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Sied Glashaus 1/2000 - Siedenburger

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Ausgabe 10, Januar 2002<br />

<strong>Glashaus</strong><br />

Neue Informationen rund um den Gewächshausbau<br />

Neuanfang nach Brandschaden: Gärtnerei Lameyer, Varel<br />

<strong>Sied</strong>enburger<br />

Gewächshausbau


Startschuss für den<br />

2. Bauabschnitt!<br />

Mitte Oktober 2001 war es soweit: Mit umfangreichen Feierlichkeiten<br />

wurde in Rain am Lech das zur Zeit wohl größte Gartencenter<br />

in Europa eröffnet. Mit dabei: <strong>Sied</strong>enburger als kompetenter<br />

Baupartner auch für ein Objekt dieser gigantischen Größenordnung.<br />

Mittlerweile weithin als lohnendes Ausflugsziel bekannt,<br />

wurde der bestehende Markt der Firma Dehner um über<br />

10.000 m2 unter Glas erweitert. Dafür musste ein Teil des alten<br />

Gartencenters abgerissen werden. Der restliche Altbestand wird<br />

im Rahmen des nun folgenden zweiten Bauabschnitts mit Isolierglas<br />

und Aluminium-Paneelen neu eingedeckt.<br />

Punktgenaue Landung für das neue Palmenhaus<br />

Gleichzeitig fiel der Startschuss für ein 14,5 m hohes Palmenhaus,<br />

welches als zentraler Blickpunkt die alten Gebäude und<br />

das neue „Blumenpark“-Gartencenter miteinander verbindet. Dieses<br />

riesige Gewächshaus mit einer Länge von ca. 70 m und ca.<br />

11 m Breite wird nach Fertigstellung auch den Haupteingang<br />

aufnehmen. Später werden weitere 110 m lange Wandelgänge<br />

angebaut, um trockenen Fußes an den außenliegenden Schaugärten<br />

vorbeiflanieren zu können, deren Fläche zusätzlich verdoppelt<br />

werden wird. Freuen Sie sich schon jetzt auf die komplette<br />

Anlage aus der Vogelperspektive im nächsten <strong>Glashaus</strong>!<br />

Gigantische Dimensionen und Krane bei Dehner<br />

Brand erforderte<br />

kompletten Neuanfang<br />

Die Weihnachtszeit des Jahres <strong>2000</strong> wird den Eheleuten Lameyer<br />

noch lange in Erinnerung bleiben – nur leider nicht in guter! Ein<br />

Kurzschluss in einem Kabelbaum unterhalb der Steuerungsanlagen<br />

legte innerhalb von nur<br />

einer Stunde die über<br />

3 Generationen gewachsene,gärtnerische<br />

Existenz in Schutt<br />

und Asche. Besonders<br />

die seinerzeit verbaute<br />

Schattierung sorgte für<br />

die hohe Geschwindigkeit,<br />

mit der die Gärtnerei<br />

in Varel am Jadebusen<br />

niederbrannte. Ende <strong>2000</strong>: Schutt und Asche<br />

Doch die angesehene Verkaufsgärtnerei ließ sich nicht entmutigen<br />

und stellte schnell die Weichen in Richtung Wiederaufbau. Man nutzte<br />

die Gelegenheit und plante komplett neu – diesmal mit <strong>Sied</strong>enburger.<br />

