Zusammenfassung der Evaluierung des Einzugsprozesses
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BEWOHNERSERVICE<br />
<strong>Zusammenfassung</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Evaluierung</strong> <strong>des</strong> <strong>Einzugsprozesses</strong><br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Befragungen von Bewohnerinnen<br />
3 Monate nach dem Einzug<br />
Bei allen in <strong>der</strong> Folge verwendeten personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form<br />
für beide Geschlechter.<br />
Einleitung<br />
Im Leitfaden „Maßnahmen zum Kernprozess Einzug“ wurde ab. 1. Jänner 2011 als<br />
verpflichtende Maßnahme die Durchführung <strong>des</strong> systematisierten <strong>Evaluierung</strong>sgespräches<br />
mit Bewohnerinnen drei Monate nach dem Einzug festgelegt. Die<br />
Befragung wurde von den Dipl. Sozialarbeiterinnen (tlw. gemeinsam mit <strong>der</strong><br />
Hausdirektorin) durchgeführt. Die Ergebnisse geben die Zufriedenheit/Unzufriedenheit<br />
drei Monate nach dem Einzug wie<strong>der</strong> und ermöglichen eine gezielte Standortbestimmung<br />
für Bewohnerinnen, Angehörige und Mitarbeiterinnen.<br />
Rahmenbedingungen<br />
Durchführung: in allen Häusern<br />
Zeitraum: 1. Jänner bis 30. Juni 2011<br />
Ort <strong>der</strong> Befragungen: in den jeweiligen Häusern<br />
Anzahl <strong>der</strong> eingezogenen Bewohnerinnen: 326<br />
Anzahl <strong>der</strong> geführten <strong>Evaluierung</strong>sgespräche: 231<br />
Eine Differenz <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> eingezogenen Bewohnerinnen und <strong>der</strong> geführten<br />
<strong>Evaluierung</strong>sgespräche ergibt sich dadurch, dass Bewohnerinnen, die ab dem<br />
1. April 2011 eingezogen sind, erst nach drei Monaten befragt werden und diese<br />
Befragungsergebnisse in die Auswertung <strong>des</strong> zweiten Halbjahres einfließen werden.<br />
In den Häusern Föhrenhof, Rosenberg, Liebhartstal II und Alszeile wurden im ersten<br />
Halbjahr keine <strong>Evaluierung</strong>sgespräche geführt. Aufgrund von Sanierungsmaßnahmen<br />
gab es keine bzw. nur vereinzelte Einzüge. Im Haus Föhrenhof gab es ausschließlich<br />
einen Neueinzug, <strong>der</strong> Bewohner übersiedelte allerdings innerhalb eines kurzen<br />
Zeitraumes in ein an<strong>der</strong>es Haus und wurde daher nicht befragt. Im Haus Rosenberg<br />
und Alszeile gab es im ersten Halbjahr keine Neueinzüge. Die Bewohnerinnen <strong>des</strong><br />
Hauses Liebhartstal II, welche in das Liebhartstal I übersiedelt sind und eine weitere<br />
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Übersiedlung zurück bevorsteht, wurden nicht befragt, da diese Vorgangsweise ähnlich<br />
einer hausinternen Übersiedlung ist.<br />
Eine Bewohnerin wollte an <strong>der</strong> Befragung nicht teilnehmen. Mit sechs Bewohnerinnen<br />
wurde ein Gespräch geführt, jedoch aufgrund <strong>der</strong> persönlichen Befindlichkeit <strong>der</strong><br />
Bewohnerinnen keine Bewertung vorgenommen.<br />
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1) Wie geht es Ihnen seit Sie bei uns wohnen?<br />
Skala von 1 (=sehr zufrieden) bis 5 (=nicht zufrieden)<br />
25,7%<br />
11,7%<br />
1,3% 0,5%<br />
� Anmerkungen zu Punkt 1 <strong>der</strong> Skala (40 Nennungen)<br />
60,8%<br />
• Bewohnerinnen schätzen das Angebot im Haus und sind überzeugt, die<br />
richtige Entscheidung getroffen zu haben (23x)<br />
• Bewohnerinnen merken an, dass sie sich im Haus sehr wohl fühlen (11x)<br />
• Die Hauptgründe für den Einzug waren (3x):<br />
- Entlastung im Alltag<br />
