Datenblatt Segelflug - Simprop
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32 SEGELFLUG FMT 01 | 10<br />
Die Auswahl der Motoren aus der heimischen Schublade. Diese können<br />
ohne weiteres mit dem Motorspant verschraubt werden, lediglich<br />
für den Strecker-Motor ist ein Adapterspant notwendig, da er über ein<br />
geringeres Abstandsmaß der Befestigungsgewinde verfügt.<br />
da fehlt was!?<br />
Nein, keine Angst, da fehlt nix, das Gesuchte ist<br />
nur unsichtbar: Die RDS-Querruderanlenkung.<br />
Dabei wird eine Antriebsachse des Servo gedreht,<br />
wobei deren abgewinkeltes Ende – in<br />
einem Messingkasten im Querruder geführt<br />
– dieses nach oben oder unten drückt. Diese<br />
geniale Anlenkung erfordert beim Bau eine<br />
sehr gewissenhafte Vorgehensweise, für die<br />
man sich einfach die nötige Zeit nehmen muss.<br />
Die Einzelteile sind sorgfältig zu entgraten und<br />
zu entfetten. Zum Verkleben der Einzelteile ist<br />
es ratsam, diese mit dem Föhn leicht zu erwärmen,<br />
damit das Epoxy sich gut im Innern der<br />
Röhrchen verteilen kann. Beim Justieren der<br />
Teile zueinander habe ich den Knick im Anlenkungsdraht<br />
mit Filzschreiber für eine bessere<br />
Erkennbarkeit markiert, da sich dieser Knick<br />
genau mittig im Ruderspalt befinden muss. Der<br />
Vorteil dieser RDS-Anlenkung ist das Fehlen<br />
jeglicher außen liegender Gestänge, was eine<br />
strömungstechnisch günstige Lösung darstellt<br />
und zudem eine gegenseitige Beschädigung<br />
der Tragflächen beim Transport verhindert.<br />
Servo-einbau<br />
Maximal 12 mm dünn dürfen die Servos<br />
der Querruder sein. Der Servo-Einbau in die<br />
Tragfläche ist gut vorbereitet und sehr gut<br />
in der Bauanleitung erklärt. Das Bohren des<br />
Servohebels zur Aufnahme der Antriebsachse<br />
muss genau erfolgen, damit deren Gabel<br />
spielfrei passt, gegebenenfalls muss auch der<br />
Ansatz unten neben der Verzahnung etwas<br />
ausgenommen werden. Der Servohebel ist<br />
dann so klein wie möglich zu beschleifen,<br />
um eine ausreichende Freigängigkeit zu<br />
erzielen. Entgegen der Anleitung habe ich<br />
das Servokabel erst dann verlängert, als der<br />
Anlenkungsbau abgeschlossen war. Da zum<br />
Anpassen das Servo bzw. die Antriebsachse<br />
häufig ein- und ausgebaut werden muss,<br />
würde das lange Kabel nur stören. Der Servoschacht<br />
wird zum Schluss mit einem Stück<br />
Folie verschlossen. Schade nur, dass der Zuschnitt<br />
so klein ist, dass gerade einmal 3 mm<br />
je Seite als Kleberand zur Verfügung stehen.<br />
Ich habe mir deswegen aus Oracover-Folie<br />
einfach größere geschnitten.<br />
Das fertig bestückte „Kombibrett“. Ganz vorne der Akku mit Anschlag, dahinter<br />
die Servos für Seite und Höhe und ganz zum Schluss der Empfänger.<br />
Der bereits eingebaute<br />
Motorspant.<br />
Das Ausrichten<br />
mit Hilfe des Spinners<br />
ist sehr einfach.<br />
Dieser Übergang<br />
ist einfach<br />
nur perfekt.<br />
bitte geduld<br />
Die Servos für Seite und Höhe werden liegend<br />
auf dem Kombi-Brett montiert, dahinter der<br />
Empfänger „angeklettet“. Die Anlenkung zum<br />
Höhenruder erfolgt mittels GFK-Bowdenzug<br />
– einfach und spielfrei. Per Seil wird dagegen<br />
das Seitenruder betätigt. Als Micro-Ruderhorn<br />
fungiert dabei ein dünnes Messingröhrchen,<br />
durch welches das Seil gezogen und<br />
später darin verklebt wird. Das Justieren und<br />
Ein- und Aushängen der Seile gerät aber zum<br />
Geduldsspiel, da die Erreichbarkeit gerade<br />
des unten liegenden Seils sehr schlecht ist<br />
und somit zur Fummelarbeit ausartet. Ich<br />
kann nur raten, das Seil im Seitenruder erst<br />
dann mit Sekundenkleber zu sichern, wenn<br />
die Anlenkung fertig eingestellt ist. Für den<br />
mehrmals notwendigen Ein- und Ausbau des<br />
Kombi-Bretts ist es günstig, wenn man das<br />
oben liegende Seil am Servoarm aushängt<br />
und dann das unten eingehängte Seil mit<br />
dem Servo ein Stück durch das Röhrchen<br />
zurückzieht. Dadurch erhält man mehr Bewegungsfreiheit.<br />
Durch den sehr weit hinten<br />
Es ist eng, aber trotzdem noch<br />
ausreichend Platz. Der Zugang zum<br />
HLW-Servo ist fast schon üppig.