04.01.2013 Aufrufe

PDF, 51,3 KB - Fachgebiet Kommunikationswissenschaft - TU Berlin

PDF, 51,3 KB - Fachgebiet Kommunikationswissenschaft - TU Berlin

PDF, 51,3 KB - Fachgebiet Kommunikationswissenschaft - TU Berlin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Kommunikationswissenschaft</strong><br />

1. Was ist <strong>Kommunikationswissenschaft</strong>?<br />

2. Tätigkeiten und Berufsmöglichkeiten<br />

3. Allgemeine Hinweise zur Ausbildung von Toningenieur/in und Tonmeister/in<br />

4. Allgemeines zum Magisterstudium<br />

5. Der Magisterteilstudiengang <strong>Kommunikationswissenschaft</strong> an der <strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong><br />

6. Anerkennung von Studienleistungen<br />

7. Forschung und Lehre<br />

8. Bewerbung und Immatrikulation<br />

9. Beratung und Information<br />

Der Studiengang <strong>Kommunikationswissenschaft</strong> (Magister) wird ab dem Wintersemester 2005/06 für<br />

Studienanfängerinnen und - anfänger nicht mehr angeboten. Siehe: Bewerbung und Immatrikulation<br />

1. Was ist <strong>Kommunikationswissenschaft</strong>?<br />

Kommunikation wird ganz allgemein als zielgerichtete Informationsübertragung mittels eines eingeführten<br />

Signalsystems verstanden. Den Prozess, in dem eine Nachricht unter der Nutzung bereits vorhandener<br />

Informationen bearbeitet und umgesetzt wird, nennt man Informationsverarbeitung.<br />

Beim Informationsaustausch zwischen Menschen und technischen informationsverarbeitenden Systemen oder<br />

zwischen informationsverarbeitenden Systemen untereinander spricht man von technischer Kommunikation.<br />

Kommunikationsprozesse beruhen also ganz allgemein auf dem Austausch von Zeichen zwischen<br />

Kommunikationspartnern.<br />

Aufgabe der <strong>Kommunikationswissenschaft</strong> ist es, Kommunikationsprozesse in ihrer Vielfalt auf<br />

naturwissenschaftlicher Basis zu untersuchen. Dabei sind einerseits die Aspekte der Erzeugung und Verarbeitung<br />

von akustischer, psychologischer, linguistischer und optischer Information durch den Menschen und andererseits<br />

die Aspekte der Übertragung und Verarbeitung von Informationen mit technischen Einrichtungen zu<br />

berücksichtigen.<br />

Wichtigstes Kommunikationsmittel ist Sprache. Ihre akustische Struktur ist durch die Eigenschaft der<br />

menschlichen Artikulations- und Perzeptionsprozesse bedingt, die durch große Variationen gekennzeichnet sind.<br />

Anwendung findet die Erforschung der akustischen Sprachstrukturen in der Sprechererkennung, der<br />

maschinellen Sprachanalyse und -synthese sowie im klinischen Bereich der Kommunikationsstörungen sowie in<br />

der Erforschung der Sprechwirkung..<br />

Die Übertragung von Informationen in Kommunikationsprozessen geschieht in großem Umfang mit technischen<br />

Mitteln. In Zukunft werden neben die einseitig gerichteten Kommunikationssysteme wie Rundfunk, Film und<br />

Fernsehen echte, d. h. zweiseitig gerichtete Informationssysteme treten. Für alle<br />

Informationsübertragungssysteme sind technische Einrichtungen nötig, die für die optimale<br />

Informationsübertragung in besonderer Weise an die menschlichen Wahrnehmungseigenschaften anzupassen<br />

sind. Die Erforschung dieser Zusammenhänge und die Entwicklung der Einrichtungen ist eine weitere Aufgabe<br />

der <strong>Kommunikationswissenschaft</strong>.<br />

Um Missverständnissen vorzubeugen:<br />

<strong>Kommunikationswissenschaft</strong> kann an anderen Hochschulen inhaltlich und fachlich etwas anderes bezeichnen:<br />

an der Freien Universität <strong>Berlin</strong> z. B. sind <strong>Kommunikationswissenschaft</strong>en in der Hauptsache "Publizistik" und<br />

