Bald wieder Profi-Football in Deut schland? Eine ... - Fire Planet

Bald wieder Profi -Football in Deut schland?
Eine „Indoor-League“ soll ab September 2010 den Neubeginn bringen
Nach dem Ende der NFL Europa, die 1991 als
World League gestartet war und im Jahre 2007
überraschend eingestellt wurde, glaubten alle Anhänger
dieser Sportart, dass dies auch das endgülti
ge Aus für professionellen American Football in
Deutschland bedeuten würde. Seit kurzem haben
die unzähligen Football-Fans in Deutschland wieder
eine neue Hoff nung. Mit Mut und Entschlossenheit
geht eine Gruppe von Finanzinvestoren
und Fachleuten um den Züricher Unternehmer
Rolf Neuendorf daran, dieser Sportart eine neue,
auf professioneller Ebene basierende Chance zu
geben. Schon im September 2010 soll der Startschuss
für die erste Saison der „XFL-A“ fallen,
mit einer Spielrunde, die in großen, geeigneten
Sport-Hallen gespielt wird. Dabei soll auf gleich
fünf Standorte der ehemaligen NFL-E zurückgegriff
en werden. Die Veranstaltungen sollen wie in
der NFL-Europa richti gen Eventcharakter
bekommen. An erster Stelle
knallharten Sport, dazu Pregame-
Parti es, Live-Musik, professionelle
Cheerdance-Teams und alles Weitere,
was das Fan-Herz begehrt.
Dazu wollen sich die Verantwortlichen
auch mit einer Flag-Football-
Liga an Schulen der jeweiligen Spielorte
intensiv um den Nachwuchs
kümmern. Die einzelnen Vereine
und Gesellschaft en sind bereits gegründet,
Regionalmanager für die
jeweiligen Standorte ausgewählt
worden, alle Cheerleader-Gruppen der ehemaligen
deutschen NFL Europa-Teams sind schon
unter Vertrag genommen worden. Das Projekt
nimmt ganz off ensichtlich Fahrt auf. Erst letzte
Woche wurde der Quarterback der Frankfurt
Red Cocks, Tobias Brüning, als Regionalmanager
der XFL-A unter Vertrag genommen. nrw sports
sprach mit Rolf Neuendorf, dem Geschäft sführer
der XFL-A Holding GmbH.
nrw sports: Wie sind sie auf die Idee gekommen,
eine neue Football-Liga in Deutschland auf den
Weg zu bringen?
Rolf Neuendorf: Meinen ersten Kontakt hatt e ich
mit den Verantwortlichen der „Hamburg Blue Devils“,
die mich als Unternehmer baten, unterstützend
zu helfen. Der Jugendkoordinator Max von
Rolf Neuendorf
Garnier hat mich damals durch seine Football-
Euphorie angesteckt. Aus der Idee, mit eigenen
Vereinen Jugend-Football anzubieten, wurde der
Liga-Gedanke entwickelt und daraus der Wille,
eine Jugend-Liga und eine Profi -Liga aufzubauen.
Mein Team und ich realisieren jetzt die XFL-C
Youth Football League und die XFL-A Indoor Football
League vollkommen autark, nach eigenen Regeln
und eigenen Vorstellungen auf Basis intensiver
Analysen.
nrw sports: Wie haben Sie die Standorte ausgesucht?
Rolf Neuendorf: Nach unseren Vorstellungen
sollte im Gegensatz zu der ehemaligen NFL-Europa
eine Liga ausschließlich mit deutschen Teams
entstehenund es sollte eine Indoor-League werden.
Auch die NFL-Europa war ja 2007 auf dem
Weg zu einer rein deutschen Liga
– als einziges ausländisches Team
waren nur die Amsterdam Admirals
übrigge-blieben. Bei unserer Auswahl
der Standorte haben wir uns
natürlich wegen der noch reichlich
vorhandenen Fan-Strukturen an der
NFL Europa orienti ert. Hamburg,
Berlin, Frankfurt, Düsseldorf und
Köln galten für uns also sehr früh
als gesetzt. Dazu haben wir uns für
Hannover als „Ersatz“ für Amsterdam
entschieden. In der Region Niedersachsen
hat Braunschweig mit
den Lions in der German Football League gezeigt,
dass die Region für die Sportart zu begeistern ist.
