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Wahlpflichtunterricht Elisabeth Gymnasium

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<strong>Wahlpflichtunterricht</strong><br />

<strong>Elisabeth</strong> <strong>Gymnasium</strong><br />

Murmansker Str. 14<br />

06130 Halle / Saale<br />

0345 / 12 0 12 30<br />

info @ elg-halle.de<br />

www . elg - halle.de


Sehr geehrte Eltern,<br />

der Beginn des 8. Schuljahres stellt den Eintritt Ihrer Tochter/Ihres Sohnes in die Mittelstufe<br />

dar. Diese Phase der Schullaufbahn Ihres Kindes dient der Vorbereitung auf die Abiturstufe.<br />

Die Schüler eignen sich Kompetenzen an, die für einen erfolgreichen Schulabschluss<br />

notwendig sind.<br />

Aus diesem Grund sollte die Frage, welches Fach man aus dem Angebot des<br />

<strong>Wahlpflichtunterricht</strong>s (WPU) belegt, gründlich durchdacht werden. Nicht nur durch<br />

Interessenlage sollte man sich leiten lassen, sondern auch Laufbahnperspektiven in den Blick<br />

nehmen.<br />

Im Rahmen der WPU-Fächer bietet das <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Gymnasium</strong> die Möglichkeit, eine 3.<br />

Fremdsprache zu wählen. Zur Auswahl stehen Spanisch, Latein und Französisch.<br />

Schülerinnen und Schüler, die sich für eine 3. Fremdsprache entscheiden, belegen diese<br />

mindestens bis zum Ende des 10. Schuljahres. Ihnen stehen keine weiteren<br />

Wahlmöglichkeiten zur Verfügung.<br />

Sollte Ihr Kind keine 3. Fremdsprache belegen, hat es die Option, jedes Jahr aus dem<br />

Fächerkanon eine Wahl zu treffen. Die hier angebotenen Fächer vertiefen, erweitern und<br />

ergänzen das fachliche Lernen, das aus dem obligatorischen Fachunterricht bekannt ist.<br />

Jeweils im 2. Schulhalbjahr erhalten die Schüler einen entsprechenden Wahlzettel. Das heißt,<br />

sie müssen sich in der 7. Klasse noch nicht für die nächsten 3 Jahre festlegen.<br />

Im 10. Schuljahr kommt der Wahl des WPU-Faches eine besondere Bedeutung zu.<br />

Informatik, Kunst, Musik und Philosophie sind auch Fächer in der Qualifikationsphase der<br />

Oberstufe. In diesen Fächern kann die Abiturprüfung aber nur abgelegt werden, wenn man<br />

sie durchgängig - also auch in Jahrgang 10 - belegt.<br />

Mit dieser Broschüre wollen wir Ihnen und Ihrer Tochter/Ihrem Sohn alle Fächer des<br />

<strong>Wahlpflichtunterricht</strong>s vorstellen. Wir hoffen, Ihre Entscheidung für die richtige Fächerwahl<br />

damit zu unterstützen.<br />

Des Weiteren stehen Ihnen und Ihrem Kind die Fachkollegen auf der jährlich stattfindenden<br />

„WPU-Messe“ für Fragen zum Unterricht zur Verfügung. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeit<br />

der Information.<br />

Halle, 16.03.2012<br />

Ilka Schuchardt<br />

Mittelstufenkoordinatorin


Informationen zur Wahl der Fächer aus dem WPU<br />

3. Fremdsprache<br />

Zur Wahl stehen: Spanisch<br />

Französisch<br />

Latein<br />

Alle Fächer werden 3 Stunden pro Woche unterrichtet.<br />

Auch Sprachen, die erst als 3. Fremdsprache belegt wurden, können bis zum Abitur weiter<br />

geführt werden.<br />

Das Zustandekommen der Kurse kann nicht garantiert werden, da Belegungszahlen<br />

berücksichtigt werden müssen.<br />

WPU-Fächer<br />

In der 8. Klasse stehen zur Wahl: Medienkunde<br />

Informatik<br />

In der 9. Klasse stehen zur Wahl: Rechtskunde<br />

Astronomie<br />

Vernetzter naturwissenschaftlicher<br />

Unterricht<br />

In der 10. Klasse stehen zur Wahl: Informatik<br />

Wirtschaftskunde<br />

Musik<br />

Kunst<br />

Auf den folgenden Seiten finden Sie Informationen zu den einzelnen Fächern, die Ihnen und<br />

Ihren Kindern die Wahl erleichtern sollen.


