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V o rraum - Paul Weber Graphik Design

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2<br />

Vo<strong>rraum</strong>


2<br />

RATGEBER FÜR EIN SELBSTÄNDIGES UND UNFALLFREIES WOHNEN<br />

Verein Sicheres Tirol<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Hauptverwaltung Innsbruck<br />

Telefon: 05 9160-0<br />

tgkk@tgkk.at<br />

Außenstelle Imst<br />

Telefon: 05 9160-3312<br />

aussenstelle.imst@tgkk.at<br />

Außenstelle Kitzbühel<br />

Telefon: 05 9160-3812<br />

aussenstelle.kitzbuehel@tgkk.at<br />

Außenstelle Kufstein<br />

Telefon: 05 9160-3712<br />

aussenstelle.kufstein@tgkk.at<br />

Vorwort 3<br />

Hauseingang und Wohnungstüre / Stiegenaufgang 4<br />

Balkon + Terrasse / Vo<strong>rraum</strong> 5<br />

Küche 6<br />

Bad + WC 7<br />

Wohnzimmer 8<br />

Schlafzimmer 9<br />

Spezielle Vorsichtsmaßnahmen für Kinder im Haushalt 10<br />

Schutz vor „ungebetenen Gästen“ 11<br />

Rauchmelder + Sicherheitsschloss 12<br />

Cooker Guard + Careousel Medikamentenspender 13<br />

Hausnotruf ÖRK + Seniorenhandy 14<br />

Alltagsverbesserungen 15<br />

Technische Hilfsmittel 16<br />

Eigeninitiative zur Sturzverhütung 17<br />

Finanzierungsquellen zur Wohnungsanpassung 18<br />

Information zum Pflegegeld 19<br />

Information und Beratung 20<br />

Sicheres Wohnen – Wer rechtzeitig richtig plant, spart! 21<br />

Wichtige Telefonnummern 22<br />

Ihr Draht zur TGKK...<br />

Außenstelle Landeck<br />

Telefon: 05 9160-3412<br />

aussenstelle.landeck@tgkk.at<br />

Außenstelle Lienz<br />

Telefon: 05 9160-3911<br />

aussenstelle.lienz@tgkk.at<br />

Außenstelle Reutte<br />

Telefon: 05 9160-3212<br />

aussenstelle.reutte@tgkk.at<br />

Außenstelle Schwaz<br />

Telefon: 05 9160-3512<br />

aussenstelle.schwaz@tgkk.at<br />

Außenstelle Telfs<br />

Telefon: 05 9160-3132<br />

aussenstelle.telfs@tgkk.at<br />

Außenstelle Wörgl<br />

Telefon: 05 9160-3612<br />

aussenstelle.woergl@tgkk.at<br />

Außenstelle Zell am Ziller<br />

Telefon: 05 9160-3112<br />

aussenstelle.zell@tgkk.at


Vorwort<br />

Günther Platter<br />

Landeshauptmann<br />

von Tirol<br />

Rudi Warzilek<br />

Präsident<br />

Verein Sicheres Tirol<br />

Seit mittlerweile zehn Jahren ist der Verein Sicheres Tirol im Bereich der<br />

Bewusstseinsbildung zur Vermeidung von Unfällen aktiv. Ob im<br />

Straßenverkehr, in den eigenen vier Wänden oder in der Freizeit – die<br />

Gefahren lauern überall. Viele Unfälle sind durch eine entsprechende<br />

Prävention vermeidbar.<br />

Der Verein Sicheres Tirol hat es sich zur Aufgabe gemacht, die BürgerInnen<br />

in unserem Land im Rahmen entsprechender Schwerpunktaktionen und<br />

Schulungen zu sensibilisieren. Dabei werden alle Tirolerinnen und Tiroler –<br />

