Bauanleitung ASG 29 ASW 27B Graupner - TANGENT - Modelltechnik
Bauanleitung ASG 29 ASW 27B Graupner - TANGENT - Modelltechnik
Bauanleitung ASG 29 ASW 27B Graupner - TANGENT - Modelltechnik
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<strong>Graupner</strong> GmbH & Co. KG, Henriettenstraße 94-96, 73230 Kirchheim/Teck<br />
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1<br />
<strong>Bauanleitung</strong>
Inhaltsverzeichnis Seite<br />
Vorwort<br />
Baukasteninhalt ..................................................................................................................4<br />
Technische Daten ...............................................................................................................4<br />
RC-Funktionen ...................................................................................................................5<br />
Hinweis:„Kleben mit Epoxy“..............................................................................................5<br />
Rumpf und Leitwerke<br />
Rumpföffnungen.................................................................................................................5<br />
Hochstarthaken einbauen....................................................................................................6<br />
Schleppkupplung einbauen .................................................................................................6<br />
Drucksteg ...........................................................................................................................6<br />
Servobrett einbauen ............................................................................................................6<br />
Empfängerbrett einbauen....................................................................................................7<br />
Kabinenhauberahmen fertig stellen.....................................................................................7<br />
Kabinenhaube fertig stellen.................................................................................................7<br />
Seitenleitwerk und Abschlussleiste .....................................................................................8<br />
Augenschraube einbauen ....................................................................................................8<br />
Einbau der Höhenruderanlenkung.......................................................................................8<br />
Höhenleitwerk fertig stellen................................................................................................8<br />
Ruderanlenkung im Rumpf fertig stellen.............................................................................9<br />
Tragflächen<br />
Tragflächen anpassen..........................................................................................................9<br />
Einbau der Flügelsicherung ..............................................................................................10<br />
Querruder und Wölbklappen heraustrennen ................. Fehler! Textmarke nicht definiert.<br />
Winglets bauen und montieren..........................................................................................10<br />
GFK Winglets (Option) ....................................................................................................11<br />
Vorbereitung Servoeinbau in die Tragflächen ...................................................................11<br />
Ruderhörner einbauen.......................................................................................................11<br />
Elektrische Verbindungen.................................................................................................11<br />
Finish<br />
Folienfinish ......................................................................................................................12<br />
Lackfinish.........................................................................................................................13<br />
Einbau der Fernsteuerung<br />
Servoeinbau im Rumpf .....................................................................................................13<br />
Servoeinbau in die Tragflächen.........................................................................................13<br />
Empfängereinbau..............................................................................................................14<br />
Antennenverlegung...........................................................................................................14<br />
Das Einstellen<br />
Schwerpunkt und EWD ....................................................................................................14<br />
Rudereinstellungen ...........................................................................................................14<br />
Normalflug .......................................................................................................................14<br />
Thermikflug......................................................................................................................14<br />
Speedflug .........................................................................................................................14<br />
Landestellung ...................................................................................................................15<br />
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2
Der Erstflug<br />
Das Einfliegen ..................................................................................................................15<br />
Der Reichweitentest (auch für Experten)...........................................................................15<br />
Der erste Start...................................................................................................................16<br />
Flug in der Ebene..............................................................................................................16<br />
Flug am Hang ...................................................................................................................17<br />
Sicherheit .........................................................................................................................17<br />
Faszination .......................................................................................................................18<br />
Anhang<br />
Stückliste..........................................................................................................................19<br />
Bilder und Baustufenskizzen.............................................................................................21<br />
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3
Semiscale Hochleistungssegelflugmodell<br />
<strong>ASW</strong> <strong>27B</strong> – ARC # 41100<br />
<strong>ASW</strong> <strong>27B</strong> – bespannt # 41110<br />
<strong>ASG</strong> <strong>29</strong> –2,9 ARC # 40300<br />
<strong>ASG</strong> <strong>29</strong> –2,9 bespannt # 40310<br />
Vorwort<br />
<strong>ASG</strong> <strong>29</strong> -2.9/<strong>ASW</strong><strong>27B</strong><br />
Lieber Modellbaufreund,<br />
wir freuen uns, dass Sie sich zum Bau unseres<br />
vorbildgetreuen Hochleistungs-<br />
Segelflugmodells <strong>ASG</strong> <strong>29</strong> – 2.9/<strong>ASW</strong> <strong>27B</strong><br />
entschlossen haben. Wir wünschen Ihnen<br />
beim Bauen und später beim Fliegen dieses<br />
leistungsstarken und optisch überzeugenden<br />
Modells viel Freude und Erfolg.<br />
<strong>TANGENT</strong> – Modellbaukästen aus dem Hause<br />
GRAUPNER sind ausgereifte Konzepte und<br />
Ergebnisse langjähriger Erfahrung. Mit diesen<br />
Produkten erwerben Sie nicht einfach nur ein<br />
Modell – sondern konsequente Produktpflege<br />
und standardisierte Fertigungstechniken mit<br />
gemanagter Qualität, garantieren über Jahre<br />
hinweg einen zuverlässigen und stets aktuellen<br />
Service.<br />
Trotz gewissenhaftester Qualitätskontrolle kann<br />
es evtl. doch einmal zu kleinen Abweichungen<br />
kommen. Wir bitten daher, alle Teile vor<br />
Verwendung zu prüfen, da vom Kunden<br />
bearbeitete Teile vom Umtausch ausgeschlossen<br />
sind. Sollte ein Bauteil einmal nicht in Ordnung<br />
sein, sind wir nach Überprüfung gern zur<br />
Nachbesserung oder zum Umtausch bereit. Bitte<br />
senden Sie das Teil an unsere<br />
Modellbauabteilung und fügen Sie unbedingt<br />
eine kurze Fehlerbeschreibung bei.<br />
Wir arbeiten ständig an der technischen<br />
Weiterentwicklung unserer Modelle.<br />
Änderungen des Baukasteninhaltes in Form,<br />
Maß, Technik, Material und Ausstattung<br />
behalten wir uns vor. Bitte haben Sie<br />
Verständnis dafür, dass aus Angaben und<br />
Abbildungen dieser Anleitung keine Ansprüche<br />
abgeleitet werden können.<br />
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4<br />
Achtung!<br />
Ferngesteuerte Modelle, insbesondere Flugmodelle,<br />
sind keine Spielzeuge im üblichen<br />
Sinne. Ihr Bau und Betrieb erfordert technisches<br />
Verständnis, handwerkliche Sorgfalt,<br />
sowie Disziplin und Selbstbewusstsein.<br />
Fehler und Nachlässigkeiten beim Bau und<br />
Betrieb können Personen- und Sachschäden<br />
zur Folge haben. Da der Hersteller keinen<br />
Einfluss auf ordnungsgemäßen Zusammenbau,<br />
Wartung und Betrieb hat, weisen wir<br />
ausdrücklich auf diese Gefahren hin.<br />
Baukasteninhalt<br />
(Details siehe Stückliste)<br />
1 Paar Tragflächen in LSCTP - Technik,<br />
INTRO – Nasenleiste, torsionssteife und voll<br />
verkastete Ruder, Wölbklappen mit<br />
funktionsfertigen E-Flap anscharniert, TA-<br />
Servolock und Rundstahlsteckungen in<br />
Vollholm<br />
1 Rumpf reinweiß - GFK-Rumpfröhre, mit<br />
eingebautem Multilock – Flächenstecksystem<br />
eingebauten Bowdenzügen, Gewindebuchsen<br />
für Höhenleitwerksverschraubung fertig<br />
eingebaut.<br />
1 Höhenleitwerk aus Balsa<br />
1 Haubenrahmen und tiefgezogene<br />
Kabinenhaube<br />
1 Beutel Holzteile mit ausgestanztem Servobrett<br />
und Winglets (ARC-Version) / GFK-Winglet<br />
(ARF-Version)<br />
1 Beutel Zubehörteile in Contestline-Qualität<br />
1 Bund Drähte<br />
1 Holmverbinder aus hochfestem Qualitätsstahl<br />
1 Schriftzug - Dekorbogen<br />
1 <strong>Bauanleitung</strong><br />
Technische Daten<br />
Spannweite in mm ............................<strong>29</strong>00/2600<br />
Rumpflänge in mm ...........................1180/1170<br />
Flügelinhalt (FAI) in dm²...................... 39,5/37<br />
Gewicht je Ausstattung in gr.................ab 1850<br />
Flächenbelastung (FAI) in gr./dm² ........ 46,8/49<br />
Flügelprofil................................ RG Strak mod.<br />
EWD in Grad............................................... 1,5<br />
Schwerpunkt in mm von Nasenleiste 67
RC-Funktionen<br />
Querruder ........................2 C 271 (Grp. #5107)<br />
Wölbklappen ...................2 C 271 (Grp. #5107)<br />
Seitenruder ......................1 C 341 (Grp. #4093)<br />
Höhenruder......................1 C 341 (Grp. #4093)<br />
Schleppkupplung .............1 C 341 (Grp. #4093)<br />
Der Empfängerakku sollte dem Einsatz des<br />
Modells entsprechen. Die Kapazität ist großzügig<br />
zu wählen; Sie fliegen immerhin mit bis<br />
zu 7 Servos. Wir empfehlen eine Kapazität (C)<br />
von mindestens 1200 mAh (Akkukapazität ist<br />
immer sinnvoller als Trimmblei)! Zusätzlich<br />
sollte der Empfängerakku elektronisch<br />
überwacht werden.<br />
Wichtiger Hinweis!<br />
Bei Verklebungen, die mit dem Styropor der<br />
Flügel in Berührung kommen, dürfen keine<br />
lösungsmittelhaltigen Klebemittel, insbesondere<br />
keine Sekundenkleber, verwendet<br />
werden. Diese führen sofort zur großvolumigen<br />
Zerstörung des Styropors; das Teil<br />
wird unbrauchbar. Verwenden Sie lösungsmittelfreie<br />
Kleber. Wir empfehlen Verklebungen<br />
mit UHU-Endfest oder mit Baumwollflocken<br />
eingedicktes Epoxydharz. Vermeiden<br />
Sie aber an statisch und<br />
steuertechnisch relevanten Verklebungen<br />
5 min Epoxy!<br />
Hinweis:„Kleben mit Epoxy“<br />
