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Die „St. Dominic Savio Children's Care Academy” - Watoto wa Iringa

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Projektbeschreibung<br />

März 2010<br />

-1-<br />

Projektbeschreibung St. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> School


-2-<br />

Projektbeschreibung St. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> School<br />

<strong>Die</strong> <strong>„St</strong>. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> Children’s <strong>Care</strong> <strong>Academy”</strong><br />

der Diözese <strong>Iringa</strong>/Tansania<br />

© Deutsche Volontäre Tanzania<br />

St. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> – P.O. Box 64 – <strong>Iringa</strong>, Tanzania – Volunteers-Tanzania@web.de<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1.Hintergrund des Projekts<br />

1.1 1.1 1.1 1.1 Zur Geschichte des Projekts<br />

1.2 1.2 1.2 1.2 Das Engagement der Zivildienstleistenden und Freiwilligen<br />

1.3 1.3 1.3 1.3 <strong>Die</strong> Region <strong>Iringa</strong><br />

1.4 1.4 1.4 1.4 <strong>Die</strong> soziale Situation der Menschen in <strong>Iringa</strong><br />

1.5 1.5 1.5 1.5 <strong>Die</strong> momentane Schulsituation in <strong>Iringa</strong><br />

2.Der Verein „Pontifical Holy Childhood”<br />

2.1 2.1 2.1 2.1 Zur Geschichte des Vereins<br />

2.2 2.2 2.2 2.2 Aktivitäten des Vereins<br />

2.3 2.3 2.3 2.3 Ziele des Vereins<br />

3.<strong>Die</strong> St. <strong>Savio</strong> Childrens <strong>Care</strong> Academy<br />

3.1 3.1 3.1 3.1 Ziele der Schule<br />

3.2 3.2 3.2 3.2 Eine English Medium Primary School<br />

3.3 3.3 3.3 3.3 Bildung stärkt: <strong>Die</strong> „<strong>Care</strong> <strong>Academy”</strong> als Antwort auf soziale Armut<br />

3.4 3.4 3.4 3.4 Der Schulalltag<br />

3.5 3.5 3.5 3.5 Aids<strong>wa</strong>isen an der Schule


3.6 3.6 3.6 3.6 Das Waisenhaus<br />

4.Finanzielles<br />

5. Kontakt<br />

4.1 4.1 4.1 4.1 Bemühungen der „Pontifcial Holy Childhood“<br />

4.2 4.2 4.2 4.2 Erreichte Ziele<br />

4.3 4.3 4.3 4.3 Ausstehende Projektkosten<br />

4.4 4.4 4.4 4.4 Wie kann ich helfen?<br />

4.4.1 St. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> School<br />

4.4.2 Patenaktion<br />

1. Hintergrund des Projekts<br />

1.1. 1.1. 1.1. 1.1. Zur Geschichte des Projekts<br />

Abbildung 1: Father Ulungi<br />

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Projektbeschreibung St. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> School<br />

Der Bischof der Diözese <strong>Iringa</strong>, Tarcisius Ngalalekumt<strong>wa</strong>,<br />

schloss sich am 20. Juli 1997 der im Jahre 1843 gegründeten<br />

Organisation „Pontifical Missionary Society HolyChildhood“<br />

(PMS) an. <strong>Die</strong>ser Verein setzt sich für die Belange von<br />

Kindern in der ganzen Welt ein. Nahezu alle Diözesen in<br />

Tansania folgten dem Beispiel <strong>Iringa</strong>s und traten ebenfalls<br />

der „Pontifical Holy Childhood“ bei. Pfarrer Aidan Paul Ulungi<br />

leitet aktuell das Projekt und ist damit der Diözesan Direktor<br />

PMS.<br />

1.2. Das Engagement der Zivildienstleistenden und Freiwilligen<br />

Durch Kontakte zur Lutherischen Kirche in <strong>Iringa</strong> lernte Father Ulungi 2001 eine deutsche Volontärin kennen.<br />

Von diesem Zeitpunkt an entwickelte er die Idee, ein Schulprojekt der „Pontifical Holy Childhood“ zusammen<br />

mit deutschen Freiwilligen aufzubauen. Während eines Deutschlandbesuches bei der Kolpingfamilie in<br />

Xanten gab Ulungi eine Anzeige in einer Zeitung auf, in der er Volontäre in die Diözese <strong>Iringa</strong> einlud. Stefan<br />

Jansen und Johannes Barthelt <strong>wa</strong>ren im Jahr 2002 die ersten Freiwilligen in <strong>Iringa</strong>, die vom Bistum Münster<br />

als Trägerorganisation nach <strong>Iringa</strong> entsandt wurden. Es entwickelte sich ein enger Kontakt zwischen den<br />

beiden Bistümern und ein fortlaufendes Engagement von Freiwilligen wurde angestrebt.<br />

Jansen und Barthelt, die ersten beiden Freiwilligen, legten den Grundstein zum Bau der St. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong><br />

Primary School und arbeiteten in unterschiedlichen Projekten des Vereins, wie zum Beispiel in einem<br />

Waisendorf. Stephan Poppe und Marc Schüle brachten den Bau des Schulgebäudes im folgenden Jahr<br />

voran und arbeiteten wie ihre Vorgänger in unterschiedlichen sozialen Einrichtungen des Bistums. Tobias<br />