vom Kleinkind bis zu den SeniorInnen – einbezogen. Die Aktionen und<br />

Schulungen werden landesweit veranstaltet und stehen allen Interessierten<br />

kostenlos zur Verfügung, wie auch die zahlreichen, nützlichen<br />

Informationsbroschüren – eine davon halten Sie gerade in Händen!<br />

Gleichzeitig hat der Verein etwa im Rahmen des EU-Projektes „Sicheres<br />

Wohnen im Alter“ konkrete Vorschläge erarbeitet, die nunmehr im Bereich<br />

des Wohnbaus berücksichtigt und umgesetzt werden. Ein großer Teil der<br />

Unfälle in den eigenen vier Wänden betrifft die ältere Generation. Oft sind<br />

es kleine Maßnahmen, durch die folgenschwere Unfälle vermieden und ein<br />

selbständiges Leben auch im hohen Alter ermöglicht werden kann.<br />

Ich darf mich an dieser Stelle bei dem Verein Sicheres Tirol und seinen<br />

vielen Helfern für das ehrenamtliche Engagement in den vergangen Jahren<br />

bedanken. Durch ihren Einsatz konnten viele Unfälle verhindert werden. Ich<br />

freue mich auf viele weitere Initiativen für ein sicheres Tirol, denn jeder<br />

Unfall ist einer zuviel.<br />

Ihr Günther Platter<br />

Landeshauptmann von Tirol<br />

Das eigene Zuhause wird bei zunehmendem Alter und Krankheit oder steigendem<br />

Pflegebedarf immer mehr zum zentralen Lebensmittelpunkt. Umso<br />

wichtiger ist es, die Gefahren bestmöglich zu minimieren. Größte Gefahr<br />

einen Unfall zu erleiden sind die eigenen vier Wände.<br />

Die jährlich veröffentlichten Unfallzahlen sind ein Alarmzeichen dafür, dass<br />

konkreter Handlungsbedarf besteht. Durch Eigeninitiative bzw. gezielte<br />

Maßnahmen kann jeder Einzelne in seiner Wohnung oder Haus für mehr<br />

Sicherheit sorgen und sich viel Leid und Kummer ersparen.<br />

Mit diesem Ratgeber leistet der Verein Sicheres Tirol einen wesentlichen<br />

Beitrag zum selbständigen und unfallfreien Wohnen speziell für ältere<br />

sowie pflegebedürftige Tiroler und Tirolerinnen.<br />

Im Namen des Vereins Sicheres Tirol danke ich besonders allen<br />

Verantwortlichen der einzelnen Sozial- und Gesundheitsorganisationen von<br />

Tirol sowie den mobilen Pflegediensten für die aktive Mitarbeit.<br />

Ein Dank ergeht auch an das Land Tirol und der Landeshauptstadt<br />

Innsbruck für die jährlichen Förderungen des Vereins. Ein besonderer Dank<br />

an alle Sponsoren und Förderer für ihre finanzielle Unterstützung.<br />

Ihr Rudi Warzilek<br />

Präsident Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große Wirkung!<br />

3


4<br />

RATGEBER FÜR EIN SELBSTÄNDIGES UND UNFALLFREIES WOHNEN<br />

Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Hauseingang<br />

Hauseingang und Wohnungstüre<br />

� Hausnummern und Namensschilder gut lesbar anbringen<br />

� Gut hörbare Klingel<br />

� Bodengleicher Abstreifer beim Hauseingang bzw. vor der<br />

Wohnungstüre verhindert stolpern.<br />

� Ein beidseitig sperrbares Türschloss (BMZ) bietet rasche Hilfe im<br />

Notfall.<br />

Stiegenaufgang<br />

� Ausreichende Beleuchtung und Beleuchtungszeit evtl.<br />

Anbringung eines Bewegungsmelders.<br />

� Rutschfeste Oberflächen und Farb- oder Leuchtstreifen bei den<br />

Kanten machen auf Stolpergefahr aufmerksam<br />

� Handlauf soll sich farblich von der Wand abheben<br />

Hauseingang<br />

� Leuchtstreifen an den Stufen<br />

� Ausreichende Beleuchtung<br />

� Bewegungsmelder<br />

� Handlauf zur Wand kontrastierend<br />

� Niveauunterschiede ausgleichen bzw.<br />

farblich markieren


Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Vo<strong>rraum</strong><br />

