1 Rita Fleiter-Wurg Referat zur Kurzeinführung in das Thema ...
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Das Andersse<strong>in</strong> von Jungen darf aber nicht Maßstab se<strong>in</strong> und die Mädchen dürfen<br />
nicht als Abweichung von der Norm betrachtet werden.<br />
Das Wissen um die Unterschiede sollte als Chance betrachtet werden.<br />
Vorteile die der R<strong>in</strong>gkampf bietet:<br />
- Förderung motorischer und sportbezogener Fertigkeiten <strong>in</strong> der bereits<br />
frühzeitig e<strong>in</strong>geschränkten Bewegungswelt von Mädchen. Die mangelnden<br />
spielerischen, sportlichen, riskanten und aggressiven Körperexperimente<br />
haben zu motorischen Entwicklungsdefiziten geführt denen durch <strong>das</strong> R<strong>in</strong>gen<br />
entgegen gewirkt werden kann<br />
- im sportlichen Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g von Kampftechniken, <strong>in</strong> der Wiederentdeckung und<br />
Akzeptanz der verschütteten aggressiven Selbstbehauptungsimpulse können<br />
Mädchen befähigt werden alltäglicher Gewalt und gewaltsamer Übergriffe von<br />
sich fern zu halten<br />
- gängige „Problemgruppen“ wie übergewichtige Mädchen für die der klassische<br />
Sport nur Frustration bereithält können R<strong>in</strong>gkampf betreiben und entweder mit<br />
dem Übergewicht e<strong>in</strong>e Sportnische f<strong>in</strong>den oder auch durch den Sport und die<br />
Bewegung e<strong>in</strong>e Gewichtsreduktion anstreben.<br />
Herausforderungen die es zu bewältigen gilt:<br />
- Jungen und Mädchen gleichzeitig zu tra<strong>in</strong>ieren lässt sich nur schwer<br />
realisieren, wenn Mädchen qualitativ und quantitativ unterlegen s<strong>in</strong>d und<br />
dadurch an den Rand gedrängt werden<br />
- Mädchen entgegen dem Weiblichkeitszwang und dem gängigen Bild <strong>zur</strong><br />
Leistung motivieren<br />
- Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gskonzepte s<strong>in</strong>d auf die körperlichen Voraussetzungen von Jungen<br />
ausgelegt<br />
- Jungen bekommen aufgrund aggressiven und undiszipl<strong>in</strong>ierten Verhaltens<br />
immer automatisch mehr Aufmerksamkeit beim Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g.<br />
- Mädchen s<strong>in</strong>d nicht alle<strong>in</strong> auf Wettkampf- und Konkurrenzdenken fixiert, die<br />
sozialen Beziehungen zu anderen Sportler<strong>in</strong>nen und zu ihren männlichen<br />
Betreuungspersonen s<strong>in</strong>d zumeist wichtiger<br />
- Mädchen wollen „gemocht“ werden und treiben Sport oft nicht nur für sich<br />
selbst sondern um dem Tra<strong>in</strong>er zu gefallen bzw. von ihm geliebt/gelobt zu<br />
werden- die <strong>in</strong>tersexuelle Beziehung <strong>in</strong> der Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gshalle könnte<br />
leistungssteigernd wirken, ist aber <strong>das</strong> größte Problem/ die größte Gefahr für<br />
Tra<strong>in</strong>er und Sportler<strong>in</strong> (sexueller Missbrauch)<br />
- die Bewertungsnorm für die Leistung von Mädchen im R<strong>in</strong>gkampf darf nicht<br />
die der Jungen se<strong>in</strong>, da sie andere körperliche Voraussetzungen <strong>in</strong> Bezug auf<br />
Schnelligkeit, Kraft und Durchsetzungsvermögen haben<br />
- die Sprache und Umgangsformen s<strong>in</strong>d traditionell männlich geprägt<br />
- Sportstätten s<strong>in</strong>d nicht Mädchen- und Frauengerecht (Duschen, Sauna,<br />
Beleuchtung, Zugänglichkeit, Kommunikationszonen)<br />
- Mädchen und Frauen besuche lieber Sportkurse und s<strong>in</strong>d M<strong>in</strong>derheiten <strong>in</strong> den<br />
Sportvere<strong>in</strong>en<br />
- Dreimal so viele Männer wie Frauen nehmen an sportlichen Wettkämpfen teil,<br />
Frauen ziehen den Breitensport dem Leistungssport vor<br />
- Mädchen wechseln häufiger ihre Sportart<br />
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