Jahresbericht 2006-07.pdf - KV Zürich Business School
Jahresbericht 2006-07.pdf - KV Zürich Business School
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j a h r e S b e r i c h t<br />
S c h u l j a h r 2 0 0 6 / 2 0 0 7
Organigramm 2<br />
Vorwort des Präsidenten<br />
der Aufsichtskommission 3<br />
Kaufmännischer Verband <strong>Zürich</strong> 5<br />
Grundbildung 6<br />
Weiterbildung 16<br />
Schulverwaltung 22<br />
Schulfinanzen 24<br />
Lehrende und Dozierende 26<br />
Schule, Kultur und Sport 28<br />
Mitglieder der Aufsichtskommission 32<br />
1<br />
InhaltsverzeIchnIs
OrganIgramm<br />
2<br />
Schuleinheit GrundbildunG (Gb) Schuleinheit WeiterbildunG (Wb)<br />
Rektorin<br />
DELF-DALF SuiSSE<br />
Maya Zinsli<br />
Juliette France<br />
Stunden- und Raumplanung<br />
Foppe Locher<br />
B- / E-Profil 1. Lehrjahr<br />
Dr. Walter Herth<br />
B- / E-Profil 2. Lehrjahr<br />
Beat Rüegg<br />
B- / E-Profil 3. Lehrjahr<br />
Roland Reichenbach<br />
M-Profil<br />
Kaufm. Berufsmatura<br />
Christian Wölfle<br />
Kaufm. Grundbildung<br />
für Erwachsene<br />
Dr. Maria Hafner<br />
AuFSichtSKoMMiSSion (AK)<br />
itc<br />
Willy Meister<br />
Rektor<br />
Dr. Peider Signorell<br />
Büro der AK<br />
Finanz und Administration<br />
Monika Ruckstuhl<br />
Führungsakademie<br />
Franziska Lang-Schmid<br />
Wirtschaftsakademie<br />
Dr. Peider Signorell<br />
Dr. Franz Bluntschli<br />
Sprachakademie<br />
Willi Nievergelt<br />
Mitglied der Führungskonferenz<br />
Stabsstelle
Vorwort des Präsidenten der Aufsichtskommission<br />
Erstmals feierten die Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger<br />
der <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong> ihren Abschluss<br />
in der imposanten Kulisse des Hallenstadions. Der<br />
rundum gelungene Anlass im Beisein der Bildungsdirektorin<br />
des Kantons <strong>Zürich</strong> und weiterer 3’000<br />
Personen war ein eindrücklicher Beweis der Stärke<br />
der kaufmännischen Bewegung – immerhin 120 Jahre<br />
nach der Gründung unserer Schule. Wie viele Berufe<br />
und Branchen sind in dieser Zeit gekommen und<br />
gegangen! Für die jungen Kaufleute sieht die berufliche<br />
Zukunft unvermindert gut aus – vorausgesetzt,<br />
sie bleiben bei der einmal erreichten Plattform, der<br />
erfolgreich absolvierten Grundbildung, nicht stehen.<br />
Auch der Verband und seine Schule dürfen nicht stehen<br />
bleiben. Dass wir im Bereich der Weiterbildung<br />
sowohl auf der horizontalen Ebene (Verbreiterung<br />
der Fachkenntnisse) sowie in vertikaler Richtung<br />
(höhere Berufsbildung) laufend nach neuen und aktuellen<br />
Möglichkeiten Ausschau halten, ist hinlänglich<br />
bekannt. Ähnliche Überlegungen werden jedoch auch<br />
vermehrt in der Grundbildung nötig. Wie viele Betriebe<br />
werden langfristig bereit sein, ihre Lehrlingsausbildung<br />
streng auf die geltenden Strukturen des dualen<br />
Konzepts auszurichten? Braucht es parallel dazu<br />
neue, innovative, branchen und / oder betriebsnähere<br />
Formen? Welche Bildungsgänge sind für schulisch<br />
schwächere Lernende geeignet bzw. noch denkbar?<br />
Wie spornen wir die Jugendlichen an, auch die Chancen<br />
freiwilliger Zusatzkurse zu nutzen? Viele Fragen<br />
werden dringlicher, ja akuter. Wir müssen uns diesen<br />
Fragen gemeinsam stellen.<br />
Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt wurde im vergangenen<br />
Jahr intensiv am Zürcher Einführungsgesetz<br />
zum schweizerischen Berufsbildungsgesetz gearbeitet.<br />
Was eher papieren und abschreckend abstrakt tönt,<br />
ist in Wirklichkeit die «Verfassung», auf deren Grundlage<br />
unsere Schule ins nächste Jahrzehnt gehen wird.<br />
Die Vorlage steht derzeit vor der Beratung im Zürcher<br />
Kantonsrat. Es steht die gesamte Berufsbildung als<br />
öffentliche Aufgabe (natürlich immer im Verbund mit<br />
den Lehrfirmen!) zur Diskussion, insbesondere auch<br />
das Offenhalten vieler Angebote in der Weiterbildung.<br />
Die Berufsbildung ist der letzte Vorsprung des schweizerischen<br />
Bildungswesens gegenüber den umliegenden<br />
Ländern. Die grosse Leistung: eine vergleichsweise<br />
sehr tiefe Jugendarbeitslosigkeit! Wir wollen diesen<br />
Vorsprung unbedingt halten und setzen uns deshalb<br />
gemeinsam mit dem <strong>KV</strong>Z kompromisslos für die<br />
Vorlage ein.<br />
Das sind alles wichtige, aber – zugegebenermassen –<br />
Überlegungen «fernab der Schulstube». Auch bei uns<br />
entsteht Qualität ja tagtäglich im Klassenzimmer und<br />
in der Praxis der Lehrbetriebe. Das ist uns sehr wohl<br />
bewusst und wir sind dankbar für alle Personen, die<br />
sich als Bannerträger daran erfolgreich beteiligen.<br />
Es ist jedoch – gerade wegen der fast unbegrenzten<br />
Praxiserfahrung der grössten Berufsfachschule der<br />
Schweiz – unsere besondere Verpflichtung, eine<br />
Führungsrolle im Berufsbildungswesen einzunehmen.<br />
Dass sich dieser Anspruch nur auf das Vorbild,<br />
nämlich die Qualität des Unterrichts an unserer<br />
eigenen Schule, stützen kann, versteht sich von selbst.<br />
Herzlich<br />
Dr. JeanJacques Bertschi<br />
3<br />
vOrwOrt
Welche Kompetenzen sind heute gefragt?<br />
Der <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> setzt sich ein für mehr Durchlässigkeit<br />
der Bildungssysteme. Unseren gut ausgebildeten <strong>KV</strong><br />
Fachleuten sollen keine Hindernisse in den Weg gelegt<br />
werden. Denn die Flexibilität und Mobilität unserer<br />
Berufsleute auf dem Arbeitsmarkt ist eine wichtige<br />
Voraussetzung für den Erfolg unserer Volkswirtschaft.<br />
Der <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> trägt deshalb sein Mögliches bei, um<br />
im Sinne des neuen eidgenössischen Berufsbildungsgesetzes<br />
die internationale Zusammenarbeit auf dem<br />
Gebiet der Aus und Weiterbildung zu fördern. Wir<br />
haben in der Schweiz einen vergleichsweise sehr guten<br />
Stand, den wir auch halten wollen.<br />
Internationale Vergleichbarkeit<br />
Zurzeit befindet sich ein «Europäischer Qualifikationsrahmen»<br />
in der Vernehmlassung. Er umfasst die Ausbildungen<br />
und Abschlüsse der europäischen Länder und<br />
soll sie auf Grund gemeinsam vereinbarter Kriterien<br />
vergleichbar machen. Vorgesehen sind acht Referenz<br />
Niveaus, welche branchenspezifische Qualifikationen,<br />
Sprachen, Informationstechnologie sowie nicht formell<br />
erworbene Qualifikationen umfassen.<br />
Dieser Qualifikationsrahmen wird es schliesslich<br />
erlauben, die in den einzelnen Ländern erworbenen<br />
Qualifikationen direkt vergleichbar zu machen und mit<br />
Äquivalenzen zu versehen, den so genannten ECVET<br />
Punkten (European Credits for Vocational Education<br />
and Training). Dem neu eingeführten Einbezug nicht<br />
formell erworbener Fähigkeiten kommt dabei besondere<br />
Bedeutung zu, weil er die Haushalt und Familienarbeit,<br />
die ehrenamtlichen Tätigkeiten in Sport und<br />
Sozialwesen sowie ganz allgemein das Lernen «on the<br />
Job» in der beruflichen Praxis aufwertet.<br />
Ein «Euro-Zeugnis»<br />
Der so genannte «Europass» wird künftig als umfassendes<br />
Portfolio der individuellen Qualifikationen und<br />
Ausbildungen den Arbeitgebenden zur Beurteilung der<br />
Bewerberinnen und Bewerber aus anderen Ländern zur<br />
Verfügung gestellt werden. Der EuropassLebenslauf<br />
macht Fähigkeiten transparent und vergleichbar. Der<br />
EuropassMobilitätsnachweis gibt Auskunft über Lernund<br />
Ausbildungsaufenthalte in anderen Ländern. Der<br />
EuropassDiplomzusatz ist für Abschlüsse neben dem<br />
Hauptstudium bestimmt und der Sprachenpass macht<br />
Sprachkenntnisse sichtbar. Die EuropassZeugniserläuterung<br />
schliesslich informiert detailliert über die mit<br />
bestimmten Abschlüssen verbundenen Qualifikationen.<br />
Sprachen öffnen die Welt<br />
Sprachkenntnisse sind bekanntlich überall und in allen<br />
Situationen nützlich. Allerdings ist der Spracherwerb<br />
nicht einfach und schon gar nicht rasch zu bewerkstelligen.<br />
Das Erlernen einer Sprache gilt es daher als<br />
ernsthafte und die ganze Persönlichkeit fordernde<br />
Entwicklung über längere Zeit aufzufassen. Die Sprache<br />
ist Ausdruck der Kultur, der Werthaltungen und<br />
gesellschaftlichen Verhältnisse, welche sich damit ausdrücken.<br />
Eine andere Sprache öffnet einem die Augen<br />
für eine neue Sicht auf die Welt.<br />
Es geht daher nicht darum, ob «der Markt» nun Englisch<br />
als erste Fremdsprache von unseren Kindern verlangt.<br />
Denn es geht auch nicht nur um die technische<br />
Verständigung in einem verarmten «<strong>Business</strong>English»,<br />
welche zwischen Mitarbeitenden in den Fluren einer<br />
internationalen Firma stattfindet. Nein, es steht das<br />
vertiefte Verständnis zwischen den Kulturen zur Debatte<br />
und die individuelle Kunst, die Vielfältigkeit der Menschen<br />
und Kulturen als Reichtum zu verstehen.<br />
Globalisierung verlangt Dialog<br />
Für einen echten Dialog zwischen den Menschen<br />
braucht es Inhalte und Zuwendung zueinander.<br />
Globalisierung darf nicht zum Verschwinden der Eigenheiten<br />
der Völker führen. Sie darf sich nicht einseitig<br />
als Wegbereiterin von monopolisierenden Tendenzen<br />
in der Wirtschaft und internationalen Unternehmen<br />
verstehen. Globalisierung muss als erstes Ziel immer<br />
die Verbesserung des Verständnisses zwischen den<br />
Menschen und der Verhältnisse für alle Menschen<br />
weltweit haben. Und vertiefte Sprachkenntnisse dienen<br />
diesem grossen Ziel.<br />
Flexibilität als Voraussetzung<br />
Flexibilität zu zeigen, das heisst sich anpassen, sich<br />
mit den Gegebenheiten arrangieren. Dies um zu einem<br />
Resultat zu gelangen, welches man sich als Ziel gesetzt<br />
hat. Flexibilität ist daher eine wichtige Voraussetzung<br />
für jede unternehmerische Initiative: Die Bereitschaft,<br />
ein Risiko einzugehen und hart zu arbeiten.<br />
Flexibilität ist deshalb so viel wert, weil Selbstüberwindung<br />
nötig ist, um sie aufzubringen. Gerade deswegen<br />
wird Flexibilität von der Umwelt meist als erfrischend<br />
und positiv aufgenommen. Jemand setzt bewusst auf<br />
sich selber und geht verantwortungsvoll ein Risiko ein,<br />
das sich auszahlen sollte. Dies ist die Investition in jene<br />
«IchAG», die heute so weit verbreitet ist.<br />
PETER VONLANTHEN, GESCHÄFTSLEITER DES <strong>KV</strong> ZÜRICH<br />
UND MITGLIED DER AUFSICHTSKOMMISSION<br />
DER <strong>KV</strong> ZÜRICH BUSINESS SCHOOL<br />
5<br />
KaufmännIscher verband zürIch
g r u n d b I l d u n g<br />
6<br />
Ein spannendes und erfolgreiches Schuljahr<br />
ist vorbei. Was wurde weiterentwickelt? Was<br />
neu aufgebaut? Hier die wichtigsten Punkte:<br />
Weiterentwicklung der NKG<br />
Im Schuljahr <strong>2006</strong>/07 wurden die Anpassungen der<br />
NKG auf Grund der Ergebnisse der 2005 vom BBT eingesetzten<br />
Taskforce umgesetzt. Weitere Änderungen<br />
wurden auf eidgenössischer Ebene für die kommenden<br />
Jahre geplant. Sie stehen noch in der Erarbeitungsphase.<br />
Die vom BBT Anfang 2007 verteilten Leitlinien zur<br />
Erarbeitung der zukünftigen Berufsmaturitätsverordnung<br />
haben viele Reaktionen ausgelöst. Die<br />
Vereinheitlichung der Inhalte und Anforderungen der<br />
Grundlagenfächer würde im kaufmännischen Bereich<br />
unweigerlich zu einer Nivellierung nach unten führen.<br />
Da die kaufmännische Berufsmatura allein über 50 %<br />
aller Berufsmaturitäten ausmacht, wollen die <strong>KV</strong>Schulen<br />
gehört werden. Verschiedene Gremien, auch unter<br />
Mitwirkung der <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong>, haben dem<br />
BBT ihre Stellungnahmen und Forderungen kundgetan,<br />
damit das erfolgreiche Modell der kaufmännischen<br />
Berufsmatura und die Grundlagenfächer dem Messer<br />
der Vereinheitlichung nicht zum Opfer fallen. Wir hoffen<br />
auf Berücksichtigung der beim BBT eingegangenen<br />
Stellungnahmen.<br />
Neue Perspektiven<br />
Mit dem Masterplan vom BBT (Februar 2007) stehen<br />
den Schulen neue Möglichkeiten zur Verfügung,<br />
um weitere Schulmodelle anzubieten. Die <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong><br />
<strong>Business</strong> <strong>School</strong> interessiert sich bereits seit einigen<br />
Jahren für neue Schulmodelle, welche der Nachfrage<br />
entsprechen. Sie hat die Chance wahrgenommen und<br />
im Einvernehmen mit dem Schulträger dem Kanton<br />
entsprechende Anträge gestellt.<br />
Die Schuleinheit Grundbildung der <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong><br />