Spanisch als Wahlpflichtfach am ELG<br />

Seit dem Schuljahr 2005/06 bieten wir am <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Spanisch als dritte<br />

Fremdsprache ab Klasse 8 an.<br />

Warum sollte man Spanisch lernen?<br />

Spanisch – eine wirkliche Weltsprache<br />

Spanisch ist eine der wichtigsten Sprachen in der Welt und in seiner Bedeutung vergleichbar<br />

mit Englisch.<br />

Weltweit gibt es 388 Millionen Muttersprachler in Europa, Mittel- und Südamerika, auf den<br />

Philippinen und sogar in den USA (ca. 30 Mio.), dort ist es auch 1. Fremdsprache an den<br />

Schulen.<br />

Mit Spanisch fällt es nicht nur leichter sich in vielen Teilen der Welt zu verständigen, es hilft<br />

auch den Zugang zu anderen romanischen Sprachen zu erschließen wie z. B. Französisch,<br />

Italienisch, Portugiesisch, Rumänisch und Latein.<br />

Für wen ist Spanisch als dritte Fremdsprache geeignet?<br />

Alle, die an ihren ersten zwei Fremdsprachen Freude haben und dort nicht all zu große<br />

Probleme haben, können grundsätzlich eine dritte Fremdsprache wählen. Für Spanisch<br />

spricht vieles bei der Entscheidung, welche Sprache es sein soll.<br />

Der Einstieg gelingt relativ schnell. Wer schon Französisch oder Latein lernt, kann Vokabeln<br />

und einige grammatische Erscheinungen leicht erschließen. Für diejenigen, die als zweite<br />

Fremdsprache Russisch gewählt haben, bietet Spanisch die Möglichkeit eine weitere<br />

Sprachfamilie kennen zu lernen.<br />

Die Aussprache ist recht schnell zu erlernen, denn das Schriftbild und das Lautbild weisen<br />

keine großen Diskrepanzen auf.<br />

Natürlich darf man an dieser Stelle nicht verschweigen, dass auch die spanische Sprache, wie<br />

alle anderen Sprachen, so ihre „Tücken“ hat. Man muss natürlich Vokabeln lernen und sich<br />

mit grammatischen Regeln auseinander setzen.<br />

Welche Abschlüsse kann man erreichen?<br />

Entweder lernt man Spanisch bis zum Ende der zehnten Klasse und hat damit eine solide<br />

Basis, oder entscheidet sich es bis zum Abitur zu führen. Selbstverständlich kann Spanisch<br />

als schriftliches oder mündliches Abiturfach gewählt werden.


Bewertungskriterien<br />

Wie in den anderen Fremdsprachen werden auch in Spanisch in den Klassen 8, 9 und 10 zwei<br />

Klassenarbeiten in jedem Halbjahr geschrieben. Ansonsten setzen sich die Noten aus der<br />

Beteiligung am Unterricht und schriftlichen und mündlichen Tests zusammen.<br />

In der Oberstufe gelten die Kriterien, wie in den anderen Fremdsprachen.<br />

Annett Bernhardt


Französisch als Wahlpflichtfach am ELG<br />

Neben der Möglichkeit, Französisch ab Klasse 6 zu lernen, bietet das <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

Französisch auch als dritte Fremdsprache ab Klasse 8 an.<br />

Warum sollte man Französisch lernen?<br />

Wer sich für Französisch als dritte Fremdsprache entscheidet, entscheidet sich nicht nur für<br />

eine sehr wohlklingende Sprache, sondern vor allem für die Sprache unseres Nachbarlandes,<br />

das neben seinen Reizen als Urlaubsland vor allem eine interessante europäische Kultur<br />