Hecker und Matthias Efing halfen bei den letzten Bauvorhaben im Jahr 2004 mit. Das erste Halbjahr 2005<br />

<strong>wa</strong>r durch Mithilfe im Schulbetrieb gekennzeichnet. Anika Barkmann, Katharina Bönisch, Lydia Heidrich,<br />

Laura Schüppler, Christoph Mönnigmann und Patrick Schukalla lösten Hecker und Efing Mitte 2005 ab.<br />

Der laufende Schulbetrieb schaffte zusätzliche Arbeitsmöglichkeiten, sodass sechs Freiwillige im Projekt<br />

benötigt wurden. Im Juli 2006 folgten Raphaela Homoet, Franziska Barthelt, Frederike Plagemann, Marian<br />

Müller, Niklas Wolters und Christian Kersting. Auch die folgende Generation Ramona Hunzelmann, Britta


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Projektbeschreibung St. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> School<br />

Wevers, Sophie Kolbeck, Jan Paaßen, Florian Tenk, der erste Friedensschüler, und Jan Terbrack<br />

übernahmen verschiedene Tätigkeiten im laufenden Betrieb der Schule. Auch die 6 darauf folgenden<br />

Freiwilligen Lisa Meyer, Jana Mueller, Lukas Manglus, Manuel Baisenkoetter, Charlotte Boehrling und<br />

Thomas Korte arbeiteten im Schulbetrieb mit und lebten gemeinsam mit den Kindern in den drei<br />

Waisenhäusern.<br />

Da die Mietkosten der drei Häuser aber immer höher wurden, entschied sich Father Ulungi dazu Ende 2008<br />

ein neues größeres Waisenhaus zu bauen. Mitte 2009 <strong>wa</strong>r dieses dann fertig und die drei Waisenhäuser<br />

zogen in das neu gebaute große Waisenhaus, das aus zwei Gebäuden, einem Jungen- und einem<br />

Mädchenhaus besteht. <strong>Die</strong> Freiwilligen zogen in eines der nun leer stehenden Gebäude, das von den<br />

Mietkosten sehr gering ist und nur 2min Fußweg von dem Waisenhaus entfernt liegt. Mitte 2009 wurden sie<br />

von 6 weiteren Freiwilligen des Bistum Münsters abgelöst. Jana Köbbing, Sabrina Denninghaus, Juliane<br />

Tölle, Ellen Moeller, Julian Kottenhoff und Benedikt Loy arbeiten nun ebenfalls im Schulbetrieb mit.<br />

1.3. 1.3. 1.3. 1.3. <strong>Die</strong> Region <strong>Iringa</strong><br />

Um 1900 gründete die deutsche Kolonialmacht <strong>Iringa</strong> als Bastion gegen das Volk der Hehe. <strong>Die</strong> Diözese<br />

<strong>Iringa</strong> liegt in der südlichen Hälfte Tansanias, in den bergigen Ausläufern des afrikanischen Grabens (dem<br />

„Rift Valley“) in einer Höhe von 1600m. <strong>Die</strong> Gesamtfläche der Region <strong>Iringa</strong> beträgt 1.632 km². <strong>Die</strong> Stadt<br />

<strong>Iringa</strong> als Distriktzentrum weist eine Bevölkerung von et<strong>wa</strong> 200.000 Menschen auf.<br />

Zwei Jahreszeiten definieren das regionale Klima um <strong>Iringa</strong>: die sehr kühle Trockenzeit von Mai bis<br />

November (Sch<strong>wa</strong>nkung zwischen Tages- und<br />

Nachttemperatur bis zu 18°C) und die <strong>wa</strong>rme Regenzeit<br />

von Ende November bis April (Durchschnittstemperatur<br />

28°C). <strong>Iringa</strong> ist eine von Landwirtschaft geprägte<br />

Region, die sich auf Subsistenzwirtschaft beschränkt.<br />

1.4. <strong>Die</strong> soziale Situation der<br />

Menschen in <strong>Iringa</strong><br />

In sozial-räumlicher Hinsicht wird der zur Stadtgrenze hin<br />

abnehmende Wohlstand der Bevölkerung<br />

deutlich. <strong>Die</strong> Vororte und umliegenden Dörfer sind vor<br />

allem durch einfachste Lehmhütten mit<br />

Wellblechdächern geprägt. Hier lebt ein großer Teil der<br />

Bevölkerung ohne funktionierende Ver- und<br />

Entsorgungstechnik, Strom, Wasser sowie Kanalisation.<br />

<strong>Die</strong> mangelnde Hygiene birgt das Risiko des<br />

Ausbruchs und der Verbreitung gefährlicher (Infektions-) Krankheiten wie z.B. Typhus oder<br />

Wurminfektionen. Darüber hinaus ist <strong>Iringa</strong>, trotz seiner Höhenlage, ein Malariagebiet. Selbst der<br />

einfachste Schutz gegen diese Krankheit, ein Mosquitonetz, ist für die Einwohner oft unerschwinglich.<br />

<strong>Die</strong> Region von <strong>Iringa</strong> gehört zu den am schwersten von AIDS betroffenen Gebieten in ganz Tansania.<br />