<strong>School</strong> strebt damit mehr Flexibilität an, um auf Anfragen<br />
aus der Wirtschaft zweckmässig und schnell<br />
reagieren zu können.<br />
Die Entwicklung wird zusammen mit den anderen<br />
Lernorten stattfinden.<br />
Qualitätsentwicklung<br />
Im Schuljahr <strong>2006</strong>/07 wurden für die Lehrenden<br />
erfolgreich drei FeedbackWorkshops als Weiterbildung<br />
im QBereich angeboten.<br />
Das Thema von QStandards in den verschiedenen<br />
QFeldern einer Schule wurde aufgenommen und<br />
QStandards für das Feld «Prüfen und Beurteilen»<br />
erarbeitet, die den Lernenden abgegeben werden.<br />
Gewisse Vorarbeiten wurden für QStandards im<br />
Bereich «Lehren und Lernen» geleistet. Daneben<br />
wurde der Entwurf eines Kommunikationskonzeptes<br />
entwickelt.<br />
Die 36 QGruppen haben engagiert und mit Freude für<br />
die Qualitätsentwicklung ihren Beitrag geleistet.<br />
LAP-Feier<br />
Einen geeigneten Ort für die LAPFeier mit rund 3’000<br />
Gästen zu finden, ist eher schwierig. Für die diesjährige<br />
Feier ist es uns mit dem Hallenstadion endlich gelungen.<br />
Mehrere Persönlichkeiten haben die Absolventinnen<br />
und Absolventen der <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong> mit<br />
ihrer Anwesenheit geehrt. Unter ihnen befanden sich<br />
Herr Mario Fehr, Nationalrat, und Frau RR Regine<br />
Aeppli, Bildungsdirektorin, die an die neuen Kaufleute<br />
eine Grussadresse richtete.<br />
Schülerzahlen Schuljahr <strong>2006</strong>/07<br />
Die Anzahl der neu eingetretenen Lernenden blieb<br />
gegenüber den drei Vorjahren mit rund 1’200 stabil.<br />
Es ist eine erfreuliche Feststellung, dass die Lehrfirmen<br />
mit dem Angebot an kaufmännischen Lehrstellen die<br />
duale Ausbildung weiterhin unterstützen, und sich<br />
die NKG durchsetzt.<br />
Dank<br />
Im Namen der Schuleinheit Grundbildung der <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong><br />
<strong>Business</strong> <strong>School</strong> spreche ich den Lernenden, den<br />
Lehrenden, der Schulverwaltung und dem Betrieb für<br />
ihren Einsatz während des ganzen Schuljahres meinen<br />
besten Dank aus. Auch den Lehrfirmen danke ich für<br />
die gute Zusammenarbeit herzlich.<br />
JULIETTE FRANCE, REKTORIN GRUNDBILDUNG<br />
Das Qualitätsevaluationskonzept<br />
der Schuleinheit Grundbildung<br />
«Evaluation ist das Bemühen, die Qualität von<br />
Schule zu verstehen, in der Absicht sie weiter<br />
zu entwickeln.» (Michael Schratz)<br />
Qualitätsmanagement in Schulen beruht im Wesentlichen<br />
auf der Selbstevaluation. Wir brauchen Daten<br />
als Basis für die IstDiagnose, für Steuerungswissen,<br />
für Analysen und Interpretationen. Daraus leiten wir<br />
Massnahmen ab, setzen sie um und überprüfen sie<br />
erneut. Evaluationen in Schulen gehören deshalb<br />
unverzichtbar zur Qualitätsentwicklung.<br />
Im neu formulierten Qualitätsevaluationskonzept definieren<br />
wir die Rahmenbedingungen unserer Qualitätsarbeit.<br />
Zu den zentralen Elementen unseres Fördernden<br />
QualitätsevaluationsSystems gehört neben der<br />
Selbstevaluation, dem Aufbau einer Feedbackkultur
estehend aus Individualfeedback und Schulqualitätsrecherche,<br />
der Berichterstattung zwingend auch die<br />
Externe Evaluation.<br />
Qualität ist nicht delegierbar<br />
Letztlich sind alle für die Entwicklung von Qualität verantwortlich:<br />
Schulleitung, Lehrende und auch unsere<br />
Lernenden, denn die Lernenden sind Koproduzenten<br />
des Lernens und Lehrens. Qualität an Schulen ist also<br />
nicht delegierbar, sie ist auch nicht a priori gegeben,<br />
sondern die Qualitätsansprüche müssen immer wieder<br />
neu definiert, gelebt und überprüft werden.<br />
Schulleitung und Koordinations und Steuergruppe<br />
sorgen dafür, dass die Standards von Selbstevaluation,<br />
z.B. Untersuchung von bedeutsamen Themen aus<br />
dem Leitbild oder aus den 5 QBereichen, eingehalten<br />
werden.<br />
Aufbau einer Feedbackkultur<br />
Wir unterscheiden in unserem Modell zwei Ebenen von<br />
Qualitätsarbeit: Individualfeedback und Schulqualitätsrecherche.<br />
• Das Individualfeedback ist als 360°Feedback organisiert<br />
und ermöglicht der einzelnen Lehrperson mit<br />
Autofeedback, Kollegialem Feedback, Lernenden<br />
Feedback und Leitungsfeedback ein hochwertiges<br />
und aussagekräftiges Feedback.<br />
• Die Schulqualitätsrecherche oder thematische Evaluation<br />
bezieht sich auf eine Evaluation, welche die<br />
ganze Schule zum Gegenstand hat. Sie wird zweimal<br />
in sechs Jahren durchgeführt und bildet wichtiges<br />
Steuerungswissen für die Schulleitung. Wir haben<br />
in der Vergangenheit drei thematische Evaluationen<br />
durchgeführt: eine Schulleitungsevaluation, eine<br />
Befindlichkeitsstudie und eine Evaluation der Unterrichtsbesuche<br />
durch Mitglieder der Aufsichtssektionen.<br />
Metaevaluation oder Externe Evaluation<br />
Selbstevaluation darf nicht zum Schmoren im eigenen<br />
Saft führen, deshalb bedarf jedes Qualitätsevaluationssystem<br />
der externen Evaluation. Wir haben im Jahr<br />
2005 eine externe Evaluation durchgeführt, die Ergebnisse<br />
waren erfreulich und bestärkten uns in unserer<br />
bisherigen Qualitätsarbeit. Die Externe Evaluation soll<br />
einerseits Stärken aufzeigen, aber anderseits auch den<br />
Finger auf Defizite legen. Schulen erhalten dadurch<br />
nötige Entwicklungsimpulse.<br />
Organisation und Verantwortlichkeiten<br />
• Koordinations- und Steuergruppe<br />
Sie begleitet und steuert die Evaluationen und den<br />
Qualitätsentwicklungsprozess, sorgt für die kontinuierliche<br />
Dokumentation der Qualitätsentwicklung<br />
und ermittelt und organisiert den Weiterbildungs<br />
bedarf der QGruppen.<br />
• Qualitätsgruppen (oder Q-Tandems)<br />
Lehrende sind in QGruppen (und QTandems) von<br />
2 – 6 Mitgliedern organisiert, treffen sich zwei bis<br />
viermal im Semester und pflegen in der QGruppe<br />
das Kollegiale Feedback. Sie wählen einen QKoordinator,<br />
der die Verbindung zur Koordinations und<br />
Steuergruppe aufrecht erhält und verfassen jährlich<br />
einen QEBericht über ihre QArbeit.<br />
Q-Verfahren und Methoden<br />
Die eigentliche Qualitätsarbeit geschieht vor allem in<br />
den QGruppen.<br />
Lernenden-Feedback<br />
Jede Lehrperson holt einmal im Jahr ein Lernenden<br />
Feedback ein. Die Instrumente sind dabei frei wählbar,<br />
sie reichen von Fragebogen, Rollenfeedback, SWOT<br />
Analyse etc. Die Feedbackregeln sind verbindlich einzuhalten.<br />
Leitungsfeedback<br />
Neu geregelt ist auch das so genannte Leitungsfeedback.<br />
Es ist als externe Evaluation eingerichtet.<br />
Die so genannten Aufsichtssektionen bestehen aus<br />
einem Präsidenten und mindestens drei fachlich und<br />
methodischdidaktisch kompetenten Mitgliedern aus<br />
Wirtschaft und Lehre. Es bestehen insgesamt fünf Aufsichtssektionen,<br />
denen die Lehrenden zugeteilt sind.<br />
Das anschliessende Feedbackgespräch dauert mindestens<br />
1 Lektion und beinhaltet nebst dem Feedback<br />
über die Unterrichtslektion auch eine Selbstreflexion<br />
der Lehrperson. Darüber hinaus können Unterrichtsvorbereitung,<br />
Prüfungen, Feedbacks, Wohlbefinden<br />
etc. zum Gesprächsgegenstand werden.<br />
Periodizität/Rhythmus<br />
Eine QPeriode umfasst sechs Jahre. Gesteuert werden<br />
bewusst nur die Rahmenvorgaben der Selbstevaluation.<br />
Die individuelle QArbeit umfasst in der Regel<br />
zwei bis vier Jahre. Das Ideal sieht vor: zwei Jahre<br />
QGruppentätigkeit – zwei Jahre Pause – zwei Jahre<br />
neue QGruppentätigkeit. Während der QPeriode ist<br />
für ein hochwertiges Feedback im persönlichen Bereich<br />
gesorgt. In der Praxis gibt es ganz Unterschiedliches,<br />
je nach Bedürfnissen der Lehrenden.<br />
Q-Dokumentation<br />
Sie ist elektronisch vorhanden und für die Lehrenden<br />
jederzeit problemlos über Intranet zugänglich. Sie wird<br />
laufend aktualisiert.<br />
DR. MARIA HAFNER, PROREKTORIN<br />
7
8<br />
Motivation<br />
der Sekundarschüler steigern<br />
Stützkurse<br />
Grundkenntnisse in den Fremdsprachen<br />
Der Rekrutierungszeitpunkt für das 1. Lehrjahr verschiebt<br />
sich nach unseren Beobachtungen immer weiter<br />
nach vorne: Nach den Sommerferien begann bei<br />
vielen Unternehmen die heisse Rekrutierungsphase.<br />
Grundlage war das Zeugnis der 2. Sekundarschule, die<br />
Zeugnisse der 3. Klasse spielten keine oder nur noch<br />
eine untergeordnete Rolle. Die Zusagen für die Lehrstelle<br />
wurden oft schon vor den Herbstferien gegeben,<br />
Lehrverträge unterzeichnet. Dies ist eine Entwicklung,<br />
die zur Sorge Anlass gibt: Bei vielen Lernenden lässt<br />
die Motivation, in der Sekundarschule noch gute<br />
Leistungen zu erbringen, bedenklich nach. Man mag<br />
dies bedauern, verübeln kann man dieses Verhalten<br />
den Jugendlichen nicht, denn sie haben auf den<br />
Rekrutierungszeitpunkt keinen Einfluss. Ist es dann<br />
aber wirklich fair, in der Öffentlichkeit von mangelhaften<br />
Fähigkeiten der Jugendlichen beim Einstieg ins<br />
Berufsleben zu sprechen? Müssten nicht Massnahmen<br />
ergriffen werden, damit die Lernmotivation der Schülerinnen<br />
und Schüler gesteigert und nebenbei auch die<br />
intensive Arbeit der Lehrenden an Sekundarschulen<br />
unterstützt wird?<br />
Aufgrund solcher Überlegungen überprüften die<br />
Französischlehrpersonen an unserer Schule <strong>2006</strong> die<br />
Grundkenntnisse, die auf dem Stoffplan der Sekundarstufe<br />
basierten. Anlass dazu war der Umstand,<br />
dass die Zeugnisnoten bereits ab dem 1. Semester als<br />
Erfahrungsnoten für die Lehrabschlussprüfung zählen;<br />
die LAP findet im EProfil ja bereits am Ende des<br />
2. Lehrjahres statt.<br />
Unsere Lernenden kamen aus verschiedenen Schulen<br />
der Stadt und der näheren Umgebung. Dies hatte<br />
zur Folge, dass die Grundkenntnisse unterschiedlich<br />
waren. Dies galt vor allem für den schriftlichen<br />
Bereich, der bei uns etwas stärker betont wird als in<br />
der Sekundarschule. Damit die Niveauunterschiede<br />
rasch ausgeglichen und die Leistungsziele erreicht<br />
werden konnten, bot die Schule allen interessierten<br />
Lernenden, die in den Tests die Minimalpunktzahl<br />
nicht erreicht hatten, freiwillige Stützkurse in Französisch<br />
an. Das Angebot wurde rege benutzt, besuchten<br />
doch über 200 Lernende einen Kurs im 1. Semester.<br />
Sie konnten die gesteckten Leistungsziele mehrheitlich<br />
erreichen. Die guten Erfahrungen in Französisch haben<br />
uns dazu veranlasst, ab 2007 auch die Grundkenntnisse<br />
in Englisch zu überprüfen.<br />
Darüber hinaus setzten wir uns mit dem Fachausschuss<br />
für Fremdsprachen der Sekundarlehrkräfte in<br />
Verbindung. Ziel war es, zusätzliche Massnahmen zu<br />
finden, damit die Schnittstelle zwischen der Sekundar<br />
und der Berufsfachschule optimiert werden kann.<br />
DR. WALTER HERTH, PROREKTOR<br />
Erweiterte Grundbildung<br />
mit Berufsmatura (M-Profil)<br />
Im Schuljahr <strong>2006</strong> / 07 haben im lehrbegleitenden<br />
MProfil an die 1’000 Lernende in total 48 Klassen (16<br />
Klassen pro Generation) ihre Ausbildung zur Kauffrau<br />
oder zum Kaufmann mit Berufsmatura begonnen,<br />
weitergeführt oder abgeschlossen.<br />
BM als Türöffner<br />
Der «Königsweg» in der kaufmännischen Grundbildung<br />
führt zur Berufsmatura! Mit ihr stehen einer Absolventin<br />
/ einem Absolventen vielfältige weiterführende<br />
Bildungswege offen: Fachhochschule sowie ETH resp.<br />
Universität sind die attraktiven Bildungsstätten auf<br />
der Tertiärstufe, für welche die BM als «Türöffner»<br />
fungiert.<br />
Diplom NDS<br />
Executive<br />
Master<br />
Eidg. Diplom Diplom (HF)<br />
Höhere Fachprüfung<br />
Eidg. Fachausweis<br />
Berufsprüfung<br />
Höhere Fachschule<br />
Master of Advanced Studies<br />
Master<br />
Bachelor<br />
Fachhochschule<br />
Eidg. Fähigkeitszeugnis mit Berufsmaturität<br />
Berufslehre<br />
Volksschule<br />
Master<br />
Bachelor<br />
ETH/Universität<br />
Matura<br />
Gymnasium<br />
Im dualen Bildungssystem der Schweiz verfügen unsere<br />
Absolventinnen und Absolventen über eine Doppelqualifikation,<br />
die neben der schulischen auch die wertvolle<br />
berufliche Erfahrung mit einschliesst.<br />
Fremdsprachenaufenthalte als Highlight<br />
Die beiden Fremdsprachenaufenthalte (FSA) waren wie<br />
gewohnt eine willkommene Abwechs lung und eine<br />
grosse Bereicherung für die betroffenen Klassen im 2.<br />
und 3. Lehrjahr.