Balkon und Terrasse<br />

� Rutschhemmender Bodenbelag,<br />

Niveauunterschiede durch Rampen ausgleichen<br />

bzw. Schwellen farblich markieren.<br />

Vo<strong>rraum</strong><br />

� Kein ungeordnetes Herumstehen von diversem Schuhwerk<br />

oder anderen Gegenständen.<br />

� Langer Schuhlöffel und Sitzplatz bei der Garderobe<br />

bringen Erleichterung.<br />

Ablage und Haken, wenn nötig tiefer setzen.<br />

� Weg zur Toilette und zum Sanitä<strong>rraum</strong> ebenfalls nicht<br />

leichtsinnig verstellen!<br />

� Deutliche Kennzeichnung der Türschwellen, z.B. durch<br />

Farbe oder Leuchtstreifen macht auf Stolpergefahr<br />

aufmerksam!<br />

� Bewegungsmelder – mit ausreichender<br />

Beleuchtungszeit – sorgt für die notwendige Beleuchtung<br />

schon beim Öffnen der Türe.<br />

Vo<strong>rraum</strong><br />

� Bodengleicher Abstreifer beim Eingang<br />

� Gang nicht verstellen<br />

� Türschwellen mit farbigen Streifen<br />

� Bewegungsmelder – mit ausreichender<br />

Beleuchtungszeit<br />

Kleine Maßnahmen – große Wirkung! 5


6<br />

RATGEBER FÜR EIN SELBSTÄNDIGES UND UNFALLFREIES WOHNEN<br />

Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Küche<br />

Küche<br />

� Blick auf Herd und weitere Elektrogeräte bei Verlassen des<br />

Hauses oder der Wohnung: Sind sie ausgeschaltet? Beim Einkauf<br />

eines Elektroherdes ist die „Ausschaltautomatik“ zu empfehlen.<br />

� Bei Bodenbelag oder Vorleger auf Rutschfestigkeit achten!<br />

� Ausreichende Beleuchtung des Arbeitsplatzes<br />

� Geräte, die im Haushalt häufig verwendet werden, in Griffweite<br />

aufbewahren. Kühlschrank und Mikrowellengerät sollen möglichst<br />

in Augenhöhe platziert sein.<br />

� Arbeitshöhen möglichst der Körpergröße anpassen.<br />

Höhenverstellbare Schränke und ausziehbare Laden erleichtern<br />

das Herausnehmen von Lebensmitteln und Geschirr.<br />

� Pfannenstiele beim Kochen nach hinten gerichtet verhindern<br />

das Hängen bleiben!<br />

� Wassertemperaturbegrenzer – schützt vor Verbrennungen<br />

(Untertischthermostat)<br />

Küche � Ist Ihr Herd ausgeschaltet?<br />

� Rutschfester Bodenbelag<br />

� Ausreichende Beleuchtung<br />

� Alle oft benötigten Dinge in Griffweite<br />

� Pfannenstiele nach hinten


Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Bad + WC<br />

Bad + WC<br />

� Badezimmer- und WC-Türen sollten nach außen aufgehen<br />

und auch von außen entriegelt werden können!<br />

� Rutschfester Bodenbelag und rutschfeste Vorleger<br />

bzw. Gleitschutz-Matten in Dusche oder Badewanne<br />

schützen vor dem Ausrutschen und gefährlichen Stürzen.<br />

� Richtig angebrachte Haltegriffe oder herunter klappbare<br />

Sitzbretter in Wanne oder Dusche bieten die nötige<br />

Sicherheit.<br />

� Duschhocker erleichtern das Duschen<br />

� Elektrogeräte wie Heizstrahler müssen vom Fachmann<br />

montiert werden, um vor Stromunfällen zu schützen.<br />