Vor zwei Wochen fi el die Entscheidung, dass wir
die Liga von Anfang an auf acht Teams erweitern,
also für die neuen Bundesländer Leipzig dazunehmen
und auch den süddeutschen Standort München.
Später, wenn sich die Liga etabliert hat, ist
auch eine Erweiterung auf andere europäische
Länder geplant. Unsere Konzepti on einer reinen
Hallen-Liga ist ja wett erunabhängig, so daß wir
später auch in den skandinavischen Ländern spielen
könnten.
nrw sports: Befürchten Sie denn nicht, dass Ihnen
nach dem Scheitern der NFL Europa große
Skepsis bei Presse und Fans entgegen gebracht
wird?
Rolf Neuendorf: Das ist mir bestens bekannt, allerdings
kaum von der informierten Presse und
ich bin auch überzeugt, dass die richti gen American-Football-Fans
nur darauf warten, wieder professionelle
Gamedays zu erleben. Mein Job ist es,
mehr und mehr Personen- und Firmenkreise von
unserer Konzepti on zu überzeugen. Diese „Arbeit
vor Ort“ bringt jeden Tag mehr Freude und
auch Zufriedenheit mit den Ergebnissen. Auch
meine „Mitstreiter“ sind von unserem Konzept
überzeugt und das vermitt eln sie auch unseren
Gesprächspartnern. Der bisherige Verlauf unserer
Verhandlungen und Meeti ngs gibt uns durchaus
Recht. Das Interesse ist reichlich vorhanden, viele
freuen sich, dass wir dieses Projekt begonnen haben.
nrw sports: Wie hoch kalkulieren en Sie
den in der ersten Saison den Zuschauer-Schnitt
?
Rolf Neuendorf: Wir kalkulieren n
mit einem anfänglichen Zuschauerschnitt
von 5.000 bis
7.000. Das ist durchaus realisti
sch, natürlich kann es auch
bei Spitzenspielen zu einem
höheren Schnitt von 10.000 bis
13.000 kommen, daher läuft die
Auswahl der Arenen in diesem m
abgesteckten Rahmen. In den aussgewählten Hallen ist die Technik, ik,
Logisti k und Infrastruktur für „Arena- ena-
Football“ in jedem Fall vorhanden. n. Die Di
entsprechenden Umbausets haben ben wir
uns bereits in den USA gesichert.
nrw sports: Wie soll die Arena-Liga fi nanziert
werden?
Rolf Neuendorf: Wir führen ein Eigner-System
ein, das den Anteileignern die Möglichkeit einer
individuell hohen Beteiligung gibt, bis hin zu der
Namens-Einbindung der Unternehmen in den
Team-Namen. Natürlich investi ert die Hauptgesellschaft
auch Geld. Geplant ist ein Basis-Budget
pro Team von 1,2 bis 1,5 Millionen Euro. Der
fi nanzielle Einsatz der Eigner mindert sich natürlich
um die Einnahmen aus den Ticket- und
Merchandising-Verkäufen, sowie den Marketi ng-
Erlösen aus Banden- und Trikot-Werbung, aus
Anzeigen in den Spieltag-Magazinen. Der Kapitaleinsatz
pro Eigner und Team wird sich im ersten
Jahr bei vorsichti ger Kalkulati on auf nicht
mehr als 300.000 € nach Steuern belaufen und ist
damit eine opti male Investi ti on in Imagetransfer
und Markenstabilität.
nrw sports: Sind schon Gespräche mit Sponsoren
geführt worden?
Rolf Neuendorf: Nein, wir sind für die Ligaentwicklung
bis zum Kickoff -Termin durchfi nanziert,
so dass wir potenti elle Eigner erst ab Januar, potenti
elle Sponsoren erst ab April ansprechen müssen
und werden. Derzeit konzentrieren wir uns
deshalb in erster Linie auf den Einkauf von Fach-
wissen sowie sow auf den Start der XFL-C Youth
Football League als Basis der Profi -Liga.
nrw sports: Wie sind sie XFL gekommen
me und was soll es bedeuten?