(Geschichte, Kunst, Literatur, Küche, Mode etc.) birgt.<br />

In der EU ist Französisch nach der deutschen Sprache die zweitwichtigste Sprache und<br />

französische Sprachkenntnisse ermöglichen den Zugang zu den vielfältigen<br />

Arbeitsmöglichkeiten im Rahmen der EU und der deutsch-französischen Zusammenarbeit in<br />

Wirtschaft, Kultur und Forschung.<br />

Weltweit gehören 68 Länder mit etwa 800 Millionen Einwohnern zur Frankophonie.<br />

Was ist das Ziel des Französischunterrichts?<br />

Oberstes Ziel ist die Kommunikationsfähigkeit. Das heißt, es geht vor allem darum, sich in<br />

Alltagssituationen mündlich und schriftlich angemessen verständigen zu können. Dazu<br />

gehört es auch, geschriebene und gesprochene Texte zu verstehen.<br />

Darüber hinaus lernt man Frankreich in den verschiedensten landeskundlichen Aspekten<br />

(Lebensart, Musik, Literatur, Kunst, Geschichte, Persönlichkeiten, Küche etc.) kennen.<br />

Wie lernt man im Französischunterricht?<br />

Neben dem Lehrwerk Cours intesif mit den Lehrbüchern 1 und 2 und den jeweiligen<br />

Arbeitsheften mit CD wird im Unterricht schon früh mit lehrwerkbegleitenden<br />

Lektüreheftchen, aber auch Comics, Zeitschriften und anderen authentischen Materialien<br />

gearbeitet. Diese sind die Grundlage für die Arbeit an Texten, das Erlernen und Einüben von<br />

Redemitteln, Wortschatz und grammatischen Strukturen und vor allem die Anwendung des<br />

Französischen in Unterrichtsgesprächen, Dialogen in Partner- oder Gruppenarbeit und im<br />

Szenenspiel.<br />

Welche zusätzlichen Angebote und Abschlüsse gibt es?<br />

Man kann Französisch bis zum Ende der 10. Klasse als 3-stündiges Fach erlernen und damit<br />

eine solide Grundlage der Sprache erwerben. In der Oberstufe kann es als 4-stündiges Fach<br />

bis zum Abitur fortgesetzt und auch als schriftliches oder mündliches Abiturfach gewählt<br />

werden.<br />

In Klasse 9 und 10 kann man über das Institut français ein in der ganzen Welt anerkanntes<br />

DELF-Diplom der Niveaustufen A1 und A2 ablegen.<br />

Zudem bietet das ELG den Französischschülern der Klasse 8 die Möglichkeit, an einem 10tägigen<br />

Schüleraustausch mit unserer Partnerschule aus Toulouse, dem Collège Jolimont,<br />

teilzunehmen, wenn genügend französische Austauschpartner zur Verfügung stehen.<br />

Schließlich wird auch ein längerer Aufenthalt in Frankreich für 3 oder 6 Monate, mit dem<br />

Brigitte-Sauzay- oder dem Voltaire-Programm des Deutsch-Französischen-<br />

Jugendwerkes (DFJW) gefördert.


Wie wird bewertet?<br />

Auch im Französischunterricht werden bis zur 10. Klasse neben kleineren mündlichen und<br />

schriftlichen Tests je zwei Klassenarbeiten pro Halbjahr geschrieben. Zum größten Teil setzt<br />

sich die Note jedoch aus der Beteiligung am Unterricht zusammen.<br />

Sandra Krause-Horn


Latein als dritte Fremdsprache am <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