Lernende im Sprachaufenthalt in Nizza<br />
Im Oktober <strong>2006</strong> war die Generation 04/07 im zweiwöchigen<br />
Englisch, im Mai 2007 die Gene ration<br />
05/08 im FranzösischFremd sprachen aufenthalt.<br />
Die verschiedenen Schulen sind verteilt auf diverse<br />
Destinationen in Frankreich, England, Irland sowie<br />
Malta:<br />
FSA F: FSA E:<br />
Brest Bournemouth<br />
Dijon Cambridge<br />
Montpellier Dublin<br />
Nizza Malta<br />
Wimbledon<br />
Lernende wie Lehrende schätzen diese intensive<br />
Vor be rei tung auf die internationalen Fremdsprachendiplome<br />
sehr.<br />
IDPA als Meisterstück<br />
Die Generation 04/07 hat in ihrem 5. Semester zwischen<br />
August <strong>2006</strong> und Jahresende die interdisziplinäre<br />
Projektarbeit (IDPA) verfasst. In Gruppen oder einzeln<br />
wurden Themen des zweiten Bildungsjahres in den<br />
Ergän zungs fächern bearbeitet. Aus der überaus grossen<br />
Vielfalt und Heterogenität der IDPAs seien hier stellvertretend<br />
für alle einige Titel genannt:<br />
• <strong>Business</strong>plan für eine Fluggesellschaft<br />
• Video SWISSNESS: Döner vs. Fondue<br />
• Webquest Peertopeer<br />
• Frauen in der Kunst<br />
• Sponsoring der EWZ<br />
• Strassen im Siedlungsraum: Weststrasse <strong>Zürich</strong><br />
• Der lebende Thalwiler Wald<br />
• Anna Pawlowa und das Klassische Ballett<br />
• Wa(h)re Schönheit kommt von den Medien<br />
Das Coaching haben die Lehrenden mit den Lernenden<br />
ausserhalb der regulären Schul zeit mit Hilfe diverser<br />
Medien (EMail, Lern plattformen) arrangiert.<br />
Ausblick auf das kommende Schuljahr<br />
Am Infoabend im Januar, an der Aufnahme prüfung<br />
im Mai und an der Einschreibung im Juli haben hunderte<br />
von neuen Lernenden, die im August 2007 die<br />
Ausbildung im MProfil beginnen, <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong><br />
<strong>School</strong>Luft geschnuppert. Der Trend in unsere BM<br />
Abteilung ist ungebrochen: Wir werden voraus sichtlich<br />
wieder mit 16 neuen Klassen im M Profil ins neue<br />
Schuljahr einsteigen können.<br />
CHRISTIAN WÖLFLE, PROREKTOR<br />
Junior <strong>Business</strong> <strong>School</strong> –<br />
erfolgreicher Geschäftsgang<br />
Seit 2004 leiten Lernende real ihr eigenes Unternehmen<br />
– mit allem, was dazu gehört: Geschäftsführung,<br />
Marktanalyse, Produktentwicklung, Entscheide,<br />
Umsetzung, Kundenakquisition, Verhandlungen, Werbung,<br />
Personalwesen, Erfolge und Misserfolge. Das<br />
zentrale Anliegen der Junior <strong>Business</strong> <strong>School</strong> liegt darin,<br />
dass bei den Lernenden berufliche Handlungskompetenzen,<br />
Selbständigkeit und Eigenverantwortung<br />
gefördert werden.<br />
Als erstes Geschäftsfeld lancierten die Lernenden nach<br />
der Gründung der Genossenschaft «Junior <strong>Business</strong><br />
<strong>School</strong>» ein Tutoralsystem. Dabei unterstützen leistungsstarke<br />
Lernende (Tutoren) leistungsschwächere<br />
(Tutanden). Bis Anfang Juni 2007 haben 118 zufriedene<br />
Lernende von diesem Angebot Gebrauch gemacht.<br />
Damit die Qualität der Nachhilfe auch sichergestellt ist,<br />
muss jeder Tutor im Zeugnis mindestens die Fachnote<br />
5 vorweisen und zusätzlich von der Fachlehrerin oder<br />
vom Fachlehrer eine Empfehlung vorweisen.<br />
Als zweite Dienstleistung hat die Junior <strong>Business</strong><br />
<strong>School</strong> im Frühjahr 2007 zum ersten Mal LAP<br />
Vorbereitungskurse für das B und EProfil im Fach<br />
Wirtschaft und Gesellschaft – insbesondere im Bereich<br />
Rechnungswesen – angeboten. 93 Lernende haben<br />
9
10<br />
sich abends oder samstags mit erfahrenen Lehrpersonen<br />
der <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong> auf die LAP<br />
vorbereitet. Bei diesen Kursen organisiert die JBS das<br />
Kursangebot von A bis Z. Dazu gehört die Anstellung<br />
und Besoldung der dozierenden Lehrpersonen, das<br />
Anmeldeprozedere, die Datenverwaltung wie auch<br />
das gesamte Inkasso. Die Kurskosten für die Vorbereitungskurse<br />
kamen je nach Anzahl angebotener Lektionen<br />
zwischen 198 bis 378 CHF zu liegen. Aufgrund der<br />
grossen Nachfrage sind für das nächste Jahr Vorbereitungskurse<br />
auch in anderen Fächern geplant.<br />
Natürlich übernimmt die Junior <strong>Business</strong> <strong>School</strong> sehr<br />
gerne auch Einzelaufträge der <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong><br />
<strong>School</strong>, wenn es darum geht Dienstleistungen Dritter<br />
zu erbringen. So haben vier JBSMitglieder mit ihrem<br />
Coach am 5. Juli 2007 an der Abschlussfeier vor dem<br />
Hallenstadion allen Gästen beim Verlassen der Feierlichkeiten<br />
ein Mineralwasser mit auf den Heimweg<br />
gegeben. Gesponsert wurden die knapp 3000 Getränke<br />
vom Kulturprozent der Migros.<br />
ROLAND REICHENBACH, PROREKTOR<br />
LAP und BMP 2007<br />
1’252 neu diplomierte Kaufleute tragen ihr Wissen<br />
künftig in die Berufswelt hinaus. Insgesamt 1’161<br />
Lernende haben die Lehrabschlussprüfung im ersten<br />
Anlauf erfolgreich bestanden, was einer Bestehensquote<br />
von 91 % entspricht. Zu den stolzen Absolventinnen<br />
und Absolventen zählen auch die 91 Kandidatinnen<br />
und Kandidaten, welche sich in einem Repetentenkurs<br />
ein Jahr lang erfolgreich auf die Wiederholung<br />
der Prüfung vorbereitet haben und ebenfalls den<br />
Fähigkeitsausweis an der Abschlussfeier in Empfang<br />
nehmen durften.<br />
Zum ersten Mal fanden die Abschlussfeierlichkeiten<br />
im Zürcher Hallenstadion statt. Über 2’800 Personen<br />
wohnten dem festlichen Anlass bei. Vor einer überwältigenden<br />
Kulisse durfte Sheril Leemann, SAT 1<br />
Moderatorin «Joya rennt», die Absolventinnen und<br />
Absolventen, aber auch die vielen angereisten Eltern
sowie Berufsbildnerinnen und Berufsbildner durch den<br />
Abend führen. Als ehemalige Lernende der <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong><br />
<strong>Business</strong> <strong>School</strong> verstand sie es, bei den jungen Leuten<br />
eine knisternde Spannung aufzubauen, welche sich bei<br />
der Übergabe der Fähigkeitszeugnisse auf einen Schlag<br />
löste. Freudenschreie, Umarmungen, lachende Gesichter<br />
und Freudentränen waren der sichtbare Ausdruck<br />
der Erleichterung. Geschafft, ich hab es geschafft,<br />
jetzt beginnt mein Berufsleben.<br />
Die Rektorin, Juliette France, wies in ihrer Eröffnungsrede<br />
auch auf diese wichtige Etappe hin, indem sie<br />
sagte: «Sie haben mit dem Eidgenössischen Fähigkeitsausweis<br />
oder mit der Berufsmatur nun eine nachweisbare<br />
Qualifikation, die einen Pass für die Arbeitswelt<br />
darstellt.» In ihrer Rede erinnerte Frau France die jungen<br />
Kaufleute daran, dass diese in ihrem Berufs leben<br />
fortwährend bemüht sein sollten, den kommenden<br />
Generationen ebenfalls Lehrstellen anzubieten, sofern<br />
dies ihre berufliche Situation zulässt. Als Gastreferentin<br />
verwies Regierungsrätin Regine Aeppli in ihrer Rede<br />
vor allem auf die bildungspolitische Seite der neuen<br />
kaufmännischen Grundbildung hin. Sie sagte: «Mir<br />
gefällt die hohe Durchlässigkeit der kaufmännischen<br />
Grundbildung. Bereits mit dem B und EProfil verfügt<br />
man über ein sehr gutes Rüstzeug, inklusive fundierter<br />
FremdsprachenKenntnisse. Wer möchte, kann zusätzlich<br />
die Berufsmatura anstreben. Sie ermöglicht den<br />
Besuch einer Fachhochschule – und bei der Erfüllung<br />
gewisser Bedingungen – auch der Universität.» Der<br />
Präsident der Aufsichtskommission, Dr. JeanJacques<br />
Bertschi, rundete mit einem Vergleich zum Sechstagerennen<br />
die vielen Gratulationen und Glückwünsche ab.<br />
So wie sich das Sechstagerennen laufend den Bedürf<br />
nissen der Zuschauer anpassen musste, so müssen sich<br />
auch die Berufsleute mit geeigneter Weiterbildung den<br />
sich schnell verändernden Bedürfnissen der Wirtschaft<br />
anpassen.<br />
Tosenden Applaus erhielten die 47 namentlich aufgerufenen<br />
Kaufleute mit einem Gesamtdurchschnitt von<br />
5.3 und mehr, die im Rang abgeschlossen haben. Vom<br />
Präsidenten der Prüfungskommission, Ueli Oberholzer,<br />
erhielten sie den Eidgenössischen Fähigkeitsausweis<br />
persönlich überreicht, vom zuständigen Prorektor eine<br />
Konferenzmappe und von der Bonsai Connection einen<br />
Kinogutschein mit einer Rose. Nach dem Konzert von<br />
Seven versammelten sich innert Minuten alle Gäste im<br />
Foyer des Hallenstadions, wo die Klassenlehrerinnen<br />
und Klassenlehrer den jungen Kaufleuten ihre Fähigkeitszeugnisse<br />
überreichten. Während die geladenen<br />
Gäste bei einem Stehbuffet den schönen Anlass ausklingen<br />
liessen, brachen die jungen Kaufleute mit ihren<br />
Freunden zu privaten Feierlichkeiten auf.<br />
ROLAND REICHENBACH, PROREKTOR<br />
11
12<br />
Neues <strong>KV</strong>ZBS-Sicherheitskonzept<br />
Die Anforderungen an die SicherheitsVorkehrungen<br />
in Grossschulen sind in den letzten Jahren deutlich<br />
gestiegen. Deshalb und aufgrund einer kantonalen<br />
Vorgabe des Mittelschul und Berufsbildungsamts hat<br />
unsere Schule mit Unterstützung von externen Fachleuten<br />
ein zeitgemässes und umfassendes Sicherheitskonzept<br />
erarbeitet.<br />
Die Schulleitung betrachtet den Schutz von Leben und<br />
Gesundheit der Lehrenden, Lernenden, Mitarbeitenden<br />
und Besuchenden als vorrangige und selbstverständliche<br />
Pflicht.<br />
Im Ereignisfall sollen in den drei Schulanlagen Limmatstrasse,<br />
Heinrichstrasse, Puls 5 die notwendigen<br />
Massnahmen ergriffen werden können, um Schäden<br />
an Menschen und Sachwerten zu verhindern oder zu<br />
minimieren.<br />
Wegweisend dabei ist einerseits die klar definierte<br />
SicherheitsFührungsorganisation mit einem Notfallstab,<br />
einem Sicherheitsbeauftragten und einem Einsatzteam,<br />
anderseits die Erstellung eines Sicherheits<br />
Handbuchs zur Prävention und Bewältigung besonderer<br />
Vorkommnisse wie Brand, Unfall oder verschiedener<br />
Bedrohungsformen.<br />
Zusätzlich wurden folgende konkrete Massnahmen<br />
bereits realisiert:<br />
Technische AlarmierungsEinrichtungen, Notfallmaterial<br />
Kästen, Montage von Fluchtweg und Rettungsplänen,<br />
Ankauf von Defibrillatoren sowie Schulung des Bedienungspersonals,<br />
NotfallChecklisten in Schulzimmern<br />
und Büros, ITAuslagerungsServer etc.<br />
In unmittelbarer Planung befindet sich der Aufbau<br />
eines schulinternen careTeams, die Spezialausbildung<br />
verschiedener SicherheitsFunktionsträger, die Detail<br />
InformationsEtappierung der SchulhausBenutzergruppen<br />
sowie die SimulationsübungsZielsetzungen für<br />
den Notfallstab und das Einsatzteam.<br />
Ein Sicherheitskonzept hat nie endgültigen Charakter<br />
sondern muss laufend den sich verändernden Gegebenheiten<br />
angepasst und dementsprechend optimiert<br />
werden.<br />
In diesem Sinne danken wir allen Beteiligten für ihre<br />
wertvolle UmsetzungsMitarbeit und das sensibilisierte<br />
Verhalten im Bereich der schulinternen Sicherheit.<br />
BEAT RÜEGG, PROREKTOR<br />
DELF DALF Schweiz<br />
Die Geschäftsstelle DELF DALF Schweiz blickt auf ein<br />
bewegtes Schuljahr zurück, das ganz im Zeichen der<br />
Veränderung stand:<br />
• Vorbereitung auf die ab November 2007 neuen<br />
Prüfungsformate nach Europäischem Referenzrahmen<br />
für Sprachen<br />
• Planung der neuen Administrationsinstrumente für<br />
Prüfungszentren und neuer Internetauftritt<br />
• Neu geschaffenes Corporate Design zur Verbesserung<br />
des Marktauftritts<br />
• Neubesetzung Geschäftsleitung Schweiz<br />
Das neue Logo wird mit der Umstellung im November<br />
2008 auf allen Ebenen gesamtschweizerisch eingeführt:<br />
Neben der Bewältigung der vielschichtigen Vorbereitungsarbeiten<br />
galt es, das Tagesgeschäft aufrecht<br />
zu erhalten. Im Schuljahr <strong>2006</strong>/07 wurden in den 13<br />
Prüfungszentren der Schweiz über 25’000 Prüfungen<br />
abgelegt. Der Schnitt der bestandenen Prüfungen über<br />
alle Niveaus liegt bei rund 88 Prozent. Dank gut eingespielter<br />
Teams vor Ort konnte ein reibungsloser Betrieb<br />
sichergestellt werden. Die DELF DALFDiplome bleiben<br />
unter den Sprachzertifikaten für Französisch als Fremdsprache<br />
in der Schweiz die eindeutigen Marktführer.<br />
