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Alternative Antriebe - Österreichische Verkehrswissenschaftliche ...

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ÖVG Spezial Band 95<br />

G. H. GÜRTLICH, S. KUMMER<br />

Herausgeber<br />

ÖVG - Jahrestagung 2009<br />

„Klima und Verkehr – Krise als Chance“<br />

Tagungsband 15. und 16. September 2009<br />

Wien 2009<br />

1


Inhaltsverzeichnis<br />

Klimaschutz – aktuelle Herausforderungen für Logistikdienstleister...............................5<br />

Podiumsdiskussion<br />

KR Johannes HOEDLMAYR, MBA...............................................................................7<br />

DI Dr. Ferdinand KOCH, MSc.......................................................................................9<br />

Direktor Walter KONZETT, MBA ................................................................................11<br />

Franz Anton ZAUNER ................................................................................................13<br />

Herausforderungen für die Politik ......................................................................................15<br />

Chance für eine nachhaltige Weltwirtschaft bei geänderten Rahmenbedingungen .....17<br />

Vorstand Prof. DDr. F. J. RADERMACHER<br />

Klimaschutz – Spielräume einer kleinen Volkswirtschaft als Teil der EU ......................29<br />

Mag. Bruno ROSSMANN<br />

Daten und Fakten zum Klimaschutz in Österreich und der EU .......................................31<br />

Dr. Jürgen SCHNEIDER<br />

Energieeffizienz, sparsame <strong>Antriebe</strong> und Mobilitätskonzepte.........................................43<br />

Energieeffizienz – Fossile Brennstoffe versus Strom ......................................................45<br />

Ing. Manfred SCHARNER<br />

Stromtankstellen als neues Geschäftsfeld?......................................................................53<br />

Dipl.-Ing. Dr. Walter BOEHME, MSc, MBA<br />

Entwicklungsstand alternative <strong>Antriebe</strong> ............................................................................67<br />

Dipl.-Ing. Günther LICHTBLAU<br />

V2Gzero – Dezentrale Energieversorgungskonzepte für die Elektromobilität<br />

der Zukunft............................................................................................................................73<br />

Ing. Christian BAIRHUBER<br />

3


Energiesparende <strong>Antriebe</strong> und Mobilitätskonzepte - Umsetzung ...................................83<br />

Die nachhaltigen Mobilitätslösungen des ÖBB-Kon-zerns..............................................85<br />

4<br />

Herbert MINARIK<br />

Mobiler Energiespeicher für Schienenfahrzeuge..............................................................93<br />

Lutz UEBEL<br />

Elektroauto in Serienproduktion.......................................................................................103<br />

Mag. Gregor STRASSL<br />

Potentiale des Elektrofahrrads bei der Umsetzung des Masterplan Radfahren ..........110<br />

Dipl.-Ing. Martin EDER<br />

ReferentInnenverzeichnis..................................................................................................115<br />

TeilnehmerInnenverzeichnis .............................................................................................119


Klimaschutz – aktuelle Herausforderungen<br />

für Logistikdienstleister<br />

5


Autologistik<br />

KR Johannes HOEDLMAYR, MBA<br />

Hödlmayr International AG<br />

Sprecher des Vorstandes<br />

Aisting 33<br />

4311 Schwertberg<br />

E-Mail: johannes.hoedlmayr@hoedlmayr.com<br />

Persönliche Daten: Johannes Hödlmayr<br />

geb. am 05.01.1957 in Wien<br />

verheiratet, 3 Kinder<br />

Ausbildung:<br />

1963 – 1967 Volksschule Schwertberg<br />

1967 – 1971 Realgymnasium Steyr<br />

1971 – 1976 Handelsakademie Steyr<br />

1976 Einstieg ins Unternehmen<br />

Speditionsausbildung<br />

1987 Geschäftsführerprüfung Transport und Spedition<br />

1989 Jet CPL-Ausbildung in Wichita, USA<br />

1995 PGM (Post Graduate Management) Lehrgang<br />

an der Wirtschaftsuniversität Wien<br />

2002 Erweiterung MAS an der Wirtschaftsuniversität Wien<br />

2004 Master of Business Administration (MBA) Abschluss an der<br />

Wirtschaftsuniversität Wien<br />

Vorstandssprecher der HÖDLMAYR INTERNATIONAL AG, mit mehr als 1400 Mitarbeiter<br />

und in seinem Bereich verantwortlich für Verkauf, Transportorganisation, Marketing und Strategie.<br />

7


Insgesamt umfasst der Konzern 20 operativ tätige Fahrzeuglogistikunternehmen in 13 Ländern<br />

(Österreich, Belgien, Niederlande, Deutschland, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien,<br />

Kroatien, Rumänien, Serbien, Bulgarien, Ukraine) und Joint Ventures:<br />

8<br />

� VLC – Vehicle Logistics Corporation/ Belgien<br />

� EHG S.A./ Belgien<br />

- Transportservice N.V./ Belgien<br />

- Transport Service GmbH/ Deutschland<br />

� Cargo-Center Graz Betriebs-GmbH&Co KG/ Österreich<br />

Freizeit: Familie, fliegen (Berufspilotenschein), Skifahren, joggen, schwimmen,<br />

Mountainbike fahren, Italo-Fan, Weinliebhaber<br />

Aktivitäten:<br />

1997 – 2003 ECG Vice President<br />

2001 – 2003 Beiratsmitglied OÖ Cluster<br />

seit 1985 bei WKOÖ Transporteure tätig<br />

seit 2004 Spartenleiter Transport & Verkehr in der Wirtschaftskammer OÖ<br />

seit 2004 Beiratsmitglied Wirtschaftsuniversität Linz<br />

Sprachen: Englisch, gut<br />

Italienisch, Verständnis<br />

August 2009


Mess-Systeme, Technologien, Wettbewerb<br />

DI Dr. Ferdinand KOCH, MSc<br />

cargo-partner GmbH<br />

Airportstraße, P.O. Box 1<br />

2401 Fischamend<br />

E-Mail: ferdinand.koch@cargo-partner.com<br />

Name Ferdinand Koch<br />

Dr., Dipl.Ing., MSc<br />

Geburtsdatum: 10.10.1961 in Innsbruck<br />

Adresse: 2340 Mödling, Österreich<br />

Familienstand: verheiratet, drei Kinder<br />

Ausbildung Universität für Bodenkultur, Studienrichtung Kulturtechnik<br />

und Wasserwirtschaft,<br />

Diplomingenieur 1988, Dr. nat. techn. 1991<br />

Post Graduate Donauuniversität Krems, Management Development<br />

and Communications,<br />

Master of Advanced Studies 2001, MSc 2004<br />

Berufliche Tätigkeit Austrian Research Centers Seibersdorf GmbH., Seibersdorf:<br />

Geschäftsbereich Verfahrens- und Umwelttechnik, Leiter des<br />

Geschäftsbereiches 1997 – 2000, Leiter des Geschäftsfeldes<br />

Rohstoffe & Georisiken 2001<br />

Innsbrucker Kommunalbetriebe AG, Innsbruck: Geschäftsbereich<br />

Abfallwirtschaft, Prokurist, Geschäftsbereichsleiter und<br />

Geschäftsführer verschiedener Tochtergesellschaften 2001<br />

– 2007<br />

9


10<br />

cargo-partner Gruppe, Fischamend, seit 2007: Assistent des<br />

Eigentümers, Leiter der Abteilung Environmental cargopartners,<br />

Prokurist cargo-partner GmbH., Geschäftsführer<br />

des Vereins Environmental cargo-partners<br />

cargo-partner Gruppe Umsatz EUR 406 Mio (2008), 2 000 Mitarbeiter,<br />

inkl. overseas holdings Tochtergesellschaften in Europa, USA, China, Hongkong,<br />

Taiwan, Indien, Thailand und Singapur<br />

Hauptsitz: Fischamend, Austria<br />

Sonstiges verschiedene Vertretungen in ZV Spedition & Logistik, Wirtschaftskammer,<br />

Exportcluster Environment und Water, EU,<br />

IAEA, ÖWAV


Direktor<br />

Walter KONZETT, MBA<br />

Gebrüder Weiss GmbH<br />

Senderstraße 26<br />

6960 Wolfurt<br />

E-Mail: christian.bairhuber@stasolartech.at<br />

Persönliche Daten:<br />

Name: Walter Konzett, MBA<br />

Geburtsdatum: 17.07.1958<br />

Staatsangehörigkeit: Österreich<br />

Geburtsort: Bludesch<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Wohnort: A-6719 Bludesch, Quadres 28<br />

Telefonnummer: +43 (0)5550 46 61, Mobil +43 (0)664 335 900<br />

Ausbildung: Pflichtschule, Ausbildung zum Speditionskaufmann, Gebrüder Weiss<br />

(GW) in 6700 Bludenz<br />

Berufstätigkeit: Sachbearbeiter in den Österreichverkehren bei GW-Bludenz<br />

1978 Leitung der Disposition Österreichverkehre bei GW-Bludenz<br />

1990 Übernahme der Niederlassungsleitung bei GW-Bludenz<br />

1996-2002 Wechsel zu GW-Wien, als Niederlassungsleiter, Gesamtverantwortung<br />

für alle Landtransport- und Logistikstandorte in Wien und<br />

Niederösterreich mit ca. 500 Mitarbeitern<br />

2002-2003 Hungaroweiss Kft., Budapest, interimistischer Landesgeschäftsführer<br />

2003-lfd. Wechsel in die GW-Konzernzentrale nach 6923 Lauterach, Leitung<br />

des Direktionsbereiches Produktmanagement Landverkehre Corporate-Geschäftsführer<br />

Fehr Transport GmbH., 6923 Lauterach<br />

2006 Präsidiumsmitglied im Zentralverband Spedition & Logistik<br />

11


Befähigungsnachweise:<br />

Konzessionsprüfung für die Beförderung von Gütern mit Kraftfahrzeugen<br />

12<br />

Befähigungsnachweis für das gebundene Gewerbe der Spediteure<br />

Zusatzausbildung:<br />

2002 PGM, Post Graduate Management Programm WU-Wien,<br />

2006 MBA in General Management an , WU-Wien<br />

Interessen: Kultur, Skifahren, Lesen – Schwerpunkte Biografien, Managementlektüre


Franz Anton ZAUNER<br />

Rail Cargo Austria AG<br />

Erdberger Lände 40-48 (B4-04)<br />

1030 Wien<br />

Tel.: +43/93 000-33485<br />

E-Mail: franz.zauner@railcargo.at<br />

Leiter der Querschnittvertriebseinheit PARTNERVERTRIEB (siehe auch beiliegende ppt.)<br />

Bisher:<br />

*Representant der Port of Rotterdam Authority N.V., Rotterdam<br />

*selbständiger Unternehmer (u.a. Reedereigent in Österreich/SCEE) seit 1994<br />

Davor:<br />

*Geschäftsführer und Member des ext. Boards der Geest North Sea Line B.V., Rotterdam<br />

*Verkaufsleiter der Ökombi GmbH & Co KG bis 1989<br />

13


Herausforderungen für die Politik<br />

15


Chance für eine nachhaltige Weltwirtschaft bei ge-<br />

änderten Rahmenbedingungen 1<br />

Vorstand Prof.<br />

DDr. F. J. RADERMACHER 2<br />

Forschungsinstitut für anwendungsorientierte<br />

Wissensverarbeitung (FAW/n)<br />

Lise-Meitner-Str. 9<br />

D-89081 Ulm<br />

E-Mail: radermacher@faw-neu-ulm.de<br />

http://www.faw-neu-ulm.de<br />

1. Einleitung<br />

Die Welt sieht sich spätestens seit der Weltkonferenz von Rio 1992 vor der Herausforderung,<br />

eine nachhaltige Entwicklung bewusst zu gestalten. Das bedeutet insbesondere eine große<br />

Designaufgabe bezüglich der Wirtschaft, nämlich die Gestaltung eines nachhaltigkeitskonformen<br />

Wachstums bei gleichzeitiger Herbeiführung eines (welt-)sozialen Ausgleichs und<br />

den Erhalt der ökologischen Systeme. Dies ist bestenfalls möglich unter veränderten Rahmenbedingungen,<br />

die Prinzipien einer Global Good Governance fördern müsste. Tatsächlich<br />

ist dies nur möglich, wenn die Wechselwirkung zwischen den Staaten sich in Richtung einer<br />

