Nach Strich und Faden - die Linie in der Kunst ... - Annette Jahnhorst

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Die Erweiterung des Kunstbegriffs, das Auflösen der traditionellen Disziplinen, das Überschreiten von Grenzen lässt sich bei allen Beteiligten erkennen, lässt man sich tiefer auf Werk und Leben ein. Zitat Ursula Lorenz in einem Essay zum Werk von Brigitte Schwacke: „Form und Material, Struktur und Raum bilden eine Einheit, die sich gegen die hierarchische Begriffe Komposition und Proportion durchsetzt.“ (Brigitte Schwacke, Katalog zur Preisverleihung, Lothar Fischer Museum 2010). Arbeitete Eduardo Chillida noch mit der Schwere des Volumens, öffnet er die Form bereits in den Raum hinein. Von Rudolf Valenta, Norbert Kricke und Ursula Sax wurden unterschiedliche künstlerische Entwicklungen ihrer Zeit aufgenommen. Sie haben gemein, Bewegung in die Formsprache im Sinne einer Verlagerung vom Volumen hin zu einer Umschreibung von Körper und Raum durch die Linie, die Linie als z.B. räumlich konstruktives Element zur Geltung gebracht zu haben. Im Linienrhythmus im Raum liegen Formbildung und Formauflösung dicht beieinander. Werden und Vergehen, sich Finden und wieder Verlieren schwingen immer mit. Was die Ausstellung aufgrund der ihr zur Verfügung stehenden geldlichen Mittel nicht leisten konnte war Werke zu zeigen, die mit Licht die Linie Raum markieren. So sind im Werk von Andreas Schmid Arbeiten aus Lichtröhren und elektronischen Steuerelementen prominent vertreten, bei Rainer Plum sind es Laser-Installationen. Die Zeichnung bleibt ihnen gleichwohl das Medium der Erprobung und Vergewisserung, Material und Werkzeug, das leicht und überall zur Verfügung steht. Sie ist ausdrucksreicher Teil des Werks.
Grundriss Ausstellungsraum, KunstHaus Potsdam e.V.
Seite 1 und 2: Dokumentation der Ausstellung „Na
Seite 3: Mit einem Strich verhält es sich s
Seite 7 und 8: Helga Geng Schnurstracks 2011 Bunts
Seite 9 und 10: Eduardo Chillida Bideak 1979 Radier
Seite 11 und 12: Gabriele Schade-Hasenberg Ohne Tite
Seite 13 und 14: Liste der ausgestellten Werke Ina A
Seite 15 und 16: Michel Dudowitsch Hella Berent geb.
Seite 17 und 18: Rainer Plum geb. 1952 in Stolberg (
Seite 19 und 20: Brigitte Schwacke geb. 1957 in Marl
Seite 21: Konzept und Ausstellungsaufbau: Ann

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