Rolf R Neuendorf: Es war für uns zuerst
e ein Arbeitsti tel. Dann haben
wir uns mit dem Namen aber
immer mehr angefreundet. Wir
wissen um die Probleme, die die
erste XFL in den USA gehabt hat
und warum sie zeiti g wieder eingestellt
wurde. Dort ist es auch
ganz g schwer, sich neben der NFL
zu
behaupten. Das „X“ in unserem
Na Namen steht für extrem, aber auch
für
Crossing, für Begegnungen und
Spaß. SSpaß. ß Das Feuer und die Energie kann
man dazu
beim Logo am besten mit einem
X darstellen.
nrw sports: Wann sollen die endgülti gen Namen
der Teams bekannt gegeben werden und nach
welchem Verfahren sollen diese benannt werden?
Rolf Neuendorf: Die Namen sind zurzeit natürlich
noch Arbeitsti tel. Die richti gen Namen wollen
wir im Februar 2010 bekannt geben – nachdem
wir einen öff entlichen Wett bewerb durchgeführt
haben. An den ehemaligen NFLE-Standorten jedenfalls
werden wir die „alten“ Farben verwenden
– und die Namen werden ggfl s. ergänzt durch
Eignernamen, wie es in anderen Sportarten schon
üblich ist.
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nrw sports: Haben Sie schon mit den Verantwortlichen des American
Football Verbands Deutschland (AFVD) Kontakt aufgenommen?
Rolf Neuendorf: Bisher noch nicht. Wir arbeiten völlig unabhängig,
sind aber für Gespräche jederzeit off en. Dass im April in Düsseldorf das
Länderspiel Deutschland - Japan in der Esprit Arena in einem hochprofessionellen
Rahmen stattf inden soll, halten wir für eine fantasti sche
Werbung für unser geplantes Charity-Spiel im Juli und den Start im
September für unsere Liga. So gesehen würden wir uns gerne beim
AFVD revanchieren und uns freuen, wenn der AFVD unser Gesprächsangebot
im Sinne des American Football annähme.
nrw sports: Sie wollen ja auch einen Unterbau, eine eigene Flag-Football
Liga aufb auen. Wie soll das funkti onieren?
Rolf Neuendorf: Die Zusammenarbeit mit den Schulen war von vornherein
ein Kernthema bei uns, das wir auf jeden Fall realisieren wollen.
Wir werden an jedem Standort eine Partnerschaft mit mindestens zwei
Schulen eingehen. An diesen Schulen werden wir drei Hauptt hemen
anbieten, die komplett von uns fi nanziert werden: Ein Jugend-Team für
Flag- oder Tackle-Football, eine Förderung für Internet-TV und ein Schul-
Cheerleader Team. Die Nachwuchsarbeit soll dann in die Zukunft gerichtet
auf eine breitere Basis gestellt werden. Dieses Projekt läuft unter dem
Titel XFL-C. Am 10. Januar 2010 startet der Wett bewerb zur Auswahl
der Schulen – bereits jetzt führen wir Gespräche mit Repräsentanten von
Schul- und Jugendprojekten, um diesen Partnerschaft innerhalb der XFL-
C anzubieten.
nrw sports: Eine Hallen-Mannschaft besteht aus 20 Spielern. Wie wollen
Sie diese rekruti eren?
Rolf Neuendorf: Wir haben Scouts sowohl in Deutschland, als auch in
Schweden und in den USA, die für uns arbeiten, sowie in den USA eine
Sport-Agentur unter Vertrag für die Tryouts. In den Staaten gibt es jedes
Jahr tausende hochqualifi zierte Spieler, die von den Colleges abgehen und
keinen Vertrag in der NFL bekommen. Dort werden wir sicherlich einige
großarti ge Talente fi nden. In Deutschland werden im Frühjahr 2010 in
jeder ausgewählten Region Tryouts stattf inden, bei denen sich die Spieler
vorstellen können. Momentan rekruti eren wir auch die ersten Coaches.
nrw sports: Wie sind die Verdienstmöglichkeiten der Spieler?