Obwohl ein kleiner Teil der damaligen Verkaufsanlage den Brand<br />

überstanden hatte, wurde auch dieser später abgerissen, um Platz<br />

für das neue Objekt zu schaffen.<br />

Weitläufige Produktionshäuser<br />

Die neuen Gewächshäuser gliedern sich in Produktion mit 1.130 m 2<br />

und Verkauf mit 790 m2 . Die Produktionshäuser im hinteren Bereich<br />

wurden im klassischen Venloer-Stil erstellt. Davon stehen 140 m2 für<br />

Lager und Überwinterung zur Verfügung, ca. 580 m2 dienen als Kaltund<br />

der Rest als Warmbereich. Die Eindeckung besteht aus 4 mm<br />

Einfachverglasung, wobei ein Energieschirm mit Brandschutzklasse<br />

B1 nicht nur für niedrige Energiekosten sorgen, sondern vor allen<br />

Dingen eine Wiederholung des Brandes verhindern soll. Mutig war<br />

man hier bei der Farbwahl. Besonders im Verkauf sorgt die gelbe<br />

Schattierung für eine frische Optik. Und das übrigens nicht ohne<br />

Grund – Gelb ist seit Jahren eindeutiges Identifikationsmerkmal der<br />

Gärtnerei Lameyer.


Großzügig wirkende Verkaufshalle<br />

Bei der vierschiffigen Verkaufsgewächshausanlage in Breitschiffbauweise<br />

wurde das linke Haus aus Sicht des Kundenparkplatzes stark<br />

zurückversetzt. Bei den restlichen Häusern wurde das mittlere mit<br />

12,80 m Achsbreite im Sinne einer symmetrischen Gestaltung etwas<br />

breiter geplant (s. Titelfoto). Die interessant gestalteten Fahrradüberdachungen<br />

erinnern an die frühere Anlage.<br />

Im Inneren gefällt die übersichtliche und freundliche Warenpräsentation,<br />

die durch große Abstände der holzverschalten Stützen ermöglicht<br />

wird. Besonders gelungen ist das Mauerwerk im Bauernhausstil<br />

mit Dachziegeln, die nach dem Abriss einer alten Scheune<br />

an dieser Stelle neue Verwendung fanden. Es dient zugleich als Sichtschutz<br />

des Lager- und Versandzugangs sowie der Bindeabteilung.<br />

Schon 4 Wochen nach dem Brand konnte der provisorische Verkauf<br />

wieder aufgenommen werden. Doch wird man sich eher an die<br />

eigentliche Neueröffnung im November 2001 erinnern – und diesmal<br />

nur positiv!<br />

Klare Trennung von Verkaufsraum und Produktionshaus<br />

Zeitgemäßer und<br />

ohne Qualitätsverlust!<br />

Das Planungsziel lautete, selbstproduzierte Blumen und Pflanzen<br />

zeitgemäßer und ohne Qualitätsverlust anbieten zu können. Im<br />

September 2001 war es dann soweit – die 6.000 m2 überbaute<br />

Fläche des neuen Reutlinger Blumengroßmarktes „Fleur Dispo“<br />

konnte termingerecht ihrer Bestimmung übergeben werden!<br />

Charakteristische Gestaltung<br />

Die linke Seite des Gebäudes hat die Genossenschaft vermietet.<br />

Auf 610 m2 verkauft der Blumenvertrieb Krieger Schnittblumen,<br />

814 m2 nutzt die Firma Asperg eG für den Bereich des Floristenund<br />

Gärtnereibedarfs. In der Mitte befindet sich auf 1.440 m2 die im<br />

Praxisorientierte Anlieferung<br />

Einbahnstraßensystem angelegte Kundenladehalle, die an der Gebäuderückseite<br />

durch ein großes Automatiktor wieder verlassen<br />

werden kann. Die rechte Seite des Komplexes dient mit 484 m<br />

Bauleiter Dierk Jordan<br />

2 für<br />

Selbstvermarkter, 634 m2 Warmhaus-<br />

und 871 m2 Kalthausfläche,<br />

ca. 170 m2 Büro sowie 660 m2 Anlieferung<br />

der Eigennutzung. Großzügige<br />

Laderampen bieten optimale<br />

Bedingungen für die Mitglieder und<br />

Zulieferer. Die Festeindeckung der<br />

zur Südseite gelegenen Dachflächen<br />

verhindert eine übermäßige<br />

Aufheizung der Verkaufsräume.<br />

<strong>Sied</strong>enburger Gewächshausbau wurde auf Grund der langjährigen<br />

Erfahrung mit derartigen Großprojekten als Generalunternehmer<br />

mit Verantwortung für Planung und Ausführung beauftragt.<br />

Diese komplexe Aufgabe war zugleich die Feuerprobe für<br />

unseren neuen Bauleiter Dierk Jordan, der die einzelnen Gewerke<br />

der umfangreichen Baustelle zur vollsten Zufriedenheit aller<br />

Beteiligten koordiniert hat.