Über die abgelegten Prüfungen gibt die folgende<br />
Tabelle Auskunft:<br />
DELF 1 er degré A1 4’110 16%<br />
A2 4’195 16%<br />
A3 5’139 20%<br />
A4 5’896 23%<br />
DELF 2 e degré A5 1’693 7%<br />
A6 1’675 7%<br />
DALF B1 295 1%<br />
B2 269 1%<br />
B3 192 1%<br />
B4 223 1%<br />
DELF scolaire 1 706 3%<br />
DELF scolaire 2 1’051 4%<br />
25’444 100%<br />
Wie nicht anders zu erwarten, entfällt der grösste Teil<br />
der Prüfungen auf die Prüfungszentren in der Deutsch
schweiz. Unter den neuen Prüfungsformaten wird<br />
sich die absolute Zahl der absolvierten Prüfungen bei<br />
gleich bleibenden Kandidatenzahlen etwa auf einen<br />
Drittel reduzieren, wobei das Verhältnis deutsche und<br />
restliche Schweiz etwa gleich bleiben wird.<br />
Französische Schweiz 16%<br />
Tessin 1%<br />
Deutsche Schweiz 83%<br />
Ausblick auf das nächste Schuljahr:<br />
• Mit den neuen Prüfungsformaten eröffnen sich<br />
für Schulen auf Stufe SEK I Möglichkeiten für die<br />
Einführung eines internationalen Sprachdiploms als<br />
Abschluss der Oberstufe. Verschiedene Informationsangebote<br />
werden lanciert.<br />
• Einführung vereinfachte Administrationsprozesse für<br />
die Prüfungszentren<br />
• Gewinnung weiterer Bildungsinstitute, die ihre<br />
Lernenden auf DELF DALFPrüfungen vorbereiten<br />
• Höhere Visibilität der DELF DALFDiplome im<br />
Bildungsmarkt Schweiz anstreben<br />
Ein herzlicher Dank an alle Prüfungszentren, die mit<br />
ihrem Engagement zum Erfolg des Schuljahres beigetragen<br />
haben.<br />
MAyA ZINSLI, GESCHÄFTSLEITERIN DELF DALF SUISSE<br />
DELF-DALF Prüfungszentrum Limmat<br />
Für das Prüfungszentrum ZH1, welches seit April 2007<br />
unter seinem neuem Namen Limmat auftritt, war das<br />
Schuljahr geprägt von den Vorbereitungen auf die<br />
weltweit schon eingeführte und im September 2007<br />
nun auch in der Schweiz umgesetzte Reform des DELF<br />
DALF welche eine Harmonisierung der Prüfungen mit<br />
dem Europäischen Referenzrahmen für Sprachen mit<br />
sich bringt.<br />
Um die involvierten Lehrpersonen, Examinatoren<br />
und Korrektoren optimal für das neue DELF (A1 – B2)<br />
und DALF (C1 und C2) auszubilden, wurden zwischen<br />
Juli <strong>2006</strong> und Juli 2007 in den Räumlichkeiten der<br />
<strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong> insgesamt sieben zweitägige<br />
Ausbildungsseminarien durchgeführt, welche sich<br />
eines regen Zustroms von interessierten Teilnehmern<br />
erfreuten. Auf sehr positives Echo stiess auch eine<br />
Informationsveranstaltung für Sekundarlehrpersonen<br />
zum neuen DELF A2.<br />
Die erfreuliche Bilanz: Das Interesse an den internationalen<br />
DELF DALF Sprachzertifikaten wächst nach wie<br />
vor. Da die neuen Diplome unabhängig voneinander<br />
erworben werden können, werden sie zugänglicher<br />
und es eröffnen sich damit neue Bildungsmärkte.<br />
Das Prüfungszentrum Limmat in Zahlen:<br />
<strong>2006</strong> PrüfunGStyP PrüfunGSeinheiten<br />
erfOLGSrAte<br />
in %<br />
März DALF 211 87,68<br />
Test de Connaissance<br />
du Français<br />
90 <br />
Mai DELF 1 er degré 606 84,49<br />
DELF 2 e degré 116 80,17<br />
Juni DELF scolaire 1 + 2 1342 83,31<br />
DELF 2 e degré 129 95,35<br />
September Test de Connaissance<br />
du Français<br />
36 –<br />
November DELF 1 er degré 1012 88,34<br />
DELF 2 e degré 150 83,33<br />
DALF 255 78,43<br />
Total 3’947<br />
2007 PrüfunGStyP PrüfunGS-<br />
1. hALbjAhr<br />
einheiten<br />
erfOLGSrAte<br />
in %<br />
März DALF 195 76,92<br />
Test de Connaissance<br />
du Français<br />
31 <br />
Mai DELF 1 er degré 451 90,47<br />
Juni DELF 2 e degré 367 64,46<br />
DELF scolaire 1 + 2 625 89,74<br />
Total 1’669<br />
MARIANNE KOLB<br />
LEITERIN DELF DALF PRÜFUNGSZENTRUM LIMMAT<br />
13
Grundbildung in Zahlen<br />
TOTAL KLASSEN 2004 / 051 2004 / 052 2005 / 061 2005 / 062 <strong>2006</strong>/20071 <strong>2006</strong>/20072<br />
Berufsmatura 16 16 – – – –<br />
Reform<br />
Kaufmännische Grundbildung 7 7 – – – –<br />
Kaufmännische Gesamtlehre 8 8 4 4 – –<br />
Kaufmännische Lehre 36 36 3 3 – –<br />
Kaufmännische Zusatzlehre 8 8 4 4 – –<br />
Grundbildung für Erwachsene * 24 30 27 35 29 39<br />
BProfil 14 14 21 21 22 22<br />
EProfil 60 60 92 92 96 96<br />
MProfil 31 31 47 47 48 48<br />
Klassen 204 210 198 206 195 205<br />
Freifächer/Stützkurse 84 88 59 70 96 100<br />
Repetentenkurse 32 40 37 37 28 28<br />
TOTAL LERNENDE<br />
Berufsmatura 300 293 – – – –<br />
Reform<br />
Kaufmännische Grundbildung 135 132 – – – –<br />
Kaufmännische Gesamtlehre 135 134 68 68 – –<br />
Kaufmännische Lehre 628 630 39 43 – –<br />
Kaufmännische Zusatzlehre 161 160 83 83 – –<br />
Grundbildung für Erwachsene * 423 494 479 606 528 673<br />
BProfil 250 249 370 366 380 379<br />
EProfil 1’233 1’225 1’902 1’891 1’975 1’970<br />
MProfil 687 678 999 978 981 957<br />
Lernende 3’952 3’995 3’940 4’035 3’864 3’979<br />
Freifächer/Stützkurse 973 974 713 703 1’254 1’ 178<br />
Repetentenkurse 553 577 570 549 396 375<br />
* Berufsmatura 2<br />
15
weIterbIldung<br />
16<br />
v.l.n.r. Dr. Peider Signorell, Franziska Lang-Schmid, Dr. Franz Bluntschli, Willi Nievergelt<br />
Nach wie vor ist die Höhere Berufsbildung<br />
in einem strukturellen Veränderungsprozess,<br />
der durch den Wettbewerb unter den öffentlichen<br />
und privaten Bildungsanbietern noch<br />
akzentuiert wird. Die <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong><br />
<strong>School</strong> Weiterbildung stellt sich dadurch dieser<br />
Herausforderung, dass einerseits die Durchlässigkeit<br />
zwischen Tertiär B und Tertiär A verbessert<br />
wird und anderseits das Angebot für<br />
die Studierenden laufend ausgebaut und optimiert<br />
wird. So konnte im laufenden Jahr der<br />
Pilot eines zweisemestrigen Passerellenangebotes<br />
von der Höheren Fachschule Wirtschaft<br />
in das siebte Semester des Bachelor-Studiums<br />
an der Zürcher Hochschule für Wirtschaft (ZHW)<br />
erfolgreich abgeschlossen werden.<br />
Verschiedene Bildungsgänge wurden neu entwickelt<br />
und eingeführt. Dabei sucht die <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong><br />
<strong>School</strong> Weiterbildung nach Möglichkeiten der Kooperation.<br />
Besonders erfolgreich ist diese auf der Stufe<br />
«Sachbearbeiter /in» mit edupool.ch, der Vereinigung<br />
der <strong>KV</strong>Weiterbildungszentren mit rund 40 Mitgliedschulen.<br />
Neu im Angebot sind aber auch Bildungsgänge im<br />
Bereich Berufsprüfung (z. B. FA Exportfachmann/fachfrau)<br />
und Höhere Fachprüfung (eidg. dipl. Treuhandexperte<br />
/in).<br />
Besonders erfreulich sind im Berichtsjahr die weit über<br />
dem schweizerischen Durchschnitt liegenden Erfolgsquoten<br />
der Absolventinnen und Absolventen der<br />
<strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong> Weiterbildung, die teilweise<br />
100% erfolgreich waren (Werte in Klammern):<br />
• Projektleiter/inPrüfung SIZ (100%)<br />
• eidg. dipl. Leiterin/Leiter Human Resources (100%)<br />
• PRFachfrau /mann mit eidg. Fachausweis (100%)<br />
• Fachfrau /mann im Finanz und Rechnungswesen<br />
mit eidg. Fachausweis (92%)<br />
• Führungsfachfrau /mann mit eidg. Fachausweis (91%)<br />
• Direktionsassistentin / Direktionsassistent mit<br />
eidg. Fachausweis (88,5%)<br />
• Marketingplaner /in mit eidg. Fachausweis (86%)<br />
• Personalfachfrau /mann mit eidg. Fachausweis (80,4%)<br />
Die <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong> Weiterbildung wurde<br />
im Berichtsjahr zum zweiten Mal durch eduqua ohne<br />
Auflagen rezertifiziert. Das Qualitätsmanagement<br />
ist der Schulleitung ein zentrales Anliegen und eine<br />
ständige Aufgabe. Bei der Umsetzung entsprechender<br />
Massnahmen kann mit einer breiten Akzeptanz bei<br />
allen Mitarbeitenden, Dozierenden und Verwaltungsangestellten,<br />
gezählt werden. Ihnen allen sei an dieser<br />
Stelle ein herzlicher Dank ausgesprochen.<br />
DR. PEIDER SIGNORELL<br />
REKTOR SCHULEINHEIT WEITERBILDUNG
Führungsakademie<br />
Die Führungsakademie musste im Berichtsjahr eine<br />
Erlösminderung von rund 15% verzeichnen, die hauptsächlich<br />
auf den Teilnehmerrückgang in der Höheren<br />
Fachschule für Wirtschaft und in der Kaufmännischen<br />
Führungsschule zurückzuführen ist. Jahrelang war rund<br />
die Hälfte unserer HFWStudierenden im Finanzdienstleistungsbereich<br />
tätig. Seit der Einführung der Höheren<br />
Fachschule Banking & Finance HFBF im Herbst <strong>2006</strong><br />
verfügen wir in der branchenübergreifenden HFW<br />
kaum noch über neue Studierende aus Grossbanken,<br />
welche im Raum <strong>Zürich</strong> ansässig sind. Zusätzlich<br />
stieg der Konkurrenzdruck merklich, der uns auch in<br />
der kaufmännischen Führungsschule, die gleichzeitig<br />
zur Berufsprüfung «Führungsfachfrau /mann mit<br />
eidg. Fachausweis» führt, zu schaffen macht. Kundenorientierte<br />
Anpassungen der Lehr und Stundenpläne<br />
zeigten noch nicht den erwarteten Erfolg. Der Umsatz<br />
in den weiteren Angeboten der Führungsakademie<br />
konnte im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen<br />
gehalten werden.<br />
Kompetenzorientierung –<br />
Chance nicht nur für die HFW<br />
Das BBT fördert und fordert die Neuausrichtung der<br />
Höheren Berufsbildung. Die Bildungsgänge haben sich<br />
künftig noch deutlicher nach den Anforderungen der<br />
Berufspraxis zu richten. Dabei nimmt die Bedeutung<br />
der Organisationen der Arbeitswelt (OdA) klar zu. Die<br />
Höheren Fachschulen gehen mit der neuen Mindestverordnung<br />
HF als erste diesen Weg. Im Bereich der<br />
branchenneutralen HFW hat der Verband <strong>KV</strong> Schweiz<br />
in Zusammenarbeit mit dem Schulverband HFW.CH<br />
die Kompetenzen festgelegt, über welche ein/e<br />
dipl. Betriebswirtschafter / in HF verfügen soll. Nicht<br />
mehr theoretisches Wissen steht im Vordergrund,<br />
sondern die Kompetenz, komplexe Aufgabenstellungen<br />
aus der Praxis während des ganzen Bildungsgangs<br />
bewältigen zu können. Ein Beispiel dazu: Im<br />
Handlungsfeld «Unternehmensführung» könnte nach<br />
einer theoretischen Einführung im Präsenzunterricht<br />
eine Aufgabenstellung, welche die Studierenden im<br />
Selbststudium zu lösen haben, so lauten: «Zeigen Sie<br />
anhand eines Rollenspiels im Präsenzunterricht auf,<br />
wie Sie vorgehen würden, um einen vorhandenen<br />
Zielkonflikt zwischen Ihrem Unternehmen und ihren<br />
Mitarbeitenden nachhaltig zu lösen». Die Studierenden<br />
müssen sich nicht nur über das entsprechende<br />
Fachwissen, sondern zusätzlich über Methoden und<br />
Sozial kompetenz ausweisen. Verschiedenartige Lernleistungen,<br />
auch als Einzel oder Teamarbeit im Unterricht<br />
oder auf dem ePortal erbracht, werden anhand<br />
von festgelegten Massstäben beurteilt, mit Kreditpunkten<br />
bewertet und im Qualifikationssystem erfasst.<br />
Als eine der ersten HFW setzen wir die neuen<br />
Mindest vorschriften ab Herbst 2007 konsequent um.<br />
Eine grosse Herausforderung für alle Beteiligten, die<br />
sich jedoch lohnen wird. Die neue Didaktik verschafft<br />
den Studierenden einen hohen Mehrwert: Sie werden<br />
befähigt, Lernleistungen auf Aufgabenstellungen in<br />
ihre eigene Arbeitssituation zu transferieren. Dies wird<br />
auch den Arbeitgebern und der ganzen Arbeitswelt zu<br />
Gute kommen. Sinn und Zweck der dualen Aus und<br />
Weiterbildung kann verwirklicht werden. Den kompetenzorientierten<br />
Ansatz werden wir innerhalb der vorgegebenen<br />
Rahmenbedingungen auch in der KFS und<br />
in weiteren Bildungsgängen umsetzen. Somit werden<br />
wir frühzeitig für die vom BBT initiierte Neuausrichtung<br />
der Höheren Berufsbildung gerüstet sein – ein Vorteil,<br />
der sich auszahlen wird.<br />
FRANZISKA LANGSCHMID, LIC.OEC.PUBL.<br />
LEITERIN FÜHRUNGSAKADEMIE<br />
17
Wirtschaftsakademie 2007<br />
Das neue Berufsbildungsgesetz (nBBG) weist den<br />
Berufsverbänden in der Höheren Berufsbildung eine<br />
grosse Bedeutung zu. Diese Verbände gehören zu den<br />
so genannten OdA (Organisationen der Arbeitswelt)<br />
und diese haben die Aufgabe, die Inhalte der Prüfungsordnungen<br />
zu definieren. Die OdA spüren den Puls der<br />
Wirtschaft und kennen dadurch den Arbeitsmarkt und<br />
seine Veränderungen bestens. Diese direkte Praxisnähe<br />
ist eine Spezialität unseres dualen Bildungssystems und<br />
