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HP9 Fanfiction - Das Leben nach Hogwarts - über mich

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hatte sein Vater von Anfang an gewusst. Shacklebolt war Harry<br />

Potters Mann, wie so viele in einflussreichen Positionen innerhalb<br />

des Ministeriums. Also musste er es auf andere Weise versuchen.<br />

Lucius Malfoy war vorsichtig gewesen, hatte sich möglichst<br />

unauffällig verhalten, alte Kontakte vermieden, mühsam neue<br />

Verbindungen aufzubauen versucht. Sein immer noch<br />

beträchtlicher Reichtum hatte sich dazu als kolossal nützlich<br />

erwiesen. Draco hatte von alledem erst erfahren, als er in den<br />

Osterferien <strong>nach</strong> Hause gekommen war. Und dann war da seine<br />

Mutter, die nun so ganz anders redete als der Mann, den er sein<br />

ganzes <strong>Leben</strong> lang vergöttert hatte. Früher hatten seine Mutter und<br />

sein Vater an einem Strang gezogen, <strong>über</strong>wiegend gleiche Ziele<br />

verfolgt, gemeinsam dafür gekämpft. Aber auch in seiner Mutter<br />

schien, <strong>nach</strong> den Erfahrungen des Jahres, in dem Harry Potter<br />

untergetaucht war, ein Umdenken stattgefunden zu haben, und sie<br />

hatte sich offensichtlich von den Zielen ihres Mannes abgekehrt.<br />

Aber, und auch das musste Draco sich eingestehen, nicht Harry<br />

war es gewesen, der diesen Keil in ihre Familie getrieben hatte.<br />

Voldemort selbst war es gewesen, was jedoch Lucius nie sehen<br />

würde, weil er es nicht sehen wollte. Und noch immer suchte sein<br />

Vater <strong>nach</strong> einem Weg, Harry Potter, den leuchtenden Stern am<br />

Himmel der Zaubererwelt, ein für allemal zu stürzen. Harry<br />

Potter, der ihn seines Dieners beraubt, der seinen Zauberstab in<br />

Voldemorts Hand zerstört hatte, der bisher all seinen Anschlägen<br />

entkam, der, zusammen mit allen anderen Gefangenen, aus<br />

seinem Haus entkommen war, als er ihn so sicher zu haben<br />

glaubte. Nichts, was Harry sonst noch getan hatte, konnte diese<br />

persönlichen Demütigungen ungeschehen machen. Sein Vater<br />

hatte sich in einen Hass hineingesteigert, der jegliche Vernunft<br />

ausschaltete, ihn allen noch so <strong>über</strong>zeugenden Argumenten<br />

gegen<strong>über</strong> taub und unzugänglich machte, der ihn in Harry Potter<br />

nichts weiter sehen ließ als seinen persönlichen Todfeind. Und<br />

genau diese Sicht zu teilen verlangte er nun auch von ihm, Draco,<br />

seinem Sohn. Wieder schlug er mit seiner Faust gegen den<br />

Schrank, und das harte Holz riss seine Knöchel auf. Zwar hatte er<br />

42<br />

– <strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong>Hogwarts</strong> – Juni 1999 bis September 2017 –<br />

Eine Harry Potter Fanfiktion<br />

von S. P. Esch

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