Rücksicht Einsatz Achtung - Realschule Bad Kissingen
Rücksicht Einsatz Achtung - Realschule Bad Kissingen
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Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus<br />
Siegfried Schneider<br />
Grußworte<br />
50 Jahre Staatliche <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> - dies ist ein Jubiläum, das der ge samten Schulfamilie einen würdigen Anlass zum<br />
Feiern und gleichzeitig Gelegenheit zur Rückbesinnung auf das bisher Geleistete bietet.<br />
Im Schuljahr 1956/57 nahm die zunächst dreistufige Mittelschule für Knaben in <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> mit 64 Schülern in zwei<br />
Eingangsklassen ihren Unterrichtsbetrieb auf. Ab dem Jahre 1970 waren dann erstmals auch Mädchen zugelassen und inzwischen<br />
werden in 34 Klassen rund 1000 Schülerinnen und Schüler in drei Wahlpflichtfä chern, darunter auch Französisch, unterrichtet.<br />
Durch dieses breit angelegte Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten erhalten die Absolventinnen und Absolventen eine so lide<br />
Allgemeinbildung und eine praxisorientierte Ausbildung, die ihnen den Eintritt in ein erfolgreiches Berufsleben oder den Weg in<br />
die schulische Weiterbildung ermög licht. Seit dem Schuljahr 2002/2003 ist die Staatliche <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> zu dem bereits<br />
sechsstufig - und auch dieser neuen Aufgabe und Herausforderung widmen sich die Schulleitung und das Kollegium zweifellos<br />
mit gewohntem Schwung und Kreativität.<br />
Ein engagiertes Kollegium verstand es von Anfang an, den Schülerinnen und Schü lern mehr als nur Wissen und Können zu<br />
vermitteln. An der Staatlichen <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> wird Schule als Lebensraum gestaltet und verstanden. So erhalten<br />
die Schülerinnen und Schüler durch eine Vielzahl von Aktivitäten innerhalb und außer halb des Unterrichts Anregungen für die<br />
Entfaltung persönlicher Interessen und Fä higkeiten, für Persönlichkeitsbildung sowie die Entwicklung sozialer Kompetenz. Da von<br />
zeugen nicht nur Tutoren und Streitschlichter, sondern auch das künstlerische Engagement von Chor, Orchester und Schulband.<br />
Aber auch sportliche Aktivitäten kommen nicht zu kurz, wie z.B. die Wahlfächer Golf und Reiten zeigen. Akzente set zen ferner<br />
karitative Aktionen, wie z. B. die regelmäßigen Sammlungen für das Frank-Weber-Straßenkinderprojekt. Der Schüleraustausch<br />
mit der Partnerstadt Ver non in Frankreich erweitert zudem den Horizont der jungen Menschen und fördert außerdem gegenseitiges<br />
Verständnis und Toleranz im Rahmen eines zusammen wachsenden Europas.<br />
Bereits seit dem Jahr 1961 leistet die Staatliche <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> darüber hinaus in ihrer Funktion als Seminarschule im<br />
schulpraktischen Bereich der Leh rerausbildung einen wichtigen Beitrag zur Profilierung der Schulart <strong>Realschule</strong>.<br />
Ich danke dem Leiter der Schule, Herrn Realschulrektor Wolfgang Zehnter, seinen Vorgängern, ihren Stellvertretern und allen<br />
Lehrkräften für die engagierte Arbeit in den vergangenen fünfzig Jahren. Dem Landkreis <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> gilt mein Dank für die<br />
Unterstützung der Schule in allen Belangen, insbesondere für die Übernahme des Sachaufwands. Der gesamten Schulfamilie der<br />
Staatlichen <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> Kis singen gratuliere ich zu dem, was sie gemeinsam aufgebaut hat, und wünsche ihr alles Gute für die<br />
Zukunft sowie Gottes Segen für die wichtige Arbeit im Dienste der jungen Menschen.<br />
München, im April 2006
Landrat des Landkreises <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong>s<br />
Thomas Bold<br />
50 Jahre <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong><br />
Im Leben eines Menschen ist der fünfzigste Geburtstag ein Zeitpunkt, an dem man mit berechtigtem Stolz auf das bisher Geleistete<br />
zurückblicken kann. Wenn die Staatliche <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> ihr 50-jähriges Bestehen feiert, so ist das auch für alle ein Grund zur<br />
Freude und dankbarer Rückbesinnung: Freude über fünf Jahrzehnte kontinuierlicher und erfolgreicher Arbeit und Dankbarkeit für fünf<br />
Jahrzehnte Fleiß und <strong>Einsatz</strong> aller, die für die Erziehung unserer Kinder Sorge und Verantwortung trugen.<br />
Als die „Mittelschule“ vor 50 Jahren in <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> ihren Unterrichtsbetrieb auf nahm, schuf sie neue, weitreichende Möglichkeiten.<br />
Als Vertreterin einer neuen Schulart verfolgte sie das Ziel, ihren Schülerinnen und Schülern sowohl eine solide Allgemeinbildung als auch<br />
eine fundierte berufsorientierte Ausbildung mit auf den Weg zu geben. Die <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> hat sich zu einer leistungsfähigen,<br />
lebendigen und krea tiven Bildungseinrichtung entwickelt, die über ihren Einzugsbereich hinaus einen sehr guten Ruf genießt.<br />
Schon der deutsche Dichter Christoph Martin Wieland hat die Erziehung als die erste, wichtigste und wesentlichste Angelegenheit des<br />
Staates bezeichnet. Diese Worte gel ten für unsere Zeit im besonderen Maße. In dieser Verantwortung gegenüber unserer Jugend ist auch<br />
der Landkreis <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> einbezogen. Die Trägerschaft und den Sachaufwand der <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> übernahm der Landkreis<br />
im Jahr 1972 im Rahmen der Gebietsreform. Im Bewusstsein dieser stolzen, aber auch verpfl ichtenden Tradition hat der Landkreis<br />
stattliche Summen investiert und damit das materielle Fundament für eine moderne Bildung geschaffen.<br />
Die <strong>Realschule</strong>n zählen in ihrer heutigen Form zu den jüngsten Kindern im deutschen Schulwesen. Die ihnen gestellten Aufgaben haben<br />
sie sehr gut gemeistert und sie rü cken in die Reihe der bedeutungsvollsten Bildungseinrichtungen unseres Bildungssys tems.<br />
Der Schule gilt zum Jubiläum mein herzlicher Glückwunsch. Ich wünsche mir, dass sie im Interesse der Bildung und der damit verbundenen<br />
Persönlichkeitsentfaltung junger Menschen einen weiterhin erfolgreichen Weg gehen wird.<br />
Mit einem herzlichen Wort des Dankes an alle, die zum Gelingen der Jubiläumsveran staltung beitragen, schließe ich mein Grußwort mit<br />
dem Gedanken: 50 Jahre Geschichte Staatliche <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> sind der Beweis, dass der Bildungswille dauerhaft ist. Ich grüße<br />
alle, die mit dieser Schule verbunden sind mit den herzlichsten Wünschen für eine erfolgreiche Zukunft.<br />
Ihr Landrat
Ministerialbeauftragter für die <strong>Realschule</strong>n in Unterfranken<br />
Johann Seitz<br />
Im Zuge des Aufbaus eines neuen Schulsystems entstanden in den Nachkriegsjahren in Bayern ab 1950 dreijährige staatliche Mittelschulen.<br />
Unsere Jubilarin, die im September 1956 als Knabenmittelschule ihre Pforten öffnete, gehörte dazu und zählt somit zu den ältesten<br />
staatlichen <strong>Realschule</strong>n im Aufsichtsbezirk Unterfranken.<br />
Trotz der zunächst ungünstigen räumlichen Verhältnissen stieg die Schülerzahl kontinuierlich an. Schon nach wenigen Jahren wurde die<br />
Schule, die bereits unter ihren ersten Schulleitern Dr. Keeser (später Dozent am Staatsinstitut für die Ausbildung der Realschullehrer<br />
in München-Pasing) und Dr. Wolf (später Ministerialbeauftragter für die <strong>Realschule</strong>n in Unter-franken mit Dienstsitz an dieser Schule)<br />
ausgezeichnete Arbeit leistete, vom Kultusministerium zur Seminarschule bestimmt. Ab dem Schuljahr 1970/71 nahm die Schule infolge<br />
der Schließung der örtlichen Mädchenrealschule der Englischen Fräulein auch Mädchen auf und war zeitweise sogar die größte <strong>Realschule</strong><br />
Unterfrankens.<br />
Heute ist unsere Jubilarin eine hochdifferenzierte <strong>Realschule</strong>, die sich Neuerungen gegenüber stets aufgeschlossen zeigt und die<br />
pädagogische Herausforderungen engagiert annimmt. Beispielhaft dafür darf der Seminarbetrieb zur Ausbildung der Studienreferendare<br />
genannt werden, der äußerst qualifi ziert arbeitet. Besonderes Lob verdient die Schule für ihr reiches Schulleben und ihre vielfältigen<br />
Aktivitäten.<br />
Generationen von Schülern haben inzwischen die Schule durchlaufen und arbeiten jetzt in der Wirtschaft, der Verwaltung, im Handwerk<br />
und in den Dienstleistungsberufen an verantwortlicher Stelle. Eine solide schulische Bildungs- und Erziehungsarbeit, Fleiß und Interesse<br />
der Schüler, die Aufgeschlossenheit der Eltern und die Schulfreundlichkeit des Sachaufwandsträgers, des Landkreises <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong>,<br />
trugen damit reiche Früchte.<br />