wir sind in der Vergangenheit damit gut gefahren, auch<br />
wenn heute gerade die duale Bildung oft und vermehrt<br />
im Schatten der akademischen Bildung steht.<br />
Verschiedene Schulen und Verbände haben in den<br />
letzten Jahren die zwei Ausbildungsstufen der Höheren<br />
Berufsbildung (1. Berufsprüfung mit eidg. Fachausweis,<br />
2. Höhere Fachprüfung mit eidg. Diplom) mit einer neuen<br />
Vorstufe ergänzt.<br />
Diese neue Ausbildung läuft generell unter dem<br />
Label «Sachbear beiter /in». Diese Stufe wurde von<br />
«edupool.ch», der Vereinigung der «<strong>KV</strong> Weiterbildungszentren»,<br />
entwickelt und wird an verschiedenen kaufmännischen<br />
Weiterbildungsinstitutionen mit grossem<br />
Erfolg angeboten.<br />
Auch die <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong> Weiterbildung<br />
bietet bereits seit Jahren verschiedene Produkte auf<br />
Sachbearbeiterstufe an:<br />
• Marketing Assistant, Sachbearbeiterin/Sachbearbeiter<br />
Marketing <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
• Sachbearbeiterin/Sachbearbeiter Sozialversicherungen<br />
mit Zertifikat SVS N/Oedupool.ch<strong>KV</strong> Schweiz<br />
• Sachbearbeiterin/Sachbearbeiter Personalwesen<br />
<strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong> / edupool.ch<br />
• Sachbearbeiterin/Sachbearbeiter Treuhand<br />
<strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
Neu wird im Wintersemester 2007/2008 ein weiteres<br />
Produkt dazu kommen:<br />
• Sachbearbeiterin/Sachbearbeiter Rechnungswesen<br />
mit Zusatzqualifikation, edupool.ch/<strong>KV</strong> Schweiz/VEB<br />
Aus den noch nicht völlig vereinheitlichten Umschreibungen<br />
wird ersichtlich, dass verschiedene Gruppen<br />
bei der Entwicklung dieser Stufe aktiv waren. Auch die<br />
<strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong> Weiterbildung war eine<br />
Initiantin dieser Entwicklung, bevor edupool.ch sich<br />
kompetent diesem Thema annahm und vermehrt eigene<br />
Produkte auf den Markt brachte. Diese verschiedenen,<br />
neuen Angebote sind für uns ein Erfolg, was<br />
uns hilft, verlorene Angebote bei den Ausbildungen im<br />
Banken und Versicherungsbereich zu kompensieren.<br />
Eine Aufgabe für die Zukunft wird sein, die Titelvielfalt,<br />
die vielfach auch verwirrend wirkt, zu reduzieren<br />
und gleiche, einheitliche Umschreibungen zu finden.<br />
Wichtig ist, dass die Ausbildungen auf Sachbearbeiterstufe<br />
in Zusammenarbeit mit den Berufs und<br />
Branchenverbänden erfolgen und dadurch auf die<br />
nachfolgenden Stufen des Fachausweises und Diploms<br />
abgestimmt sind. Es ist von grosser Bedeutung, dass<br />
unsere Produkte partnerschaftlich mit den Verbänden<br />
(OdA) entwickelt werden, nicht nur weil es das nBBG<br />
so vorsieht, sondern insbesondere weil die Verbände<br />
der beruflichen Praxis näher sind als Schulen und die<br />
Entwicklungen und Veränderungen der Berufswelt<br />
rasch erkennen und benennen können.<br />
Es ist zu hoffen, dass die gute Zusammenarbeit<br />
zwischen OdA, edupool und der <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong><br />
<strong>School</strong> Weiterbildung noch viele marktgerechte, erfolgreiche<br />
Produkte für unsere Studierenden bringen wird.<br />
Im Bereich «Finanzdienstleistungen» zeichnen sich die<br />
Veränderungen ab, welche die Bankiervereinigung<br />
mit dem Austritt aus der Trägerschaft für die höheren<br />
Bankfachprüfungen eingeleitet hat. Die Alternativen<br />
im Bereich der <strong>KV</strong>Weiterbildungszentren können mit<br />
der folgenden Grafik aufgezeigt werden.<br />
BBG FHG<br />
HF<br />
NDS<br />
HFW<br />
(General<br />
Management)<br />
FA (in Planung)<br />
Finanzberater/-in IAF<br />
MAS¹<br />
DAS²<br />
CAS³<br />
Master<br />
Bachelor<br />
Eidg. Fähigkeitszeugnis Berufsmatur, gymnasiale Matur<br />
¹ Master of Advanced Studies<br />
² Diploma of Advanced Studies<br />
³ Certificate of Advanced Studies<br />
Alternativen im <strong>KV</strong><br />
In der Eingangsstufe bieten wir neu in Zusammenarbeit<br />
mit dem IfFP (Institut für Finanzplanung) den / die<br />
dipl. Finanzberater / in IAF an. Dieser modular zu<br />
erreichende Abschluss soll mit einer Berufsprüfung<br />
zum Fachausweis ergänzt werden. Ganz nach unserem<br />
Motto «kein Abschluss ohne Anschluss» kann<br />
anschliessend ein Nachdiplomstudium im Rahmen der<br />
Höheren Fachschule absolviert werden, womit selbst<br />
der Weg in den Tertiär ABereich (Fachhochschule)<br />
geöffnet wird.<br />
DRES. FRANZ BLUNTSCHLI UND PEIDER SIGNORELL<br />
LEITER WIRTSCHAFTSAKADEMIE<br />
19
20<br />
Sprachakademie<br />
Nach ein paar schwierigen Jahren verzeichnete die<br />
Sprachakademie im Sommersemester 2007 eine<br />
beachtliche Zunahme an Studierenden von rund 8% im<br />
Vergleich zum Vorjahr – trotz immer grösser werdender<br />
Konkurrenz und einer nötigen Kursgelderhöhung.<br />
Diese positive Entwicklung ist auf mehrere Faktoren<br />
zurückzuführen:<br />
• interessante neue Angebote<br />
• vielseitiges Marketing<br />
• die gute Konjunkturlage<br />
Neue Sprachangebote<br />
Wir stellen uns den Anforderungen des Marktes und<br />
entwickeln immer neue Kurse, die den Studierenden<br />
helfen, ihre sprachlichen Ziele zu erreichen. Erstmals<br />
führten wir während der Zürcher Sommerferien einen<br />
Intensivkurs Englisch durch, der gleich beim ersten Mal<br />
ausgebucht war und ein voller Erfolg wurde: Während<br />
zwei Wochen organisierte die Kursleiterin abwechslungsreiche<br />
Aktivitäten und Unterricht in englischer<br />
Sprache und zwar von Montag bis Freitag jeweils von<br />
9 bis 12 Uhr. Ein Englischkurs wie in England – nur<br />
der teure Reiseweg und die kostspielige Unterkunft<br />
entfielen!<br />
Neu war auch die Einführung des Vorbereitungskurses<br />
zum Cambridge ILECDiplom. Beim International Legal<br />
English Certificate handelt es sich um ein Fachdiplom,<br />
das die internationale Rechtssprache zum Inhalt hat.<br />
Wenige Schulen bieten diesen Kurs in <strong>Zürich</strong> an und<br />
wir konnten und können ihn auch tatsächlich durchführen.<br />
Entwicklung der Teilnehmenden-Lektionen<br />
T e i l n e h m e n d e n l e k t i o n e n<br />
400'000<br />
350'000<br />
300'000<br />
250'000<br />
200'000<br />
150'000<br />
100'000<br />
50'000<br />
0<br />
Sommersemester<br />
2005<br />
Wintersemester<br />
2005/06<br />
Ebenfalls erfolgreich sind KonversationsLektionen<br />
über Mittag (60 Minuten). Statt einem grossen Mittagessen<br />
kann man einmal pro Woche seine Sprachkenntnisse<br />
in Englisch und Deutsch (für Fremdsprachige)<br />
und ab Wintersemester 2007 auch in Französisch<br />
in einer anregenden Atmosphäre und zusammen mit<br />
interessanten Studierenden auffrischen.<br />
Die beliebten Superlearning Kurse wurden im vergangenen<br />
Jahr durch einen weiteren Kurs ergänzt: <strong>Business</strong><br />
English mit Superlearning. Auch die Fachsprache<br />
für Geschäft und Unternehmung kann erfolgreich mit<br />
der SuperlearningMethode verknüpft und trainiert<br />
werden: Telefonieren, Verfassen von Mails und Briefen,<br />
Lesen von geschäftsrelevanten Texten, nur um einige<br />
der Kursinhalte zu erwähnen.<br />
Blick in die Zukunft<br />
Innovativ sein ist an unserer Schule nicht nur ein<br />
Schlagwort. Der Bildungsmarkt wird genau beobachtet<br />
und es werden auch künftig neue Weiterbildungsprodukte<br />
entwickelt und angeboten. Im Sprachbereich<br />
werden wir im kommenden Herbst erstmals auch einen<br />
sprachlichen Weiterbildungskurs für Sprachlehrerinnen<br />
und lehrer anbieten. Die Konversationskurse über<br />
Mittag müssen ausgebaut werden und das neue Cambridge<br />
Diplom «International Certificate in Financial<br />
English» (ICFE) wird erstmals ins Programm aufgenommen.<br />
Selbstverständlich, dass jeweils topqualifizierte<br />
Dozentinnen oder Dozenten diese Kurse erteilen. Es ist<br />
somit nicht verwunderlich, dass unsere Schule oft die<br />
einzige im Raume <strong>Zürich</strong> ist, die derartige Spezialkurse<br />
nicht nur ausschreiben sondern auch effektiv durchführen<br />
kann.<br />
Sommersemester<br />
<strong>2006</strong><br />
WILLI NIEVERGELT, LIC. PHIL., LEITER SPRACHAKADEMIE<br />
Wintersemester<br />
<strong>2006</strong>/07<br />
Führungsakademie Sprachakademie Wirtschaftsakademie Total<br />
Sommersemester<br />
2007
schulverwaltung<br />
22<br />
Mediothek<br />
In ihrem zweiten Betriebsjahr hat die Mediothek ihren<br />
Bestand stark erweitert und die Ausleihe intensiviert.<br />
Priorität hatte neben dem Bestandesaufbau auch die<br />
weitere Verbesserung der Informationsvermittlung.<br />
Bewegung im Mediotheksteam<br />
Da Ende <strong>2006</strong> eine Mitarbeiterin pensioniert wurde,<br />
haben wir eine neue Kraft gesucht und gefunden.<br />
Alle Mitarbeitenden haben auf einem gemeinsamen<br />
Weiterbildungsausflug in St. Gallen in der Bibliothek<br />
des Textilmuseums und in der Stiftsbibliothek ihren<br />
Horizont erweitert. Im Mai haben wir ausserdem in<br />
einer internen Weiterbildungstagung mit Forumtheater<br />
unsere Reaktionskompetenzen in problematischen<br />
Kundensituationen verbessert und unsere Stärken<br />
sowie unseren besonderen Beitrag zur Steigerung der<br />
Informationskompetenz der Lernenden definiert.<br />
Kevin Frieden, Lernender im zweiten Lehrjahr, hat<br />
seine Kompetenzziele im Rahmen der NKG am<br />
Arbeitsort Mediothek mit Erfolg erreicht.<br />
Intensiver Bestandesaufbau<br />
Der Medienbestand wurde von rund 9’500 auf ca.<br />
14’000 Medien erhöht, dazu kommen noch ca. 3’000<br />
Mehrfachexemplare. Der Anteil digitaler Medien beträgt<br />
41%. Damit sind das Bestandesziel von 15’000 und<br />
die beabsichtigte Quote von 40% digitaler Medien<br />
fast bzw. ganz erreicht. Der Bestand wird aufgrund<br />
des vorhandenen Raumangebots noch etwas weiter<br />
wachsen können.<br />
Kundenorientierte Ausstattung<br />
Eine ThemeninselMediothek muss ihre Medienpräsentation<br />
periodisch überprüfen, um sich den Kundenbedürfnissen<br />
anzupassen. Sowohl die Bestandesentwicklung<br />
als auch die erst wachsende Orientierungsfähigkeit<br />
der Benutzenden haben dazu geführt, dass<br />
wir verschiedene Regale und Medienträger ergänzt<br />
oder umgestellt sowie eine neue Themeninsel (Mensch<br />
und Gesellschaft) entwickelt haben. Um bessere,<br />
hochauflösende virtuelle Spiele anbieten zu können,<br />
wurden zwei Playstation3Stationen mit den entsprechenden<br />
Bildschirmen und Medien angeschafft. Sie<br />
erfreuen sich intensiver Nutzung.<br />
Verstärkte Ausleihe, erfolgreiche Events<br />
und Zusammenarbeit mit Lehrenden<br />
Im Schuljahr <strong>2006</strong>/07 wurden insgesamt ca. 33’000<br />
mal Medien ausgeliehen (Vorjahr 26’000). Die beliebtesten<br />
Mediengruppen waren wie immer FilmDVDs,<br />
MusikCDs und Sachbücher, gefolgt von Belletristik.<br />
Anfang Februar haben wir unser zweites Schachturnier<br />
durchgeführt, das doppelt so viele Interessierte wie<br />
letztes Jahr angezogen hat und im fairen Wettstreit<br />
verdiente Sieger hervorgebracht hat.<br />
Die Wechselausstellung zum Thema Vietnam wurde<br />
im April in Form einer Vernissage von der Präsentation<br />
über «Russland – zwischen Wodka, Kunst und<br />
Geschichte» abgelöst. In Zusammenarbeit mit der<br />
Lehrenden und den Lernenden im Ergänzungsfach<br />
Russisch hat die Mediothek aus interdisziplinären<br />
Projektarbeiten eine Ausstellung entwickelt.<br />
In diesem Schuljahr wurde die Zusammenarbeit mit<br />
den Lehrenden nicht nur in Bezug auf Ausstellungen<br />
intensiviert, sondern die Mediothek führte auch Medien<br />
Workshops für die Fachschaften durch, in denen die<br />
fachbezogenen Medienbestände, Medienstandorte<br />
und Recherchewege gezeigt und besichtigt wurden.<br />
Nach wie vor fühlen sich unsere Hauptkunden – die<br />
Lernenden – bei uns sehr wohl, beim Lernen und<br />
«Chillen».<br />
DR. WOLFGANG WAHL, LEITER MEDIOTHEK
Personalkommission<br />
Mitglieder der Personalkommission: • Beatriz Remund • Christine Schütz<br />
• Wolfgang Wahl<br />
Die Personalkommission hat im vergangenen Jahr in<br />
verschiedenen vertraulichen Angelegenheiten vermittelt,<br />
die neuen Mitarbeitenden begrüsst und über<br />
die Arbeit der Kommission informiert, einige Anträge<br />
bearbeitet und weitergeleitet, sich mit der Führung<br />
