Ausgabe 2/2008 - Messe Essen
Ausgabe 2/2008 - Messe Essen
Ausgabe 2/2008 - Messe Essen
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<strong>Ausgabe</strong> 2.<strong>2008</strong> www.messeessen.de<br />
ESSEN<br />
DAS MAGAZIN DER MESSE ESSEN<br />
AFFAIRS<br />
eckPFeiler der ZukuNFt<br />
Im Bau: <strong>Messe</strong>hotel und neues GrugahallenFoyer<br />
auS lieBe Zur MuSik<br />
Porträt von Franz Xaver Ohnesorg<br />
SaFety FirSt<br />
Sicherheit im Trend
Erreichen Sie Ihre Ziele.<br />
Mit täglich bis zu 700 Flügen verbinden wir die<br />
Welt mit Nordrhein-Westfalen – dem bedeutendsten<br />
Wirtschaftsraum und führenden <strong>Messe</strong>standort<br />
Deutschlands.<br />
Direktverbindungen aus über 70 europäischen<br />
Städten und 10 außereuropäischen Metropolregionen,<br />
zum Beispiel Atlanta, Chicago, Detroit,<br />
New York, Dubai und Bangkok, ermöglichen es<br />
Ihnen, ohne Umwege zu uns zu kommen. Kurze<br />
Wege und maßgeschneiderte Serviceangebote am<br />
Airport sind ein weiterer Beitrag, den wir zu Ihrem<br />
<strong>Messe</strong>erfolg leisten.<br />
Mit uns erreichen Sie Ihre Ziele.<br />
www.duesseldorf-international.de
liebe leserinnen<br />
und leser,<br />
in der vergangenen <strong>Ausgabe</strong> von ESSEN<br />
AFFAIRS haben wir Ihnen das erfolgreichste<br />
Jahr in der Unternehmensgeschichte<br />
der <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> angekündigt.<br />
Jetzt dürfen wir feststellen: Das Jahr <strong>2008</strong><br />
wird tatsäch lich Rekorde brechen – beim Umsatz, bei den Aussteller und<br />
Besucherzahlen, bei den Sekundäreffekten für die Stadt <strong>Essen</strong> und die<br />
Metropol region Ruhr.<br />
Egon Galinnis, Geschäftsführer der <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong>.<br />
Denn nach dem sehr erfolgreichen ersten Halbjahr stehen die Zeichen<br />
auch in den abschließenden Quartalen auf Wachstum. Gerade ist die<br />
SECURITY zu Ende gegangen, die Weltmesse für Sicherheit und Brandschutz.<br />
Dem Thema Sicherheit widmen wir in dieser <strong>Ausgabe</strong> auch die<br />
Titelgeschichte. Hier erklären Experten, weshalb wir uns trotz aller<br />
technologischen Innovationen nie allein auf die Technik verlassen dürfen.<br />
Denn Sicherheit ist ein Prozess – und „ohne den Menschen geht dabei<br />
nichts“, wie uns Christoph Blume, der Chef des Düsseldorfer Flughafens,<br />
bestätigt hat.<br />
Dass die Grugahalle im fünfzigsten Jahr ihres Bestehens Rückenwind<br />
verspürt, freut mich persönlich ganz besonders. Gerade stecken wir<br />
mitten in den Vorbereitungen zum Geburtstagsfest, und ein Blick auf das<br />
kommende Programm beweist, dass unsere Charmeoffensive zum<br />
Jubi läum bereits jetzt gefruchtet hat. Die Weichen für die Zukunft hat der<br />
Aufsichtsrat der <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> gestellt: Das neue <strong>Messe</strong>hotel und das neue<br />
Foyer der Grugahalle werden unseren Besuchern und Kunden ab dem<br />
Frühjahr 2010 noch mehr Aufenthaltsqualität bieten.<br />
Dieses Signal passt zur Aufbruchstimmung in der Metropolregion Ruhr:<br />
Gerade hat die Ruhr 2010 GmbH die Projekte bekannt gegeben, die das<br />
Kulturhauptstadtjahr 2010 zu einem gewiss unvergesslichen Erlebnis<br />
machen werden. Auch hier kommt es vor allem auf die Menschen an.<br />
Einen von ihnen, Prof. Franz Xaver Ohnesorg, porträtieren wir in dieser<br />
Aus gabe von ESSEN AFFAIRS.<br />
Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
Egon Galinnis<br />
Geschäftsführer der<br />
<strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> GmbH<br />
editorial | 3
4 | iNhalt<br />
30 32<br />
8<br />
18
3 Editorial<br />
von Egon Galinnis<br />
5 Impressum<br />
6 Nachrichten<br />
aus der <strong>Messe</strong> und der Stadt<br />
titel<br />
8 Safety first<br />
„Gefahr erkannt, Gefahr gebannt“ – dieses<br />
Prinzip gilt in der Sicherheitsbranche<br />
längst nicht mehr. Denn Experten wissen:<br />
Sicherheit ist ein Prozess<br />
10 „Ohne den Menschen geht nichts“<br />
Christoph Blume über das Brandschutzkonzept<br />
des Flughafens Düsseldorf und<br />
dessen Vorbildcharakter<br />
14 Ein Preis feiert Premiere<br />
Auf der SECURITY <strong>2008</strong> wurde erstmals<br />
der SECURITY INNOVATION AWARD<br />
verliehen<br />
MeSSe<br />
16 Leichte Stoffe, harte Arbeit<br />
Leichtbaumaterialien gehört die Zukunft.<br />
Zwei führende <strong>Messe</strong>n dazu sind in <strong>Essen</strong><br />
schon etabliert: die ALUMINIUM und die<br />
COMPOSITES EUROPE<br />
18 Zurück zu den Wurzeln<br />
Die <strong>Essen</strong> Motor Show setzt neue Akzente –<br />
mit noch mehr Emotionen und noch mehr<br />
Motorsport<br />
iMPreSSuM<br />
Herausgeber: <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> GmbH, Postfach 10 01 65,<br />
45001 <strong>Essen</strong>, www.messe-essen.de<br />
Redaktionell verantwortlich: Stefan Hannen,<br />
Leiter Unternehmenskommunikation, <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong><br />
Projektmanagement: Andreas John, <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong><br />
CvD: Jens Poggenpohl, VVA<br />
Art-Direktion: Tamara Bobanac, VVA<br />
Layout: Sonja Loy, VVA<br />
Redaktionsteam: Corinna Danielzik, Gabriele von Graes,<br />
Michael Herdemerten, Jennifer Kahmann (<strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong>); Anna<br />
Dettmer, Peter Erik Hillenbach, Dirk Maertens, Stefanie Platthaus,<br />
Lena Rosenthal (VVA)<br />
Bildredaktion: Jens Peters, Frank Schuberth (VVA)<br />
Bildnachweis: Rainer Schimm, <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> GmbH;<br />
K+S Studios, <strong>Essen</strong> (sofern nicht anderweitig vermerkt)<br />
Titelbild: masterfile<br />
Realisation/Gesamtherstellung: VVA Kommunikation GmbH,<br />
Theodor-Althoff-Straße 39, 45133 <strong>Essen</strong>, www.vva.de<br />
Auflage: 17.000 Exemplare<br />
Erscheinungstermin: 6. Oktober <strong>2008</strong><br />
iNhalt | 5<br />
20 Aktuell<br />
22 Grün und global<br />
Die Pflanzen- und Gartenbaubranche ist in<br />
Bewegung. Die <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> forciert den Trend<br />
24 Energie auf höchstem Niveau<br />
Die Fachleute der Energiewirtschaft treffen<br />
sich auf der E-world energy & water<br />
25 Kalender<br />
Alle Termine auf einen Blick<br />
26 Mekka der Pferde<br />
Alle zwei Jahre ist die EQUITANA der<br />
weltweit größte Treffpunkt der Pferdewelt<br />
28 Zwei Eckpfeiler für die Zukunft<br />
Ab Frühjahr 2010 bieten das neue <strong>Messe</strong>hotel<br />
und das neue Foyer der Grugahalle Gästen<br />
noch mehr Komfort – und Kunden noch mehr<br />
Möglichkeiten<br />
30 Gratulation, Grugahalle!<br />
Zum 50. Geburtstag präsentiert die<br />
Grugahalle ein eindrucksvolles Programm<br />
eSSeN<br />
32 Aus Liebe zur Musik<br />
Porträt von Prof. Franz Xaver Ohnesorg,<br />
Intendant des „Klavier-Festival Ruhr“ und Geschäftsführer<br />
des „Initiativkreis Ruhrgebiet“<br />
36 Betten in <strong>Messe</strong>nähe<br />
Bequem und vielfältig: Das Hotelangebot in<br />
der Nachbarschaft der <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong><br />
39 Gewinnspiel<br />
Machen Sie mit – und gewinnen Sie einen von<br />
über 30 wertvollen Preisen!
6 | NachrichteN<br />
in eigener Sache<br />
Abschied von Dr. Joachim Henneke<br />
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong>, Dr. Joachim<br />
Henneke, hat das Unternehmen Ende September verlassen.<br />
Insge samt zwölf Jahre hat Dr. Henneke die <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> geführt und<br />
weiter entwickelt. Zusätzlich engagierte er sich viele Jahre im wichtigsten<br />
Gremium der <strong>Messe</strong>branche: dem Vorstand des Ausstellungs-<br />
und <strong>Messe</strong>-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (AUMA).<br />
Zum Ausscheiden von Dr. Henneke erklärte Oberbürgermeister<br />
Dr. Wolfgang Reiniger, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der <strong>Messe</strong><br />
<strong>Essen</strong>: „Kreativ, zielstrebig und herausragend engagiert hat<br />
Dr. Joachim Henneke durch eine Reihe bedeutender Akzente die<br />
Erfolgs linie der <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> seit 1996 geprägt. Er hat – mit Blick auf<br />
die Bedürfnisse des <strong>Messe</strong>geschäfts und den starken Wettbewerb –<br />
geradlinig wichtige Schritte nach vorn initiiert und tatkräftig<br />
13. kinder und Jugendhilfetag<br />
Mekka für Kinder<br />
Rund 40.000 Besucher kamen zum 13. Deutschen Kinderund<br />
Jugendhilfetag (DJHT) auf das Gelände der <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong>.<br />
Drei Tage lang stand der zentrale Seismograf für alles, was<br />
Kinder und Jugendliche bewegt, im Ruhrgebiet: <strong>Essen</strong> als<br />
Mekka der Kinder- und Jugendhilfe – die Plattform für Initiativen,<br />
Innovationen, Impulse und Ideen rund um die junge<br />
Generation. Europas größter Jugendhilfegipfel war ein<br />
Pflichttermin für alle Haupt- und Ehrenamtlichen, die mit<br />
Kindern und Jugendlichen arbeiten. „Von der ‚Jugendhilfehauptstadt<br />
<strong>Essen</strong>‘ geht ein Impuls in die ganze Republik“, resümierte<br />
Norbert Struck, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft<br />
für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ).<br />
www.jugendhilfetag.de<br />
Zu Gast in <strong>Essen</strong>: Bundespräsident Dr. Horst Köhler (Mitte), Bundesfamilienministerin<br />
Dr. Ursula von der Leyen (rechts) und NRWInnenminister Armin<br />
Laschet (links) besuchten den 13. Deutschen Kinder und Jugendhilfetag.<br />
um gesetzt. Dies gilt insbesondere für den Ausbau <strong>Messe</strong> 2000 mit<br />
dem neuen Bellini-Bau (<strong>Messe</strong>haus West / Halle 3) inklusive Galeria.<br />
Dadurch wurden Planungssicherheit und Entwicklungsraum<br />
geschaffen für die in <strong>Essen</strong> etablierten Welt-Leitmessen und für neue<br />
Eigen- und Gastveranstaltungen wie die Energie-Fachmesse<br />
„E-world“ und die Fachmesse „Aluminium“.<br />
Dr. Henneke verabschiedet sich aus einem leistungsstarken Unternehmen,<br />
das sich unter seiner Führung im Rahmen der <strong>Essen</strong>er<br />
Möglichkeiten und der ständig verschärften Wettbewerbssituation<br />
erfolgreich behauptet und weiterentwickelt hat – bis hin zum neuen<br />
Rekordumsatz von voraussichtlich circa 70 Millionen Euro im Jahr<br />
<strong>2008</strong>. Die <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> ist nun gut positioniert im Rahmen der Top<br />
Ten der <strong>Messe</strong>plätze in Deutschland.“<br />
Neue kunstausstellung<br />
Anfang und Ende – zugleich<br />
Er ist, unter anderem, Künstler, Maler, Skulpteur<br />
und Konstrukteur. Keine Frage: Gert Edinger<br />
ist ein Allroundtalent – „und ein großer<br />
Gewinn für die <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong>“, sagt die<br />
Kunstexpertin Alexandra Iwan.<br />
Vom 9. Oktober <strong>2008</strong> bis zum<br />
22. März 2009 ist im <strong>Messe</strong>-<br />
haus Ost unter dem Titel<br />
„Rhythmo a Mano“ eine Auswahl<br />
aus Edingers vielfältigem Werk zu<br />
sehen. Seit 30 Jahren sucht er die Auseinandersetzung<br />
mit der Kunstgeschichte, interpretiert<br />
sie neu und setzt sie fort. Seine Signatur<br />
„xo“ beschreibt Edingers Definition von Kunst:<br />
Anfang und Ende fallen zusammen, das Denken in<br />
Zyklen und Wieder holun gen treibt Edinger an.<br />
deutsches Forum „innenraumhygiene“<br />
Gesundheit im Trend<br />
„Rhytmo a Mano“ ist der Titel<br />
des jüngsten Zyklus des künstlerischen<br />
Multitalents Gerd Edinger.<br />
Die gleichnamige Ausstellung ist<br />
bis zum 22. März 2009 in der<br />
<strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> zu sehen.<br />
Fachleute sind sich einig: Das Thema Gesundheit wird immer wichtiger – in<br />
der Wohnung und am Arbeitsplatz. Das Deutsche Forum „innenraumhygiene“<br />
ist deutschlandweit die einzige branchenübergreifende Plattform, auf der<br />
entsprechende Lösungsansätze vorgestellt werden. Das Forum, erstmals 2007<br />