Trotz ausführlicher Aufklärungskampagnen an den Schulen steigt die Infektionsrate kontinuierlich. Meist<br />

erreicht diese Aufklärung die abgelegenen Dörfer und somit einen großen Teil der Bevölkerung nicht. <strong>Die</strong><br />

hohe Zahl infizierter Mütter und Väter hat eine hohe Anzahl von Waisenkindern zur Folge. <strong>Die</strong>se<br />

Aids<strong>wa</strong>isen sind nach dem Tod ihrer Eltern auf Ver<strong>wa</strong>ndte, zum Beispiel ihre Großeltern, angewiesen.<br />

<strong>Die</strong>se können jedoch häufig nicht einmal die Grundbedürfnisse der Kinder befriedigen oder die Kosten für<br />

eine Schulbildung aufbringen. Da Waisenkinder auch vom Staat keine finanzielle Unterstützung erhalten,<br />

mangelt es an Nahrungsmitteln, Kleidung und medizinischer Versorgung. Häufig leben diese Kinder<br />

alleingelassen auf der Straße.<br />

Ein weiteres Problem ist die mangelnde Bildung von Mädchen in den ländlichen Gebieten Tansanias und<br />

die daraus resultierende Arbeitslosigkeit. <strong>Die</strong> Arbeitslosenquote beträgt im Landesdurchschnitt 25%<br />

(Quelle: http://www.welt-in-zahlen.de; Daten vom 28.9.2005), wobei 75 Prozent der Erwerbslosen, die<br />

weibliche, auf dem Land lebende Bevölkerung darstellt. Mangelnde Bildung und die daraus resultierende<br />

Aussichtslosigkeit, Arbeit zu finden, führt die Mädchen in Großstädte, in denen sie eine Arbeit zu finden<br />

hoffen. Viele nehmen eine Arbeit als Haushaltshilfen in einem finanziell gut gestellten Haushalt an. Mit<br />

folgenden Problemen haben viele der Haushaltshilfen zu kämpfen:<br />

• Neben Essen und Unterkunft wird in der Regel kein Lohn gezahlt; sie werden als moderne<br />

„Sklaven“ gehalten


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Projektbeschreibung St. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> School<br />

• Sexueller Missbrauch und auch die Konsequenz der Sch<strong>wa</strong>ngerschaften sind nicht selten; das<br />

zieht wiederum zumeist den Verlust der Anstellung und die erzwungene Rückkehr in das<br />

Heimatdorf nach sich. Im dörflichen Zusammenleben befinden sich die jungen Mütter eines<br />

unehelichen Kindes in sozialer Isolation<br />

• Der Z<strong>wa</strong>ng, als „zweite Ehefrau“ dienen zu müssen, wird von vielen Hausmädchen hingenommen<br />

und hat die Zerstörung der Familie zur Folge. <strong>Die</strong> Haushaltshilfen akzeptieren die Unterdrückung,<br />

da sie im Laufe ihrer Sozialisation dies als Normalität kennen gelernt haben<br />

• <strong>Die</strong> Mädchen tragen auf Grund von ungeschütztem und erzwungenem Geschlechtsverkehr das<br />

HI-Virus in sich; als Rückkehrerinnen aus der Stadt erregen sie in der Regel großes Interesse bei<br />

den Männern des Dorfes und gehen geschlechtliche Beziehungen zu ihnen ein wobei sie HIV<br />

weiter tragen<br />

Da viele Eltern in <strong>Iringa</strong> eine äußerst geringe Schulbildung haben, denken sie, dass ihre Kinder als<br />

Haushaltshilfen in großen Städten eine gute berufliche Zukunft haben. <strong>Die</strong> meisten Haushaltshilfen in Dar<br />

es Salaam und auf der Insel Sansibar kommen aus der Region um <strong>Iringa</strong>.<br />

Eine weitere Möglichkeit der Geldbeschaffung ist die Prostitution. Viele Mädchen tun dies in dem<br />

Glauben, auf diese Weise schnell und einfach Geld zu verdienen. Doch auch hier sind die<br />

Verdienstaussichten äußerst gering und die Gefahr, sich mit HIV zu infizieren, ist immens hoch. Zudem<br />

werden Prostituierte von der Gesellschaft nicht akzeptiert und geraten mehr und mehr ins soziale Abseits.<br />

All dies hat ein immer weiter sinkendes Selbstwertgefühl und psychische Schäden zur Folge. Nicht<br />

wenige dieser Mädchen begehen Selbstmord, weil sie in ihrer Situation keine andere Möglichkeit mehr<br />

sehen.<br />

1.5. <strong>Die</strong> momentane Schulsituation in <strong>Iringa</strong><br />

Staatliche Schulen in <strong>Iringa</strong> stoßen in vielen Bereichen an die Grenzen ihrer Kapazitäten. Klassen mit bis<br />

zu 70 SchülerInnen, die mehrere Jahrgangsstufen umfassen, sind keine Seltenheit. Mangel an<br />

Klassenräumen, Unterrichtsmaterial, an Lehrern bzw. an finanziellen Mitteln, um mehr Lehrkräfte<br />

einzustellen, verschlimmern die angespannte Situation.<br />

Staatliche Schulen verlangen kein Schulgeld, so müssen die Kinder jedoch Geld für Bücher,<br />

Schreibmaterialien und ihre Schuluniform aufbringen. Außerdem kann eine individuelle Betreuung der<br />