� Handtuch-Heizung als Alternative zum Heizstrahler -<br />

schließt Brandgefahr aus!<br />

� Mischbatterie für Wassertemperatur bei Badewanne und<br />

Dusche – Einhebelmischbatterien schützen vor Verbrühungen!<br />

Bad + WC<br />

� Türen von außen aufsperrbar<br />

� Rutschfester Bodenbelag und rutschsichere<br />

Matte in Badewanne und Duschtasse<br />

� Haltegriffe bei Badewanne, Dusche und WC<br />

� Mischbatterie schützt vor Verbrennungen<br />

Kleine Maßnahmen – große Wirkung! 7


8<br />

RATGEBER FÜR EIN SELBSTÄNDIGES UND UNFALLFREIES WOHNEN<br />

Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Wohnzimmer<br />

Wohnzimmer<br />

� Teppiche und Vorleger müssen rutschsicher sein!<br />

� Stolperfalle „Kabelsalat“: Für ordnungsgemäße Verlegung<br />

der Kabel sorgen – statt Kabelsalat zusätzliche Steckdosen<br />

verwenden!<br />

� Für angemessene Sitzhöhe sorgen durch Sonderanfertigungen<br />

oder spezielle Adaptierungen (z.B. aus Holz oder Metall bzw.<br />

Sitzpolster, Schaumstoffkeile); Zu weiche und zu niedrige<br />

Sitzgelegenheiten erschweren das Aufstehen!<br />

� Einfache Fernbedienungen erleichtern das Ein- und<br />

Ausschalten von Elektrogeräten, wie Fernseher, Radio,<br />

Videorekorder sowie Rollläden und Beleuchtungseinrichtungen.<br />

� Alle Lichtschalter in Wohnung bzw. Haus deutlich sicht- und<br />

erreichbar anbringen.<br />

� So viele Möbel wie nötig, so wenig wie möglich!<br />

Angemessene Freiflächen zwischen den Möbeln und ausreichender<br />

Bewegungsraum im Bereich von Schränken, Türen und<br />

Tischen.<br />

Wohnzimmer<br />

� Rutschsichere Teppiche<br />

� Vorsicht Stolperfalle bei „Kabelsalat“<br />

� Angemessene Sitzhöhen<br />

� Standsicherheit von Kästen und<br />

Regalen prüfen


Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Schlafzimmer<br />

Schlafzimmer<br />

� Bettvorleger rutschfest sichern: Besondere Gefahr beim<br />

Aufstehen!<br />

� Geeignete Betthöhe durch höhenverstellbare Vorrichtungen,<br />

um das Aufstehen zu erleichtern.<br />

� Notrufnummern und Telefonnummern der nächsten<br />

Angehörigen gut lesbar neben dem Telefon bereitlegen.<br />

� Vorsicht bei Heizdecken!<br />

� Uhr mit Leuchtziffern und eventuell sprechendem Wecker<br />

bei Sehbehinderung<br />

� Erleichterung der Orientierung durch Nachtlichter über<br />

Steckdose<br />

� Kein Rauchen im Bett!<br />

� Zusätzlicher Telefonanschluss neben dem Bett oder ein<br />

Handy erleichtert im Notfall das Herbeirufen von Hilfe.<br />

Schlafzimmer<br />

� Rutschfester Bettvorleger<br />

� Geeignete Betthöhe<br />

� Zusätzlicher Telefonanschluss<br />

� Liste mit Notrufnummern<br />

� Kein Rauchen im Bett<br />

Kleine Maßnahmen – große Wirkung! 9


10<br />

RATGEBER FÜR EIN SELBSTÄNDIGES UND UNFALLFREIES WOHNEN<br />

Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Spezielle Vorsichtsmaßnahmen<br />

