100 Jahre Lindenthaler Tierpark
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<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Lindenthaler</strong> <strong>Tierpark</strong><br />
Liebe Freunde des<br />
<strong>Lindenthaler</strong> <strong>Tierpark</strong>s,<br />
Generationen aus Lindenthal und der gesamten<br />
Stadt kennen und lieben den <strong>Tierpark</strong> im<br />
Stadtwald und freuen sich über das <strong>100</strong>-jährige<br />
Bestehen!<br />
1895 erwarb die Stadt das Areal zwischen<br />
Dürener- und Aachener Straße, zwischen der<br />
Kitschburger Straße und dem Militärring, um<br />
dem Stadtteil den Charakter eines „grünen<br />
Vororts“ zu geben. Innerhalb von 3 <strong>Jahre</strong>n legte<br />
man nach Entwürfen von Adolf Kowallek<br />
den Stadtwald als Park an mit unregelmäßiger<br />
Grundrissgliederung, mit Weiher und Wildgehege.<br />
Den Stadtvätern von damals gebührt Dank für<br />
die Einsicht, dass die mit großem Tempo<br />
wachsende Stadt Grüninseln brauchte, weil<br />
die Stadtentwicklung natürlich gewachsene<br />
Lebensräume zerstörte und vor allem in der<br />
Innenstadt nur technisch betonte Monotonie<br />
übrigließ.<br />
Heute wissen wir mehr über die Bedeutung<br />
des Grüns in unseren Städten, nicht nur für<br />
Erwachsene, sondern vor allem für Kinder.<br />
Eine Kindheit in der Stadt ist für Pänz mit vielen<br />
Verboten verbunden; Kinder brauchen aber<br />
Auslauf. Erde, Wasser, Bäume, Gras und Tiere<br />
müssen von ihnen entdeckt werden können,<br />
nicht nur wegen der daraus entstehenden<br />
positiven Beziehung zu ihrer Umwelt, sondern<br />
um glücklich zu werden. Die schlechte Finanzlage<br />
der Stadt stellte auch den <strong>Tierpark</strong> vor<br />
einigen <strong>Jahre</strong>n in Frage.<br />
In einem beispiellosen Gemeinschaftswerk von<br />
Förderern und Politikern im Stadtbezirk gelang<br />
es, den<strong>Tierpark</strong> zu erhalten und weiter zu entwickeln.<br />
Jeder Besucher kann heute die Erfolge<br />
dieses bürgerschaftlichen Engagements<br />
sehen und genießen und deshalb gebührt an<br />
dieser Stelle dem Motor des Fördervereins,<br />
Heribert Resch, ein großes Kompliment und<br />
Dankeschön für seinen Einsatz. Köln braucht<br />
dringender denn je – Stichwort Umweltzone –<br />
die Grüngürtel und den Stadtwald und daher<br />
der Appell, diese einmaligen Anlagen zu erhalten,<br />
damit Generationen nach uns ebenfalls<br />
runde Geburtstage feiern können.<br />
Mit den besten Grüßen und Glückwünschen,<br />
Ihre<br />
Helga Blömer-Frerker<br />
Bezirksbürgermeisterin