in Bochum durchgeführt, wird künftig alle zwei Jahre in der <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> stattfinden.<br />
Am 17. und 18. Februar 2009 werden über 1.200 Fachleute in <strong>Essen</strong><br />
erwartet. Das Kongressprogramm umfasst über 50 Fachvorträge hochkarätiger<br />
Wissenschaftler und Experten, auf der begleitenden Fachausstellung werden<br />
Unternehmen innovative Produkte und Dienstleitungen vorstellen.<br />
www.innenraumhygiene.com
Schweißen & Schneiden russia<br />
Beflügelt von der Konjunktur<br />
Die „Schweißen & Schneiden Russia <strong>2008</strong>“ hat ein sehr<br />
gutes Ergebnis erzielt. Über 4.000 Besucher passierten vom<br />
27. bis 30. Mai die Eingänge des Moskauer <strong>Messe</strong>geländes<br />
Expocentr Krasnaja Presnja, um sich über aktuelle Verfahren<br />
und Produkte rund um die Technologien Schweißen,<br />
Schneiden und Fügen zu informieren. Erfolgsfaktoren bei der<br />
zweiten Auflage der Fachmesse waren die gute Konjunktur<br />
und die ungebrochen hohe Nachfrage. Der neue Termin steht<br />
bereits fest: 12. bis 15. Mai 2009.<br />
aila <strong>2008</strong><br />
Die Welt der Sprachen<br />
www.schweissenuschneiden.de<br />
Sprachenvielfalt bietet Chancen – darin waren sich die 2.000 Experten<br />
aus aller Welt einig, als sie sich vom 24. bis zum 29. August zum 15. AILA<br />
Weltkongress für angewandte Linguistik im Congress Center <strong>Essen</strong> trafen.<br />
Unter dem Leitthema „Mehrsprachigkeit: Herausforderungen und<br />
Chancen“ diskutierten und informierten sich die Wissenschaftler und<br />
Praktiker in über 800 Einzelvorträgen, mehr als 100 Symposien und 80<br />
Postervorträgen über das Erlernen von Fremdsprachen und das Leben in<br />
einer mehrsprachigen Umgebung. AILA-Schirmherr und Integrations-<br />
minister Armin Laschet betonte in seiner Eröffnungsrede, dass <strong>Essen</strong> als<br />
Veranstaltungsort ganz bewusst gewählt worden sei: „In Nordrhein-<br />
Westfalen hat jeder vierte Einwohner Zuwan derungsgeschichte. Damit ist<br />
Nordrhein-Westfalen der ideale Ort für eine Tagung von Linguisten aus<br />
aller Welt.“<br />
www.aila<strong>2008</strong>.org<br />
Beijing essen Welding & cutting<br />
Eindrucksvolle Nummer zwei<br />
NachrichteN | 7<br />
30 Prozent mehr Aussteller, 20 Prozent mehr Besucher:<br />
Die Beijing <strong>Essen</strong> Welding hat ihre Position als Asiens größte<br />
Schweißfachmesse eindrucksvoll untermauert. 863 Aussteller<br />
und 37.000 Besucher machen sie zugleich zur Nummer<br />
zwei weltweit – gleich hinter dem Mutterevent in <strong>Essen</strong>, das<br />
im kommenden September stattfindet. Auch die belegte<br />
Hallenfläche im China International Exhibition Center in<br />
Peking ist reif fürs Rekordbuch: 60.000 Quadratmeter – eine<br />
Steigerung von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die<br />
nächste „Beijing <strong>Essen</strong> Welding“ findet vom 2. bis 5. Juni 2009<br />
statt – dann turnusgemäß wieder in Shanghai.<br />
www.beijingessenwelding.de<br />
Metpack<br />
Optimistische Verpacker<br />
Äußerst zufrieden zeigten sich Aussteller wie Besucher mit dem Verlauf der<br />
sechsten Metpack. Die Leitmesse der Metallverpackungsbranche wartete mit<br />
neuen Rekordzahlen auf: Über 7.000 Besucher aus 105 Ländern kamen in die<br />
<strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong>, die Aussteller vermeldeten Abschlüsse in Höhe von mehr als 100<br />
Millionen Euro. Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung der Metpack und<br />
sind Ausdruck der ausgezeichneten Stimmung in der Branche. Mehr als jeder<br />
zweite Besucher, deutlich mehr als bei der letzten Metpack 2005, schätzt die<br />
zukünftige Konjunkturentwicklung als steigend ein. Beeindruckend einmal<br />
mehr: die hohe Internationalität der Fachbesucher. Zwei Drittel von ihnen<br />
kamen aus dem Ausland.<br />
www.metpack.de
Foto: shutterstock<br />
8 | titel sicherheit
Safety first<br />
„Gefahr erkannt, Gefahr gebannt“ – dieses Prinzip gilt in der<br />
Sicherheitsbranche längst nicht mehr. Gefragt sind ganzheitliche<br />
und intelligent vernetzte Lösungen. Denn Experten sind sich<br />
einig: Sicherheit ist ein Prozess.<br />
Die Wahrscheinlichkeit,<br />
vom Blitz getroffen zu werden,<br />
ist zwar höher als die<br />
eines HaiAngriffs. Aber der<br />
Schutz durch einen Stahlkäfig<br />
macht die Begegnung<br />
mit einem Weißen Hai deutlich<br />
entspannter.<br />
titel | 9<br />
Am 11. April 1996 lösen Schweißarbeiten am<br />
Düssel dorfer Flughafen die größte Brandkata strophe<br />
der deutschen Nachkriegsgeschichte<br />
aus: 17 Menschen sterben, 88 werden verletzt. Am Ende<br />
der Ermittlungen steht fest: Die Schweißarbeiten<br />
waren zwar der Auslöser des Großbrands, gravierende<br />
Baumängel aber die eigentliche Ursache. Bis zur Wiederaufnahme<br />
des regulären Flugbetriebs vergingen<br />
fünf Jahre, der materielle Schaden wird auf mehrere<br />
hundert Millionen Euro geschätzt.<br />
Heute erinnert am Flughafen Düsseldorf nichts mehr<br />
an das tragische Ereignis vor mehr als zwölf Jahren.<br />
Für insgesamt 339 Millionen Euro wurde der Flughafen<br />
im Rahmen des Projekts „airport 2000 plus“ �
10 | titel sicherheit<br />
Foto: shutterstock
Karabinerhaken für<br />
Bergsteiger weisen eine<br />
Belastungsfestigkeit von<br />
bis zu 25 Kilonewton<br />
auf. Das entspricht knapp<br />
2.550 Kilogramm.<br />
modernisiert. Ein neuartiges Brandschutzkonzept mit<br />
mehr als 7.340 Rauch- und Wärmemeldern und 180<br />
Entrauchungsventilatoren sorgt nun für die Sicherheit<br />
der Passagiere. „Wir haben aus der Vergangenheit gelernt<br />
und rüsten uns daher seitdem bestmöglich für<br />
einen Ernstfall, der hoffentlich niemals mehr eintritt.<br />
So ist Düsseldorf International heute im Gebäudebrandschutz<br />
fachlich und technisch auf dem neuesten<br />
Stand. Der Airport besitzt in der Branche einen Vorbildcharakter“,<br />
erklärt Christoph Blume, Sprecher der<br />
Geschäftsführung der Flughafen Düsseldorf GmbH<br />
(siehe auch das Interview auf dieser Seite).<br />
Was den Flughafen Düsseldorf heute vor allem auszeichnet,<br />
ist ein umfassendes Sicherheitskonzept, das<br />
weit über einzelne Feuermelder oder Videokameras<br />
hinausgeht. Im Zuge des Projekts „airport 2000 plus“<br />
wurde ein Sicherheitssystem realisiert, das sämtliche<br />
Funktionen von Kameras, Melde- und Lesegeräten in<br />
komplexe Überwachungssystemen integriert. Daran<br />
beteiligt war auch Siemens Building Technologies<br />
(BT). „Im Zentrum der Überwachungssysteme steht<br />
die intelligente Videoanalyse über modulare Algorithmen“,<br />
erklärt Jens Wegmann, Leiter der Abteilung Security<br />
Systems bei Siemens BT. „Sie unterstützt die situative<br />
Risikowahrnehmung, das Ereignis- und<br />
Notfallmanagement und gibt Entscheidungshilfen und<br />
Leitstellenunterstützung für Behörden und Organisationen<br />
mit Sicherheitsaufgaben wie zum Beispiel Feuerwehr,<br />
Polizei und Rettungs- und Notfalldienste.“<br />
Sechs bis acht Prozent Wachstum<br />
Dieses Beispiel zeigt: Ganzheitliches Sicherheitsmanagement<br />
und integrierte Sicherheitslösungen gewinnen<br />
zunehmend an Bedeutung. Jens Wegmann formuliert<br />
die Anforderungen seiner Kunden so: „Ein<br />
Gebäude trägt zur Produktivitätssteigerung bei, wenn<br />
es haushälterisch mit Energie umgeht, komfortable Arbeitsplätze<br />
bietet und die Menschen, die darin leben<br />
und arbeiten, sowie die vorhandenen Werte vor Einbruch,<br />
Feuer oder Diebstahl schützt.“ Um das zu errei-<br />
„Ohne den Menschen<br />
geht nichts”<br />
christoph Blume, Sprecher der<br />
Geschäftsführung der Flughafen<br />
düsseldorf Gmbh, über das Sicherheitskonzept<br />
und den Vorbildcharakter<br />
des Flughafens düsseldorf.<br />
eSSeN aFFairS: Der Flughafen<br />
Düsseldorf gilt als Pionier in Sicherheits<br />
fragen. Wie halten Sie dieses<br />
hohe Niveau?<br />
christoph Blume: Das Thema Sicherheit<br />
liegt uns besonders am Herzen, insbesondere<br />
der Bereich „Vorbeugender Brandschutz“.<br />
Wir haben aus der Vergangenheit<br />
gelernt und rüsten uns daher seitdem bestmöglich<br />
für einen Ernstfall, der hoffentlich<br />
niemals mehr eintritt. So ist Düsseldorf<br />
International heute im Gebäudebrandschutz<br />
fachlich und technisch auf dem<br />
neuesten Stand. Der Airport besitzt in der<br />
Branche einen Vorbildcharakter. Auch –<br />
oder insbesondere – auf diesem Sektor<br />
werden wir nicht müde, uns stets fortzubilden<br />
und Akzente zu setzen.<br />
Die technische Ausstattung ist beeindruckend.<br />
Welche Rolle spielt da noch<br />
der Faktor Mensch?<br />
Der Mensch spielt eine entscheidende<br />
Rolle. Wir verlassen uns auch im Brandschutz<br />
nicht allein auf die Technik. Unsere<br />
Mitarbeiter werden kontinuierlich in solchen<br />
flughafenspezifischen Themen geschult.<br />
Denn ohne den Menschen geht<br />
auch hierbei nichts. Ein gutes Beispiel dafür<br />
ist der Personenschutz. Denn Weiterbildung<br />
gehört auch hier zum regelmäßigen<br />
Programm. In einem Ernstfall müssen die<br />
Menschen schnell aus dem Gefahrenbereich<br />
evakuiert werden. Darum werden<br />
regelmäßige Gebäuderäumungsübungen<br />
im Terminal und in anderen Flughafenbereichen<br />
durchgeführt. Ein weiteres Beispiel:<br />
Auch bei unserer Flughafenfeuerwehr gehören<br />
ständige feuerwehrtechnische Weiterbildungen<br />
zum regelmäßigen Programm.<br />
Dazu zählen unter anderem Schulungen zu<br />
den Themen Atemschutz, Gefahrgut und<br />
Strahlenschutz, Sanitätsausbildung oder<br />
Höhensicherung sowie regelmäßige Heißausbildung.<br />
chen, setzt man in Deutschland verstärkt auf technische<br />
Unterstützung.<br />
Der Markt für elektronische Sicherheitssysteme hat<br />
sich in den letzten Jahren kontinuierlich aufwärts entwickelt,<br />
und auch für das laufende Jahr erwarten die<br />
Hersteller elektronischer Sicherheitstechnik gute<br />
Geschäfte. Der Sicherheitsbranche, deren weltweites<br />
Marktvolumen rund 50 Milliarden Euro beträgt,<br />
beschert das nach Schätzungen von Experten Wachstumsraten<br />
von jährlich sechs bis acht Prozent.<br />
Am Flughafen Düsseldorf konnte man sich bei den<br />
Neuerungen zwar auf konkrete Empfehlungen �<br />
titel | 11<br />
Wie stellt sich der Austausch mit den<br />
Behörden dar?<br />
Wir kooperieren sehr eng mit den zuständigen<br />
Polizeibehörden – Bundespolizei und<br />
Landespolizei – sowie den Ministerien. Gemeinsame<br />
Arbeitsgruppen, Übungen und<br />
ein regelmäßiger Informations und Erfahrungsaustausch<br />
bilden die Basis dieser vernetzten<br />
Zusammenarbeit. Das Gleiche gilt<br />
übrigens auch für den Bereich des „Vorbeugenden<br />
Brandschutzes“. Auch hier<br />
tauscht man sich regelmäßig und insbesondere<br />
vor Baumaßnahmen aus – zum Beispiel<br />
mit der Düsseldorfer Bauaufsicht und<br />
der städtischen Feuerwehr.<br />
Gibt es auch einen internationalen<br />
Austausch in Sicherheitsfragen?<br />
Werden Sie von Kollegen oft um Rat<br />
gebeten?<br />
Das Konzept für das Terminal ist objektbezogen<br />
entwickelt worden. Neben der<br />
baulichen und anlagentechnischen Komponente<br />
wird das Konzept durch ein „Integriertes<br />
Gefahrenabwehrmanagement“,<br />
die organisatorische Komponente, ergänzt<br />
und unterstützt. Da dieses Konzept sehr<br />
umfangreich ist, gibt es natürlich auch Anfragen<br />
aus unserer Branche oder ähnlichen<br />
Branchen, bei denen wir dann mit Rat und<br />
Tat zur Seite stehen.<br />
Was bedeutet der Grundsatz „Safety<br />
vor Security“?<br />
„Safety first“ lautet die wichtigste Regel im<br />
Luftverkehr. Auch am Boden, auf dem<br />
Flughafen, kommt die Sicherheit an erster<br />
Stelle. Dies wird auch in unserem Brandschutzkonzept<br />
berücksichtigt. Fluchtwege<br />
führen konsequent und auf dem kürzesten<br />
Weg ins Freie. Neu entwickelt wurden so<br />
genannte dynamische Fluchtwegleit systeme<br />
im Bodenbereich, die automatisch<br />
aktiviert werden und den Fluchtweg zusätzlich<br />
kennzeichnen.