Allen, die bisher zum Erfolg und Ansehen der Schule beigetragen haben, darf ich Glückwünsche, Dank und Anerkennung aussprechen.<br />
Dass es der Staatl. <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> auch in Zukunft gelingen möge, eine leistungsorientierte, lebendige Schule zu bleiben, die<br />
den Schülern ein stabiles Fundament für eine berufl iche Ausbildung und für eine erfolgreiche Lebensbewältigung bietet, dazu wünsche<br />
ich von Herzen alles Gute und Gottes Segen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
J. Seitz<br />
Realschulrektor
Oberbürgermeister der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong><br />
Karl Heinz Laudenbach<br />
„Die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes beginnt nicht in der Fabrikhalle oder im Forschungslabor. Sie beginnt im Klassenzimmer.“<br />
Dieses Zitat von Lee Iacocca unterstreicht aus der Sicht der Wirtschaft die Bedeutung der Schulen in unserer Gesellschaft. Schulen sind<br />
wichtige Säulen unseres Gemeinwesens. Schulen bilden und prägen die Kinder unseres Landes - und damit unmittelbar unsere Zukunft<br />
- entscheidend.<br />
Gerade heute ist es wichtig, dass die Schulen eine umfassende Bildung vermitteln. In einer Zeit in der Wissenschaft, Wirtschaft und<br />
Gesellschaft einem schnellen Wandel unterworfen sind, gewinnt die Vermittlung eines soliden Grundwissens und kultureller Bildung<br />
zunehmend an Bedeutung. Es gilt aber auch jungen Menschen in einer Zeit des Verlustes beständiger Werte, Orientierung und Halt durch<br />
eine verlässliche Werteordnung zu geben.<br />
Vor diesem gesellschaftspolitischen Hintergrund ist es für mich eine große Freude, auf die 50-jährige erfolgreiche Geschichte der<br />
<strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> blicken zu können. Herzlich möchte ich im Namen der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> Grüße und beste Wünsche zum<br />
Jubiläum aussprechen.<br />
Als staatliche Mittelschule für Knaben war die Schule 1956 von Oberbürgermeister Dr. Hans Weiß aus der Taufe gehoben worden. Ab<br />
1970 war es auch für Mädchen möglich die mittlerweile in <strong>Realschule</strong> umbenannte Lehranstalt zu besuchen. Bis dahin war Mädchen<br />
mit gleichem Bildungswunsch nur der – schulgeldpfl ichtige – Besuch der Mädchenmittelschule der Englischen Fräulein möglich. 1976<br />
konnte das neue Schulgebäude am Maxplatz bezogen werden. Von der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> beauftragt wurde im Zuge der Gebietsreform<br />
der Schulneubau vom Landkreis <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> übernommen.<br />
Schulpolitisch wurde die <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> den Anforderungen der Zeit immer in hohem Maße gerecht. Seit 45 Jahren ist<br />
die <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> Seminarschule für die Nachwuchspädagogen und genießt hier einen hervorragenden Ruf. Die vor drei<br />
Jahren begonnene Reform zur Sechsstufi gkeit wurde an der Kissinger <strong>Realschule</strong> reibungslos und erfolgreich vollzogen. Ein Blick<br />
auf die Tätigkeiten der Schule zeigt, dass sich die Schüler auch außerhalb des Unterrichts für sinnvolle Projekte engagieren. Neben<br />
der allgemeinen und berufsvorbereitenden Bildung war und ist es auch die Herzensbildung, die die <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong><br />
– zeitweise die größte <strong>Realschule</strong> Unterfrankens – an die Jugendlichen vermittelt. Ich wünsche, dass der <strong>Einsatz</strong> und die Sorgfalt<br />
für Lehre, Erziehung und Lernen, die tagtäglich von Lehrkräften und Schülern auf- und eingebracht werden, eine positive Resonanz<br />
in der Berufswelt fi nden werden.<br />
Der Staatlichen <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> wünsche ich weiterhin eine erfolgreiche und glückliche Zukunft!<br />
Karl Heinz Laudenbach<br />
Oberbürgermeister
Vorsitzender des Elternbeirats<br />
Roland Ballner<br />
Mit ihren zwischenzeitlich über 1000 Schülerinnen und Schülern ist die Staatliche <strong>Realschule</strong> in den fünf Jahrzehnten ihres Bestehens mit<br />
zur größten und bedeu-tungsvollsten Bildungseinrichtung in <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> geworden. Sie hat sich in diesen 50 Jahren zu einer Institution<br />
entwickelt, die - zunächst aus kleinen, aber deswegen nicht einfachen Anfängen heraus - wegweisend und prägend über ihre Schulgrenzen<br />
hinaus wirkt.<br />
Entsprechend dem in der Verfassung verankerten Bildungs- und Erzie-hungsauftrag gefordert, gefördert und mit Qualifi kationen<br />
ausgestattet, haben viele Schüler-generationen diese Bildungsstätte bereits durchlaufen und wurden zu einem verantwortungsbewussten<br />
und erfolgreichen Leben in unserer Gesellschaft befähigt. Das ist das Verdienst der bisherigen Schulleiter sowie der Lehrerinnen und<br />
Lehrer, die mit hohem persönlichen <strong>Einsatz</strong>, großem Idealismus und vorbildlichem Engage-ment ihren immer schwieriger werdenden<br />
Erziehungs- und Unterrichtsauftag erfüllt haben und erfüllen.<br />
In beeindruckender Weise wurde hier Beispielhaftes und Bleibendes geschaffen, mutige und neue Wege wurden beschritten. Die Schule<br />
hat sich den neuen Anforderungen und auch Herausforderungen mit Tatkraft und Augenmaß gestellt. Namens des Elternbeirates gratuliere<br />
ich der Staatlichen <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> zu ihrem 50-jähjrigen Bestehen recht herzlich, spreche ihr für die in dieser Zeit geleistete<br />
hervorragende Arbeit Dank und Anerkennung aus und wünsche allen, die in dieser Schule lernen und arbeiten, für die Zukunft alles Gute,<br />
Gottes Segen und den Erfolg, den sich jeder wünscht.<br />
Roland Ballner<br />
Elternbeiratsvorsitzender
Zum<br />
Selbstverständnis<br />
und zur<br />
Entwicklung unserer<br />
Schule<br />
Was<br />
wollen<br />
wir?<br />
Bei der Umsetzung legen wir besonderen Wert auf<br />
soziales Miteinander<br />
Unsere Schülerinnen und Schüler sollen<br />
unbeschwert und sorgenfrei die Schule<br />
besuchen und sich voll auf den Unterricht<br />
konzentrieren können. Eventuelle Konfl ikte<br />
und Auseinandersetzungen versuchen wir<br />
im Lehrer-Schüler-Gespräch, durch die<br />
Schülermitverantwortung und durch die<br />
Streitschlichter zu klären. Soziales Engagement<br />
innerhalb und außerhalb der Schule<br />
wird sehr begrüßt.<br />
Aus der<br />
Hausordnung:<br />
An der <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> hat sich über Jahre hinweg ein Selbstverständnis entwickelt.<br />
Es gibt Normen, Werte und Zielsetzungen, denen sich Lehrer, Schüler und Eltern<br />
verpfl ichtet fühlen. Wir haben dies einprägsam als Leitspruch formuliert:<br />
R<br />
E<br />
A<br />
L<br />
O<br />
S<br />
ücksicht aufeinander<br />
insicht füreinander<br />
chtung voreinander<br />
ebensfreude miteinander<br />
ffenheit zueinander<br />
elbstbeherrschung untereinander<br />
Diese Prinzipien versuchen wir im schulischen Alltag in jeder Unterrichtsstunde, in jeder<br />
Pause usw. zu verwirklichen.<br />
musische und sportliche Betätigung<br />
Wir fördern bewusst und gezielt die musischen<br />
und sportlichen Aktivitäten, weil<br />
sie (fast automatisch) die Gesamtpersönlichkeit<br />
des jungen Menschen formen. Deshalb<br />
haben wir eine Schulspielgruppe, eine<br />
Schulband und ein Orchester, organisieren<br />
zahlreiche Wahlfächer, führen Wintersporttage,<br />
Schullandaufenthalte, Lauftage und<br />
Skikurse durch, bieten Pausensport und<br />
Kletterwand an und achten auf regelmäßige<br />
Teilnahme am Sportunterricht sowie<br />
auf Pausenaufenthalt im Freien. Insgesamt<br />
wollen wir nachhaltige Freude an musischer<br />
bzw. sportlicher Betätigung wecken.<br />
schulischen Erfolg im Unterricht<br />
Ein solider Unterricht, der schulischen Erfolg<br />
hervorbringt, ist und bleibt das „Kerngeschäft“<br />
jeder guten Schule.<br />
Die Aktion „Nimm die Hürde“ fördert leistungsschwächere<br />
Schüler. An 4 Nachmittagen<br />
stehen Lehrkräfte allen Schülerinnen<br />
und Schülern in den Kernfächern für Fragen<br />
zur Verfügung.<br />
Noch ausbaufähig ist das System der „Lernassistenten“.<br />
Die „Lernassistenten“ sind<br />
leistungsstarke und leistungswillige Schülerinnen<br />
und Schüler, die durch ein spezielles<br />
Training in der Lage sind, Lernprozesse<br />
bei Schülern (in Vertretungsstunden,<br />
in Randstunden und auch außerhalb der<br />
Unterrichtszeit) in Gang zu bringen.<br />
R ücksicht E insatz A chtung<br />
Wir gehen höfl ich, fair und<br />
freundlich miteinander um,<br />
verwenden „bitte“ und<br />
„danke“.<br />
Wir helfen uns gegenseitig<br />
so oft wie nur möglich.<br />
Gemeinsam können wir<br />
leichter Schwierigkeiten<br />
lösen.<br />
Ich beschimpfe und beleidige<br />
niemanden und übe keine<br />
körperliche Gewalt aus.
