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Bauanleitung Air-Truck - Fliegerland

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<strong>Bauanleitung</strong> <strong>Air</strong>-<strong>Truck</strong><br />

Lieber Fliegerkollege,<br />

herzlichen Glückwunsch zum Kauf dieses Montagesatzes der Extraklasse.<br />

Beim Nachfolgendem Bauen und späterem Fliegen viel Spaß und Erfolg, wünscht Ihnen das<br />

<strong>Fliegerland</strong>-Team.<br />

Alle Zubehörteile wie: Dekorbogen, Bespannfolie, Servoeinbaurahmen , Servos, alle zum Bau<br />

erforderlichen Kleinteile und einen Bauservice für alle <strong>Fliegerland</strong> - Modelle können wir Ihnen bei Bedarf<br />

gegen Aufpreis noch anbieten.<br />

Achtung !<br />

Dieses <strong>Fliegerland</strong> – Modell ist kein Spielzeug sondern ein Sportgerät das durch sein Gewicht, seine<br />

beachtliche Größe und Geschwindigkeit einen erfahrenen Modellflieger als Erbauer und Piloten verlangt.<br />

Sollten Sie mit einem solchen Modell keine Erfahrung haben, wenden Sie sich bitte an einen erfahrenen<br />

Modellbauer- u. flieger, der Sie unterstützen sollte. Es könnte sonst zu schweren Verletzungen kommen,<br />

wenn das Modell ohne diese wichtigen Vorkenntnisse in Betrieb genommen wird. Bitte lesen Sie diese<br />

Anleitung genau durch auch wenn Sie schon viele RC-Modelle gebaut haben, wir haben uns viele Gedanken<br />

um die Detaillösungen gemacht um den Bauaufwand möglichst einfach und gering zu halten, ohne dabei die<br />

Sicherheit zu vernachlässigen.<br />

Wichtige Tipps und Vorschriften zu Modellflugzeugen:<br />

- Das Quarz vom Empfänger mit Klebeband gegen herausrutschen sichern<br />

- Kabel gegen Vibrationen oder durchscheuern schützen<br />

- Bei Modellen über 2m Spannweite Kabelquerschnitte von mind. 0,5 qmm verwenden<br />

- Servos nicht mit Silikon einkleben sondern immer in Halterungen verschrauben<br />

- Auf die ausreichende Stellkraft der Servos für das jeweilige Modell achten<br />

- Alle Anlenkungen mit 2,5mm oder bei den Großmodellen mit stabilen M3mm versehen<br />

- Bei Servos mit Metallgetriebe Servohebelschrauben mit Schraubensicherung eindrehen<br />

- Vor jedem Start alle Ruder und Gestänge durch eine Sichtkontrolle überprüfen<br />

- Beim Anwerfen eines Verbrennungsmotors muss immer ein Helfer das Modell festhalten<br />

- Das Einstellen des Motors wird immer von der Position „hinter dem Modell“ erledigt<br />

- Inspektionen des kompletten Modells in regelmäßigen Abständen durchführen<br />

- Bei Fragen einen Fachmann zu Rate ziehen und sich bei einem Problem helfen lassen<br />

- Mindestabstand zu Wohngebieten von 1,5km einhalten oder auf einen Modellflugplatz gehen<br />

- Niemals bei schlechtem Wetter, Nebel, Gewitter, niedriger Wolkendecke oder Regen fliegen<br />

- Auch Stromleitungen, Windräder oder das fliegen durch direktes Sonnenlicht meiden<br />

- Manntragende Flugzeuge haben immer Vorrecht vor Modellen, Luftraum sofort freimachen<br />

- Das Betreiben von Modellflugzeugen unter Alkohol oder / und Drogen ist verboten !<br />

- Auf sicheren Abstand der Zuschauer achten, mind. 5-10m und keine Personen überfliegen !