Quo quotiens obitum linguae statuere Latinae<br />

Tot tamen exsequiis salva superstes erat. (Josef Eberle)<br />

Immer von neuem sagen sie die lateinische Sprache tot,<br />

jedes Begräbnis jedoch hat sie gesund überlebt.<br />

Latein erst als dritte Fremdsprache zu erlernen, kann durchaus sinnvoll sein. Es können alle<br />

drei für Studienbewerbungen relevanten Abschlüsse erreicht werden:<br />

Kleines Latinum Jgst. 8 - 10 (Mindestnote 4 am Ende der Jgst. 10)<br />

Latinum Jgst. 8 – 12<br />

Großes Latinum Jgst. 8 – 12 mit Latein als Abiturfach (GK oder LK)<br />

Obwohl eine weitere Fremdsprache nicht nur Interesse, sondern auch regelmäßiges Lernen<br />

und somit einen gewissen Arbeitsaufwand erfordert, macht sich der Vorlauf der 1. und 2.<br />

Fremdsprache positiv bemerkbar: Schülerinnen und Schüler sind besser in der Lage,<br />

systematisch und analytisch an die Sprache heranzugehen. Zudem sind die Lerngruppen, falls<br />

sie zustande kommen, meist recht klein, so dass eine gute Lernatmosphäre entsteht und das<br />

Eingehen auf individuelle Fragen ermöglicht wird.<br />

Unser Lehrbuch „Litora“ ist speziell auf später beginnenden Unterricht abgestimmt und<br />

vermittelt in 28 Lektionen anhand thematisch interessanter Texte die grammatischen<br />

Grundlagen für die Oberstufe. In der Regel wird dann auch der WPU- Kurs mit dem Kurs der<br />

2. Fremdsprache gemeinsam unterrichtet, eine Zusammenführung, mit der wir gute<br />

Erfahrungen gemacht haben.<br />

In jedem Schulhalbjahr werden zwei einstündige Klassenarbeiten geschrieben.<br />

Am Ende der Jahrgangsstufe 8 können die WPU- Lateiner ebenso wie die Schüler der<br />

zweiten Fremdsprache an der Exkursion nach Xanten teilnehmen.<br />

Weitere ausführliche und fundierte Information rund um das Fach Latein findet man auf der<br />

Homepage des Fachverbandes (www.altphilologenverband.de) und auf der Homepage des<br />

<strong>Elisabeth</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s.<br />

Gabi Brülls


Medienkunde als Wahlpflichtfach am ELG<br />

Der Alltag von Schülern wird heute in zunehmendem Maße von (den) Medien bestimmt.<br />

Oft sind junge Menschen und auch Eltern von der Flut der Medien und ihren Einflüssen überfordert.<br />

Damit Schüler in einer modernen Welt mit Medien aufwachsen können und diese auch sinnvoll für<br />

sich und andere nutzen, bietet der Wahlpflichtkurs Medienkunde die Möglichkeit, sich intensiv mit<br />

grundlegenden und vertiefenden Kenntnissen vertraut zu machen.<br />

Für wen ist das Fach geeignet?<br />

- alle Schüler, die Interesse am Umgang mit Medien und Medienthemen haben<br />

- für jeden, der Spaß an kreativer und praktischer Arbeit hat<br />

- es sind keine Vorkenntnisse erforderlich<br />

- Quereinstieg möglich<br />

Welche Lerninhalte stehen im Mittelpunkt?<br />

- Analyse und Merkmale von Vorabendserien (Daily Soaps)<br />

- Grundlagen der Filmgestaltung und Filmproduktion<br />

- Filmgeschichte und Filmanalyse<br />

- Öffentlichkeitsarbeit<br />

- Nachrichten in Print- und audiovisuellen Medien<br />

- Werbung<br />

- Medien und Wirklichkeit<br />

- Hörfunk und Hörerziehung (Gestalten einer Radiosendung als Podcast)<br />

Auch das ist Thema:<br />

- aktuelle Medienthemen (z.B. diverse TV-Formate) werden aufgegriffen und im Unterricht<br />

diskutiert<br />

- Duales Rundfunksystem in Deutschland<br />

- Analoge Schwarz/Weiß-Fotografie im Vergleich zur digitalen Fotografie<br />

- Medienrecht<br />

Mögliche Exkursionen<br />

- Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA)<br />

- MDR Funkhaus<br />

- Internationale Funkausstellung (IFA)<br />

Martin Scheibe


Informatik in den Klassen 8 und 10 als <strong>Wahlpflichtunterricht</strong> am ELG<br />