Kinder nicht gesichert werden. Das Fernbleiben vom Unterricht seitens der Schüler und Lehrer wird<br />

hingenommen.<br />

2. Der Verein „Pontifical Holy Childhood”<br />

2.1. Zur Geschichte<br />

Der französische Bischof Charles August Marie de Forbin-Janson (1785-1844) legte 1843 den Grundstein<br />

für die Missionary Society, als er darüber in Kenntnis gesetzt wurde, dass in vielen Teilen der Erde Kinder<br />

auf Grund von Behinderungen, Mangel an Nahrung oder wegen dem „falschen“, also weiblichen<br />

Geschlecht, nicht versorgt wurden. Durch die Taufe sollten Kinder aus ihrer aussichtslosen Situation<br />

gerettet werden. Für sie folgte dann eine christliche Erziehung, die insbesondere die Nächstenliebe nach<br />

dem Vorbild Jesu beinhaltete. „Lasst die Kinder zu mir kommen“ (LK 18,16) ist der Leitgedanke des<br />

Vereins. Er weist darauf hin, dass Jesus besonderen Schutz für Kinder als essentiell erachtete.<br />

2.2. Aktivitäten des Vereins<br />

• regelmäßige Treffen der dem Verein angehörigen Kinder auf lokaler, regionaler und nationaler<br />

Ebene, um gemeinsam (Gottesdienste) zu feiern<br />

• Informationsveranstaltungen, z.B. zu Hygienefragen oder AIDS<br />

• Vergabe von Schulgeldern für Kinder aus finanziell minderbemittelten Familien und Waisen;<br />

Entstehung der Idee, eine Schule zur Unterstützung dieser Kinder zu bauen<br />

• Bereitstellung von Geldern für Lebensmittel und Kleidung; Sicherung der medizinischen<br />

Grundversorgung<br />

• Januar 2003 Baubeginn der <strong>„St</strong>. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> Primary School“ mit integriertem Kindergarten und<br />

Vorschule; staatlich unabhängige Privatschule der Diözese, demgemäß keine finanzielle<br />

Unterstützung seitens der Regierung<br />

• Unterhaltung eines Ladens: „Duka la <strong>wa</strong>toto“ („der Laden der Kinder“); alle Einnahmen, die dieses


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Projektbeschreibung St. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> School<br />

kleine Geschäft erwirtschaftet, kommen dem Verein und damit den Kindern zu Gute<br />

• „Jeder gibt, <strong>wa</strong>s er hat“: Unterstützung durch Spendengelder oder auch Hilfe durch persönliche<br />

Mitarbeit, z.B. beim Bau der Schule oder als Koch bei Veranstaltungen<br />

2.3. Ziele des Vereins<br />

• Soziale Kontakte durch Veranstaltungen<br />

Projektbeschreibung St. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> School<br />

-6-<br />

• Austausch der Pfarrgemeinden<br />

• Integration von Waisenkindern<br />

• Nächstenliebe und christliche Solidarität praktisch leben:<br />

o Menschen aus unterschiedlichen finanziellen und sozialen Schichten erfahren<br />

gegenseitige Verantwortung<br />

o Geistige, soziale und körperliche Begleitung beim Auf<strong>wa</strong>chsen der Kinder<br />

o Bildungszugang unabhängig von sozialem Status, Religion, Hautfarbe<br />

3. <strong>Die</strong> St. <strong>Savio</strong> Childrens <strong>Care</strong> Academy<br />

3.1. Ziele der Schule<br />

<strong>Die</strong> <strong>„St</strong>. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> Children’s <strong>Care</strong> <strong>Academy”</strong> ist vom „Pontifical Holy Childhood“ mit dem Gedanken<br />

gegründet worden, mehr Kindern gute Bildungsangebote zugänglich zu machen. <strong>Die</strong> „Children’s <strong>Care</strong><br />

Academy“ soll Kindern aus finanziell schlechter gestellten Familien und Aids<strong>wa</strong>isen eine Bildungsmöglichkeit<br />

geben und die öffentlichen Schulen entlasten. Eine sozialorientierte Aufteilung der Schüler gewährleistet,<br />

dass betroffene Kinder kostenlos die Schule besuchen können, während ihre Mitschüler aus besser<br />

gestellten Familien einen jährlichen Pflichtbeitrag leisten müssen. Dadurch wird der Schulbesuch<br />

finanziell für alle Kinder abgesichert. Langfristiges Ziel ist es, die laufenden Kosten vollständig durch das<br />

Schulgeld zu decken, damit das Projekt nicht mehr von Spenden abhängig ist. Zu diesen zählen auch die<br />

Gehälter der Lehrer, denn die <strong>„St</strong>. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> Children’s <strong>Care</strong> Academy“ erhält als Privatschule keinerlei<br />

finanzielle Unterstützung vom Staat und muss somit sämtliche Gelder eigenständig aufbringen<br />

3.2. Eine English Medium Primary<br />

School<br />

Für jedes Kind weltweit ist es notwendig, die englische<br />

Sprache in Wort und Schrift zu beherrschen.<br />

Deshalb wird der gesamte Unterricht der Grundschule<br />

auf Englisch geführt. An den weiterführenden<br />

Schulen wird ausschließlich auf Englisch unterrichtet<br />

und Nachweise über ausreichende<br />

Sprachkenntnisse sind für einen Universitätsbesuch<br />

Voraussetzung. Trotz dieser Ansprüche ist nur ein<br />

Bruchteil der jungen Bevölkerung Tansanias in der<br />

Lage Englisch zu sprechen.<br />

3.3. Bildung stärkt: <strong>Die</strong> „<strong>Care</strong> Abbildung 2: Sockenkontrolle in der Pre A<br />

<strong>Academy”</strong> als Antwort auf soziale Armut<br />

• Bildung dämmt die voranschreitende Ausbreitung des HI-Virus’ mitsamt seinen Gerüchten und<br />