"Theaterwissenschaft", an der Universität der Künste bedeutet das Fach "Gesellschafts- und<br />

Wirtschaftskommunikation" ganz eindeutig Werbung. An der Technischen Universität <strong>Berlin</strong> hingegen befasst sich<br />

die <strong>Kommunikationswissenschaft</strong> mit den naturwissenschaftlichen Grundlagen von Sprache und Musik.<br />

2. Tätigkeiten und Berufsmöglichkeiten<br />

Außer in der akademischen, industriellen oder freien Forschung können <strong>Kommunikationswissenschaft</strong>ler je nach<br />

Ausbildungsschwerpunkt tätig werden:<br />

• als Fachleute für Mensch-Maschine-Kommunikation, maschinelle Spracherkennung, Sprachsynthese<br />

• als Fachleute für Kommunikationsstörungen in klinischen Einrichtungen, in den Medien sowie im Bereich<br />

der Fremdsprachenvermittlung<br />

• in den Gebieten Übertragungstechnik, Studiotechnik, Unterhaltungselektronik, Film, Fernsehen,<br />

Rundfunk, Theater


• als Fachleute für elektronische Signalverarbeitung in der Kriminalistik (forensische Phonetik)<br />

Was die Berufsaussichten als <strong>Kommunikationswissenschaft</strong>ler/in angeht, so ergibt sich die Schwierigkeit von<br />

Prognosen wie stets bei außerhalb etablierter Berufsfelder liegenden Tätigkeiten daraus, dass der Beruf noch<br />

relativ neu ist und daher wenig Erfahrungen vorliegen.<br />

Stellen im wissenschaftlichen Bereich sind aufgrund der Sparmaßnahmen im Öffentlichen Dienst zur Zeit knapp.<br />

Gewisse, jedoch nur auf Zeitverträgen beruhende Arbeitsmöglichkeiten bestehen in Forschungsprojekten, die mit<br />

außerplanmäßigen, sog. Drittmitteln durchgeführt werden.<br />

Der Berufseinstieg wird im allgemeinen ein breit angelegtes Mehrfachstudium voraussetzen; die beruflichen<br />

Chancen hängen sehr stark von der Eigeninitiative ab. Die Promotion erscheint im Hinblick auf bessere<br />

Berufsmöglichkeiten sinnvoll.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Berufsberatung für Abiturienten und Hochschüler der Arbeitsämter.<br />

3. Allgemeine Hinweise zur Ausbildung zur Ausbildung von Toningenieur/in und<br />

Tonmeister/in<br />

An der Fachhochschule Düsseldorf kann ein Studium der Ton- und Bildtechnik absolviert werden, Abschluss<br />

dieses Studiums ist der Grad "Diplom-Ingenieur/in (FH)".<br />

Am der Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik der Technischen Universität <strong>Berlin</strong> kann<br />

<strong>Kommunikationswissenschaft</strong> auch als Teil des Elektrotechnik-Hauptstudiums mit dem Ziel Toningenieur/in belegt<br />

werden. Dieses Studium schließt mit dem Grad Diplom-Ingenieur/in der Elektrotechnik ab. Ein Abschluss als<br />

Diplom-Toningenieur/in kann an der <strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong> nicht erworben werden.<br />

Die Studien- und Prüfungsordnung für das Studium der Elektrotechnik ist erhältlich beim Prüfungsamt der <strong>TU</strong>B.<br />

Es ist noch hinzuzufügen, dass bei den Rundfunkanstalten im allgemeinen Absolventinnen und Absolventen der<br />

Fachhochschule Düsseldorf bei Einstellungen bevorzugt werden, andererseits jedoch ein Universitätsabschluss<br />

anderweitig mehr Berufschancen eröffnet.<br />

Die Ausbildung zum bzw. zur Tonmeister/in kann an der Hochschule für Musik in Detmold oder an der Universität<br />

der Künste <strong>Berlin</strong> in Zusammenarbeit mit der <strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong> absolviert werden. Nähere Auskünfte erteilt die<br />

