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Heft 16: 01.07.2011 Saisonrückblick - SV Lipsia 93 Leipzig-Eutritzsch

Heft 16: 01.07.2011 Saisonrückblick - SV Lipsia 93 Leipzig-Eutritzsch

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Gedanken zu unserem Verein<br />

Im Februar 2011 fand im Winfried-Becker-Ballsaal des <strong>Eutritzsch</strong>er Vereinsheims die regelmäßig durchzuführende Mitgliederversammlung<br />

statt. Dabei wurde der Vorstand neu zusammengestellt und um Ronny Richter, Torsten Krauße und meine<br />

Wenigkeit erweitert. In lebhaften Diskussionsrunden wurde das Geschehen innerhalb unseres Vereins diskutiert, Probleme offen<br />

gelegt und Lösungsansätze erörtert. Was ist denn nun, fast ein halbes Jahr später daraus geworden? Wo stehen wir und wo führt<br />

unser Weg hin?<br />

Momentan DAS Thema in den Gefilden rund<br />

ums Thaerstraßengelände scheint mir die Sportplatzproblematik<br />

zu sein. Wir haben ein Hauptfeld,<br />

das inzwischen wieder in einem hervorragenden<br />

Zustand ist und einen Platz 2. Dieser Platz<br />

eignet sich momentan eher für Speedway-Veranstaltungen<br />

als zum Fußballsport. Da stellt sich nun<br />

die Frage, wie der Verein diesem Problem Herr<br />

bzw. Frau werden kann und alle Mitglieder die<br />

Möglichkeit haben unter besseren Bedingungen<br />

ihrem Hobby zu frönen. Dazu gibt es mir zwei<br />

bekannte Lösungsvorschläge. Ein Vorschlag ist,<br />

das Spielfeld Nummer 1 für alle Mannschaften<br />

frei zu geben und damit Feld 2 zu entlasten und<br />

Schritt für Schritt regenerieren zu lassen. Hier ist<br />

zu hinterfragen, wie Feld 1 darauf reagiert, wenn<br />

am Wochenende mehrere Spiele darauf ausgetragen<br />

werden, ein Teil des Trainingsbetriebs dort<br />

durchgeführt wird und wie eine parallele Sanierung<br />

des B-Feldes Schritt für Schritt durchgeführt<br />

werden muss, die uns auch längerfristig Spaß am<br />

Fußball bietet? Nach meinem Kenntnisstand wurden<br />

beim Neuanlegen dieses Feldes einige bauliche<br />

Fehler begangen sodass es im Rahmen einer<br />

Sanierung einiges zu beachten gilt. Es müsste<br />

zunächst die Grasnarbe entfernt, Muttererde in<br />

einem nicht zu unterschätzendem Maße aufgetragen<br />

und der Rasen (wenn es denn ein Rasenplatz<br />

sein soll) wieder verlegt oder angesät werden, um<br />

die Missstände zu vermeiden, die es momentan<br />

durch zu dünne und auch zu dichte Erdoberfläche<br />

gibt (als Botaniklegastheniker bitte ich um<br />

Entschuldigung für die falsche Verwendung oder<br />

das Nichtvorkommen von Fachbegriffen). Soweit<br />

die kleine Lösung. Zu beachten ist, ob der Verein<br />

das logistisch stemmen kann. Immerhin werden<br />

wir in der Saison 2011/12 sieben Großfeld- und<br />