Epoxy ist zunächst kein Kleber! Erst durch entsprechende<br />
Zuschlagstoffe machen Sie aus<br />
Laminierharz einen Kleber. Durch deren Auswahl<br />
passen Sie die Eigenschaften Ihres Klebers<br />
an die Erfordernisse an.<br />
1. Baumwollflocken ergeben eine zäh-elastische<br />
Verbindung.<br />
2. Mit Glasfaser superfein wird die Verbindung<br />
knallhart aber gut schleifbar.<br />
3. Mit Microballons machen Sie das Epoxy<br />
zur leichten Spachtel.<br />
<strong>ASG</strong> <strong>29</strong> – 2.9/ <strong>ASW</strong> <strong>27B</strong><br />
Der vorliegende Baukasten liefert Ihnen - Klebstoffe<br />
ausgenommen – nahezu das vollständige<br />
Material für den Rohbau (ARC) oder Fertigstellung<br />
(ARF) des Modells einschließlich Zubehör<br />
für den Fernsteuerungseinbau. Zur<br />
höchsten Leistungsfähigkeit, hervorragendem<br />
Aussehen und ansprechender Ausstattung tragen<br />
<strong>Graupner</strong> GmbH & Co. KG, Henriettenstraße 94-96, 73230 Kirchheim/Teck<br />
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5<br />
Sie durch Ihre Baugenauigkeit, Sorgfalt und<br />
Ausdauer bei. Ein schlecht gebautes Modell wird<br />
im Regelfall schlechte Flug- und Steuereigenschaften<br />
zeigen. Das exakt gebaute und eingeflogene<br />
Modell wird eine hohe Flugleistung und<br />
ein komfortables Steuerverhalten haben. Es hat<br />
eine ansprechende Optik und wird eine Freude<br />
für Pilot und Zuschauer sein; - der Aufwand<br />
lohnt sich. Die vorliegende <strong>Bauanleitung</strong>, deren<br />
genaue Befolgung wir dringend empfehlen, will<br />
und wird ihren Teil dazu beitragen.<br />
Nun noch ein paar Worte zum Original und dem<br />
Modell der <strong>ASG</strong> <strong>29</strong> sowie <strong>ASW</strong> 27<br />
AS steht für Alexander Schleicher und<br />
G steht für den Konstrukteur Michael<br />
Greiner.<br />
W steht für den Konstrukteur Gerhard Waibel<br />
Die Maschinen werden in der Nähe der<br />
"Wasserkuppe", der Wiege des deutschen<br />
Segelfluges, in Poppenhausen gebaut. Die <strong>ASG</strong><br />
<strong>29</strong> ist eine <strong>ASW</strong> 27-18 wurde aber durch<br />
mehrere Veränderungen gegenüber der <strong>ASW</strong> 27<br />
als <strong>ASG</strong> <strong>29</strong> bezeichnet Die <strong>ASW</strong> <strong>27B</strong> ist ein<br />
Hochleistungs-Segelflugzeug der FAI – Rennklasse<br />
mit 15m Spannweite.. Mit diesem<br />
Flugzeug ist es gelungen die Flugleistungen der<br />
20 Jahre alten Flugzeuge der "Offenen Klasse",<br />
wie z.B. der <strong>ASW</strong> 17 (mit 20m Spannweite),<br />
leicht zu übertreffen. Bei der <strong>ASW</strong> <strong>27B</strong> wurden<br />
die Winglets nach neuesten aerodynamischen<br />
Erkenntnissen berechnet und im Windkanal<br />
bestätigt. Unser Nachbau sind dem Originalen<br />
Werksmaschine des Konstrukteurs Michael<br />
Greiner sowie Gerhard Waibel nachempfunden.<br />
Rumpf und Leitwerke<br />
Beginnen Sie mit dem Bau des Rumpfes. Der<br />
Rumpf ist Bezugspunkt für alle anderen Teile.<br />
Rumpföffnungen<br />
Öffnen Sie alle vorbereiteten Rumpföffnungen,<br />
Verfahren Sie folgendermaßen:<br />
Mit einem Spiralbohrer Ø 3 mm bohren Sie die<br />
notwendige Anzahl von Löchern und feilen<br />
diese mit einer entsprechenden Feile auf das<br />
gewünschte Maß.<br />
An der Wurzelrippe des Rumpfes vorsichtig<br />
aufbohren. Mit dem gleichen Bohrer werden<br />
auch (mehrere Löcher nebeneinander) die<br />
Holmbrücken- und Buchsenöffnungen vor-
zw.aufgebohrt und mit einer Schlüsselfeile oder<br />
Rundfeile auf Maß gebracht.<br />
Tipp: Alternativ verwenden Sie einen Fräser.<br />
Hochstarthaken einbauen<br />
Messen Sie mit einem flexiblen Lineal entlang<br />
der unteren Rumpfkontur 350 mm ab. An dieser<br />
Stelle (Rumpfunterseite, mittig) setzten Sie eine<br />
Bohrung Ø 2,5 für den Hochstarthaken. Die<br />
Bohrung wird als nächstes von außen mit<br />
Kreppband wieder verschlossen und der Rumpf<br />
von innen an der Klebestelle aufgeraut. Von der<br />
Innenseite kleben sie mit ausreichend UHU<br />
Endfest das Halteklötzchen mittig an die Stelle<br />
der Bohrung.<br />
Tipp: Schrauben Sie den Hochstarthaken erst<br />
nach Fertigstellung des Modells ein.<br />
Schleppkupplung einbauen<br />
Es gibt sicher viele Schleppkupplungen, auch<br />
fertige, jedoch hat sich in der Praxis das<br />
Einfachste durchgesetzt.<br />
Das beiliegende PVC-Rohr dient als Außenhülle<br />
für den Stahldraht (300mm).Längen Sie dieses<br />
auf 80 mm ab. Verschließen Sie dann das Rohr<br />
durch Zukneifen im warmen Zustand<br />
(Feuerzeug). Bohren (Ø 1,5mm) und feilen Sie<br />
einen Schlitz von ca. 2 x 8mm (hochkant) mit<br />
soviel Abstand von der Rumpfspitze, dass vor<br />
dem Schlitz noch ca. 5-10mm Rohr innen bis zur<br />
Rumpfspitze verlegt werden kann. Legen Sie das<br />
Rohr von der Rumpfspitze ausgehend am Schlitz<br />
vorbei, an der Rumpfwand entlang in Richtung<br />
Schleppkupplungsservo und fixieren es durch<br />
den Schlitz mit Bindedraht (oder Büroklammer).<br />
Der Schlitz und die Drahtenden werden mit<br />
Klebeband verschlossen bzw. gesichert. Mit<br />
eingedicktem Harz und einem Stück Glasgewebe<br />
wird der Bowdenzug an die Rumpfwand geharzt.<br />
Bild 1 - Schleppkupplung<br />
Nach dem Aushärten des Harzes entfernen Sie<br />
den Bindedraht, durchtrennen das Rohr durch<br />
den Schlitz und versäubern die Kanten. Den<br />
Stahldraht vorn verrunden und probehalber<br />
einschieben; ggf. der Rumpfwand entsprechend<br />
leicht vorbiegen und ablängen. Später für den F-<br />
Schlepp benötigen Sie nur eine einfache<br />
Schlaufe am Schleppseil.<br />
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6<br />
Drucksteg<br />
Um den Rumpf bei härteren Landungen gegen<br />
Beschädigung zu schützen, bauen Sie im Nasen-<br />
und Endleistenbereich vom Flügelanschluss im<br />
Rumpf die Druckstege ein. Für den hinteren<br />
Drucksteg werden die beiden Stanzteile<br />
aufeinander geklebt. Längen Sie den vorderen<br />
Drucksteg entsprechend ab und passen Sie<br />
diesen ein. Achten Sie darauf, dass der Rumpf<br />
weder auseinander- noch zusammengedrückt<br />
wird. Stecken Sie probehalber die Flächen auf<br />
und gleichen Sie ggf. Toleranzen aus. Kleben<br />
Sie den vorderen Drucksteg erst nach Einbau der<br />
Buchsen (elektrische Verbindung) für die<br />
Ruderansteuerung der Flügel ein<br />
(Zugänglichkeit!).<br />
Bild 2 - Druckstege<br />
Servobrett einbauen<br />
Die Servobrettverstärkungen 12 werden auf der<br />
Unterseite des Servobretts 11 unmittelbar vor<br />
und hinter den Servos eingebaut. Leiste 12<br />
entsprechend trennen und flach unter das<br />
Servobrett kleben. Mit einer Rundfeile die<br />
Kabeldurchführungen auffeilen. Servobrett<br />
versäubern und einpassen. Ausschnitte für die<br />
Servos ggf. nacharbeiten.<br />
Bauen Sie probehalber die Servos ein,<br />
verschieben Sie das Servobrett so lange, bis es<br />
spannungsfrei im Rumpf sitzt. Servobrett so<br />
einbauen, dass bei eingebauter RC - Anlage der<br />
Kabinenrahmen später problemlos montiert<br />
werden kann. Das Servobrett mit einigen<br />
Tropfen 5 Min.-Epoxy festkleben und die Servos<br />
wieder ausbauen. Rauen Sie die<br />
Rumpfseitenwand oberhalb des Servobretts mit<br />
80er Schleifpapier auf. Mit eingedicktem Harz<br />
wird das Brett sauber verklebt (Harzraupe mit<br />
Spritztüte).<br />
TIPP: Besonders sicher und sauber wird das<br />
Servobrett gehalten, wenn Sie eine Lage ca.<br />
100g/dm² Glasgewebe über das Servobrett an<br />
der Rumpfwand hoch laminieren. Nach Aushärten<br />
des Harzes wird das überstehende Laminat<br />
ab- und innerhalb der Servoausschnitte herausgeschnitten.<br />
Bild 3 RC-Brett
Empfängerbrett einbauen<br />
Empfängerbrett so im Rumpfboden einkleben,<br />
dass die Servo- und Schalterkabel von vorne<br />
nicht verlängert werden müssen. Prüfen Sie bei<br />
eingebautem Empfängerbrett mit darauf<br />
befestigtem Empfänger und eingesteckten<br />
Kabeln ob sich der Haubenrahmen montieren<br />
lässt - ggf. Position etwas korrigieren. Wie beim<br />
Servobrett können Sie eine Lage Glasgewebe<br />
über das Empfängerbrett an der Rumpfwand<br />
Der Kabinenrahmen 5 liegt als Tiefziehteil bei.<br />
Schneiden Sie den Kabinenrahmen mit einer<br />
kleinen Schere aus. Den Rahmen mit einem<br />
Schleifklotz so weit abschleifen, bis er<br />
einwandfrei auf den Rumpf passt. Die beiden<br />
Haubenarretierungen 27 deckungsgleich<br />
aufeinander kleben. Haubenarretierung 27 an der<br />
Rückseite der "Kopfstütze" am Kabinenrahmen<br />
anpassen (Radius). Haubenrahmen an der<br />
Klebestelle mit 80er Schleifpapier anschleifen<br />
und Haubenarretierung mit eingedicktem 5-<br />
Minuten-Epoxy am Haubenrahmen ankleben.<br />
Nach Aushärtung des Klebstoffs werden der<br />
Rahmen und die Haubenarretierung am Rumpf<br />
angepasst. Feilen Sie dazu am Rumpf eine<br />
passende Aussparung für die Haubenarretierung.<br />
Arbeiten Sie schrittweise – schnell ist zuviel<br />
abgefeilt. Die vordere Zuhaltung des<br />
Kabinenrahmens erfolgt mit dem Stahldraht 75.<br />
Stahldraht mit einer Zange biegen und ablängen.<br />
Die Haubenfeder 75 soll vorne ca. 10mm über<br />
den Haubenrand überstehen. Haubenrahmen auf<br />
der Innenseite des Instrumentenpilzes<br />
anschleifen. Haubenbefestigung 28 über den<br />
Stahldraht einpassen und mit eingedicktem 5<br />
Minuten Harz am Rahmen festkleben. Der Raum<br />
zwischen den Stahldrahtenden wird mit etwas<br />
Restholz aufgefüllt. Wer es besonders gut macht,<br />
laminiert noch eine Lage Glasgewebe über die<br />
Haubenplatte an den Haubenrahmen.<br />
Bild 4+5 - Kabinenrahmen<br />
Nun geht es an die Ausgestaltung des Cockpits,<br />
das nach eigener Vorstellung farblich gestaltet<br />
und ausgebaut werden kann. Wer sich hier<br />
entsprechend Mühe gibt, kann das Modell<br />
optisch noch weiter aufwerten.<br />
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7<br />
Hier ein Vorschlag zur farblichen Gestaltung<br />
Ihres Cockpits:<br />
Vor der farblichen Gestaltung werden alle zu<br />
lackierenden Flächen mit 180er Schleifpapier<br />
angeschliffen, um einen sicheren Halt der Farbe<br />
zu gewährleisten.<br />
Lackieren Sie in dieser Reihenfolge und Farbe:<br />
1. Instrumentenbrett grau<br />
hoch laminieren. Nach Aushärtung des Harzes<br />
wird das überstehende Laminat abgeschnitten 2. Sitzwanne mit „Armlehnen“ grau<br />
und versäubert.<br />
3. Sitz und Kopfstütze braun / rot oder mit<br />
Kabinenhauberahmen fertig stellen<br />
einem dünnen Leder- oder Stoffrest überziehen.<br />
4. Haubenrahmen und Instrumentenpilz<br />
Granitstyle<br />
Die Farbe Granitstyle ist ein Sprühlack, der nach<br />
der Lackierung eine strukturierte und fein<br />
gefleckte schwarzgraue Oberfläche ergibt.<br />
Granitstyle ist in Baumärkten zu bekommen.<br />
Vor jeder neuen Farbe, die nicht zu lackierenden<br />
Stellen sorgfältig mit Malerband abkleben bzw.<br />
abdecken. Malerband sofort vorsichtig abziehen.<br />
Vor dem weiteren Abkleben Trocknungszeiten<br />
beachten. Jetzt werden die Instrumente,<br />
Steuerknüppel, Gurte und ggf. der Pilot<br />
eingebaut.<br />
Jetzt werden die Instrumente, Steuerknüppel,<br />
Gurte und ggf. der Pilot eingebaut.<br />
Kabinenhaube fertig stellen<br />
Kabinenhaube entlang der Markierung mit etwas<br />
Überstand ausschneiden und am Haubenrahmen<br />
und Rumpf anpassen. Kabinenhaube und<br />
Rahmen an den Klebeflächen (umlaufend 5mm)<br />
vorsichtig anschleifen. Rumpf und<br />
Haubenaußenseite mehrmals mit Trennmittel<br />
behandeln. Rumpfmitte auf der Haube zum<br />
einfacheren positionieren markieren. Mit einer<br />
Spritztüte das eingedickte Harz gleichmäßig auf<br />
den Rahmen auftragen. Haube vorsichtig auf den<br />
Rahmen setzen und mit Klebestreifen sichern.<br />
Nach Aushärtung wird das Klebeband entfernt<br />
und die Kabinenhaube mit einem kurzen Schlag<br />
auf die Rumpfseite gelöst. Trennmittel auf<br />
Rumpf und Haube mit Brennspiritus abwaschen.<br />
Haubenrand ca. 5-6mm breit abkleben,<br />
vorsichtig mit Körnung 400 anschleifen, und<br />
lackieren.