Unsere Welt ist digital<br />

Gigabyte, Megahertz, 24 Zoll, SD-Karten, 64Bit-Windows. Das sind nur wenige Begriffe mit<br />

denen jeder in Berührung kommt, der sich heute über ein neuen PC informiert.<br />

Doch was steckt hinter diesen Begriffen? Wieso kann eine so komplexe Maschine wie ein<br />

Computer ausschließlich auf der Basis von Nullen und Einsen funktionieren?<br />

Wie kann man einem Computer beibringen, eine ganz bestimmte Aufgabe zu lösen? Können<br />

Computer alles? Diesen und vielen weiteren Fragen gehen wir im Informatik-Unterricht<br />

nach.<br />

Allgemeines zum Unterricht<br />

Ziel des Unterrichts soll es sein, die Schüler zu befähigen, anhand von ausgewählten Inhalten<br />

des Informatik-Unterrichts Problemlösekompetenzen, computertechnische<br />

Sachverständigkeit, Methodenkompetenz und Kommunikationskompetenz zu entwickeln.<br />

Schüler werden durch die individuelle Betreuung innerhalb und außerhalb des Unterrichts<br />

gefördert.<br />

Neben den zu behandelnden Themen bleibt Raum, um aktuelle Entwicklungen zu<br />

besprechen.<br />

Für wen ist das Fach geeignet?<br />

• für Mädchen und Jungen, die Interesse am Umgang mit Computern haben<br />

• für Schülerinnen und Schüler, die Spaß am logischen Denken haben und gerne<br />

Probleme lösen.<br />

Schwerpunkte des Unterrichts<br />

Klasse 8<br />

• Aufbau des Internets<br />

• Erstellen von Webseiten mit HTML und Projektarbeit Erstellen einer eigenen<br />

Homepage<br />

• Einstieg in die Programmierung mit KARA<br />

• Einführung in die Programmierung mit Visual Basic.Net<br />

• aktuelle Entwicklungen im Bereich Computer, Technik, Sensibilisierung für Fragen des<br />

Datenschutzes, Urheberrechts, Fragen des Datenschutzes, Viren.<br />

Klasse 10<br />

• Aufbau und Funktionsweise von Computern<br />

• Simulation von logischen Schaltungen mit dem Digitalsimulator<br />

• Computernetzwerke, Internet,<br />

• Praktikum mit Aufbau eines Computers<br />

Hardy Krause


Rechtskunde als Wahlpflichtfach am ELG<br />

Matthias ist 14 und möchte eine Computerzeitschrift abonnieren. Geht das ohne die<br />

Unterschrift seiner Eltern?<br />

In zwei Jahren ist er 16. Darf er dann schon wählen oder muss er bis zum Alter von 18 Jahren<br />

warten?<br />

Jessica (15) möchte später Familie und Kinder haben. Welche rechtlichen Voraussetzungen<br />

gelten hier? Darf man schon mit 16 heiraten? Welche Auskünfte finden wir dazu im<br />

Familienrecht?<br />

Darf ich mit meinem Handy Fotos von jemandem machen ohne dessen Zustimmung?<br />

„Eltern haften für ihre Kinder!“ – so steht es an vielen Baustellen. Trifft das wirklich immer<br />

zu?<br />

Welche Rechte und Pflichten habe ich mit Erreichen eines bestimmten Alters?<br />

Was passiert, wenn ich als Zeuge eines Unfalls oder Beteiligte(r) in einem Rechtsstreit vor<br />

Gericht erscheinen muss?<br />

Welche Hilfen kann ein Anwalt geben?<br />

Wie ist der Verlauf einer Gerichtsverhandlung?<br />

Dies sind einige Aspekte, mit denen sich der Rechtskundeunterricht beschäftigt, der am ELG<br />

in der Jahrgangsstufe 9 erteilt wird. Hier werden an Fällen und Beispielen des täglichen<br />