Weltinnenpolitik bewegt, ein Forderung, die auf C. F. von Weizsäcker [42] zurückgeht. In<br />

diesem Rahmen können Forderungen eines Weltethos und des interkulturellen Huma-<br />

1<br />

Jahressymposium der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Verkehrswissenschaftliche</strong>n Gesellschaft (ÖVG), Wien, 16. September<br />

2009<br />

Überarbeitung der Texte „Führungsverantwortung im 21. Jahrhundert – die ökosoziale Perspektive“, in Meier,<br />

U., Sill, B. (Hrsg.): Führung. Macht. Sinn. Streitpunkt Führungsverantwortung. Ethos und Ethik für Entscheider<br />

in Wirtschaft, Gesellschaft und Kirche im 21. Jahrhundert, Regenburg 2010. [Verlag Friedrich Pustet].<br />

2 Prof. Dr. Dr. F. J. Radermacher, Vorstand des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung/n<br />

(FAW/n), zugleich Professor für Informatik, Universität Ulm, Präsident des Bundesverbandes für Wirtschaftsförderung<br />

und Außenwirtschaft (BWA), Berlin, Vizepräsident des Ökosozialen Forum Europa, Wien sowie<br />

Mitglied des Club of Rome<br />

Korrespondenzadresse: Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung (FAW/n), Lise-<br />

Meitner-Str. 9, D-89081 Ulm, Tel. 0731-50 39 100, Fax 0731-50 39 111,<br />

E-Mail: radermacher@faw-neu-ulm.de, http://www.faw-neu-ulm.de<br />

17


nismus lebenspraktisch realisiert werden. Ferner wird durch adäquate Regelsetzung auch<br />

bewirkt, dass es sich ökonomisch nicht lohnt, gegen vernünftige Regeln und gegen Interessen<br />

anderer systematisch zu operieren.<br />

Die Chancen zur Erreichung dieses Ziels vom Charakter einer Balance sind aber alles andere<br />

als gut. Wie im Folgenden beschrieben wird, ist das (nur) eine von drei prinzipiellen Zukunftsperspektiven<br />

für die Menschheit. Die anderen sind ein Kollaps oder eine Ressourcendiktatur/Brasilianisierung,<br />

wahrscheinlich verbunden mit Terror und Bürgerkrieg. Der<br />

vorliegende Text beschreibt die drei Optionen und entwickelt eine Doppelstrategie, wie man<br />

am besten mit dieser Situation umgeht. Mit einem Global Marshall Plan wird zugleich ein<br />

konkretes Programm vorgestellt, wie Balance, in einer weltweiten Perspektive, vielleicht noch<br />

rechtzeitig gesichert werden kann.<br />

2. Weltweite Problemlagen<br />

Die Welt befindet sich zum Anfang des neuen Jahrhunderts in einer extrem schwierigen Situation.<br />

Als Folge der ökonomischen Globalisierung befindet sich das weltökonomische System<br />

in einem Prozess zunehmender Entfesselung und Entgrenzung im Kontext des Megatrends<br />

„explosive Beschleunigung“, und das unter teilweise inadäquaten weltweiten<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Das korrespondiert zu dem eingetretenen Verlust des Primats der Politik, weil die politischen<br />

Kernstrukturen nach wie vor national oder, in einem gewissen Umfang, kontinental,<br />

aber nicht global sind. Die beschriebenen Entwicklungen beinhalten zwar gewisse Chancen<br />

für Entwicklung, laufen aber gleichzeitig wegen fehlender internationaler Standards und<br />

durchsetzbarer Regulierungsvereinbarungen und der daraus resultierenden Fehlorientierung<br />

des Weltmarktes dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung entgegen. Die Entwicklungen<br />

erfolgen teilweise zu Lasten des sozialen Ausgleichs, der Balance zwischen den Kulturen<br />

und der globalen ökologischen Stabilität. Wo liegen dabei die ganz großen Herausforderungen?<br />

Die Umwelt- und Ressourcenfrage<br />

Aufgrund der gegebenen Hinweise erweist sich im Kontext der Globalisierung der Zugriff<br />

auf Ressourcen und die Erzeugung von Umweltbelastungen als ganz großer Engpass.<br />

Ohne Ressourcen kein Reichtum! Und Kollaps bei übermäßigem Zugriff. Wer kann, wer darf<br />

auf Ressourcen in welchem Umfang zugreifen? [13]. Das kann eine Frage von Krieg und<br />

Frieden werden.<br />

18


Das rasche Wachsen der Weltbevölkerung verschärft die Situation signifikant und in<br />

sehr kurzen Zeiträumen. Die Menschheit bewegt sich in Richtung auf 10 Milliarden Menschen<br />

[8, 21]. Hinzu kommt das Hineinwachsen von Hunderten Millionen weiterer Menschen<br />

in ressourcenintensive Lebensstile.<br />

Es könnte deshalb in den nächsten Jahrzehnten trotz massiver Steigerung der Nahrungsmittelproduktion<br />

eng werden hinsichtlich der Ernährung der Weltbevölkerung. Um 2015 ist<br />

der Höhepunkt der Ölproduktion zu erwarten. Hier drohen erhebliche Problemlagen und<br />

Konflikte. Im Bereich der CO2-Emissionen bewegen wir uns wahrscheinlich heute schon auf<br />

eine Klimakatastrophe zu. Mit Blick auf den aktuellen Bestseller »Kollaps: Warum Gesellschaften<br />

überleben oder untergehen« von Jared Diamond [2], der aufzeigt, welche Konstellationen<br />

in einer historischen Perspektive zum Zusammenbruch ganzer Gesellschaften geführt<br />

haben, deuten sich erhebliche Verwerfungen an. Der Ressourcendruck verschärft sich von<br />

mehreren Seiten und die (welt-)politische Situation ist nicht günstig, um mit diesem Thema<br />

adäquat umzugehen. Hinzu kommt, dass große Teile der Eliten, weltweit, eine Bewältigung<br />

dieser Herausforderungen bisher nicht als ihre zentrale Aufgabe ansehen.<br />

Der Bumerang-Effekt<br />

Die Frage der Limitation des Verbrauchs nicht erneuerbarer Ressourcen und der Begrenzung<br />

der Umweltbelastungen in einer globalen Perspektive tritt vor dem beschriebenen<br />

Hintergrund in das Zentrum aller Versuche zur Erreichung zukunftsfähiger Lösungen,<br />

denn der technische Fortschritt alleine, so sehr er die Umweltbelastungen pro produzierter<br />

Einheit zu senken vermag (Dematerialisierung, Erhöhung der Ökoeffizienz), führt aufgrund<br />

des so genannten Bumerangeffekts in der Summe zu eher mehr als zu geringeren<br />

Gesamtbelastungen der ökologischen Systeme [17]. Mit jeder Frage nach Begrenzung, etwa<br />

der CO2-Emissionen, stellt sich aber sofort die weltweite und bis heute unbeantwortete Verteilungsproblematik<br />

in voller Schärfe.<br />

3. Die Entgrenzung des Finanzsektors – das Problem hinter den Problemen<br />

Das vielleicht größte Problem weltweit ist zurzeit die Entgrenzung des Finanzsektors in Folge<br />

der Globalisierung in Form des digitalen Kapitalismus [5]. Geld vagabundiert unkontrolliert<br />

um den Globus, sucht nach immer höheren Renditen, setzt Regierungen unter Druck und<br />

entsteht fast aus dem Nichts. Größtes Wertschöpfungssegment wird dabei einerseits die<br />

Vermeidung von Steuerzahlungen unter Ausnutzung komplexer internationaler Gesetzes-<br />

19


lagen und der besonderen Möglichkeiten von Off-Shore-Finanzplätzen, andererseits die<br />

Geldneuwertschöpfung bzw. die Kreditaufnahme durch Premium-Schuldner. Die Modifikationen<br />

der Finanzmarktregulierungen der letzten Jahre erlauben kleinen Gruppen von Premium-Akteuren<br />

die Generierung von Geld quasi aus dem Nichts durch neue Formen der Geldwertschöpfung<br />

unter Nutzung innovativer Finanzierungsinstrumente und bestimmter Formen<br />

von Schuldverschreibungen. Gleichzeitig ermöglicht die Verlagerung von Arbeit Gewinne<br />

bei wenigen zu Lasten hoher Verluste bei vielen. Mittlerweile kommt es zum Rückbau der<br />

Sozialsysteme in reichen Ländern, zu einer „Ausplünderung“ des Mittelstandes [6, 7, 36]<br />

und zu erheblichen Reduktionen bei den Steuereinnahmen der Staaten. Insgesamt ist dies<br />

eine Entwicklung, bei der die Stabilität durch immer größere Kurzfristigkeit gefährdet wird,<br />

auch zu Lasten der Zukunft. Dis zeigt sich für alle deutlich in der aktuellen Weltfinanz- und<br />

Weltwirtschaftskrise, deren Ende noch nicht absehbar ist [31, 30, 38, 39]. Allerdings besitzt<br />

selbst diese Entwicklung den „Charme“, den hohe soziale Ungleichheit für Eliten besitzt und<br />

der unten vertieft im Sinne einer Brasilianisierung diskutiert wird.<br />

4. Welche Zukünfte sind möglich?<br />

Richtet man den Blick auf das weltweite Geschehen und berücksichtigt die nächsten 50 Jahre,<br />

so resultieren aus der beschriebenen Gesamtkonstellation, d. h. den Risiken bezüglich<br />

Umwelt und Ressourcen einerseits und den Risiken bezüglich sozialer und kultureller Balance<br />

andererseits drei mögliche Zukünfte [15, 18, 21, 31] im Sinne von Attraktoren, die im<br />

weiteren kurz diskutiert werden und von denen zwei extrem bedrohlich und nicht mit Nachhaltigkeit<br />

vereinbar sind. Die drei Fälle ergeben sich aus der Frage, ob die beiden großen<br />

weltethischen Postulate: (1) Schutz der Umwelt und Begrenzung des Ressourcenverbrauchs<br />

und (2) Beachtung der Würde aller Menschen (eingeschränktes weltweites<br />

Demokratieprinzip) erreicht werden. Gelingt (1) nicht, machen wir also weiter wie bisher,<br />

kommt der Kollaps. Gelingt (1), ist die Frage „wie?“. Durch Machteinsatz zu Gunsten weniger,<br />

zu Lasten vieler – dann finden wir uns in einer Ressourcendiktatur und dazu korrespondierend<br />

in der Brasilianisierung wieder. Nur im Fall von Konsens landen wir in einem Modell<br />

mit Perspektive, einer weltweiten Ökosozialen Marktwirtschaft. Konkret ergeben sich also<br />

drei Perspektiven:<br />

20<br />

(1) Business as usual führt letztlich zum ökologischen Kollaps<br />

(2) Brasilianisierung als wahrscheinlichste Lösung<br />

(3) Weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft als Perspektive


5. Ökosozial statt Marktradikal<br />

Als Perspektive erscheint einzig der ökosoziale und im Kern ordoliberale Ansatz regulierter<br />

Märkte, wie er für Europa (soziale Marktwirtschaft) und die asiatischen Volkswirtschaften<br />

(Netzwerkökonomien) typisch ist. Für dieses Modell gilt in Sicht des Autors in einer weltweiten<br />

Perspektive die Gleichung:<br />

Marktwirtschaft + nachhaltige Entwicklung = Ökosoziale Marktwirtschaft<br />

Dieses Modell wäre im Rahmen der Weltökonomie fortzuentwickeln [14, 16, 19, 20, 21, 25,<br />

28, 34, 35, 40, 41, 43, 44] und würde letztlich im Rahmen eines Weltvertrages [3] Forderungen<br />

eines Weltethos und des interkulturellen Humanismus [4] umsetzen zu einer Form von<br />

Weltinnenpolitik mit weltdemokratischem Charakter, wie sie von C. F. von Weizsäcker<br />

immer wieder thematisiert wurde. Einen aktuellen Ansatz, einen solchen Weg weltweit zu befördern,<br />

stellt ein Global Marshall Plan dar, der Strukturbildung und Durchsetzung von<br />

Standards mit der Co-Finanzierung von Entwicklung verknüpft. Dies wird weiter unten beschrieben.<br />

Die Europäische Union beweist in ihren Ausdehnungsprozessen permanent die Leistungsfähigkeit<br />

dieses Ansatzes. International sei ebenso auch auf das erfolgreiche Montrealer<br />