Seitenleitwerk und Abschlussleiste<br />
ARC.- Kunden müssen jetzt das Seitenruder an<br />
die Rumpfkontur mit einem Schleifklotz<br />
anpassen und bespannfertig verschleifen.<br />
Werksseitig wurde bereits in der Form eine<br />
Abschlussleiste im Rumpf eingebaut. Sie<br />
verhindert den Verzug des Leitwerks. In die<br />
Abschlussleiste in Verlängerung der Rumpfröhre<br />
ein Loch mit ca. Ø 6-8 mm bohren. Übertragen<br />
Sie nun die Position des Seitenruder-<br />
Bowdenzuges auf die Außenseite des Rumpfes.<br />
Mit einer kleinen Diamanttrennscheibe, oder<br />
durch bohren Ø1mm und feilen, einen ca. 1mm<br />
breiten Schlitz für die Durchführung des<br />
Stahldrahts. fertigen<br />
Arbeiten Sie nun im Ruder die Kanäle für das<br />
Lagerscharnier nach. Übertragen Sie die<br />
Lagerpunkte des Seitenruders auf die bereits<br />
eingeharzte Abschlussleiste und bohren mit<br />
einem<br />
Ø 3,5 mm Bohrer die entsprechenden Löcher für<br />
die Ruderlager. Dazu schieben Sie das GFK –<br />
Lager in das Führungsrohr durch die 2 Alu-<br />
Ruderlager. Drücken Sie anschließend die<br />
Ruderlagerhalter so tief ein, dass das Ruder<br />
einen vollen Ausschlag machen kann und<br />
gleichmäßig abschließt. Jetzt können Sie die<br />
Lager einkleben.<br />
Bild. 6 - Seitenruder<br />
Augenschraube einbauen<br />
ARF – Kunden entfernen vor der Verklebung<br />
die Folie um die Bohrung herum. (heißer Draht)<br />
ARC – Kunden verkleben die Augenschraube<br />
erst nach dem Finish.<br />
Zum Einbau der Augenschraube vorsichtig ein<br />
4 mm Loch bohren Die Bohrung muss sich mittig<br />
in der Verlängerung der zuvor erstellten<br />
Bohrung, so dicht wie möglich am späteren<br />
Drehpunkt befinden. Damit befindet sich der<br />
Anlenkpunkt exakt 90° zur Ruderscharnierlinie.<br />
Gehen Sie vorsichtig zu Werke, damit das Ruder<br />
nicht durchbohrt wird! Unterhöhlen Sie die<br />
Bohrung mit einem Fräser, um zusätzlich Raum<br />
für den Kleber zu schaffen<br />
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8<br />
Einbau der Höhenruderanlenkung<br />
Der Bowdenzug für die Höhenruderanlenkung<br />
ist im Rumpf bereits eingebaut und steht oben an<br />
der der Abschlussleiste mit etwas Übermaß<br />
heraus. Bohren Sie ein Ø 3,5 mm Loch mit<br />
Abstand von mm zu der unteren Kante an der<br />
Schräge, hinter der Höhenleitwerksauflage.<br />
Kürzen Sie den Bowdenzug, drücken diesen<br />
etwas nach unten und nach vorne durch das<br />
zuvor gebohrte Loch. Wichtig: Die Anlenkung<br />
für das Höhenruder ist sorgfältig auszuführen, da<br />
von der Leichtgängigkeit und der<br />
Rückstellgenauigkeit der Anlenkung das<br />
Flugverhalten entscheidend abhängt. Stahldraht<br />
für die Höhenruderanlenkung entgraten und in<br />
den Bowdenzug stecken. Bowden-Zuginnenrohr<br />
Ø2/1mm servoseitig soweit (bis kurz vor den<br />
Bogen) einschieben, dass es gerade noch<br />
leichtgängig zu bewegen ist. Bowden-<br />
Zuginnenrohr vorne kürzen und den<br />
Restabschnitt ruderseitig, wie soeben vorne,<br />
einschieben und kürzen. Auf diese Art lässt sich<br />
der Stahldraht leichtgängig und nahezu spielfrei<br />
bewegen. Bowden-Zugaußenrohr nun von der<br />
Innenseite des Rumpfes am Austritt zum Ruder<br />
festkleben. Hierbei gleich mit einem Streifen<br />
Restholz den Spalt in der Abschlussleiste am<br />
Rumpf verschließen. Nach Aushärtung des<br />
Klebstoffes den Stahldraht und das hintere<br />
Innenrohr entfernen. Das ruderseitig<br />
überstehende Bowden-Zugaußenrohr nun bündig<br />
zum Rumpf kürzen und ggf. innen vorsichtig<br />
entgraten.<br />
Bild 7 - Höhenruder<br />
Höhenleitwerk fertig stellen<br />
Das Höhenleitwerk ist ein gedämpftes T-<br />
Leitwerk und wird folgendermaßen<br />
zusammengebaut:<br />
Übertragen Sie die beiden<br />
Befestigungsbohrungen vom Rumpf auf die<br />
Auflage. Anschließend bohren Sie mit einem<br />
Bohrer Ø 4,5 mm. Die Auflage auf die Oberseite<br />
der SR-Dämpfungsflosse schrauben und das<br />
Profil mit einem spitzen Bleistift übertragen.<br />
Auflage nach der Anzeichnung bearbeiten und<br />
anpassen. Die Auflage wird nach dem<br />
Oberflächenfinish unter das Höhenleitwerk<br />
geklebt. An das Höhenleitwerk und die<br />
Ruderklappe die Randbogen ankleben.<br />
Ruderklappe nach außen hin auf ca. 25mm<br />
Breite reduzieren und die Randbogen
verschleifen. Zeichnen Sie nun die Mitte des<br />
Leitwerks an und markieren die Position der<br />
Bohrungen für die beiden<br />
Befestigungsschrauben. - der Abstand von der<br />
hinteren Schraube zum Ruderspalt<br />
(Scharnierlinie) soll 15 mm betragen. Nun<br />
werden die Verstärkungen erstellt. Die<br />
Balsaverstärkungen werden auf Ø 7mm gebohrt<br />
bzw. aufgefeilt und jeweils mit Überstand auf<br />
die beiden Sperrholzverstärkungen geklebt. Die<br />
Bohrungen werden so zueinander ausgerichtet,<br />
dass mit Hilfe der Schraube eine einwandfreie<br />
Stufenbohrung entsteht. Nach Aushärtung wird<br />
das überstehende Material von den Balsateilen<br />
rechtwinklig abgeschliffen. Halten Sie nun die<br />
Verstärkungen an der richtigen Position auf das<br />
Leitwerk und schneiden mit einem scharfen<br />
Klingenmesser einen passenden Durchbruch<br />
heraus. Die große Verstärkung kommt nach<br />
hinten, die kleine nach vorne. Verstärkungen<br />
probehalber im Leitwerk einpassen und<br />
ausrichten - ggf. nacharbeiten. Wenn alles passt<br />
werden diese z.B. mit PONAL-EXPRESS (gut<br />
schleifbar) eingeklebt. Verschleifen Sie nun das<br />
Leitwerk sorgfältig - etwas profiliert macht es<br />
auch optisch einen guten Eindruck. Verwenden<br />
Sie dazu einen Schleifklotz mit aufgeklebtem<br />
Schleifpapier. Befestigen Sie das Ruder mit<br />
einigen Klebestreifen am Leitwerk und<br />
schrauben das Leitwerk auf den Rumpf.<br />
Zeichnen Sie die Aussparung für das Seitenruder<br />
an der Höhenruderklappe an<br />
(Seitenruderausschlag berücksichtigen), und<br />
sägen und schleifen diese mit ca. 1-2mm<br />
Übermaß heraus. Position für das Einklebe-<br />
Ruderhorn mit Bohrung Ø 0,8 mm an der der<br />
Ruderklappe anzeichnen. Den Abstand von der<br />
Scharnierkante zur Ruderhornbohrung mit<br />
15mm anzeichnen. Für das Ruderhorn einen<br />
passenden Durchbruch bohren und feilen.<br />
Ruderhorn von hinten so kürzen, dass die<br />
äußerste Bohrung unten gerade noch sichtbar ist.<br />
Ruderklappe und Ruderhorn probehalber<br />
montieren und die Position des Ruderhorns am<br />
Ruder exakt markieren. Klebefläche am<br />
Ruderhorn anschleifen und mit z.B. UHU Plus<br />
Endfest 300 mit einem abgebogenen 0,8mm<br />
Stahldrahtabschnitt sorgfältig einkleben. Der<br />
Stahldraht muss dabei an der Beplankung<br />
anliegen.<br />
Nach der Oberflächenbehandlung des<br />
Höhenleitwerks und der Auflage wird diese mit<br />
dem Leitwerk verklebt. Zuerst wird das Leitwerk<br />
und die Auflage noch ohne Klebstoff<br />
eingerichtet, die EWD überprüft und wenn alles<br />
<strong>Graupner</strong> GmbH & Co. KG, Henriettenstraße 94-96, 73230 Kirchheim/Teck<br />
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9<br />
stimmt miteinander verklebt. Dazu die Flügel an<br />
den Rumpf anstecken, die Auflage mit<br />
eingedicktem Harz am Leitwerk ankleben und<br />
mit den mit Trennmittel versehenen Schrauben<br />
befestigen. Leitwerk ausrichten, unterlegen, und<br />
ggf. Toleranzen an der Auflage des Rumpfes<br />
ausgleichen. Nach Aushärtung des Klebstoffes<br />
das Höhenleitwerk in Neutralstellung bringen<br />
und im Verlauf der Oberseite des<br />
Höhenleitwerks das Seitenruder kürzen.<br />
Kontrollieren Sie abschließend die<br />
Leichtgängigkeit der Ruder und deren<br />
Ausschläge, ggf. nacharbeiten.<br />
Ruderanlenkung im Rumpf fertig stellen<br />
Gabelköpfe und Kontermuttern auf die Löthülsen<br />
schrauben und in die Servohebel einhängen.<br />
Anlenkgestänge entsprechend kürzen<br />
und anschleifen. Ruderklappen in Neutralstellung<br />
bringen und Löthülsen anlöten.<br />
Tipp: Ebenso können Sie die Ruderanlenkung<br />
mit UHU Endfest einkleben. Hierzu vorher<br />
Löthülse und Anlenkgestänge entfetten und<br />
anrauen. Danach ein Stück Schrumpfschlauch<br />
über das Gestänge schieben. Dieser sollte so<br />
groß sein, das er auch auf die Löthülse passt.<br />
Jetzt die Löthülse mit UHU Endfest füllen und<br />
wie oben beschrieben weiter verfahren.<br />
Abschließend den Schrumpfschlauch über die<br />