Haftungsausschluss :<br />

Das Einhalten der <strong>Bauanleitung</strong> im Zusammenhang mit diesem <strong>Fliegerland</strong> – Modell mit allen Ein- u.<br />

Anbauten, dem Betrieb, Wartung und der Pflege mit diesem Modell zusammenhängenden Einbau- u.<br />

Zubehörteile können von <strong>Fliegerland</strong>, Reiner Pfister, auf keinen Fall überwacht werden.<br />

Daher übernehmen wir keinerlei Haftung für Schäden, Verluste und Kosten die sich aus fehlerhaftem Bau,<br />

Betrieb und falschem Verhalten beim Bau und späterem Betrieb ergeben. Soweit vom Gesetzgeber nicht<br />

zwingend vorgeschrieben, ist die Zahlung von <strong>Fliegerland</strong>, Reiner Pfister, zur Leistung von Schadenersatz,<br />

aus welchen Gründen auch immer ausgeschlossen (inkl. Beschädigung von Fortbewegungsmitteln jeglicher<br />

Art, Beschädigung von Gebäuden, Schäden durch Umsatz-, Unterbrechung o. Geschäftsverlust, direkte<br />

oder indirekte Folgeschäden bis zu Personenschäden und schlimmstenfalls sogar dem Tod ), die vom<br />

Einsatz dieses <strong>Fliegerland</strong> - Produktes herrühren.<br />

Auch übernehmen wir keine Garantie und / oder Haftung auf Modelle die deutlich über unseren<br />

Gewichtsangaben geflogen oder mit Antrieben ausgestattet werden die nicht für das Modell und deren<br />

Auslegung vorgesehen sind. ( z.B. Segler mit einer Turbine usw. )<br />

Die Gesamthaftung ist unter allen Umständen und in jedem Fall beschränkt auf den tatsächlichen<br />

Rechungsbetrag, den Sie beim Kauf für dieses <strong>Fliegerland</strong> – Modell oder Zubehör bezahlt haben.<br />

Dieses ist nur ungültig wenn nachweislich <strong>Fliegerland</strong>, Reiner Pfister nach zwingenden gesetzlichen<br />

Vorschriften wegen grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz unbeschränkt haften sollte.<br />

Wichtig:<br />

Modellflugzeuge sollten bei normalen Temperaturen von 0° C bis + 35° C betrieben werden. Die Elektronik<br />

mit einem Tuch oder Schirm in der Sommerhitze vor der direkten Einstrahlung und noch höheren<br />

Temperaturen schützen. Ebenso können starke Hitze oder Kälte sich negativ auf das Modell inkl.<br />

eingebautem Material und Elektronik auswirken , Beispiele: Verklebungen können aufgehen, Kapazität der<br />

Akkus kann sinken, Bauteile können sich dauerhaft verziehen usw.<br />

Vor dem ersten Betrieb Ihres Modells, ganz egal welcher Größe oder Gewicht, muss von Ihnen genau<br />

geklärt sein das bei einem eventuell auftretenden Schadensfall Ihre Versicherung diesen Schaden auch<br />

voll abdecken kann. Sollte das nicht der Fall sein muss unbedingt eine spezielle RC-Modellflug-<br />

Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden.<br />

Eine Kontaktadresse für eine solche spezielle Modellflug-Haftpflichtversicherung ist z.B. der<br />

Deutsche Modellfliegerverband e.V. in Bonn.<br />

Der sichere Betrieb bei Kindern muss durch einen Erwachsenen mit der nötigen Erfahrung und dem klaren<br />