Rolf Neuendorf: Ich möchte hier keine konkreten Zahlen nennen, aber es
soll für die Akti ven schon mehr als nur ein Nebenjob sein. In der Zeit, in
der sie beim Team angestellt sind, werden sie jedenfalls nicht einer zusätzlichen
Arbeit nachgehen müssen und es wird mehr sein als zum Schluss
bei der AFL.
nrw sports: Wie wollen Sie das Interesse der Medien und der „Sport-Öffentlichkeit“
erreichen?
Rolf Neuendorf: Wir werden einige Maßnahmen ergreifen, um die nöti
ge Aufmerksamkeit zu bekommen. In erster Linie sollen Tryouts und
Casti ngs für die potenti ellen Spieler, aber auch für die Dance Teams
veranstaltet werden, dazu kommen zahlreiche unterschiedliche Promo-Akti
onen und auch Schulveranstaltungen. Insgesamt basiert die
PR auf einem gekauft en Konzept, das wir begonnen haben umzusetzen.
Mitt lerweile ist durch uns American Football in den Medien
schon präsenter, als in den letzten beiden Jahren.
nrw sports: Wie wollen Sie die immer noch reichlich vorhandenen American
Football-Fans in die Hallen bekommen?
Rolf Neuendorf: Wir werden sicherlich auf Strategien, die auch bei der NFL
Europa und vor allem der AFL schon funkti oniert haben, zurückgreifen.
Dazu kommen „Kunden-Bindungssysteme“. Am Ende werden wir die größte
Überzeugungsarbeit aber mit dem Produkt selbst leisten. Die Fans sollen
sich mit der Klasse und der Qualität des eigenen Teams und der Gesamt-
Liga identi fi zieren und jedes Mal ein spektakuläres Spiel- und Show-Event
erleben. Ausserdem erschliessen wir durch Indoor Football und durch die
Art der Events zusätzlich ganz andere Zielgruppen und werden etliche der
Fans zurückgewinnen, die nach dem Ende der NFL-Europa zum Handball ,
Basketball und Eishockey abwanderten.
Nicht viele American Football-Fans haben je ein Indoor- oder Arena
League Football Spiel live sehen können. In Deutschland ist
diese Sportart nahezu unbekannt. Dehalb fragte NRW SPORTS eine
äußerst att rakti ve junge Dame, Patricia von den GOLD FIRE Cheerleadern
zu diesem Thema.
nrw sports: Wann und wo hast Du Arena- Football-Spiele gesehen?
Patricia: Ich war im Rahmen eines Schüleraustauschs ein Jahr von August
2008 bis Juli 2009 bei einer Gastf amilie in Quebec, Canada. Mein
„Gastvater“ Richard Bèlanger war ein absolut enthusiasti
scher Football-Fan. Aber auch meine „Gastmutt er“, sowie
der Sohn und die Tochter waren von dieser Sportart
total begeistert. Auf einer vierwöchigen Auto-Tour von
Canada entlang der amerikanischen Ostküste bis Florida
bekam ich zum ersten Mal Gelegenheit – Arena Football-
Spiele zusammen mit meiner Gastf amilie zu sehen. Und
gleich drei hintereinander – in Orlando (Predators), in
Daytona Beach (ThunderBirds) und in Miami (Hooters).
nrw sports: Was war Dein erster Eindruck von der
Atmosphäre in der Halle und dem Spielgeschehen?