des <strong>KV</strong>Z ausgetauscht, neue Informationswege (z.B.<br />
Abläufe, Protokolle, Begrüssungsanlässe) entwickelt<br />
und einen Antrag für ein neues PekoReglement ausgearbeitet,<br />
welches dasjenige von 1986 ersetzen soll.<br />
Darüber hinaus fanden Neuwahlen und der jährliche<br />
Personalausflug statt.<br />
Wahlen<br />
Die Amtsperiode von Beatriz Remund dauert noch ein<br />
weiteres Jahr, Marianne Hassler und Marco Polo haben<br />
nach zwei Amtsperioden – vier Jahren – ihre Tätigkeit<br />
in der Peko beendet. Wir danken allen für das grosse<br />
Engagement. Im Januar wurden neu Christine Schütz<br />
und Wolfgang Wahl in die Peko gewählt.<br />
Personalausflug<br />
Nach den Kälteerfahrungen vom letzten Jahr fasste die<br />
Peko den weisen Entschluss, den Ausflug mehrheitlich<br />
in geheizten Räumen stattfinden zu lassen.<br />
Wer ab 7.45 Uhr im Reisecar sass, war durch Fotos von<br />
Verkehrsmitteln neugierig gemacht, wohin es wohl<br />
gehen würde. Der gemütliche Kaffeehalt in Sihlbrugg<br />
liess den meisten dämmern, wohin die Reise ging.<br />
Tatsächlich entstiegen wir dem Doppelstöckerbus vor<br />
dem Verkehrshaus Luzern. Für die Führung wurden wir<br />
in zwei Gruppen aufgeteilt und genossen die technikgeschichtlichen<br />
Hinweise und zahllosen Fahrzeuge und<br />
Gegenstände. Rennauto von früher? Kein Problem. Die<br />
ersten Eisenbahnen in der Schweiz? Hier bitteschön.<br />
Vom Unterseeboot bis zum Originalflieger konnten wir<br />
hautnah die Schätze des Verkehrshauses erleben. Wer<br />
einen guten Magen hatte, genoss sein Flugerlebnis im<br />
Flugsimulator, der sämtliche Steuerbewegungen eins<br />
zu eins umsetzte. Looping lässt grüssen…<br />
Nach einem Apéro gings an das reichhaltige Mittagessen.<br />
Der Nachmittag sah uns im IMAX, dem berühmten<br />
«RundumKino». Der Film «Ägypten – das Erbe<br />
der Pharaonen» liess uns die Entdeckung des Grabs<br />
von Tutenchamun 1922 und überhaupt das kulturelle<br />
Erbe der Ägypter erleben. Auch hier musste man bei<br />
gewissen PanoramaEinstellungen schwindelfrei sein.<br />
Den Rest des Nachmittags nutzten wir zur freien<br />
Besichtigung aller Attraktionen, bevor uns der Bus um<br />
16.00 Uhr wieder schluckte und sicher zurückbrachte.<br />
Nächster Personalausflug am 8. November 2007.<br />
Pensionierung<br />
DR. WOLFGANG WAHL<br />
Am 4. Juli 2007 wurden die Pensionierten bei einem<br />
Mittagessen verabschiedet.<br />
Vorne v.l.n.r.: Mirjam Mann, Chantal Keller, Joseph Auchter,<br />
Annemarie Schreiber<br />
Hinten v.l.n.r.: Barbara Büttel, Monika Ruckstuhl, Dr. Peider<br />
Signorell, Juliette France, Martin Klee. (Es fehlt Nicole Jeanneret)<br />
Joseph Auchter, 31 Jahre Berufs schullehrender (Status<br />
mit besonderen Aufgaben) für Deutsch und Medien<br />
Nicole Jeanneret, 4 Jahre und 5 Monate Empfang<br />
Sekretariat Weiterbildung<br />
Chantal Keller, 10 Jahre Berufs schullehrende (Status<br />
ohne besondere Aufgaben) für Französisch<br />
Mirjam Mann, 21 Jahre Berufsschul lehrende (Status<br />
mit besonderen Aufgaben) für IKA<br />
Annemarie Schreiber, 35 Jahre und 8 Monate im<br />
Freizeitsekretariat / Mediothek<br />
Die Führungskonferenz bedankt sich bei allen Pensionierten<br />
für das langjährige Engagement rund um die<br />
Schule und wünscht ihnen für den neuen Lebensabschnitt<br />
alles Gute.<br />
DR. PEIDER SIGNORELL, JULIETTE FRANCE<br />
23
schulfInanzen<br />
24<br />
Erläuterungen zur Jahresrechnung<br />
Bilanz<br />
Flüssige Mittel<br />
Die flüssigen Mittel setzen sich aus den Beständen der<br />
Post und Bankguthaben zusammen.<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Die Forderungen aus Kursgeldeinnahmen betragen<br />
70%. Die restlichen 30% sind Forderungen an Delf/<br />
Dalf Zentren oder Drittfirmen.<br />
Andere Forderungen<br />
Die sonstigen Forderungen beinhalten zuviel bezahlte<br />
Prämien für Sozialversicherungen. In den Transitorischen<br />
Aktiven ist eine noch nicht verrechnete Forderung<br />
von CHF 49’000.– enthalten.<br />
Finanzanlagen (CHF) <strong>2006</strong> 2005<br />
Kassaobligationen – 70’000.–<br />
Fonds (Verkehrswert) 302’860.– 295’070.–<br />
Die Kassaobligationen sind <strong>2006</strong> abgelaufen.<br />
Schulden aus Lieferungen und Leistungen<br />
Es handelt sich um die ordentlichen Kreditoren.<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Bei den sonstigen Verbindlichkeiten handelt es sich<br />
hauptsächlich um noch nicht bezogene Ferien und<br />
Überzeitguthaben sowie das Lektionenkontokorrent.<br />
In den Transitorischen Passiven werden die bereits für<br />
das Folgejahr fakturierten Kursgelder verbucht.<br />
Rückstellungen<br />
Die Zunahme der Rückstellung ist durch das Ergebnis<br />
des Lehrmittelverkaufs begründet.<br />
Erfolgsrechnung<br />
Erfolg<br />
Im Berichtsjahr wurden in der Grundbildung 126’849<br />
Lektionen (2005: 133’730) und in der Weiterbildung<br />
37’055 Lektionen (2005: 38’654) erteilt. Dies entspricht<br />
einem Rückgang zum Vorjahr von 5,14% bei<br />
der Grundbildung und 4,13% bei der Weiterbildung.<br />
Einnahmen Schul- und Kursgelder<br />
Der Rückgang der Anzahl Lernenden und Teilnehmenden<br />
aus anderen Kantonen hat hauptsächlich zu einer<br />
Umsatzeinbusse geführt.<br />
Sonstiger Ertrag inkl. Delf/Dalf<br />
Der Delf/DalfAnteil beträgt 35%, die Einnahmen aus<br />
Fremdsprachenaufenthalten und Exkursionen entsprechen<br />
27%, der Anteil übrige Erträge beträgt 23% und<br />
15% werden durch Zusatzeinnahmen in Verbindung<br />
mit dem Unterricht generiert.<br />
Ausserordentliche/periodenfremde Erträge<br />
In diesen Erträgen ist ein Prämienüberschussanteil<br />
sowie die Rückvergütung zuviel bezahlter Miete resp.<br />
Nebenkosten aus den Vorjahren enthalten.<br />
Staats- und Bundesbeiträge<br />
In <strong>2006</strong> wurde ein Staats und Bundesbeitrag von<br />
CHF 37,4 Mio zu CHF 39,66 Mio in 2005 beansprucht.<br />
Aufwand<br />
Besoldung<br />
Durch den Rückgang der Lektionen hat der Besoldungsaufwand<br />
ebenfalls abgenommen.<br />
Die Zunahme des Personalaufwandes in der Schulverwaltung<br />
ist auf einen notwendigen und bewilligten<br />
Einsatz eines externen Mitarbeitenden zurückzuführen.<br />
Raumaufwand<br />
Der Anlagewert einer Liegenschaft wurde angepasst,<br />
was zu einer Reduktion des Mietpreises geführt hat.<br />
Betriebsaufwand<br />
Tiefe Investitionsausgaben sowie der Rückgang von<br />
Kosten im Zusammenhang mit dem Unterricht haben<br />
zu einer Reduktion des Betriebsaufwandes geführt.<br />
Ausserordentliche/periodenfremde Kosten<br />
Der Neutrale Aufwand beinhaltet Erlösabgrenzungskorrekturen<br />
aus dem Vorjahr.
Bilanz per 31. Dezember<br />
<strong>2006</strong> 2005<br />
Aktiven CHF % CHF %<br />
Flüssige Mittel 9’236’959 84.25% 10’195’538 84.43%<br />
Debitoren 1’300’879 11.86% 1’442’125 11.94%<br />
Delkredere 130’100 1.19% 144’200 1.19%<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1’170’779 10.68% 1’297’925 10.75%<br />
Sonstige Forderungen 33’670 0.31% 1’417 0.01%<br />
Transitorische Aktiven 93’719 0.85% 69’713 0.58%<br />
Andere Forderungen 127’389 1.16% 71’130 0.59%<br />
Vorräte Lehrmittelverkauf 123’800 1.13% 141’800 1.17%<br />
Vorräte Lehrmittelverkauf 123’800 1.13% 141’800 1.17%<br />
Umlaufvermögen 10’658’927 97.22% 11’706’393 96.94%<br />
Finanzanlagen Lehrmittelverkauf 302’860 2.76% 365’070 3.02%<br />
Sachanlagen Lehrmittelverkauf 2’400 0.02% 4’000 0.03%<br />
Anlagevermögen 305’260 2.78% 369’070 3.06%<br />
Total Aktiven 10’964’187 100.00% 12’075’463 100.00%<br />
Passiven<br />
Schulden aus Lieferungen und Leistungen 1’324’796 12.08% 907’962 7.52%<br />
Übrige Kreditoren 717’701 6.55% 772’495 6.40%<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 1’199’484 10.94% 1’427’833 11.82%<br />
Transitorische Passiven 4’728’521 43.13% 4’594’760 38.05%<br />
Übrige Verbindlichkeiten 6’645’706 60.61% 6’795’088 56.27%<br />
Rückstellungen 2’022’022 18.44% 1’799’161 14.90%<br />
KK Staatsbeiträge 971’664 8.86% 2’573’252 21.31%<br />
Total Passiven 10’964’187 100.00% 12’075’463 100.00%<br />
Erfolgsrechnung per 31. Dezember<br />
<strong>2006</strong> 2005 Veränderung<br />
Ertrag CHF CHF %<br />
Schul und Kursgelder 15’221’133 15’441’384 1.43%<br />
Debitorenverluste 117’188 186’981 37.33%<br />
Einnahmen Schul-/Kursgelder 15’103’945 15’254’403 0.99%<br />
Sonstiger Ertrag inkl. Delf/Dalf 4’975’941 5’329’014 6.63%<br />
Ausserordentliche/periodenfremde Erträge 963’231 426’466 125.86%<br />
Staats- und Bundesbeiträge 37’401’588 39’664’152 5.70%<br />
Lehrmittelverkauf 2’732’831 2’892’430 5.52%<br />
Total Ertrag 61’177’536 63’566’465 3.76%<br />
Aufwand<br />
Personalaufwand Lehrpersonen 30’113’793 31’556’513 4.57%<br />
Personalaufwand Dozenten 5’870’689 5’997’339 2.11%<br />
Personalaufwand Schulverwaltung 6’037’799 5’770’983 4.62%<br />
Übrige Entschädigung (Delf/Dalf) 636’421 721’562 11.80%<br />
Besoldung 42’658’702 44’046’396 3.15%<br />
Raumaufwand 8’263’814 8’867’034 6.80%<br />
Lehrmittel/Einrichtungen 768’204 672’077 14.30%<br />
Informations und Kommunikationstechnologie 1’522’336 1’614’704 5.72%<br />
Drucksachen / Werbung / Büromaterial 1’593’481 1’707’988 6.70%<br />
Transport/ Unterkunfts und Reisespesen 947’690 1’003’135 5.53%<br />
Übrige Spesen / Gebühren Delf/Dalf 519’343 641’227 19.01%<br />
Allgemeiner Büroaufwand 298’582 297’581 0.34%<br />
Dienstleistungen Dritter 1’090’192 1’122’424 2.87%<br />
Beiträge 46’619 84’079 44.55%<br />
Übriger Betriebsaufwand 170’441 160’904 5.93%<br />
Betriebsaufwand 6’956’886 7’304’119 4.75%<br />
Altersrenten Lehrer/Verwaltung 357’472 440’537 18.86%<br />
Neutraler Aufwand 207’831 354’663 41.40%<br />
Rückstellungen 338’714 100.00%<br />
Ausserordentliche/periodenfremde Kosten 565’303 456’486 23.84%<br />
Lehrmittelverkauf 2’732’831 2’892’430 5.52%<br />
Total Aufwand 61’177’536 63’566’465 3.76%<br />
25
lehrende und dOzIerende<br />
26<br />
Lehrer/-innenvereinigung<br />
Mitglieder des Vorstandes: • Johanna Jäckli (Präsidentin) • Beate Studer<br />
• Gregory Putnam • René Weber • Andreas Venakis<br />
Seitensprünge-Fest <strong>2006</strong><br />
(einst Chlaushöck, dieses Jahr verrückt am 1. Dezember)<br />
Da der Samichlaus am 1. Dezember natürlich noch<br />
nicht unterwegs war, sondern noch mitten in seinen<br />
Vorbereitungen stand, fand das alljährliche Winterfest<br />
dieses Jahr nicht unter dem Chlausmotto statt. Es gab<br />
keinen Chlaus, sondern Tanzfeen, keinen Höck, sondern<br />
Sprünge und Tanzschritte, kein schweizerisches<br />
Wintermenü sondern Thaifood vom Feinsten. Auch an<br />
diesem Fest wollten wir die Bewegung nicht zu kurz<br />
kommen lassen, so wechselten sich denn auch unsere<br />
Gespräche und der Genuss des vorzüglichen Essens<br />
(geliefert vom Restaurant Bang Song Thai) ab mit zwei<br />
Tanzblöcken, in denen wir auf lockere Art eine Einführung<br />
ins Paartanzen, insbesondere in den Foxtrott<br />
erhielten (toll geleitet von Nicola und KollegInnen der<br />
Tanzschule «Muoviti, Muoviti!»). Nach dem köstlichen<br />
Dessertbuffet, gespendet von der Fachschaft Sport,<br />
konnte noch weiter getanzt werden, denn Nicola &<br />
Team zeigten auch hervorragende DJQualitäten.<br />
Fazit: Es war ein bewegtes Fest, das auch dem<br />
Samichlaus Freude gemacht hätte!<br />
Generalversammlung 2007<br />
Die diesjährige Generalversammlung fand im Restaurant<br />
Muggenbühl statt. Das Wetter war wunderbar,<br />
und so genossen wir den von der LehrerInnenvereinigung<br />
offerierten Apéro im lauschigen Garten<br />
ganz besonders. Danach folgte ein fantastisches,<br />
äusserst reichhaltiges Buffet, speziell inszeniert mit<br />
Musik und Lichtshow. Die GV beinhaltete dieses Jahr<br />
einige spezielle Traktanden. So hat sich die Lehrer/innenvereinigung<br />
u.a. entschlossen, dem Indienprojekt<br />
an unserer Schule 2000 CHF zu spenden. Auch wurde<br />
entschieden, die Verwaltungsmitglieder unserer Schule<br />
am diesjährigen Chlaushöck zum Essen einzuladen,<br />
als Zeichen unseres Dankes für die tolle Zusammenarbeit.<br />
Verabschiedungen von zu Pensionierenden<br />
gab es dieses Mal keine, da die betroffenen Personen<br />
eine solche nicht wünschten. Trotzdem ging uns der<br />
Gesprächsstoff nicht aus, und als zum Schluss noch<br />
ein Nationalhymnenquiz stattfand (bald ist ja die Euro<br />
2008...), waren unsere Köpfe nochmals extra durchgelüftet<br />