Sachverstand beim Aufbau, Betrieb und Wartung ständig überwacht werden.<br />

Jeder Pilot und Betreiber ist ganz alleine für die Sicherheit und den technisch perfekten Zustand seines<br />

eingesetzten Materials selbst verantwortlich. Dabei schützt nur ein überlegter und vorsichtiger Umgang<br />

beim späteren Betrieb vor Personen- und Sachschäden.<br />

Auch dieses ferngesteuerte Modellflugzeug, das auch nur als solches eingesetzt werden darf hat, wie<br />

jedes andere ferngesteuerte Modellflugzeug, statische Obergrenzen. Endlos lange Sturzflüge und<br />

unsinnige Flugmanöver im Unverstand können zum Verlust dieses Modells führen, in einem solchen Fall gibt<br />

es von uns keinen Ersatz.<br />

Diese <strong>Bauanleitung</strong> muss sorgfältig durchgelesen, ganz genau beachtet, später sicher aufbewahrt und bei<br />

einer Weitergabe des Produktes unbedingt vollständig mit übergeben werden.


<strong>Bauanleitung</strong>: <strong>Air</strong>-<strong>Truck</strong><br />

1. Arbeiten an der Tragfläche !<br />

Bei den sehr weit vorgefertigten Flächenhälften sind alle Aussparungen für die Quer - u.<br />

Wölbklappenservos auf 58/58mm bereits Herstellerseitig herausgearbeitet. ( Wer größere<br />

Servos einbauen möchte muss diese Aussparungen in eigener Regie auf die verwendeten<br />

Servos anpassen !) Wer die empfohlenen HS 5985 / 985 mit 13 kg. Zugkraft bei 6 Volt<br />

einsetzen möchte kann die Einbaurahmen auch bei uns mitbestellen. (Extron, Jamara ).<br />

Wichtig:<br />

Die Servo-Rahmen müssen so eingeklebt werden das alle Servoarme immer in Richtung<br />

Randbogen zeigen, dies ist deshalb so wichtig da sich unter der Beplankung der<br />

Ruderklappen eine Verstärkung aus Sperrholz für die Montage der Ruderhörner befindet.<br />

Nach dem Einziehen der gedrillten Servokabel 0,5qmm, können die Steckverbindungen an<br />

die Kabel gelötet werden.<br />

Ich gehe da wie folgt vor: Grüne MPX-Buchsen mit Ihren 6-Polen reichen genau für die zwei<br />

Servos je Flächenhälfte. Die einzelnen Kabel anlöten, mit Schrumpfschlauch die einzelnen<br />

Pole sichern und mit Heißschmelzkleber versiegeln.<br />

Tipp: Wenn der Heißkleber aufgebraucht ist, die Finger nass machen und zwischen diesen<br />

den Schmelzkleber in die gewünschte Form kneten.<br />

Ich fixiere dann immer die MPX-Buchsen an den jeweiligen Wurzelrippen ebenfalls mit<br />

Schmelzkleber um bei der späteren Montage/Demontage ein leichteres Spiel mit den Kabeln<br />

zu haben.<br />

Nach dem kurzen Feinschliff kann die Fläche mit Grundierung gestrichen und kurz<br />

geschliffen, abgestaubt und bespannt werden. Nach den Einkleben der Scharniere werden<br />

diese mit kleinen Schrauben noch zusätzlich gesichert !<br />

Jetzt können die doppelten GFK-Ruderanlenkungen montiert, aufgelegt, angezeichnet und<br />

mit einem Dremel aus der Ruderklappe herausgearbeitet werden.<br />

Wichtig:<br />

Bei der Landeklappe sollte der Anlenkpunkt an der Klappe vom Servo weg zeigen um beim<br />

Vollausschlag den ganzen Weg der Anlenkung nutzen zu können. ( Foto )<br />

Jetzt werden die Servos in die Deckel geschraubt und vorher mit einem Tropfen<br />

Heißschmelzkleber als zusätzliche Haltekraft versehen. ( Bei den Verschraubungen für die<br />

Servos sind die Halterungen auf der einen Seite bündig zu schleifen, sonst gehen die Servos<br />

nicht in diese Halterungen hinein ).<br />

Das löten der Servokabel , das Anlenken der Ruder mit 3er Gewindestangen und<br />