L ebensfreude O ffenheit S elbstbeherrschung<br />
Wir wollen ohne Angst in die<br />
Schule gehen und freuen uns<br />
über Erfolge.<br />
Wir sind offen für<br />
Sorgen und Probleme<br />
unserer Mitschüler<br />
und aufgeschlossen für<br />
Lernangebote aller Art.<br />
Schulband und Orchester bei den Bayerischen Musiktagen in Bamberg 2006<br />
Lauftage Radsport im Schullandheim<br />
Wir verzichten auf Rauchen<br />
und Kaugummikauen, Handy<br />
und Walkman benutzen wir nur<br />
außerhalb des Schulgebäudes.
Die <strong>Realschule</strong> und<br />
ihre Gebäude<br />
Geburt<br />
Im „Liebeskindkeller“, einst Stätte froher<br />
Zecher, später Jugendheim und, was weniger<br />
erfreulich war, Obdachlosenasyl, wird<br />
am 12. September 1956<br />
die Knabenmittelschule <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> von<br />
Herrn Oberbürgermeister Dr. Hans Weiß<br />
in Anwesenheit des gesamten Stadtrats an<br />
Direktor Dr. Wolf übergeben.<br />
22. April 1961<br />
„Die Stadt kann stolz auf ihre neue Mittelschule sein!“<br />
Kindheit<br />
Das Provisorium mausert sich zum Dauerzustand.<br />
Jahr für Jahr wurden zwei bis<br />
drei neue Klassenräume dazugebaut. Das<br />
Geräusch der Betonmischmaschine gehörte<br />
zum Alltag.<br />
Mit dem Schuljahr 1961/62 geht der Ausbau<br />
der Schule seinem Ende entgegen.<br />
Trotz allem blieb doch immer das Gefühl<br />
der behelfsmäßigen Unterbringung.<br />
Jugendzeit<br />
Die Mädchenrealschule der Englischen<br />
Fräulein muss von den Lehrern unserer<br />
Schule unterrichtlich mitbetreut werden.<br />
Diese wechseln von Gebäude zu Gebäude<br />
hin und her.<br />
Schlagzeilen im Oktober 1973<br />
„<strong>Realschule</strong> kämpft mit Raumnot“<br />
„832 Schüler sind genug“<br />
„<strong>Realschule</strong> platzt aus allen Nähten“
24. Juli 1976<br />
Um zwölf Uhr zog mittags die<br />
Freude ein<br />
„Festzug der Schüler“ hieß die Überraschung<br />
des Tages – eine Selbstdarstellung<br />
der Schule mit Mut, über sich selbst zu lachen.<br />
Architekt K. Wiesner beschrieb die Planung.<br />
Parlamentarier und OB Dr. H. Weiß<br />
würdigten das zweistöckige Zwölf-Millionen-DM-Bauwerk<br />
als wichtigen Baustein<br />
für die Bildung im Landkreis. Der Direktor,<br />
Dr. Ludwig Wolf, meinte: „Wir sind in diesem<br />
Hause glücklich.“<br />
28. September 2004<br />
Tausende besuchten die<br />
neue <strong>Realschule</strong><br />
Schlüsselübergabe:<br />
Schulleiter W. Zehnter, Landrat Th. Bold<br />
und Architekt B. Heinrich<br />
07. Oktober 2004<br />
Für den Landkreis eine<br />
Eins mit Sternchen<br />
1997 Biotop 2005 Bücherei 2005 Kletterwand<br />
Eine erwachsene<br />
Persönlichkeit<br />
Planung und Genehmigung für das dritte<br />
Stockwerk und die Sanierung des gesamten<br />
Gebäudes waren in Rekordzeit erledigt<br />
worden, nachdem das Kultusministerium<br />
mitgeteilt hatte, dass die sechsstufi ge<br />
<strong>Realschule</strong> zum Schuljahr 2002/03 eingeführt<br />
werde. Die Bauarbeiten begannen am<br />
07. Oktober 2002, knapp sechs Millionen<br />
Euro wurden verbaut. Trotz zusätzlicher<br />
Belastungen für alle lief der Schulbetrieb<br />
während der Bauzeit insgesamt ungehindert<br />
ab.
Das Rad in Schwung<br />
bringen und halten<br />
1956<br />
Dr. Keeser, Josef, Mittelschuldirektor<br />
Spies, Josef, Konrektor<br />
Leupold, Arno<br />
Voll, Karl<br />
Häfner, Anneliese, Verwaltung<br />
Seufert, Hans, Hausmeister<br />
1957<br />
Küss, Willibald<br />
Wabra, Josef<br />
1958<br />
Blenk, Theo<br />
Huber, Josef<br />
Revier, Ludwig<br />
Schmitz, Walter<br />
Spohn, Waltraut, Seminarrektorin<br />
1959<br />
Dr. Wolf, Ludwig, Mittelschuldirektor<br />
Ministerialbeauftragter<br />
Scheuring, Paul, Konrektor<br />
Spies, Josef, Konrektor<br />
1960<br />
1961<br />
Höfner, Herbert<br />
1962<br />
1963<br />
1964<br />
Breitenbach, Roland, Kaplan<br />
Schweyer, Johanna<br />
1965<br />
Eibl, Adolf<br />
Hartlehnert, Eduard, Seminarlehrer<br />
Hummel, Hans<br />
Richter, Horst, Seminarrektor<br />
1966<br />
Fischer, Erika<br />
Winklharrer, Hans<br />
1967<br />
1968<br />
Gründel, Ansgar, Seminarrektor<br />
Reiter, Franz<br />
Stollberger, Artur, Seminarrektor<br />
1969<br />
Zirkelbach, Hildegunde<br />
1970<br />
Albert, Renate<br />
Berndt, Sophie<br />
Ehehalt, Beatrix<br />
Gläßel, Edda<br />
Landen, Anne<br />
Mehler, Waltrud<br />
Miltner, Ingrid<br />
Dr. Stolz, Elena<br />
Albert, Ursula, Verwaltung<br />
1971<br />
Etzelmüller, Jürgen<br />
Haas, Ilse<br />
Nötling, Heiner, Seminarrektor<br />
Rundler, Dieter, Realschuloberlehrer<br />
1972<br />
Csallner, Volkmar, Seminarlehrer<br />
Dörner, Klaus<br />
1973<br />
Leupold, Arno, Realschulkonrektor<br />
Fries, Walter, Pfarrer<br />
Henning, Krista<br />
Ordner, Barbara<br />
Then, Maria<br />
1974<br />
Frase, Dietlinde<br />
Hirschbrich, Georg, Pfarrer<br />
Söder, Ewald<br />
1975<br />
Zimmermann, Christine<br />
Deppisch, Georg, Hausmeister<br />
1976<br />
Rose, Stefan<br />
1977<br />
Leupold, Arno, Realschulrektor<br />
Lutz, Helmut, Realschulkonrektor,<br />
Seminarlehrer<br />
Hemberger, Felix<br />
Karch, Horst, Seminarlehrer<br />
Münderlein, Johannes, Pfarrer<br />
1978<br />
Ehlert, Monika, Seminarrektorin<br />
Gerner, Brunhilde<br />
Hohmann, Franz, Seminarrektor<br />
als Zentraler Fachleiter für Geschichte<br />
Matthies, Günter<br />
Schipkowski, Christine<br />
Oswald, Willi, Hausmeister<br />
1979<br />
Brunner, Helmut<br />
Förg, Theo<br />
Lohmann, Brigitte<br />
1980<br />
Csallner, Birgid<br />
Elsässer, Andreas, Seminarlehrer<br />
Fehr, Eckhard<br />
Großmann, Claudia<br />
Motschenbacher, Georg, Seminarlehrer<br />
Vornberger, Maria<br />
1981<br />
Leupold, Arno, Schulleiter<br />
Rundler, Dieter, Realschulkonrektor<br />
Fischer, Elvira<br />
Knaup, Marianne<br />
Sauer, Christa<br />
Schmidt, Waldemar<br />
Vogtmann, Martin<br />
1982<br />
Reith, Wolfgang, Hausmeister
1983<br />
Besslein, Helga<br />
Illek, Margit<br />
1984<br />
Mehr Mehr als als<br />
150 150 engagierte engagierte<br />
Mitarbeiter Mitarbeiter<br />
1985<br />
Gerbracht, Wolfgang, Realschulrektor<br />
Hoffmann, Marlies<br />
Pack, Rüdiger<br />
Schneider, Arno, Pfarrer<br />
1986<br />
Traubinger, Maximilian, Seminarrektor<br />
1987<br />
1988<br />
1989<br />
Bachmann, Ursula, Verwaltung<br />
Nowack, Wolfgang, Hausmeister<br />
1990<br />
Friedsmann, Gisela<br />
1991<br />
Bald, Carmen<br />
Bauner, Ingeborg<br />
Görner, Wolfgang<br />
1992<br />
Weidlich, Dietmar<br />
Heile, Martin, Hausmeister<br />
1993<br />
Arnold, Richarda<br />
Jelitto, Dieter<br />
Sauter, Ernst<br />
1994<br />
Richter, Sabine<br />
Servatius, Veronika<br />
1995<br />
1996<br />
Jörg, Christiane<br />
Petsch, Karola<br />
1997<br />
Stürzenberger, Katja<br />
Schmitt, Hubert, Hausmeister<br />
Wendel, Thomas, Hausmeister<br />
1998<br />
Baumgart, Dorothea<br />
Kreil, Michael, Seminarlehrer<br />
Maag, Josef<br />
Papenfus, Eva<br />
1999<br />
Boegel, Silke<br />
Kirchhoff, Birgit<br />
Strauß, Tanja<br />
2000<br />
Zehnter, Wolfgang, Realschulrektor<br />
Traubinger, Maximilian, Realschulkonrektor<br />
Elsässer, Andreas, Realschulkonrektor<br />
Pfrang, Michaela<br />
Uysal, Leman<br />
2001<br />
Martin, Gabriele<br />
Riedel, Beate<br />
2002<br />
Bieber, Hubert<br />
Firsching, Gabriele<br />
Franz, Sylvia<br />
Grom, Matthias, Seminarlehrer<br />
Gründel, Beate, Seminarlehrerin<br />
Hofmann, Kirsten<br />
Kiesel, Astrid<br />
Koritke-Gemmer, Brigitte<br />
Schäfer, Daniela<br />
Schmid, Stefan<br />
Trautnitz-Heinelt, Karin<br />
Trost, Katja<br />
Uebel, Mathias<br />
2003<br />
Fleischmann-Wilke, Michael<br />
Grimm, Michael<br />
Heckmann, Friedbert<br />
Holtz-Franck, Sabine<br />