Verklebung schieben und schrumpfen.<br />
Aushärten lassen.<br />
Tragflächen<br />
Tragflächen anpassen<br />
Das Modell <strong>ASG</strong> <strong>29</strong>/ <strong>ASW</strong> 27 hat eine<br />
schwimmende Holmverbindung. Das heißt, der<br />
Holmverbinder berührt den Rumpf nicht. Das<br />
Loch im Rumpf für den Holmverbinder sollte<br />
umlaufend ca. 1,5 mm größer sein (ggf.<br />
nachfeilen). Diese Art der Holmverbindung ist<br />
beim Großflugzeugbau Standard, und diese<br />
Technik hat sich inzwischen bei vielen Modellen<br />
bewährt. Als Holmverbinder wird ein hochfester<br />
Ø 8mm Spezialstahl eingesetzt. Wer Gewicht<br />
sparen will kann den Stahl gegen einen CFK-<br />
Stab tauschen. Der Rumpf wird an vier Bolzen<br />
zwischen den Flächen aufgehängt (keine Angst -<br />
die Bolzen haben zusammen eine Scherfestigkeit<br />
von mehr als einer Tonne) Für den exakten Sitz<br />
der Flächen am Rumpf ist beim Bohren der<br />
Bolzenlöcher ein Mindestmaß an Sorgfalt nötig.<br />
Bild 8+9 – schwimmende Lagerung
Klemmen Sie ca. 3 mm Sperrholz-Restholz<br />
vorsichtig mit kleinen Schraubzwingen im<br />
Endleistenbereich auf die Ober- und Unterseite<br />
des Flügels. Lassen Sie das Restholz, das als<br />
Anschlag für die Positionierung des Flügels an<br />
der Anschlussrippe dient, auf der Oberseite ca. 3<br />
mm über die Wurzelrippe des Flügels<br />
überstehen. Den Flügel ausrichten (Nasen- und<br />
Endleiste), mit Klebefilm fixieren und mit einem<br />
angeschliffenen Ø 3mm Stahldraht durch die<br />
Positionierungslöcher des Rumpfes die<br />
Anschlussrippen des Flügels markieren. Mit<br />
einem 3 mm Spiralbohrer die Löcher in die<br />
Anschlussrippe bohren. Beachten Sie die V-<br />
Form; Bohrungen parallel zum Holmverbinder<br />
bohren. Wenn beide Tragflächenhälften so<br />
vorbereitet sind, werden die Stifte eingeklebt.<br />
Dazu die Stifte einseitig verrunden und auf der<br />
Seite, die eingeklebt wird, kräftig anschleifen.<br />
Den Rumpf an den Anschlussrippen mit<br />
Trennwachs behandeln (Bohnerwachs geht<br />
auch) und die Stifte mit UHU plus o.ä. in den<br />
Abschlussrippen der Tragflächen einharzen.<br />
Achten Sie darauf, dass etwa die halbe Länge<br />
der Stifte aus dem Flügel herausstehen – für die<br />
spätere Montage ist es empfehlenswert die<br />
Positionierstifte vorn und hinten unterschiedlich<br />
lang einzukleben. Rumpf und Flügel ausrichten,<br />
mit Klebeband fixieren und über Nacht<br />
aushärten lassen. Schraubzwingen und Restholz<br />
wieder entfernen. Trotz enger<br />
Fertigungstoleranzen sind kleinere<br />
Abweichungen am Rumpfübergang nicht immer<br />
auszuschließen, diese sind jedoch mit wenig<br />
Aufwand nachzuarbeiten.<br />
Einbau der Flügelsicherung<br />
Für Kunden, die eine ARC – Version unserer<br />
<strong>ASG</strong> / <strong>ASW</strong> erworben haben, wird dieser<br />
Arbeitsgang erst nach dem Finish durchgeführt.<br />
Dadurch wird sichergestellt, dass auch dann<br />
noch das System sicher einrastet.<br />
Kleben Sie dazu über den Bereich um die beiden<br />
Ösen in den Tragflächen Tesafilm und schneiden<br />
Sie den Film über den Ösen kreuzweise ein. Nun<br />
stecken Sie beide Knöpfe in die Ösen. Die<br />
Tragflächen im Bereich der Löcher für die<br />
Knöpfe werden ebenfalls mit Tesafilm geschützt<br />
und ebenso geöffnet. Die Fräslöcher in den<br />
Flächen werden mit etwas eingedicktem Harz<br />
gefüllt und danach mit dem Holmverbinder und<br />
den Torsionsstiften bündig zusammen gesteckt,<br />
und bis zur Aushärtung der Verklebung mit<br />
<strong>Graupner</strong> GmbH & Co. KG, Henriettenstraße 94-96, 73230 Kirchheim/Teck<br />
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10<br />
Klebeband fixiert. Nach Aushärtung können die<br />
überschüssigen Harzreste einfach mitsamt den<br />
Klebebändern entfernt werden – Ihre TA-<br />
Flächensicherung ist jetzt fertig..<br />
Tipp: Falls Sie den Druckknopf vor dem<br />
Verkleben nochmals vom Rumpf trennen<br />
wollen, geht dies am einfachsten mit einer<br />
Beißzange. Dazu den Druckknopf an der<br />
innersten Rille packen und die Beißzange an der<br />
Wurzelrippe des Rumpfes „abrollen“<br />
Winglets bauen und montieren<br />
Das Herstellen der Winglets setzt ein<br />
Mindestmaß an Sorgfalt und Ausdauer voraus,<br />
um letztendlich den Optischen und<br />
wirkungsvollen Zweck zu erreichen. Ist Ihnen<br />
der Aufwand zu groß, lassen Sie die Winglets<br />
einfach weg, bringen herkömmliche Randbogen<br />
an und verschleifen diese wie üblich. Die<br />
Winglets werden normalerweise fest am Flügel<br />
angebracht, wer will kann diese auch steckbar<br />
anbringen (2x Ø2x40mm Stahldraht und 2x<br />
Bowdenzugrohr). Zum Herstellen der Winglets<br />
benötigen Sie die vorgefrästen Formleisten<br />
sowie zwei ausgestanzte Winglets, die<br />
aufeinander geklebt werden. Kleben Sie nun die<br />
Winglets jeweils seitlich auf die Leisten und<br />
achten darauf, dass diese unten bündig<br />
abschließen.<br />
Bild. 10 - Winglets<br />
Achtung: Ein rechtes und ein linkes Winglet<br />
anfertigen.<br />
Die Anpassungsleiste so am Flügel anlegen, dass<br />
im hinteren Bereich auf der Oberseite des<br />
Flügels der Radius exakt anliegt und das Profil<br />
des Flügels auf die Leiste übertragen werden<br />
kann. Sägen Sie nun dem vorderen, oberen<br />
Verlauf des Winglets entlang das überstehende<br />
Material der Leiste ab. Achten Sie darauf, dass<br />
Sie nicht in das soeben angezeichnete "Profil"<br />
hineinsägen. Verfahren Sie so auch auf der<br />
Unterseite. Zum Ankleben des Winglets den<br />
Flügel so vorbereiten, dass der Styroporkern ca.<br />
3-5mm tief unter der Beplankung<br />
herausgearbeitet wird, um eine größere<br />
Klebefläche zu erzielen. Das herausarbeiten geht<br />
am einfachsten mit einem Metallsägeblatt.<br />
Fläche und Winglet mit Klebeband abkleben und<br />
das Winglet mit Glaspulver eingedicktem<br />
Epoxydharz ankleben. Nach Aushärten des<br />
Klebstoffes das Winglet und den Radius<br />
sorgfältig und mit einem gleichmäßigen
Übergang verschleifen. Achten Sie besonders<br />
darauf, dass die Beplankung nicht reduziert oder<br />
gar durchgeschliffen wird. Es hat sich bewährt,<br />
den Flügel in diesem Bereich mit Packband<br />
abzukleben. Bei vorwiegend rauem Einsatz, z.B.<br />
im Gebirge, empfiehlt sich die Winglets,<br />
insbesondere im Übergang mit 2 Lagen 40g/ dm²<br />
Glasgewebe und Harz zu verstärken. Ohne<br />
Gewebeverstärkungen die Winglets später<br />
zweckmäßigerweise mit Porenfüller grundieren<br />
und lackieren, da das Bespannen mit Bügelfolie<br />
nahezu unmöglich ist. Wird der Flügel ohnehin<br />
lackiert, trifft dies auch für das Winglet zu.<br />
Sollen die Winglets vom Flügel abnehmbar sein,<br />
so wird unter der Beplankung eine<br />
Sperrholzrippe mit Steckungsröhrchen eingebaut<br />
- je Winglet werden dann zwei Ø 2mm<br />
Federstahlstücke und zur Führung<br />
Bowdenzugabschnitte eingeklebt.<br />
GFK Winglets (Option)<br />
Die formschönen und fertigen GFK-Winglets<br />
werden zweckmäßigerweise wie oben<br />
beschrieben steckbar am Flügel befestigt.<br />
In der ARF Version sind GFK Winglets schon<br />
fertig eingebaut.<br />
Vorbereitung Servoeinbau in die Tragflächen<br />
Für den <strong>ASG</strong> <strong>29</strong> / <strong>ASW</strong> 27 sind TA Servolocks<br />
vorgesehen, die einen universellen Servoeinbau<br />
ermöglichen. Die Ausfräsungen für die Servos<br />
sind in den Flächen bereits in je einem<br />
Balsainlay vorgefertigt. Auf die Balsainlays<br />
werden die im Set enthaltenen Sperrholzrahmen<br />
geklebt.<br />
In der ARF Version sind die Sperrholzrahmen<br />
schon fertig eingebaut.<br />
Die Servos selbst werden in die Abdeckhutze<br />
eingeklebt (siehe auch Anleitung TA –<br />
Servolockset). Entfernen Sie das Styropor und<br />
die Balsareste bis zur oberen Beplankung.<br />
Harzen Sie nun den Boden innerhalb des<br />
Servorahmen mit einer Lage 100 g./dm²<br />
Glasgewebe aus. Diese Maßnahme verhindert,<br />
dass sich die Servoschächte später auf der<br />
Oberseite abzeichnen.<br />
Kleben Sie jetzt auf die Balsainlays die vorgefertigten<br />
Sperrholzrahmen. Nach Trocknung<br />
<strong>Graupner</strong> GmbH & Co. KG, Henriettenstraße 94-96, 73230 Kirchheim/Teck<br />
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11<br />
schrauben Sie die Deckel auf die<br />
Sperrholzrahmen und markieren sich die Mitte<br />
