„Schwarze Rose“ zum 10. Todestag von Ibo - Rudolf
„Schwarze Rose“ zum 10. Todestag von Ibo - Rudolf
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„schwerelos“ ist das erste Schlager-Album auf Platz eins der internationalen Charts<br />
seit –Andrea Berg! Nach ihrem Album „Zwischen Himmel und Erde“ hat niemand<br />
sonst aus dem Genre die Spitze der Charts erklommen.<br />
Es ist eine Geschichte,<br />
die in normalen<br />
Dimensionen nur<br />
schwer zu begreifen<br />
ist: Deutschlands, mit<br />
Abstand erfolgreichste Schlagersängerin,<br />
die mit ihren<br />
Party-Hits die Massen bewegt,<br />
zeigt sich jedoch nicht<br />
nur als rüstige Karriere-Frau,<br />
sondern vor allem auch als<br />
Familienmensch. „Ich bin im<br />
letzten Jahr unwahrscheinlich<br />
ruhig geworden. Ich lebe<br />
mitten im Paradies, bin behütet<br />
und habe das Gefühl, dass<br />
mir gar nichts Schlimmes<br />
passieren kann. Ich bin angekommen.<br />
Und ich genieße<br />
die positive Energie, die mich<br />
umgibt“, erzählt Berg. Seit<br />
sieben Jahren lebt die gebürtige<br />
Krefelderin in Kleinaspach<br />
zwischen Stuttgart und Heilbronn.<br />
Gemeinsam mit ihrem<br />
Ehemann, dem Hotelier<br />
und bekannten Spielerberater<br />
Uli Ferber, der zwölfjährigen<br />
Tochter Lena, Ferbers zwei<br />
erwachsenen Söhnen, ihren<br />
Eltern und weiteren Familienmitgliedern<br />
hat sich Andrea<br />
Berg ein wahres Idyll aufgebaut.<br />
Eine kleine heile Welt,<br />
zu der auch jede Menge Tiere<br />
gehören. Jüngste Neuzugänge<br />
des kleinen Zoos sind vier<br />
Alpaka-Lamas, die aus den<br />
Anden kommen. Doch nun<br />
wünscht sich die Vierundvierzigjährige<br />
noch ein Kind, wie<br />
aus der Regenbogenpresse zu<br />
vernehmen war.<br />
Über Andrea Bergs künstlerischen<br />
Werdegang<br />
ist, außer dem nicht wirklich<br />
Aufschluss gebenden Detail,<br />
sie hätte schon als Kind die<br />
Gäste bei festlichen und karnevalistischen<br />
Anlässen mit<br />
kleinen Sketchen unterhalten,<br />
wenig bekannt. Umso populärer<br />
jedoch ist die Geschichte,<br />
AndreA Berg<br />
Übern Berg<br />
die sich 1993 zugetragen haben<br />
soll. Dem Produzenten<br />
Eugen Römer sei eine Musik-<br />
Kassette zugespielt worden,<br />
auf die er heftig positiv reagiert<br />
habe. Nur eine Woche<br />
später soll Andrea im Studio<br />
gestanden haben, um die ersten<br />
paar Titel für ihr Debüt-<br />
Album „Du bist frei“ einzusingen.<br />
Andrea beschönigt<br />
jedoch nicht, dass es vor der<br />
Arbeit an dem neuen Album<br />
„schwerelos“ eine Zäsur in ihrer<br />
Karriere gab. Eugen Römer<br />
hat auf eigenen Wunsch<br />
nach 18 erfolgreichen Jahren<br />
die Arbeit mit seiner Kreativpartnerin<br />
beendet. Für Berg<br />
ein Schock. „Ich bin nicht<br />
die Unverwundbare. Ich lasse<br />
auch Schwächen zu. Gerade<br />
das letzte Jahr war nicht<br />
einfach für mich. Ich wusste<br />
„So wie ich klinge, das bin ich,<br />
das ist meine Botschaft<br />
– so soll es auch bleiben“.<br />
nicht, ob und wie es weitergehen<br />
sollte. Ich dachte, vielleicht<br />
ist es mit 44 Jahren jetzt<br />
an der Zeit, dass ich mich<br />
um den Hof, die Familie, das<br />
Hospiz in Krefeld, das ich mitbegründet<br />
habe, kümmere<br />
und halt keine Platten mehr<br />
mache, sondern nur noch<br />
Tourneen“. Aus der Hand des<br />
damaligen Bundespräsidenten<br />
Horst Köhler hat sie 2008<br />
das Bundesverdienstkreuz bekommen<br />
– eben für ihre Arbeit<br />
in der Hospizbewegung.<br />
Andrea trommelt seit Jahren<br />
für das Thema. „Ich habe den<br />
Vorteil, dass die Menschen<br />
mir zuhören. Ich vermittele<br />
ihnen ohne erhobenen Zeigefinger,<br />
wie wertvoll das Leben<br />
ist. Oder wie unwichtig<br />
materielle Errungenschaften<br />
sind. Es ist unwahrscheinlich<br />
schön, dass ich diese Gefühle<br />
mit Hilfe meiner Musik<br />
überbringen kann. Inzwischen<br />
ist es schon so, dass sich<br />
ganze Fanclubs für Hospize<br />
engagieren“.<br />
�<br />
Österreichisches Musik Magazin<br />
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