12 | titel sicherheit<br />
Im freien Fall erreichen<br />
Skydiver Geschwindigkeiten<br />
von bis zu 300 Stundenkilometern.<br />
Der Fallschirm<br />
bremst die Sinkgeschwindigkeit<br />
auf circa 18 Stundenkilometer<br />
ab.<br />
einer unabhängigen Sachverständigenkommission<br />
stützen, schnell war jedoch klar: Der größte Handlungsbedarf<br />
besteht weniger in der Änderung baurechtlicher<br />
und technischer Regeln, sondern liegt in<br />
deren konsequentem Vollzug und der strikten Umsetzung.<br />
Das sieht Michael Schreckenberg, Professor für Physik<br />
an der Universität Duisburg-<strong>Essen</strong>, ähnlich: „Die<br />
Architektur dient als Infrastruktur, um Katastrophen<br />
zu verhindern. Mindestvoraussetzungen sind beispielsweise<br />
ausreichend Notausgänge und breite Treppen.<br />
Diese Kapazitäten müssen im Gefahrenfall aber auch<br />
genutzt werden können. Dafür braucht man die richtige<br />
Beleuchtung, klare Hinweise und eine richtige Ansprache.<br />
Am wichtigsten ist deshalb die Schulung des<br />
Personals, um Menschen in kritischen Situationen<br />
richtig anzusprechen und Vertrauen zu schaffen.“<br />
Schreckenberg erforscht seit Jahren kritische Situationen<br />
bei großen Menschenansammlungen, etwa in<br />
Fußballstadien oder bei Konzertveranstaltungen. „Gerade<br />
der prozedurale Teil, also die Frage, wie man im<br />
Krisenfall am besten reagiert, verdient noch mehr Aufmerksamkeit“<br />
, findet er.<br />
Verhindern, Beschützen, Reagieren<br />
Auch die Hersteller haben erkannt, dass Sicherheit<br />
längst nicht mehr nach dem Prinzip „Gefahr erkannt,<br />
Gefahr gebannt“ funktioniert. Sie entwickeln daher<br />
technische Geräte, die auch im Gefahrenfall<br />
unterstützend wirken können. Brandschutzmelder<br />
werden mit Evakuierungssystemen, beispielsweise<br />
den Lautsprecher anlagen, verknüpft, Videonetzwerke<br />
werden in die IT-Infrastruktur eingegliedert.<br />
„Sicherheit ist ein Prozess“, sagt Jens Wegmann, „es<br />
geht immer um Verhindern, Beschützen, Reagieren,<br />
Wiederherstellen.“ Das größte Potenzial sieht er im Bereich<br />
der intelligenten Videoüberwachung, insbesondere<br />
der digitalen Bildspeicherung: „Video verbreitert<br />
die technische Unterstützung vor allem auf den Prozessstufen<br />
Verhindern, Beschützen und Reagieren.“<br />
Foto: shutterstock<br />
Das sieht man nicht nur bei Siemens BT so. In einer<br />
Umfrage des Fachverbandes Sicherheitssysteme<br />
äußerten sich die Hersteller von Videoüberwachungs-<br />
und Brandmeldetechnik besonders optimistisch zu ihren<br />
momentanen Aussichten. Mehr als 80 Prozent der<br />
Befragten dieses Segments sehen demnach für ihr Unternehmen<br />
im Jahr <strong>2008</strong> gute oder sehr gute Aussichten.<br />
Gert van Iperen, Geschäftsführer der Bosch Sicherheitssysteme<br />
GmbH mit einem Gesamt umsatz von 1,4<br />
Milliarden Euro in 2007, rechnet im Bereich der Videoüberwachungsanlagen<br />
gar mit zweistelligen Wachstumsraten.<br />
Laut van Iperen führt dieser Trend auch zu<br />
neuen Entwicklungen: „Die Speicherung von großen<br />
Mengen an Aufzeichnungen in Echtzeit erfordert aber<br />
auch intelligente Speicherungssysteme: Systeme, die
eispielsweise Bilder löschen, wenn auf diesen keine<br />
Bewegung stattfindet. Das erleichtert die Auswertung<br />
der Daten und spart Kosten.“<br />
Gesamtpakete für Großanlagen<br />
Auch bei der Sicherung großer Anlagen kommen<br />
solche Überwachungssysteme zum Tragen. „Um unsere<br />
Anlagen zu schützen, haben wir heute natürlich<br />
durch den technischen Fortschritt sehr viel ausgefeiltere<br />
Möglichkeiten“, bestätigt Reiner Schaffers vom<br />
Bereich Security bei RWE Power. Ob Maschendraht-<br />
oder Stabgitterzaun, Videotechnik oder Laser-Detektionsanlagen,<br />
ob Schrankensysteme, Tore oder Drehkreuze<br />
– die technischen Möglichkeiten sind im<br />
Vergleich zur Vergangenheit inzwischen nahezu grenzenlos.<br />
„Für welche Maßnahmen wir uns aber ent-<br />
scheiden – ob also beispielsweise für die Überwachung<br />
eines Geländes Sicherheitspersonal mit Hunden oder<br />
stattdessen Videoanlagen zum Einsatz kommen –,<br />
hängt immer vom Objekt und dessen erforderlichen<br />
Sicherheitsstandards ab. Wichtig sind uns nicht die<br />
einzelnen Maßnahmen, sondern das Gesamtpaket.“<br />
Gerade bei der Auswahl technischer Überwachungssysteme<br />
ist es Schaffers wichtig, dass das Sicherheitspersonal<br />
nicht überfordert wird. „Wir haben zwar aufgrund<br />
der technischen Fortschritte den Faktor Mensch<br />
zu einem gewissen Grad durch den Faktor Maschine<br />
ersetzt, aber letztendlich müssen wir unsere Sicherheitsmaßnahmen<br />
immer wieder neu bewerten und<br />
justieren.“<br />
Damit die Systeme jederzeit an neue Gefahreneinschätzungen<br />
angepasst werden können, setzt man �<br />
titel | 13
14 | titel sicherheit<br />
Ein Preis feiert Premiere<br />
Innovationen wollen gefeiert werden – auch auf der SECURITY. Am Vor-<br />
abend der diesjährigen Weltmesse für Sicherheit und Brandschutz wurde erstmals<br />
der SECURITY INNOVATION AWARD verliehen. Gewinner ist die Kaba AG,<br />
drei Sonderpreise gingen an Siemens Building Technologies (Brandschutz), die<br />
Haverkamp GmbH (Sicherheit und Umwelt) und die Alvara Cash Management<br />
Group (Sichere Wertlogistik). 70 Unternehmen hatten sich um den Preis beworben.<br />
„Die Vielzahl der Einsendungen hat uns überrascht und begeistert“, freut<br />
sich Klaus Reich, Direktor <strong>Messe</strong>n und Ausstellungen der <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong>.<br />
Dies ist nicht die einzige Zahl, mit der die SECURITY <strong>2008</strong> von sich reden<br />
machte: Über 1.100 Aussteller aus 50 Nationen präsentierten sich Anfang Ok-<br />
Schön und begehrt: Erstmals ist<br />
der SECURITY INNOVATION AWARD verliehen<br />
worden. 70 Unternehmen hatten sich um den<br />
Preis beworben, der Sieger ist die Kaba AG.<br />
SECURITY goes Russia<br />
tober in <strong>Essen</strong> – neuer Rekord. Ein<br />
Erfolgsfaktor war dabei der Ausbau<br />
des Brandschutzbereichs, den die<br />
<strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> gemeinsam mit dem<br />
Bundesverband Technischer Brandschutz<br />
(bvfa) vorangetrieben hat. Insgesamt<br />
220 Aussteller aus diesem<br />
Bereich stellten ihre Produkte und<br />
Dienstleistungen vor, die Hälfte von<br />
ihnen aus dem Segment des technischen<br />
und baulichen Brandschutzes.<br />
Unter dem Titel „fire prevention“ war<br />
die <strong>Messe</strong>halle 12 eigens für diese<br />
Aussteller reserviert. „Wir wollen den<br />
Brandschutzbereich weiter integrieren“,<br />
verspricht Klaus Reich für die<br />
nächste SECURITY im Oktober 2010.<br />
In der Zwischenzeit setzt die <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> ihr nächstes internationales<br />
Projekt um: Vom 27. bis zum 30. Oktober 2009 findet in Moskau die erste<br />
SECURITY RUSSIA statt, zeitgleich mit der INTERPOLITEX, der einzigen<br />
Sicherheitsmesse in Russland, die Bundesstatus genießt und ihren Schwer-<br />
punkt auf staatliche Sicherheit legt.<br />
www.securitymesse.de<br />
Zu den größten Gefahren<br />
für Kanuten gehört die Unterkühlung.<br />
Neoprenanzug und<br />
Schwimmweste sollten daher<br />
obligatorischer Bestandteil<br />
der Ausrüstung sein.<br />
bei Bosch Sicherheitssysteme auf Modularisierung und<br />
Standardisierung. „Große Flexibilität ist das wichtigste<br />
Gut für unsere Kunden“, sagt Gert van Iperen. „Modulare<br />
Konzepte vereinfachen die Installation, durch die<br />
Standardisierung unserer Produkte unterstützen wir<br />
das Marktwachstum.“<br />
Denn bei allen Chancen gilt auch: Gerade im Sicherheitsbereich<br />
müssen Hersteller einen langen Atem beweisen.<br />
Bis zur Umsetzung einer neuen technischen<br />
Ent wicklung vergehen wegen der hohen Anforderungen<br />
an die Leistungsfähigkeit oft drei bis fünf Jahre.<br />
Jens Wegmann spricht gar von einer Konsolidierungsphase,<br />
in der sich die Sicherheitsindustrie im Moment<br />
befinde: „In den letzten Jahren wurden eine Menge neue<br />
Technologien auf den Markt gebracht, die noch längst<br />
nicht alle breite Akzeptanz gefunden haben, beispielsweise<br />
Biometrie. Zum anderen erfolgt ein technischer<br />
Paradigmenwechsel hin zu mehr IP-basierten Netzen.<br />
Vor diesem Hintergrund erwarte ich keine Technologiesprünge.<br />
Primäres Ziel muss es sein, die eingeführten<br />
Neuerungen weiter zu integrieren und sämtliche<br />
Funktionen von Kameras, Melde- und Lesegeräten zu<br />
komplexen Überwachungssystemen auszubauen.“<br />
Neue Gesetze für Logistiker<br />
Komplexe Überwachung: Vor dieser Herausforderung<br />
steht derzeit auch die Logistikbranche – und dies sogar<br />
in besonderem Maße. Dabei ist die Organisation der<br />
Prozesse das wichtigste Kriterium, um die Sicherheit in<br />
der Lieferkette zu gewährleisten, erläutert Thorsten<br />
Blecker, Professor am Institut für Logistik und Unternehmensführung<br />
an der Technischen Universität Hamburg-Harburg<br />
und der Kühne School of Logistics and<br />
Management: Seiner Einschätzung nach spielt „die<br />
technische Entwicklung sicher eine wichtige, aber<br />
nicht die entscheidende Rolle“.<br />
Die größten Herausforderungen sieht Blecker für<br />
viele Unternehmen mit weltweiten Lieferketten nicht<br />
in der Produktsicherung oder aber der Absicherung<br />
der Lieferkette gegen externe Risiken, sondern in der
Compliance, also der Gewährleistung der gesetzlichen<br />
Anforderungen. Denn nach den Anschlägen auf das<br />
World Trade Center haben sich diese Anforderungen<br />
an die Sicherheit von Lieferketten verschärft, wie Blecker<br />
weiß. „Die Angst vor Terroranschlägen hat dazu<br />
geführt, dass heute eine umfassende Überprüfung al-<br />
ler mittel- und unmittelbar Beteiligten der Lieferkette<br />
sowie eine umfassende Überwachung der Logistikprozesse<br />
gefordert wird.“ Und so wünschenswert eine<br />
gesetzlich fixierte, penible Sicherheitskontrolle ist – für<br />
viele Unternehmen der Logistikbranche bedeutet sie<br />
eine echte Herausforderung. �<br />
titel | 15<br />
Foto: shutterstock
Foto: Daniel Roth<br />
16 | MeSSe Aluminium/comPosites euroPe<br />
Leichte Stoffe,<br />
harte Arbeit<br />
Aluminium und Verbundwerkstoffen gehört die Zukunft. Rund um beide Materialien<br />
hat Reed Exhibitions in <strong>Essen</strong> zwei international führende <strong>Messe</strong>n etabliert:<br />
die ALUMINIUM und die COMPOSITES EUROPE. Geschichte eines doppelten Erfolgs.<br />
Sheikh Ahmed Bin Saeed Al-Maktoum brauchte<br />
Geduld. Zwei Jahre musste der Chef der Fluglinie<br />
Emirates warten, ehe er Ende Juli in Hamburg endlich<br />
seinen Airbus A 380 mit Ziel Dubai besteigen konnte.<br />
Für den besonderen Kunden hatte Airbus eine luxuriös<br />
ausgestattete Sonderversion des weitaus größten Passagierflugzeugs<br />
der Welt konstruiert. 57 weitere<br />
Maschinen hat Emirates schon bestellt. Die Auftragsbücher<br />
von Airbus sind voll – nicht zuletzt dank der<br />
Verwendung von Verbundwerkstoffen: Zu 22 Prozent<br />
besteht der A 380 aus kohlefaserverstärkten Kunststoffen<br />
(CFK), weitere drei Prozent macht ein Laminat<br />