Spekulationen erheblich ein<br />

• Bildung ist die einzige Chance für Waisenkinder, Kranke und Behinderte ebenso wie Mittellose,<br />

ethnische und religiöse Minderheiten sowie Frauen, nicht durch das gesellschaftliche Netz zu<br />

fallen<br />

• Bildung zeigt Perspektiven und Alternativen auf<br />

• Bildung wirkt der zunehmenden Verarmung des Landes entgegen<br />

Präsentation des Kunstkurses der Klasse 1<br />

Projektbeschreibung St. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> School


-7-<br />

Projektbeschreibung St. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> School<br />

• Bildung schafft eine selbstständige Gesellschaft<br />

<strong>Die</strong> St. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> School steht jedem Kind offen, ungeachtet seiner Hautfarbe, seines sozialen<br />

Status’ und seiner Religion. <strong>Die</strong> Gleichberechtigung aller Schüler wird durch eine einheitliche<br />

Schuluniform unterstrichen. <strong>Die</strong> physische, soziale und geistige Entwicklung aller Kinder wird während der<br />

gesamten Grundschulzeit bewusst und aufmerksam begleitet und gefördert.<br />

„Wir wollen die Kinder von heute zu besseren Eltern von morgen erziehen!“<br />

3.4. Der Schulalltag<br />

Derzeit werden in elf komplett eingerichteten Klassenräumen vom Kindergarten bis Klasse 7 (Standard VII)<br />

659 SchülerInnen unterrichtet. <strong>Die</strong> Schule ist mit den nötigen sanitären Anlagen ausgestattet, zudem gibt es<br />

ein Lehrerzimmer, eine Bibliothek sowie ein Sekretariat und Büroräume zur Ver<strong>wa</strong>ltung. Neu<br />

hinzugekommen ist 2009 ein Computerraum, in dem die Klassen 3 bis 7 einmal die Woche im Umgang mit<br />

dem Computer durch die Freiwilligen unterrichtet werden. Das Alter der Schüler soll bei der Einschulung in<br />

den Kindergarten 4 Jahre und bei Beendigung der Grundschule nach tansanischer Schulpolitik 13 Jahre<br />

betragen. Doch ist dies leider oft nicht möglich, da die Kinder aus verschiedensten Gründen oft Klassen<br />

wiederholen oder überspringen, sodass oft mehrere Altersklassen in einem Klassenraum sitzen. Durch<br />

die Ablegung einer Prüfung zum Ende der 7. Klasse erreichen die SchülerInnen den staatlich anerkannten<br />

Grundschulabschluss. <strong>Die</strong> Unterrichtszeiten sind von montags bis freitags zunächst von 7.30 Uhr bis 12.30<br />

Uhr. Für die Kinder des Kindergartens und der Vorschule endet hier der Schultag. <strong>Die</strong> Kinder aller anderen<br />

Klassen bekommen ihr Mittagessen in der Schule und werden von Montag bis Donnerstag auch am<br />

Nachmittag bis 15.30 Uhr, unterrichtet. Mittwochnachmittags betätigen sich alle Kinder der Schule in<br />

verschiedenen Arbeitsgemeinschaften, die den Kindern eine kreative und aktive Abwechslung zum üblichen<br />

Unterricht bieten. Geleitet werden diese Arbeitsgemeinschaften sowohl von Lehrern als auch von den<br />

deutschen Volontären. 14 Lehrern unterrichten an der <strong>„St</strong>. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> Children’s <strong>Care</strong> Academy“. <strong>Die</strong><br />

Voraussetzung für jeden Lehrer ist mindestens der erfolgreiche Abschluss eines „Teacher’s College“ in<br />

Tansania, <strong>wa</strong>s an staatlichen Schulen nicht Voraussetzung ist. <strong>Die</strong> Lehrer werden von sechs deutschen<br />

Freiwilligen unterstützt, die als Assistenzlehrer insbesondere Englischkenntnisse vermitteln. <strong>Die</strong> Freiwilligen<br />

unterrichten in den Klassen, in denen Hilfe noch gebraucht wird, <strong>wa</strong>s vor allem in den jüngeren Klassen der<br />

Fall ist. Sie leiten eigenständig den Sportunterricht und Computerunterricht für alle Klassen oder sind in der<br />

Betreuung der Waisenkinder oder als Sozialarbeiter tätig.<br />

3.5. <strong>Die</strong> Aids<strong>wa</strong>isen an der Schule<br />

Zur Zeit besuchen 104 durch Patenschaften finanziell unterstützte Waisenkinder die Schule. Zu Beginn<br />

jedes Schuljahres werden weitere Waisen eingeschult. <strong>Die</strong> Waisen sind inzwischen nicht mehr überwiegend<br />

ein bis zwei Jahre älter als für die jeweiligen Klassen vorgesehen, sondern haben inzwischen den Lernstand<br />

der anderen Kinder erreicht. Lediglich die Kinder, die neu in das Waisenprojekt aufgenommen werden,<br />

haben noch Schwierigkeiten. Das hat verschiedene Gründe wie z.B. die finanzielle Situation des noch<br />

lebenden Elternteils, der Ver<strong>wa</strong>ndten bzw. Adoptivfamilien oder die Tatsache, dass sich bislang keiner für die<br />