für Kinder im Haushalt<br />

Spezielle Vorsichtsmaßnahmen<br />

für Kinder im Haushalt<br />

� Kindersicherung an Fenstern und Balkontüren anbringen - auch<br />

nachträglicher Einbau ist möglich!<br />

� Treppenschutzgitter bis das Kind sicher Treppen steigen kann.<br />

� Herdschutzgitter verhindert Verbrennungen und Verbrühungen<br />

- Empfehlung: Auf hinteren Platten kochen!<br />

� Medikamente immer versperrt in sicherer Höhe aufbewahren!<br />

� Chemikalien, wie Putzmittel und Kosmetika in den Originalbehältnissen<br />

belassen und außer Reichweite aufbewahren. So<br />

auch Kerzen, Lampenöle, Zündhölzer, Messer, Scheren, etc.!<br />

� Kindersichere Steckdosen schützen vor schweren Stromunfällen<br />

� Während des Bügelns Gerät immer im Auge behalten - auch<br />

während der Abkühlphase und bei Nichtbenützung<br />

Spezielle Vorsichtsmaßnahmen<br />

für Kinder im Haushalt<br />

� Kindersicherung an Fenstern und<br />

Balkontüren<br />

� Treppenschutzgitter<br />

� Herdschutzgitter<br />

� Medikamente wegsperren und Chemikalien<br />

und gefährliche Gegenstände außer<br />

Reichweite aufbewahren


Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Schutz vor<br />

„ungebetenen Gästen“<br />

Schutz vor „ungebetenen Gästen“<br />

� Sicherung der Eingangstür durch Vorhängekette erschweren<br />

Einbrechern ihr Handwerk – zusätzlicher Weitwinkelspion.<br />

� Stahlzylinder an den Türen anbringen<br />

(vorstehende Schlosszylinder können leicht mit einer Zange<br />

abgedreht werden)<br />

� Türöffnungs- und Gegensprechanlage und laute Klingel<br />

bieten Sicherheit<br />

� Schutz bei Ecken- und Kantenbeschlägen an Fenster- und<br />

Terrassentüren (auch versperrbare Fenstergriffe).<br />

� Kellerschachtgitter anbringen!<br />

� Bewegungsmelder bzw. Dämmerungsschalter außer Haus -<br />

Einbrecher scheuen das Licht!<br />

� Kein Hinterlegen des Haus- oder Wohnungsschlüssels<br />

(z.B. Fensterbalken, im Blumentopf, unter Schuhabstreifer,<br />

usw.)!<br />

� Keine gekippten Fenster bei Abwesenheit!<br />

� Haus bzw. Wohnung soll bei Abwesenheit bewohnt<br />

aussehen (Lichtzeitschaltuhr, keine Verständigunszettel vor der<br />

Eingangstür, Postkästen entleeren lassen, Rollläden bei Tag<br />

öffnen und bei Nacht schließen, Anrufbeantworter soll nicht<br />

auf Urlaub aufmerksam machen, etc.)<br />

� Auffälliges Verhalten fremder Personen sofort der Polizei<br />

melden!<br />

Schutz vor<br />

„ungebetenen Gästen“<br />

� Eingangstür, Fenster, Terrassentür und<br />

Kellerschacht sichern<br />

� Gegensprechanlage<br />

� Bewegungsmelder<br />

� Bei Abwesenheit Vorsichtsmaßnahmen<br />

treffen<br />

Kleine Maßnahmen – große Wirkung! 11


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RATGEBER FÜR EIN SELBSTÄNDIGES UND UNFALLFREIES WOHNEN<br />

Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Rauchmelder mit Lithium Langzeit-Batterie<br />

� 80 % aller Brandopfer sterben durch Rauchvergiftung und nicht durch die<br />

Flammen. Der Rauchmelder warnt frühzeitig vor lebensgefährlichen Gefahren bei<br />

Wohnungsbränden. Installieren Sie mindestens einen Rauchmelder pro Etage /<br />

bzw. pro 60m².<br />

� Bereits drei Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein!<br />

� Foto-elektronischer Rauchmelder mit Lithium Langzeit-Batterie garantiert bis zu<br />