Kühne, Heike<br />
Lorenz-Rohr, Martina<br />
Meyer, Verena<br />
Reinhard, Thomas<br />
Rottmann-Brand, Marlene<br />
Schuster, Esther<br />
Vormwald-Kaeppele, Bernd<br />
Halbleib, Christiane, Verwaltung<br />
Schuldheis, Gerlinde, Verwaltung<br />
2004<br />
Ammersbach, Stefan<br />
Berger, Alexander<br />
Bach, Thomas<br />
Büchler, Diana<br />
Kohrmann, Thomas<br />
Purucker, Marlies<br />
Riegel, Stefanie<br />
Werner, Melanie<br />
2005<br />
Alcarcari, Claudia<br />
Brauns, Sandra<br />
Feist, Kirsten<br />
Göttfert, Katja<br />
Hockgeiger, Verena<br />
Kleinhenz, Paul<br />
Meder, Jürgen<br />
Reuter, Andreas<br />
Richter, Agnes<br />
Lang, Erika, Verwaltung<br />
Darüber hinaus wurden seit 1961 regelmäßig<br />
jährlich ca. zehn Studienreferendare zu<br />
fertigen Lehrkräften ausgebildet, und zwar<br />
in den Fächern Biologie, Chemie, Deutsch,<br />
Englisch, Geschichte, Kath. Religionslehre,<br />
Mathematik, Physik und Sport/männlich.<br />
Es bestehen intensive Wechselbeziehungen<br />
zwischen Seminar- und Schulbetrieb, die<br />
das Schulleben in vieler Hinsicht bereichern.
Mit Bildung<br />
schafft man‘s<br />
Bücher Erfolg Fragen Hausaufgaben<br />
Herausforderung Klassenkameraden<br />
Leistungsnachweis Notizblock Schreibzeug<br />
Stundenplan Wiederholung Zeugnis<br />
50 Jahre<br />
Schülerwelten<br />
Elvis Presley The Beatles Simon<br />
and Garfunkel Boney M. Abba Nena<br />
Die Fantastischen Vier Metallica<br />
Michael Jackson Guildo Horn<br />
1956 1964 1972<br />
James Dean John F. Kennedy John Wayne<br />
Willy Brandt Robin Williams Mutter<br />
Teresa Leonardo di Caprio Nelson<br />
Mandela Jennifer Lopez Johannes Paul II<br />
diskutieren durchblicken gestalten melden<br />
merken nachdenken unterscheiden<br />
vorbereiten zuhören zusammenarbeiten
aufgeschlossen ausdauernd deutlich fl eißig<br />
folgerichtig genau hilfsbereit höfl ich konzentriert<br />
kritisch unverdrossen verständig<br />
Bubi Scholz Armin Harry Franz Beckenbauer<br />
Rosi Mittermaier Harald Schmitt<br />
Ulrike Meyfarth Boris Becker Michael<br />
Groß Dirk Nowitzki Michael Schumacher<br />
22. Juli 1993<br />
Verantwortung in der<br />
Gemeinschaft übernehmen<br />
Alles paßte harmonisch zusammen bei der Abschlußfeier für die Absolventen der Staatlichen<br />
<strong>Realschule</strong>: die mit Blumen dekorierte Aula, die Musikdarbietungen durch die<br />
Schulband und den Schulchor, die Abschlußrede von Schulleiter Wolfgang Gerbracht, die<br />
Grußworte des Landrats und der Vorsitzenden des Elternbeirats und schließlich die Dankesworte<br />
und –gesten der Schüler. Wer dies miterlebte, wurde sich bewußt, dass die Schule<br />
weit mehr darstellt als eine „Paukanstalt“, nämlich einen Raum der zwischenmenschlichen<br />
Begegnung, in dem viele freundschaftliche Bande geknüpft werden.<br />
1990 1998 2006
Mittendrin<br />
Lehrplan für die<br />
sechsstufi ge <strong>Realschule</strong><br />
Wandel der Schreibkultur<br />
Die <strong>Realschule</strong> ist eine Schulart, die eine<br />
fundierte und umfassende Allgemeinbildung<br />
vermittelt und wichtige Grundlagen<br />
schafft für eine Ausbildung in Berufen mit<br />
erhöhter fachlicher, ökonomischer, ökologischer<br />
und sozialer Verantwortung in<br />
Industrie, Handel und Verwaltung sowie<br />
in sozialen, gestalterischen und hauswirtschaftlichen<br />
Bereichen.<br />
Die <strong>Realschule</strong> gibt den Schülern in einem<br />
wichtigen Abschnitt ihrer Persönlichkeitsentwicklung<br />
Anregungen und Orientierungshilfen<br />
auf dem Weg zu einer mündigen<br />
Persönlichkeit.<br />
Im Unterricht und Schulleben wird den<br />
Schülern Gelegenheit gegeben, sich mit<br />
Sachverhalten und Aufgaben auseinander<br />
zu setzen, die unter dem Gesichtspunkt der<br />
jetzigen und künftigen Lebensbedeutsamkeit<br />
ausgewählt werden.<br />
Einführung in das ZFSS<br />
(Zwei-Finger-Such-System)<br />
Hier eine verdiente Ruhepause<br />
Hallo Computerfreaks!<br />
Seit ca. 10 Wochen hat unsere Schule auch<br />
einen Computer. Vorerst einmal wird die<br />
gesamte Verwaltung rationalisiert. Für später<br />
ist vorgesehen, das Wahlfach Informatik<br />
einzuführen. Dies ist ein sehr praxisnahes<br />
und interessantes Fach, das jedem von Nutzen<br />
ist, spätestens in 10-15 Jahren, denn bis<br />
dahin werden ca. 95% der Berufstätigen in<br />
irgendeiner Form damit zu tun haben.<br />
Schülerzeitung KÜKEN 1982
26. Oktober 2001<br />
Fragestunde mit dem Zeitzeugen<br />
Wie sah es in <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> in der Nachkriegszeit<br />
aus? Wie lief das mit den Lebensmittelkarten?<br />
Bernhard Nieland lieferte einer<br />
10. Klasse Realschülerinnen Antworten<br />
auf diese Fragen.<br />
Ein ums andere Mal holte der 77-Jährige etwas<br />
weiter aus, erzählte von der Nazi-Zeit,<br />
von Krieg und Gefangenschaft...Es klingelt.<br />
Eine kurzweilige Schulstunde ist zu Ende.<br />
29. Oktober1992<br />
12 neue Computer für die<br />
<strong>Realschule</strong><br />
„Den Erfordernissen der Zeit anpassen“<br />
Prüfungsthemen Deutsch<br />
im Wandel der Zeit<br />
„Alle Dinge, auf die es ankommt, kann man<br />
nicht kaufen.“ (Edward Miller) – Diskutieren<br />
Sie diesen Satz! (60er Jahre)<br />
„Mach mal Pause. Nicht nur zum Trinken.<br />
Mach mal Pause. Auch zum Gebet mit<br />
Gott.“ (Kirchliche Laufschriftanlage in Essen,<br />
seit 1965) – Was halten Sie von solcher<br />
Verkündigung über den Großstadtstraßen?<br />
Mini, Midi, Maxi – was bewog Sie zu Ihrer<br />
Wahl? (1971)<br />
Hippies, Drogen und Jesus People – auf<br />
welche Ursachen sind diese Zeiterscheinungen<br />
zurückzuführen? (1972)<br />
Worin sehen Sie die bedeutendsten Auswirkungen<br />
der Herabsetzung des Volljährigkeitsalters,<br />
und wie beurteilen Sie diese<br />
Änderung des Rechtszustandes? (1975)<br />
Mit der Maus lernen<br />
Das Internet, neue Hard- und Software und<br />
die Möglichkeiten der Text-, Grafi k- und<br />
Bildbearbeitung am PC werden in den verschiedensten<br />
Fächern genutzt:<br />
Recherchieren für den Unterricht und ein<br />
Referat<br />
Zusammenstellen einer Broschüre oder<br />
eines Buches<br />
Vorbereiten einer Ausstellung und vieles<br />
mehr<br />
Geschichte des Faches Informatik<br />
1981 Empfehlung des Kultusministeriums:<br />
ein Klassensatz: 1 Computer<br />
für drei Schüler<br />
1982 Beginn: erste 6 Geräte<br />
111 Schüler freiwillig Informatikunterricht<br />
1988 Informatik wird Wahlpfl ichtfach<br />
1992 Landrat Neder übergibt 12 neue<br />
Geräte<br />
242 Schüler belegen das Wahlpfl<br />
ichtfach Informatik<br />
2001 Fach Informationstechnologie<br />
2003 75 neue Computer im<br />
Rahmen der Aufstockung und<br />
Renovierung des Schulgebäudes<br />
Warum ist der Naturschutzgedanke heute<br />
besonders wichtig? (1977)<br />
Die Energievorräte werden knapp. Erörtern<br />
Sie Maßnahmen zur Energieeinsparung<br />
durch Staat, Wirtschaft und Privathaushalte!<br />
(1978)<br />
Das Fernsehen bietet nunmehr auch ein<br />
Vormittagsprogramm an. Wie beurteilen Sie<br />
diese Neuerung? (1981)<br />
Viele Jugendliche sind vom „Disco-Fieber“<br />
erfaßt. Erörtern Sie, warum Diskotheken so<br />
beliebt sind, und zeigen Sie mögliche Gefahren<br />
auf. (80er Jahre)<br />
Viele Menschen besuchen regelmäßig ein<br />
Fitnessstudio. Erörtern Sie Gründe, die sie<br />
dazu veranlassen, und zeigen Sie Probleme<br />
auf, die damit verbunden sein können.<br />
(2002)<br />
Als Schülerin oder Schüler einen Nebenjob<br />
ausüben – was halten Sie davon? (2005)<br />
20. September 2003<br />
Investition in den „Rohstoff<br />
Geist“<br />
Die Ausstattung des neuen Realschul-<br />
Stockwerkes ist wirklich super
Mit allen Sinnen<br />