Protokoll verwiesen, das nach derselben Logik vereinbart wurde.<br />

Das europäische Modell ist in dieser Logik der wohl einzige erfolgversprechende Ansatz für<br />

Friedensfähigkeit und eine nachhaltige Entwicklung und steht in scharfem Kontrast zu dem<br />

marktradikalen Modell der Entfesselung der Ökonomie (Turbokapitalismus) ohne die weltweit<br />

verbindliche Durchsetzung einer Verantwortung für die Umwelt und das Soziale. Dabei<br />

ist zu beachten, dass es den Marktfundamentalisten gelungen ist, ihre Position über manipulierte<br />

Bilder tief in den Gehirnen vieler Menschen zu verankern [13].<br />

Begründungen für die Überlegenheit einer Ökosozialen Marktwirtschaft gegenüber Marktfundamentalismus<br />

werden offensichtlich, wenn man die systemischen Voraussetzungen von<br />

Wohlstand herausarbeitet [27]. Dies gibt eine Orientierung, worauf weltweit zu achten ist.<br />

Weltweit muss man tun, was in guten Staaten funktioniert, nicht, was noch nie in einem Staat<br />

funktioniert hat. Die Welt könnte viel reicher sein. Verwiesen sei hierzu auf die Zukunftsformel<br />

10 ~> 4:34 des Autors [20, 21]. Sie besagt im Wesentlichen, dass die Welt bei richtiger<br />

Vorgehensweise in etwa 70 Jahren 10-mal so reich sein kann wie heute, wobei die heute<br />

reiche Welt etwa 4-mal so reich und die sich heute entwickelnden Länder etwa 34-mal so<br />

21


eich sein können. Die Bevölkerung in den ärmeren Teilen wächst dabei fast auf das Doppelte.<br />

Die soziale Balance auf dem Globus entspricht dann in etwa derjenigen heute in Europa.<br />

Die Ressourcenknappheit wird durch entsprechende Rechtezuordnungen, Preisentwicklungen,<br />

neue Technologien und andere Lebensstile bewältigt. Der zukünftige Lebensstil wäre<br />

dann sehr viel weniger ressourcenintensiv als heute. Hochwertige, kreative Dienstleistungen<br />

werden im Gegenzug sehr viel preiswerter.<br />

6. Führung in schwierigen Zeiten: die Bedeutung eines situativen Vorgehens<br />

(Doppelstrategie)<br />

Der beschriebene Hintergrund einer globalen marktradikalen Entfesselung hat schwerwiegende<br />

Auswirkungen auf die Möglichkeiten von Politik in Europa und ebenso die Möglichkeit<br />

von Unternehmen im weltweiten Wettkampf um Kunden und Märkte [22, 23, 26]. Die Sicherung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit Europas unter den bestehenden weltweiten Rahmenbedingungen<br />

zwingt auch die Europäer immer stärker dazu, sich der Logik des marktradikalen,<br />

entfesselten Wirtschaftsmodells zu unterwerfen, auch weit über einen sicher ebenfalls erforderlichen,<br />

vernünftigen Umfang an Deregulierung hinaus. Das vielleicht größte Problem besteht<br />

darin, dass globale Akteure unter dem Aspekt der Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

auch bei uns nicht mehr adäquat besteuert werden können. Dies gilt übrigens auch für<br />

viele gut verdienende Steuerzahler. Anders betrachtet muss eingesetztes Eigenkapital mit<br />

überzogenen Renditen bedient werden, da dieses sonst an andere Standorte ausweicht.<br />

Steueroasen, Off-shore-Bankplätze, und manche Sonderentwicklungszonen sind Teil des<br />

Problems. Hier ist eine weltweite Koordination zwischen den entwickelten Staaten erforderlich,<br />

um diese Missstände ein für alle Mal auszuschalten. Dies ist ein Thema, auf das kürzlich<br />

der frühere deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt in DIE ZEIT nachdrücklich hingewiesen<br />

hat [37] und dessen sich mittlerweile auch der G20 Prozess zur Bewältigung der<br />

Weltfinanzkrise angenommen hat [31, 39].<br />

Die Folgen dieser Prozesse sind in Europa zunehmend zu beobachten und zwar in Form des<br />

Rückbaus der Sozialsysteme, Privatisierung von Gemeingütern, Rückbau im Gesundheitsbereich<br />

sowie ein Rückbau der breiten Ausbildung der gesamten Bevölkerung, die bisher noch<br />

auf das Ziel der vollen Entfaltung aller humanen Potentiale ausgerichtet ist.<br />

In der beschriebenen Situation ist ein situatives Handeln, eine Doppelstrategie erforderlich<br />

[21, 26]. Ein solches Handeln besteht darin, einerseits gegenüber den Bürgern deutlich zu<br />

machen, wie aktuelle Globalisierungsprozesse sozialen Rückbau und zunehmende Unterlau-<br />

22


fung ökologischer Standards zur Folge haben und anderseits konsequent an besseren weltweiten<br />

Rahmenbedingungen zu arbeiten, um diese inakzeptable Situation baldmöglichst<br />

durch internationale Abkommen zu überwinden.<br />

Eine »Intelligente doppelstrategische Verteidigungslinie« in Europa zur Bewältigung der aktuellen<br />

Probleme vor dem Hintergrund der Globalisierung ist aufgrund des Gesagten das<br />

Ziel. Dies erfordert:<br />

• Anstrengungen für ein vernünftiges Design der globalen Ökonomie (aktive Globalisierungsgestaltung<br />

[29]). Zu denken ist hier u. a. an einen Global Marshall Plan. Hierauf<br />

wird unten eingegangen<br />

• Organisation intelligenter Verteidigungsprozesse in Deutschland und Europa, solange ein<br />

vernünftiges weltweites Ordnungsregime noch nicht implementiert ist (vgl. ergänzend<br />

auch www.bwa-deutschland.de).<br />

7. Eine Doppelstrategie für die Wirtschaft<br />

Die Situation für die Wirtschaft ist nicht einfach. Wirtschaft muss hier wie die staatliche Seite<br />

dagegenhalten und einen entfesselten weltökonomischen Prozess wieder unter Kontrolle zu<br />

bringen versuchen. Das geht sicher nur in einer europäischen bzw. globalen Perspektive.<br />

Aufgrund des Gesagten muss man sich dabei gleichzeitig auf drei Zukünfte einstellen, nämlich<br />

Kollaps, Ressourcendiktatur/Brasilianisierung oder das ökosoziale Modell, wobei nur das<br />

letzte Modell mit Nachhaltigkeit kompatibel ist. Alle Aktionen müssen unter Status quo-<br />

Bedingungen erfolgen, unter denen teilweise im Markt das Falsche honoriert wird und auch<br />

eine Weltfinanzmarktkrise oder Weltwirtschaftskrise nicht auszuschließen ist. Dies ist<br />

eine typische Situation eines Gefangenendilemmas (Prisoner´s Dilemma) im Sinne der mathematischen<br />

Spieltheorie.<br />

Das Gesagte erfordert auch für die Wirtschaft einen doppelstrategischen Ansatz. Soviel<br />

Sinnvolles und mit Nachhaltigkeit Vereinbares wie möglich tun, ohne das eigene wirtschaftliche<br />

Überleben zu gefährden, gleichzeitig an Rahmenbedingungen arbeiten, die mit langfristiger<br />

Stabilität und Nachhaltigkeit kompatibel sind. Das erfordert insbesondere eine bessere<br />

Governance: weltweit, aber auch in jedem Staat und genauso auf Seiten der Unternehmen.<br />

Wichtig ist dabei, soweit wie möglich alle drei Zukünfte gleichzeitig im Blick haben und dabei<br />

23


politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte simultan zu bedenken. Das ist Risikobeherrschung<br />

in schwierigen Zeiten.<br />

8. Die Global Marshall Plan Initiative - ein tragfähiges Programm für einen neuen<br />

Anfang auf weltpolitischer Ebene [1, 24]<br />

Wie können erste Schritte in Richtung auf eine faire globale Governancestruktur aussehen,<br />

die allen Menschen volle Partizipation ermöglicht? Der frühere US-Vizepräsident und<br />

Friedensnobelpreisträger Al Gore äußerte sich vor kurzem anlässlich eines Vortrags an der<br />

Stanford University vor einigen tausend Studenten der Wirtschaftswissenschaften wie folgt:<br />

24<br />

“Wir brauchen heute einen Global Marshall Plan, um die Welt zu<br />

retten und Milliarden besitzlosen Menschen die Möglichkeit zu geben<br />

wirklich an der Wirtschaft teilzuhaben. Bedenken Sie, dass<br />

das Richtige richtig bleibt, auch wenn niemand das Richtige tut.<br />

Und das Falsche falsch bleibt, auch wenn alle es tun.”<br />

Gleichzeitig ist auch eine Veränderung im Denken und in der Wahrnehmung erforderlich. Wir<br />

brauchen Entwicklung und Veränderungen in allen Ländern. Ein gemeinsamer Lernprozess,<br />

der in einen fairen globalen Vertrag münden sollte, ist der richtige Weg in die Zukunft.<br />

Ein Global Marshall Plan/Planetarischer Vertrag (www.globalmarshallplan.org), d. h. ein<br />

Konzept für eine Welt in Balance, ist eine Antwort auf diese Situation. Es gründet auf ethischen<br />

und moralischen Grundprinzipien, die<br />

- im interreligiösen Bereich zwischen den Weltreligionen in Form eines „Weltethos“<br />

[9, 10, 11, 12],<br />

- im weltpolitischen Bereich durch das InterActionCouncil ehemaliger Staats- und<br />

Regierungschefs in Form einer Menschenpflichtenerklärung - Declaration of Human<br />

Responsibilities – (www.interactioncouncil.org) und<br />

- im zivilgesellschaftlichen Bereich in Form einer Erdcharta<br />

(http://www.earthcharter.org)<br />

als Basis für das globale Zusammenleben formuliert werden. Das Konzept favorisiert Prinzipien<br />

der Gerechtigkeit und insbesondere die Goldene Regel der Reziprozität: „Was Du nicht<br />

willst was man dir tut, das füg auch keinem andern zu. Oder positiv: Was du willst, das man<br />

dir tut, das tue auch den anderen!“ (in [12], S.27f ).“


Das Konzept für eine Welt in Balance übersetzt Ideen für eine Weltinnenpolitik in ein praktisches<br />

Vorgehen und besteht aus fünf fest miteinander verknüpften strategischen Eckpfeilern<br />

– der raschen Umsetzung der Millenniumsentwicklungsziele der Vereinten Nationen,<br />

wozu im Zeitraum 2008-2015 mit Bezug auf das Niveau der Entwicklungsförderung und<br />

Kaufkraft 2004 im Mittel 100 Milliarden US$ pro Jahr zusätzlich für Entwicklungsförderung<br />

aufgewendet werden müssen, finanziert u. a. durch globale Abgaben. Über die Verwirklichung<br />

der Millenniumsentwicklungsziele hinaus geht es in Form der Co-Finanzierung von<br />

Entwicklung in Verbindung mit einem geeigneten weltweiten institutionellen Design um<br />

die Realisierung erster Schritte in Richtung auf eine weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft.<br />

Auf diesem Wege soll eine faire weltweite Partnerschaft verwirklicht werden [33]. Integrativer<br />

Bestandteil des Konzepts sind die Förderung von Good Governance auf allen gesellschaftlichen<br />

Ebenen und koordinierte und kohärente Formen basisorientierter Umsetzung von<br />

Entwicklungszusammenarbeit.<br />

Literaturempfehlungen<br />

(im Themenumfeld Global Marshall Plan und Ökosoziale Marktwirtschaft)<br />

1. Alt, F., Gollmann, R., Neudeck, R.: Eine bessere Welt ist möglich – Ein Marshallplan<br />

für Arbeit, Entwicklung und Freiheit, Riemann Verlag, München, 204, ISBN 3-570-<br />