Kugel/Gabelköpfen und mit Schrumpfschlauch gesicherte Gabelkopfverbindungen beenden<br />

die Arbeiten an der Tragfläche. Wer jetzt noch möchte kann einen Dekorbogen aufbringen<br />

und falls erwünscht sich Flächenschutztaschen bauen.<br />

2. Arbeiten am Rumpf, 1 Teil !<br />

Als erstes Teil habe ich mir die Motorhaube vorgenommen, bei dieser ist die Naht zu<br />

verschleifen und die Lüftungslöcher samt Spinnerloch herauszuarbeiten.<br />

Nun habe ich 7 Alu-Winkel von 15mm breite geschnitten und mit je 1 Befestigungsloch für<br />

den Motorspant mit 3,5mm Durchmesser, sehr weit unten gebohrt, versehen.<br />

Das setzen der Winkel mit Holzschrauben auf den Rumpf hatte folgende Maße:<br />

Der mittlere obere Winkel hat 6mm Überstand über den Rumpf hinaus, die oberen äußeren<br />

nur je 3mm, die oberen seitlichen 6mm, die unteren seitlichen 3mm, (siehe Bild !)<br />

Nun kann die Haube auf den Rumpf geschoben, dieser bei Bedarf im Rundungsbereich<br />

etwas nachgeschliffen werden, falls dies durch zu wenig Luft zwischen Haube und Rumpf


erforderlich werden sollte.<br />

Jetzt kann die Motorhaube wieder auf den Rumpf geschoben werden. Beim Einmessen der<br />

Haube werden oben 2cm Überstand, von seitlich der passenden Motorsturz ( 2 Grad )<br />

eingestellt und mit einem Stift die Hinterkante auf den Rumpf übertragen .<br />

Nach Abziehen der Haube können diese Maße genommen und auf die Motorhaube bis Mitte<br />

Befestigungsloch übertragen werden.<br />

Jetzt wird die Haube wieder auf den Rumpf geschoben, an den markierten Punkten die<br />

Haube mit dem Aluwinkel in der gezeichneten Position mit einem 3,4mm Bohrer durchbohrt,<br />

ein 4er Gewinde in den Aluwinkel geschnitten, an der Haube auf 4mm abgebohrt und mit<br />

4mm Nylonschrauben befestigt werden.<br />

Tipp:<br />

Wer sich bei dieser Arbeit nicht ganz sicher ist kann dies einfach Loch für Loch machen,<br />

dann immer wieder die Motorhaube mit allen schon fertigen Schrauben versehen und dann<br />

die noch Fehlenden bohren. Es können anstelle der Winkel auch 8mm Sperrholz-Teile<br />

aufgeschraubt und mit 4mm Gewinde versehen werden, ( die Gewinde mit Sekundenkleber<br />

aushärten und nachschneiden, hält auch sehr gut !)<br />

Nach Montage der Motorhaube kann durch das Spinnerloch die Gesamtlänge der Motoreinheit<br />

gemessen werden. In den meisten Fällen muss der Motor um 8-10cm nach vorne<br />

gesetzt werden. Diese Verlängerung kann mit 8mm Gewindestangen oder mit einem Vorbau<br />

aus 4mm Sperrholz mit GFK-Beschichtung erfolgen, ist eine Glaubensfrage !<br />

Meine Motorrückwandplatte ist aus 2* 2mm Flugzeugsperrholz das beidseitig mit je 2 Lagen<br />

160g/m² Kohlegewebe und zwischen den Sperrholzplatten mit 1 Lage 160g/m² Kohlegewebe<br />

diagonal verlegt gepresst wurde.<br />

Zum Pressen habe ich einen Müllbeutel als Trennmittel auf und unter den getränkten Spant<br />

gelegt und mit Gegenplatten und 4 Schraubzwingen fest verspannt. ( Langzeitharz<br />

verwenden ! )<br />

Nach der Trockenphase wird diese Motorplatte lt. Skizze geschnitten, gleichzeitig wird eine<br />