erleben<br />
Theateraufführungen<br />
Mit dem Stück „Peter Squenz“ begann eine<br />
Tradition von Schüleraufführungen bis zum<br />
heutigen Tag. Drei davon seien herausgegriffen:<br />
Blaue Blume – frisch begossen 1980<br />
Der gestiefelte Kater, Klasse 5d, 2003<br />
Die Bürgschaft 2005<br />
Schauspieler gastieren in der <strong>Realschule</strong>.<br />
Drei Beispiele:<br />
Die Physiker 1980,<br />
A Slap in the face 2002,<br />
Der kleine Prinz 2003,<br />
Aufenthalt der Klasse 7f auf der<br />
Thüringer Hütte in der Rhön<br />
29.09.-02.10.97<br />
Trotz langer und mühsamer Wanderung haben<br />
uns die „Bleistifte“ (Basaltsäulen) sehr<br />
gut gefallen...<br />
Am allerschönsten war die Nachtwanderung<br />
an den Feenteich mit dem kleinen Wasserfall,<br />
denn das Flötenspiel und die spätere<br />
Stille regten einen zum Nachdenken an...<br />
Während des Spaziergangs mit der Schaf-<br />
Peter Squenz, „Wand-Szene“, Shakespeare, Sommernachtstraum, 1978<br />
Schüler besuchen Theateraufführungen.<br />
Hervorzuheben sind:<br />
Das Tagebuch der Anne Frank 1996,<br />
Theater Maßbach<br />
Gretchen 89ff 2002, Meininger Theater<br />
Skikurs in den Bergen<br />
Ausstattung:<br />
1973 5 Paar Ski<br />
1974 15 Paar Leihski mit Bindung<br />
1983 40 Paar Leihski und<br />
60 Paar Skistiefel<br />
2006 150 Paar Leihski und Stiefel<br />
Orte:<br />
1973 Sudelfeld, in urigen Berggasthöfen<br />
mit dem Zauber der Einfachheit<br />
1974 Penning, in einem alten Bauernhaus<br />
1978 Itter, im Gasthof<br />
2002 Saalbach, in einer Berghütte<br />
Gleich nach dem ersten Mittagessen ging’s<br />
los – zum „Schiiifoan“.<br />
Bis Montag übten wir am Haushang, ab<br />
Dienstag ging es dann in das große Skigebiet<br />
Scheffau, wo das Skifahren natürlich<br />
doppelt so viel Spaß machte. (Abgesehen<br />
von Stürzen und Massenkarambolagen bei<br />
den „Anfängern“.)...<br />
Abends war immer etwas los. ...Und nachts<br />
polterte – zum Schrecken aller – oft ein<br />
„anonymer“ (!) Hausgeist durch unsere<br />
Zimmer.<br />
Alles in allem war der Skikurs eine Wucht<br />
und wird uns allen in unvergeßlicher Erinnerung<br />
bleiben.<br />
Erlebnisse zweier Schülerinnen der 9f 1981
Radfahren in Rappershausen<br />
Ausstattung:<br />
1999 30 Mountainbikes<br />
2006 100 Mountainbikes, davon 20<br />
schuleigene<br />
Unternehmungen neben der Radsportausbildung:<br />
Reparatur und Pfl ege des Fahrrads<br />
Die ehemalige Zonengrenze „hautnah“<br />
Dorfrallye Gesunde Ernährung<br />
Lagerfeuer und Spiele<br />
Finanzierung:<br />
Skikurse und Radsport-Aufenthalte waren<br />
nur möglich durch die großzügige fi nanzielle<br />
Unterstützung des Elternbeirats.<br />
„Au revoir wörtlich genommen“<br />
„Völkerverständigung weiter<br />
pfl egen“<br />
„Freundschaft tief verwurzelt“<br />
Schüleraustausch mit der Ecole Jeanne<br />
d’Arc in Vernon<br />
seit 1987, jährlich ca. 25 Schüler der<br />
8. und 9. Klassen<br />
In der 9. Klasse hatte ich selbst die Möglichkeit,<br />
an einem solchen Austausch teilzunehmen...Das<br />
wichtigste Erlebnis besteht<br />
darin, ohne die Hilfe von Erwachsenen in<br />
einem fremden Land zurechtzukommen.<br />
Zu Hause in der Gastfamilie muss man sich<br />
ebenso zurechtfi nden, durchsetzen und seine<br />
Standpunkte vertreten, ohne „Mama“<br />
oder „Papa“ vorschieben zu können. Selbst<br />
einfachste Bitten am Tisch wie „un peu<br />
de sal, s’il vous plait“ können im Ausland<br />
zum Abenteuer werden. Wenn ein Schüler<br />
ganz allein auf sich gestellt ist, macht es<br />
ihm Spaß, sich selbstständig durch den ungewohnten<br />
Alltag zu „kämpfen“ und er ist<br />
ganz stolz auf sich und fühlt sich unglaublich<br />
erwachsen...<br />
Schülerarbeit Abschlussprüfung 1998<br />
Ausfl ug nach Saalburg<br />
In den Sechzigerjahren erkundeten die<br />
Schüler die nähere Umgebung.<br />
Die legendären London-Fahrten bildeten<br />
Anfang der Achtzigerjahre den krönenden<br />
Abschluss so mancher Englisch-Lektion.<br />
Im benachbarten Thüringen besuchten<br />
Schüler Weimar und das frühere Konzentrationslager<br />
Buchenwald. Bei diesem Unterricht<br />
in Geschichte vor Ort sammelten<br />
sie Eindrücke, die im anschließenden Unterricht<br />
verarbeitet wurden.<br />
Im letzten Jahrzehnt fanden die Abschlussfahrten<br />
ihre Ziele vorwiegend im nahen<br />
Ausland und in deutschen Städten.<br />
Abschlussfahrt nach Berlin und Potsdam
Aktiv außerhalb<br />
des Unterrichts<br />
01. Februar 1967<br />
Punkt 15.30 Uhr konnte das lustige Treiben<br />
beginnen. Unser Kaplan zeigte sich heute<br />
als versierter Polonaise-Anführer.<br />
Die zweite Überraschung kam aus dem<br />
Hause der Englischen Fräulein, die in großzügiger<br />
Weise kleine Magenstärker bereitet<br />
hatten.<br />
Ein Großteil der Lehrer war erschienen. So<br />
konnte ich neben unserem Herrn Direktor<br />
Dr. Wolf und dem Lehrerkollegium unserer<br />
Schule Mater Roswitha von der Mädchenrealschule<br />
begrüßen. Nicht vergessen wurden<br />
aber auch die holden, glückseligen<br />
Insassinnen des Instituts St. Maria. Bei<br />
harten, heißen und manchmal zu lauten<br />
Beat-Rhythmen kamen die Tänzer und Tänzerinnen<br />
nicht zu kurz. Es wurde getwistet,<br />
gehüpft, geslopt, gesprungen (besonders<br />
dem Tanzpartner auf die Zehen) und gewalzert.<br />
Unsere Lehrer hatten für diesen Tag weder<br />
Kosten noch Mühen gescheut, um uns<br />
in Stimmung zu bringen – was ihnen mit<br />
der Herausgabe der Zwischenzeugnisse<br />
auch vortreffl ich gelungen war. Wir danken<br />
nachträglich.<br />
Um 19.00 Uhr mußte die Gaudi dann leider<br />
beendet werden.<br />
Schülertagebuch<br />
Realschüler helfen<br />
Mitmenschlichkeit hat an unserer Schule eine lange und sehr gute Tradition. Durch großes<br />
Engagement von Lehrern und Schülern konnten hohe Geldbeträge überreicht werden.<br />
Daran erinnern wir uns besonders:<br />
1986 Flohmarkt zugunsten der Aktion Sorgenkind<br />
1991 Flohmarkt für die Rumänien-Hilfe<br />
1997 Kalenderverkaufserlös für Materi Girls’ School in Kenia<br />
2003 Unterstützung des Vereins „Werke statt Worte“ durch Schulmöbel für die Ukraine<br />
Spendenlauf für die Flutopfer in Pirna<br />
Verkaufs- und Spendenaktionen für Manuela, für Kinder in Afghanistan und Benin,<br />
für Straßenkinder in Indien (Delhi-House) und in Lateinamerika (Frank Weber)<br />
Einblicke in die Arbeitswelt<br />
Sozialpraktikum der 9. Klasse, Wahlpfl ichtfächergruppe<br />
III, 1980<br />
Aufgrund ihrer Erfahrungen im Kindergarten,<br />
im Krankenhaus, einer Behinderteneinrichtung<br />
oder beim BRK möchten 18 Schüler<br />
den kennen gelernten Beruf ergreifen, 18<br />
wollen ihn keinesfalls ergreifen.<br />
Berufswahl-Seminar des Arbeitsamts für<br />
die 9. Klassen<br />
Referenten aus Betrieben, Behörden und<br />
berufsbildenden Schulen stellen ihre Berufe<br />
vor. Sie erklären den Schülern, welche Voraussetzungen<br />
sie mitbringen müssen, was<br />
sie in der Ausbildung lernen, wie der Alltag<br />
aussieht und welche Zukunftsaussichten sie<br />
in der Branche haben.<br />
Betriebspraktika in den Ferien<br />
Ende der 80er Jahre 30-40% der Schüler<br />
seit 2000 90% der Schüler<br />
Besuch der 9. Klassen im Berufsinformationszentrum<br />
in Schweinfurt<br />
Indem Schüler die dortigen zahlreichen<br />
Medienangebote nutzen, können sie wertvolle<br />
Informationen sammeln und falsche<br />
Vorstellungen korrigieren.<br />
1972 Olympische Spiele in München<br />
Das Olympische Feuer wurde von München<br />
nach Kiel getragen. Der Realschüler,<br />
Dieter Müller, übernahm die Fackel am<br />
Stadtrand und brachte sie, begleitet von<br />
den stolzen Mitschülern in den Kurgarten.<br />
Wir treiben Sport:<br />