50069-1<br />

2. Diamond, J.: Kollaps. Warum Gesellschaften überleben oder untergehen. S. Fischer<br />

Verlag, Frankfurt am Main, 2005<br />

3. Frey, A.: Das Konzept Weltvertrag: Evaluation internationaler Rahmenbedingungen.<br />

Dissertation, 2007<br />

4. Global Marshall Plan Initiative: Towards a World in Balance – European Hope<br />

(TWINS), Ebner & Spiegel Verlag, Dezember 2006<br />

5. Glotz, P.. Die beschleunigte Gesellschaft – Kulturkämpfe im digitalen Kapitalismus.<br />

Rowohlt Verlag, April 2001<br />

6. Jarass, L. und G. M. Obermaier: Wer soll das bezahlen? Metropolis Verlag, 2002<br />

7. Jarass, L. und G. M. Obermaier: Geheimnisse der Unternehmenssteuern, Metropolis<br />

Verlag, 2003<br />

8. Kapitza, S.: Population Blow-up and after. Report to the Club of Rome and the Global<br />

Marshall Plan Initiative, Hamburg, 2005, ISBN 5-02-033528-2<br />

9. Küng, H.: Projekt Weltethos, 2nd ed., Piper, 1993<br />

10. Küng, H.: Weltethos für Weltpolitik und Weltwirtschaft, München, 1997<br />

11. Küng, H. (ed.): Globale Unternehmen – globales Ethos. Frankfurter Allgemeine<br />

Buch, Frankfurt, 2001<br />

12. Küng H., K.-J. Kuschel (ed.): Erklärung zum Weltethos – Die Deklaration des Parlamentes<br />

der Weltreligionen, München 1993<br />

25


13. Lakoff, G.: Don’t Think of an Elephant! Know Your Values and Frame the Debate.<br />

The Essential Guide for Progressives. Chelsea Green Publishing, Whit River Junction,<br />

Vermont, USA, 2004<br />

14. Layard, R.: Die Glückliche Gesellschaft – Kurswechsel für Politik und Wirtschaft,<br />

Campus Verlag GmbH, Frankfurt/Main, 2005, ISBN 3-593-37663-6<br />

15. Mesarovic, M., R. Pestel, F. J. Radermacher: Which Future?, Contribution to EU Projekt<br />

Terra (www.terra2000.org), 2003<br />

16. Müller, A.: Die Reformlüge – 40 Denkfehler, Mythen und Legenden, mit denen Politik<br />

und Wirtschaft Deutschland ruinieren. Knaur Taschenbuch Verlag, 2005<br />

17. Neirynck, J.: Der göttliche Ingenieur. expert-Verlag, Renningen, 1994<br />

18. Pestel, R., F. J. Radermacher: Equity, Wealth and Growth: Why Market Fundamentalism<br />

Makes Countries Poor. Manuscript to the EU Projekt TERRA 2000, FAW, 2003<br />

19. Radermacher, F.J.: Globalisierung und Informationstechnologie. In: Weltinnenpolitik.<br />

Internationale Tagung anläßlich des 85. Geburtstages von Carl-Friedrich von Weizsäcker,<br />

Evangelische Akademie Tutzing, 1997 (U. Bartosch und J. Wagner, eds.) S.<br />

105-117, LIT Verlag, Münster, 1998<br />

20. Radermacher, F. J.: Die neue Zukunftsformel. bild der wissenschaft, Heft 4/2002, S.<br />

78-86, April 2002<br />

21. Radermacher, F.J.: Balance oder Zerstörung: Ökosoziale Marktwirtschaft als Schlüssel<br />

zu einer weltweiten nachhaltigen Entwicklung. Ökosoziales Forum Europa (ed.),<br />

Wien, August 2002, ISBN: 3-7040-1950-X<br />

22. Radermacher, F.J.: Die Zukunft der Wirtschaft: Nachhaltigkeitskonformes Wachstum,<br />

sozialer Ausgleich, kulturelle Balance und Ökologie. Tagung des Universitäts.Clubs<br />

Klagenfurt, Abbazia di Rosazzo, Friaul/Italien, 2003<br />

23. Radermacher, F.J.: Perspektiven für den Globus – welche Zukunft liegt vor uns?<br />

Festvortrag bei der Eröffnung der Intergeo, Hamburg, September 2003. zfv – Zeitschrift<br />

für Geodäsie, Geodateninformation und Landemanagement, Teil 1 in Heft<br />

3/2004, 129. Jg., Juni 2004; Teil 2 in Heft 4, S. 242-248, 2004<br />

24. Radermacher, F.J.: Global Marshall Plan / Ein Planetary Contract. Für eine weltweite<br />

Ökosoziale Marktwirtschaft. Ökosoziales Forum Europa (ed.), Wien, September<br />

2004, ISBN 3-9501869-2-1<br />

25. Radermacher, F.J.: Ökosoziale Grundlagen für Nachhaltigkeitspfade – Warum der<br />

Marktfundamentalismus die Welt arm macht. GAIA 13, Nr. 3, 170-175, 2004<br />

26. Radermacher, F.J.: Der Standort Deutschland im Kontext der Globalisierung: Herausforderung<br />

für Menschen, Unternehmen und die Politik, 2005.<br />

27. Radermacher, F.J.: Was macht Gesellschaften reich? Die Infrastruktur als wesentlicher<br />

Baustein. In: Infrastruktur für eine nachhaltige Entwicklung (R. Loske, R. Schaeffer,<br />

eds.), Metropolis Verlag, Marburg, 2005<br />

28. Radermacher, F.J.: Globalisierung und Mittelstand: Warum eine falsch laufende Globalisierung<br />

soziale Demokratien unter Druck setzt. Festrede anlässlich des SPD-<br />

Wirtschaftsempfangs, Berlin, 2005<br />

29. Radermacher, F.J.: Globalisierung gestalten – Die neue zentrale Aufgabe der Politik.<br />

Terra Media Verlag, Berlin, 2006<br />

30. Radermacher, F. J. Die Subprime-Krise 2007/2008: Finanztechnische Modellierungsfragen<br />

und Grenzen der Modellierbarkeit, Interner FAW/n Bericht, Dezember 2008 /<br />

aktualisiert März 2009<br />

26


31. Radermacher, F. J.: Weltfinanzmarktkrise: Hintergründe, Wirkungsmechanismen,<br />

Perspektiven, Interner FAW/n-Bericht, März 2009<br />

32. Radermacher, F.J., Beyers, B.: Welt mit Zukunft – Überleben im 21. Jahrhundert,<br />

Murmann Verlag, Hamburg 2007<br />

33. Radermacher, F.J., S. Wehsener: Musical „The Globalization Saga - Balance or Destruction<br />

– Balance oder Zerstörung“. Ulm, 2003. Storybook (ISBN 3-89559-260-9),<br />

Video / DVD und CD bestellbar über Fax 0731 50-39111 oder radermacher@fawneu-ulm.de<br />

34. Riegler, J.: Antworten auf die Zukunft, Ökosoziale Marktwirtschaft 1990, Adolf Holzhausens<br />

Nfg., Wien, ISBN 3- 900-518-05-X<br />

35. Riegler, J., F.J. Radermacher: Global Marshall Plan: Balance the world with an Eco-<br />

Social Market Economy. Ökosoziales Forum Europa, Wien und Global Marshall Plan<br />

Initiative, Hamburg, 2004<br />

36. Sabet, H.: Globale Maßlosigkeit – Der (un)aufhaltbare Zusammenbruch des weltweiten<br />

Mittelstands, Ein Report an die Global Marshall Plan Initiative, Patmos Verlag<br />

GmbH & Co. KG, Düsseldorf, 2005<br />

37. Schmidt, Helmut: Beaufsichtigt die neuen Großspekulanten, Artikel erschienen in DIE<br />

ZEIT Nr. 6, 1. Februar 2007<br />

38. Solte, D.: Weltfinanzsystem am Limit - Einblicke in den „Heiligen Gral“ der Globalisierung,<br />

Terra Media Verlag, 1. Auflage November 2007, 2. Auflage, Februar 2009<br />

39. Solte, D.: Weltfinanzsystem in Balance - Ausgewählte Handlungsoptionen zur Reaktion<br />

auf die Krise, Terra Media Verlag, Berlin, April 2009<br />

40. Spiegel, P.: Faktor Mensch – Ein humanes Weltwirtschaftswunder ist möglich, Ein<br />

Report an die Global Marshall Plan Initiative, Horizonte Verlag GmbH, Stuttgart,<br />

2005, ISBN 3-89483-103-0<br />

41. Stiglitz, J. E.: Die Chancen der Globalisierung, Siedler Verlag, München, 2006<br />

42. von Weizsäcker, C. F., Picht, G.: Bedingungen des Friedens. Göttingen, 1964<br />

43. von Weizsäcker, E.U., Young, O.R., Finger, M.: Limits to Privatization – How to Avoid<br />

Too Much of a Good Thing. Earthscan Publications Ltd., 2005<br />

44. Wuppertal Institut für Umwelt, Klima, Energie (Hrsg.): Fair Future – Begrenzte Ressourcen<br />

und globale Gerechtigkeit. C. H. Beck, 2005, ISBN 3-406-52788-4<br />

Weitere Informationen unter: www.bwa-deutschland.de, www.faw-neu-ulm.de oder<br />

www.globalmarshallplan.org<br />

Unter der letztgenannten Adresse kann kostenlos der wöchentliche Newsletter der Global<br />

Marshall Plan Initiative abonniert sowie Bücher bestellt werden.<br />

27


Klimaschutz – Spielräume einer kleinen Volkswirt-<br />

schaft als Teil der EU<br />

Mag. Bruno ROSSMANN<br />

AK Wien<br />

Prinz Eugen-Straße 20-22<br />

1040 Wien<br />

E-Mail: Bruno.ROSSMANN@akwien.at<br />

29


Daten und Fakten zum Klimaschutz in Österreich<br />

und der EU<br />

Dr. Jürgen SCHNEIDER<br />

Umweltbundesamt GmbH<br />

Spittelauer Lände 5<br />

1090 Wien<br />

E-Mail: juergen.schneider@umweltbundesamt.at<br />

Daten und Fakten zum Klimaschutz<br />

in Österreich und der EU<br />

Dr. Jürgen Schneider<br />

31


32<br />

Inhalt<br />

Das 2°- Ziel<br />

Das Kyoto-Protokoll und seine Umsetzung in Österreich<br />

Das Klima- und Energiepaket der EU und seine Bedeutung für<br />

Österreich<br />

Zusammenfassung<br />

2<br />

3


Das 2°- Ziel …<br />

ist ein politisches Ziel<br />

… um katastrophale Auswirkungen des Klimawandels zu vermeiden<br />

… basiert auf der Erkenntnis: ‚action is cheaper than inaction‘<br />

… bedarf selbst bei Einhaltung massiver Investitionen in<br />

Anpassungsmaßnahmen<br />

… bedarf Emissionsreduktionen der Industrieländer von 25 bis 40 %<br />

bis 2020 und 80 bis 95 % bis 2050<br />

…bedarf negativer Emissionen in der 2. Hälfte des Jahrhunderts<br />

Quelle: IPPC, 4. Sachzustandsbericht<br />

Aktuelle Ziele für EU und Österreich<br />

Kyoto:<br />

EU: Minderung um 8 % im Zeitraum 2008 bis 2012, bezogen auf 1990<br />

Österreich: Minderung um 13 %<br />

Klima- und Energiepaket: 20 – 20 – 20<br />

Minderung der THG-Emissionen um 20 %, bezogen auf 2020<br />

Für Österreich: bis 2020 minus 16 % bezogen auf 2005 für jenen Sektoren, die<br />

nicht dem Emissionshandel unterliegen<br />

Anteil Erneuerbarer EE am Endverbrauch 20 % 2020<br />

Für Österreich: 34 %<br />

4<br />

5<br />

33


34<br />

THG-Emissionen in der EU und Österreich<br />

Kyoto:<br />

EU15 wird ihr Ziel wohl erfüllen (Quelle: Europ. Umweltagentur auf Basis von<br />

Meldungen der Mitgliedstaaten)<br />

Österreich ist derzeit als einer von wenigen EU-Mitgliedstaaten nicht auf Kyoto-<br />

Zielkurs<br />

Österreichs Emissionen per capita liegen über dem EU-Durchschnitt, die<br />

Emissionen pro Wirtschaftsleistung deutlich unter dem Durchschnitt<br />

THG-Emissionen in EU-MS 1990 bis 2007<br />

1990 level = index 100<br />

150<br />

130<br />

110<br />

90<br />

70<br />

50<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

Spain<br />

Italy<br />

EU-15<br />

France<br />

EU-27<br />

Poland<br />

United Kingdom<br />

Germany<br />

Romania<br />

6<br />

7


THG-Emissionen in Ö 1990 bis 2007<br />

Mio. t CO2-Äquivalente<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Verlauf der österreichischen THG-Emissionen 1990–2007<br />

inkl. flexible Mechanismen<br />

& Neubewaldung und Entwaldung<br />

Gesamt 2007: 88,0 Mio. Tonnen<br />

Kyoto-Ziel: 68,8 Mio. Tonnen<br />

0<br />

1990 1995 2000 2007 2008 2012<br />

Quellen: UMWELTBUNDESAMT (2009), LEBENSMINISTERIUM (2007a)<br />

Treiber für die Emissionstrends<br />

Basisjahr 1990 = 100 Prozent<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Emissionen 1990<br />