10 Jahre ohne Batteriewechsel<br />

� Geprüfte Markenqualität – zertifiziert nach den jüngsten EU-Richtlinien.<br />

Das TÜV + VdS-Prüfzeichen steht für Sicherheit und Qualität. Von der Feuerwehr<br />

und den Versicherungen empfohlen.<br />

Sicherheitstürschloss<br />

Zur Erhöhung der Sicherheit und speziell für Notfälle (wenn innen der Schlüssel steckt)<br />

sollte ein beidseitiges Schloss, d.h. Öffnen und Schließen von der Innen- und<br />

Außenseite der Türe, mit Profilzylinder vom Fachmann eingebaut werden.


Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Sicher durch den Alltag:<br />

Cooker Guard- Herdwächter<br />

die Temperatur von Backrohr und Herd werden überwacht:<br />

Überhitzung durch zu langes Kochen oder zu hohe Temperatur wird verhindert.<br />

Die Bestandteile des Cooker Guard:<br />

� Hitze-Sensor zur Temperaturüberwachung<br />

Die empfohlene Distanz zum Herd beträgt 40cm<br />

� Kontrollgerät zur Zeitüberwachung<br />

Auf dem Kontrollgerät werden die Einstellungen vorgenommen<br />

Wie funktioniert Cooker Guard?<br />

Eine erlaubte Kochzeit wird eingestellt, eine zulässige Temperatur wird definiert. Sobald der<br />

Herd/das Backrohr eingeschaltet wird, leuchtet das grüne LED auf dem Hitzesensor .<br />

Erreicht die Temperatur einen gefährlichen Bereich, ertönt ein akustisches Signal und das<br />

LED leuchtet orange .<br />

Sobald die höchstzulässige Temperatur erreicht wird, leuchtet das LED rot .<br />

Das akustische Signal ist weiterhin zu hören. Nun kommt es zur automatischen<br />

Abschaltung der Stromzufuhr zum Herd.<br />

Medikamentenspender Careousel<br />

Richtige Medizin zum richtigen Zeitpunkt<br />

Es ist ein elektronischer Spender für Medikamente mit 28 Fächern. Zur<br />

programmierten Zeit dreht sich die Dose und das nächste Fach wird durch<br />

eine Öffnung im Deckel freigegeben. Ein Alarm ertönt. Wenn die Pillen<br />

genommen werden, endet der Alarm.<br />

Hausnotrufgerät Reflex Plus II Carephone<br />

und Handsender TX3: der Einzige mit 5 Jahren Garantie!<br />

Hilfe auf Knopfdruck:<br />

ein Knopfdruck auf den Notrufsender, der als Armband oder mit Kordel<br />

um den Hals getragen wird, reicht aus, um einen Alarm an die<br />

Notrufzentrale zu senden. Dort werden sofort die Daten erkannt und<br />

die notwendigen Hilfsmaßnahmen eingeleitet.<br />

Rauchmelder<br />

Erkennt Rauchentwicklung rechtzeitig und schlägt Alarm, bevor die<br />

Rauchkonzentration für den Menschen gefährlich sein kann. Die Alarmierung erfolgt über<br />

ein Blinklicht und einen Warnton, zusätzlich wird der Alarm per Funk an die<br />

Rufhilfezentrale übertragen. Damit wird automatisch ein Feueralarm in der Notrufzentrale<br />

ausgelöst.<br />

Kleine Maßnahmen – große Wirkung! 13


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RATGEBER FÜR EIN SELBSTÄNDIGES UND UNFALLFREIES WOHNEN<br />

Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Hausnotruf – Sofort-Hilfe auf Knopfdruck<br />

des Österreichischen Roten Kreuzes<br />

� Sicherheit hat für den Menschen einen ganz bedeutenden Stellenwert.<br />

Der Hausnotruf gibt Ihnen die nötige Sicherheit – und das mit Hilfe eines sehr<br />