Allgemeine Studienberatung der UdK<br />

Hardenbergstr. 33<br />

10623 <strong>Berlin</strong><br />

Raum 34 a<br />

Tel. (030) 3185 2204<br />

Fax (030) 3185 2713<br />

beratung@udk-berlin.de<br />

Beratungszeiten: Mo, Do 9.30 - 12.30 Uhr, Di 15 - 17 Uhr<br />

Telefonische Auskünfte: Mo 14 - 15 Uhr, Mi 10 - 12 Uhr<br />

4. Allgemeines zum Magisterstudium<br />

Mehr dazu gibt es hier<br />

5. Der Magisterteilstudiengang <strong>Kommunikationswissenschaft</strong> an der <strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong><br />

Das <strong>Fachgebiet</strong> <strong>Kommunikationswissenschaft</strong> versteht sich in seiner Aufgabenstellung als Bindeglied zwischen<br />

den geisteswissenschaftlichen und den naturwissenschaftlichen Disziplinen der Technischen Universität <strong>Berlin</strong>.<br />

Das <strong>Fachgebiet</strong> sieht seine zentrale Aufgabe darin, naturwissenschaftlich-technische Sachverhalte auf den<br />

Gebieten der sprachlichen und musikalischen Kommunikation zu vermitteln.<br />

<strong>Kommunikationswissenschaft</strong> kann als Hauptfach bzw. als Nebenfach in einem Magisterstudiengang studiert<br />

werden.


Das Fach <strong>Kommunikationswissenschaft</strong> an der <strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong> befasst sich mit den naturwissenschaftlichen<br />

Grundlagen von Sprache und Musik und dabei schwerpunktmäßig mit den Grundlagen der Sprachverarbeitung<br />

und der Studiotechnik. In Absprache mit der Studienfachberatung legen die Studierenden für den<br />

Magisterteilstudiengang <strong>Kommunikationswissenschaft</strong> eine Vertiefungsrichtung aus dem Bereich<br />

<strong>Kommunikationswissenschaft</strong> oder Nachbardisziplinen fest, bei der es sich nicht um die gewählten Haupt- und<br />

Nebenfächer handeln darf. Mögliche Vertiefungsrichtungen können zum Beispiel sein: Multimedia, Psychologie,<br />

Linguistik, Technische Akustik u.ä.<br />

Grundstudium<br />

Das Grundstudium ist auf 4 Semester angelegt und wird durch die Zwischenprüfung abgeschlossen. Es dient der<br />

Vermittlung breiter fachlicher Grundkenntnisse, methodischer Fähigkeiten und wissenschaftlicher<br />

Arbeitstechniken mit dem Ziel, die Studierenden zu sebständiger Planung und Durchführung ihres Studiums zu<br />

befähigen.<br />

Studienfachberatung<br />

Das Grundstudium beginnt mit einer obligatorischen Studienfachberatung. Die Teilnahme an dieser<br />

Studienfachberatung wird durch eine Bescheinigung bestätigt, die bei der Anmeldung zur Zwischenprüfung<br />

vorgelegt werden muss.<br />

Sprachkenntnisse<br />

Bis zum Ende des Grundstudiums, d. h. spätestens bei der Anmeldung zur Zwischenprüfung, müssen<br />

Sprachkenntnisse in Englisch und einer zweiten Fremdsprache nachgewiesen werden. (Näheres dazu bei der<br />

Studienfachberatung). Nachweise von Sprachkenntnissen in den Fremdsprachen erfolgen durch das<br />

Abiturzeugnis, durch Schulzeugnisse (erfolgreicher kontinuierlicher Spracherwerb über mindestens vier Jahre<br />

hinweg) oder durch geeignete außerschulische Sprachkurse und Sprachprüfungen.<br />

Zu Beginn des Studiums sind die bereits vorhandenen Sprachnachweise, die nicht im Abiturzeugnis vermerkt<br />

sind, beim Vorsitzenden des Prüfungsausschüsse zur Anerkennung vorzulegen.<br />

Studienanforderungen<br />

Das Grundstudium umfasst 40 Semesterwochenstunden (SWS) obligatorische Veranstaltungen, wenn<br />