4mm Sperrholzplatte auf das gleiche Maß geschnitten und vorerst nur diese mit den<br />

Befestigungslöchern für den Motor versehen. ( Musterplatte als Schablone !)<br />

Mein Motor setze ich nun auf die Schablone, montiere die Motorhaube, stelle Sturz, Zug und<br />

den Abstand zur Motorhaube über die Stoppmuttern auf den Gewindestangen richtig ein<br />

( Seitenzug 2,5° Grad, Sturz 2° Grad ) und kontrolliere den mittigen Kurbelwellenausgang an<br />

der Motorhaube. Wenn dies alles passt, können die richtigen Löcher auf den richtigen<br />

CFK/Sperrholzspant übertragen und gebohrt werden.<br />

Nachdem der richtige Sitz mit dem endgültigen Spant noch einmal überprüft wurde kann das<br />

Krümmerloch aus dem Spant und dem Motorspant mit reichlich Luft, ca. 15mm umlaufend<br />

herausgearbeitet werden.<br />

Nun werden Motor und Krümmer noch einmal montiert, die Feinabstimmung an den<br />

Gewindestangen vorgenommen, die Spinneranformung an der Motorhaube auf den 84er<br />

Aluspinner in Sturz und Seitenzug nachgebessert und passend geschliffen.<br />

Als abschließende Arbeit sollte der Motorspant und das Fahrwerksbrett mit Epoxid-Harz und<br />

160g/m² Gewebe als bessere Krafteinleitung in den Rumpf streifenweise verstärkt werden.<br />

Nun kann der 1 Liter Rechteck-Tank in Flugrichtung rechts oben zwischen Spant 2und3<br />

eingepasst werden. Ein Zwischenboden aus 5-8mm Balsa der vorher ganz knapp unterhalb<br />

des Tanks eingeklebt wurde sorgt für eine Trennung zwischen Schalldämpfer und dem Rest<br />

der anderen Einbauteile. Der Schalldämpfer kann auf 4 Silikonstücke schwingend am letzten<br />

Drittel seiner Länge gelagert werden, dies erledigt bei mit ein 4mm Pappelsperrholz-Teil !<br />

Jetzt wird der Rumpf 180° Grad auf den Rücken gelegt, 5 große 50mm Löcher als Kühlung in<br />

diesen eingebohrt, fertig ist der Motor/Dämpfereinbau !<br />

Wenn das Modell schon auf dem Rücken liegt kann auch gleich das Höhenleitwerk eingebaut<br />

werden. Dazu wird das Leitwerk in der Länge durch Schleifen der Nasenleiste der Aufnahme<br />

am Rumpf angepasst.<br />

Nach genauem Vermessen der Achsen werden die beiden vorderen Dübellöcher vom<br />

Höhenleitwerk auf den Rumpf übertragen. Dazu verwende ich sogenannte Einsteckhülsen<br />

mit einer Zentrierspitze aus dem Baumarkt, diese werden in die Löcher gedrückt, das


Höhenleitwerk aufgesetzt und mit leichtem Druck die Zentrierspitzen auf den Rumpf<br />

geschoben. Jetzt werden diese Punkte in 2 Schritten auf die erforderlichen 10mm aufgebohrt<br />

und das Höhenleitwerk mit Kohlerohr 10mm Durchmesser aufgeschoben.<br />

Jetzt kann das ganze angeschliffen und mit Langzeitharz in das Höhenleitwerk eingeklebt<br />

werden. ( Kohlerohr 10mm Durchmesser, 100cm lang, 15mm Überstand aus dem<br />

Höhenruder und mit 8mm Buche-Dübel 40mm lang von innen im vorstehenden Bereich<br />

verstärkt !)<br />

Höhenleitwerk noch einmal nach dem Aushärten aufstecken, ausrichten und das zentrale<br />