�<br />

Bevölkerung<br />

Quelle: UMWELTBUNDESAMT (2009)<br />

Komponentenzerlegung nationale THG-<br />

Emissionen<br />

�<br />

BIP/Kopf<br />

�<br />

�<br />

�<br />

BIV/BIP<br />

�<br />

Brennstoffintensität<br />

emissionserhöhend<br />

emissionsmindernd<br />

Veränderung 1990 und 2007<br />

�<br />

Fossile Brennstoffe<br />

�<br />

Kohlenstoff intensität<br />

Emissionen 2007<br />

8<br />

9<br />

35


36<br />

Sektorale Verteilung und Trends<br />

Landwirtschaft<br />

9 %<br />

Industrie und<br />

produzierendes<br />

Gewerbe<br />

29 %<br />

Anteil der Sektoren an den gesamten<br />

THG-Emissionen<br />

Fluorierte Gase<br />

2 %<br />

Abfallwirtschaft 1 %<br />

2 %<br />

Quelle: UMWELTBUNDESAMT (2009)<br />

Sonstige Emissionen<br />

Verkehr<br />

28 %<br />

Raumwärme und sonstiger<br />

Kleinverbrauch<br />

13 %<br />

Energieaufbringung<br />

16,0 %<br />

Änderung der Emissionen zwischen<br />

1990 und 2007<br />

Sonstige<br />

Industrie<br />

Verkehr<br />

Energieaufbringung<br />

Fluorierte Gase<br />

Abfallwirtschaft<br />

Landwirtschaft<br />

Raumwärme und<br />

sonstiger Kleinverbrauch<br />

–4 –2 0 2 4 6 8 10 12<br />

Mio. t CO2-Äquivalente<br />

Abweichung zu Zielen der<br />

Klimastrategie 2007<br />

%<br />

9,0<br />

8,0<br />

7,0<br />

6,0<br />

5,0<br />

4,0<br />

3,0<br />

2,0<br />

1,0<br />

0<br />

–1,0<br />

Industrie und<br />

produzierendes<br />

Gewerbe<br />

Quellen: Umweltbundesamt (2009), Lebensministerium (2007a)<br />

Sektorale Verteilung der Abweichungen vom Kyoto-Ziel im Jahr 2007<br />

Verkehr Energieaufbringung Raumwärme<br />

und sonstiger<br />

Kleinverbrauch<br />

Landwirtschaft Abfallwirtschaft,<br />

Fluorierte Gase,<br />

Sonstige<br />

Gesamt<br />

10<br />

11


Verkehr<br />

Mio. t CO2-Äquivalente<br />

26,0<br />

24,0<br />

22,0<br />

20,0<br />

18,0<br />

16,0<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

Sektor Verkehr – THG-Emissionen und Ziel der Klimastrategie<br />

0,0<br />

1990 1995 2000 2007 2008 2012<br />

Quellen: UMWELTBUNDESAMT (2009), LEBENSMINISTERIUM (2007a)<br />

Treibhausgasemissionen Verkehr<br />

1990–2007<br />

Klimastrategie 2007: Ziel 2008–2012<br />

Hauptverursacher Straßenverkehr<br />

1.000 Tonnen CO2-Äquvalente<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

Quelle: UMWELTBUNDESAMT (2009)<br />

Treibhausgas-Emissionen aus dem Straßenverkehr<br />

schwere Nutzfahrzeuge<br />

leichte Nutzfahrzeuge<br />

Mopeds und Motorräder<br />

Busse<br />

Pkw-Diesel<br />

Pkw-Benzin<br />

1990<br />

2007<br />

12<br />

13<br />

37


38<br />

Treiber im Straßengüterverkehr<br />

Ausblick 2020<br />

Ziel für<br />

Quellen<br />

außerhalb<br />

EH<br />

Szenarien auf Basis energiewirtschaftlicher Grundlagendaten von<br />

WIFO, AEA, TU Wien vor der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

14<br />

15


Entwicklung des Energetischen<br />

Endverbrauchs in Österreich<br />

Energiestrategie Österreich<br />

Zur Umsetzung der Ziele der Ziele des Klima- und Energiepakets<br />

der EU<br />

Stabilisierung des energetischen Endverbrauchs bei 1100 PJ<br />

Steigerung des Anteils Erneuerbarer Energieträger auf 34 %<br />

Für den Sektoren Verkehr: Abnahme des Energieeinsatzes um 5 %,<br />

bezogen auf 2005<br />

Erster Schritt, um Energiesystem nachhaltiger zu gestalten<br />

16<br />

17<br />

39


40<br />

Ausblick 2100<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

Kyoto ist ein erster, kleiner Schritt in Richtung Klimaschutz<br />

Zur Erreichung der 20-20-20-Ziele sind insbesondere Maßnahmen<br />

zur Steigerung der Energieeffizienz und des Einsatzes Erneuerbarer<br />

Energieträger unerlässlich<br />

Mittel- bis langfristig ist eine Decarbonisierung unumgänglich<br />

In den Sektoren Verkehr und Raumwärme bedeutet dies zero-THG-<br />

Ziele<br />

18<br />

19


Kontakt<br />

Mag. Dr. Jürgen Schneider<br />

Leiter des Programms Wirtschaft und Wirkung<br />

Umweltbundesamt<br />

Juergen.schneider@umweltbundesamt.at<br />

Tel. 01-31304-5056<br />

20<br />

41


Energieeffizienz, sparsame <strong>Antriebe</strong><br />

und Mobilitätskonzepte – Konzepte,<br />

Entwicklung<br />

43


Energieeffizienz – Fossile Brennstoffe versus Strom<br />

Ing. Manfred SCHARNER<br />

Siemens AG Österreich<br />

Ruthnergasse 3<br />

1210 Wien<br />

E-Mail: scharner.manfred@siemens.com<br />

Fossile Brennstoffe versus Strom<br />

Ing. Manfred SCHARNER, Siemens CEE, Division Oil&Gas<br />

OEVG Klima & Verkehr, Wien 16.09.2009<br />

SIEMENS CEE, Ing. Manfred SCHARNER Slide 1<br />

45


46<br />

Energy supply in the future will place major<br />

challenges on the infrastructure<br />

Three global megatrends in the energy sector<br />

Demographic dynamics<br />

� Population growth:<br />

7.5 bn in 2020 (+1.1 bn)<br />

� Power consumption:<br />

+5.2% p.a. in emerging<br />

regions and 1.4% in<br />

developed world<br />

� Megacities (>10 million):<br />

22 new megacities in 2015<br />

Resource scarcity<br />

� Geopolitics:<br />

70% of world oil and gas<br />

supplies only in a few<br />

countries<br />

� Fuel diversity:<br />

increase in oil prices<br />

accelerates shift to broader<br />

fuel mix<br />

2006<br />

19,000<br />

SIEMENS CEE, Ing. Manfred SCHARNER<br />

2030<br />

34,400<br />

Hydro<br />

Nuclear<br />

Natural<br />

Gas<br />

Oil<br />

Coal<br />

SIEMENS CEE, Ing. Manfred SCHARNER<br />

Environmental focus<br />

Fossil fuels continue to dominate for power<br />

generation, while wind energy becomes more important<br />

Power Generation<br />

TWh<br />

Others<br />

Geothermal<br />

1%<br />

15%<br />

Wind<br />

32%<br />

52%<br />

Renewable 460 TWh<br />

Biomass/<br />

Residues<br />

2.5%/a<br />

Sources: IEA WEO 2006 Reference Scenario; Siemens<br />

Fossil energy 67%<br />

Fossil energy 54%<br />

� Global emissions:<br />

40% increase in air pollution<br />

over past 20 years<br />

� Climate change:<br />

Global warming “should<br />

be” limited to an average<br />

increase of<br />

2 degrees Celsius<br />

Solar Others<br />

Geothermal 1%<br />

8%<br />

7%<br />

Other<br />

Renewables<br />

Wind<br />

50%<br />

Slide 2<br />

34%<br />

Biomass/<br />

Residues<br />

Renewable 2,700 TWh<br />

Slide 3


Oil & Gas is the most energy-intensive industry<br />

The World‘s Top Energy Intensive Industries<br />

Annual Heat Input (million metric tons oil equivalent)<br />

578<br />

Oil & Gas<br />

Up-Mid<br />

stream<br />

512<br />

Iron &<br />

Steel<br />

434<br />

Refining<br />

O&G industry CO2 emissions in million<br />

metric tons @ 100% carbon conversion<br />

► O&G consumes up to 20% of its production in its own processes (heat value)<br />

► 12% of global annual energy-related CO2 emissions<br />

► The O&G industry will have to play a major role in the climate debate in coming years<br />