Der erste Musterwintergarten Deutschlands!<br />

Auf einer Grundfläche von 31 m2 konnte die Würzburger Firma<br />

Decker Raumbegrünung Ende letzten Jahres den ersten<br />

High-Tech-Musterwintergarten aus Gewächshausprofilen eröffnen.<br />

Und die vielfältigen technischen Ideen des Bauherrn,<br />

Jürgen Herrmannsdörfer, können sich wirklich sehen lassen.<br />

Zur Senkung der Energiekosten wurde 26 mm starkes Isolier-<br />

Sicherheitsglas mit einem k-Wert von 1,3 verbaut. Ein 2-Kreissystem<br />

mit Fußbodenheizung und drei Konvektoren für die<br />

Grundwärme beheizt das Objekt. Die Größe der beidseitigen<br />

Firstlüftung im Dach entspricht einem Anteil an der Grundfläche<br />

von 20%. Die Innenschattierung besteht aus Alu-Ge-<br />

Attraktiver High-Tech-Anbau<br />

SideLite öffnet Wände und Giebel<br />

Die ersten Skylite-Objekte stehen kurz vor<br />

der Eröffnung (Bericht im nächsten <strong>Glashaus</strong><br />

über das Gartencenter Nickel und die Baumschule<br />

Schlereth!) und schon hat <strong>Sied</strong>enburger<br />

die erfolgreiche Idee weiterentwickelt.<br />

Während Skylite das Dach öffnet, lassen sich<br />

mit dem neuen Sidelite-System die Seitenund<br />

Giebelwände motorisch hochfahren,<br />

nach außen knicken und zu einem Vordach<br />

öffnen. Mit geringen Investitionen wird so<br />

größte Flexibilität in der Gewächshausnutzung<br />

erreicht und der rasche Wechsel von der ein-<br />

<strong>Sied</strong>enburger<br />

Gewächshausbau<br />

<strong>Sied</strong>enburger Gewächshausbau GmbH & Co. KG . Auf der Welle 10 . D-32369 Rahden<br />

Fon (05771) 9 19-0 . Fax (05771) 919-100 . info@siedenburger.de . www.siedenburger.de<br />

webe. Technisches Highlight ist aber sicherlich die Lüftungs-,<br />

Schattierungs- und Heizungsregelung für optimalstes Wintergartenklima.<br />

Feinfühlige Sensoren für Innen- und Außentemperatur,<br />

Luftfeuchtigkeit, Lichtstärke, Windgeschwindigkeit<br />

und Niederschlag versorgen Klimacomputer und Hometronic<br />

mit relevanten Informationen. Erwähnenswert ist auch die<br />

Brunnenanlage im Hausinneren, die mit Regenwasser arbeitet,<br />

das nach Groß- und Feinfilterung in einer Bodenzisterne<br />

gesammelt wird.<br />

Weitere Tipps sowie Fach-Urteile zu dieser einzigartigen Anlage<br />

finden Sie im Internet unter www.decker-hydro.de.<br />

Ein Raum zum Wohlfühlen Auch nachts ein Blickfang<br />

ladenden, weit geöffnetenPräsentationsfläche<br />

zum voll klimatisierten Verkaufsoder<br />

Produktionsraum möglich. <strong>Sied</strong>enburger<br />

wird die Systeme Skylite und Sidelite auf<br />

der IPM in Essen im Februar 2002 vorstellen.<br />

Das Dach mit Skylite, die Seiten mit Sidelite geöffnet! Bei Öffnung mit Sidelite entsteht ein attraktives Vordach<br />

Besuchen Sie nach der<br />

Messe unsere ganz neu<br />

gestalteten Internetseiten<br />

unter www.siedenburger.de

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