der Hutzen. Diese im 90° Winkel zu den<br />
Ruderflächen verlängert, ergeben den<br />
Gestängeweg und den Sitz der Bohrungen für<br />
die Ruderhörner.<br />
Ruderhörner einbauen<br />
Unsere ARF – Kunden entfernen bitte vor der<br />
Verklebung die Klebefolie im näheren Umkreis<br />
der Ruderhörner.<br />
ARC – Kunden verschieben den Arbeitsgang<br />
des Einklebens der Ruderhörner bis nach dem<br />
Finish.<br />
Querruder: Zum Einbau der GFK-Ruderhörner<br />
auf der Unterseite ein Langloch Ø 2 mm bis an<br />
die gegenüberliegende Beplankung (Oberseite)<br />
bohren. Zusätzlich sollten Sie die Bohrung etwas<br />
unterhöhlen, um Platz für zusätzlichen Kleber zu<br />
schaffen. Die Bohrung mittig in Verlängerung<br />
der Hutze, ca. 3mm von der Klappenvorderkante<br />
entfernt, anbringen. Das Horn muss sich so<br />
positionieren lassen, dass das Auge über der<br />
Scharnierlinie (90°) liegt und das Horn 12 mm<br />
heraussteht.<br />
Wölbklappen: Zum Einbau der GFK-<br />
Ruderhörner auf der Ruderunterseite wieder ein<br />
Langloch Ø 2 mm bis an die obere Beplankung<br />
(Oberseite), 3mm von der Klappenvorderkante<br />
entfernt, bohren. Das Horn muss sich so<br />
positionieren lassen, dass das Auge 10mm hinter<br />
der Klappenkante liegt. Auch hier unterhöhlen<br />
für zusätzlichen Kleber. Kleben Sie die<br />
Ruderhörner nach der Oberflächenbehandlung<br />
so reichlich mit UHU Endfest300 ein, dass die<br />
Wölbklappenhörner 13mm herausstehen.<br />
Kleben Sie die Ruderhörner nach der<br />
Oberflächenbehandlung mit reichlich UHU<br />
Endfest 300 ein (kleiner Hügel).<br />
Bild 11 + 12<br />
Elektrische Verbindungen<br />
Beim Modell <strong>ASG</strong> <strong>29</strong> /<strong>ASW</strong> 27 sind 4<br />
Flächenservos anzuschließen. Diese werden am<br />
Rumpf/Flächenübergang mit den nachstehend<br />
beschriebenen Hochstromsteckern miteinander<br />
verbunden.
In allen Anschlussleitungen der Flächenservos<br />
können Trennfilter eingesetzt werden.<br />
Kabelsätze mit allen notwendigen Teilen und<br />
einer ausführlichen Anleitung finden Sie im<br />
Fachhandel.<br />
Achten Sie beim Einkauf auf Qualität, wählen<br />
Sie Steckverbinder mit Goldkontakten.<br />
Berücksichtigen Sie beim Konfektionieren der<br />
Kabel deren Längen, um z.B. noch Ferritringe<br />
verwenden zu können. Benutzen Sie zudem immer<br />
möglichst verdrilltes Kabel mit einem<br />
Mindestquerschnitt von 0,25 mm².<br />
Die Steckverbindungen von Fläche und Rumpf<br />
kann fest eingeklebt werden oder lose erfolgen.<br />
Bei loser Verbindung zum Trennen der Steckverbindungen<br />
am Stecker anfassen – nicht am<br />
Kabel ziehen! Bei fest eingeklebten Steckern<br />
sollten auch die Kabel seitlich am Rumpf gesichert<br />
werden. Damit verhindern Sie ein späteres<br />
verletzen der Kabel beim Einführen des Akkus.<br />
Hier empfiehlt Sich die Verwendung von<br />
Hochstromsteckern. Zuerst werden die beiden<br />
Stecker mit den Verlängerungskabeln verlötet<br />
und entsprechend isoliert.<br />
Tipp: Ein kleiner Belegungsplan beugt Fehlern<br />
vor.<br />
Danach werden sie in den Rumpf bündig<br />
eingeklebt. Verwenden Sie das 5 min Epoxy<br />
sparsam, damit nichts herausquellen kann.<br />
Anschließend verlöten und isolieren Sie die<br />
Buchsen und stecken diesen auf den Stecker.<br />
Geben Sie mit Baumwollflocken eingedicktes<br />
Harz auf die Kabel und drücken dieses in die<br />
vorgefertigten Öffnungen in den Tragflächen.<br />
Zur sicheren Positionierung benutzen Sie den<br />
Flächenverbinder. Achten Sie unbedingt darauf,<br />
dass der Klebstoff nicht austreten kann.<br />
Haushaltsfolie schützt auch hier vor bösen<br />
Überraschungen.<br />
Verrunden Sie die Buchsen an den vorderen<br />
Kanten um ein leichteres Stecken zu ermöglichen.<br />
Der Rohbau ist jetzt fertig!<br />
Für unsere Kunden der ARF – Version des <strong>ASG</strong><br />
<strong>29</strong> kann jetzt der Einbau der Fernsteuerungstechnik<br />
erfolgen.<br />
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12<br />
Für unsere Kunden der ARC – Version des<br />
Flamingos beginnt jetzt das Finish.<br />
Finish<br />
ACHTUNG!!!<br />
Die <strong>ASG</strong> <strong>29</strong> /<strong>ASW</strong> 27 wird, wie auch andere<br />
Modelle aus unserem Hause, in LTSCP-<br />
Technik gefertigt um das gewünschte<br />
optimale Verhältnis von Statik und Gewicht<br />
zu erzielen. Die Beplankung ist bei diesem<br />
Verfahren reduziert. Die<br />
Temperaturleitfähigkeit ist daher sehr groß!<br />
Um den darunter liegenden Styroporkern<br />
nicht zu zerstören (Styropor schmilzt bei<br />
Temperaturen größer 70°C), sollten Sie<br />
unbedingt Dekorfolien benutzen, die einen<br />
niedrigen Schmelzpunkt haben. Bei allen<br />
Folien sollten Sie darauf bedacht sein, den<br />
Schmelzprozess der Folie so kurz als möglich<br />
zu halten.<br />
Wir empfehlen daher unsere, speziell für diesen<br />
Anwendungsbereich entwickelte <strong>TANGENT</strong> –<br />
Dekorfolie. Diese benötigt selbst bei starken<br />
Krümmungen (wie z.B. 3D – Randbögen) kaum<br />
Temperatur und zeichnet sich durch Brillanz und<br />
hervorragendes Haftverhalten aus. Als<br />
Alternative empfehlen wir Oracover – STIC.<br />
Folienfinish<br />
Wir empfehlen als Folienfinish das Finish mit<br />
unserer Tangent Bespannfolie. Deshalb an dieser<br />
Stelle ein paar wichtige Hinweise. Diese lassen<br />
sich natürlich auch teilweise auf andere Klebefolie<br />
beziehen.<br />
Als Vorarbeit sollten Sie die Flächen 2 – 3-mal<br />
mit Clou – Schnellschliffgrund behandeln,<br />
ACHTUNG SPARSAM AUFTRAGEN!<br />
Anschließend nach Trocknung mit Schleifpapier<br />
Körnung 400 glatt schleifen und mit einem<br />
Staubtuch aus dem Lackierzubehörhandel entstauben.<br />
Sie beginnen mit der Oberseite. Schneiden Sie<br />
die Folie so zu, dass genügend Material zum<br />
Umlegen für Nasen -und Endleiste übersteht. Es<br />
sollten ringsum ca. 20 mm und am Randbogen<br />
ca. 50 -60 mm überstehen.<br />
Lösen Sie jetzt 100 – 150 mm Folie vom Trägerpapier<br />
und kleben dieses Stück an einer Ecke
fest. Dabei richten Sie die Folie so aus, dass<br />
keine Verzüge und Falten entstehen, die Folie<br />
aber ausreichend auf der Fläche liegt und einen<br />
möglichst gleichmäßigen Überstand hat. Streichen<br />
Sie nun die Folie im abgezogenen Bereich<br />
fest. Jetzt klappen Sie den restlichen Teil um und<br />
ziehen das Trägerpapier gerade ab.<br />
Die Folie muss jetzt faltenfrei auf der Fläche<br />
aufliegen.<br />
Bild Folie 1+2<br />
Unter Zuhilfenahme eines weichen Lappens oder<br />
eines Tapetenandruckrollers streichen Sie mittig<br />
die Folie Stück für Stück von der Wurzelrippe<br />
bis zum Randbogen fest. Wenn Sie einen Abschnitt<br />
angedrückt haben, drücken Sie in diesem<br />
Abschnitt die Folie in Richtung Nasen -und<br />
Endleiste an.<br />
Bild Folie 3+4+5<br />
Überspannen Sie beim Klebevorgang die Ruder<br />
und Klappen in Vollausschlag und kleben Sie<br />
die Folie in dieser Stellung auf die Ruder und<br />
Klappen. Nun führen Sie die Ruder und Klappen<br />
in Neutralstellung zurück und kleben die entstandenen<br />
„Folienhügel“ sauber in die Nut der<br />
E-Flaps. Benutzen Sie dazu ein Balsaholz. So<br />
vermeiden Sie unschöne Blasen und stellen die<br />
Leichtgängigkeit der Ruder sicher.<br />
Schneiden Sie die Folie bis auf zehn Millimeter<br />
Überstand herunter. Nun können Sie die Folie<br />
um die Kanten legen. Beginnen Sie auch hier an<br />
der Wurzelrippe und fahren mit der Nasenleiste<br />
fort. Als Letztes kommt die Endleiste an die<br />
Reihe. Am Randbogen angekommen schneiden<br />
Sie vorsichtig den Folienüberstand an der Endleiste<br />
ein. So lässt sich die Folie besser umlegen.<br />
Bild Folie 6+7+8<br />
Tipp: Sehr hilfreich ist an dieser Stelle ein Fön.<br />
Nun kleben Sie die Folie im Nasenleistenbereich<br />
des Randbogens um. Verwenden Sie auch hier<br />
einen Fön. Haben Sie alles geschafft, schneiden<br />
Sie mit einer Rasierklinge die umgeklebte Folie<br />
soweit ab, dass nur noch 4 – 5 mm stehen bleibt.<br />
Bild Folie 9<br />
Wenn Sie die Oberseite geschafft haben, wenden<br />
Sie sich der Unterseite zu. Hier verfahren Sie<br />
analog zur Oberseite.<br />
An den Wölbklappen schneiden Sie die Spalten<br />
an der Flächenoberseite und an den Querrudern<br />
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13<br />