Efficiency examples<br />

Machines<br />

Light bulb<br />

Machine, Process<br />

CCPT with district heating<br />

CCPT (Combined cycle power plant)<br />

Steam turbine power plant<br />

(oil/ gas)<br />

Water power plant<br />

Solar power plants<br />

Combustion motor for cars<br />

Gasoil motor (Diesel)<br />

Gasoline motor (Benzin)<br />

Source: Siemens, various publications<br />

Source: IEA, DOE, Siemens<br />

359<br />

(155)<br />

Downstream<br />

O&G<br />

Petchems<br />

&<br />

Chemicals<br />

196<br />

Cement<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Petrochemicals<br />

Refining<br />

Midstream<br />

Upstream<br />

Source: IEA, DOE, Siemens<br />

SIEMENS CEE, Ing. Manfred SCHARNER Slide 4<br />

Efficiency, Examples<br />

Input Energy<br />

fossil<br />

fossil<br />

fossil<br />

mechanical<br />

heat<br />

fossil<br />

fossil<br />

fossil<br />

electrical<br />

Used Energy<br />

electrical<br />

electrical<br />

electrical<br />

electrical<br />

electrical<br />

mechanical<br />

mechanical<br />

mechanical<br />

light<br />

Efficiency / %<br />

80 – 85<br />

55 – 60<br />

25 – 50<br />

80 – 85<br />

approx. 15<br />

less than 30<br />

approx 25<br />

approx 23<br />

3–5<br />

SIEMENS CEE, Ing. Manfred SCHARNER Slide 5<br />

47


48<br />

Technology of a CCPP (Combined Cycle Power Plant)<br />

District<br />

Heating<br />

(5 bar, 200°)<br />

Industry Steam,<br />

e.g. for Refinery<br />

(20-40 bar, 660°)<br />

Technology Gas Turbine / Kyoto targets<br />

SGT5-2000E<br />

52 %<br />

CC efficiency<br />

CCPP* Killinghome<br />

940 MW<br />

Efficiency CCPP without<br />

District Heating:<br />

Today: 58%<br />

Tomorrow: 60%<br />

Efficiency CCPP with<br />

District Heating:<br />

> 80%<br />

SIEMENS CEE, Ing. Manfred SCHARNER Slide 6<br />

SGT5-4000F<br />

56 %<br />

CC efficiency<br />

CCPP* Didcot<br />

699 MW<br />

SGT5-4000F<br />

58 %<br />

CC efficiency<br />

CCPP* Mainz-Wiesbaden<br />

406 MW<br />

Reduction of CO 2 emissions<br />

Advanced gas turbine technology leveraged significant improvements in<br />

competitiveness and CO 2 emission reduction of gas-fired power plants.<br />

SGT5-8000H<br />

60 %<br />

CC efficiency<br />

CCPP* Irsching 4<br />

530 MW<br />

1992 1996 2001<br />

2010<br />

Basis -7,1% - 10,3% - 13,3%<br />

*CCPP = Combined Cycle Power Plant<br />

SIEMENS CEE, Ing. Manfred SCHARNER Slide 7


Age-structure of Thermal Power Plants worldwide<br />

Potential for reduction of CO2 emissions<br />

300<br />

GW<br />

200<br />

100<br />

0<br />

300<br />

GW<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Combined-Cycle PP<br />

51< 46-50 41-45 36-40 31-35 26-30 21-25 16-20 11-15 6-10 1-5<br />

Gas Turbine PP<br />

51< 46-50 41-45 36-40 31-35 26-30 21-25 16-20 11-15 6-10 1-5<br />

300<br />

GW<br />

200<br />

100<br />

0<br />

300<br />

GW<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Steam Turbine PP<br />

51< 46-50 41-45 36-40 31-35 26-30 21-25 16-20 11-15 6-10 1-5<br />

Nuclear PP<br />

51< 46-50 41-45 36-40 31-35 26-30 21-25 16-20 11-15 6-10 1-5<br />

SIEMENS CEE, Ing. Manfred SCHARNER Slide 8<br />

Example: „All Electric“<br />

Concepts for compression can save lots of Gas<br />

Source: Mark Knippa, BrightFuels, L.L.C.<br />

Gas Turbine<br />

34%<br />

Exhaust<br />

99%<br />

Compressor<br />

82%<br />

Gas<br />

Efficiency = 24.4%<br />

Typical applications are:<br />

• Compression for gas storage<br />

• Pipeline compression<br />

• Pipeline oil Pumps<br />

Motor<br />

Compressor 97%<br />

82%<br />

Output<br />

Transformer<br />

99%<br />

Variable<br />

Frequency<br />

Drive<br />

98%<br />

Electric<br />

Efficiency = 35.9%<br />

Input<br />

Transformer<br />

99%<br />

Substation<br />

Transformer<br />

99%<br />

• Offshore compression<br />

•LNG plants<br />

• Gas lift / water reinjection / …..<br />

Power<br />

Generation 50%<br />

Transmission<br />

99%<br />

CCPP using Siemens<br />

SGT5-800H with 60% eff:<br />

Electric<br />

Efficiency = 44,9%<br />

SIEMENS CEE, Ing. Manfred SCHARNER Slide 9<br />

49


Shore<br />

50<br />

Electrical Power versus Gas<br />

District<br />

Heating<br />

Industry<br />

Steam<br />

Let‘s make an experiment…<br />

Natural Gas<br />

Gas<br />

Storage<br />

Electric Power<br />

Pipeline<br />

Compression<br />

LNG<br />

Plant<br />

Gas<br />

Lift<br />

CO 2<br />

Compression<br />

9 GW power for compression in CEE today, thereof 80% driven by Gas Turbines.<br />

The exchange of all Gas Turbines with „All Electric“ (efficiency 44,9%) could save<br />

2,5 billion cubic meters Gas p.a.<br />

(For comparison only: Over all consumption within Austria approx: 7-9 billion Nm3/year)<br />

Example: Technology Power Transmission<br />

Power from Shore - North Sea Power Concept (2000)<br />

Platform<br />

SIEMENS CEE, Ing. Manfred SCHARNER Slide 10<br />

UK<br />

NW Hutton<br />

(650MW)<br />

Saltir<br />

(165MW)<br />

Beryl<br />

(150MW)<br />

Forties<br />

(270MW)<br />

Oseberg<br />

(200MW)<br />

� “HVDC PLUS” is based on a new, innovative generation of power<br />

converters which convert AC to DC and back again<br />

� Energy-efficient, eco-friendly power transmission<br />

� Low-loss transport of electrical energy from offshore wind farms<br />

� Economic, eco-friendly power supply from oil drilling platforms<br />

from the mainland<br />

SIEMENS CEE, Ing. Manfred SCHARNER Slide 11<br />

Don<br />

Brae/Miller<br />

(200MW)<br />

Ekofisk<br />

(210MW)<br />

Norway<br />

Source: BP


Electric cars are expected to be twice as efficient<br />

compared to cars with combustion engines<br />

+ 20%<br />

SIEMENS CEE, Ing. Manfred SCHARNER<br />

Thank you!<br />

Slide 12<br />

51


Stromtankstellen als neues Geschäftsfeld?<br />

Dipl.-Ing. Dr. Walter BOEHME, MSc, MBA<br />

OMV AG<br />

M-Innovation<br />

Trabrennstraße 6-8<br />

1020 Wien<br />

E-Mail: walter.boehme@omv.com<br />

OMV<br />

53


Entwicklungsstand alternative <strong>Antriebe</strong><br />

Dipl.-Ing. Günther LICHTBLAU<br />

Umweltbundesamt GmbH<br />

Spittelauer Lände 5<br />

1090 Wien<br />

E-Mail: guenther.lichtblau@umweltbundesamt.at<br />

Entwicklungsstand alternativer<br />

<strong>Antriebe</strong><br />

DI Günther Lichtblau<br />

67


68<br />

<strong>Alternative</strong> <strong>Antriebe</strong><br />

… sind großteils nicht von herkömmlicher<br />

Verbrennungstechnologien zu trennen<br />

… „echte“ <strong>Alternative</strong>n sind in größerem Umfang erst längerfristig<br />

zu erwarten<br />

… sind in Kombination mit alternativen Kraftstoffen und Energien<br />

zu entwickeln<br />

… sind dringend erforderlich<br />

… lösen nicht das Verkehrsproblem<br />

<strong>Alternative</strong> <strong>Antriebe</strong> – warum?<br />

Schadstoffproblematik: fahrzeugseitig gut beherrschbar, zeitlich<br />

verzögert (Diesel) – in hot spots weiterhin problematisch<br />

Energieeffizienz: Fortschritte teils groß, durch<br />

Fahrzeug/Flottenentwicklung konterkariert<br />

Energieeinsatz und THG Emissionen bestimmendes Thema<br />

Lärmthematik wichtig<br />

2<br />

3


<strong>Alternative</strong> <strong>Antriebe</strong><br />

<strong>Alternative</strong>n zum derzeitigen Standard:<br />

Effizienzsteigerung bei VKMs: Einspritzungssysteme, Downsizing,<br />

Aufladung, Leichtbau, Getriebe…<br />

(monovalente) Gasmotoren/Wasserstoffmotor<br />

Elektromotor<br />

Grundsätzlich: Technologien ausgereift, Entwicklungsdynamik<br />

abhängig vom Kraftstoffmarkt (Preise), politischen<br />

Rahmenbedingungen und Infrastruktur<br />

<strong>Alternative</strong> <strong>Antriebe</strong><br />

„Königsweg“ Elektrifizierung<br />

Deutliche Effizienzsteigerung durch<br />

höheren Wirkungsgrad (größer 90%)<br />

Möglichkeit zur Rekuperation<br />

Weiters<br />

Optimale Antriebseigenschaften<br />

Einfache und vertraute Technologie<br />

Zusätzlicher Stromeinsatz im Verkehr darstellbar<br />

4<br />

5<br />

69


70<br />

Elektrifizierung<br />

… zur Wirkungsgradverbesserung bei VKM – Systemen:<br />

Mild Hybrid<br />

Vollhybrid<br />

Plug In Hybrid<br />

… koppelbar mit alternativen VKM: von kleinem Benzinmotor bis<br />

Wasserstoff-Wankel<br />

… als eigenständiger Antrieb<br />

Herausforderung Batterietechnologie<br />

Zelldesign/Zellchemie<br />

Temperaturmanagement<br />

Ladungsausgleich<br />

Herausforderungen: Preis, Reichweite, Haltbarkeit (Zyklenfestigkeit)<br />

Elektrifizierung verlangt nach deutlicher Neuausrichtung<br />

Fahrzeugdesign:<br />

Leichtbau<br />

Batterieintegration<br />

Antriebseinheit (Hybrid – Range Extender – EV)<br />

Geräuschdesign etc.<br />

Brennstoffzelle<br />

7<br />

6


<strong>Alternative</strong> <strong>Antriebe</strong> + Kraftstoffe<br />

Rahmenbedingung: Treibhausgasemissionen<br />

Diesel � Biodiesel, synthetische Diesel<br />

Benzin � Ethanol<br />

Gas � Biogas<br />

Biokraftstoffe 2. Generation<br />

Wasserstoff?<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

<strong>Alternative</strong> Antriebstechnologien vorhanden<br />

Weiterentwicklung und Marktanteile abhängig von Kraftstoffmarkt,<br />

weniger von Antriebstechnologie<br />

Elektrifizierung speziell im MIV<br />

EV: Deutliche Entwicklungspotentiale zu erschließen<br />

EV: In Verbindung mit Erneuerbaren<br />

Biokraftstoffe weiterhin wichtig<br />

Abschied von „fossilem Verkehrssystem“ unabdingbar<br />

8<br />

9<br />

71


72<br />

Kontakt<br />

DI Günther Lichtblau<br />

Abteilungsleiter Verkehr & Lärm<br />

Umweltbundesamt<br />

guenther.lichtblau@umweltbundesamt.at<br />

Tel. 01-31304-5506<br />

10


V2Gzero – Dezentrale Energieversorgungskonzepte<br />

für die Elektromobilität der Zukunft<br />

Ing. Christian BAIRHUBER<br />

STA Solartech GmbH<br />

Thomas-Alva-Edison-Straße 2<br />

7000 Eisenstadt<br />

E-Mail: christian.bairhuber@stasolartech.at<br />

ÖVG, 16. Sept. 2009<br />

73


74<br />

V2Gzero<br />

Dezentrale Energieversorgungskonzepte<br />

für die Elektromobilität der Zukunft<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Vorstellung<br />

2. Die Expertenmeinung – Die aktuelle Situation<br />

3. Unser Beitrag – Das GE&SM-Leitprojekt<br />

4. Die Eckdaten<br />

5. Ziele und Visionen<br />

E-drive 16. Sept. 2009<br />

Seite 3


ABR - Austrian Battery Research Laboratory GmbH<br />

Entwicklungspartner:<br />

• Die ABR wurde 2004 gegründet<br />

• Ihre Hauptaufgaben liegen im Bereich:<br />

� Prüflabor für Batterie- und Ladetechnologie<br />

� Dienstleistungen<br />

� Anlagenbau<br />

� Forschung und Entwicklung für die<br />

Automobilindustrie<br />

ABR - Austrian Battery Research Laboratory GmbH<br />

Automobilhersteller:<br />

– Porsche, VW/Audi, BMW, Daimler/Smart, PSA<br />

Batteriehersteller:<br />

– Banner, JCI/Varta, Moll, Hoppecke<br />

Touring-Clubs u. Konsumentenvereinigungen<br />

– ÖAMTC, ADAC, ARC-Europe, StiWa, Konsument…<br />

Seite 4<br />

Seite 5<br />

75


76<br />

STA SolarTech GmbH<br />

Die STA wurde 2007 gegründet<br />

Ihre Hauptaufgaben liegen im Bereich:<br />

� Distribution von PV-Anlagen an Installationsbetriebe<br />

� Dienstleistungen<br />

� Anlagenbau<br />

� Forschung und Entwicklung im Bereich Abspeicherung von<br />

„Erneuerbarer Energie“ in elektrochemischen Speichermedien<br />

Die Experten sind sich einig…<br />

⇒ Die fossilen Ressourcen müssen sparsamer verwendet werden<br />

⇒ Die erneuerbaren Energien müssen massiv ausgebaut werden<br />

⇒ Energiespeicheranlagen werden dringend benötigt, um die<br />

Spitzenlast auszugleichen und Reserven und Sicherheiten<br />

aufzubauen<br />

⇒ Die Umweltbelastung muss reduziert werden<br />

(=> Einhaltung der Kyoto-Ziele)<br />

⇒ Die Abhängigkeit von Energieimporten<br />

muss reduziert werden<br />

Seite 6<br />

Seite 7


⇒ Energiespeicheranlagen werden dringend benötigt, um die Spitzenlast<br />

auszugleichen und Reserven und Sicherheiten aufzubauen<br />

GE&SM - Leitprojekt<br />

1 => Terminmarktpreis<br />

2 => Spotpreis<br />

3 => Ausgleichsenergiepreis<br />

⇒ Netzintegrierte elektrochemische Energiespeicher<br />

⇒ Erneuerbare Energie vornehmlich aus Wind und Photovoltaik<br />

⇒ Zukünftige EVU-Netzsteuerungs- und Monitoringsysteme<br />

(Smart Grid => Netzwerkmanagement)<br />

⇒ Integration von Elektrofahrzeugen in bestehende<br />

Energieversorgungssysteme (V2Gzero)<br />

Seite 8<br />

Seite 9<br />

77


78<br />

Fachliche Inhalte<br />

Beschreibung Verfahren StratEx<br />

Säureniveau<br />

Maximum<br />

top<br />

middle<br />

down<br />

Fachliche Inhalte<br />

C entl. i. [Ah]<br />

Centl. in [ Ah ]<br />

110 110,00<br />

95,00 95<br />

80,00 80<br />

65,00 65<br />

50,00 50<br />

35,00 35<br />

20,00 20<br />

5,00<br />

SD in [ mg/ccm ]<br />

1.350,0<br />

1.330,0<br />

1.310,0<br />

1.290,0<br />

1.270,0<br />

1.250,0<br />

1.230,0<br />

1.210,0<br />

1.190,0<br />

ZellSD_Ausgleich_SAAB Aero 01 _ freies Fahren / durchgehend<br />

1.170,0<br />

0,0 2,5 5,0 7,5 10,0 12,5 15,0 17,5 20,0 22,5 25,0 27,5 30,0<br />

C entl. (relativ) über Zyklen ("Entladekapazität - Bereichsband"), Scharparameter: Batterien<br />