sechs Kleinfeldmannschaften im Spielbetrieb<br />

haben und zusätzlich mit Grund-, Berufs- und<br />

Förderschulen neben den Kindergartenkooperationen<br />

weiteren Nutzern unsere Sportstätte zur<br />

Verfügung stellen. Vor diesem Hintergrund gibt<br />

es eine zweite Idee, über die nachgedacht werden<br />

kann und die parallel zum laufenden Spielbetrieb<br />

durchführbar wäre. Die Rede ist von einer Vergrößerung<br />

der Rasenfläche des A-Feldes um den<br />

Bereich des Hartplatzes und der momentanen<br />

Einfahrt (am Eingang zur Querbreite soll demnächst<br />

die neue Einfahrt entstehen, die jene an<br />

der Thaerstraße ablöst) in mehreren Schritten,<br />

um eine nachfolgende Renovierung des zweiten<br />

Spielfeldes besser auffangen zu können. Auf der<br />

neu entstehenden Fläche würde Platz für zwei<br />

Großfelder sein, die entsprechend ihrer Nutzung<br />

geschoben und damit geschont werden könnten.<br />

Zur Finanzierung wurde im Rahmen der<br />

Diskussionen zur Versammlung vorgeschlagen<br />

ein Spendenkonto einzurichten, das eigens zum<br />

Sportplatzausbau angelegt wird. Ich persönlich<br />

halte diese Idee für sehr gut, möchte aber gleich<br />

auch zu kritisieren geben, dass wir uns so ein<br />

Konto nur dann leisten können, wenn der Verein<br />

grundsätzlich liquide ist. Diese Liquidität ist<br />

es aber, die im Verlauf der Rückrunde 2010/11<br />

Probleme bereitete, weil grundsätzlich steigende<br />

Kosten zu verzeichnen sind und, traurig aber<br />

wahr, Mitgliedsbeiträge im vierstelligen Bereich<br />

nicht bezahlt wurden.<br />

Jetzt könnte an dieser Stelle die gern genutzte<br />

Redewendung verwendet werden: „Dann muss<br />

man halt bei der Ersten sparen! Da wird eh alles<br />

Geld rein gesteckt.“<br />

Mit diesem destruktiven<br />

Mythos muss<br />

endlich Schluss sein!<br />

Unsere 1. Männermannschaft<br />

wird nahezu<br />

ausschließlich<br />

über Sponsoren<br />

finanziert, die sich<br />

eben diese finanzielle<br />

Leistung auch<br />

erbeten. Soll heißen,<br />

dass Sponsor XY<br />

sagt: „Ich gebe euch<br />

Geld, aber das steckt<br />

ihr bitte auch in die<br />

Tanzender Stadtteilpatriarch 1. Mannschaft.“ Den<br />

Schulsport und <strong>Lipsia</strong> - weil Sport Spaß macht!<br />

Spruch mit dem geschenkten Huftier spar ich mir<br />

an dieser Stelle. Indirekt wird dadurch übrigens<br />

auch in den Verein investiert, denn jeder Spieler<br />

ist automatisch auch Mitglied unseres Clubs und<br />

damit laut Satzung gefordert Mitgliedsbeitrag zu<br />

zahlen und 12 Arbeitsstunden pro Jahr abzuleisten<br />

oder diese finanziell abzugelten.<br />

Ein paar Worte noch zum Konzept unseres<br />

Vereins bzw. dem Bild mit dem der <strong>SV</strong> <strong>Lipsia</strong><br />

