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Alan Jackson in Europa Toby Keith auf Europatournee - Honky-Tonk ...

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Wide Open Country Video des Jahres<br />

"All Summer Long" - Kid Rock<br />

CMT Auftritt des Jahres<br />

"Country Boy" - <strong>Alan</strong> <strong>Jackson</strong>, George Strait, Brad Paisley und Dierks Bentley<br />

Regisseur des Jahres<br />

Trey Fanjoy<br />

Paisley, Brad - American Saturday Night<br />

Quelle: CMN<br />

Brad Paisley ist nicht nur e<strong>in</strong>er der erfolgreichsten Country-Acts, er ist<br />

unter Garantie auch e<strong>in</strong>er der besten Gitarristen, Sänger und Songschreiber. Er ist überdies e<strong>in</strong><br />

humoriger Kerl und – wie das Albumcover von "American Saturday Night" deutlich macht – auch<br />

künstlerisch durchaus talentiert (Brad mit P<strong>in</strong>sel <strong>in</strong> der Hand, vor großer Le<strong>in</strong>wand). Man muss ihn<br />

e<strong>in</strong>fach irgendwie mögen ...<br />

Nicht immer muss man sich aber für se<strong>in</strong>e Musik erwärmen. Denn: Er kann und will des Öfteren<br />

e<strong>in</strong>fach zu viel – hier noch e<strong>in</strong> Schlenker, da e<strong>in</strong> Joke, hier e<strong>in</strong> musikalischer Gag oder e<strong>in</strong> Lick, da<br />

noch e<strong>in</strong>e Anspielung, e<strong>in</strong> Lacher, e<strong>in</strong> Überraschungsmoment. Bei se<strong>in</strong>en letzten Alben führte dieser<br />

– freilich extrem virtuose – kreative Overkill zu e<strong>in</strong>er steten Unruhe und Hektik. Und: Man hatte das<br />

Gefühl, der schneidige Stetson-Träger nimmt se<strong>in</strong> eigenes Handwerk nicht so ganz ernst.<br />

So ganz wird man diese Ahnung auch <strong>auf</strong> "American Saturday Night" nicht los. Wieder gibt Paisley<br />

den vor Ideen sprühenden Witzbold. Im Vergleich zu "Play" und "5th Gear" aber erfreulicherweise<br />

deutlich sparsamer und dosierter.<br />

Schon alle<strong>in</strong>e deshalb schneidet die CD im Vergleich zu den letzten Werken wesentlich besser ab.<br />

Sie ist e<strong>in</strong>fach: reifer. Und sie entspricht mit ihren 14 (plus Hidden Track) großzügig bestückten<br />

Titeln auch dem großformatigen Le<strong>in</strong>wandwerk, dessen Entstehungsgeschichte <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Bildern im<br />

Booklet gezeigt wird: Schön bunt und knallig und selbstbewusst – aber dann doch nicht zu dick<br />

<strong>auf</strong>getragen (es zeigt e<strong>in</strong>e naiv gemalte, nächtliche Skyl<strong>in</strong>e; gar nicht schlecht!).<br />

Die besten Momente hat das von Frank Rodgers produzierte Album – natürlich, möchte man sagen –<br />

<strong>in</strong> den ruhigen Titeln, <strong>in</strong> den Balladen, <strong>in</strong> den etwas leiseren Songs. In Tracks wie der herrlichen,<br />

fe<strong>in</strong> traditionell gehaltenen Countryballade "No" (geschrieben von Paisley mit Bill Anderson und Jon<br />

Randall), dem akustischen, ganz dem Bluegrass verhafteten "You Do the Math", dem wundervoll<br />

traurigen "Then" oder dem sehr entspannten Country-Folk von "Everybody’s Here".<br />

Es s<strong>in</strong>d die Momente, da ist Brad Paisley ganz bei sich, geht er ganz <strong>in</strong> der Musik <strong>auf</strong>. Er spielt<br />

natürlich auch <strong>in</strong> diesen Titeln e<strong>in</strong>e vorzügliche Gitarre – aber Soli und Riffs s<strong>in</strong>d dem Song<br />

untergeordnet, und nicht – wie leider immer wieder bei ihm – e<strong>in</strong>em Selbstzweck geschuldet.

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