kleinen, einfach zu bedienenden Geräts.<br />

So funktioniert das System:<br />

Eintreten eines Notfalles<br />

Betätigung des Hausnotrufsenders<br />

Alarmierung durch Hausnotrufmelder<br />

Rasche Hilfe durch Servicezentrale<br />

Servicezentrale:<br />

� Rund um die Uhr besetzt<br />

� Organisation der notwendigen Hilfe<br />

� Bewachtes Schlüsseldepot<br />

� Betreut tirolweit über 1.750 Teilnehmer<br />

� Steht für alle Anfragen zur Verfügung<br />

Kosten:<br />

€ 23,60 inkl. MwSt., bei Bankeinzug<br />

€ 25,00 inkl. MwSt., bei Zahlschein oder Dauerauftrag<br />

Der Kostenbeitrag inkludiert Installation, technische Ausstattung (Beistellgerät zum<br />

Telefon und Handsender), technische Betreuung und sämtliche Hilfe- sowie<br />

Serviceleistungen durch das Österreichische Rote Kreuz.<br />

Hausnotrufbetreuung: Martin Breiteneder<br />

Telefon: 0810 100 144<br />

Fax: 0512/33 444-7721<br />

hausnotruf@roteskreuz-innsbruck.at<br />

Seniorenhandy – emporia Life plus<br />

Ein Mobiltelefon mit großen Tasten und Display, laute Hörer- und<br />

Klingellautstärke, Menüpunkte per Schiebe-Schalter bedienbar<br />

und Freisprecheinrichtung.<br />

Notruffunktion:<br />

Bis zu fünf Notrufnummern speicher- und anrufbar<br />

Notrufnummern werden durch einen Tastendruck angerufen<br />

Senden einer Notruf-SMS an Notrufnummern<br />

Speziell für Senioren, Behinderte und alle anderen, die bedienungsfreundliche<br />

Technik schätzen.<br />

Information beim jeweiligen Handyanbieter


Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Alltagsverbesserungen<br />

Alltagsverbesserungen<br />

� Stabile, TÜV geprüfte Haushaltsleiter ermöglicht<br />

gefahrloseres Arbeiten: Glühbirnen wechseln, Fenster putzen, etc!<br />

Dabei keine Pantoffel tragen!<br />

� Achtung, herumliegende Gegenstände sind Stolperfallen!<br />

� Doppelseitiges Klebeband sichert gefährliche Teppichkanten!<br />

� Spitze Ecken und Kanten bestmöglich entschärfen!<br />

� Standsicherheit von Kästen und Regalen prüfen<br />

(Festschrauben an der Wand)<br />

� Elektrogeräte niemals mit Wasser in Berührung bringen!<br />

� Schutzschalter (FI-Schalter) verhindern bei defekten<br />

Elektrogeräten Kabelbrände und Elektrounfälle.<br />

Nur intakte Elektrogeräte verwenden!<br />

� Keine Ablenkung während der Benützung von Elektrogeräten<br />

(z.B. beim Bügeln, Kochen etc.)<br />

� Vorhangstange oder Liftkarniese erleichtert das Abnehmen<br />

und Aufhängen der Vorhänge und Gardinen. Einzelne<br />

Reinigungsfirmen übernehmen neben der Reinigung auch das<br />

Abnehmen und Aufhängen der Vorhänge.<br />

� Großflächige Kippschalter zur Erleichterung des Ein- und<br />

Ausschaltens<br />

� Gasunfälle werden durch regelmäßige, fachgerechte Wartungen<br />

vermieden.<br />

� Spezielle Stuhlbeinerhöher aus Kunststoff oder Holz<br />

gewährleisten ein gesundes und ermüdungsarmes Sitzen.<br />

Kleine Maßnahmen – große Wirkung! 15


16<br />

RATGEBER FÜR EIN SELBSTÄNDIGES UND UNFALLFREIES WOHNEN<br />

Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Technische Hilfsmittel<br />