aus Aluminium und Glasfaser aus. Diese extrem be-<br />
lastbaren und dabei leichten Materialien sorgen für<br />
weniger Gewicht und damit deutlich ge ringere Betriebskosten:<br />
20 Prozent weniger Treibstoff, verspricht<br />
Airbus, soll der Riesenflieger im Vergleich zu bis herigen<br />
Jumbo-Jets verbrauchen.<br />
Wettlauf um den ersten Platz am Himmel<br />
Mitbewerber Boeing kontert mit einer noch ehrgeizigeren<br />
Materialverteilung: Die Boeing 787 Dreamliner,<br />
die Anfang 2009 ausgeliefert werden soll, wird<br />
zu 50 Prozent aus CFK und zu 20 Prozent aus Aluminium<br />
bestehen. Der Wettlauf um den ersten Platz am<br />
Himmel zeigt, welches Potenzial innovative Werk stoffe
Zwei Frauen für fünf<br />
<strong>Messe</strong>n: Britta Wirtz (links),<br />
Direktorin bei Reed Exhibitions,<br />
und Projektleiterin<br />
Ulrike Hülbach verantworten<br />
mit ihrem Team die<br />
Weltmesse ALUMINIUM<br />
und haben weltweit vier<br />
Ableger etabliert.<br />
besitzen. Manche Investition hat sich schon jetzt bezahlt<br />
gemacht: Vor knapp drei Jahren bewarb sich<br />
Reed Exhibitions um die Ausrichtung einer neuen <strong>Messe</strong><br />
rund um Verbundwerkstoffe. Der weltweit größte<br />
private <strong>Messe</strong>betreiber erhielt den Zuschlag, und schon<br />
im September 2006 fand in <strong>Essen</strong> die erste COMPO-<br />
SITES EUROPE statt. Die dritte Auflage markierte den<br />
bisherigen Höhepunkt einer beeindruckenden Erfolgsstory:<br />
Mehr als 270 Aussteller und eine im Vergleich<br />
zum Vorjahresgastspiel in Stuttgart mehr als verdoppelte<br />
Ausstellungsfläche sind der Beweis.<br />
„Die COMPOSITES EUROPE war wohl einer der schnellsten<br />
Launches unserer Unternehmensgeschichte“, erinnert<br />
sich Britta Wirtz, Direktorin bei Reed Exhibitions.<br />
Sie ist stolz auf „die tolle Dynamik, die sicher auch auf<br />
die harte Arbeit unseres Teams und unsere Werkstoffexpertise<br />
zurückzuführen ist“. Zu Expertinnen sind<br />
Wirtz und ihr Team durch die ALUMINIUM geworden.<br />
Die internationale Leitmesse, die wieder parallel zur<br />
COMPOSITES EUROPE und in <strong>Essen</strong> zum siebten Mal<br />
stattfand, wartete ebenfalls mit Rekordzahlen auf:<br />
Über 860 Aussteller auf gut 60.000 Quadratmetern<br />
Ausstellungsfläche machen die ALUMINIUM zur unbestrittenen<br />
Nummer eins in ihrer Branche.<br />
Im Zentrum: die Anwendungsgebiete<br />
„Uns ist bei beiden <strong>Messe</strong>n wichtig, sinnvolle Anwendungsgebiete<br />
aufzuzeigen“, erläutert Britta Wirtz.<br />
Denn dies wirke sich positiv auf Rohstoffproduzenten<br />
wie auch Maschinen- und Technologieindustrie aus.<br />
„Wir wissen, wie man eine wertschöpfungsbasierte<br />
<strong>Messe</strong> aufbaut.“ Der glänzende Ruf der ALUMINIUM<br />
war bei der Ausstellerakquise für die COMPOSITES<br />
EUROPE natürlich hilfreich, vor allem aber bietet das<br />
zeitliche Zusammenspiel beider Events den Fachbesuchern<br />
ein doppeltes Angebot, bei dem die oft beschworenen<br />
Synergieeffekte auf der Hand liegen.<br />
„Viele Ingenieure kommen mit einem konkreten<br />
Problem nach <strong>Essen</strong>: den besten Werkstoff für ein<br />
bestimmtes Bauteil zu finden“, weiß Ulrike Hülbach,<br />
Projekt leiterin bei Reed Exhibitions. „Und bei uns<br />
finden sie zwei wirkliche Hightech-Materialien, die sie<br />
in ihren Vor- und Nachteilen gegeneinander abwägen<br />
können“ – auf der einen Seite das längst etablierte,<br />
bewährte Alu minium, auf der anderen Seite die vielversprechenden<br />
Verbundwerkstoffe, denen ein noch<br />
stärkeres Wachstum bevorsteht, wenn erst die technischen<br />
Heraus forderungen der automatisierten<br />
Massen produktion bewältigt sind. Von diesen Herausforde<br />
run gen können nicht nur Flugzeughersteller<br />
berichten.<br />
Ein krönender Abschied<br />
Ähnliches gilt für die dazugehörigen <strong>Messe</strong>n:<br />
Während die ALUMINIUM mit ihren Ablegern in China,<br />
Indien, Brasilien und 2009 erstmals auch in Dubai<br />
ihre globale Führungsrolle weiter ausbaut, hat die<br />
Geschich te der COMPOSITES EUROPE eigentlich<br />
gerade erst begonnen. „Aber zu sehen, wie sich beide<br />
<strong>Messe</strong>n hier in <strong>Essen</strong> auf Augenhöhe begegneten, war<br />
für mich die Krönung“, sagt Britta Wirtz. Für sie war es<br />
zugleich ein krönender Abschied: Zum Jahreswechsel<br />
rückt sie an die Spitze der Karlsruher <strong>Messe</strong>- und<br />
Kongress-GmbH.<br />
www.aluminiummesse.com<br />
www.compositeseurope.com<br />
MeSSe | 17<br />
Die ALUMINIUM und<br />
die COMPOSITES<br />
EUROPE versammelten<br />
Ende September in <strong>Essen</strong><br />
insgesamt über 1.100 internationale<br />
Aussteller der<br />
Leichtbaubranche. Auch bei<br />
den Besucherzahlen wurden<br />
neue Bestmarken gesetzt:<br />
Die ALUMINIUM zog über<br />
16.700 Fachbesucher an<br />
(knapp zehn Prozent mehr<br />
als 2006), die COMPOSITES<br />
EUROPE verzeichnete über<br />
8.000 Besucher – über 90<br />
Prozent mehr als im Vorjahr!
18 | MeSSe essen motor show<br />
Zurück zu den Wurzeln<br />
Die <strong>Essen</strong> Motor Show setzt mit neuen Konzepten Akzente: Noch mehr<br />
Emotionen, noch mehr Motorsport heißt die Devise.<br />
Wer die Zukunft erfolgreich gestalten will, sollte sich<br />
von Zeit zu Zeit auf die Vergangenheit besinnen. So<br />
halten es auch die Macher der <strong>Essen</strong> Motor Show. Sie<br />
haben Deutschlands größter jährlicher Automobilmesse<br />
eine Frischzellenkur verpasst. Die Besucher der 41.<br />
<strong>Essen</strong> Motor Show, die vom 29. November bis 7. Dezember<br />
<strong>2008</strong> stattfindet, erwarten spektakuläre<br />
Attraktionen rund um die Faszination Automobil:<br />
Noch mehr Emotionen, noch mehr Motorsport – so<br />
lautet das Motto.<br />
PS-Power pur und extravagante Automobile: Mit<br />
die sen Zutaten begann 1969 die Erfolgsgeschichte der<br />
<strong>Essen</strong> Motor Show. Nun besinnt sich die Weltmesse für<br />
Automobile, Tuning, Motorsport und Classics mehr<br />
denn je auf ihre Wurzeln – und feiert konsequent wie<br />
nie die Magie der Motoren. „Dazu verwandelt sich<br />
beispielsweise die gesamte Halle 4 in eine Motorsporthalle“,<br />
erklärt Klaus Reich, Direktor <strong>Messe</strong>n<br />
und Ausstellungen der <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong>. Hier präsen<br />
tieren Hersteller die neuesten Werkstoffe und Show-<br />
Objekte – Hightech zum Anfassen. Zudem können<br />
die Besucher auf Tuchfühlung zu prominenten Fahrern<br />
gehen.<br />
Gänsehaut und Action pur<br />
Gänsehaut versprechen die Events in Halle 7. Auf<br />
einem Indoor-Parcours wird bei der Drift Challenge<br />
der Champion der Kurvenkünstler gesucht. Der Clou:
Besucher können als Beifahrer mit auf Rekordjagd<br />
gehen! Und damit nicht genug: Als Extra-Highlight<br />
gibt es in einer Boxengasse all das, was Enthusiasten<br />
über Rennclubs und -serien wissen wollen.<br />
Eine gelungene Premiere hat der <strong>Essen</strong> Showground<br />
hinter sich. Deshalb wird es in der Halle 1 A noch mehr<br />
Action und Unterhaltung geben als im Vorjahr. Zum<br />
Träumen schön schließlich zeigt sich die Galeria: Auf<br />
dem 250 Meter langen Dream Car Boulevard finden<br />
Liebhaber ausgesuchte Ausstellungsstücke – die Crème<br />
de la Crème der Automobilgeschichte.<br />
Weiterhin ein Besuchermagnet<br />
„Mit diesen Elementen machen wir die <strong>Essen</strong> Motor<br />
Show für echte Fans noch attraktiver“, verspricht Klaus<br />
Reich. Denn obwohl die Jubiläumsausgabe 2007 mit<br />
über 350.000 Zuschauern – bei um einen Tag verkürzter<br />
<strong>Messe</strong>dauer – nicht ganz die Rekordzahlen der<br />
Vorjahre erreichte, beweist die nach wie vor extrem<br />
hohe Besucherzahl: Die Begeisterung für den automobilen<br />
Lebensstil ist nach wie vor und über die Grenzen<br />
Deutschlands hinaus spürbar – trotz schwieriger wirtschaftlicher<br />
Rahmenbedingungen. �<br />
www.essenmotorshow.de<br />
MeSSe | 19
20 | MeSSe Aktuell<br />
Spaßfaktor: hoch<br />
SPiel, 23.–26.10.<br />
Die SPIEL ist seit 1983 eine Institution – und das<br />
rund um den Globus. In <strong>Essen</strong> versammelt sich<br />
einmal jährlich die internationale Spielergemeinde,<br />
um Produktneuheiten auf Herz und<br />
Nieren und den Spaßfaktor zu überprüfen. Das<br />
Erfolgsrezept der weltweit größten Publikumsmesse<br />
für Gesellschaftsspiele und Spielzeug:<br />
Nirgendwo sonst ist die gesamte Spielszene so<br />
umfassend versammelt – Verlage, Autoren, Hersteller<br />
und natürlich Spieler. Sie finden auf über<br />
44.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche alle<br />
klassischen und alle neuen Brettspiele. Die sind<br />
so neu, dass die Innovationen erst am Vorabend<br />
der <strong>Messe</strong> bekannt gegeben werden. Und die<br />
COMIC ACTION, die im Rahmen der SPIEL<br />
stattfindet, ist ein Muss für alle Freunde der<br />
Zeichenkunst.<br />
www.internationalespieltage.de<br />
Schauen, staunen, shoppen<br />
Mode heiM haNdWerk, 01.–09.11.<br />
„Die große Verbraucherausstellung für die ganze Familie“ –<br />
der Untertitel der MODE HEIM HANDWERK verspricht nicht<br />
zu viel. Nicht umsonst werden auf der größten Verbraucher-<br />
messe Nordrhein-Westfalens auch in diesem Jahr wieder gut<br />
160.000 Besucher erwartet. An neun Tagen präsentieren rund<br />
700 Aussteller ihre Produktneuheiten in den unterschiedlichsten<br />
Bereichen: von Mode bis Multimedia, von Schmuck<br />
bis zum Modellbau, von Wohnideen bis zur Weihnachtsdekoration.<br />
Ein Highlight in diesem Jahr ist die Sonderschau „Wild West“<br />
in Halle 4. Hier können die Besucher auf den Spuren der<br />
Indianer wandeln. Ein echtes Tipi-Dorf zeigt, wie die Ureinwohner<br />
Nordamerikas gelebt haben; hier präsentiert der<br />
Falkner Husky Linz edle Greifvögel und gibt der Cheyenne-<br />
Indianer Hunting Wolf in seinen Shows Einblicke in die Kultur<br />
seines Volkes. Auch für den Landstraßen-Cowboy ist etwas<br />
dabei: Die legendäre Route 66 macht Halt mit zehn Trikes und<br />
sechs chromblitzenden Harley Davidsons.<br />
Und die Kinder? Die dürfen sich in einen Goldwäscher verwandeln,<br />
Hufeisen werfen oder wie ein Cowboy Lasso drehen.<br />
Apropos, Eltern, die ganz entspannt über die <strong>Messe</strong> bummeln<br />
wollen, dürfen beruhigt sein: Für eine professionelle<br />
Betreuung der Kleinen ist gesorgt.<br />
www.modeheimhandwerk.de<br />
Hauptsache gesund<br />
GeSuNdheitSMeSSe<br />
Body & health, 07.–09.11.<br />
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Zeitraum vom 7. bis 9. November in<br />
Ihrem Kalender rot anstreichen. Zum<br />
14. Mal öffnet die Gesundheits-<strong>Messe</strong><br />
BODY & HEALTH ihre Pforten. Auch in<br />
diesem Jahr steht den Besuchern ein<br />
besonderer Zusatzservice zur Verfügung.<br />
Mit nur einer Eintrittskarte kann<br />
während der Gesundheits- <strong>Messe</strong> auch<br />
die MODE HEIM HANDWERK besucht<br />
werden – und umgekehrt.<br />
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22 | MeSSe internAtionAl<br />
Grün und<br />
global<br />
Immer internationaler, immer technischer: Die Pflanzen-<br />