<strong>Kommunikationswissenschaft</strong> als Hauptfach und 20 Semesterwochenstunden (SWS), wenn das Fach als<br />

Nebenfach studiert wird. 1 SWS ist eine Stunde Unterricht pro Woche ein Semester lang während der<br />

Vorlesungszeit. Alle Lehrveranstaltungen des Grundstudiums sind, soweit nicht anders angegeben, zweistündig.<br />

Proseminare werden durch Tutorien ergänzt.<br />

Die Lehrveranstaltungen des Grundstudiums sind:<br />

VL Analysis I für Ingenieure<br />

Grundlagen der Logik und mengenlehre, Zahlen, Folgen und Reihen, Differential- und Integralrechnung in R.<br />

VL Lineare Algebra für Ingenieure<br />

Matritzen, Lineare Gleichungssysteme, Vektorraum, Skalarprodukt (Anwendungen z.B. Fourier-Reihen), Lineare<br />

Abblidungen, Diagonalisierung von Matrizen, Lineare Differentialgleichungen, Lineare<br />

Differenzialgleichungssysteme.<br />

VL Einführung in die <strong>Kommunikationswissenschaft</strong> (Einführung in die naturwissenschaftlichen<br />

Grundlagen von Sprache und Musik)<br />

Lautsprachliche Kommunikationskette, Zeichenbegriff, Transport- und Rückkopplungsmodell der Kommunikation,<br />

Handlungsmodell der Kommunikation, Informationsverarbeitung durch Menschen und Maschinen, nonverbale<br />

Kommunikation, Phonation, Artikulatorische Beschreibung der Sprachlaute, Internationale Lautschrift,<br />

Phonologie, Prosodie, Physiologie und Anatomie der Sprechorgane und des Gehörs.<br />

UE Einführung in die <strong>Kommunikationswissenschaft</strong> (Einführung in die naturwissenschaftlichen<br />

Grundlagen von Sprache und Musik)<br />

Zeitsignal und Spektrum, Psychoakustik, Wahrnehmungspsychlogie, Informationstheorie, digitale Signale,<br />

Kodierung.<br />

VL Einführung in die Kommunikationstechnik<br />

Grundlagen der Nachrichtentechnik; elementare Schaltungen mit passiven und aktiven Komponenten;<br />

Übertragungsverhalten (Frequenzgang, Phasengang), Signalanalyse, Signalstörungen; Grundlagen des<br />

Tonstudiobetriebs.


UE Einführung in die Kommunikationstechnik<br />

Aufbau von und Messung an elektronischen Schaltungen mit passiven und aktiven Komponenten, Umgang mit<br />

elektronischen Meßgeräten (Oszilloskop, Frequenzgenerator etc.), Signalanalyse und -verfahren.<br />

IV Programmierkurs Pascal (Programmierungstechnik und Methoden für Geistes- und<br />

Sozialwissenschaften) 1)<br />

Erarbeitung von Problemlösungsmethoden bei der Gestaltung von Dialogsystemen mit Hilfe der<br />

Programmiersprache Pascal. (Serviceveranstaltung des Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik bzw. der<br />

Fakultät II Mathematik und Naturwissenschaften als Ferienintensivkurs).<br />

PS Einführung in die nichtnumerische Datenverarbeitung (Lautsprachliche Informationsverarbeitung)<br />

Grundlagen der linguistischen Datenverarbeitung und kognitiver Modelle; Ermittlung von Zeichendaten;<br />

pycholinguistische Modelle der Worterkennung; phonetische Aspekte der Sprachverarbeitung.<br />

PS Einführung in die experimentelle Phonetik<br />

Grundlagen der Sprachsignalverarbeitung; Zeitfunktion, Spektrum, Filterung. Sprachsignalparameter:<br />

Grundfrequenz, Formanten, Sprachsignalanalyse: Sonagraph, Glottograph, Palatograph.<br />

IV Einführung in die Digitale Signalverarbeitung für <strong>Kommunikationswissenschaft</strong>lerZahlendarstellungen,<br />