die Spalten an der Flächenunterseite auf. Aus<br />
Resten schneiden Sie Streifen und kleben diese<br />
in die Spalten. Als Abschluss der Bespannung<br />
legen Sie die Servoschächte frei.<br />
Bild Folie 10 +11<br />
Lackfinish<br />
Falls Sie jedoch Ihrer <strong>ASG</strong> <strong>29</strong> ein optimales<br />
Finish geben und die maximale Leistung<br />
herausholen wollen, gibt es nur eine Methode:<br />
Glasgewebe, Harz, Lack!<br />
Beschichtung mit Glasfaser-Kunststoff ist in<br />
einschlägiger Fachliteratur, ausführlich und mit<br />
vielen Tipps aus der Praxis beschrieben. Wir<br />
empfehlen das Studium dieser Lektüre bevor Sie<br />
mit dieser Art des Finishs beginnen.<br />
Einbau der Fernsteuerung<br />
Servoeinbau im Rumpf<br />
Bauen Sie die Servos in das Servobrett ein.<br />
Schrauben Sie die Servos mit allen<br />
dazugehörigen Schrauben fest.<br />
Die Gabelköpfe so einhängen, dass möglichst<br />
der volle Servoweg genutzt wird, d.h. am Servohebel<br />
wird das Gestänge innen und am<br />
Ruderhebel außen eingehängt! Achten Sie<br />
auch immer darauf, dass das Gestänge gekontert<br />
wird. So vermeiden Sie Spiel im Gestänge!<br />
Gegebenenfalls die Bowdenzughülle an der<br />
Rumpfseitenwand im vorderen Bereich mehrmals<br />
fixieren.<br />
Servoeinbau in die Tragflächen<br />
Kleben Sie die Servos auf die Innenseite der TA-<br />
Servolock Deckel. Hierzu rauen Sie die Servos<br />
und den Deckel mit Schleifpapier Körnung 120<br />
an.<br />
Tipp: Schützen Sie die Servos mit<br />
Schrumpfschlauch.<br />
Gabelkopf und Kontermutter auf die<br />
Gewindestange schrauben und am Servohebel<br />
den Gabelkopf einhängen. Anschließend den<br />
Servodeckel festschrauben. Ruder in<br />
Neutralstellung bringen, gegenüberliegenden<br />
Gabelkopf mit Mutter ebenfalls auf die
Gewindestange schrauben und in die<br />
Augenschraube einhängen. Nach der<br />
Feineinstellung mit der Mutter kontern.<br />
Tipp: Sie können die Schrauben für die Servodeckel<br />
versenken. Dies gibt ein besseres Bild<br />
und eine bessere Aerodynamik. Gehen Sie vorsichtig<br />
zu Werke! Benutzen Sie einen Senker!<br />
Empfängereinbau<br />
Für den Empfänger ist das Empfängerbrett<br />
vorgesehen. Befestigen Sie den Empfänger mit<br />
Klettband auf dem Brett. Da der Kleber des<br />
Klettbandes auf der unbehandelten Holzfläche<br />
nicht ausreichend hält, kleben Sie die Hakenseite<br />
des Klettbandes mit Sekundenkleber auf das<br />
Brett.<br />
Antennenverlegung<br />
Obwohl die Leitwerksträger aus Carbonlaminat<br />
gefertigt sind, darf die Antenne im Prinzip im<br />
Rumpf liegen (wir fliegen nur so). In jedem Fall<br />
ist vor dem Erstflug ein Reichweitentest obligatorisch.<br />
Falls Sie die geringsten Zweifel haben,<br />
fliegen Sie lieber mit einer Schleppantenne.<br />
Tipp: Verlegen Sie niemals die Antenne gestreckt<br />
in der Rumpfröhre sondern immer im<br />
Bogen.<br />
Nun ist die Maschine fertig.<br />
Einige wichtige Punkte sind noch in der<br />
Werkstatt zu erledigen:<br />
Das Einstellen<br />
Dazu gehört das Einstellen des richtigen<br />
Schwerpunktes. Wenn dieser Einstellung<br />
stimmt, wird es beim Fliegen und insbesondere<br />
beim Einfliegen keine Probleme geben.<br />
Erfolgreiches Einfliegen ist immer eine Frage<br />
der Vorbereitung.<br />
Schwerpunkt und EWD<br />
Der Schwerpunkt wurde zunächst theoretisch<br />
ermittelt und durch die in der Erprobungsphase<br />
durchgeführten Versuche bestätigt.<br />
So wurde ein Schwerpunkt von ca. 67 mm an<br />
der Tragflächenwurzel von der Tragflächenvorderkante<br />
bestätigt.<br />
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14<br />
Eine EWD von 1,5° hat sich als richtig erwiesen<br />
und muss mit einer EWD-Waage nachgeprüft<br />
werden!<br />
Bleiben Sie gleich bei dieser Einstellung. Die<br />
folgenden Ruderausschlagsgrößen sind erflogen<br />
und haben sich bei mehreren Modellfliegern und<br />
während der Erprobung bewährt. Übernehmen<br />
Sie diese zunächst, wahrscheinlich werden Sie<br />
diese nie ändern wollen.<br />
Rudereinstellungen<br />
Die Ruderausschläge werden an der tiefsten<br />
Stelle des Ruders gemessen und sind in Millimeter<br />
angegeben.<br />
Normalflug<br />
Oben Unten Links/Rechts<br />
Seitenruder -- -- 24<br />
Höhenruder 6 6 --<br />
Querruder 15 10 --<br />
Wölbklappe 8 5 --<br />
Um die Querruderwirkung zu unterstützen, können<br />
die Wölbklappen etwa dem halben Weg der<br />
Querruder nach oben mitgenommen werden.<br />
Thermikflug<br />
Oben Unten Bemerkungen<br />
Querruder 15 10 Ausschlag<br />
Querruder -- 2 Verwölbung<br />
Wölbklappe -- 3 Verwölbung<br />
Die Wölbklappen sollten beim Thermikflug<br />
nicht mit den Querrudern mitgenommen werden.<br />
Nützlich: Zumischung der Wölbklappen zum<br />
Höhenruder (Snap - Flap).<br />
Speedflug<br />
Oben Unten Bemerkungen<br />
Querruder 12 8 Ausschlag<br />
Querruder 0 -- Verwölbung<br />
Wölbklappe 0 -- Verwölbung<br />
Um die Querruderwirkung zu unterstützen können<br />
die Wölbklappen um etwa den halben Weg<br />
der Querruder nach unten mitgenommen<br />
werden.
Landestellung<br />
Oben Unten Bemerkungen<br />
Wölbklappe -- 24 Butterfly<br />
Querruder 15 -- Butterfly<br />
Höhenruder -- 2 Erfliegen<br />
Nun ist Ihre <strong>ASG</strong> <strong>29</strong> / <strong>ASW</strong> 27 startklar.<br />
Der Erstflug<br />
„Alte Hasen“ werden jetzt die nächste Gelegenheit<br />
wahrnehmen um auf den Modellflugplatz zu<br />
gehen, das Modell nach altbekannter Manier<br />
einzufliegen, letzte Korrekturen vorzunehmen<br />
und dann hoffentlich viel Spaß und allzeit Erfolg<br />
mit ihrem <strong>ASG</strong> <strong>29</strong> /<strong>ASW</strong> 27 zu haben.<br />
Einige Tipps aus der Modellflugpraxis helfen die<br />
vielseitigen Einsatzmöglichkeiten dieses Modells<br />
optimal zu nutzen.<br />
Das Einfliegen<br />
Jedes Fluggerät, angefangen bei Flugmodellen<br />
bis hin zu manntragenden Flugzeugen, muss<br />
nach der Fertigstellung eingeflogen werden. So<br />
auch Ihre <strong>ASG</strong> <strong>29</strong> /<strong>ASW</strong> 27.<br />
Kleinste Bauungenauigkeiten führen zu einer<br />
Abweichung der Flug- und Steuereigenschaften.<br />
Das Einfliegen dient der Optimierung von<br />
Schwerpunkt und Ruderabstimmung.<br />
Vermeiden Sie auf jeden Fall unnötige Handstarts<br />
im ebenen Gelände. Das Modell bewegt<br />
sich dabei dicht über dem Boden in der gefährlichsten<br />
Zone – für Steuerkorrekturen ist kaum<br />
Zeit.<br />
Der Reichweitentest (auch für Experten)<br />
Sender- und Empfängerakku sind frisch und<br />
vorschriftsmäßig geladen. Vor dem Einschalten<br />
des Senders sicherstellen, das der von Ihnen<br />
verwendete Kanal frei ist. Der Kanalwimpel an<br />
Ihrer Antenne ist obligatorisch und zeigt anderen<br />
Piloten Ihren Kanal an! Falls andere Piloten<br />
anwesend sind, geben Sie ihren Kanal laut und<br />
deutlich bekannt.<br />
Vor dem Erstflug wird ein Reichweitentest<br />
durchgeführt! Sie sollten diesen Test grundsätzlich<br />
vor Beginn eines jeden Flugtages durchführen.<br />
Halten Sie das Modell so, dass die Antenne<br />
nicht beeinflusst wird – am besten an der<br />
Rumpfspitze. Ein Helfer entfernt sich mit dem<br />
Sender. Die Antenne ist dabei ganz eingeschoben.<br />
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15<br />
Beim Entfernen eine Steuerfunktion betätigen.<br />
Beobachten Sie die anderen Servos. Die nicht<br />
gesteuerten Servos sollten bis zu einer<br />
Entfernung von ca. 80 m ruhig stehen bleiben<br />
und das Gesteuerte muss den Steuerbewegungen<br />
verzögerungsfrei folgen.<br />
Sollte dies nicht der Fall sein, überprüfen Sie<br />
noch einmal ob Ihr Kanal frei ist. Ist dies der<br />
Fall, so geben Sie die gesamte Anlage (mit<br />
Akku, Schalterkabel, Servos etc.) an die Serviceabteilung<br />
des Geräteherstellers zur Überprüfung.<br />
Fehler beheben sich nicht von selbst!<br />
Dieser Test kann nur durchgeführt werden, wenn<br />
das Funkband ungestört ist und keine weiteren<br />
Fernsteuersender, auch nicht auf anderen Kanälen,<br />
in Betrieb sind! Auf hohen Bergen sind<br />
aufgrund der extrem starken Feldstärken und<br />
Überreichweiten von Fremdsendern solche Versuche<br />
nicht sinnvoll.<br />
Falls etwas unklar ist, sollte auf keinen Fall ein<br />
Start erfolgen, auch wenn es noch so in den Fingerspitzen<br />
kribbelt und die Zuschauer den Erstflug<br />
fordern.
