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Das Blaue - Saison 2012/2013 #6 - VfB Oldenburg

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aktionen rund um den <strong>VfB</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />

<strong>VfB</strong> für Alle e.V. veranstaltet Antirassistische Aktionswoche.<br />

Antirassistische Aktionswoche <strong>2012</strong><br />

Vom 20. Oktober bis zum 28. Oktober <strong>2012</strong> findet die Antirassistische<br />

Aktionswoche der <strong>Oldenburg</strong>er Fanszene statt. Initiator ist der Verein <strong>VfB</strong><br />

für Alle e.V. der folgendes Rahmenprogramm zusammengestellt hat:<br />

Dienstag, 23. Oktober<br />

Filmschnipselabend zum Thema<br />

„Moderne Nazis“<br />

20 Uhr Fanprojekt (Bahnhofstr. 23)<br />

Glatze, Bomberjacke, Springerstiefel – schon längst entspricht<br />

dies nicht mehr dem gängigen Bild eines Neonazis.<br />

Statt dessen kopieren sie jugendliche Ausdrucksformen<br />

und wirken daher besonders anziehend auf Jugendliche.<br />

Mit Sprühschablonen, Tags und vereinzelten Graffitibildern<br />

versuchen „Autonome Nationalisten“ auf sich aufmerksam<br />

zu machen. Bei der grafischen Gestaltung von<br />

Demo-Transparenten werden moderne Schriftarten und<br />

jugendkulturelle Comicfiguren verwendet. Fast jede Aktion<br />

wird professionell gestaltet, mit passenden Soundtracks<br />

unterlegt und auf eigenen Videoportalen oder bei YouTube<br />

eingestellt … Unter dem Motto „Moderne Nazis“ werden<br />

Auszüge aus verschiedenen Dokumentationen gezeigt,<br />

um über neue rechte Erscheinungsformen zu informieren.<br />

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Freitag, 26. Oktober<br />

Vorträge und Diskussion: „Rechte Gewalt<br />

in deutschen Fußballstadien – Was tun?“<br />

20 Uhr Fanprojekt (Bahnhofstr. 23)<br />

Im Rahmen von Fußballspielen sind in letzter Zeit wieder<br />

vermehrt rechtsoffene und/oder rechte Gruppen in Erscheinung<br />

getreten: in Osnabrück wurde im Dezember<br />

2011 ein Mitglied der „Violet Crew“ von Nazis zusammengeschlagen,<br />

im Februar tauchte eine Gruppe von rechten<br />

AnhängerInnen des 1. FC Kaiserslautern am Trai ningsplatz<br />

auf und beschimpfte einen israelischen Spieler als<br />

„Drecksjuden“ während gleichzeitig der Hitlergruß gezeigt<br />

wurde, in Aachen wurden die „Aachen Ultras“ (welche sich<br />

antirassistisch positionieren) mehrmals von rechtsoffenen<br />

Ultras und Hools angegriffen …<br />

Mit dem Aufstieg in die Regionalliga treten leider auch im<br />

Marschwegstadion wieder vermehrt Personen auf, die vor<br />

allem optisch durch das Tragen von einschlägig bekann-<br />

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VereinsfußBall für Alle e.V.<br />

Bahnhofstraße 23 · 26122 <strong>Oldenburg</strong><br />

Jan Krieger, Jan Eric Reuter (Vorstand)<br />

<strong>Das</strong> <strong>Blaue</strong> Stadionmagazin des <strong>VfB</strong> <strong>Oldenburg</strong> von 1897 e.V. Seite 22<br />

info@vfbfueralle.de · www.vfbfueralle.de<br />

ten Nazimarken wie z.B. Thor Steinar und Eric and Sons<br />

auf ihre Gesinnung aufmerksam machen. Dies veranlasst<br />

den Verein <strong>VfB</strong> für Alle e.V. dazu, einen Diskussionsabend<br />

im Fan projekt zu veranstalten um sich über mögliche<br />

Handlungsstrategien auszutauschen. Als Besucher sind<br />

Referenten aus Bremen, Jena und Aachen eingeladen, die<br />

über ihre Erfahrungen bezüglich der Thematik berichten<br />

werden. Wichtige Info für VertreterInnen der Presse:<br />

Bitte nehmen Sie vorher umgehend Kontakt mit uns<br />

auf, wenn Sie über den Diskussionsabend berichten<br />

möchten – insbesondere wenn es sich um Ton- und /<br />

oder Bildaufnahmen handeln sollte!<br />

Sonntag, 28. Oktober<br />

Rundführung durch die Gedenkstätte Esterwegen<br />

mit anschließendem Zeitzeugengespräch,<br />

Treffen und gemeinsame Abfahrt: 11 Uhr - Fanprojekt<br />

(Bahnhofstr. 23)<br />

Beschlossen wird die Antirassistische Aktionswoche,<br />

indem der Verein <strong>VfB</strong> für Alle e.V. eine Rundführung durch<br />

die Gedenkstätte Esterwegen anbietet. In Esterwegen befand<br />

sich eines der ersten Konzentrationslager in Deutschland,<br />

welches nach seiner Auflösung im Jahr 1936 wei -<br />

terhin als Straflager genutzt wurde. Zu den wohl bekanntesten<br />

Insassen gehört der Friedensnobelpreisträger Carl<br />

von Ossietzky, nach dem die <strong>Oldenburg</strong>er Universität benannt<br />

ist.<br />

Im Anschluss an die Rundführung besteht die Möglichkeit<br />

an einem Zeitzeugengespräch mit Ludwig Baumann teilzunehmen,<br />

welches im Rahmen der Sonderausstellung<br />

„Was damals recht war …“ stattfinden wird. Der heute 90jährige<br />

Ludwig Baumann aus Bremen ist ein in der NS-Zeit<br />

zum Tode verurteilter Deserteur der Deutschen Wehrmacht.<br />

Seit 1990 ist er Vorsitzender der Bundesvereinigung<br />

„Opfer der NS-Militärjustiz“ und hat seitdem u.a. für<br />

die Rehabilitierung der Deserteure gekämpft.<br />

Treffpunkt ist um 11 Uhr vor dem Fanprojekt. Die Kosten<br />

belaufen sich auf 3 Euro. Der Verein bittet darum,<br />

sich vorher per Email anzumelden: info@vfbfueralle.de

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