- Um einer schwierigen Wohnsituation – aus gesundheitlichen Gründen –<br />
auszuweichen<br />
- Um im Notfall rasch pflegerische Unterstützung zu erhalten<br />
• Die sozialen Kontakte und die Mahlzeiten in <strong>der</strong> Gemeinschaft werden als<br />
positiv empfunden (2x)<br />
• Derzeitige belastende Situation, weil Wohnungsverkauf aufgrund einer<br />
Erkrankung <strong>der</strong> Bewohnerin noch nicht vorgenommen wurde (1x)<br />
� Anmerkungen zu Punkt 2 <strong>der</strong> Skala (14 Nennungen)<br />
• Der Umgang mit den To<strong>des</strong>fällen im Haus wird als schwierige Situation<br />
empfunden (5x)<br />
• Das Zusammenleben mit neuen Menschen wird als schwierige Situation<br />
empfunden (4x)<br />
• Die Hauptgründe für den Einzug waren:<br />
- Verschlechterung <strong>des</strong> gesundheitlichen Zustan<strong>des</strong> (1x)<br />
- To<strong>des</strong>fall in <strong>der</strong> Familie (2x)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Seite 3 von 6
• Gute Balance zwischen Freiheit und Sicherheit (1x)<br />
• Orientierung im Haus ist noch schwierig (1x)<br />
�Anmerkungen zu Punkt 3 <strong>der</strong> Skala (5 Nennungen)<br />
• Aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen besteht die Angst vor Verlust <strong>der</strong><br />
Selbstständigkeit (2x)<br />
• Der Umzug wird als notwendiger Schritt gesehen (2x)<br />
• Unzufriedenheit mit <strong>der</strong> Lage <strong>des</strong> Appartements (1x)<br />
� Anmerkungen zu Punkt 4 <strong>der</strong> Skala (1 Nennung)<br />
• Bewohnerin fühlt sich von den Angehörigen in Stich gelassen (1x)<br />
� Anmerkungen zu Punkt 5 <strong>der</strong> Skala (1 Nennung)<br />
• Bewohnerin fühlt sich aufgrund ihrer persönlichen Befindlichkeit unwohl (1x)<br />
2) Welche Maßnahmen haben Ihnen geholfen, sich bei uns<br />
einzuleben? (235 Nennungen)<br />
• Freundlichkeit und Unterstützung durch die Mitarbeiterinnen (63x)<br />
• Teilnahme bei Neueinzugstreffen, Kontaktkaffe, Stammtisch (26x)<br />
• Unterstützung durch Angehörige (20x)<br />
• Freunde und Bekannte im Haus (19x)<br />
• Die eigene Einstellung bzw. Eigeninitiative (15x)<br />
• Gespräche mit Nachbarn und an<strong>der</strong>en Bewohnerinnen (14x)<br />
• Erstbesuche aller Mitarbeiterinnen (10x)<br />
• Teilnahme an Gruppenaktivitäten (z. B.: Bewegungsgruppe) (10x)<br />
• Klubbesuche vor und nach dem Einzug (9x)<br />
• Unterstützung durch Bewohnerbeirätin (9x)<br />
• Es passt so wie es ist (8x)<br />
• Probewohnen vor dem Einzug (7x)<br />
• Hausführung durch die Sozialarbeiterin (4x)<br />
• Menüwahl sowie die Möglichkeit auch im Appartement das Mittagessen<br />
einzunehmen (4x)<br />
• Teilnahme an Veranstaltungen (z. B. Faschingsfest) (3x)<br />
• Die Tatsache bereits einmal in einem Pensionisten-Wohnhaus gewohnt<br />
zu haben (3x)<br />
• Nutzung <strong>der</strong> Angebote bereits vor dem Einzug (Mittagessen, Friseur,<br />
Fußpflege) (2x)<br />
• Barrierefreiheit (2x)<br />
• Informationsnachmittage vor dem Einzug (1x)<br />
• Das Appartement mit vertrauten Gegenständen einzurichten (1x)<br />
• Wahrung <strong>der</strong> Privatsphäre durch eigenes Appartement (1x)<br />
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• Ehrenamtliche Tätigkeit im Haus bereits vor Einzug (1x)<br />
• Neueinzugsbegleitung (PH JED) (1x)<br />
• Geregelter Tagesablauf (1x)<br />
• Orientierung durch Begrünung <strong>der</strong> Stockwerke (1x)<br />
2a) Was hätten Sie mehr o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>s gebraucht, damit dies besser<br />
gelingen hätte können? (66 Nennungen)<br />