Der erste Start<br />
Starten Sie Ihre <strong>ASG</strong> <strong>29</strong> / <strong>ASW</strong> 27 je nach Ihren<br />
Gegebenheiten (Schlepp / Winde / Handstart)<br />
gegen den Wind in sein Element. Bitten Sie<br />
beim Erstflug immer einen Kameraden um Hilfe.<br />
Geradeausflug und Normalflug werden als<br />
nächstes überprüft. Dann Steuerwechselkurven<br />
fliegen um das Kurvenverhalten, Ruderabstimmung<br />
Quer/Höhe/Seite und Differenzierung der<br />
Querruder zu erproben. Auf jeden Fall kurz das<br />
Butterfly ausfahren, um das Lastigkeitsverhalten<br />
des Modells kennen zulernen.<br />
Falls die erste Starthöhe noch ausreicht, wird<br />
auch gleich der Schwerpunkt überprüft. Wenn<br />
nicht, erfolgt dieser Schritt beim zweiten Flug.<br />
Das nachfolgend beschrieben Verfahren zur<br />
Schwerpunktüberprüfung stellt eine Feinabstimmung<br />
des Schwerpunktes dar. Diese Methode<br />
setzt eine schwache Luftbewegung voraus<br />
– sie versagt bei groben Auswiegefehlern und /<br />
oder Starkwind.<br />
Das Modell wird in Normalgeschwindigkeit<br />
eingetrimmt, diese liegt deutlich über der Abkippgeschwindigkeit.<br />
Das Modell darf nicht in<br />
den „Wellenflug“ übergehen oder „schwammig“<br />
und schwer steuerbar in der Luft liegen. Die<br />
Wölbklappen stehen auf „Neutralstellung“. Jetzt<br />
wird – ausreichend Sicherheitshöhe vorausgesetzt<br />
– kurz Tiefenruder gegeben und das Modell<br />
in einen senkrechten Sturzflug gebracht. Knüppel<br />
sofort neutralisieren und Abfangverhalten<br />
beobachten. Der Schwerpunkt ist richtig, wenn<br />
sich das Modell in einer weiten Kurve (50 m)<br />
selbstständig abfängt.<br />
Der Schwerpunkt ist zu weit vorne, wenn sich<br />
das Modell hart abfängt und steil nach oben<br />
zieht.<br />
Maßnahme: Ballastblei (min.10, max.20<br />
Gramm) aus der Rumpfnase entfernen, etwas<br />
Tiefe trimmen.<br />
Der Schwerpunkt ist zu weit hinten, wenn sich<br />
das Modell überhaupt nicht aufrichtet, vielleicht<br />
sogar noch steiler zu stürzen beginnt.<br />
Maßnahme: Sofort Klappen ziehen und Modell<br />
abfangen. Blei (min.20, max. 40 Gramm) in die<br />
Rumpfnase geben und sichern, etwas Höhe<br />
trimmen.<br />
Zur ersten Landung das Modell mit Butterfly<br />
bremsen. Achtung: eventuell stimmt bei der<br />
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16<br />
ersten Landung die Abstimmung des Höhenruders<br />
noch nicht ganz und das Modell bäumt<br />
sich auf. Zur Not beherzt nachdrücken und nach<br />
der Landung Höhenruderausgleich am Sender<br />
vornehmen.<br />
Flug in der Ebene<br />
Das Fliegen in der Ebene ist - ohne das<br />
"Absaufrisiko" des Hangfluges - relativ<br />
gefahrlos. Die Ausnutzung der Thermik setzt<br />
jedoch Erfahrung beim Piloten voraus.<br />
Aufwindfelder sind in der Ebene - bedingt durch<br />
die größere Flughöhe - am Flugverhalten des<br />
Modells schwerer zu erkennen als am Hang, wo<br />
"Bärte" meist in Augenhöhe gefunden und<br />
ausgekreist werden können. Ein Aufwindfeld in<br />
der Ebene direkt "über Kopf" zu erkennen und<br />
auszufliegen, ist nur den geübtesten Piloten<br />
möglich; fliegen und suchen Sie deshalb immer<br />
querab von Ihrem Standort. Ein Aufwindfeld<br />
erkennen Sie am Flugverhalten des Modells, bei<br />
guter Thermik ist ein kräftiges Steigen<br />
erkennbar, schwache Aufwindfelder erfordern<br />
ein geübtes Auge und das ganze Können des<br />
Piloten. Mit einiger Übung werden Sie im<br />
Gelände die Auslösepunkte für Thermik<br />
erkennen können. Die Luft wird - je nach<br />
Rückstrahlkraft des Untergrundes mehr oder<br />
weniger stark - erwärmt und fließt vom Wind<br />
getrieben dicht über den Boden. An einer<br />
Geländerauigkeit, einem Strauch, einem Baum,<br />
einem Zaun, einer Waldkante, einem Hügel,<br />
einem vorbeifahrenden Auto, sogar an Ihrem<br />
landenden Modellflugzeug wird diese Warmluft<br />
vom Boden abgelöst und steigt nach oben. Ein<br />
schöner Vergleich im umgekehrten Sinne ist der<br />
wandernde Wassertropfen an der Decke, der<br />
zunächst kleben bleibt, gegen eine Rauigkeit<br />
stößt und dann nach unten fällt. Die<br />
markantesten Thermikauslöser sind z.B. scharf<br />
abgegrenzte Schneefelder an Berghängen. Über<br />
dem Schneefeld wird Luft abgekühlt und fließt<br />
nach unten, am talseitigen Schneefeldrand trifft<br />
diese auf hangaufwärts fließende Warmluft und<br />
löst diese "messerscharf" ab. Steigstarke,<br />
allerdings auch ruppige Thermikblasen sind die<br />
Folge. Die aufsteigende Warmluft gilt es zu<br />
finden und zu "zentrieren". Dabei sollte das<br />
Modell durch Steuerkorrekturen immer im<br />
Zentrum des Aufwindes gehalten werden, dort<br />
sind die stärksten Steigwerte zu erwarten. Hierzu<br />
ist jedoch einige Übung notwendig. Um<br />
Sichtschwierigkeiten zu vermeiden, rechtzeitig<br />
die Steigzone verlassen. Denken Sie daran, dass<br />
das Modell unter der Wolke besser zu erkennen
ist als im blauen, wolkenfreien Bereich. Muss<br />
Höhe abgebaut werden, bedenken Sie: Bei der<br />
<strong>ASG</strong> <strong>29</strong> ist die Festigkeit recht hoch, jedoch<br />
auch hier endlich. Mit ausgefahrenen Spoilern<br />
können Sie jedoch die Maschine aus jeder Höhe<br />
unter 45° absteigen lassen. Schnellflug nach<br />
F3B-Manier nur wenn die Wölbklappen neutral<br />
stehen! Eine GFK-Beschichtung erweitert den<br />
Geschwindigkeitsbereich und die<br />
Einsatzmöglichkeiten. Setzen Sie die Landung<br />
relativ hoch an und überwinden Sie die<br />
gefährliche Zone in geringer Höhe rasch und<br />
sicher mit Hilfe des Butterflys. Ein<br />
vorschriftsmäßig geflogener Landeanflug –<br />
bestehend aus Parallelflug mit dem Wind weg<br />
vom Piloten, einem Queranflug und einem<br />
geradlinigen, butterflyunterstützten Landeanflug<br />
mit anschließendem Abfangen zur Landung –<br />
dient der Sicherheit von Modell, Pilot und<br />
Zuschauer.<br />
Flug am Hang<br />
Der Hangflug ist eine besonders reizvolle Art<br />
des Modellsegelfluges. Stundenlanges Fliegen<br />
im Hangwind ohne fremde Hochstarthilfe gehört<br />
mit zu den schönsten Erlebnissen. Die Krönung<br />
ist das Thermikfliegen vom Hang aus. Das<br />
Modell abwerfen, hinausfliegen über das Tal,<br />
Thermik suchen, Thermik finden, hochkreisen<br />
bis an die Sichtgrenze, das Modell im Kunstflug<br />
wieder herunterbringen um das Spiel wieder neu<br />
zu beginnen ist Modellflug in Vollendung.<br />
Aber Vorsicht, der Hangflug birgt auch<br />
Gefahren für das Modell. Zunächst ist die<br />
Landung in den meisten Fällen erheblich<br />
schwieriger als in der Ebene. Es muss meist im<br />
verwirbelten Lee des Berges gelandet werden,<br />
dies erfordert Konzentration und einen beherzten<br />
Anflug mit Überfahrt und anschließender<br />
Butterflylandung. Eine Landung im Luv, also im<br />
unmittelbaren Hangaufwind, ist noch<br />
schwieriger, sie sollte grundsätzlich<br />
hangaufwärts, mit Überfahrt und zeitlich<br />
richtigem Abfangen kurz vor der Landung<br />
durchgeführt werden. Eine weitere Gefahr ist das<br />
Ausbleiben von Hangaufwind oder Thermik im<br />
ungünstigsten Moment, eine risikoreiche<br />
Landung im Tal droht. Man kann dieses Risiko<br />
jedoch vermindern, indem man sich schon vor<br />
dem Start über einen eventuell notwendig<br />
werdenden Landeplatz im Tal informiert, diesen<br />
Platz sogar persönlich in Augenschein nimmt,<br />
um Anflughindernisse und örtliche<br />
<strong>Graupner</strong> GmbH & Co. KG, Henriettenstraße 94-96, 73230 Kirchheim/Teck<br />
www.graupner.de + www.tangent-modelltechnik.com<br />
17<br />
Windverhältnisse schon im voraus zu kennen. Ist<br />
die Landung unvermeidlich, wird wie in der<br />
Ebene mit einem Landeanflug und kurzem,<br />
geradlinigen Endanflug mit Spoilerunterstützung<br />
gelandet. Fliegen Sie dabei das Modell in der<br />
Sichtachse immer über dem vorgesehenen<br />
Landeplatz, Sie vermeiden damit eine zu kurze<br />
Landung und erreichen sicher den Landeplatz.<br />
Falls die Sonne scheint, können Sie am<br />
frühzeitig sichtbaren Schatten des Modells die<br />
Höhe abschätzen, mit dieser Hilfe werden sogar<br />
Punktlandungen im Tal möglich.<br />
Geben Sie nie auf, Thermik kann man bis in<br />
geringste Höhen finden. Ist der Endanflug<br />
eingeleitet, sollte auf jeden Fall gelandet werden,<br />
denn in diesem Falle ist die Höhe für<br />
Thermikanschluss wirklich zu gering. Merken<br />
Sie sich in aller Ruhe den Landeplatz und den<br />
Weg dorthin, vielleicht gibt es markante Punkte<br />
im Gelände, die Sie beim späteren Suchen<br />
anpeilen können. Die Hauptsache bei der<br />
Thermiksuche unter Starthöhe ist jedoch "Ruhe<br />
bewahren", machen Sie sich klar, dass in den<br />
allermeisten Fällen der Pilot das Problem ist,<br />
nicht das Modell. Bringen Sie auch jeden<br />
"Helfer", der neben Ihnen steht und<br />
ununterbrochen und aufdringlich "Ratschläge"<br />
gibt, zum Schweigen. Ein Pilot, der Ihnen<br />
wirklich helfen will, gibt nur ganz knappe und<br />
wirklich hilfreiche Hinweise, z. B. auf andere<br />
Modelle, deren Piloten Thermik gefunden haben,<br />
einen kreisenden Raubvogel oder den sicheren<br />
Anflug zum vorgesehenen Landeplatz. Vielleicht<br />
startet er sogar sein Modell, fliegt in das Tal<br />
hinunter und hilft bei der Suche nach Thermik,<br />
bei zwei Modellen steigen die Chancen ganz<br />
erheblich.<br />
Sicherheit<br />
Sicherheit ist oberstes Gebot beim Fliegen mit<br />
Flugmodellen. Eine Haftpflichtversicherung ist<br />
obligatorisch. Falls Sie in einen Verein oder<br />
Verband eintreten, können Sie diese Versicherung<br />
dort abschließen. Achten Sie auf ausreichenden<br />
Versicherungsschutz. Halten Sie<br />
Modelle und Fernsteuerung immer absolut in<br />
Ordnung. Informieren Sie sich über die Ladetechnik<br />
für die von Ihnen verwendeten Akkus.<br />
Benutzen Sie alle sinnvollen Sicherheitseinrichtungen,<br />
die angeboten werden. Informieren Sie<br />
sich in verschiedenen Produktkatalogen und bei<br />
Ihrem örtlichen Modellbaufachhändler.