Versorgung der Kinder verantwortlich fühlte. Ein weiterer Grund ist, dass sie Englisch erst lernen müssen<br />

und es so verständlich ist, dass es ihnen schwerer fällt, dem Unterricht, der ausschließlich auf Englisch<br />

gehalten wird, zu folgen.<br />

Zuständig für die Waisenkinder an der St. <strong>Dominic</strong> ist derzeit eine deutsche Freiwillige und eine tansanische<br />

Sozialarbeiterin. Sie haben die schulischen Leistungen der Kinder im Blick und kümmern sich um<br />

Unterstützung für schwächere Schüler. Außerdem halten sie engen Kontakt zu den Lehrern und überlegen<br />

mit diesen zusammen, wie bessere Lernerfolge erzielt werden können. Regelmäßig besuchen sie die<br />

Waisen, um mit deren Erziehungsberechtigen zu sprechen und sich ein Bild der Lebensumstände zu<br />

machen.<br />

3.6 Das Waisenhaus<br />

Abbildung 3: Das neue Waisenheim<br />

Nach einem halben Jahr Schulbetrieb<br />

stellte sich heraus, dass die alleinige<br />

Betreuung der Waisen in der Schule<br />

nicht ausreichte. <strong>Die</strong> schulischen<br />

Leistungen dieser Kinder standen


-8-<br />

Projektbeschreibung St. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> School<br />

trotz Bemühungen der Lehrer<br />

weit hinter denen der anderen. Es fehlte ein familiäres Umfeld und damit zusammenhängend Unterstützung<br />

in den Nachmittags- und Abendstunden. Schmutzige und zerrissene Schuluniformen, unregelmäßige<br />

Unterrichtsteilnahme, mangelnde Köperhygiene und/oder auffälliges Verhalten sind Indikatoren für eine<br />

unzureichende Fürsorge seitens der Erziehungsberechtigten. Father Aidan Ulungi gründete daraufhin das<br />

erste Waisenhaus, in dem betroffene SchülerInnen der St. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> School vorübergehend ein<br />

Zuhause finden sollten. Dadurch wurde ein Ort geschaffen, an dem die Kinder Unterstützung und Fürsorge<br />

erfahren. So sollten sich ihre schulischen Leistungen, aber auch ihr Sozialverhalten sowie ihr psychisches<br />

Befinden, verbessern und entwickeln. Im Waisenhaus sollten die Kinder ursprünglich nicht auf Dauer leben.<br />

Parallel zu der Eröffnung des Heims <strong>wa</strong>r mit der Suche nach Adoptivfamilien begonnen worden, allerdings<br />

stellte sich heraus, dass viele Familien nicht in der Lage <strong>wa</strong>ren ein Waisenkind aufzunehmen, daher ist das<br />

erste Waisenheim ein dauerhaftes Zuhause für einige Kinder geworden. Im ersten Heim lebten fünfzehn<br />

Kinder mit zwei VolontärInnen. <strong>Die</strong> Freiwilligen unterstützen die Hausmama und das Hausmädchen, für die<br />

Kinder ein Zuhause zu schaffen und sie bei ihrer Ausbildung zu unterstützen. <strong>Die</strong> Kinder fühlen sich im Heim<br />

sichtlich wohl, eine positive Entwicklung lässt sich an ihren schulischen Leistungen und ihrem<br />

Sozialverhalten erkennen. Es kamen im Laufe der Zeit noch zwei weitere Waisenhäuser hinzu, die jeweils<br />

12-15 Kinder beherbergten und den Kindern eine dauerhafte Bleibe boten. Betreut wurden die Kinder des<br />

zweiten Waisenhauses von der Hausmama, einem Hausmädchen und zwei deutschen VolontärInnen.<br />

Jeweils 2 Freiwillige sorgten in der familiären Gemeinschaft mit dafür, dass sich die Kinder frei entfalten und<br />

bestmöglich entwickeln konnten. Im Januar 2008 haben 9 weitere Kinder im dritten Waisenheim ein Zuhause<br />

gefunden. Auch hier haben 2 Freiwillige gemeinsam mit der Hausmama und dem Hausmädchen eine<br />

vertraute Atmosphäre geschaffen und den Kindern den Schuleinstieg erleichtert.<br />