Lebens- und Erfahrungsbereichs der 14/15-Jährigen Grundkenntnisse der Rechtsordnung<br />

vermittelt und ihnen der Rechtsstaat als Wertesystem nahegebracht, damit sie sich später<br />

im Rechtsleben leichter zurechtfinden.<br />

Besonders interessant sind auch die Erfahrungen, die Fachleute aus dem Bereich der Justiz<br />

im Unterricht vermitteln. So bestehen Kontakte zu Richtern des Amts- bzw. Landgerichts, zu<br />

der örtlichen Polizei und der Gefängnisseelsorge.<br />

Ein Höhepunkt ist immer die Teilnahme an einem Gerichtsprozess im Amts- oder Landgericht<br />

in Halle. Dabei nehmen sich die Richter (in der Regel) Zeit, den Schülern Einzelheiten über<br />

das aktuelle Gerichtsverfahren zu erklären und auf ihre Fragen einzugehen. Dann wird<br />

schnell klar, dass zwischen Fernsehgerichtsshow und Gerichtsprozess vor Ort Welten liegen<br />

können.<br />

Norbert Lödige


Astronomie als Wahlpflichtfach am ELG<br />

Der <strong>Wahlpflichtunterricht</strong> Astronomie knüpft an den Unterricht der Klasse 8 an ohne dessen<br />

Inhalte vorauszusetzen. Im Verlauf der Klasse 9 werden die unten angeführten<br />

Schwerpunkte besprochen. Dabei ist es möglich, Vertiefungen einzelner Gebiete<br />

vorzunehmen oder Inhalte zu ergänzen, wenn das von den teilnehmenden Schülern<br />

gewünscht wird.<br />

Die Bewertung erfolgt durch je eine Klassenarbeit pro Schulhalbjahr, Beobachtungen und<br />

Tests sowie selbstverständlich durch eine unterrichtsbegleitende Note.<br />

1. Planetenbewegung<br />

a. Die scheinbare Bewegung der Planeten<br />

b. Die Keplerschen Gesetze<br />

c. Planetenkonstellationen<br />

2. Die Sonne<br />

a. Größenvorstellungen zur Sonne<br />

b. Aufbau der Sonne<br />

c. Die Sonnenenergie<br />

d. Die Strahlung der Sonne<br />

e. Sonnenaktivität<br />

3. Die Sterne<br />

a. Der physikalische Zustand der Sterne<br />

b. Entfernungsbestimmung bei nahen Sternen<br />

c. Helligkeiten<br />

d. Entfernungsbestimmung bei entfernten Sternen<br />

e. Das Hertzsprung – Russell – Diagramm und die Entwicklung der Sterne<br />

4. Großräumige Strukturen<br />

a. Die Milchstraße<br />

b. Galaxien und Galaxienarten<br />

c. Galaxienhaufen und Superhaufen<br />

5. Kosmologie<br />

a. Der Doppler – Effekt<br />

b. Der Hubble – Effekt<br />

c. Das Olberssche Paradoxon<br />

d. Die Zukunft des Universums<br />

6. Raumfahrt<br />

a. Physikalische Grundlagen<br />

b. Geschichte der Raumfahrt<br />

Jens Kroßner


Vernetzter naturwissenschaftlicher Unterricht<br />

als <strong>Wahlpflichtunterricht</strong> am ELG<br />

Moderner naturwissenschaftlicher Unterricht sollte möglichst interessante Phänomene aus<br />

Natur und Technik in den Mittelpunkt der Betrachtungen stellen. Dabei müssen Interessen<br />

und Alltagserfahrungen der Schüler berücksichtigt werden, um die Eigenmotivation zum<br />

forschenden Lernen zu stärken.<br />

Durch den vernetzten naturwissenschaftlichen Unterricht an unserer Schule sollen<br />

Kompetenzen im problemlösenden Denken gestärkt und allseitiges Agieren gefördert<br />

werden. Um Naturgesetze zu verstehen und die Anwendung in verschiedenen Bereichen zu<br />

klären, müssen naturwissenschaftliche Arbeitsweisen ausprobiert und geübt werden. Im<br />