Patricia: Ich kann meinen ersten Eindruck nur so beschreiben:
Überwälti gend und absolut cool. Schon auf
den Hallengängen sti eg eine riesengroße Party – aufgeheizte Sti mmung,
Kampfl ieder, Rasseln, Luft ballons, fast jeder Besucher trug einen
Fan-Schal oder ein Trikot des Heimteams. Ein sagenhaft buntes
Durcheinander. Wir hatt en Plätze ziemlich weit oben und es ging beängsti
gend wie in einem Riesentrichter steil bergab. So groß hatt e ich
mir die Halle nicht vorgestellt. In dem Spieloval begann dann auch
schon die Pre-Game-Show. Maskott chen tobten und Cheerleader
tanzten über das Spielfeld, mitreißende Choreos der sehr sexy wirkenden
Tänzerinnen animierten die Zuschauer schon vor dem Spiel zu
Begeisterungsstürmen. Damals entstand schon mein Wunsch, einmal
selbst Cheerleader zu werden. Man konnte auch deutlich sehen, dass
die Mädels nicht nur bei den männlichen Fans, sondern auch bei den
weiblichen richti g gut ankamen.
nrw sports: Wie soll der Spiel-Modus der Liga sein und in welchem Zeitraum
soll gespielt werden?
Rolf Neuendorf: Wir spielen Doppelrunden vom 5. September 2010 bis
Ende Januar und orienti eren uns damit an der NFL-Saison. Im Februar /
März fangen dann Pokalrunden mit einem entsprechenden Endspiel an. Jedes
Team wird also mindetens zehn Heimspiele haben. Hauptspieltag wird
der Sonntag sein, Ausweichtermine entstehen je nach Hallenverfügbarkeit.
Wenn wir unsere Entscheidung realisieren können, von Anfang an auch
noch Leipzig und München mit hinzu zu nehmen, werden es entsprechend
mehr Spiele werden, die Saison wird sich verlängern und insgesamt sind
wir dann auf einem guten Weg, Indoor Football ganzjährig anzubieten.
nrw sports: Herr Neuendorf, wir danken Ihnen für dieses Gespräch und
wünschen Ihnen, Ihren Mitarbeitern und der XFL-A viel Glück.
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Text: Tom Aust
Foto: dpa - Picture Alliance
Patricia von Gold Fire über Arena-Football
nrw sports: Und dann das Spiel?
Patricia: Wie soll ich das beschreiben. Ich kannte damals nur sehr wenig
von den Regeln, zumal sich diese ja auch in vielen Dingen vom
„Field-Football“ unterscheiden. Ich hatt e in Düsseldorf schon einige
Spiele von RHEIN FIRE gesehen, aber ich muss sagen, Arena-Footballfand
ich trotz der geringerenen Zuschauerzahl spannender und attrakti
ver. Ich war hingerissen von der Schnelligkeit und Spannung des
Spiels und – zugegeben - auch etwas angetan von den sehr att rakti ven
Spielern. Während der ganzen Spieldauer taten die Fans und auch die
Cheerleader während der Timeouts umd in den Pausen
alles, damit nicht auch nur einmal Langeweile aufk am.
Dazu die ständigen Video-Würfel-Einblendungen der
auf „frischer Tat“ ertappter Kuss-Pärchen. Die Sieger-
Posen der Spieler nach einem vollendeten Touchdown,
Jubel, Schreien, Pfeifen, Rasseln – irre. Das war aber
auch so bei meinem zweiten und dritt en Spiel. Später
habe ich auch noch mehrere Spiele in Canada gesehen
– mit der gleichen Begeisterung.
nrw sports: Warum hast Du nicht schon in Canada mit
dem Cheerleading begonnen?
Patricia: Hätt e ich ja gerne. Aber ich war schon viel zu
alt dafür. Bei dem Team meiner Schule gab es eine Altersgrenze
- 16 Jahre - und ich war schon 17!!! Aber ich habe dann
das Team mitgecoacht – auch bei der Organisati on der Auft ritt e geholfen,
aber auch Choreografi en mit den Mädels einstudiert. Als ich
wieder nach Deutschland zurückkam, war einer meiner ersten Handlungen
– mir im Internet sorgfälti g ein für mich in Frage kommendes
Cheerdance-Team zu suchen. Ich sti eß dann auf die Seite von GOLD
Fire und war direkt überzeugt, das richti ge Team gefunden zu haben.