Doch da die Mieten für die drei Häuser immer teurer<br />

wurden, hat sich Father Ulungi 2008 dazu<br />

entschieden, ein neues Waisenhaus zu bauen, in<br />

dem alle Waisenkinder zusammen leben können.<br />

Der Umzug der drei Waisenhäuser in das neue<br />

große Waisenhaus stand dann schon im Sommer<br />

2009 an. Betreut werden die Kinder seitdem von<br />

einer Hausmama, Mama Khoff, und 6<br />

Hausmädchen. <strong>Die</strong> 6 deutschen Freiwilligen wohnen<br />

in einem der alten Waisenhäuser, das nur 2<br />

Gehminuten entfernt liegt. So können sie den engen<br />

Kontakt zu den Kindern aufrecht erhalten, ohne dass<br />

sich die Kinder zu stark an sie binden. Jeden Tag<br />

sind mindestens 2 Freiwillige im Waisenheim und<br />

geben Nachhilfeunterricht spielen, trösten, lachen<br />

Abbildung 4: 4 Waisenkinder auf dem Heim<br />

und leben mit den Kindern.<br />

4. Finanzielles<br />

4.1. Bemühungen der „Pontifcial Holy Childhood“<br />

Um zu gewährleisten, dass die laufenden Kosten der Schule gedeckt werden, gibt es in <strong>Iringa</strong> ein Komitee,<br />

bestehend aus Eltern und Geschäftsleuten unter dem Vorsitz von Father Aidan Ulungi, das den Bau und den<br />

Unterhalt der Schule unterstützt und über<strong>wa</strong>cht. Der Verein finanziert sich durch lokale Spenden aus der<br />

Diözese <strong>Iringa</strong>. <strong>Die</strong>s sind Geldspenden, aber auch direkte <strong>Die</strong>nstleistungen, zum Beispiel Mithilfe beim Bau<br />

der Schule. Eine weitere Einnahmequelle ist ein kleines Geschäft, die „Duka la <strong>wa</strong>toto“ („der Laden der<br />

Kinder“). Alle Einnahmen, die dieser Laden erwirtschaftet, kommen den Kindern zu Gute.<br />

Eine jährliche Schulgebühr von 404.000 tansanischen Schilling (215 €) für Grundschüler und 360.000<br />

(196 €) für Vorschulkinder. Ausgenommen sind Waisenkinder und Kinder aus ärmeren Familien. Den<br />

größten Teil der zu deckenden Kosten machen die Gehälter der Lehrer aus. <strong>Die</strong> Bezahlung des weiteren<br />

Personals (Reinigung, Ver<strong>wa</strong>ltung. Küche), der Schulspeisung, Lehrmaterialien (wie z.B. Bücher, Stifte<br />

und Kreide) sowie allgemein laufende Kosten (Wasser, Strom) müssen außerdem vollständig durch die<br />

Schulgebühren getragen werden. Darüber hinaus erhalten Waisenkinder Schreibmaterialien<br />

kostenlos, Arzt- und Medikamentenkosten werden ihnen erstattet.<br />

4.2. Erreichte Ziele


-9-<br />

Projektbeschreibung St. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> School<br />

Der Neubau der letzten beiden Klassenräume ist seit Januar 2008 abgeschlossen. <strong>Die</strong> Idee<br />

eines Computerraums umgesetzt. Der Bau einer Mehrzweckhalle, eine Auflage des tansanischen<br />

Bildungsministeriums, ist seit Oktober 2006 beendet. <strong>Die</strong> Halle wird im normalen Schulbetrieb als<br />

Speisesaal, als Pausenhalle in der Regenzeit, als Versammlungsraum, für Abschlussfeiern und<br />

Vorführungen der SchülerInnen genutzt. Des Weiteren finden in der Halle Veranstaltungen für Eltern statt,<br />

wie z.B. Informationsabende oder AIDS Aufklärungskampagnen. <strong>Die</strong> Halle kann 600 Menschen fassen.<br />

Darüber hinaus wird sie an externe Nutzer zum Beispiel die Universität vermietet. <strong>Die</strong> Halle ist eine<br />

Einnahmequelle für die Schule und soll die Kosten für Strom und Wasser decken. Als Veranstaltungsort wird<br />

die Halle bereits gut angenommen.<br />

<strong>Die</strong> deutschen Freiwilligen leiten nun den Computerunterricht. Da die Klassen allerdings sehr groß sind und<br />

der Computerraum nur 15 Computer umfasst, werden die Klassen geteilt und während die eine Hälfte Sport<br />

hat, hat die andere Hälfte Computerunterricht. So haben die Kinder mehr Möglichkeiten, selbständig den<br />

Computer zu testen und sich mit diesem Medium vertraut zu machen. Auch hier ist natürlich die<br />

unterschiedliche soziale Herkunft sehr auffällig, denn oft haben die Kinder aus den besser gestellten<br />

Familien schon Erfahrungen mit dem Umgang eines Computers, während es gerade für die Waisenkinder<br />

ein vollkommen neues Medium ist. Es ist ein schuleigener Schulbuchladen auf dem Gelände der St. <strong>Dominic</strong><br />

eröffnet worden, um den Schülern den Zugang zu vergünstigten Büchern zu ermöglichen.<br />

Durch Zusammenarbeit mit der CRDB-Bank konnten vier Kleinbusse gewonnen werden. Jetzt verfügt die<br />

Schule über eigene Busse und ist nicht mehr von teuren Drittanbietern abhängig, die die SchülerInnen zu<br />

Schule bringen.<br />

4.3.Ausstehende Projektkosten<br />

<strong>Die</strong> Leihbücherei wird von allen Schülern rege genutzt, dadurch sind viele Bücher abgenutzt und<br />

in schlechtem Zustand, deshalb sind Neuanschaffungen nötig, Buchspenden willkommen. Insbesondere die<br />

Kinder des Kindergartens und der Vorschule müssen mit Büchern vertraut gemacht werden, um den<br />