<strong>93</strong> nach außen dargestellt werden will. Sportliches<br />

Ziel ist es, unsere 1. Männermannschaft<br />

möglichst lange in der Bezirksliga zu etablieren.<br />

Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. In dieser<br />

Spielklasse erlangt unser Verein die im Rahmen<br />

seiner Möglichkeiten höchstmögliche Medienpräsenz<br />

und ist damit für neutrale Zuschauer und<br />

Sponsoren interessant. Wenn es uns gelingt die<br />

Zuschauer wieder in der gleichen Anzahl wie in<br />

der abgelaufenen Saison samstags zu den Steuernagels,<br />

Teicherts und Suchys zu locken dann ist<br />

das ein wichtiger Beitrag die laufenden Kosten<br />

(Strom, Wasser, Platzpflege etc.) zu bestreiten. In<br />

der nächsten Saison wird der <strong>SV</strong>L übrigens unter<br />

den zehn besten <strong>Leipzig</strong>er Fußballvereinen vertreten<br />

sein, eine Leistung auf die wir mit unseren<br />

begrenzten Mitteln durchaus stolz sein dürfen.<br />

Im Schatten der 1. Männermannschaft gilt es<br />

weiterhin unsere erfolgreiche Nachwuchsarbeit<br />

fortzuführen bzw. auszubauen. Auch hier dürfen<br />

wir uns berechtigterweise darüber freuen, dass<br />

jede Altersklasse besetzt ist und unser Verein eine<br />

solche Attraktivität erlangt hat, die zur doppelten<br />

Besetzung von E- und F-Jugendmannschaften<br />

im nächsten Spieljahr führt. Hier dürfte es mittelfristig<br />

nicht unrealistisch erscheinen Jahrgangs-<br />

mannschaften einzuführen, die den nächsten<br />

Schritt in der sportlichen Entwicklung<br />

beim ältesten sächsischen Fußballverein<br />

bedeuten. Grundlage dieser Entwicklung<br />

ist die zweite Säule auf der die Zukunft von<br />

<strong>Lipsia</strong> ruht, die Einbindung in den Stadtteil<br />

<strong>Eutritzsch</strong>.<br />

Durch bereits bestehende Kooperationen<br />

mit Kindergärten, Grund- und Förderschulen<br />

ist der <strong>SV</strong>L präsent und hat sich<br />

bereits einen guten Ruf erarbeitet, den es<br />

zu bewahren gilt. Es wird momentan einmal<br />

wöchentlich ein Sport-AG mit der Kindertagesstätte<br />

Seitengasse durchgeführt, die<br />

<strong>Eutritzsch</strong>er Grundschulen nutzen unser<br />

Gelände genauso zum Schulsport, wie das<br />

Berufsschulzentrum Querbreite und die<br />

Lindenhofschule für geistig Behinderte tun.<br />

Mit Mirko Janowski, Stefan Schäfer und<br />

Christian Gundlach sind drei Vereinsmitglieder<br />

als Übungsleiter in den AG’s tätig und damit auch<br />

Repräsentanten des Vereins, die in den vergangenen<br />

Monaten einen wichtigen Beitrag in der<br />

Außendarstellung des Vereins leisteten und in Zukunft<br />

glücklicherweise weiterhin leisten werden.<br />

Der Umfang der Partnerschaften mit den genannten<br />

Einrichtungen ist meines Wissens beispielhaft<br />

in <strong>Leipzig</strong> und eine wesentliche Grundlage unser<br />

Bild als offenen kooperativen Verein, der im<br />

Stadtteil <strong>Eutritzsch</strong> aktiv ist weiter zu zeichnen.<br />

Darüber hinaus sind diese Partnerschaften auch<br />

Bestandteil der sozialen Verantwortung, die ein<br />

Sportverein in unserer Gesellschaft trägt und aus<br />

der sich auch dessen Gemeinnützigkeit gründet.<br />

Auf diesem Feld leisten die Akteure in unserem<br />

Verein, also die Übungs- und Mannschaftsleiter<br />

und alle anderen freiwilligen Helfer vorbildliche<br />

Arbeit im Stadtteil <strong>Eutritzsch</strong> und sorgen dafür,<br />

dass im Rahmen unserer Möglichkeiten jeder<br />

beim <strong>SV</strong> <strong>Lipsia</strong> <strong>93</strong> mitwirken kann. Diese Einstellung<br />

ist es auch, die <strong>Lipsia</strong> in der Mitte unseres Viertels<br />

verankert und eben für diese <strong>Lipsia</strong>-Familie<br />

sorgt, die heute, bei Oktoberfest, Osterfeuer und<br />

den Spielen, Trainingseinheiten und allen anderen<br />

Veranstaltungen zusammen trifft, feiert und fest<br />

zusammen steht.<br />

In der Hoffnung, dass das noch lange so bleibt<br />

und wir die großen Aufgaben gemeinsam bewältigen<br />

können die vor uns stehen, wünsche ich allen<br />

<strong>Lipsia</strong>nerinnen und <strong>Lipsia</strong>nern ein schönes Vereinsfest,<br />

eine erholsame Ferienzeit und viel Motivation<br />

und Kraft für die nächste Saison.<br />

cg<br />

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