Wahlpflichtbereich „Naturwissenschaftliches Lernen“ der Klasse 9 werden solche<br />

Fähigkeiten speziell geschult. Selbständiges Planen und Experimentieren sowie genaues<br />

Protokollieren und Auswerten bieten Möglichkeiten, die Methoden zur<br />

Erkenntnisgewinnung zu vervollkommnen. Durch die Vernetzung verschiedener<br />

Fachrichtungen wird eine allseitige Betrachtung gewährleistet. Neben dem Erwerb des<br />

naturwissenschaftlichen Wissens werden z.B. gesellschaftliche Relevanzen diskutiert,<br />

sprachliche Kompetenzen und soziale Umgangsformen gefördert sowie auch ökologische<br />

Zusammenhänge erörtert.<br />

Unterstützung findet unsere Schule bei der Planung und Durchführung der Projekte zur<br />

Förderung der naturwissenschaftlich-technischen Grundbildung der Lernenden durch die<br />

Zusammenarbeit mit der Martin-Luther-Universität. Außerdem wird die Kooperation mit<br />

naturwissenschaftlich-technischen Forschungseinrichtungen und der Industrie angestrebt.<br />

Der Unterricht wird nach der Projektmethode durchgeführt:<br />

• Einführung in die Thematik (möglichst schülernahe Themen)<br />

• Wasserfallmethode (finden der Einzelthemen zur Bearbeitung in Kleingruppen)<br />

• Einteilung der Gruppen, Zuordnung der Themen zu den Gruppen<br />

• Gruppen erarbeiten ihre Zielformulierung / Abstimmung mit der Lehrerkraft<br />

• Aufstellung eines allgemeingültigen „Fahrplanes“- alle Termine werden verbindlich<br />

für alle festgelegt<br />

• Arbeit der Gruppen in der Lernwerkstatt<br />

• Zwischenbilanz (zu einem zuvor bestimmten Zeitpunkt stellen die Schüler ihre<br />

bisherigen Ergebnisse der Lehrkraft vor)


• Arbeit der Gruppen in der Lernwerkstatt<br />

• Präsentation der Ergebnisse im Plenum (Stationsarbeit, Plakate, Vorträge,<br />

Ausstellung….)<br />

• Auswertung<br />

• Eventuell frontale Einheit zur Vertiefung ausgewählter Sachverhalte<br />

Es gibt verschiedenen Bewertungsmöglichkeiten, die mit der Lerngruppe verabredet werden.<br />

z.B.:<br />

• über die gesamte Zeit wird von den Schülern jeweils ein Portfolio geführt<br />

• Einschätzung der Schülerleistung durch den Schüler selbst, seine Gruppenmitglieder,<br />

seine Mitschüler und durch die Lehrkraft<br />

• Lernerfolgskontrollen<br />

Der Schwerpunkt der Bewertung liegt neben der fachlichen Richtigkeit auf der<br />

Kompetenzentwicklung in den für die Themenwahl relevanten Bereichen wie z.B. Planung,<br />

Kommunikation, Präsentation u.s.w..<br />

Das kompetenzorientierte Curriculum und die möglichen Bewertungskriterien sind noch in<br />

der Bearbeitung und können deshalb hier nicht näher erläutert werden.<br />

Daniela Grave


Wirtschaftskunde als Wahlpflichtfach am ELG<br />

Schülerinnen und Schüler treffen täglich Entscheidungen, welche an ihren Bedürfnissen<br />

ausgerichtet sind.<br />

Ausgehend von dieser eigenen Erfahrungswelt möchte der Wirtschaftskundeunterricht an<br />

diese anknüpfen und gemeinsam mit ihnen wirtschaftliche Prozesse untersuchen und<br />

hinterfragen.<br />

Ziel des Unterrichtes soll es sein, die Schülerinnen und Schüler zu befähigen wirtschaftliche<br />

Vorgänge aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Ausgerichtet an den<br />