und Gartenbaubranche ist in Bewegung. Die <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong><br />
forciert den Trend.<br />
Rund um das Mutterevent<br />
in <strong>Essen</strong> hat die<br />
<strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> die IPM<br />
Familie in den vergangenen<br />
Jahren stetig vergrößert.<br />
Neben der IPM China und<br />
der IPM Dubai findet im<br />
März 2009 eine Premiere<br />
statt. Dann öffnet die erste<br />
„World of Perishables“ in<br />
Dubai ihre Tore.<br />
Hoher Besuch auf der IPM: Wenn die Internationale<br />
Pflanzenmesse am 29. Januar 2009 ihre Tore öffnet,<br />
wird auch EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel<br />
erwartet. Die dänische Politikerin eröffnet die 27. Auflage<br />
der weltweit wichtigsten Fachmesse der grünen<br />
Branche. „Dies ist eine Bestätigung für den führenden<br />
Rang der IPM“, freut sich Egon Galinnis, Geschäftsführer<br />
der <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong>. „Zudem unterstreicht der Besuch<br />
der EU-Agrarkommissarin auch die internationale Bedeutung<br />
dieser <strong>Messe</strong>.“<br />
Premiere der „World of Perishables“<br />
Die <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> forciert diesen Trend. Nicht nur,<br />
dass die IPM in <strong>Essen</strong> an den vier <strong>Messe</strong>tagen Anfang<br />
2009 eine erneut deutlich wachsende Internationalität<br />
verzeichnen wird, längst haben die <strong>Essen</strong>er <strong>Messe</strong>macher<br />
erfolgreiche Ableger des Mutterevents exportiert:<br />
Vom 1. bis 3. Dezember findet in Foshan bereits<br />
die vierte IPM China statt, die IPM Dubai sieht ihrer<br />
vierten Auflage im März 2009 entgegen. Und sie<br />
bekommt ein Schwesterevent: Zeitgleich zur IPM<br />
Dubai feiert vom 3. bis 5. März die World of Perishables<br />
(WOP) Premiere.<br />
„Bei der WOP geht es um alles, was temperatursensible<br />
Waren auf dem Weg zum Verbraucher benötigen“,<br />
er läutert Sabina Dillen, Bereichsleiterin <strong>Messe</strong>n<br />
und Ausstellungen der <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong>, das Konzept. Und<br />
das ist eine Menge: Auch nachdem Obst und Gemüse<br />
die Gewächshäuser verlassen, ist heute Hightech im<br />
Spiel, kommen verschiedenste Prüfgeräte zum Einsatz,<br />
sind rund um den Globus hochwertige Verpackungstech<br />
nologien gefragt. Ein großes Thema ist zudem die<br />
Logistikkette, insbesondere in Dubai, das sich zu einer<br />
der Drehscheiben des internationalen Handels entwickelt<br />
hat.<br />
Hightech unter Glas<br />
Die Parallelität zur IPM Dubai ist dabei mit Bedacht<br />
gewählt. In der Zielgruppe der Fachbesucher hat das<br />
Team der <strong>Messe</strong> eine 20-prozentige Überschneidung<br />
zwischen der IPM Dubai und der WOP ausgemacht.<br />
„Handel und Logistik stehen vor vergleichbaren Herausforderungen,<br />
ob es um temperatursensible Lebensmittel<br />
oder Schnittblumen geht“, weiß Sabina Dillen.<br />
Hinzu kommen diejenigen Interessenten, die zugleich<br />
als Händler und Produzent agieren und für die auch<br />
Gewächshaus- und Bewässerungssysteme, wie sie die<br />
IPM Dubai präsentiert, von Belang sind. „In der Unter-
Glas-Produktion weist die eingesetzte Technik starke<br />
Parallelen auf.“ Und der Bedarf ist enorm: Denn nicht<br />
nur bei Obst und Gemüse, auch bei Pflanzen ist die<br />
Region bestrebt, möglich viel selbst zu produzieren.<br />
Schon jetzt gibt es riesige Palmenfarmen, deren<br />
Produktion genau auf die sensiblen klimatischen<br />
Bedingungen am Arabischen Golf ab gestimmt ist.<br />
Überhaupt hat das Techniksegment in den vergangenen<br />
Jahren auf der IPM klar an Bedeutung<br />
gewonnen – nicht nur auf den Auslandsveranstaltungen,<br />
sondern auch auf dem Mutterevent in <strong>Essen</strong>. „Seit<br />
ungefähr zehn Jahren verzeichnen wir eine deutliche<br />
Expansion der Gartenbautechnik“, sagt Sabina Dillen.<br />
Der Unter-Glas-Anbau, Topfmaschinen oder Inhouse-<br />
Logistik für Gartencenter sind Beispiele für solche<br />
Wachstumssegmente. Heute stellen die Aussteller im<br />
Bereich der Technik die zweitgrößte Gruppe hinter<br />
jener des Pflanzensektors. Die <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> hat diese<br />
Entwicklung konsequent begleitet. „Seit der Fertigstellung<br />
der <strong>Messe</strong>halle 3 im Jahr 2000 platzieren wir<br />
diesen Bereich in der technisch modernsten Halle“,<br />
erklärt Sabina Dillen.<br />
Wachstum in Russland<br />
Wie Technik und Internationalisierung miteinander<br />
verknüpft sind, beweist das Beispiel Russlands: Dort<br />
wächst das Interesse an Gartenbautechnik ständig,<br />
und es werden diverse eigene Produktionen entwickelt<br />
und ausgebaut. Diese und andere Indizien sprechen<br />
für ein großes Wachstum in Russland. „Mit der<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN RUSSIA und 2009<br />
erstmals auch der SECURITY RUSSIA sind wir auf<br />
diesem Markt schon präsent. Bezüglich eines IPM-<br />
Events führen wir intensive Verhandlungen mit möglichen<br />
Kooperationspartnern“, so <strong>Messe</strong>-Geschäftsführer<br />
Egon Galinnis.<br />
www.ipmmesse.de<br />
www.ipmchina.com<br />
www.ipmdubai.com<br />
www.wopdubai.com<br />
MeSSe | 23<br />
Mehr als nur Pflanzen<br />
gibt es auf der IPM zu<br />
sehen. „Seit zehn Jahren<br />
verzeichnen wir eine deutliche<br />
Expansion der Gartenbautechnik“,<br />
sagt Sabina<br />
Dillen, Bereichsleiterin<br />
<strong>Messe</strong>n und Ausstellungen<br />
der <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong>.<br />
Foto: Jens Peters / VVA
24 | MeSSe e-world energy & wAter<br />
Energie auf<br />
höchstem Niveau<br />
An kaum einem Ort wird so fachkundig über Fragen der<br />
Energiewirtschaft diskutiert wie auf der E-world energy &<br />
water. Im Februar 2009 steigt der Expertentreff schon zum<br />
neunten Mal.<br />
Hochkaräter unter sich:<br />
Neben dem eigentlichen<br />
<strong>Messe</strong>geschehen bietet die<br />
Eworld energy & water in<br />
30 Konferenzen und Workshops<br />
Fachleuten der Energie<br />
und Wasserwirtschaft<br />
Gelegenheit zum Wissensaustausch.<br />
Die Zahlen, die das Statistische Bundesamt Ende<br />
August veröffentlichte, hatten viele in ihren Auswirkungen<br />
schon zu spüren bekommen. Demnach hatten<br />
sich die Einfuhrpreise für Energie nach Deutschland<br />
zwischen Juli 2007 und Juli <strong>2008</strong> um 48,8 Prozent<br />
verteuert. Die größten Preistreiber: Rohöl (plus 51,6<br />
Prozent) und Mineralölerzeugnisse (plus 49 Prozent).<br />
Ohne diese Bereiche hätte die gesamte Import-Teuerungsrate<br />
statt 9,3 nur 3,5 Prozent betragen.<br />
Die Preissteigerung bei Öl und Gas zählt zu den Themen,<br />
die die Öffentlichkeit derzeit am meisten beschäftigen.<br />
Aber wahrscheinlich gibt es kaum einen<br />
Ort, an dem darüber so fachkundig diskutiert wird wie<br />
auf der E-world energy & water. Wenn Europas wichtigste<br />
Energiefachmesse, ein Gemeinschaftsprojekt<br />
der <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> und con|energy, vom 10. bis zum 12.<br />
Februar 2009 über die Bühne geht, wird die Preisentwicklung<br />
eine zentrale Rolle spielen: in Konferenzen<br />
und Workshops wie auf dem <strong>Messe</strong>parkett.<br />
Zum Beispiel Elektroautos<br />
Mit 480 Ausstellern rechnet Dr. Niels Ellwanger,<br />
Vorstand der con|energy AG, bei der neunten Auflage.<br />
Im Vergleich zum Jahr <strong>2008</strong> (457 Aussteller) bedeutet<br />
dies ein erneutes Rekordergebnis. „2010 wollen wir die<br />
500er-Marke übertreffen“, sagt Niels Ellwanger – ein<br />
höchst ehrgeiziges Ziel in einer Branche, die derzeit<br />
von Fusionen und Kooperationen geprägt ist. Die hervorragende<br />
Steigerungsrate resultiert aus der Zufriedenheit<br />
der Aussteller. „Wir treffen hier punktgenau<br />
unsere Zielgruppe“, betont Andrea Hillnhagen, Leiterin<br />
Marketing und Kommunikation bei der E.ON<br />
Energy Sales GmbH, die ebenso zur Stammkundschaft<br />
zählt wie nahezu alle europäischen Branchengrößen.<br />
Es zahlt sich aus, dass die Veranstalter von Anfang an<br />
konsequent auf eine hohe fachliche Qualität gesetzt<br />
haben. Deshalb ist die E-world auch mehr als eine<br />
<strong>Messe</strong>. Der E-world-Kongress, bestehend aus 30 Konferenzen<br />
und Workshops, bietet thematisch hochspezialisierte<br />
Foren für Know-how-Träger – von der<br />
Koh len dioxidabscheidung über Effizienzsteigerungen<br />
bis hin zu alternativen Antriebskonzepten. „Wir werden<br />
die eine oder andere Studie sehen“, verrät Niels<br />
Ellwanger – zum Beispiel Elektroautos, deren Produktion<br />
namhafte Hersteller schon für das Jahr 2010 versprechen.<br />
„Experten gehen davon aus, dass ab 2025<br />
nur noch Autos mit Elektro- oder Hybridantrieb auf<br />
den Markt kommen“, erläutert Niels Ellwanger.<br />
„Top-Themen für Top-Manager“<br />
Zum dritten Mal beginnt die E-world eigentlich<br />
schon am Vortag. Dann ist der Annual European Energy<br />
Congress der Treffpunkt für Vorstände der Energiewirtschaft.<br />
„Ein Top-Thema für Top-Manager“ – so<br />
umreißt Niels Ellwanger die Idee dieses Kongresses,<br />
auf dem im Februar <strong>2008</strong> unter anderem Dr. Wulf<br />
Bernotat, Vorsitzender des Vorstands der E.ON AG,<br />
und Dr. Jürgen Großmann, Vorstandsvorsitzender der<br />
RWE AG, auf dem Podium Platz nahmen, um über<br />
Klimaschutz und Energieeffizienz zu debattieren.<br />
Im kommenden Februar geht es um Versorgungssicherheit,<br />
ein vor geopolitischem Hintergrund durchaus<br />
bri san tes Thema. Man darf sicher sein, dass wieder<br />
kontrovers diskutiert werden wird, aber sachlich – und<br />
vor allem auf höchstem Niveau. �<br />
www.eworld2009.com
<strong>2008</strong><br />
17.10.–18.10. START<br />
Die <strong>Messe</strong> für Existenzgründung, Franchising<br />
und junge Unternehmen<br />
23.10.–26.10. SPIEL<br />
Internationale Spieltage mit Comic Action<br />
01.11.–09.11. MODE HEIM HANDWERK<br />
Die große Verbrauchermesse für die ganze Familie<br />
07.11.–09.11. GESUNDHEITSMESSE<br />
BODY & HEALTH Die <strong>Messe</strong> fürs Leben<br />
29.11.–07.12. ESSEN MOTOR SHOW<br />
Weltmesse für Automobile, Tuning,<br />
Motorsport & Classics<br />
2009<br />
17.–18.01. HOCHZEITSMESSE ESSEN<br />
17.–18.01. ESSENER BABYMESSE<br />
29.01.-01.02. IPM<br />
07.–08.02. PATIENTA<br />
10.–12.02. EWORLD ENERGY & WATER<br />
Grugahalle<br />
10.10. 50 JAHRE GRUGAHALLE<br />
Fritz Rau: „OpenAirFestivals von Woodstock<br />
1969 bis heute“<br />
11.10. GLAMOTION<br />
mit Dima Bilan, Gewinner des Eurovision Song<br />
Contest <strong>2008</strong><br />
17.10. UDO LINDENBERG<br />
Ausverkauft!<br />
18.10. „KONCERT GWIAZD“<br />
mit KOMBII, De Mono, Thomas Godoj & Band u. a.<br />
19.10. 50 JAHRE GRUGAHALLE<br />
Höhner: „Jetzt und hier!“<br />
20.10. POLITISCHES FORUM<br />
24.10. 50 JAHRE GRUGAHALLE<br />
Festakt – Eine Musikalische Zeitreise:<br />
Von Bill Haley bis heute<br />
25.10. 50 JAHRE GRUGAHALLE<br />
OldieNight mit Mungo Jerry, Baccara u. a.<br />
26.10. 50 JAHRE GRUGAHALLE<br />
Tag der offenen Tür<br />
27.10. 50 JAHRE GRUGAHALLE<br />
The Musical Box performs Genesis<br />
A Trick of The Tail<br />
31.10. 50 JAHRE GRUGAHALLE<br />