Bewegungskünste Mountainbiken<br />
Golf Handball Reiten Schach<br />
Leichtathletik Tanzen
Seit Ende der 60er Jahre stellen junge Redakteure,<br />
betreut von einem Lehrer, mehrmals<br />
jährlich eine Schülerzeitung zusammen.<br />
Immer wenn vortreffl iche Schreiber<br />
und Zeichner nach der Abschlussprüfung<br />
gehen, fi nden sich glücklicherweise neue<br />
Mitarbeiter aus den unteren Klassen. Mit<br />
Engagement und Ehrgeiz wird in einer familiären<br />
Atmosphäre gemeinsam an einem<br />
Projekt gearbeitet. Die einzelnen Schüler<br />
können Talente ausschöpfen und die Zusammenarbeit<br />
wird deutlicher spürbar als in<br />
der Klasse. Das KÜKEN, die Nachfolgerin<br />
von ASTLOCH errang manche Auszeichnung.<br />
Ihr seid entzweit?<br />
Wir schlichten Streit.<br />
Streitschlichter aus den 8. bis 10. Klassen<br />
Pauken ist nicht alles<br />
Spielenachmittag in der <strong>Realschule</strong><br />
Langeweile hat keine Chance, so vielfältig<br />
und interessant sind die Angebote.<br />
Über 80 Fünftklässler durchlaufen mehrere<br />
Stationen, u.a. „Abenteuer Turnhalle“,<br />
„Urwaldspiel“ und „Wer bin ich?“. Dabei<br />
lernen sich Schülerinnen und Schüler verschiedener<br />
Klassen besser kennen, Kooperation<br />
und Teamgeist werden geweckt und<br />
die Mädchen und Jungen sind vor allem mit<br />
viel Spaß bei der Sache.<br />
Bei der Verteilung der Urkunden am Ende<br />
ist die Begeisterung über die gelungene<br />
Veranstaltung zu spüren – der wohl schönste<br />
Lohn für die verantwortlichen Lehrer und<br />
ihre<br />
einsatzfreudigen Helfer, die Tutoren aus<br />
den höheren Jahrgangsstufen.<br />
Wir machen Musik<br />
Chor Orchester<br />
Bläsergruppe Band
Meine <strong>Realschule</strong><br />
Lehrerpersönlichkeiten<br />
Meine „Mittelschule“ in den Sechzigern.<br />
Lehrer wie Blenk, Huber, Leupold, Höfner,<br />
Hummel, Revier, Richter, Spohn, Wabra<br />
und<br />
Dr. Wolf. Wer könnte sie vergessen!<br />
Wir liebten ihre Stärken und ihre Schwächen.<br />
Von beiden haben wir fürs Leben gelernt.<br />
Die Schule von damals in einigen Sätzen zu<br />
beschreiben erscheint schwierig, ein Prädikat<br />
aber könnte genügen: Eine Schule zum<br />
Wohlfühlen.<br />
Herzlichen Glückwunsch zum 50. Geburtstag!<br />
Guido Schaffelhofer<br />
Auf der Aschenbahn<br />
Wirklich, es sind sage und schreibe 44 Jahre<br />
her, dass meine Schulzeit in der, wie sie<br />
damals hieß, Staatlichen Mittelschule für<br />
Knaben, begann.<br />
So lange es zwar her ist, so nah und frisch<br />
ist meine Erinnerung an meine erste Sport-<br />
Unterrichtsstunde.<br />
Dem Sportlehrer, Herbert Höfner, eilte ja<br />
ein beinahe als legendär zu bezeichnender<br />
Ruf voraus: Er war einerseits „gefürchtet“<br />
und andererseits anerkannt. Auf der Aschenbahn<br />
(Sie war damals wirklich eine.) ließ er<br />
uns an der weißen Linie stramm stehen und<br />
„erläuterte“ uns die Verhaltensregeln im<br />
Sportunterricht, in einem Tonfall, der jeden<br />
Widerspruch im Keim erstickte.<br />
Jedes Mal, wenn ich zum Dr.-Hans-Weiß-<br />
Sportpark, früher Sportplatz am E-Werk,<br />
komme, denke ich daran zurück. Sicher wie<br />
viele andere, die stolz erzählen: „Ich hatte<br />
den Höfner im Sport! Gut war’s!“<br />
Norbert Paulus<br />
Schule mit Herz<br />
Wenn ich an meine Realschulzeit (Ende<br />
der 60er Jahre in der Kapellenstraße, reine<br />
Jungen-Schule) zurückdenke, fallen mir<br />
ganz spontan die engen Schulräume ein.<br />
Die Schule platzte schier aus allen Nähten.<br />
Trotzdem sorgten die Lehrer sehr konsequent<br />
für Disziplin. Neben Biologie bei<br />
Frau Spohn erinnere ich mich besonders<br />
gern an meine ersten Englisch-Stunden bei<br />
Herrn Leupold.<br />
Er kam mit seiner Gitarre unterm Arm in<br />
die Klasse und begrüßte und sogleich in<br />
Englisch. Zur Übung der Aussprache, auf<br />
die er sehr viel Wert legte, brachte er uns<br />
englische Lieder bei, über die wir uns dann<br />
auch unterhielten.<br />
An eines, das wir oft im Kanon sangen,<br />
kann ich mich noch erinnern:<br />
1. Baa, baa black sheep, have you any<br />
wool?<br />
Yes, sir, yes, sir, two bags full.<br />
One for my master, one for my dame,<br />
but not for the ??? boy, who lives in our<br />
lane.<br />
2. Baa, baa black sheep, have you any<br />
wool?<br />
Yes, sir, yes, sir, three bags full.<br />
One for my master, one for my dame,<br />
and one for the little boy who lives<br />
down the lane.<br />
Sehr oft denke ich an eine Federweißentour<br />
nach Wirmsthal, besonders an den unvergesslich<br />
fröhlichen Heimweg. Auf eine nähere<br />
Schilderung möchte ich nicht eingehen.<br />
Alles in allem war es - zumindest in meiner<br />
Erinnerung – noch eine unbeschwerte<br />
Schulzeit, an die ich gern zurückdenke.<br />
Ich wünsche allen Lehrern und Schülern,<br />
dass sie ihre Zeit in der <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong><br />
in ebenso guter Erinnerung behalten<br />
mögen.<br />
Peter Krug<br />
Fit ins Leben<br />
Gerne erinnere ich mich an meine Schulzeit<br />
in der <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong>. Obwohl<br />
ich meinen Abschluss bereits 1989 gemacht<br />
habe, hatte ich damals schon unbewusst die<br />
6-stufi ge <strong>Realschule</strong> ins Leben gerufen.<br />
Durch zwei Ehrenrunden hatte ich die Möglichkeit,<br />
die <strong>Realschule</strong> und ihre Lehrer ausführlich<br />
kennen zu lernen. Mein besonderer<br />
Dank gilt unserem damaligen Sportlehrer,<br />
Herrn “Jo“ Höfner – nie mehr war ich so fi t<br />
wie damals. Das Sporthemd mit dem Realschulwappen<br />
habe ich immer noch. Leider<br />
passt es nicht mehr so ganz. Mein Dank<br />
gilt aber auch dem gesamten Lehrerkollegium<br />
für die schöne Zeit. Ich wünsche der<br />
<strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> zum 50-jährigen<br />
Jubiläum alles Gute.<br />
Thomas Menz<br />
Heiß verliebt<br />
Wir waren frisch verliebt, standen vor unserer<br />
<strong>Realschule</strong> und küssten uns (zugegebenermaßen<br />
innig). Für einen damaligen<br />
Lehrer war dies wohl mit seinen sittlichen<br />
Vorstellungen nicht vereinbar, was uns einen<br />
verschärften Verweis einbrachte. In der<br />
Begründung des Verweises war Folgendes<br />
zu lesen: „Die Schülerin und der Schüler<br />
weckten die verschämte Neugier der jüngeren<br />
Mitschüler.“<br />
Angesichts der heutigen Diskussion über<br />
bauchfreie T-Shirts und Hüfthosen bzw.<br />
Miniröcke, die doch sehr gewagt erscheinen,<br />
amüsieren wir uns noch heute über<br />
diesen Verweis, der uns viele Jahre begleitet<br />
hat, besonders an unserem heutigen<br />
16. Hochzeitstag, fast 24 Jahre später. Was<br />
wäre ohne diesen Verweis wohl aus unserer<br />
Beziehung geworden?<br />
Christian Booms
Schule um die Ecke<br />
Als Stadtteilkind aus Winkels hatte ich<br />
schon immer einen kurzen Schulweg. Beim<br />
Übertritt in die <strong>Realschule</strong> wurden meine<br />
früheren Klassenkameraden/innen und ich<br />
so zerteilt, dass nur noch Tanja Fischer aus<br />
meiner früheren Einschulungsklasse 1 a und<br />
ich zusammen blieben. Beim Vorstellen der<br />
„neuen“ Klassenkameradinnen, wir waren<br />
eine reine Mädchenklasse, dachte ich: „Ja,<br />
wo kommen die denn alle her? Schlimpfhof,<br />
Fridritt, Brünn“ .... Ortschaften, die mir<br />
bis dahin noch völlig unbekannt waren. Ich<br />
war halt doch ein Stadtteilkind und hatte<br />
noch nie einen langen Schulweg gehabt.<br />
Nach 8 Wochen ging ich mit auf Frankreichaustausch<br />
nach Vernon und musste<br />
dort feststellen, wie einfach es doch ist, ein<br />
Stadtteilkind zu sein. Wir wurden verschiedenen<br />
Gastfamilien zugeteilt. Meine war<br />