Befestigungsloch bohren ( 6mm Stahlschraube verwenden ).<br />

Wenn alles passt kann das Höhenleitwerk mit Ruderflächen sauber verschliffen, mit<br />

Grundierung behandelt und bespannt werden. Jetzt können die Scharniere eingeklebt und<br />

mit kleinen Schrauben gesichert werden. Nun kann das Füllstück, Rumpfende, sauber an<br />

den Rumpf angepasst, hinten zur Gestängedurchführung bis auf einen Steg geöffnet und<br />

bespannt werden. Jetzt wird bei aufgesetztem und vermessenem Höhenruder die Position<br />

des Füllstücks genau auf dem Höhenleitwerk genau angezeichnet, mit einem Lötkolben die<br />

Folie im Klebebereich entfernt und das Füllstück auf das Höhenleitwerk geklebt (Foto).<br />

Als nächstes werden die beiden doppelten GFK-Ruderhörner montiert, aufgesetzt,<br />

angezeichnet, und aus den Rudern herraugearbeitet, angeschliffen und dann eingeklebt.<br />

Jetzt können Servohalterungen für einen liegenden oder stehenden Einbau hergestellt<br />

werden, ich hatte mich für einen liegenden Einbau entschieden. ( Foto )<br />

Beim liegenden Einbau muss das hintere Servo, das vom Ruder am weitesten weg ist 4mm<br />

höher eingebaut werden als das vordere, sonst kommt das Gestänge mit dem anderen Servo<br />

in Konflikt !<br />

Pappelsperrholz 4mm stark wird komplett an der Kontur von den verwendeten Servos<br />

herausgeschnitten, das hintere Servo aufgedoppelt, siehe oben, und mit langen M3/40er<br />

Schrauben von unten her eingeschoben und von oben mit Muttern fixiert.<br />

Auf diese nun herausstehenden Gewindestangen werden nach dem Einharzen und<br />

einsetzten der Servos Blättchen aus GFK oder Sperrholz gesteckt und mit Stoppmuttern<br />

gesichert. ( Nicht zu fest anziehen !)<br />

Die Ruder werden mit 3mm Gewindestangen die mit 5mm Kohlerohr überzogen wurden und<br />

Kugel/Gabelköpfen angelenkt. Nach dem bespannen des Deckels wird dieser mit kleinen<br />

Nylonschrauben in zuvor angebrauchte Verstärkungen geschraubt !<br />

Die Montage des Seitenruders beginnt mit dem einschieben desselben in die bereits fertige<br />

Rumpfaussparung. Bei montierter Fläche und Höhenleitwerk wird die Position mit Kreppband<br />

zum Höhenleitwerk hin fixiert ( auf 90°Grad Winkel achten !)<br />

Wenn alles stimmt kann das Seitenruder fest mit dem Rumpf verklebt werden, auf saubere<br />

Verklebung achten, da gerade auf dieses Teile eine sehr hohe Belastung beim<br />

Seglerschlepp-Einsatz kommt.<br />

Tipp:<br />

Wer auf Nummer Sicher gehen will dem empfehle ich: Das Seitenruder zum Höhenruder<br />

abzuspannen, das Höhenruder mit dem Rumpfende abzuspannen. Das verhindert ein<br />

wegreisen des Seitenruders bei einem schnellen Kurswechsel eines schweren unter der<br />

Schleppmaschine fliegenden Seglers !<br />

Die Schleppleine rutscht dann an der Verspannung entlang ohne dem Seitenruder dabei<br />

Schaden zukommen zu lassen.<br />

Nach dem Bespannen und einsetzten des Seitenruders können die 4 Scharniere eingesetzt<br />

und verklebt werden. Jetzt wird rechts und links am Rumpf eine Längsnut eingesetzt in<br />

dieser die doppelte Litzenanlenkung für das Seitenruder geführt wird.<br />

Ein doppeltes Ruderhorn auf dem Seitenruder anzeichnen, ausarbeiten und einharzen, das<br />

Anlenken mit Augenschrauben, M3er Gabelköpfen schließt die Arbeiten am Seitenruder ab.<br />

Das Seitenruderservo sitzt vom Flächenausschnitt gesehen zwischen dem ersten und<br />

zweiten Spant in Richtung Rumpfende. Von dieser Position wird auch gleich das<br />

Bugfahrwerk mit den gleichen 30 kg. Edelstahlseilen angelenkt.