geworden, um den Heimweg bald darauf sicheren<br />
Schrittes anzutreten.<br />
Sommerfest 2007<br />
Namaste! Das Thema dieses Jahr war Indien – nicht<br />
etwa, weil wir nun plötzlich nur noch asiatisch essen<br />
wollen (vgl. Menü Winterfest <strong>2006</strong>), sondern weil wir<br />
vom IndienprojektTeam angefragt wurden, ob wir<br />
dem Projekt eine Platform bieten würden am Sommerfest,<br />
damit das Projekt möglichst vielen Leuten<br />
vorgestellt werden kann. Natürlich willigten wir vom<br />
Vorstand ein. So engagierten wir denn auch einen tollen<br />
indischen Caterer (Curry Dreams) und liessen den<br />
Lichthof in asiatischem Licht und Klängen erstrahlen.<br />
Das IndienTeam verkaufte symbolische Backsteine für<br />
einen Hausbau und gleichzeitig konnte man als Käufer<br />
oder Käuferin einen Preis gewinnen, welcher gegen<br />
Ende des Abends verlost wurde. Nach dem Essen<br />
erfreuten wir uns an drei indischen Tänzerinnen, und<br />
wir wurden sogar aufgefordert, es den Tänzerinnen<br />
gleichzutun während des zweiten Teils ihrer Darbietung.<br />
So sah man dann plötzlich einen Knäuel wildgewordener<br />
Lehrer/innen zu klassischindischen und zu<br />
BollywoodKlängen tanzen! Nach dem vorzüglichen<br />
Dessertbuffet, von der Fachschaft IKA gestiftet, gingen<br />
einige von uns auf die Terrasse, um das Feuerwerk des<br />
Zürifäschtes zu bewundern. Die Begleitmusik fehlte<br />
zwar, aber doch noch ein paar Lichter vom fernen Fest<br />
zu erhaschen war auf jeden Fall sehr schön. Ein ausgelassenes,<br />
fröhliches Fest, dank dem das Indienprojekt<br />
erst noch 2000 CHF durch die verkauften Backsteine<br />
erhielt!<br />
DER VORSTAND DER LEHRER/INNENVEREINIGUNG<br />
Konvent Grundbildung<br />
Mitglieder des Konventsvorstandes: • Martin Klee (Präsident) • Ruth Koch<br />
• Cornelia Küper-Mertens • Andrea Leitner • Beat Gähwiler<br />
Der Konvent Grundbildung hat sich im August neu<br />
konstituiert. Ruth Koch amtet als Aktuarin und Vertreterin<br />
in der KSTG (Koordinations und Steuergruppe<br />
des QManagements). Andrea Leitner ist Vertreterin<br />
im Redaktionsteam für die SchulWebsite. Cornelia<br />
KüperMertens löst Daniela Fluder als Kassierin ab und<br />
Beat Gähwiler stellt den Kontakt zur NIKT (Neue Informations<br />
und Kommunikationstechnologien) sicher.<br />
Für den informellen Austausch hat sich der «Runde<br />
Tisch» etabliert. Anregungen seitens der Lehrenden<br />
können so unkompliziert aufgenommen und an die<br />
richtigen Stellen weitergeleitet werden.<br />
Der Vorstand hat im ersten Jahr der neuen Amtsperiode<br />
vielfältige Kontakte gepflegt oder neu aufgenommen,<br />
so mit der LOK (Lehrerinnen und Lehrer Organisation<br />
der Kaufmännischen Berufschulen <strong>Zürich</strong>), dem<br />
MVZ (Verband der MittelschullehrerInnen), der Delegiertenversammlung<br />
der Berufsschullehrenden, dem<br />
VLKB (Schweizerischer Verband der Lehrerinnen und<br />
Lehrer an kaufmännischen Berufsschulen) und nicht<br />
zuletzt auch mit dem <strong>KV</strong>Z.<br />
Die drei wichtigsten Themen im vergangenen Schuljahr<br />
waren:
1. Die Lohnfrage und die dringende Forderung nach<br />
einem generellen Stufenanstieg sowie dem Teuerungsausgleich.<br />
Gute Unterstützung leistete in dieser<br />
Frage vor allem der <strong>KV</strong>Z.<br />
2. Grossen Ärger lösten die zusätzlich zu leistenden<br />
300 Stunden Berufspädagogik für Lehrende an<br />
Berufsschulen aus. Das heisst konkret, dass Lehrende<br />
mit einer gymnasialen Lehrbefähigung nicht mehr<br />
automatisch auch an Berufsschulen gewählt werden<br />
können, wenn sie die Zusatzausbildung nicht während<br />
oder nach der Lehramtsausbildung absolviert<br />
haben. In gewissen Lehrgängen werden nun die 300<br />
Stunden integriert. Noch völlig offen ist die Regelung<br />
für langjährige Lehrende.<br />
3. Die neue vom BBT (Bundesamt für Berufsbildung und<br />
Technologie) für 2009 geplante Berufsmaturitätsverordnung<br />
löste einiges Befremden aus, da einerseits<br />
der Fahrplan zur Umsetzung sehr ambitioniert<br />
ist und andererseits Teile des Inhalts äusserst fragwürdig<br />
erscheinen. Die Sonderstellung der <strong>KV</strong>Schulen<br />
und einige Vorteile der heutigen BMRegelungen<br />
werden durch die BMVerordnung negiert. Es ist<br />
aber in guter Zusammenarbeit mit verschiedensten<br />
Partnern gelungen, Ungereimtheiten und falsche<br />
Entwicklungen aufzuzeigen. Ob der Zug noch<br />
gestoppt werden kann, ist offen.<br />
Juliette France kündigte ihren Rücktritt als Rektorin auf<br />
den 31. Januar 2008 an. Der Vorstand ist in Form einer<br />
Vertretung in der Wahlkommission und als Organisator<br />
eines Wahlkonvents in das Wahlprozedere eingebunden.<br />
Am 6. Juli 2007 stellten sich Dr. Maria Hafner und<br />
Dr. Walter Herth, die beiden internen Kandidaten, dem<br />
Konvent vor. Nach dem Rückzug der Kandidatur von<br />
Dr. Maria Hafner schlägt der Konvent der Aufsichtskommission<br />
Dr. Walter Herth zur Wahl vor.<br />
Konvent Weiterbildung<br />
MARTIN KLEE<br />
Mitglieder des Konventsvorstandes: • Beatrice Krauer, Präsidentin • Peter<br />
Nenning, Vizepräsident • Hans-Rudolf Bögli • Stephan Dirr • Andy Winiger<br />
Erneut diskutierte der Konventsvorstand in mehreren<br />
Sitzungen über Anliegen und Probleme der Schuleinheit<br />
Weiterbildung. Im Frühling und im Herbst fand je<br />
ein Konvent statt.<br />
Die Themen Marktforschung und ein aktiverer Auftritt<br />
der Schuleinheit Weiterbildung im Internet standen im<br />
Vordergrund. Auch haben wir uns für ein «schlankeres<br />
Kursprogramm» eingesetzt, da sich Interessierte die<br />
Informationen über unser Kursangebot mehrheitlich im<br />
Netz beschaffen.<br />
Mit grosser Freude konnten wir eine grössere Präsenz<br />
der <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong> Weiterbildung im Inter<br />
net feststellen. In den Suchmaschinen hat die Weiterbildung<br />
eine deutlich höhere Priorität erlangt.<br />
Bei den Delegierten haben wir vier Austritte zu verzeichnen.<br />
Hinsichtlich der Neuwahlen Konvent WB im<br />
Jahr 2008 wird nach Delegierten gesucht, welche die<br />
notwendige Motivation zur aktiven Teilnahme im Konvent<br />
mitbringen.<br />
Als Präsidentin danke ich dem Konventsvorstand und<br />
den Delegierten für den freiwilligen Einsatz sowie der<br />
Schulleitung für die positive Zusammenarbeit und die<br />
Unterstützung.<br />
Toni Stebler zum Gedenken<br />
5. März 1947 bis 23. Juli 2007<br />
BEATRICE KRAUER<br />
Alle wussten, dass der vielseitig<br />
engagierte Toni seit<br />
Frühjahr <strong>2006</strong> krank war.<br />
Die Krankheit wurde immer<br />
unerbittlicher, bis er am<br />
23. Juli 2007 von seinen<br />
Schmerzen endgültig erlöst<br />
wurde. Einen Monat später<br />
übergab eine grosse Trauergemeinde<br />
seine Asche in<br />
Jona feierlich dem Erdreich.<br />
Anfänglich hatte sich Toni in Belgien dem Philosophiestudium<br />
gewidmet. Danach studierte er an der Universität<br />
<strong>Zürich</strong> Französisch und Geschichte und schloss<br />
sein Studium mit dem Mittelschullehrerdiplom ab. Am<br />
1. Oktober 1980 hat Toni Stebler als hauptamtlicher<br />
Französischlehrer bei uns seine Unterrichtstätigkeit aufgenommen.<br />
Mit seinem umgänglichen Wesen fand er<br />
sehr bald guten Zugang zu seinen Schülern und auch<br />
zur Lehrerschaft. Vom 1. Februar 1999 bis Mitte 2007<br />
amtete Toni Stebler überdies als verantwortungsbewusster<br />
Fachvorstand für Französisch.<br />
Neben seiner Sensibilität für Mensch, Kunst und Kultur<br />
gehören die mit selbstlosem Einsatz geführte Sprachschule<br />
in Quito und die zahlreich realisierten nutzbringenden<br />
Drittwelthilfsprojekte in Ecuador unzertrennlich<br />
zu Toni. Mit ihm hat unsere Schule einen Ästheten und<br />
Visionär verloren, der vieles bewirkt hat.<br />
«Toni, au revoir et merci beaucoup.»<br />
FÜR DIE FRANZÖSISCHFACHSCHAFT UND DIE LEHRERSCHAFT<br />
ERNSTLOUIS BINGISSER<br />
27
schule, Kultur und spOrt<br />
28<br />
Fachstelle Suchtprävention und<br />
Gesundheitsförderung<br />
Mitglieder Kontaktlehrpersonen: • Ernst Meier • Joanna Flück • Ruedi Weiler<br />
Mit den unterschiedlichsten Themen und Herausforderungen<br />
hat sich unsere Fachstelle im Schuljahr<br />
<strong>2006</strong>/07 auseinandergesetzt:<br />
• Jahresthema «Jugendalkoholismus»: Joanna Flück<br />
kreiert eine elektronische Alkoholmappe als Hilfe<br />
bei der Unterrichtsplanung. Ein Newsletter im Juni<br />
weist auf diverse unterstützende Medien hin. Aufruf<br />
an Klassen zur Beteiligung an einem Interventionsprojekt<br />
bei Rauschtrinken. «Begegnungsmittag» mit<br />
dem Gassenarbeiter und Franziskanermönch Bruder<br />
Benno vor 300 Lernenden, der die Suchtproblematik<br />
von Schwerstabhängigen hautnah herüberbringt.<br />
• HIV/AIDS Woche im Dezember mit einer Mittagsveranstaltung,<br />
unterstützt durch die Fachstelle<br />
«Lust&Frust».<br />
• Strukturänderung in der Hausordnung: Die Konsumabstinenz<br />
von Alkohol und Drogen wird neu nicht<br />
mehr lokal, sondern zeitlich vor und während des<br />
Unterrichts geregelt.<br />
• Präsenz unserer Fachstelle im Februar als CoverStory<br />
auf der vordersten Seite der <strong>KV</strong>ZBSWebsite und in<br />
einem vorbereiteten PresseCommuniqué.<br />
• Synergien zur OnlineBeratung mit mehreren<br />
Antwortvorschlägen; zur Beratung über Mittag<br />
(Häufung von Suchtthemen) und neu zur Notfallpsychologie<br />
/ Careteam, das im Rahmen des Sicherheitskonzeptes<br />
an der Schule aufgebaut wird.<br />
• Diverses im letzten Quartal: QGruppentätigkeit<br />
(Schulinterne Qualitätskontrolle); Sitzungsteilnahme:<br />
Nationale Arbeitsgruppe für Sucht in Bern; Eröffnung<br />
eines PräventionsSchaukastens im Lichthof<br />
und BabyPause von J. Flück.<br />
• Abschluss der 3jährigen Ausbildung von J. Flück<br />
und R. Weiler als «Kontaktlehrpersonen» (KLP).<br />
• Das neue gewünschte Jahresthema «Gewalt» als<br />
Resultat der Umfrage vom letzten Sommerkonvent<br />
und die sukzessive obligatorische Einführung in die<br />
Thematik HIV/AIDS für alle ersten Klassen werden<br />
am Sommerkonvent kurz vorgestellt.<br />
Danke all denen, die uns im vergangenen Jahr unterstützt<br />
haben.<br />
ERNST MEIER, LEITER<br />
«Beratung über Mittag»<br />
Es haben über 50 Beratungen stattgefunden. In den<br />
allermeisten Fällen waren es Lernende in akuten<br />
Krisensituationen. Themen und Geschlecht haben<br />
sich leicht verschoben in die Richtung, dass vor allem<br />
männliche Lernende durch die konsequenter gehandhabten<br />
Disziplinarmassnahmen vermehrt unter Druck<br />
kommen und aus diesem Grunde die Beratungsstelle<br />
aufgesucht haben.<br />
Vermehrt wurde das Handy zur Kontaktaufnahme<br />
eingesetzt. In einer akuten Krisenintervention in einer<br />
Klasse, die eine traumatisierende Erfahrung zu verkraften<br />
hatte, leistete es wertvolle Verbindung zu den<br />
Lernenden in der Schulabwesenheit über das Wochenende.<br />
Die Beratungsstelle war zum ersten Mal auch auf der<br />
<strong>KV</strong>Website als MonatsCoverstory im Februar 2007<br />
zusammen mit der Suchtpräventionsstelle präsent.<br />
Auch ein Pressecommuniqué über die Fachstelle ist<br />
erstellt worden. Erstmals ist die Fachstelle neu im<br />
Mediationsbereich kontaktiert worden und konnte in<br />
zwei Konfliktsituationen vermitteln.<br />
In einem andern Fall ist die Fachstelle bei einer psychisch<br />
akut erkrankten Schülerin gerufen worden und<br />
konnte in der heiklen Situation die psychische «erste<br />
Hilfe» leisten bis medizinisches Notfallpersonal vor Ort<br />
war.<br />
Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen, die uns in<br />
diesem Schuljahr wiederum das Vertrauen entgegengebracht<br />
haben.<br />
DAS BERATUNGSTEAM: LIANE IMIG UND ERNST MEIER<br />
Aktivitäten des Freizeitsekretariats<br />
Theater-Vorstellungen für Berufsschulen<br />
«kultur_abo <strong>2006</strong>/2007»<br />
Die Überlegung «Die heutigen Jugendlichen sind das<br />
TheaterPublikum von morgen» wird wohl dem Entscheid<br />
der Bildungsdirektion und dem Sponsor ZKB zu<br />
Grunde liegen, allen Jugendlichen im Kanton <strong>Zürich</strong><br />
zu sensationellen Preisen den Zugang zu den grossen<br />
KulturInstituten der Stadt <strong>Zürich</strong> zu ermöglichen.<br />
Bereits ab 35 CHF gibt es Abos für Theater, Konzertund<br />