Marianne Rosenberg & Band:<br />
„Für immer wie heute“<br />
11.–15.02. HAUS+GARTEN<br />
17.–18.02. DEUTSCHES FORUM<br />
„INNENRAUMHYGIENE“<br />
25.02.–01.03. REISE/CAMPING<br />
27.02.–01.03. FAHRRAD<br />
14.–22.03. EQUITANA<br />
02.–05.04. TECHNOCLASSICA<br />
Weltmesse für Oldtimer, Classic und<br />
PrestigeAutomobile<br />
23.–26.04. FIBO<br />
Internationale Leitmesse für Fitness und Wellness<br />
05.–07.05. KIOSK EUROPE EXPO<br />
Internationale Fachmesse für SelfServiceTerminals<br />
05.–07.05. DIGITAL SIGNAGE EXPO<br />
Internationale Fachmesse für Digital Signage<br />
06.–10.05. BRIEFMARKEN<br />
Internationale Briefmarken<strong>Messe</strong><br />
Mai 2009 RUN, RIDE & SKATE<br />
Die <strong>Messe</strong> für Ausdauersport<br />
26.–28.05. LEBEN PLUS KOMFORT<br />
05.–07.07. MODATEX FASHION FAIR<br />
Internationale Fachmesse für Braut<br />
und Abendmode<br />
04.11. 50 JAHRE GRUGAHALLE<br />
Johnny Winter & Band<br />
07.11. 10. LANDESMEDIENBALL NRW<br />
„Metropole Ruhr … immer am Ball“<br />
15.11. DIE GROSSE Ü30PARTY<br />
Das Tanzvergnügen ab 30!<br />
20.11. 50 JAHRE GRUGAHALLE<br />
Chuck Berry & Friends – mit Ted Herold,<br />
Tony Sheridan u. a.<br />
21.11. 50 JAHRE GRUGAHALLE<br />
Alice Cooper & Whitesnake<br />
22.11. 50 JAHRE GRUGAHALLE<br />
RockpalastFestival<br />
26.11. NOWEDA E.G.<br />
Generalversammlung und Festabend<br />
13.–14.12. GOSPELPROJEKTRUHR<br />
„Remember Christmas –<br />
Eine Weihnachtsgeschichte“<br />
16.12. THE BOSSHOSS<br />
„Shake And Shout Tour <strong>2008</strong>“<br />
20.12. WISE GUYS Ausverkauft!<br />
21.12. WINTERFESTIVAL DES SCHLAGERS<br />
mit Bernhard Brink, Ireen Sheer u. a.<br />
23.12. THE 12 TENORS<br />
Zwölf Nationen in einem Sound vereint<br />
31.12.–04.01.2009 HOLIDAY ON ICE „Energia“<br />
5.01.2009 DIETER NUHR Nu(h)r die Wahrheit<br />
MeSSe kAlender | 25<br />
14.–19.09. SCHWEISSEN & SCHNEIDEN<br />
Internationale Fachmesse Fügen, Trennen,<br />
Beschichten<br />
MESSEN IM AUSLAND:<br />
03.–05.03.2009 IPM DUBAI<br />
Internationale Pflanzenmesse (Dubai)<br />
03.–05.03.2009 WOP<br />
World of Perishables (Dubai)<br />
12.–15.05.2009<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN RUSSIA<br />
Internationale Fachmesse Fügen, Trennen,<br />
Beschichten (Moskau)<br />
02.–05.06.2009<br />
BEIJING ESSEN WELDING & CUTTING<br />
Internationale Fachmesse Fügen, Trennen,<br />
Beschichten (Shanghai)<br />
27.–30.10.2009 SECURITY RUSSIA<br />
Weltmarkt für Sicherheit und Brandschutz<br />
(Moskau)<br />
Terminstand September <strong>2008</strong>.<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
21.01.2009 DIE SCHÖNSTEN OPERNCHÖRE<br />
24.01.2009 HOT IN THE POTT<br />
01.02.2009 DIE RÜCKKEHR DER SHAOLIN<br />
06.02.2009 BEST OF MUSICALS<br />
07.02.2009 LORD OF THE DANCE<br />
Congress Center <strong>Essen</strong><br />
17.–18.10. ESSENER NEUROLOGIETAGE<br />
18.–19.10. PARTEITAG „DIE LINKE“<br />
25.–26.10. EUROTEDDY<br />
01.11. FEST DER FESTE<br />
08.11. 59. BÜRGER UND POLIZEIFEST<br />
15.11. SPD ZUKUNFTSKONVENT<br />
15.–16.01.2009 MPI DIALOGTAG<br />
26.–27.01.2009 KOLLEKTIONSVORSTELLUNG<br />
Deichmann GmbH & Co. KG<br />
27.01.2009 JAHRESTAGUNG<br />
H. DeichmannSchuhe GmbH & Co. KG<br />
07.–08.02.2009 PATIENTA<br />
07.03.2009 BILDUNGSPOLITISCHES<br />
SYMPOSIUM 2009<br />
Terminstand September <strong>2008</strong>.<br />
Änderungen vorbehalten.
Fotos (4): Holger Schupp<br />
Foto: Hans Kuczka<br />
26 | MeSSe equitAnA<br />
Mekka der Pferde<br />
Die EQUITANA ist der weltweit größte Treffpunkt der Pferdewelt. Höhepunkt der alle zwei<br />
Jahre stattfindenden <strong>Messe</strong> ist die faszinierende HOP TOP Show.
Neue Maßstäbe für das<br />
Zusammenspiel von Pferd,<br />
Reiter und Inszenierung<br />
setzte die HOP TOP Show<br />
2007. Die Neuauflage im<br />
Rahmen der EQUITANA<br />
2009 verspricht erneut ein<br />
unvergessliches Erlebnis.<br />
Ihre Premiere feierte sie 1972, im Jahr der Olympischen<br />
Sommerspiele von München – heute ist sie der<br />
größte Treffpunkt der Pferdewelt: die EQUITANA.<br />
Wenn sie vom 14. bis 22. März 2009 in <strong>Essen</strong> wieder<br />
ihre Tore öffnet, werden rund 900 Aussteller und<br />
200.000 Besucher erwartet.<br />
Welchen Stellenwert die EQUITANA genießt, hat sich<br />
erst im September wieder gezeigt, als die Deutsche<br />
Reiterliche Vereinigung (FN) und Veranstalter Reed<br />
Exhibitions Deutschland ihren Partnerschaftsvertrag<br />
bis 2019 verlängerten. „Die FN bekennt sich mit dem<br />
engen Schulterschluss zur Stärke der EQUITANA, die<br />
seit über 35 Jahren so viel für den Reitsport, die Zucht<br />
und das Image des Reitens in der Öffentlichkeit geleistet<br />
hat wie weltweit keine vergleichbare Veranstaltung“,<br />
betonte in diesem Zusammenhang Dr. Hanfried<br />
Haring, Generalsekretär der größten Pferdesportvereinigung<br />
weltweit.<br />
Höhepunkt der alle zwei Jahre stattfindenden neuntägigen<br />
<strong>Messe</strong> ist die HOP TOP Show. An vier Abenden<br />
wird die atemberaubende Mischung aus reiterlicher<br />
Perfektion und ungewöhnlicher Kulisse auch im kommenden<br />
Frühjahr sicher wieder für Begeisterungsstürme<br />
sorgen. Wer die se einmalige Gala privat oder mit<br />
Geschäftspartnern erleben will, sollte allerdings nicht<br />
zu lange warten. Die Nachfrage ist groß. �<br />
www.equitana.com<br />
MeSSe | 27
28 | cce/GruGahalle<br />
Grugahalle<br />
Maßnahmen: Erweiterung des Foyers um eine ca.<br />
1.000 Quadratmeter große Glas-Stahl-Konstruktion;<br />
Verlegung des Verwaltungsbereichs<br />
Baubeginn: Mai 2009<br />
Fertigstellung: Frühjahr 2010<br />
Baukosten: ca. 10 Millionen Euro<br />
Zwei Eckpfeiler für die<br />
Zukunft<br />
Bis zum Frühjahr 2010 modernisiert die <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> das<br />
Areal um die Grugahalle: Dann bieten das neue <strong>Messe</strong>hotel<br />
und das neue Foyer der Grugahalle Gästen noch mehr<br />
Komfort – und Kunden noch mehr Möglichkeiten.<br />
Die Planungen bestehen seit gut einem Jahrzehnt –<br />
auf der Zielgeraden nimmt das Projekt <strong>Messe</strong>hotel jetzt<br />
Rekordtempo auf: Anfang September präsentierten<br />
die <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> und die Zechbau Holding aus Bremen<br />
gemeinsam die Pläne für ein hochwertiges Hotel neben<br />
der Grugahalle. Der Bau beginnt im Herbst, die Eröffnung<br />
soll bereits Ende 2009 gefeiert werden. Erst im<br />
Frühjahr dieses Jahres war die Zechbau Holding, ein<br />
Tochterunternehmen der Zech-Gruppe aus Bremen,<br />
mit seinem Investitionsvorhaben auf die <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong><br />
zugekommen.<br />
„Vier Sterne plus“ und 250 Betten<br />
„Noch nirgends ging es so schnell wie hier“, freut<br />
sich Kurt Zech, Geschäftsführer der Zechbau Holding,<br />
über die zügigen Verhandlungen. Für geschätzte 30<br />
Millionen Euro Baukosten entsteht binnen Jahresfrist<br />
auf dem Parkplatz P2 an der Grugahalle ein hochmo-<br />
dernes Hotel der Kategorie „Vier Sterne plus“, das 250<br />
Gästen Platz bieten wird.<br />
Neben Suiten und einem Badebereich wird das Hotel<br />
auch über Konferenzräume verfügen – ein wichtiges<br />
Kriterium, wie Wolfgang Borowski, Prokurist und Leiter<br />
des Geschäftsbereichs CCE/Grugahalle, weiß. „In<br />
Zusammenarbeit mit dem Hotel können wir dem zeitlich<br />
wie räumlich steigenden Bedarf für Tagungen und<br />
Konferenzen noch besser gerecht werden.“ Ideal ist<br />
dabei die große Nähe zur Grugahalle. „Es wird eine<br />
technisch-infrastrukturelle Anbindung der Konferenzebene<br />
geben, fußläufig beträgt die Entfernung<br />
keine 50 Meter“, erläutert Rainer Palapies, Prokurist<br />
und Direktor Service, Technik, Umweltschutz und<br />
Logistik der <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong>.<br />
Schön und funktional<br />
Das Fundament für den zweiten Eckpfeiler hat der
<strong>Messe</strong>hotel<br />
Maßnahmen: Bau eines Hotels der Kategorie „Vier<br />
Sterne plus“ durch die Zechbau Holding<br />
Baubeginn: Herbst <strong>2008</strong><br />
Fertigstellung: Frühjahr 2010<br />
Baukosten: ca. 30 Millionen Euro<br />
Aufsichtsrat der <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong> im Juni gelegt: Bis 2010<br />
wird das Foyer der Grugahalle auf einer Fläche von gut<br />
1.000 Quadratmetern erweitert. Die Glas-Stahl-Konstruktion<br />
auf Basis eines Entwurfs von Mario Bellini ist<br />
nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern bringt Kunden<br />
viele Vorteile: Das neue Foyer erleichtert die Bewirtung<br />
etwa bei großen Jahreshauptversammlungen<br />
und bietet einen zusätzlichen Raum für kleinere Veranstaltungen<br />
mit bis zu 750 Gästen.<br />
Damit nicht genug: Im Zuge der Ertüchtigungsmaßnahmen<br />
wird die Verwaltung der Grugahalle auf die<br />
dem Grugapark zugewandte Seite verlegt. Weil die<br />
Grugahalle dort um eine Etage aufgestockt wird, entsteht<br />
direkt über dem Bühnenbereich neuer Raum. Das<br />
ist nicht nur wünschenswert, um den Garderobenbereich<br />
zu erweitern. Durch die Verlegung der Verwaltung<br />
können zudem, etwa bei Jahreshauptversammlungen,<br />
Redner die Bühne von hinten betreten. „Mit<br />
diesem Gesamtpaket schaffen wir eine Kapazitätssicherung<br />
für die Zukunft“, sagt Wolfgang Borowski.<br />
Das Programm läuft parallel<br />
Beide Baumaßnahmen parallel zum laufenden Programm<br />
umzusetzen, bedeutet fraglos eine Herausforderung.<br />
„Wir werden dafür alle Bereiche der <strong>Messe</strong><br />
<strong>Essen</strong> eng miteinander verzahnen“, verspricht Rainer<br />
Palapies. Die eine oder andere kleinere Behinderung<br />
sei durch die doppelte Baustelle zwar nicht zu vermeiden,<br />
„aber alles, was möglich ist, werden wir auch<br />
möglich machen. Denn auf unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter können wir uns verlassen.“ �<br />
Foto: Frank Schuberth / VVA<br />
„Wir schaffen eine<br />
Kapazitätssicherung“<br />
Wolfgang Borowski<br />
Prokurist und Leiter des Geschäftsbereichs<br />
CCE/Grugahalle<br />
cce/GruGahalle | 29<br />
„Alles, was möglich ist,<br />
werden wir möglich machen“<br />
Rainer Palapies<br />
Prokurist und Direktor Service,<br />
Technik, Umweltschutz und<br />
Logistik der <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong><br />
Foto: Oliver Müller / NRZ
30 | cce/GruGahalle<br />
Gratulation, Grugahalle!<br />
Schlager, Hardrock, Klassik: Zum 50. Geburtstag präsentiert<br />
die Grugahalle ein eindrucksvolles Programm.<br />
Mit dem Begriff „lebende Legende“ sollte man zwar<br />
vorsichtig umgehen. Aber wie soll man einen Mann<br />
bezeichnen, der auch „Urgestein der deutschen Rockmusik“<br />
genannt wird? Was sonst ist diese Frau, zu deren<br />
melodiösen Schlagern ganze drei Generationen<br />
tanzen? Und was ist schließlich mit den beiden Herren,<br />
von denen der eine als „Wegbereiter des Schockrock“<br />
und der andere gar als „letzter großer Rockstar“ gilt?<br />
Einmaliges Duo<br />
Udo Lindenberg, Marianne Rosenberg, Alice Cooper<br />
und Whitesnake: Sie alle sind tatsächlich lebende<br />
Legenden. Was sie noch gemeinsam haben? Sie zählen<br />
zu dem Staraufgebot, mit dem die Grugahalle ihren 50.<br />
Geburtstag feiert. Den Anfang macht Udo Lindenberg<br />