Wertvorstellungen unseres <strong>Gymnasium</strong>s werden besonders christlich-ethische<br />

Betrachtungen wirtschaftlicher Zusammenhänge bevorzugt. Insgesamt wird die Erziehung zu<br />

einem mündigen verantwortungsvoll handelnden Menschen angestrebt.<br />

Auf Grund unseres besonderen Fächerkanons in der Mittelstufe wird das Fach<br />

Wirtschaftskunde nur in der Jahrgangsstufe 10 in zweistündiger Form unterrichtet.<br />

Mit der daraufhin notwendigen Anpassung der Rahmenrichtlinien des Landes Sachsen-<br />

Anhalts für das Fach Wirtschaftlehre wurde eine Konzentration von Unterrichtsinhalten in<br />

Absprache mit dem Fach Sozialkunde sowie eine Akzentuierung christlich-ethischer<br />

Perspektiven vorgenommen.<br />

Mit folgenden Schwerpunkten sollen die Schülerinnen und Schüler vertraut gemacht<br />

werden:<br />

- Entwicklung und Entstehung von wirtschaftlichem Handeln<br />

- Zusammenhänge in Wirtschaftskreisläufen<br />

- Betrieb als wirtschaftliches Zentrum<br />

- Strukturwandel<br />

- Menschen in Unternehmen<br />

- Mittelstand<br />

- Geld- und Finanzmärkte<br />

- Wirtschaftsethik.<br />

Das Unterrichtskonzept sieht eine offene Herangehensweise vor, die insbesondere die<br />

Eigenständigkeit der Lerngruppen fördert. So stellen Betriebserkundungen,<br />

Expertengespräche, Unterstützungen bei Projekten (Planspiel Börse, future.ego,<br />

Schulbanker-Spiel usw.) und der Erstellung von Quartalsarbeiten in der Jahrgangsstufe 11<br />

angebotene Möglichkeiten dar.<br />

Ein immer wiederkehrender Bestandteil des Unterrichtes ist die Bezugnahme auf aktuelle<br />

Geschehnisse aus wirtschaftlicher Perspektive durch die Schülerinnen und Schüler („Aktuelle<br />

Runde“).<br />

Insgesamt steht der Wirtschaftskundeunterricht an unserem <strong>Gymnasium</strong> für die Entwicklung<br />

einer ökonomischen Sachverständigkeit, ausgerichtet an Problemlösekompetenzen, an<br />

Medien- und Methodenkompetenzen und an Kommunikationskompetenzen.<br />

Manuela Bock/Anja Eckstein


Philosophie als Wahlpflichtfach am ELG<br />

Das Fach Philosophie wird am <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Gymnasium</strong> als Kompaktkurs an einem Wochenende<br />

im zweiten Halbjahr angeboten.<br />

Dieses Fach ist für alle Schüler interessant und zu belegen, die Philosophie in der Oberstufe<br />

anwählen und sich die Option offen lassen wollen, sich in diesem Fach im Abitur mündlich<br />

prüfen zu lassen.(Man muss im Land Sachsen-Anhalt ein Prüfungsfach zweieinhalb Jahre<br />

durchgängig belegt haben.)<br />

Die Schülerinnen und Schüler widmen sich an diesem Wochenende einem Thema, welches<br />

auf verschiedene Weise bearbeitet und vor allem durchdacht werden soll. Es werden<br />

Vorträge gehalten, Experimente durchgeführt, Textausschnitte gelesen und im Mittelpunkt<br />

steht dabei der diskursive Austausch von Gedanken, Fragen, Widersprüchen und neuen<br />

Erkenntnissen. Es geht im Ganzen nicht allein um die Philosophie, sondern um das<br />

Philosophieren.<br />

Die Neugier und das Staunen in uns sind die besten Voraussetzungen für einen Kompaktkurs<br />

im Fach Philosophie.<br />

Für ihre erbrachten Leistungen erhalten die Schüler eine Benotung, die auf dem<br />

Endjahreszeugnis erscheint und versetzungsrelevant ist.<br />

Olaf Konopik

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