Umgang mit diesem Medium zu lernen und durch altersgerechte Geschichten an die englische Sprache<br />

herangeführt zu werden. Wenige Kinder haben zu Hause einen Zugang zu Büchern. Durch das Ausleihen<br />

von Büchern aus der Schulbücherei können sie den Spaß am Lesen entdecken. <strong>Die</strong> Älteren Schüler erwischt<br />

man oft lesend in den Unterrichtsstunden oder sieht sie ihre Pausen lesend verbringen. Da ihnen oft der<br />

Zugang zu Fernsehen fehlt, bieten Bücher immer interessante Geschichten.<br />

Es fehlt an Spielzeug, das insbesondere als Unterrichtsmaterial im Kindergarten, der Vorschule<br />

und für die Pausengestaltung genutzt werden kann.<br />

Durch den Umgang mit Spielzeug und das Ausprobieren beim Spielen lernen die Kinder ihre<br />

Umwelt kennen und erweitern ihre motorischen Fähigkeiten. Gesellschaftsspiele, Bälle, Bauklötze sind nur<br />

einige Beispiele. Insbesondere im Kindergarten und in der Vorschule ist der Umgang mit Spielzeug für<br />

abwechslungsreiches Lernen von großer Bedeutung. Motivationsschwierigkeiten und Unruhe bei den<br />

Kleinsten können so kompensiert werden. Bleistifte, Buntstifte, Papier und andere Zeichenmaterialien sind<br />

rar und können nur selten oder gar nicht eingesetzt werden, da nicht genug für eine ganze Klasse<br />

vorhanden ist.<br />

In allen Klassen fehlt es an Anschauungsmaterial für den Unterricht, sodass vieles auf Grund von<br />

mangelndem Anschauungsmaterial kaum oder gar nicht für die Kinder verständlich erscheint. So dauert es<br />

oft zu lange und die Lehrer kommen mit dem Unterrichtsstoff kaum hinterher.<br />

Das große Zukunftsziel von Father Ulungi ist die Errichtung einer Secondary School, da nun die ersten<br />

Waisenkinder die Schule verlassen werden. <strong>Die</strong> Secondary School soll nach einem ähnlichen Muster wie die<br />

St. <strong>Dominic</strong> School geführt werden, Kindern aus sozial schwächer gestellten Familien soll der Besuch<br />

ermöglicht werden, indem Kinder aus sozial gut gestellten Familien einen Schulbeitrag zahlen. Dadurch<br />

sollen die Kinder die Möglichkeit bekommen nach dem Abschluss einer Secondary School einen guten Beruf<br />

zu erlernen mit dem sie sich selbstständig finanzieren können oder die Universität zu besuchen.<br />

4.4. Wie kann ich helfen?<br />

4.4.1. St. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> Primary School<br />

Bildung schafft eine sellbstständige Gesellschaft , mit diesem Gedanken im Sinn und dem Spaten in der<br />

Hand wurde das Fundament der St. <strong>Dominic</strong> Grundschule als kleiner Schritt in Richtung Veränderung<br />

gebaut. Wenn jeder, je nach Möglichkeit, einen Teil beiträgt, ist das Projekt zu verwirklichen.<br />

Spenden sie bitte auf


Empfänger: Bistumskasse Münster<br />

Kontonummer.: 2000 100<br />

BLZ: 40060265<br />

Bank: Darlehnskasse Münster<br />

Ganz wichtig: Verwendungszweck: RTR 001-1.2211.2261-<strong>Iringa</strong><br />

-10-<br />

Projektbeschreibung St. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> School<br />

4.4.2. Patenaktion<br />

Um den Schulbesuch der Waisenkinder zu garantieren, wurde im Januar 2006 eine Patenaktion ins Leben<br />

gerufen. Ermöglichen Sie durch Ihre Spende Schulbildung für ein weiteres Waisenkind in <strong>Iringa</strong>. Durch<br />

Patenschaften ist es möglich, die Anzahl von Waisen an der Schule langfristig zu erhöhen.<br />

<strong>Die</strong> Kosten belaufen sich auf monatlich 25 Euro.<br />

Weitere Informationen zu dem Patenschaftsprojekt finden sie im Bereich Downloads „Information<br />

Patenschaften“<br />

Sind Sie interessiert, kontaktieren sie uns vor einer Überweisung unter volunteers-tanzania@web.de.<br />

Empfänger: Bistumskasse Münster<br />

Kontonummer.: 2000 100<br />

BLZ: 40060265<br />

Bank: Darlehnskasse Münster<br />

Ganz wichtig: Verwendungszweck: RTR 001-1.2211.2261-Patenschaft<br />

5. Kontakt<br />

Projektträger: H.E. Tarcisius Ngalalekumt<strong>wa</strong>, Bischof von <strong>Iringa</strong><br />

P.O.-Box 133<br />

<strong>Iringa</strong>, Tanzania<br />

Projektleiter: Father Aidan Paul Ulungi<br />

Bishop’s House<br />

P.O.-Box 133<br />

<strong>Iringa</strong>, Tanzania<br />

aulungi@yahoo.co.uk<br />

Ansprechpartner: Deutsche Volontäre<br />

St. <strong>Dominic</strong> <strong>Savio</strong> Children’s <strong>Care</strong> Academy<br />

P.O.-Box 64<br />

<strong>Iringa</strong>, Tanzania<br />

volunteers-tanzania@web.de#

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