Schluss mit Langeweile - Zooshop-Max
Schluss mit Langeweile - Zooshop-Max
Schluss mit Langeweile - Zooshop-Max
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ser sind Rotschwanzsittiche aber in einer kleinen Voliere<br />
(<strong>mit</strong> heizbarem Schutzhaus im Winter) untergebracht,<br />
deren Mindestmaße nach einem Gutachten des deutschen<br />
Landwirtschaftsministeriums etwa 2 x 1 x 1 m (L x<br />
B x H) betragen sollten. Am besten sind Volieren aus Metallrahmen<br />
(z. B. Bausätze aus Aluminium-Profilen), aber<br />
auch Holzrahmen können Verwendung finden, wenn der<br />
Volierendraht innen angenagelt wird und zudem die für<br />
die Vögel erreichbaren Holzteile <strong>mit</strong> schmalen Blechstreifen<br />
geschützt sind. Denn die Sittiche haben – das teilen<br />
sie <strong>mit</strong> den meisten anderen „Südamerikanern“ –<br />
ein ausgeprägtes Nagebedürfnis, das sich gern an frischen<br />
Ästen und grünen Zweigen (von Obstbaum, Weide usw.)<br />
„entlädt“, aber eben auch an den Holzrahmen einer Voliere.<br />
Gesund ernähren<br />
Die Ernährung von Rotschwanzsittichen stellt kein Problem<br />
dar. Sie erhalten eine Großsittich-Mischung aus<br />
dem Zoofachmarkt <strong>mit</strong> reduziertem Anteil an den sehr<br />
fetthaltigen Sonnenblumenkernen. Außerdem bekommen<br />
die Vögel regelmäßig Obst wie Möhren, Apfelstücke<br />
sowie täglich frisches Trinkwasser.<br />
Gesunde nachzuchten<br />
Bei einer solchen Haltung bleiben die Vögel, die mehr als<br />
20 Jahre alt werden können, in aller Regel lange gesund<br />
und schreiten sicherlich früher oder später auch zur Brut.<br />
Denn auch die Zucht von Rotschwanzsittichen gelingt<br />
heute immer häufiger. Dazu ist – neben einem harmonierenden<br />
Paar – zum einen ein geeigneter Nistkasten (z. B.<br />
Querformatkasten <strong>mit</strong> den Maßen 15 x 15 x 25 cm) und<br />
zum anderen eine Erweiterung der Nahrungspalette wie<br />
Keimfutter, vermehrte Obst- und Gemüsegaben und ggf.<br />
ein Aufzuchtfutter zu empfehlen.<br />
Rotschwanzsittiche sind, abgesehen von ihren manchmal<br />
recht auffälligen Lautäußerungen, sehr angenehme, bewegliche<br />
und zum Teil auch farbenprächtige Volierenvögel,<br />
die immer wieder neue Lust auf Vogelbeobachtungen<br />
machen! Werner Lantermann<br />
Kurzporträt<br />
Auf einen Blick schnell informiert!<br />
Kanarienvögel<br />
Porträt<br />
Die unkompliziert zu haltenden Kanarienvögel gibt es in vielen<br />
unterschiedlichen Farbschlägen. Vor allem die Männchen<br />
sind ausgezeichnete Sänger.<br />
Wissenschaftlicher Name:<br />
Serinus canaria forma domestica<br />
Herkunft:<br />
Kanarische Inseln und Azoren<br />
Aussehen:<br />
Nicht alle Kanarienvögel sind gelb, es gibt <strong>mit</strong>tlerweile auch<br />
rote, braune und gescheckte Farbschläge – heutzutage mehr<br />
als 300 verschiedene.<br />
zuchtrassen und -richtungen:<br />
Es gibt mehr als 30 Zuchtrassen und innerhalb derer drei<br />
große Zuchtrichtungen: Gesangskanarien, also nach Gesang<br />
gezüchtete Vögel, Farbkanarien <strong>mit</strong> ganz unterschiedlichen<br />
Farbschlägen und Positurkanarien, die speziell auf ihre Form,<br />
die sog. Positur, hingezüchtet werden.<br />
Größe:<br />
Circa 14 cm, spezielle Zuchtformen können bis zu 20 cm<br />
groß werden.<br />
Gewicht:<br />
Zwischen 15 und 40 g<br />
Haltung:<br />
Kanarienvögel sollten am besten mindestens zu zweit – als<br />
Pärchen oder zwei Weibchen – in einem möglichst großen<br />
Käfig gehalten werden. Täglicher Freiflug ist wichtig, um Verfettung<br />
und Muskelverkümmerung vorzubeugen.<br />
Ernährung:<br />
Die Hauptnahrungsquelle ist ausgewogenes Körnerfutter.<br />
Um für einen guten Vitamin- und Mineralstoffhaushalt zu<br />
sorgen, sollte man zusätzlich Obst und Gemüse anbieten.<br />
Lebenserwartung:<br />
Kanarienvögel werden 10 bis 12 Jahre alt, in Ausnahmefällen<br />
auch bis zu 15 Jahren.<br />
Besonderheiten:<br />
Die Körpertemperatur der Vögel ist <strong>mit</strong> 42 °C relativ hoch.<br />
Die Gefiederfarben Rot und Gelb entstehen durch die Aufnahme<br />
und Einlagerung von im Futter befindlichen Carotinoiden<br />
(natürliche Farbstoffe).<br />
11