Balletterlebnisse in Opern und Schauspielhaus,<br />
Tonhalle, Theater am Neumarkt, XTRA und im Hallenstadion.<br />
Bei solch attraktiven Angeboten ist sicher<br />
davon auszugehen, dass einige junge Leute dadurch<br />
«ein neues Hobby entdecken».<br />
www.kulturabo.ch
Mittagsveranstaltungen<br />
«Kultur über Mittag»<br />
«Realität» mit Michel Gammenthaler<br />
Bereits zum dritten Mal verblüffte der Verwandlungskünstler<br />
und «komödiantische Magier» Michel Gammenthaler<br />
in unserer Aula ein begeistertes Publikum,<br />
diesmal mit seinem neuen Programm «Realität». Wurde<br />
er anlässlich seines ersten Engagements an unserer<br />
Schule noch als reiner InsiderTipp gehandelt, so<br />
geniesst dieser vielseitige Künstler inzwischen grosse<br />
Popularität, ist regelmässiger Gast bei verschiedenen<br />
FernsehSendungen und durfte bereits mehrere Kleinkunstpreise<br />
entgegennehmen.<br />
www.michel-gammenthaler.ch<br />
«Thema über Mittag»<br />
AIDS & HIV<br />
Am 7. Dezember durften wir – erneut in Zusammenarbeit<br />
mit der Fachstelle «Suchtprävention und Gesundheitsförderung»<br />
– eine Mittagsveranstaltung zu einem<br />
leider immer noch aktuellen und hochbrisanten Thema<br />
anbieten: AIDS/HIV. Lukas Geiser, Sexualpädagoge der<br />
Fachstelle «Lust und Frust» in <strong>Zürich</strong>, gab Infos und<br />
Updates und beantwortete Fragen.<br />
«Vom Aequator in die Antarktis»<br />
Am 31. Januar erlebte ein beeindrucktes Publikum eine<br />
fantastische Foto und VideoclipReise auf der Panamericana,<br />
der «Traumstrasse der Welt»: Bilder, Musik,<br />
Videosequenzen und TagebuchLesungen vermittelten<br />
einen atemberaubenden Eindruck der dreimonatigen<br />
Reise unseres Lehrers Ernst Meier. Total fasziniert folgte<br />
das AulaPublikum dem einfühlsamen Erzähler von<br />
der Bergwelt der Anden durch die Tiefländer Amazoniens<br />
über die GalapagosInseln bis in die kühlblaue Eiswelt<br />
der Antarktis und wohl die meisten verliessen den<br />
Saal mit Fernweh im Herzen.<br />
«Begegnung über Mittag»<br />
Streetworker Bruder Benno Kehl<br />
Dank Vermittlung der Fachstelle «Suchtprävention und<br />
Gesundheitsförderung» durften wir am 9. November<br />
einen ganz besonderen MittagsGast in unserer Aula<br />
begrüssen: Bruder Benno Kehl, Vorsteher des FranziskanerKlosters<br />
St. Othmar auf der WerdInsel. Seit zehn<br />
Jahren betreut und begleitet Bruder Benno als Gassenarbeiter<br />
im Stadtkreis 4 und 5 Schwerstsüchtige. Mit<br />
seinem lebhaften und publikumwirksamen Berichten<br />
über Sucht, Sehnsucht, Alkohol, Drogen und Gassenarbeit<br />
zog der charismatische Mann in der braunen<br />
Kutte seine grosse Zuhörerschaft restlos in Bann.<br />
www.franziskaner-werd.ch<br />
29
30<br />
«Talk über Mittag»<br />
Talkshow mit David Karasek<br />
Am 5. März erklang eine bekannte Stimme in unserer<br />
Aula: Der Moderator David Karasek vom Radio 24 gab<br />
Einblick in seine Arbeit und sein Leben. Als Macher der<br />
meistgehörten Morgenshow «Ufsteller» (mit täglich<br />
130’000 Hörerinnen und Hörern) wusste er auf die Fragen<br />
unseres hauseigenen Moderators (bzw. Lehrers<br />
Dr. Henry Goldmann) Interessantes und Komisches zu<br />
berichten von seinen Begegnungen mit Promis und<br />
verriet Tricks aus der technischen GeheimSchublade<br />
eines RadioModerators. Das interessierte Publikum<br />
dankte es mit vielen Lachern.<br />
«Politik über Mittag»<br />
Wahlpodium<br />
Kantons- & Regierungsratskandidat/innen<br />
Ende März fanden in der Aula zwei Wahlpodien statt,<br />
einmal mit vier neuen RegierungsratskandidatInnen,<br />
zwei Tage später mit sieben KantonsratskandidatInnen.<br />
Die erste Runde bestritten die Kandidierenden jeweils<br />
selbst, indem sie sich und ihren Tätigkeitsbereich<br />
vorstellten. Anschliessend hatten die Lernenden die<br />
Möglichkeit, Fragen zu stellen, welche sich hauptsächlich<br />
um die LehrstellenSituation und die Chancen für<br />
Lehrlinge mit fremd klingenden Namen drehten. Die<br />
abschliessende Bitte der Podiumsgäste an das jugendliche<br />
Publikum lautete: «Geht wählen – gestaltet<br />
dadurch eure Zukunft selbst!».<br />
Schulreisen, Exkursionen<br />
Im Berichtsjahr wurden 10 Exkursionen im Inland<br />
und 2 Exkursionen im Ausland sowie 23 Schulreisen<br />
durchgeführt.<br />
Projektwochen, Sprachaufenthalte<br />
Für die Klassen im MProfil wurden im Frühling je ein<br />
Sprachaufenthalt für Französisch in Nizza, Montpellier,<br />
Dijon und Brest angeboten. Die EnglischKenntnisse<br />
konnten die Lernenden im MProfil im Oktober in je<br />
einem zweiwöchigen Aufenthalt in Bournemouth,<br />
Cambridge, Dublin, Wimbledon und Malta vertiefen.<br />
BM2Lernende hatten im Februar die Möglichkeit,<br />
während zwei Wochen ihre EnglischKenntnisse in<br />
Bristol zu erproben bzw. zu erweitern.<br />
11 Lehrende mit insgesamt 19 Klassen führten im<br />
Rahmen der Ergänzungsfächer im MProfil in der<br />
letzten Woche vor den Sommerferien Exkursionen verschiedensten<br />
Inhalts durch. Die Bandbreite reichte von<br />
Geologie und Geomorphologie über Volkstanz bis zu<br />
Alpbewirtschaftung und Freizeitkultur. Ferner durften<br />
im Juni zwei Klassen mit ihrem MusikLehrer unvergessliche<br />
Tage in der KulturStadt Wien erleben.<br />
Lernende in Abschlussklassen «mit Torschlusspanik»<br />
konnten sich während der zwei Wochen Sportferien in<br />
Bournemouth in einem IntensivLAPVorbereitungskurs<br />
mehr Sicherheit aneignen in den Fächern Englisch<br />
sowie Rechnungswesen und Betriebs & Rechtskunde.<br />
Lernende im dritten Lehrjahr, die während der Frühlingsferien<br />
ihre LAPTauglichkeit verbessern wollten,<br />
konnten das in einem zweiwöchigen LAPVorbereitungskurs<br />
in Malta tun, der als Lerninhalte W&G1<br />
Rechnungswesen, Betriebs und Rechtskunde sowie<br />
Englisch für die LAP vermittelte.<br />
Sportlager und Sportanlässe<br />
Volleyballnacht<br />
Rund 120 Lernende und Lehrende nahmen Ende<br />
November an der bereits zur Tradition gewordenen
Volleyballnacht teil und kämpften mit grosser Spielfreude<br />
um die von der Bonsai Connection gestifteten<br />
attraktiven Preise. Dem OK gebührt grosser Dank für<br />
die fast schon generalstabsmässige Organisation dieses<br />
Anlasses.<br />
Berufsschulmeisterschaften<br />
An den diesjährigen Schweizerischen Berufsschulmeisterschaften<br />
«RivellaChallenge» im November in Aarau<br />
gab es viel zu feiern für die <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong>:<br />
Unsere VolleyballDamenmannschaft erkämpfte sich<br />
doch wahrhaftig den 1. Rang! Die fünf stolzen Siegerinnen<br />
setzten sich sage und schreibe gegen 28 Mannschaften<br />
durch. Herzliche Gratulation!<br />
Die Spielerinnen: (v.l.): Breuss Laura, Tschugmall Ramona,<br />
Breuss Ladina, Günthard Tamara, Schmid Bettina,<br />
(vorne): Leiterin Agnes Beltrami<br />
Blutspenden<br />
Aus der neuen Weisung (im Zusammenhang mit der<br />
CreuzfeldtJakobErkrankung), dass alle Personen,<br />
die seit 1980 einmal selbst Blut erhalten haben, nicht<br />
mehr Blut spenden dürfen, resultiert ein Rückgang der<br />
Blutspenden um rund 10%. Unsere Schule beteiligt<br />
sich seit Jahren immer wieder gerne an der «lebenswichtigen»<br />
Aufgabe, sowohl neue Spendewillige zu<br />
gewinnen als auch bisherige Spenderinnen und Spender<br />
zu «reaktivieren». Unserem diesjährigen Aufruf für<br />
die BlutspendeAktion Mitte Dezember leisteten 197<br />
Lernende Folge. Angesichts unserer Schülerzahl mag<br />
das bescheiden anmuten, es gilt aber zu bedenken,<br />
dass Lernende der unteren Semester noch gar nicht<br />
spenden dürfen, da die Spender/innen das 18. Lebensjahr<br />
zurückgelegt haben müssen. Eine zusätzliche<br />
Einschränkung ergibt sich dadurch, dass Klassen im<br />
6. Semester nur noch an einem Tag pro Woche den<br />
Unterricht besuchen. Wenn dieser Schultag nicht mit<br />
einem der drei Spendentage übereinstimmt, so ergibt<br />
sich dadurch ein weiterer Spendenverlust.<br />
Indien-Aktion<br />
Unsere Schule setzte im Berichtsjahr ihre langjährige<br />
Tradition fort, ein Hilfsprojekt in einem Drittweltland<br />
zu unterstützen. 2007 heisst die Devise «Wir bauen ein<br />
Dorf in Indien», und zwar in Zusammenarbeit mit der<br />
Organisation VRO (Village Reconstruction Organisation),<br />
welche mit über 500 freiwilligen Mitarbeitenden in der<br />
ärmsten Region Indiens Dörfer mit guter Infrastruktur<br />
(Brunnen, Strassen, Aufforstung, Kindergarten und Schule)<br />
baut, um dadurch der Abwanderung der Einheimischen<br />
in die Slums der Grossstädte entgegen zu wirken.<br />
Der Kaufmännische Verband <strong>Zürich</strong> hat sich spontan<br />
bereit erklärt, bei dieser Aktion tatkräftig mitzuwirken.<br />
Geplant sind verschiedenste Events über das ganze<br />
Jahr verteilt, z.B. Mittagsveranstaltungen, Standaktionen,<br />
Spendenaufrufe, Sponsorenlauf, Bazar usw. Das<br />
Ziel ist hoch gesteckt: 100’000 CHF sollen bis Ende<br />
2007 von unserer Schule und dem Verband für das<br />
«<strong>KV</strong>Dorf» Bhivapur zusammengetragen werden! So<br />
stand diesmal die Woche vor den Lehrabschlussprüfungen<br />
ganz im Zeichen Indiens. Während der grossen<br />
Vormittagspause gabs im Lichthof keine HipHop<br />
Vorführung, sondern farbenfrohe BollywoodTänze.<br />
Das Sommerfest der Lehrervereinigung stand ebenfalls<br />
unter dem Motto Indien, und zwar sowohl in kulinarischer,<br />
optischer als auch akustischer Hinsicht.<br />
Am grossen SpendenBarometer (Bild) im Lichthof lässt<br />
sich der aktuelle Stand ablesen. Es bleibt zu hoffen,<br />
dass zum Wohl der 56 Familien (286 Menschen) in<br />
Bhivapur «das Quecksilber» bis Ende Jahr ganz nach<br />
oben klettern wird.<br />
www.vro.ch<br />
VERENA GUICHON, FREIZEITSEKRETARIAT<br />
31
aufsIchtsKOmmIssIOn<br />
32<br />
Die Aufsichtskommission der <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
Die Mitglieder v.l.n.r.: Dr. Jean-Jacques Bertschi, Martin Klee, Silvia Benz, Rudolf E. Widmer, Juliette France, Peter Vonlanthen,<br />
René Bolliger, Dr. Peider Signorell, Yvonne Kern, Traudl Springer, Michael Vögele, Bruno Nett, Hans Hildbrand, Beatrice Krauer<br />
1. Vertreter der öffentlichen Hand<br />
1.1. Abordnung des Regierungsrates<br />
Bruno Nett, Mittelschul und Berufsbildungsamt des Kantons <strong>Zürich</strong><br />
René Bolliger, Chef Rechnungswesen, Mittelschul und Berufsbildungsamt des Kantons <strong>Zürich</strong><br />
1.2. Abordnung des Stadtrates<br />
yvonne Kern, Rektorin, SHL viventa Fachschule für Haushalt und Lebensgestaltung, <strong>Zürich</strong><br />
2. Vertreter der Arbeitgeberorganisation<br />
2.1. Abordnung des Verbandes Zürcher Handelsfirmen VZH<br />
Michael Vögele, Pere Team GmbH<br />
2.2. Abordnung der Zürcher Handelskammer<br />
Rudolf E. Widmer, CTS EUROSELECT, <strong>Zürich</strong><br />
3. Vertreter des Kaufmännischen Verbandes / Arbeitnehmerorganisationen<br />
3.1. Abordnung des Kaufmännischen Verbandes <strong>Zürich</strong><br />
Peter Vonlanthen, Geschäftsleiter, Kaufmännischer Verband <strong>Zürich</strong><br />
Silvia Benz, Baugenossenschaft Milchbuck<br />
* Hans Hildbrand, Präsident, Kaufmännischer Verband <strong>Zürich</strong><br />
4. Vertreter der <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
4.1 Abordnung der Schulleitung<br />
* Juliette France, Rektorin Grundbildung, <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
* Dr. Peider Signorell, Rektor Weiterbildung, <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
5. Vertreter der Lehrerschaft<br />
5.1. Schuleinheit Grundbildung<br />
* Martin Klee, Konventspräsident, <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
5.2. Schuleinheit Weiterbildung<br />
Beatrice Krauer, Konventspräsidentin, <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong>, Beisitzerin<br />
6. Präsident<br />
* Dr. JeanJacques Bertschi, a. Kantonsrat, Personalfachmann<br />
7. Protokollführung (AK und Büro der AK)<br />
Traudl Springer, Protokollführerin, <strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
* Mitglieder des Büros der Aufsichtskommission (vorbereitender Ausschuss)
<strong>KV</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>Business</strong> school<br />
limmatstrasse 310 Postfach 8037 <strong>Zürich</strong><br />
telefon 044 444 66 00 fax 044 444 66 90<br />
mail@kvz-schule.ch<br />
www.kvz-schule.ch