Und das bin ich jetzt immer noch - auch nach monatelanger intensiver
Trainingsarbeit bei GOLD FIRE. Unsere Trainerinnen sind klasse, wir
haben schon viele Choreos gelernt und das Team ist ein sich gegenseiti
g helfender, verschworener Haufen. Ich freue mich schon auf meinen
ersten Auft ritt für GOLD FIRE und vor allen Dingen auch auf die
kommende erste Saison der neuen XFL-A Indoor League. (HSP)

Das Comeback
Die Cheerleader-Teams der ehemaligen NFL-Europa werden für die neue XFL-A tanzen.
Sea Pearls - Hamburg - (Hamburg Sea Devils / Hamburg Sea Pearls)
Berlin Dance Team (Berlin Thunder / Ex Berlin Thunder Dancers)
Galacti c Dancers - Frankfurt (Frankfurt Galaxy / Ex Frankfurt Galaxy Dancers)
Dance Appeal - Köln (Cologne Centurions / Ex Cologne Centurions Dancers) GOLD FIRE - Düsseldorf - (Rhein Fire - Ex Pyromaniacs)
Vor fünf Wochen gaben die Phoenix Social Franchising GmbH und die
XFL-A Holding GmbH bekannt, dass sie eine neue Profi -Liga des American
Football in Deutschland aufb auen werden. Seit einer Woche laufen an allen
geplanten Standorten die Verhandlungen mit Hallenbetreibern, um den
am 5. September 2010 beginnenden Indoor Football der XFL-A in einer für
Deutschland neuen, dynamischen und professionellen Art zu präsenti eren.
Diese Herausforderung gilt jetzt auch für die Cheerdancer: Die Phoenix
Social Franchising GmbH hat für den Liga-Betrieb der XFL-A weit reichende Kooperati
onsverträge mit sämtlichen Dance Teams abgeschlossen, die als Nachfolger
der Cheerleader der ehem. NFL Europa gelten. Diese Verträge gewährleisten
für fast jeden geplanten Standort der XFL-A ein eigenes Dance Team.
Künft ig werden das Berlin Dance Team (Ex Berlin Thunder), Dance Appeal (Ex
Cologne Centurions), GOLD FIRE (Ex Rhein Fire) und die Galacti c Dancers (Ex
Frankfurt Galaxy) sowie die Sea Pearls (Ex Hamburg Sea Devils) als ligaeigenes
Dance Team für die Football-Teams der XFL-A und deren Events auft reten.
Zentral koordiniert werden diese Teams von Nasseria Cott ura, Ehefrau
von Rapper, Sänger und Musikproduzent Toni Cott ura. Sie hat die Sea Pearls
aufgebaut, als 2005 die Hamburg Sea Devils als neuestes Team in der NFL
Europa präsenti ert wurde. Nasseria Cott ura ist eine der besten Choreografi nnen
und Trainerinnen in Deutschland und wird nun die Seapearls als Dance Team der
XFL-A zu neuen Erfolgen bringen. „Nasseria wird die ab Anfang Februar 2010
stattf indenden Cheerleader-Casti ngs in allen Regionen mit helfen zu organisieren.
Auch wird von Seiten der Liga grosser Wert darauf gelegt, dass die Dancers
auch im Hinblick auf die gegründete XFL-C Youth Football League an strenge
Verhaltensregeln gebunden sind. Dies soll zusammen mit der hohen Qualität
der tänzerischen Leistungen, die Dance Teams der XFL-A zu einer einwandfreien
Verbindung zwischen Fans und Dance-Teams führen“, meint Agnieszka Nicolay,
Geschäft sführerin der Phoenix Social Franchising GmbH.
Als Direktorin der Phoenix Social Franchising GmbH für den Bereich
Cheerdance wird Nasseria Cott ura, wie auch alle Trainerinnen der anderen
Teams die Chance nutzen, den in Deutschland neuen Indoor Football
durch qualitati v hochwerti ge neue Shows und Choreografi en massgeblich
neu zu gestalten. „Der tänzerische Standard der Sea Pearls orienti ert sich
an den US-Shows und soll auch der Standard aller Dance Teams der XFL-A
werden“, sagt Rolf Neuendorf, der das Gesamtprojekt XFL-A initi iert hat.
(Text aus einer Presseerklärung der XFL-A)
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