mit seinem „Panikorchester“. Songs vom aktuellen,<br />
mehrfach mit Platin ausgezeichneten Album „Stark<br />
wie zwei“ werden am 17. Oktober ebenso zu hören sein<br />
wie einige der Klassiker („Sonderzug nach Pankow“,<br />
„Club der Millionäre“, „Ein Herz kann man nicht reparieren“).<br />
Zwei Wochen später geben sich Marianne Rosenberg<br />
& Band mit „Für immer wie heute“ die Ehre, ehe es am<br />
21. November richtig laut wird: Alice Cooper & Whitesnake<br />
– von diesem Tourpaket durften Hardrockfans<br />
bislang nur träumen. Jetzt hat sich der Schrecken der<br />
Schulhöfe mit der Formation um Ex-Deep-Purple-<br />
Sänger David Coverdale zusammengetan. <strong>Essen</strong> ist<br />
eine von neun deutschen Stationen ihres wohl einmaligen<br />
gemeinsamen Gastspiels.<br />
Charmeoffensive geglückt<br />
„Unsere Charmeoffensive hat sich schon jetzt ausgezahlt“,<br />
freut sich Egon Galinnis, Geschäftsführer der
<strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong>, über das eindrucksvolle Jubiläumsprogramm.<br />
„Das beweist, dass die Marke Grugahalle<br />
nach wie vor sehr attraktiv ist.“<br />
Und während das Team der Grugahalle bereits mit<br />
weiteren hochkarätigen Künstlern verhandelt, laufen<br />
parallel die letzten Vorbereitungen der Festwochen.<br />
Aus Anlass des runden Geburtstags entstand ein gelungener<br />
Mix aus Historie und Gegenwart, Pop und<br />
Klassik: vom „Rockpalast“-Festival bis zum großen<br />
Festakt in der Philharmonie. Übrigens: Wer sich für das<br />
hochmoderne Innenleben der „Mutter aller Mehrzweckhallen“<br />
interessiert, ist am 26. Oktober zum Tag der<br />
offenen Tür eingeladen. �<br />
www.grugahalle.de<br />
Patient trifft Experten<br />
Zeit ist auch in der Medizin ein knappes Gut. Wie groß<br />
das Bedürfnis von Patienten nach dem Dialog mit Experten<br />
ist, zeigte die erste PATIENTA: Rund 2.600 Patienten<br />
und Angehörige nahmen bei der Premiere im Februar<br />
<strong>2008</strong> das Angebot an, sich ganz persönlich mit Fachleuten<br />
auszutauschen: Renommierte Mediziner, Pharmafirmen,<br />
Kliniken, Hilfsorganisationen und Selbsthilfegruppen<br />
stellten ihr Wissen zur Verfügung, um jeden<br />
Interessenten ganz individuell zu beraten – ein in dieser<br />
Form einmaliges Konzept. Im Hinblick auf die Neuauflage<br />
am 7. und 8. Februar 2009 rechnen die <strong>Messe</strong> <strong>Essen</strong><br />
und ihr Partner, die Neuro Consil GmbH, mit einem deutlichen<br />
Wachstum. Schließlich wollten laut einer Umfrage<br />
über 90 Prozent der Besucher die PATIENTA wieder besuchen.<br />
Zudem zeichnen sich schon jetzt eine deutlich höhere<br />
Ausstellerzahl und deutlich mehr Standfläche ab.<br />
www.patienta.de<br />
Foto: Shockdisc<br />
cce/GruGahalle | 31<br />
Politik trifft Medien<br />
Zum zehnten Mal ist die Grugahalle Schauplatz eines<br />
der großen gesellschaftlichen Ereignisse in Deutschlands<br />
größtem Bundesland: Am 7. November trifft sich beim 10.<br />
Landesmedienball NRW Prominenz aus Politik, Medien<br />
und Gesellschaft. Schirmherr ist Minister präsident Dr.<br />
Jürgen Rüttgers, durch den Abend führt Asli Sevindim,<br />
Fernsehmoderatorin und eine von vier künstlerischen<br />
Direktoren für das Kulturhauptstadtjahr 2010. Wieder<br />
wird sich die Grugahalle in einen klassisch-zauberhaften<br />
Ballsaal verwandeln, und wieder kommen die Erlöse<br />
durch Eintrittskarten und Tombola einem wohltätigen<br />
Zweck zugute. Charity-Partner ist in diesem Jahr die<br />
Duisburger Kindernothilfe, die es sich seit Jahrzehnten<br />
zur Aufgabe gemacht hat, in aller Welt Lebensperspektiven<br />
von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien zu<br />
verbessern.<br />
www.landesmedienballnrw.de
Fotos (3): Daniel Roth / VVA<br />
32 | eSSeN menschen<br />
Aus Liebe zur Musik<br />
Was macht ein Musikmanager der Extraklasse im Ruhrgebiet? Menschen vom Wert der<br />
Schönheit überzeugen. Eine Begegnung mit Prof. Franz Xaver Ohnesorg, Intendant des<br />
„Klavier-Festival Ruhr“ und Geschäftsführer des „Initiativkreis Ruhrgebiet“.<br />
Je länger das Gespräch dauert, umso mehr fragt man<br />
sich, wieso dieser Mann nicht Lehrer geworden ist.<br />
Nein, eigentlich bedauert man bloß, nicht einen solchen<br />
Lehrer gehabt zu haben, damals, im Musikunterricht,<br />
den man oft als Pflicht empfand und selten als<br />
Erlebnis. Aber Franz Xaver Ohnesorg ist kein Lehrer<br />
geworden, er wirkt nur so, wie ein guter Lehrer sein<br />
sollte: ein absoluter Fachmann, mit noch mehr Liebe<br />
zur Sache und immer bemüht, Hemmschwellen vor<br />
seinem Fach abzubauen.<br />
Ein Oberbayer in der Ruhrhauptstadt<br />
Ohnesorgs Fach ist die klassische Musik. Er ist ein<br />
„Musikmanager der Extraklasse“, wie es anlässlich seines<br />
60. Geburtstags im März hieß. Er hat in New York<br />
und Berlin zwei der bedeutendsten Konzerthäuser der<br />
Welt geleitet, er hat die Kölner Philharmonie aufgebaut<br />
und viele Karrieren gefördert. Seit 1996 ist er Leiter<br />
des „Klavier-Festival Ruhr“, seit 2005 auch sein Intendant<br />
und einer von zwei Geschäftsführern des „Initiativkreis<br />
Ruhrgebiet“. Sein Büro in der <strong>Essen</strong>er Brun-
Rot ist seine Farbe: Im<br />
<strong>Essen</strong>er Stadtgarten gegenüber<br />
seinem Büros nimmt<br />
Franz Xaver Ohnesorg auf<br />
einem Klavierhocker Platz<br />
(links). Ein rotes Klavier ist<br />
das Erkennungszeichen des<br />
von Ohnesorg geleiteten<br />
„KlavierFestival Ruhr“<br />
(unten).<br />
nenstraße ist voll von stummen Tönen: Poster großer<br />
Pianisten an der Wand, eine Beethoven-Büste, eine<br />
Musikanlage. Neben seinem Computer ist eine Zeichnung<br />
einge rahmt, die ihm sein Sohn zum Geburtstag<br />
geschenkt hat. Und nicht zufällig führt das Gespräch<br />
sehr schnell zu seiner eigenen Kindheit.<br />
Franz Xaver Ohnesorg stammt aus Oberbayern, aus<br />
einer Bäckerfamilie. Mit fünf Jahren erhielt er seinen<br />
ersten Musikunterricht, konnte Noten lesen, bevor er<br />
lesen und schreiben konnte. „Das war damals zu früh“,<br />
denkt er heute. „Die Pädagogik war in den 50er-Jahren<br />
noch nicht so ausgeprägt wie heute.“ Es war vielleicht<br />
das negative Schlüssel erlebnis seines Lebens. Mit acht<br />
durfte er aufhören, als er 14 war, meldete sich die Liebe<br />
zur Musik zurück. Albert Müller, Flötist der Münchner<br />
Philharmoniker, wurde sein Lehrer. Müller unterrichtete<br />
ihn nicht nur ganze Nachmittage lang, er ging mit<br />
ihm ins Theater und nahm ihn mit seiner Familie mit<br />
auf Kunstreisen. „Er war ein phänomenal gebildeter<br />
Mensch“, erinnert sich Franz Xaver Ohnesorg. „Das<br />
war das entscheidende Erlebnis meines Lebens. Davon<br />
zehre ich heute noch.“<br />
Bald wurde ihm klar, dass es für eine Solokarriere<br />
nicht reichen würde. Also besann er sich seines anderen<br />
Talents: Von seiner Mutter, der Kauffrau in der Bäckerei,<br />
hatte er Buchführung gelernt. Also studierte er<br />
in München Betriebswirtschaft. Kein Widerspruch?<br />
„So etwas kann man trainieren“, sagt Ohnesorg. „Außerdem<br />
hatte ich an der Uni Professoren, die nicht nur<br />
ihr Handwerk beherrschten, sondern auch vermitteln<br />
konnten und gleichzeitig kreativ waren.“<br />
Chef der Carnegie Hall<br />
Eine eindrucksvolle Karriere begann: Im Alter von<br />
nur 30 Jahren wurde Franz Xaver Ohnesorg Orchesterdirektor<br />
der Münchner Philharmoniker und schaffte<br />
als Novize ein Meisterstück. Er holte Sergiu Celibidache<br />
nach München, einen der größten und sicher<br />
den exzentrischsten Dirigenten seiner Zeit. Ihre Beziehung<br />
böte Stoff für eine eigene Geschichte. Sie endete<br />
mit Ohnesorgs freiwilligem Rückzug, einer nachfolgend<br />
herzlichen Freundschaft mit Celibidache und<br />
einem Neubeginn in Köln. Ab 1983 baute er als Gründungsintendant<br />
die Kölner Philharmonie zu einem<br />
Konzerthaus von internationalem Rang auf, widerstand<br />
16 Jahre lang allen Angeboten, sogar dem der Carnegie<br />
Hall, des berühmtesten Konzerthauses der Welt. 1999<br />
jedoch sagte er zu, wurde Chef der Carnegie Hall – als<br />
erster Nicht-Amerikaner in der über 100- jährigen Geschichte.<br />
Mehr Wertschätzung kann ein Musikmanager<br />
kaum erfahren. Über seinen Abschied aus New York ist<br />
viel geschrieben worden, den wichtigsten Grund hat<br />
Franz Xaver Ohnesorg lange verschwiegen. Er war sehr<br />
privat. „Ich bin spät Vater geworden, meine Familie<br />
lebte über weite Strecken noch in Köln, und wenn Ihnen<br />
Ihr Sohn dann mittags am Telefon eine gute Nacht<br />
wünscht, dann kommen Sie ins Grübeln.“<br />
2002 folgte Ohnesorg dem Lockruf des damaligen<br />
Berliner Kultursenators Christoph Stölzl: Staatsoper<br />
oder Philharmoniker? So lautete das freundschaftliche<br />
Ultimatum. Ohnesorg entschied sich für die Philharmoniker<br />
– und gestaltete deren Zukunft. Auf Betreiben<br />
des neuen Chefdirigenten Sir Simon Rattle, �<br />
eSSeN | 33
34 | eSSeN menschen<br />
Beethoven is watching!<br />
In der Inszenierung des<br />
Fotografen erscheint die<br />
Büste des Komponisten<br />
allerdings wesentlich größer,<br />
als sie in Wirklichkeit ist.<br />
den er zuvor schon beraten hatte, wandelte Ohnesorg<br />
die Philharmonie in eine Stiftung um. Unter seiner Ägide<br />
wurde auch eines der schönsten Musikprojekte der<br />
Gegenwart vorbereitet: „Rhythm is it“, eine verfilmte<br />
Zusammenarbeit mit 250 zumeist aus „Problemschulen“<br />
stammenden Kindern, die Igor Stravinskys Ballett<br />
„Au Sacre du Printemps“ tanzen. Jeder, der diesen Film<br />
gesehen hat, weiß, wie eine ganz persönliche Begegnung<br />
mit der Kunst Menschen verändern kann.<br />
„An die schönen Dinge glauben“<br />
Darum geht es ihm auch in seinen jetzigen Ämtern.<br />
Natürlich sind ihm auch Zahlen wichtig: So konnte er<br />
als Intendant des „Klavier-Festival Ruhr“ innerhalb von<br />
vier Jahren die Besucherzahl mehr als verdoppeln – im<br />
Jubiläumsjahr <strong>2008</strong> auf 63.000 – und das von den Unternehmen<br />
des „Initiativkreis Ruhrgebiet“ beigesteuerte<br />
Sponsoring sogar verdreifachen. Noch wichtiger<br />
scheint ihm, dass die Weltklassepianisten, die er Jahr<br />
für Jahr ins Ruhrgebiet lockt, mit Kindern in Kontakt<br />
kommen, ihnen spielerisch das Erlebnis künstlerischer<br />
Schönheit vermitteln. „Ich glaube, dass solche Erlebnisse<br />
einen Menschen auch in seinem sonstigen Verhalten<br />
verändern, weil er durch diese schönen Erlebnisse<br />
an die guten Dinge im Leben leichter glauben kann.<br />
Oder sie überhaupt erst kennen lernt.“<br />
Aber bitte ohne Zwang! So hält es auch der Privatmensch<br />
Ohnesorg, der sich als „ganz normalen Familienvater“<br />
bezeichnet. Seine Tochter ist ein Jahr alt, sein<br />
zwölfjähriger Sohn hat Klavierunterricht. Er weiß,<br />
dass das für ihn wichtig ist. „Alle anderen Hobbys kann<br />
er aber ebenso beginnen und beenden.“ Papa Ohnesorg<br />
ist froh, dass sein Sohn in einer Hockeymannschaft<br />
spielt. „Er ist ein begabter Sportler, im Gegensatz zu<br />
mir: Ich bin im Sport eine Flasche.“ Kein Wunder also,<br />
dass Ohnesorg die zahlreichen Projekte des Education-<br />
Programms rund um das Klavier-Festival so am Herzen<br />