30 km entfernt, auf einem “Dorf“ mit 12<br />
Häusern und nun hatte i c h einen weiten<br />
Schulweg und musste erfahren, wie schön<br />
es doch ist, nah am Schulort zu wohnen.<br />
Dies war von Herrn Winklharrer bewusst so<br />
organisiert worden und ich kann mich noch<br />
genau erinnern, wie ich es genoss, als ich<br />
am ersten Schultag zurück in Deutschland<br />
wieder schön lange in meinem Bettchen liegen<br />
bleiben konnte, während meine Kolleginnen<br />
schon unterwegs sein mussten.<br />
Melanie Zoll<br />
Zusammen stark<br />
Wir waren eine reine Mädchenklasse, die 8e.<br />
Anfangs fand ich es schade, nur mit Mädchen<br />
in einer Klasse zu sein, aber nach einigen<br />
Wochen entfalteten einige von uns die<br />
unterschiedlichsten Wesenszüge. Wir hatten<br />
kreischende Zicken, souveräne Divas, zarte<br />
Elfen, bodenständige Kämpferinnen und<br />
viele “normale“ nette Mädels. In unserem<br />
Klassenzimmer war immer was los.<br />
Herr Csallner, der Klassenleiter, hatte uns<br />
aber gut im Griff. Er beeindruckte in Erdkunde<br />
mit den unaussprechlichen Namen<br />
sibirischer oder mexikanischer Städte, dass<br />
uns vor Verblüffung, diese ohne Knoten in<br />
der Zunge zu sagen, kein Schabernack einfi<br />
el.<br />
Herr Nötling hatte vermutlich ebenfalls<br />
keine Probleme uns Hyänen zu bändigen.<br />
Da zwei Drittel der Klasse in Ihn verliebt<br />
waren, saßen etwa zwanzig Teenager in den<br />
Bänken und himmelten Ihn an.<br />
Doch nicht jeder wusste, wie man am besten<br />
mit uns umgeht. Ein Lehrer, den wir ein<br />
oder zweimal als Aushilfe hatten, hat sich<br />
bei unseren Diven schwer im Ton vergriffen.<br />
Dies hat ihm die Klasse mit Nicht-Beachtung<br />
heimgezahlt, worauf er uns natürlich<br />
noch lauter und heftiger beschimpfte.<br />
An viele Lehrer denke ich gerne und treffe<br />
sie auch öfter. An andere kann ich mich<br />
kaum noch erinnern. Ich freue mich auf ein<br />
Wiedersehen beim 50-jährigen Jubiläum<br />
der <strong>Realschule</strong>.<br />
Maria Hörtreiter, geb. Pfeffermann<br />
Talentschmiede<br />
Während meiner vierjährigen Schulzeit<br />
(1981-85) in der Staatlichen <strong>Realschule</strong> ist<br />
mir ganz besonders dieses Erlebnis in bleibender<br />
Erinnerung:<br />
Im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend trainiert<br />
für Olympia“ gehörte ich zu der Turnriege<br />
der Staatlichen <strong>Realschule</strong>, die einen<br />
Meistertitel errang.<br />
Meine damalige Sportlehrerin, Frau Christa<br />
Sauer, betitelte mich als “unser Flöhle“,<br />
weil ich so fl ink und leichtfüßig wie ein<br />
Floh war. Der Schulsport gehörte zu meinen<br />
Lieblingsfächern, was sich auf meine<br />
spätere Berufswahl entscheidend auswirkte.<br />
An der Medau-Schule in Coburg absolvierte<br />
ich die Ausbildung zur Staatlich geprüften<br />
Physiotherapeutin/Gymnastiklehrerin.<br />
Ich freue mich auf das Wiedersehen<br />
Judith Rösser, geb. Seller<br />
Wir Wir gratulieren gratulieren !
Auszeichnungen<br />
Feste<br />
Höhepunkte<br />
Vorbemerkungen: Beim Rückblick auf ein<br />
halbes Jahrhundert vielfältiger Schulgeschichte,<br />
beim Sichten der Presseartikel und<br />
der Bilder ist es die schwierigste Aufgabe,<br />
aus der Fülle von Möglichkeiten eine notwendigerweise<br />
sehr beschränkte Auswahl<br />
zu treffen.<br />
Ein erstes Jubelfest:<br />
25 Jahre <strong>Realschule</strong><br />
Mit großer Genugtuung und Freude konnte<br />
im Mai 1982 das 25-jährige Bestehen<br />
der früheren „Staatlichen Mittelschule für<br />
Knaben“ gefeiert werden. Großartig war<br />
die Entwicklung der Schüler- und Lehrerzahlen:<br />
1956 hatte man mit 64 Schülern in Räumlichkeiten<br />
der ehemaligen „Liebeskind-<br />
Gaststätte“ ganz klein angefangen. Zwei<br />
Klassen wurden hier unterrichtet. Der<br />
mittlere Bildungsweg für Mädchen war bis<br />
1972 nur beim Institut der Englischen Fräulein<br />
möglich.<br />
Beim 25-jährigen Schuljubiläum war die<br />
Schülerzahl auf 915 Schülerinnen und<br />
Schüler in 29 Klassen angewachsen! Waren<br />
es anfangs nur zwei Lehrkräfte, so stieg<br />
ihre Zahl bis 1982 auf 43 Hauptamtliche.<br />
Bei einer denkwürdigen Festveranstaltung<br />
in Anwesenheit zahlreicher Prominenter<br />
aus Politik, Kirche und Kultur stellten sich<br />
alle Fachbereiche der Öffentlichkeit vor.<br />
Stolz konnte man den wenige Jahre zuvor<br />
bezogenen Neubau am Maxplatz (heute:<br />
Valentin-Weidner-Platz) präsentieren. Ein<br />
großes Lob wurde vom Vertreter des Kultusministeriums<br />
den Pädagogen zuteil.<br />
Das 40-jährige Jubiläum<br />
Mit einem großartigen Festprogramm feierte die <strong>Realschule</strong> am Schuljahresende 1995/96<br />
ihr 40-jähriges Jubiläum. Erstaunlich, dass die Schülerzahlen seit 1982 zurückgegangen<br />
waren. Im Jubiläumsjahr wurden nur 641 Schülerinnen und Schüler in 22 Klassen unterrichtet.<br />
Das Besondere an der 40-Jahr-Feier war, dass sie nicht in der Aula, sondern in einem<br />
eigens aufgebauten Zirkuszelt stattfand. In der Gruppe „Bewegungskünste“ fanden sich<br />
unter der Regie von Sportlehrerin Barbara Ordner zahlreiche Talente beim „Circus Realos“<br />
zusammen. Die Besucher staunten über Balancekünstler und Jongleure, Zauberer<br />
und Clowns, Turner und Fakire. Fast alle Redner, die zum Jubiläum Grußworte sprachen,<br />
ließen sich Bezüge zum Thema Zirkus und Schule nicht entgehen. Schulleiter Wolfgang<br />
Gerbracht meinte, Zirkus sei kein Synonym für Unordnung, sondern bedeute das Bemühen<br />
um Leistungen an der Obergrenze des Möglichen. Die Darbietungen, auch die Beiträge der<br />
„Zirkuskapelle“ unter Musiklehrer Ewald Söder wurden mit riesigem Beifall bedacht.<br />
Herbert Höfner erhielt die<br />
Bundesverdienstmedaille<br />
Für viele „Ehemaligen“ ist Herbert Höfner<br />
schon durch seine langjährige Tätgikeit als<br />
Sportlehrer zu einer „Legende“ geworden.<br />
Der Leichtathletik war der in Kronach geborene<br />
Höfner schon seit frühester Jugend<br />
verbunden. Mehrfach errang der den Bayerischen<br />
Meistertitel im Zehnkampf. Vor<br />
allem aber entdeckte und förderte er stets<br />
Talente unter den Schülern und machte<br />
durch deren große sportliche Erfolge die<br />
<strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> weithin bekannt.<br />
Herausragend sind auch seine Verdienste<br />
bei der Abnahme der Sportabzeichen<br />
und insbesondere bei der Organisation der<br />
Schulskikurse.<br />
Herbert Höfners Verdienste gehen jedoch<br />
weit über die Tätigkeit an der Schule hinaus.<br />
Jahrzehntelang widmete er sich auch<br />
dem Vereinssport, engagierte sich als Abteilungsleiter<br />
für Leichathletik im TSV <strong>Bad</strong><br />
<strong>Kissingen</strong> und war auch im Verein der „Vater“<br />
für große sportliche Erfolge. Für diese<br />
umfassenden Verdienste erhielt Herbert<br />
Höfner aus den Händen des früheren Landrats<br />
Herbert Neder die Bundesverdienstmedaille<br />
überreicht.<br />
Franz Hohmann<br />
Zentraler Fachleiter<br />
Zu einer besonderen Beförderung konnte<br />
Schulleiter Wolfgang Zehnter in diesem<br />
Jahr den Seminarrektor Franz Hohmann<br />
beglückwünschen. Er wurde vom Bayerischen<br />
Staatsministerium für Unterricht<br />
und Kultus zum Zentralen Fachleiter für<br />
das Fach Geschichte ernannt. Franz Hohmann<br />
unterrichtet bereits seit 1978 an der<br />
<strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> und wurde 1994<br />
Seminarlehrer für Geschichte Mit seiner<br />
hohen Fachkompetenz wirkte er in der<br />
Lehrplankommission für die sechsstufi ge<br />
<strong>Realschule</strong> mit und engagierte sich auch als<br />
Autor von Lehrbüchern.