3. Arbeiten am Fahrwerk !<br />

Das Hauptfahrwerk wird mit 4 Schrauben von 6mm Durchmesser unter den Rumpf<br />

geschraubt, zwei davon vorn weiter außen, die hinteren zwei weiter innen !<br />

Die Löcher werden auf den Rumpf übertragen und gebohrt, auf 7,5mm abgebohrt,<br />

Einschlagmuttern M6 eingesetzt und mit dem montierten Fahrwerk in das Holz eingezogen.<br />

Das montieren der Radachsen und aufsetzten der 150mm Räder beenden die Arbeit am<br />

Hauptfahrwerk ! ( Ich verwende die leichten 150mm Kavan-Räder )<br />

Das Heckfahrwerk wird mittig auf den noch hohen Rumpf vor der Höhenruderstufe<br />

geschraubt, ein Gegenlager ist bereits eingeklebt.<br />

Tipp:<br />

Das Anlenken geht wieder beidseitig mit Edelstahlseil das gedrillt und mit einem Feuerzeug<br />

verschmolzen werden kann, ein Schrumpfschlauch sichert das ganze sehr zuverlässig gegen<br />

Verrutschen !<br />

4. Einbau der Schleppkupplung !<br />

Unter der hinteren Flächenverkleidung wird 4mm Sperrholz geklebt, Kupplung mittig gebohrt<br />

und zum Rumpf hin das ganze mit Balsa-Dreikantleisten verstärkt. Wenn alles passt wird die<br />

ganze Einheit mit 2-3 Lagen 160g/m² Glasgewebe auf der ganzen Fläche und an den<br />

Rumpfseitenwänden, auch über die hintere Flächenhalterung weg großflächig verstärkt !<br />

Da hängen später Segler bis 25 kg. Gewicht daran !<br />

Jetzt kann das Servo der Schleppkupplung am Rumpfboden, wie die Höhenruderservos,<br />

befestigt werden. Bei mir werkelt ein 3mm Federstahl als Ausklinkmechanik an der leicht<br />

aufgebohrten Simprop-Schleppkupplung !<br />

5. Arbeiten am Rumpf, 2 Teil !<br />

Nun kommt der große Rumpfdeckel und dessen Verschluss an die Reihe. Nach genauem<br />

einpassen werden seitlich und hinten 3*2mm Kieferleisten als unterer Anschlag des Deckels<br />

in den Rumpf eingeklebt. Jetzt wird an der Vorderseite des Deckels eine stabile Balsaleiste<br />

mit Überstand nach vorne von unten her festgeklebt. ( Überstand 12mm !)<br />

Jetzt kann der Deckel vorn unter den Rumpf geschoben werden und er liegt seitlich und<br />

hinten auf den zuvor aufgeklebten Leisten auf.<br />

Der Haubenverschluss kann als Schrauben, Kabinenverschlüsse oder wie in meinem Fall als<br />

Verdrehteile ausgeführt werden. ( 3mm Nylonschrauben mit GFK-Plättchen, siehe Foto )<br />

Jetzt kann der Rumpf behandelt, bespannt und nach eigenem Geschmack verziert werden.<br />

6. Verschiedenes !<br />

Jetzt stehen noch die letzten kleineren Endarbeiten auf dem Programm.<br />

Nach dem Einbau des Motors wird der Choke über ein Servo oder wie bei mit über ei<br />

Gestänge von unten angelenkt. Das Gasservo sitzt hinter dem Motorspant und lenkt das<br />

Vergaserküken auf dem direkten Weg mit einer 3er Gewindestange an.<br />

Tygonschlauch verlegen, Tankventil einbauen, Zündungsakku und Schalter ganz vor<br />

einsetzen. Empfänger mit Akkuweiche ( kleine Emotec) einbauen, mit den beiden 5-Zeller<br />

3000mAh NIMH-Akkus den Schwerpunkt einstellen, Ruderausschläge einstellen, Anlage<br />

programmieren, fertig zum Erstflug !