StratEx plus<br />

StratEx<br />

5<br />

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18<br />

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18<br />

Zyklen<br />

Zyklen<br />

h<br />

Film<br />

B201-9<br />

B202-9<br />

B203-9<br />

B204-9<br />

B205-9<br />

B206-9<br />

B207-9<br />

B208-9<br />

B209-9<br />

B210-9<br />

B211-9<br />

B212-9<br />

MW<br />

B191-9<br />

B192-9<br />

B193-7<br />

B220-2<br />

B220-3<br />

Z1-3; MW o<br />

Z1-3; MW u<br />

Seite 10<br />

Seite 11


Fachliche Inhalte<br />

40%<br />

StratEx-plus<br />

Vgl. Zyklenfestigkeit StratEx Plus zu Blei/Gel Batt. bei 40% Entladetiefe.<br />

Fachliche Inhalte<br />

Energie-Netzwerk mit StratEx plus<br />

PV<br />

WIND<br />

DC/DC<br />

(f,U,I, Puls)<br />

Energy3000<br />

Speicherblock<br />

Seite 12<br />

Seite 13<br />

79


80<br />

Fachliche Inhalte<br />

Zentrales Energieversorgungs- und Kommunikationsnetzwerk<br />

BEWAG-Netz-<br />

Management<br />

mit StratEx Plus<br />

BEWAG Netz<br />

Austrian<br />

Wind Power<br />

BEWAG<br />

Energiespeicher Zentrale<br />

Netzmanagement<br />

Ökonomische Betrachtung<br />

Private Batterie-<br />

Speicheranlagen<br />

(stationäre Speicher)<br />

1. Anlage 100 Dächer 1.000 Dächer<br />

Nennleistung: 50 kWh 5 MWh 50 MWh<br />

Kaufpreis exkl.MwSt: € 2.600 € 260.000 € 2.600.000<br />

Anzahl Zyklen bei: 40% 1150 1150 1150<br />

Maximalleistung: MWh bei: 100% 0,0576 5,76 57,6<br />

Tageskapazität: MWh bei: 40% 0,0230 2,30 23,0<br />

Preis/Zyklus bei: 40% € 2,26 € 226 € 2.261<br />

Preis/kWh bei: 40% € 0,098 € 0,098 € 0,098<br />

Preis/Mwh bei: 40% € 98,1 € 98,1 € 98,1<br />

BEWAG PV<br />

BEWAG+Gemeinde<br />

PV-Anlagen<br />

Private<br />

PV-Hausanlagen<br />

Private Elektrofahrzeuge<br />

(mobile Speicher)<br />

ausfallsgesicherte<br />

Großverbraucher<br />

Seite 14<br />

Seite 15


Ökonomische Betrachtung<br />

Vergleich unterschiedlicher Speichersysteme:<br />

Technologie<br />

Kosten i.<br />

Cent/KWh*<br />

NAS-<br />

Batt.<br />

100<br />

Pumpspeicher<br />

1,33 - 2,66<br />

2,66 - 5,33**<br />

Druckluft<br />

VR-<br />

Batt.<br />

* Ungefähre Richtwerte ohne Berücksichtigung der Wartungskosten<br />

** Kosten unter Berücksichtigung der derzeitig kritischen Errichtungssituation<br />

Frage:<br />

Wasserstoff<br />

Blei/Säure-<br />

Batterie<br />

3,2 85 200 10<br />

Wie viel braucht Ihr Auto auf 100 km?<br />

Mein Auto: ~ 6,5 l/100km<br />

Seite 16<br />

Diesel<br />

81


82<br />

Unsere Vision:<br />

NULL LITER PRO 100 km<br />

„Elektromobilität aus der Kraft der Sonne“<br />

STA<br />

Power<br />

Station<br />

50kWh<br />

Es ist nicht genug, zu wissen,<br />

man muss auch anwenden;<br />

es ist nicht genug, zu wollen,<br />

man muss auch tun!<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

1749-1832<br />

STA<br />

E-drive<br />

Seite 19


Energiesparende <strong>Antriebe</strong> und Mobilitätskonzepte<br />

- Umsetzung<br />

83


Die nachhaltigen Mobilitätslösungen des ÖBB-Kon-<br />

zerns<br />

Herbert MINARIK<br />

ÖBB Holding AG<br />

Elisabethstraße 9<br />

1010 Wien<br />

E-Mail: herbert.minarik@oebb.at<br />

85


Mobiler Energiespeicher für Schienenfahrzeuge<br />

Lutz UEBEL<br />

Siemens AG<br />

I MO RS PT LR AKQ<br />

Katzwanger Straße 150<br />

90461 Nürnberg<br />

Deutschland<br />

E-Mail: lutz.uebel@siemens.com<br />

93


100


101


102


Elektroauto in Serienproduktion<br />

Mag. Gregor STRASSL<br />

Mitsubishi Import GesmbH<br />

Richard Strauß Straße 14<br />

1230 Wien<br />

E-Mail: gregor.strassl@denzel.at<br />

Gregor Strassl<br />

Geschäftsführer Mitsubishi Import GmbH<br />

Ein Unternehmen der DENZEL Gruppe<br />

September 2009<br />

103


104<br />

Das innovative Elektrofahrzeug von Mitsubishi<br />

Mitsubishi Innovative Electric Vehicle<br />

• Serienmäßiger, 4-sitziger Kleinwagen mit reinem<br />

Elektroantrieb<br />

• Mitsubishi Motors Corporation ist weltweit führend in<br />

Elektrofahrzeug-Technologie<br />

• Verkaufsstart in Japan war im Juli 2009


Historische Entwicklung<br />

1970 1980 1990 2000<br />

Antwort auf die Luftverschmutzung<br />

Minica EV<br />

Mini Cab EV<br />

Delica EV<br />

Minica Econo EV<br />

Antwort auf globale Erwärmung<br />

Erw rmung<br />

Libero EV<br />

FTO EV<br />

Antwort auf Abhängigkeit<br />

Abh ngigkeit von Öl<br />

ECLIPSE EV<br />

Bleibatterie Lithium‐Ionen Batterie<br />

Lithium-Ionen Batterieproduktion<br />

Colt EV<br />

2005<br />

GS Yuasa, Mitsubishi Corporation, und Mitsubishi Motors Corporation<br />

gründeten die “Lithium Energy Japan” in December 2007.<br />

2010<br />

Vorbereitung der<br />

Serien‐fertigung<br />

105


106<br />

Lithium-Ionen Batterie<br />

Batteriepaket mit 330 Volt / 16kWh im Karosserieboden<br />

4 Zellen<br />

22 Module<br />

1 x Batteriepaket = 88 Zellen<br />

Technische Daten Mitsubishi Innovative Electric Vehicle<br />

Motor<br />

Battery<br />

Länge x Breite x Höhe<br />

Gewicht<br />

Sitzplätze<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Reichweite pro Ladung<br />

Antrieb<br />

Type<br />

Max. Leistung<br />

Max. Drehmoment<br />

Typ<br />

Betriebsspannung<br />

Energieinhalt<br />

3395 x 1475 x 1600 mm<br />

1080 kg<br />

4<br />

130 km/h<br />

144 km<br />

Permanentmagnetischer<br />

Synchronmotor<br />

47 kW/64 PS<br />

180 Nm<br />

Hinterrad<br />

Lithium‐Ionen<br />

330 V<br />

16 kWh


Electric Vehicle Packaging<br />

i ‐ Benzin i ‐ MiEV<br />

Motor & Getriebe<br />

Tank<br />

4 Sitzplätze<br />

Kofferraum gleich groß wie<br />

im i ‐ Benzin<br />

Variables Batterieladesystem<br />

Zwei Möglichkeiten<br />

Normallladung an jeder Steckdose<br />

Schnellladung an Starkstromanschluss<br />

Ladezeit<br />

Schnellladung<br />

Haushaltsstrom<br />

Inverter /<br />

Ladegerät<br />

Motor<br />

Lithium‐Ionen Batterie<br />

Strom<br />

Drehstrom‐<br />

anschluss<br />

3 x 200V, 50kW<br />

220V (15A)<br />

Haushaltsstrom Starkstrom<br />

Ladedauer<br />

Ca. 30 min.<br />

(80%)<br />

ca. 7 Std.(voll)<br />

107


108<br />

Zeit ist reif für Elektrofahrzeuge<br />

• Die 3 Hauptvorteile des Elektromotors entsprechen<br />

dem gesellschaftlichen Wertewandel:<br />

1. VERRINGERUNG VON CO 2<br />

2. GÜNSTIGE UNTERHALTSKOSTEN<br />

3. LÄRMREDUZIERUNG<br />

• CHINESISCHE REGIERUNG hat Elektromobilität<br />

„angeordnet“.<br />

Entwicklungsplan Mitsubishi Innovative Electric Vehicle<br />

2006<br />

Vorausent‐<br />

wicklung<br />

Gemeinsame<br />

Forschung mit<br />

Elektrizitätswerken<br />

in Japan<br />

2007<br />

Gemeinsame<br />

Forschungsprojekte<br />

Tokyo, Kyushu, Chugoku<br />

Flottentest<br />

Japan<br />

2008 2009<br />

2010<br />

Verkaufsstart Japan<br />

Tokyo, Kyushu, Chugoku,<br />

Hokuriku,Kansai, Hokkaido, Okinawa<br />

Verkaufsstart Flotten‐ und Privatkunden Japan,<br />

Europa, USA


Elektromobilität benötigt breiten gesellschaftlichen<br />

Konsens<br />

- Politik: Förderungsprogramme<br />

- Forschung und Lehre: Ausbildungsprogramme<br />

- Energiewirtschaft: Infrastrukturprogramme<br />

109


110


Potentiale des Elektrofahrrads bei der Umsetzung<br />

des Masterplan Radfahren<br />

Dipl.-Ing. Martin EDER<br />

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft,<br />

Umwelt und Wasserwirtschaft<br />

Stubenbastei 5<br />

1010 Wien<br />

E-Mail: martin.eder@lebensministerium.at<br />

Verkehr und Klimaschutz<br />

Der Verkehr ist mit rund 26% der CO2 Emissionen bei steigendem Anteil - im Zeitraum von<br />

1990 bis 2007 stiegen die CO2 Emissionen im Straßenverkehr um 73% an - das Sorgenkind<br />

Nummer 1 im Klimaschutz. Eine mögliche umweltfreundliche <strong>Alternative</strong> ist das Fahrrad. Die<br />

Vorteile des Fahrrads sind evident:<br />

− Radfahren verbraucht keine fossilen Energien und verursacht keinen Feinstaub, keine<br />

Stickoxidemissionen und auch keine CO2-Emissionen,<br />

− verursacht keinen Lärm,<br />

− fördert die Gesundheit durch die Bewegung,<br />

− ist auf Kurzstreckung in der Stadt das schnellste Verkehrsmittel<br />

− und spart Platz.<br />

Fazit: das Fahrrad ist ein sehr ressourceneffizientes Verkehrsmittel und bietet unglaublich<br />

viele Vorteile.<br />

Nach der letzten österreichweit verfügbaren Verkehrsstatistik aus dem Jahre 1995 liegt der<br />

Radverkehrsanteil in Österreich bei 5%. Im Mikrozensus 2007 der Statistik Austria zu “Umweltbedingung,<br />

