8Gendersensible BürgerInnenbeteiligung und - Department für ...
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Frauen <strong>und</strong> Männer unterwegs –<br />
Lebensalltag <strong>und</strong> Lebensqualität im ländlichen Raum<br />
Der vorliegende Leitfaden ist das Ergebnis von „Frauen <strong>und</strong> Männer unterwegs“, ein<br />
landschaftsplanerisches Pilotprojekt zur qualitativen Wegenetzplanung im Sinne von<br />
Gender Mainstreaming am Beispiel der Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See.<br />
Finanziert wurde das Projekt aus Mitteln der Europäischen Union, der Abteilung<br />
20 – Landesplanung <strong>und</strong> dem Referat <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong> Gleichbehandlung des Landes<br />
Kärnten.<br />
Die Broschüre wendet sich an BürgerInnen, PolitikerInnen, Gemeinde- <strong>und</strong> Landesbedienstete<br />
<strong>und</strong> PlanerInnen, die sich mit dem Thema Wegenetze <strong>und</strong> Mobilität in<br />
Gemeinden befassen.<br />
Der Leitfaden<br />
� erläutert die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Umsetzung von Gender Mainstreaming<br />
in der Planung,<br />
� beschreibt gendersensible Planungsprozesse im Zusammenhang mit den bestehenden<br />
gesetzlichen Rahmenbedingungen der Gemeindeplanung <strong>und</strong><br />
� zeigt anhand von Beispielen aus der Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See<br />
Maßnahmen <strong>und</strong> Umsetzungen auf Ebene der Gemeindeplanung <strong>und</strong> Wegenetzplanung<br />
auf.<br />
Die Inhalte des Leitfadens bauen auf eine landschaftsplanerische <strong>und</strong> geschlechtssensible<br />
Bewertung <strong>und</strong> Prognose zur Entwicklung des kommunalen <strong>und</strong> regionalen<br />
Wegenetzes im Sinne von Gender Mainstreaming auf. Ein zentraler Schwerpunkt des<br />
Projektes liegt in der „Kommunikation <strong>und</strong> Vermittlung“, die durch Einbeziehung<br />
der BürgerInnen, durch Gespräche <strong>und</strong> Workshops mit den EntscheidungsträgerInnen<br />
der Stadtgemeinde Hermagor, den Planungsfachleuten der Gemeinde <strong>und</strong><br />
des Landes <strong>und</strong> der Expertin des Landes Kärnten <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong> Gleichbehandlung<br />
erfolgte. Perspektiven zur alltagsgerechten Mobilität <strong>für</strong> eine gute Lebensqualität im<br />
ländlichen Raum wurden gemeinsam diskutiert <strong>und</strong> erarbeitet.<br />
Straßen, Wege, Bus <strong>und</strong> Bahn sind <strong>für</strong> alle Menschen da!<br />
Wozu die Unterscheidung nach Geschlecht, Alter <strong>und</strong> Lebenssituation?<br />
Die bewusste Wahrnehmung von unterschiedlichen Mobilitätsansprüchen <strong>und</strong> -möglichkeiten,<br />
die aus unterschiedlichen Lebensphasen <strong>und</strong> -situationen von Frauen,<br />
Männern, Mädchen, Burschen <strong>und</strong> älteren Menschen hervorgehen, ist Basis <strong>für</strong> eine<br />
gute Planungsarbeit <strong>und</strong> Maßstab <strong>für</strong> die Bewertung des Wegenetzes <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Formulierung<br />
von Empfehlungen <strong>und</strong> Maßnahmen. Dazu bedarf es einer Refl exion bestehender<br />
Planungen <strong>und</strong> Werthaltungen <strong>und</strong> deren Auswirkung auf den Lebensalltag<br />
von Frauen <strong>und</strong> Männern. Ziel von Gender Mainstreaming ist, die unterschiedlichen<br />
Bedürfnisse von Frauen <strong>und</strong> Männern in Planungsentscheidungen <strong>und</strong> Umsetzungen<br />
zu berücksichtigen, damit Frauen <strong>und</strong> Männer die gleichen Chancen im alltäglichen<br />
Leben haben.<br />
Gender Mainstreaming bedeutet Chancengleichheit <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong> Männer,<br />
Jung <strong>und</strong> Alt!<br />
Doris Damyanovic<br />
Elisabeth Schwendner<br />
Die Gemeinden gestalten die Entwicklung des unmittelbaren Lebensraumes <strong>und</strong><br />
beeinfl ussen dadurch die Lebensqualität <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong> Männer. Der vorliegende<br />
Leitfaden will Denkanstöße geben <strong>und</strong> Handlungsperspektiven in der Gemeindeplanung<br />
aufzeigen, um der Chancengleichheit von Frauen <strong>und</strong> Männern in den<br />
Gemeinden näher zu kommen.<br />
Viel Spaß <strong>und</strong> Zeit beim Lesen <strong>und</strong> viel Erfolg bei der Umsetzung in Ihrer Gemeinde<br />
wünschen Ihnen<br />
Doris Damyanovic <strong>und</strong> Elisabeth Schwendner<br />
Planungskooperative drinnen.draussen im Namen des Projektteams Vorwort<br />
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