Fliegen Sie verantwortungsbewusst! Anderen<br />
Leuten über die Köpfe zu fliegen ist kein Zeichen<br />
für wirkliches Können, der wirkliche Könner<br />
hat dies nicht nötig. Weisen Sie auch andere<br />
Piloten in unser aller Interesse auf diese Tatsache<br />
hin. Fliegen Sie immer so, dass weder Sie<br />
noch andere in Gefahr kommen. Denken Sie<br />
immer daran, dass auch die allerbeste Fernsteuerung<br />
jederzeit durch äußere Einflüsse gestört<br />
werden kann. Auch langjährige, unfallfreie<br />
Flugpraxis ist keine Garantie für die nächste<br />
Flugminute.<br />
Faszination<br />
Lernen Sie Ihre <strong>ASG</strong> <strong>29</strong> / <strong>ASW</strong> 27 kennen, ihre<br />
hervorragende Leistungsfähigkeit, ihr<br />
komfortables Flugverhalten und ihre enorme<br />
Bandbreite.<br />
Genießen Sie eine der wenigen Sportarten, in<br />
denen die Technik, das eigene Tun, das eigene<br />
Können alleine oder mit Freunden und das Leben<br />
in und mit der Natur Erlebnisse ermöglichen,<br />
die in der heutigen Zeit selten geworden<br />
sind.<br />
Wir, vom <strong>Graupner</strong> / <strong>TANGENT</strong> -Modellsport,<br />
wünschen Ihnen beim Bauen und später beim<br />
Fliegen genauso viel Freude und Erfolg wie wir<br />
uns selbst.<br />
GRAUPNER / <strong>TANGENT</strong> Modellsport<br />
Dieter Bär – Modellentwicklung<br />
<strong>Graupner</strong> GmbH & Co. KG, Henriettenstraße 94-96, 73230 Kirchheim/Teck<br />
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18
Anhang<br />
Stückliste<br />
Stück Bezeichnung Verwendung Material Abmessungen<br />
1 <strong>Bauanleitung</strong> DIN A4<br />
1 Epoxy Rumpf GFK weiß Fertigteil<br />
1 Kabinenhaube Kunststoff Tiefziehteil<br />
1 Kabinenrahmen Kunststoff Tiefziehteil<br />
1 Tragflächensatz Styro / Abachi Fertigteil<br />
1 Drahtsatz Metall / Kunststoff Stückliste<br />
1 Holzsatz Holz Stückliste<br />
1 Zubehörteile diverse Stückliste<br />
1 Servolockset Kunststoff / Holz Stückliste<br />
1 Holmverbinder Federstahl Ø 8 x 245<br />
Drahtsatz<br />
<strong>Graupner</strong> GmbH & Co. KG, Henriettenstraße 94-96, 73230 Kirchheim/Teck<br />
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19<br />
2 Stahldraht / Ruderanlenkung HLW/SLW Federstahl Ø 1,3 x 1200<br />
1 Stahldraht Schleppkupplung Federstahl Ø 1,3 x 400<br />
1 Bowdenzugrohr Seitenruder Kunststoff Ø 3 x 0,5 x 300<br />
2 Bowdenzugrohr SR/HR Kunststoff Ø 3 x 0,5x1000<br />
1 Seitenruderlager GFK Ø 2 x 225<br />
Holzsatz<br />
1 Hochstarthakenklotz Rumpfausbau Kiefer 10 x 10 x 30<br />
1 Servobrett Rumpfausbau Sperrholz Frästeil<br />
1 Servobrettverstärkung Rumpfausbau Abachi 6 x 6 x 270<br />
1 Empfängerbrett Rumpfausbau Sperrholz 3 x 45 x 65<br />
2 Nutleisten für Bowdenzug Rumpfausbau Abachi Sägeteil<br />
2 Druckstege hinten Rumpfausbau Sperrholz Frästeil<br />
1 Drucksteg vorn Rumpfausbau Abachi 8 x 8 x 85<br />
1 Höhenleitwerk HLW Balsa Sägeteil<br />
1 Höhenruder HLW Balsa Sägeteil<br />
1 Randbogen (mittig trennen) HLW Balsa 6 x 12 x 165<br />
1 Auflage HLW HLW Sperrholz 1,5 x 20 x 60<br />
1 Verstärkung HLW vorn HLW Sperrholz Frästeil<br />
1 Verstärkung HLW hinten HLW Sperrholz Frästeil<br />
1 Verstärkung HLW oben HLW Balsa 3 x 18 x 250<br />
1 Seitenruder SLW Balsa Sägeteil<br />
1 Nutleiste SR SLW Balsa 7,5 x 15 x 230<br />
1 Abschluss SR oben SLW Balsa 10 x 10 x 50<br />
1 Abschluss SR unten SLW Balsa 8 x 16 x 80<br />
2 Haubenarretierung Haubenrahmen Sperrholz Frästeil<br />
1 Haubenbefestigung Haubenrahmen Sperrholz Frästeil<br />
1 Randbogen (mittig trennen) Tragflächen Abachi 5 x 12 x 150<br />
2 Profilleiste für Winglets Tragflächen Abachi Frästeil<br />
4 Winglets (siehe Versionen) Tragflächen Sperrholz Frästeil<br />
Zubehörteile<br />
10 Metallgabelköpfe Ruderanlenkungen Stahl M 2<br />
2 Gewindelöthülsen Ruderanlenkungen Messing M 2<br />
4 Gewindestangen QR/WK Ruderanlenkungen Stahl M 2 x 200<br />
2 Ruderhörner QR Ruderanlenkungen GFK Frästeil<br />
2 Ruderhörner WK Ruderanlenkungen GFK Frästeil<br />
6 Sechskantmuttern Ruderanlenkungen Messing M 2
2 Schrauben HLW Kunststoff M 4 x 18<br />
4 Flächenarretierungen Tragflächen Federstahl Ø 3 x 40<br />
1 Hochstarthaken Rumpfausbau Stahl Fertigteil<br />
2 Ruderhörner SR/HR SR / HR Alu Fertigteil<br />
2 Druckstifte(Multilock) Fixg. Tragflächen Kunststoff<br />
2 Druckösen (eingebaut) Fixg. Tragflächen Kunststoff<br />
1 Schraube für Akkurückhalter Rumpfausbau Stahl 2,2 x 13<br />
Servolockset<br />
4 Servorahmen Flächen Sperrholz Frästeil<br />
2 Servodeckel Hutze links Flächen Kunststoff Fertigteil<br />
2 Servodeckel Hutze rechts Flächen Kunststoff Fertigteil<br />
16 Deckelschrauben Flächen Metall M 2 x 10<br />
1 Einbauanleitung Flächen Papier DIN A5<br />
Technische Änderungen und Änderungen in der Zusammensetzung vorbehalten.<br />
<strong>Graupner</strong> GmbH & Co. KG, Henriettenstraße 94-96, 73230 Kirchheim/Teck<br />
www.graupner.de + www.tangent-modelltechnik.com<br />
20
Bilder und Baustufenskizzen<br />
Bild 1 – Schleppkupplung Bild 2 – Druckstege<br />
Bild 3 - RC Brett Bild 4- Haubenverschluss<br />
Bild 5 – Haubenrahmen<br />
<strong>Graupner</strong> GmbH & Co. KG, Henriettenstraße 94-96, 73230 Kirchheim/Teck<br />
www.graupner.de + www.tangent-modelltechnik.com<br />
21
Bild 6 – Seitenruder<br />
Bild 7 - Höhenruder<br />
<strong>Graupner</strong> GmbH & Co. KG, Henriettenstraße 94-96, 73230 Kirchheim/Teck<br />
www.graupner.de + www.tangent-modelltechnik.com<br />
22
Bild 8 + 9 schwimmende Lagerung<br />
Demontage<br />
Bild 10 - Winglet<br />
<strong>Graupner</strong> GmbH & Co. KG, Henriettenstraße 94-96, 73230 Kirchheim/Teck<br />
www.graupner.de + www.tangent-modelltechnik.com<br />
23
Bild 11 + 12 GFK-Ruderhörner QR und WK<br />
<strong>Graupner</strong> GmbH & Co. KG, Henriettenstraße 94-96, 73230 Kirchheim/Teck<br />
www.graupner.de + www.tangent-modelltechnik.com<br />
24
Bild Folie 1+2<br />
Bild Folie 3+4<br />
Bild Folie 5<br />
<strong>Graupner</strong> GmbH & Co. KG, Henriettenstraße 94-96, 73230 Kirchheim/Teck<br />
www.graupner.de + www.tangent-modelltechnik.com<br />
25
Bild Folie 6+7<br />
Bild Folie 8<br />
Bild Folie 9 +10<br />
<strong>Graupner</strong> GmbH & Co. KG, Henriettenstraße 94-96, 73230 Kirchheim/Teck<br />
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