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also nichts, das Opfer muss einen ersten
Schritt allein gehen. Dies fällt meist
nicht leicht und geschieht oft erst, wenn
die Situation unerträglich wird.
Ist der Antrag gestellt, kann es sehr
schnell gehen. Das Opfer muss eine eidesstattliche
Versicherung abgeben, in
der die behaupteten Verletzungen versichert
werden - dann entscheidet das Gericht
unverzüglich, oft noch am selben
Tag. Ausschlaggebend ist die Eilbedürftigkeit:
je gravierender oder gefährlicher
die Rechtsverletzung, desto drastischer
und schneller die Reaktion des Gerichts.
In ganz besonders dringenden Fällen
kann neben dem Antrag nach dem Gewaltsschutzgesetz
auch noch eine einst-
AusgAbe Nr. 15 - sommer 2011 /9. JAhrgANg
weilige Verfügung beantragt werden.
Sind die Darlegungen des Opfers
glaubhaft, erlässt das Gericht einen Beschluss,
in dem gegen den Täter verschiedene
Maßnahmen - auch nebeneinander
- angeordnet werden, zum Beispiel:
- der Täter muss dem Opfer die gemeinsame
Wohnung überlassen, egal
wer von beiden Mieter oder Eigentümer
ist.
- dem Täter wird das Betreten der
Wohnung verboten.
- dem Täter wird verboten, dem Opfer
nicht näher als zum Beispiel 100 m zu
kommen.
- der Täter das Plätze, die das Opfer regelmäßig
aufsuchen muss (Verein, Kin-
besonderes
Ausschlaggebend ist
die Eilbedürftigkeit: je
gravierender oder gefährlicher
die Rechtsverletzung,
desto drastischer
und schneller die Reaktion
des Gerichts.
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