Mathematische Operationen, Digitale Signalprozessoren, Genauigkeit der Resultate, Operationsgeschwindigkeit,<br />

sequenzielle und parallele Datenverarbeitung, Pipe-Lining.<br />

Veranstaltungen aus der Vertiefungsrichtung, die in der Studienfachberatung festgelegt werden.<br />

Veranstaltung nach freier Wahl.<br />

Techniken des medienwissenschaftlichen Arbeitens<br />

Einführung in die Methodik und Aufgabenfelder medienwissenschaftlichen Arbeitens. (Veranstaltung des Dipl.-<br />

Studiengangs Medienberatung)<br />

VL = Vorlesung<br />

PS = Proseminar<br />

SE = Seminar<br />

UE = Übung<br />

IV = Integrierte Lehrveranstaltung<br />

1) wahlweise auch Programmierkurse in einer anderen höheren Programmiersprache (Fortran, C etc.)<br />

<strong>Kommunikationswissenschaft</strong> als Hauptfach<br />

<strong>Kommunikationswissenschaft</strong> als Nebenfach<br />

Zwischenprüfung<br />

Hauptstudium<br />

Die im Grundstudium vermittelten Kenntnisse zur wissenschaftlichen Betrachtungsweise der<br />

Kommunikationsprozesse sollen im Hauptstudium erweitert und vertieft werden. Hier sollen Sie in die Lage<br />

versetzt werden, Kommunikationsprozesse mit den erlernten Methoden zu beschreiben, zu analysieren und die<br />

zugrundeliegenden Elementarprozesse aufzufinden.<br />

Studienfachberatung<br />

Das Hauptstudium beginnt mit einer obligatorischen Studienfachberatung. Die Bescheinigung darüber ist bei der<br />

Anmeldung zum Examen vorzulegen.<br />

Studienanforderungen<br />

Das gesamte Hauptstudium umfasst 40 Semesterwochenstunden (SWS) obligatorische Lehrveranstaltungen,<br />

wenn <strong>Kommunikationswissenschaft</strong> als Hauptfach und 20 SWS, wenn dieses Fach als Nebenfach studiert wird.<br />

Alle Lehrveranstaltungen des Hauptstudiums werden mit Ausnahme des vierstündigen Laborpraktikums<br />

Kommunikationstechnik zweistündig durchgeführt.<br />

Die Lehrveranstaltungen des Hauptstudiums sind:


VL <strong>Kommunikationswissenschaft</strong> I (lautsprachliche Kommunikation)<br />

Lautsprachliche Kommunikationsverarbeitung, Sprachakustik, mentale Repräsentation, Sprachsynthese,<br />

Spracherkennung, Evaluation von Synthese- und Erkennungssystemen, Störungen der Verarbeitung von<br />

Lautsprache, Sprechstile und Sprechercharakteristik, Phonetik des Erst- und Zweitspracherwerbs,<br />

Computermetapher in der Kognitionsforschung).<br />

UE Übung zur <strong>Kommunikationswissenschaft</strong> I<br />

Vertiefung des Stoffes der Vorlesung sowie Übungen und Überlegungen zur menschlichen und<br />

maschinellen Sprachverarbeitung.<br />

VL <strong>Kommunikationswissenschaft</strong> II (Informationstheorie und Kybernetik)<br />

Einführung in die Informationstheorie, Regelung und Informationsverarbeitung in Lebewesen und<br />

Maschinen, Verhalten vernetzter Systeme, selbstorganisierende Systeme, Lernende Automaten, Neuronale<br />

Netze; Anwendung der Theorien.<br />

UE Übung zur Kommunkationswissenschaft II<br />

Vertiefung des Stoffes der Vorlesung; informationstheoretische, kybernetische und<br />

kognitionswissenschaftliche Beschreibung von Kommunikation und ihr zugrundeliegender Prozesse.<br />

VL Kommunikationstechnik I (Studiotechnik)<br />

Elektroakustische Wandler, Verstärker, Entzerrer, Steller, Kompressoren, Begrenzer, Expander,<br />

Kompandierung, Mischpulte, Stereophonie, Kunstkopf, digitale Audiotechnik, Studioentwurf für Rundfunk,<br />