Umweltverhalten” gaben 8,1% der Befragten unter Mehrfachnennung an,<br />

täglich das Fahrrad als Verkehrsmittel zu nutzen. Das Klimaschutzpotential des Radverkehrs<br />

in Österreich wird mit einer CO2-Reduktion zwischen 100.000 bis 270.000 Tonnen CO2 pro<br />

Jahr bei einem Radverkehrsanteil von 13% in Österreich prognostiziert.<br />

111


klima:aktiv mobil und Masterplan Radfahren des Lebensministeriums<br />

Auch die österreichische Bundesregierung hat das Potential des Fahrrads als Verkehrsmittel<br />

erkannt, und sich im Regierungsprogramm das Ziel gesetzt den Radverkehrsanteil bis 2015<br />

auf 10% zu erhöhen. Dafür wurde vom Lebensministerium 2006 der Masterplan Radfahren<br />

als nationale Radverkehrsstrategie erstellt. Die darin genannten 17 Maßnahmen sollen die<br />

Bedingungen für das Radfahren im Alltag attraktivieren und mehr BürgerInnen zum Umstieg<br />

auf das Fahrrad bewegen. Für die Umsetzung des Masterplan Radfahren wird von Seiten<br />

des Lebensministeriums die Klimaschutzinitiative klima:aktiv mobil verwendet.<br />

klima:aktitv mobil bietet ein kostenloses und zielgruppenspezifisches Beratungs- und<br />

Förderprogramm für Betriebe und Verwaltungen, Gemeinden und Regionen, Tourismuseinrichtungen,<br />

Bauträger und Immobilienentwickler sowie Schulen. Die Entscheidungsträger-<br />

Innen in den genannten Zielgruppen werden motiviert sowie fachlich und finanziell<br />

unterstützt in ihrem Wirkungsbereich Maßnahmen für die Radverkehrsförderung zu setzen.<br />

Die Bandbreite der Maßnahmen reicht vom klassischen Infrastrukturbau (z.B. Bau eines<br />

überregionalen Radwegs durch einen Gemeindeverband oder Errichtung von Radabstellanlagen<br />

bei einem Betrieb) über Bewusstseinsbildung (z.B. Aktionen rund ums Fahrrad) und<br />

organisatorischen Maßnahmen (z.B. Prämien für MitarbeiterInnen die zu Fuß oder mit dem<br />

Fahrrad in die Arbeit kommen). Österreichweit setzen inzwischen 133 klima:aktiv mobil<br />

Projektpartner Radverkehrsmaßnahmen um, und sparen dadurch schon 49.000 Tonnen CO2<br />

pro Jahr.<br />

Über das klima:aktiv mobil Förderprogramm konnten schon 42 Radprojekte mit<br />

Fördergeldern in der Höhe von 11,8 Mio. Euro finanziell unterstützt werden. Die Förderungen<br />

lösten bisher eine Gesamtinvestition für den Radverkehr in der Höhe von 48,0 Mio. Euro aus.<br />

Der neue Trends Elektrofahrrad<br />

Mit etwas Verspätung erreicht der internationale Trends Elektrofahrrad 2008 auch<br />

Österreich. Für 2009 wird von Experten ein Absatz von bis zu 5.000 Elektrofahrrädern<br />

(Marktanteil 1%) in Österreich erwartet. Für die Niederlande wird das Potential der<br />

Elektrofahrräder auf rund 8% Marktanteil geschätzt, so dass zu erwarten ist, das auch in<br />

Österreich ein Marktanteil von Elektrofahrräder in der Höhe von 5% realistisch erscheint.<br />

Rund 95% aller verkauften Elektorfahrräder sind Pedelecs (Pedal Electric Cycle), bei denen<br />

der Elektromotor nur beim Treten unterstützt.<br />

Elektrofahrräder haben zum schon oben genannten Nutzen des Fahrrads noch folgende<br />

Vorteile:<br />

− gemeinsame Radausflüge von konditionsschwachen mit sportlichen Radfahrern sind<br />

möglich.<br />

112


− auch alte Menschen können wieder mit dem Fahrrad fahren und werden vom Motor unterstützt.<br />

− Auf dem Weg mit dem Fahrrad zur Arbeit kommt man unverschwitzt im Büro an.<br />

− Warentransport wird leichter möglich und somit das Einkaufen mit dem Rad zum Genuss.<br />

− Radfahren mit Kindern im Fahrradanhänger ist weniger anstrengend.<br />

− Steigungen sind kein Hindernis mehr (z.B. auch Großglockner für Ungeübte schaffbar).<br />

Elektrofahrräder erweitern den Radius mit dem Fahrrad durch die höhere<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit. Als unmittelbares Verlagerungspotential ist zu erwähnen,<br />

dass 50% aller Pkw-Fahrten in Österreich kürzer als 5 Kilometer sind, das entspricht einer<br />

Fahrzeit von 20 Minuten mit dem Fahrrad oder nur 14 Minuten mit dem Elektrofahrrad.<br />

Quelle: S.19, Mobilitäts- und Marketingkonzept für den Einsatz von Pedelcs in der Energieregion<br />

Weiz-Gleisdorf, Energieregion Weiz-Gleisdorf GmbH (Hrsg.), 2009<br />

Um dem Trends Elektrofahrräder gerecht zu werden, wurde im Frühjahr 2009 eine<br />

Förderpauschale für Elektrofahrräder im klima:aktiv mobil Förderprogramm in der Höhe von<br />

113


400 Euro pro Elektrofahrrad bei Ökostrombezug bzw. 200 Euro pro Elektrofahrrad bei<br />

Normalstrombezug installiert.<br />

Das Elektrofahrrad erschließt eine neue Zielgruppe und wird besonders im<br />

Kurzstreckenverkehr eine immer wichtigere Rolle im umweltfreundlichen Verkehrssystem der<br />

Zukunft spielen.<br />

Nähere Informationen zur Umsetzung des Masterplan Radfahren sowie zur<br />

Elektrofahrradförderung finden Sie unter www.radfahren.klimaaktiv.at<br />

114


ReferentInnenverzeichnis<br />

115


116


Verzeichnis der ReferentInnen<br />

Moderation:<br />

Dr. Veronika KESSLER,<br />

SCHIG Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft mbH<br />

Ao. Univ.Prof. DI. Dr. Georg HAUGER<br />

Technische Universität Wien<br />

KR Johannes HÖDLMAYR, MBA,<br />

Hödlmayr, International AG<br />

DI Dr. Ferdinand KOCH, MSc,<br />

cargo-partner GmbH<br />

Dir. Walter KONZETT, MBA,<br />

Gebr. Weiss GmbH<br />

Franz ZAUNER,<br />

Rail Cargo Austria AG<br />

Prof. Dr. Dr. Franz-Josef RADERMACHER,<br />

Universität Ulm<br />

Mag. Bruno ROSSMANN,<br />

AK Wien<br />

Dr. Jürgen SCHNEIDER,<br />

Umweltbundesamt GmbH<br />

Ing. Manfred SCHARNER,<br />

Siemens AG Österreich<br />

DI Dr. Walter BÖEHME,<br />

Innovation Management OMV AG<br />

DI Günther LICHTBLAU,<br />

Umweltbundesamt GmbH<br />

Ing. Christian BAIRHUBER,<br />

STA Solartech GmbH<br />

Herbert MINARIK,<br />

ÖBB Holding AG<br />

Lutz ÜBEL,<br />

Siemens AG Österreich<br />

Mag. Gregor STRASSL,<br />

Mitsubishi Motors Austria<br />

DI Martin EDER,<br />

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft<br />

117


118


TeilnehmerInnenverzeichnis<br />

119


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Verzeichnis der TeilnehmerInnen:<br />

Ing. Dkfm. Mag. Dr. Helmut BAUDISCH<br />

Wilhelm BAUER, ÖBB-Infrastruktur Bau AG<br />

Dipl.-Ing. Heinz H. BUTZ<br />

Mag. Andreas DENKMAYR, Plasser & Theurer Export von Bahnbaumaschinen<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

Mag. Reinhold DEUSSNER<br />

Christian EIZINGER<br />

Ing. Thomas ENSINGER, ALPINE Mayreder Bau GmbH<br />

em. o. Universitätsprofessor Dr. Peter FALLER<br />

Roland FERCHER, Verkehrsverbund Kärnten GmbH<br />

Regierungsrat Johann GARTLEHNER<br />

Dipl.-Ing. Jürgen GARTLEHNER, Steyr Motors GmbH<br />

Oberrätin Mag. Waltraud GRUBER, BMVIT - Bundesministerium für Verkehr,<br />

Innovation und Technologie<br />

Sektionschef Mag. Dr. Gerhard H. GÜRTLICH, BMVIT - Bundesministerium für Verkehr,<br />

Innovation und Technologie<br />

Ministerialrat Dipl.-Ing. Wolfgang HANKO, BMVIT - Bundesministerium für Verkehr,<br />

Innovation und Technologie<br />

Dipl.-Ing. Simon HARTL, via donau - <strong>Österreichische</strong> Wasserstraßen GmbH<br />

Universitätsassistent Mag. Dr. Herwig HAUENSCHILD, Universität Wien<br />

Dipl.-Ing. Martin HAUSCHILD, Magistrat Salzburg<br />

Mag. Maria HEINDLER, Shell Austria GmbH<br />

Dipl.-Ing. Stephan HELMREICH, Austria Tech-Gesellschaft des Bundes für<br />

technologiepolitische Maßnahmen GmbH<br />

Mag. Werner HOFER, ÖBB-Infrastruktur Bau AG<br />

Werner HOLLENDER, Hollender + Kittel<br />

Dipl.-Ing. Berthold HOLTMANN, DST Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und<br />

Transportsysteme e.V.<br />

Claudia IDINGER<br />

Hofrat Dipl.-Ing. Manfred IRSIGLER<br />

Hofrat Dipl.-Ing. Diethelm JUDMAIER<br />

121


1. Vizebürgermeister Wolfgang KNES, Stadtgemeinde Wolfsberg<br />

Dipl.-Vw. Dr. Helmut LAMPRECHT<br />

Dipl.-Ing. Christian MLINAR, ASFINAG Bau Management GmbH<br />

Mike MOLLING, Wirtschaftsuniversität Wien<br />

Mag. Katharina NEUNTEUFEL, Wiener Linien GmbH & Co KG<br />

Universitätslektor Dipl.-Ing. Dr. Markus OSSBERGER,<br />

Wiener Linien GesmbH & Co KG - Hauptabteilung Bau und Anlagenmanagement<br />

Dipl.-Ing. Markus PICHLER, Snizek + Partner OEG<br />

Kommerzialrat Dr. Helmut PRIPFL, Pro-Concept UnternehmensberatungsgesmbH<br />

Dipl.-Ing. Christoph PROKSCH<br />

Ing. Franz PROKSCH, Siemens AG Österreich<br />

Mag. Herbert RAUCH, BMVIT - Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie<br />

Susanne RODINGER<br />

Ministerialrat Mag. Gerhard SAILER, BMVIT - Bundesministerium für Verkehr, Innovation<br />

und Technologie<br />

Mag. Robert SCHACHERMAYER, via donau - <strong>Österreichische</strong> Wasserstraßen GmbH<br />

Dipl.-Ing. Ludwig SCHMUTZHARD, Amt der Tiroler Landesregierung<br />

SR Dipl.-Ing. Werner SCHUSTER, Magistrat der Stadt Wien, Magistratsdirektion<br />

Ing. Andreas SCHWENDEMANN, Siemens AG Österreich<br />

Dkfm. Heidegunde SENGER-WEISS, Gebrüder Weiss GmbH<br />

Mag. Martin SPITZBART, Bombardier Transportation Austria GmbH & Co KG<br />

MR Ing. Mag. Dr. Erwin TRAXLER, BMVIT - Bundesministerium für Verkehr, Innovation<br />

und Technologie<br />

Franz VALLANT, Stadtgemeinde Wolfsberg<br />

Prokurist Ing. Mag. Albert WALDHÖR, Linz Linien AG<br />

Direktor Mag. Gottfried WEBER, Kremser Hafen- und Industriebahn GmbH - Magistrat<br />

Geschäftsführer Ing. Rainer WENTY, Plasser & Theurer Export von Bahnbaumaschinen<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

Vorsitzender der Angestellenbetriebsrate Reinhard WIESINGER, voestalpine Bahnsysteme<br />

GmbH & Co KG<br />

Senatsrat Dipl.-Ing. Eduard WINTER, Magistratsdirektion - Stadtbaudirektion,<br />

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