• Es wird kein Verän<strong>der</strong>ungsbedarf gesehen (45x)<br />
• Mehr persönliche Begleitung durch Mitarbeiterinnen (6x)<br />
• Mehr Unterstützung bei handwerklichen Verrichtungen (über die Tätigkeit<br />
<strong>der</strong> Techn. Hausbetreuer hinausgehend) (3x)<br />
• Mehr Informationen zur Alltagsbewältigung (z. B. Erklärungen zur<br />
Funktion <strong>der</strong> Waschmaschine und Sauna) (2x)<br />
• Die Neueinzugsgruppe sofort nach dem Einzug (1x)<br />
• Eine Hausführung sofort nach dem Einzug (1x)<br />
• Mehr Unterstützung durch Angehörige, beson<strong>der</strong>s am Anfang (1x)<br />
• Mehr Betreuung im Klubbereich, wenn keine Veranstaltungen sind (1x)<br />
• Mehr Informationen über Abläufe und Zuständigkeiten im Haus (1x)<br />
• Mehr Informationen über Rechte und Pflichten (1x)<br />
• Neueinzugsbegleiterin (1x)<br />
• Kontakt mit an Demenz erkrankten Bewohnerinnen wird als schwierig<br />
empfunden und nicht gewünscht (1x)<br />
• Mehr Aufzüge im Haus (1x)<br />
• Mehr Zeit im Einzugsprozess, alles ging zu schnell (1x)<br />
3) War Ihnen Ihre zuständige Bewohnerbeirätin behilflich, das<br />
Haus kennen zu lernen?<br />
Skala von 1 (=sehr behilflich) bis 5 (=gar nicht behilflich)<br />
5,5%<br />
13,3%<br />
14,9%<br />
21,0%<br />
� Anmerkungen zu Punkt 1 <strong>der</strong> Skala ( 41 Nennungen)<br />
45,3%<br />
• Hilfe wurde angeboten, jedoch nicht benötigt (11x)<br />
• Die Gespräche und Beantwortung <strong>der</strong> Fragen war sehr hilfreich (10x)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
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• Begleitung zum Frühstück, Mittagessen bzw. zur Klubjause (7x)<br />
• Bewohnerbeiräinnen waren freundlich und nett (6x)<br />
• Bewohnerbeirätinnen haben sich sehr bemüht und viel Zeit investiert (5x)<br />
• Es wurden Hausführungen gemacht (2x)<br />
� Anmerkungen zu Punkt 2 <strong>der</strong> Skala ( 21 Nennungen)<br />
• Hilfe wurde angeboten, jedoch nicht benötigt (15x)<br />
• Informationen über das gesamte Haus erhalten (2x)<br />
• Bewohnerbeirätin war behilflich, hat sich jedoch erst spät vorgestellt (1x)<br />
• Bewohnerbeirätin war nur am Anfang behilflich (1x)<br />
• Bewohnerbeirätin war nur beim Essen im Großen Saal behilflich (1x)<br />
• Unsensible Herangehensweise <strong>der</strong> Bewohnerbeirätin (1x)<br />
� Anmerkungen zu Punkt 3 <strong>der</strong> Skala ( 1 Nennung)<br />
• Bewohnerin hat sich selbst erkundigt – kein Bedarf (1x)<br />
� Anmerkungen zu Punkt 4 <strong>der</strong> Skala ( 2 Nennungen)<br />
• Es wurde eine Hausführung gemacht, die nicht notwendig war (1x)<br />
• Bewohnerbeirätin hat sich vorgestellt, war jedoch nicht sehr behilflich<br />
(1x)<br />
� Anmerkungen zu Punkt 5 <strong>der</strong> Skala ( 34 Nennungen)<br />
• Bewohnerbeirätin ist mir nicht bekannt (27x)<br />
• Bewohnerinnen haben sich selbst erkundigt – kein Bedarf (4x)<br />
• Durch Probewohnen war das Haus bereits bekannt (1x)<br />
• Bewohnerbeirätin hat sich vorgestellt, danach kein Kontakt mehr (1x)<br />
• Kein Kontakt, da keine Sympathie vorhanden (1x)<br />
<strong>Zusammenfassung</strong><br />
Aus dieser ersten Erhebung lassen sich (noch) keine Trends ableiten, außer <strong>der</strong><br />
Tatsache, dass <strong>der</strong> Einzugsprozess von den Bewohnerinnen gut angenommen wird.<br />
Der Vergleich mit den zukünftigen Auswertungen (nächste <strong>Zusammenfassung</strong><br />
bezieht sich auf das 2. Halbjahr 2011) wird jedoch eventuelle Abweichungen von<br />
vorliegen<strong>der</strong> <strong>Evaluierung</strong> zeigen.<br />
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