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Architektur der Geodateninfrastruktur Deutschland Version 2.0

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TEIL I: Konzeption<br />

GDI-DE <strong>Architektur</strong> <strong>2.0</strong><br />

Teil I des <strong>Architektur</strong>konzeptes <strong>der</strong> <strong>Geodateninfrastruktur</strong> <strong>Deutschland</strong> (GDI-DE) erläutert<br />

Definition, Ziel, Grundsätze und Bausteine <strong>der</strong> GDI-DE sowie den Bezug auf seine<br />

rechtlichen, organisatorischen und politischen Vorgaben [GDI-DE].<br />

1 Einführung<br />

Informationen mit Raumbezug ermöglichen, erleichtern und optimieren eine Vielzahl von<br />

Entscheidungen und Prozessen in fast allen gesellschaftlichen Bereichen. Der Zugang<br />

zu diesen Geoinformationen stellt eine wesentliche Grundlage für die Bewältigung von<br />

Aufgaben und Herausfor<strong>der</strong>ungen in Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und<br />

Gesellschaft dar. Gewinnung, Verarbeitung und Nutzung von digitalen Geodaten sind<br />

wichtige Bestandteile <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Informationsgesellschaft. Die Bereitstellung von<br />

Geodaten über Internetdienste führt zu Transparenz in einfachen und komplexen Sachverhalten.<br />

Geodaten sind beispielsweise relevant bei privaten und wirtschaftlichen<br />

Standortentscheidungen, bei Risikobewertungen, <strong>der</strong> Identifikation von Nutzungskonflikten<br />

und dem Klimaschutz. Bürgerdienste wie Radrouten, Stadtpläne o<strong>der</strong> die Verortung<br />

von Freizeit- und Tourismusangeboten sind weitere Anwendungsbeispiele.<br />

Das <strong>Architektur</strong>konzept GDI-DE beschreibt Technologien, elementare Funktionen und<br />

die anzuwendenden Standards mit dem Ziel <strong>der</strong> Bereitstellung von interoperablen<br />

Geodaten und Geodatendiensten in <strong>der</strong> GDI-DE. Das <strong>Architektur</strong>konzept GDI-DE wurde<br />

mit Sicht auf die öffentliche Verwaltung formuliert. Das Konzept ist grundsätzlich auf allen<br />

Ebenen <strong>der</strong> Verwaltung anwendbar. Die technischen Standards eignen sich auch<br />

zum Einsatz in Wirtschaft, Wissenschaft und an<strong>der</strong>en gesellschaftlichen Bereichen.<br />

Im Jahr 2005 beauftragte das Lenkungsgremium GDI-DE (LG GDI-DE) die Koordinierungsstelle<br />

GDI-DE (KSt. GDI-DE), Wege für eine geeignete <strong>Architektur</strong> zur Bereitstellung<br />

von Geodaten in <strong>Deutschland</strong> zu beschreiben, dafür Meilensteine und Handlungsfel<strong>der</strong><br />

aufzuzeigen und den erfor<strong>der</strong>lichen Standardisierungsbedarf zu analysieren. Hierbei<br />

sollten die Aktivitäten des ebenenübergreifenden E-Government, <strong>der</strong> Fachverwaltungen<br />

in Bund und Län<strong>der</strong>n sowie <strong>der</strong> Kommission für Geoinformationswirtschaft (GIW-<br />

Kommission) Berücksichtigung finden. Im Jahr 2007 beschlossen Bund, Län<strong>der</strong> und<br />

Kommunale Spitzenverbände auf Bundesebene im Lenkungsgremium GDI-DE die erste<br />

<strong>Version</strong> des <strong>Architektur</strong>konzepts GDI-DE [GDI-DE-<strong>Architektur</strong>_1.0 2007].<br />

Die Fortschreibung in <strong>der</strong> <strong>Version</strong> <strong>2.0</strong> berücksichtigt die Weiterentwicklung von Normen<br />

und Standards im Geoinformationswesen sowie <strong>der</strong> Informations- und Kommunikationstechnik<br />

seit 2007. Sie berücksichtigt zudem die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Europäischen Richtlinie<br />

2007/2/EG zur Schaffung einer <strong>Geodateninfrastruktur</strong> in <strong>der</strong> Europäischen Gemeinschaft<br />

(INSPIRE-Richtlinie) [INSPIRE 2007].<br />

Die Organisationsstruktur <strong>der</strong> GDI-DE und die INSPIRE-Richtlinie <strong>der</strong> EU werden in den<br />

Kapiteln 2 und 3 näher erläutert.<br />

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