Fernsehen, Film, Theater.<br />

VL Kommunikationstechnik II<br />

Elektroakustische Speicher (Magnettonverfahren, Schallplatte), Verfahren zur Dynamikverbesserung von<br />

Übertragungssystemen. Digitale Signalverarbeitung. Studioautomatisierung.<br />

UE Übungen zur Kommunikationstechnik<br />

Messungen an studiotechnischen Geräten und Einrichtungen, wobei die Kenntnis des Inhalts der<br />

Vorlesungen Kommunikationstechniken I und II vorausgesetzt wird.<br />

HS Kommunikationstechnik und <strong>Kommunikationswissenschaft</strong><br />

Ein Hauptseminar aus dem Bereich Kommunikationstechnik und <strong>Kommunikationswissenschaft</strong>.<br />

Veranstaltungen aus der gewählten Vertiefungsrichtung, die in der Studienfachberatung festgelegt wird.<br />

Diese Vertiefungsrichtung kann aus dem Bereich <strong>Kommunikationswissenschaft</strong> oder den<br />

Nachbardisziplinen wie z.B. Mathematik, Elektrotechnik, Informatik, Musikwissenschaft, Wissenschafts- und<br />

Technikgeschichte, Linguistik, Psychologie, Erziehungswissenschaft, Weiterbildung etc. gewählt werden,<br />

soweit es sich dabei nicht um die gewählten Magisterhaupt- und Nebenfächer handelt.<br />

Weitere Veranstaltungen aus dem Bereich <strong>Kommunikationswissenschaft</strong> und Kommunikationstechnik, aus<br />

denen sich eine Vertiefungsrichtung ergeben kann, sind u.a.:<br />

HS Nichtnumerische Datenverarbeitung (Sprachliche Informationsverarbeitung) Spracherkennung;<br />

Störungen der Verarbeitung von Lautsprache; Erwerb eines lautbezogenen Zeichensystems.<br />

IV Experimentelle Phonetik<br />

Untersuchungen zu Problemen der lautsprachlichen Kommunikation. Physiologie und Psychologie der<br />

Sprachproduktion und Sprechperzeption. Technische Analyse von Sprache im Hinblick auf Anwendungen<br />

im Sprachunterricht sowie in der Sprachheilkunde, automatischer Spracherkennung und Sprachsynthese.<br />

IV Digitale Sprachverarbeitung III<br />

Digitale Sprachprozessoren und ihre Anwendungen.<br />

HS Elektronische Klanganalyse und -synthese<br />

Untersuchungen an Musikinstrumenten, Arbeit mit Analog- und Digitalsynthesizern und Studiogeräten,<br />

elektronische Musik.<br />

UE Projektarbeit im elektronischen Studio<br />

Praktische Arbeit im Zusammenhang mit künstlerisch-technischen Problemen der Akustik, Informatik,<br />

Studiotechnik, Klangsynthese, Instrumentation usw.


IV Echtzeitcomputersysteme für musikalische Anwendungen<br />

Einführung in die Architektur und den Aufbau von Echtzeit-Musiksystemen. Hardware und Software für<br />

Echtzeitsysteme mit Signalprozessoren. Interaktive Ein- und Ausgabemöglichkeiten und Netzwerke (MIDI).<br />

HS Informations- und Kommunikationssysteme Überblick über die Entwicklung von<br />

Informationssystemen und Kommunikationsnetzen. Vom Rundfunk zu Breitbandkabel und Satellitennetzen,<br />

Digitalisierung des Fernsprechnetzes und Integration der Dienste bis zum Glasfasernetz. Technische<br />

Funktion und Aufgaben der verschiedenen Systeme, Netze und Dienste sowie deren Bedeutung im<br />