liegen und er sich freut, dass viele Unternehmen und<br />
Institutionen diese Idee unterstützen. Allerdings verhandelt<br />
er auch an oberster Steller über Sponsorengelder.<br />
Im „Initiativkreis Ruhrgebiet“ sind die Führungskräfte<br />
von derzeit 69 Unternehmen der Region<br />
versammelt. Ihr Gesamtumsatz: rund 700 Milliarden<br />
Euro, ihre Selbstverpflichtung: die Metropolregion<br />
Ruhr zu einem Zukunftslaboratorium von internationaler<br />
Ausstrahlung zu machen. Hier findet Ohnesorg<br />
offene Ohren. „Unternehmer sind ganzheitlich denkende<br />
Menschen“, hat er beobachtet. „Sie wissen, dass<br />
sich kreative Qualitäten nicht immer in Quantitäten<br />
messen lassen.“<br />
Wie das Ruhrgebiet klingt<br />
Viel könnte Ohnesorg jetzt erzählen über die ungeheuren<br />
Möglichkeiten und die spannungsreiche<br />
Vitalität des Ruhrgebiets. Noch besser, man fragt ihn<br />
danach auf seinem ureigenen Terrain. Wenn das Ruhrgebiet<br />
ein Musikstück wäre, wie würde es klingen?<br />
Franz Xaver Ohnesorg schmunzelt, dann lehnt er sich<br />
zurück und denkt lange nach, bevor er antwortet: „Als<br />
Grundlage hätte dieses Stück bestimmt sehr viel Spätromantisches.<br />
Aber darüber käme es zu einem vielstimmigen<br />
Kanon, zu dem die besten Komponisten der<br />
Gegenwart ihren Beitrag leisten würden. Diese neue<br />
Musik wäre sicher ganz frei und unerhört – weil es im<br />
Ruhrgebiet eben Dinge gibt, die sich so nirgends sonst<br />
ereignen. Und deshalb würden uns andere Kontinente<br />
um dieses Stück beneiden.“ �<br />
www.ir.de | www.klavierfestival.de
<strong>Essen</strong>.<br />
WANDEL DURCH KULTUR - KULTUR DURCH WANDEL<br />
Kulturhauptstadt Europas 2010<br />
WILLKOMMEN IN DER METROPOLE RUHR!<br />
Europas unkonventionelle Metropole lädt Sie ein, auf<br />
Entdeckungsreise zu gehen. Erleben Sie Kunst und<br />
Kreativität in <strong>Essen</strong> und das Wahrzeichen des kulturellen<br />
Wandels – das berühmte UNESCO-Welterbe<br />
Zeche und Kokerei Zollverein.<br />
Begleiten Sie uns auf unserer Reise ins Kulturhauptstadtjahr<br />
und genießen schon jetzt das umfangreiche<br />
Kultur- und Erlebnisangebot einer Stadt in Bewegung.<br />
Herzlich Willkommen!<br />
EMG - ESSEN MARKETING GMBH<br />
Touristikzentrale <strong>Essen</strong><br />
Im Hauptbahnhof 2 | 45127 <strong>Essen</strong><br />
Telefon 0201 19433 / 0201 88 720-48<br />
Fax 0201 88 720-44<br />
touristikzentrale@essen.de
36 | EssEn Hotels<br />
Hotel Arosa****<br />
Betten in<br />
<strong>Messe</strong>nähe<br />
Das <strong>Messe</strong>hotel kommt. Schon jetzt ist das Angebot in der<br />
näheren Umgebung vielfältig. Einige Beispiele.<br />
Zentraler geht es kaum. Zur <strong>Messe</strong> sind es wenige Gehminuten, und im Nachtleben befindet man<br />
sich praktisch unmittelbar, denn das Traditionshaus liegt direkt an <strong>Essen</strong>s größter Gastromeile, der<br />
Rüttenscheider Straße. Wer das luxuriöse Haus zum <strong>Essen</strong> nicht verlassen will, kann seinen Hunger<br />
gepflegt im hauseigenen Restaurant „Moser Stuben“ stillen. Dank Arrangements, zum Beispiel in<br />
Verbindung mit Musical- oder Varieté-Besuchen, richtet sich das Angebot auch an Städteurlauber. Das<br />
Haus wird zurzeit komplett saniert, Ziel ist ein zeitlos-eleganter Auftritt.<br />
Nächstgelegenes Restaurant: Trattoria Trüffel da Diego, Rüttenscheider Str. 114. Gehobene<br />
italienische Trattoria mit einem ungeheuer sympathi schen Padrone.<br />
Hotel Lorenz<br />
Klein, aber fein. Mit viel Liebe zu Ästhetik und Design gewinnt<br />
dieses kleine Gasthaus seine Kundschaft. Zudem bietet<br />
es die direkte Einbindung des Gastes in das pulsierende Stadtteilleben<br />
Rüttenscheids, denn die Gastronomie des Lorenz<br />
wird auch von Einheimischen sehr geschätzt. Sehr willkommen<br />
sind hier aufgeschlossene Fremdlinge, die sofort integriert<br />
werden. So hat der geneigte Gast alles, was er braucht,<br />
Kultur in Fußweite und gutes <strong>Essen</strong> und Trinken im Haus.<br />
Nächstgelegene Restaurants: das Lorenz selbst mit komplettem<br />
Tagesangebot, rechts daneben der Top-Italiener Oase<br />
Due, links das szenige Miamamia, gegenüber das preiswerte<br />
Sushi-Haus und in einer Querstraße Thomas Friedrichs exzellentes<br />
Edelbistro Rôtisserie du Sommelier (Wegener Str. 3).<br />
www.lorenz-essen.de<br />
Rüttenscheid, Rüttenscheider Str. 187<br />
Fon 7 99 46, Fax 7 99 47 70<br />
essen@lorenz-veltins.de<br />
www.hotel-arosa-essen.de<br />
Rüttenscheid, Rüttenscheider Str. 149<br />
Fon 72 26 0, Fax 72 26 100<br />
info@hotel-arosa-essen.de<br />
Fotos (6): PR
Mintrops Stadt Hotel<br />
Margarethenhöhe****<br />
Wohnen auf historisch bedeutsamem Terrain. Nicht nur<br />
das Hotel, nein, die ganze Margarethenhöhe ist denkmalgeschützt.<br />
Dennoch bietet das sehr ruhig an einem Marktplatz<br />
gelegene Gasthaus allen Komfort einer Luxusherberge. Im<br />
hauseigenen Restaurant finden regelmäßig Kochkurse statt,<br />
bei denen den Teilnehmern der ordnungsgemäße Umgang<br />
mit Küchenutensilien und die gourmetgemäße Zubereitung<br />
von Speisen nähergebracht werden.<br />
Nächstgelegene Restaurants: Tatsächlich speist man auf der<br />
„Maggihöhe“ nirgends besser als im hauseigenen „M …“,<br />
nämlich neudeutsch-regionale Schmankerln. Wer gediegen<br />
im Grünen sitzen möchte: Hülsmannshof, Lehnsgrund 14a.<br />
www.hotel-margarethenhoehe.de<br />
Margarethenhöhe, Steile Str. 46<br />
Fon 43 86 0, Fax 43 86 100<br />
info@margarethenhoehe.com<br />
Hotel An der Gruga***<br />
Der Name ist Programm, denn das Haus liegt nur wenige Schritte von der<br />
Grugahalle und der <strong>Messe</strong> entfernt. Man wohnt in modern ausgestatteten<br />
Zimmern, muss jedoch für zusätzliche Annehmlichkeiten wie Sauna oder<br />
Fitnessraum das Haus verlassen. Auch nach getanem Werk kann der Gast<br />
sein Auto stehen lassen, denn das Rüttenscheider Nachtleben hat er direkt<br />
vor der Tür.<br />
Nächstgelegene Restaurants: Der schicke raum.eins, Rüttenscheider Str.<br />
154, bietet auch Business Lunch an und gehört zur Familie. Noch näher<br />
liegt das koreanische Restaurant Sa Rang Bang, Joseph-Lenné-Str. 29, mit<br />
seinem preiswerten Mittagstisch.<br />
www.grugahotel.de<br />
Rüttenscheid, Eduard-Lucas-Str. 17<br />
Fon 84 11 80, Fax 8 41 18 69<br />
info@grugahotel.de<br />
EssEn | 37<br />
Mercure Plaza <strong>Essen</strong>****<br />
Der große, moderne Bau des Mercure Plaza liegt auf halber Strecke<br />
zwischen Stadtzentrum und <strong>Messe</strong>. Zum Stadtgarten und zum Museumszen<br />
trum sind es nur wenige Gehminuten; die untere Rüttenscheider Straße<br />
liegt so gut wie vor der Tür. Restaurant und Bar verwöhnen den Gast mit<br />
regionaler oder internationaler Küche aber auch direkt im Haus.<br />
Nächstgelegenes Restaurant: Ponistra, Rüttenscheider Str. 18. Biozertifiziertes<br />
Vollwertrestau rant, das nur mittags geöffnet und zuverlässig jeden<br />
Tisch doppelt ausgebucht hat – ein Muss.<br />
www.mercure.com<br />
City, Bismarckstr. 48-50<br />
Fon 87 85 80, Fax 87 85 87 00<br />
H4990@accor.com
Foto: Frank Schuberth / VVA<br />
38 | EssEn Hotels<br />
InterCityHotel <strong>Essen</strong>****<br />
<strong>Essen</strong>s brandneues Cityhotel, erst Ende August eröffnet, wertet das innerstädtische<br />
Hotelangebot auf. Mit über 165 Zimmern und etlichen Tagungsräumen<br />
richtet es sich an Geschäfts- und <strong>Messe</strong>reisende, die das <strong>Messe</strong>gelände<br />
bequem mit der U 11 ab Hauptbahnhof (250 m) erreichen können.<br />
Hauseigenes Gastronomie angebot, Bar, Terrasse zum Innenhof.<br />
Nächstgelegenes Restaurant: Kiepenkerl zu <strong>Essen</strong>, Teichstr. 1. Uriges<br />
Souterrain-Lokal mit regionaler und guter mediter raner Karte.<br />
www.essen.intercityhotel.de<br />
City, Hachestr. 10<br />
Fon 8 21 84 10, Fax 8 21 84 12 00<br />
essen@intercityhotel.de<br />
Ruhr Hotel***<br />
Das Haus liegt sehr ruhig im Rüttenscheider Museumsviertel. Zur <strong>Messe</strong><br />
kann man laufen, und abends hat man es zum Shoppen oder zum Dinieren<br />
gleich weit zur Rüttenscheider oder zur Gemarkenstraße. Zum Museumszentrum<br />
mit Folkwang- und Ruhrlandmuseum, zum Universitäts klinikum<br />
oder zum Landgericht sind es auch nur Katzensprünge.<br />
Nächstgelegenes Restaurant: Zum Xaver, Gemarkenstr. 44. Eine typische<br />
Ruhrgebiets-Imbissbude mit exzellenten Grillhähnchen und einer vom<br />
Fernsehsender RTL preisgekrönten Currywurst.<br />
www.ruhrhotel.de<br />
Rüttenscheid, Krawehlstr. 42<br />
Fon 77 80 53, Fax 78 02 83<br />
info@ruhrhotel.de<br />
Sheraton <strong>Essen</strong>*****<br />
Hier steigen die Stars ab. Auf der Website des Sheraton wird pures<br />
Understatement betrieben. Machen wir uns nichts vor: Bei fünf<br />
Sternen bekommt man hier allen Komfort und noch ein bisschen<br />
mehr. Halb im Stadtgarten gelegen, wohnt es sich hier ruhig und<br />
zentral zugleich. Das hauseigene Restaurant ist das beste Hotelrestaurant<br />
der Stadt.<br />
Nächstgelegenes Restaurant: Weißes Kliff, Skagerrakstraße 6.<br />
Sansibar-Feeling direkt neben dem Sheraton, Keitumer Hummersüppchen<br />
im Strandkorb – eine witzige Art, den Abend ausklingen<br />
zu lassen.<br />
www.sheraton.com<br />
Südviertel, Huyssenallee 55<br />
Fon 1 00 70, Fax 1 00 77 77<br />
Hotel Maximilians***<br />
Das Schwesterhaus des Hotels an der Gruga hat eigentlich<br />
alle Trümpfe im Ärmel. Man hat keine fünf Minuten zum<br />
<strong>Messe</strong>haupteingang, wohnt direkt am Nightlife-Hotspot<br />
Rüttenscheid und hat im Haus ein viel gelobtes Restaurant<br />
mit Biergarten. Das Haus wurde Anfang 2007 aufwändig<br />
umgebaut und renoviert; der Service und die Ausstattung<br />
leisten ein Übriges.<br />
Nächstgelegenes Restaurant: Love & Hate, Rüttenscheider<br />
Str. 236. Szeniger Newcomer mit gutem Mittagsangebot,<br />
abends Cocktails.<br />
www.hotelmaximilians.de<br />
Rüttenscheid, Manfredstr. 10<br />
Fon 45 01 70, Fax 45 01 7 99<br />
info@hotelmaximilians.de<br />
Foto: Michael Lübke
Fotos (2): Jens Peters/ VVA<br />
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Viel Erfolg!<br />
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Wie heißt der „Panik-Rocker“, der<br />
zum 50. Geburtstag der Grugahalle<br />
ein Gastspiel in <strong>Essen</strong> gibt?<br />
a) Udo Jürgens<br />
b) Udo Lindenberg<br />
c) Peter Maffay<br />
3 Funk-Armbanduhren<br />
Dank eingebauter Funkantenne läuft diese<br />
hochwertige Armbanduhr aus der „<strong>Messe</strong><br />
<strong>Essen</strong> Edition“ immer auf die Sekunde<br />
genau. Weitere Features sind das glänzende<br />
Metallgehäuse, die Sekunden- und Datumsanzeige<br />
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(im Set).<br />
Einsendeschluss ist der 30.11.<strong>2008</strong>.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Glück!<br />
GEWInnsPIEL | 39<br />
25 „Merian live!“-Travelguides<br />
und 25 Gastronomieführer<br />
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des „Merian live!“-Travelguides für <strong>Essen</strong> erklärt auf 128 Seiten<br />
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enthält die wichtigsten Informationen zum <strong>Messe</strong>platz.<br />
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