Technische Daten:<br />

Spannweite: 320cm<br />

Rumpflänge: 250cm<br />

Gewicht : ab 16 kg.<br />

Motor : 80-120ccm<br />

Motorsturz: 2 ° Grad<br />

Seitenzug : 2,5 ° Grad<br />

Schwerpunkt: 175mm von Nasenleiste<br />

Ruderausschläge: Quer +45mm / – 40mm<br />

Höhe + 50mm/ - 45mm<br />

Seite +/- 100mm<br />

Lande + 80 - 90°Grad<br />

<strong>Fliegerland</strong>, Reiner Pfister, Sinsheimer Str. 2, 69181 Leimen<br />

T: 06224/82675, Fax: 06224/54438, www.<strong>Fliegerland</strong>-Shop.de<br />

Baustufenfotos zur besseren Montage des <strong>Air</strong>-<strong>Truck</strong>s !<br />

Fahrwerksmontage mit den 4 Schrauben M6 und auf der rechten Seite die Hilfsmittel für die<br />

Bohrungen im Höhenruder zu setzen !<br />

Verstärkungen im Bereich des Fahrwerks und im Motorspant als Krafteinleitung in den Rumpf !


Motoreinbau bei einem King 95 mit dem Krümmer und der Rückwandplatte, der Motor musste wegen<br />

den hervorstehenden Kühlrippen mit Sperrholz 15mm unterbaut werden. Die Befestigungen der Haube<br />

mit Aluwinkel ist auf dem linken Foto deutlich zu erkennen. Rechts mit aufgesetzter Motorhaube und<br />

Spinner für das erste Anpassen der Spinneranformung !<br />

Motoreinbau von vorne und von oben gezeigt !<br />

Die Befestigung der 7 Aluwinkel und die Lager der 4 Gewindestangen ist auf diesen beiden Fotos sehr<br />

gut zu erkennen !


Auf diesem Foto ist der Motorspant in der Mache und wird wie in der <strong>Bauanleitung</strong> beschrieben<br />

gelegt, auf dem rechten Foto ist der Einbau der Schleppkupplung dargestellt mit den Verstärkungen<br />

aus GFK-Gewebe das später noch eingelegt wurde !<br />

Auf diesen beiden Fotos ist der große Deckel zwischen den Tragflächen zu erkennen, einmal vorher,<br />

einmal nach dem Bespannen mit dem beschriebenen Verschluss !<br />

Auf dem linken Foto sind die Stellungen der Ruderhörner an Quer + Landeklappen zu erkennen,<br />

Querruder zeigt Richtung Servo, Landeklappe Richtung Endleiste !<br />

Auf dem rechten Foto sind die Kabelbäume zusehen die wie im Text beschrieben hergestellt wurden !


Auf dem linken Foto sind die Servohalterungen und auf dem rechten der fertige Einbau mit den GFK-<br />

Laschen als Niederhalter und den CFK-Rohre als Knicksicherung abgebildet !<br />

Auf dem linken Foto ist die Verschraubung des Deckels zu sehen, auf dem rechten Foto die doppelten<br />

GFK-Anlenkungen mit M3er Kugelköpfen, hier noch verdeckt angelenkt das sich kein Schleppseil<br />

darin verwickeln kann, die meisten bauen aber die Servos seitlich in den Kasten ein, geht einfacher !<br />

Montage des Rumpfdeckels auf dem Höhenruder und die Verschraubung aller Ruder !

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