Zeitalter der I- und K-Techniken.<br />

Veranstaltungen nach freier Wahl.<br />

VL = Vorlesung<br />

PS = Proseminar<br />

SE = Seminar<br />

UE = Übung<br />

IV = Integrierte Lehrveranstaltung<br />

<strong>Kommunikationswissenschaft</strong> als Hauptfach<br />

<strong>Kommunikationswissenschaft</strong> als Nebenfach (2 Varianten)<br />

Magisterprüfung<br />

6. Anerkennung von Studienleistungen<br />

Studien- und Prüfungsleistungen, die an anderen wissenschaftlichen Hochschule erbracht wurden, werden<br />

anerkannt, sofern sie den Anforderungen der <strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong> in diesem Studienfach entsprechen. Ist das nicht der Fall,<br />

können Ausgleichsforderungen gestellt werden. Anträge auf Anerkennung sind zu richten an den Vorsitzenden<br />

der Prüfungsausschüsse. Für Sie ist das Prüfungsamt (I B 3) zuständig.<br />

7. Forschung und Lehre<br />

Mit der Universität der Künste besteht ein Kooperationsvertrag, der die Tonmeisterausbildung und die Nutzung<br />

des elektronischen Studios durch Kompositionsstudierende regelt.<br />

In den Studiengängen Elektrotechnik und Informatik besteht die Möglichkeit, Kommunikationstechnik im<br />

Hauptstudium als Hauptfach zu studieren. Der wesentliche Teil der Forschung im <strong>Fachgebiet</strong> beschäftigt sich mit<br />

Themen der Akustik, Musik, Sprache und Studiotechnik.<br />

Derzeitige Forschungsschwerpunkte sind:<br />

• Digitale Signalverarbeitung für Audiosignalanwendungen<br />

• Raumklanganalyse und -synthese mit Orthophonie<br />

• Audiodatenreduktionsverfahren<br />

• Akustische und psychologische Analysen emotionaler Sprechweisen<br />

• Akustische Analysen von jungen und alten Stimmen<br />

• Phonetische Analysen des frühen Spracherwerbs<br />

• Optimierung der Natürlichkeit von synthetischer Sprache<br />

• audiovisuelle Synthese<br />

• Sprechwirkungsforschung<br />

An der Fakultät I -Geisteswissenschaften wurde ein Studienbüro eingerichtet. Das Studienbüro versteht sich als<br />

eine Ansprech- und Kooperationsstelle für alle Studentinnen und Studenten sowie Lehrenden bei<br />

organisatorischen Problemen von Lehre und Studium. Weitere Aufgaben bestehen darin, Konzepte zu entwickeln<br />

und umzusetzen, um die Studiensituation und Qualität der Lehre zu verbessern.<br />

An der <strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong> haben zur Zeit (Wintersemester 2002/2003) 556 Studierende <strong>Kommunikationswissenschaft</strong>als<br />

Magisterhauptfach oder -nebenfach gewählt. Pro Jahr (jeweils zum Wintersemester) stehen an der <strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong> für<br />

den Magisterteilstudiengang <strong>Kommunikationswissenschaft</strong> 40 Studienplätze für das erste Fachsemester zur<br />

Verfügung.


Die Regelstudienzeit beträgt an der <strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong> für alle Magisterteilstudiengänge einschließlich der Magisterprüfung<br />

neun Semester. Es ist möglich, das Studium in der Regelstudienzeit abzuschließen, jedoch wird die<br />

Regelstudienzeit aus unterschiedlichen Gründen häufig um mehrere Semester überschritten. Die BAföG-<br />

Förderungshöchstdauer beträgt neun Semester für ein Magisterstudium.<br />

8. Bewerbung und Immatrikulation<br />

Der Studiengang <strong>Kommunikationswissenschaft</strong> (Magister) wird ab dem Wintersemester 2005/06 für<br />

Studienanfängerinnen und - anfänger nicht mehr angeboten. Eine Bewerbung bzw. Einschreibung ist daher nur<br />

noch für Studentinnen und Studenten höherer Fachsemester möglich, die sich vorher entsprechende<br />

Studienleistungen haben anerkennen lassen. Nähere Auskünfte sind beim Immatrikulationsbüro erhältlich.<br />

Ausländische Studierende, die sich für ein höheres Fachsemester bewerben wollen, wenden sich zur Beratung<br />

an den International Admissions Check - In im Studierendenservice Express.<br />

Die Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen nimmt die Vorsitzende des Magisterprüfungsausschusses<br />

vor.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!