Ein besonderer Tag der<br />
offenen Tür<br />
Im September 2004 feierte die Schule in<br />
großem Maßstab die Fertigstellung des neuen<br />
Obergeschosses, das im Zuge der Einführung<br />
der sechsstufi gen <strong>Realschule</strong> den Raumbedarf<br />
deckte. Bereits ein Jahr vorher war die<br />
Übergabe des neuen Stockwerks erfolgt. Es<br />
entstanden 18 neue Klassenräume, 3 Ausweichräume,<br />
4 EDV-Räume , ein Raum für<br />
die SMV und Lehrmittelräume. Der Kostenrahmen<br />
lag bei 6,34 Mio €.<br />
Die <strong>Realschule</strong> sei zum „Erfolgsmodell“<br />
geworden, sagte Landrat Thomas Bold. Die<br />
Programmvielfalt stellte am Tag der offenen<br />
Tür alle vor die Qual der Wahl. Etwa 3000<br />
Besucher, Schüler, Eltern und sonstige Interessenten<br />
waren voll des Lobes über die<br />
Darbietungen aus allen Fachbereichen. Musik<br />
und Sport weckten besondere Begeisterung.<br />
Schüleraustausch mit Vernon<br />
Mit der Ecole Jeanne d´Arc in der <strong>Bad</strong> Kissinger<br />
Partnerstadt Vernon wird seit 1987<br />
jährlich ein Schüleraustausch organisiert.<br />
Dieser Beitrag zur Völkerverständigung<br />
wird auch von den beiden Kommunen begrüßt<br />
und gewürdigt. Sowohl in Vernon, als<br />
auch in <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> fi ndet daher im Rahmen<br />
des Besuchs auch ein Rathausemfang<br />
statt, bei dem den Organisatoren des Schüleraustausches<br />
herzlich gedankt wird und<br />
Geschenke der Freundschaft überreicht<br />
werden.<br />
Das Bild zeigt den Empfang einer Schülergruppe<br />
aus Vernon im Trausaal der Stadt<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong> durch Bürgermeister Alfred<br />
Wacker.<br />
Das jeweilige Besuchsprogramm umfasst<br />
historische und kulturelle Blickpunkte, ein<br />
„Schnuppern“ in die Schulatmosphäre und<br />
– vor allem – viel Geselligkeit.<br />
Mit Soul-Café erfolgreich<br />
In der 50-jährigen Geschichte unserer Schule<br />
wurde immer wieder deutlich gemacht,<br />
dass der Schulchor und das Schulorchester<br />
zu großartigen Leistungen gebracht werden<br />
können. Bei zahllosen Gelegenheiten, nicht<br />
zuletzt bei den Abschlussfeiern, begeisterte<br />
die Chor- und Instrumentalmusik Schüler,<br />
Eltern und Öffentlichkeit.<br />
Im Schuljahr 2005/2006 konnte der Zusammenschluss<br />
von Schulband und Schulorchester,<br />
der sich „Soul-Café“ nennt, einen<br />
besonderen Erfolg erzielen. Beim Musikfest<br />
der unterfränkischen <strong>Realschule</strong>n in <strong>Bad</strong><br />
Neustadt konnte „Soul-Café“ die Vorentscheidung<br />
gewinnen, wobei Bearbeitungen<br />
von Filmmusik und Popsongs Gefallen fanden.<br />
Seinen größten Erfolg konnte „Soul-Café“<br />
dann bei den Bamberger Musiktagen im<br />
Jahre 2006 feiern, als man beim Eröffnungskonzert<br />
teilnahm und der ganze Saal<br />
von dem „groovenden Sound“ hingerissen<br />
war.<br />
Großer Erfolg beim Börsenspiel<br />
Eine herausragende Hilfsaktion<br />
Es würde den Rahmen dieser Festschrift<br />
sprengen, wollte man die zahllosen Hilfs-<br />
und Spendenaktionen beschreiben, die an<br />
der <strong>Realschule</strong> stattgefunden haben. Eine<br />
besonders spektakuläre Hilfsaktion sollte<br />
jedoch Erwähnung fi nden:<br />
Lehrkraft Monika Ehlert erfuhr bei einem<br />
Besuch in Sachsen von den Folgen der Flutkatastrophe,<br />
die u.a. eine Schule in Pirna-<br />
Zehista schwer in Mitleidenschaft gezogen<br />
hatte. Als sie Schülern davon erzählte, waren<br />
diese spontan für die Organisation einer<br />
Hilfsaktion. Sportlehrer führten einen<br />
Spendenlauf durch, bei dem sich alle Schüler<br />
(und auch Lehrkräfte) in phantastischer<br />
Weise engagierten. Zusammen mit bedeutenden<br />
Einzelspenden konnte der Schule in<br />
Pirna-Zehista am Ende die fast unglaubliche<br />
Spende in Höhe von 13. 671 € übergeben<br />
werden. Vertreter dieser Schule bedankten<br />
sich sehr herzlich für die gezeigte Solidarität<br />
und berichteten, dass es durch die Spende<br />
möglich geworden sei, neue Sportgeräte für<br />
die von der Flut unbrauchbar gewordenen<br />
Geräte zu beschaffen.<br />
Beim Planspiel Börse, an dem Teams aus ganz Bayern teilnehmen, konnte sich das Team<br />
„Die Besten“ (Klasse 10d) im Jahr 2002 über einen 8.Platz freuen. Sie brachten es fertig,<br />
aus der fi ktiven Summe von 50.000 € durch kluges Kaufen und Verkaufen von Aktien insgesamt<br />
fast 94.000 € zu machen. Darüber freuten sich natürlich neben den Schülern auch<br />
ihr Lehrer, Konrektor Dieter Rundler, sowie Schulleiter Wolfgang Zehnter.<br />
Zur feierlichen Prämierung wurden sie in das Münchner Künstlerhaus eingeladen.
Quellen<br />
Impressum<br />
Festschrift zum 25-jährigen Jubiläum<br />
Festschrift zum 40-jährigen Jubiläum<br />
Zeitungsartikel „Saale-Zeitung“ und „Main Post“<br />
Schülertagebuch Guido Schaffelhofer<br />
Schülerzeitung „Astloch“ und „Küken“<br />
Schüleraufsätze<br />
Herausgeber:<br />
Staatliche <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong><br />
Valentin-Weidner-Platz 4<br />
97688 <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong><br />
Redaktion:<br />
Arthur Stollberger<br />
Wolfgang Zehnter<br />
Christine Zimmermann<br />
Layout:<br />
Andreas Elsässer
Die Schulleitung bedankt sich<br />
bei allen,<br />
die das Jubiläum<br />
“50 Jahre Staatliche <strong>Realschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Kissingen</strong>“<br />
perfekt vorbereitet<br />
und sehr erfolgreich<br />
durchgeführt haben.