Technische Hilfsmittel<br />

� Körpergerechter Arbeitsstuhl, dessen Sitzfläche und<br />

Rückenlehne verstellbar sind<br />

� Einstiegshilfe in das Bad mit rutschfesten Trittstufen<br />

� Sitzbrett auf Badewanne - erleichtert den Ein- und Ausstieg!<br />

Es muss individuell angepasst und die Handhabung vom<br />

Fachmann erklärt werden!<br />

� Sitzmöglichkeit beim Waschbecken - eventuell den<br />

Spiegel tiefer hängen oder einen Kippspiegel anbringen<br />

� Der Fachhandel bietet eine Vielzahl an Hilfsmitteln zur<br />

Alltagserleichterung in Küche, Bad und WC an, z.B. eine<br />

Erhöhung des WC-Sitzes.<br />

� Wichtig ist, dass die Alltagshilfen individuell angepasst<br />

werden und eine Einschulung gewährleistet ist.


Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Eigeninitiative zur<br />

Sturzverhütung<br />

Eigeninitiative zur Sturzverhütung<br />

Laut einer Studie reicht bereits ein einziger Hausbesuch einer<br />

Ergotherapeutin mit einer entsprechenden Wohnungsabklärung<br />

aus, um das Sturzrisiko um 50% zu senken (mögliche<br />

Problemquellen identifizieren).<br />

Wichtig ist, dass die Betroffenen „spüren“, dass sie selbst mit<br />

ihren individuellen Ängsten und Nöten im Mittelpunkt stehen<br />

und durch die persönliche Beratung bereit sind, sich auf<br />

Veränderungen einzulassen und sich von alten, gefährlichen<br />

Gewohnheiten zu trennen.<br />

Eine fachliche Beratung über die Wirkung von Medikamenten<br />

ist unerlässlich.<br />

Achtung Medikamente können auch zu einer Einschränkung der<br />

Wachsamkeit und der Reaktionsgeschwindigkeit führen.<br />

Eine vorschriftsmäßige Einnahme der Medikamente ist sicher zu<br />

stellen.<br />

Alltagsaktivitäten und ein gezieltes Bewegungstraining sind<br />

wesentliche Bestandteile einer erfolgreichen Sturzvermeidung.<br />

� Bewegungsförderung – wie Spazierengehen, Wandern,<br />

regelmäßiges Tanzen und Schwimmen verbessert das<br />

dynamische Gleichgewicht.<br />

� Förderung der geistigen Aktivität durch regelmäßiges<br />

Gedächtnistraining!<br />

� Regelmäßige Überprüfung von Sehen und Höhren!<br />

� Regelmäßige Fußpflege!<br />

� Passende, feste Haus- und Straßenschuhe mit<br />

gleitsicherer Sohle.<br />

Kleine Maßnahmen – große Wirkung! 17


18<br />

RATGEBER FÜR EIN SELBSTÄNDIGES UND UNFALLFREIES WOHNEN<br />

Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Finanzierungsquellen zur<br />

Wohnungsanpassung<br />

Finanzierungsquellen zur<br />

Wohnungsanpassung<br />

Reha-Referat Land Tirol: Gibt Zuschüsse für den Ankauf oder die<br />

Adaptierung einer Wohnung aufgrund einer eingetretenen<br />

Behinderung, Neues Landhaus, Eduard-Wallnöfer-Platz 3, 2. Stock,<br />

Tel: 0512/508-2862 (ansonsten die Bezirkshauptmannschaften)<br />

AUVA: Ansprechpartner nach Arbeitsunfällen, Außenstelle<br />

Innsbruck: Meinhardstraße 16, 6020 Innsbruck, Tel: 0512/52055-0<br />

Unterstützungsfonds der PVA, BVA, ÖBB und des Bundessozialamts:<br />

Leistungen für Adaptierungen (Das Land kann in<br />

diesen Fällen Unterlagen weiterleiten, um dem Behinderten mühsame<br />

Wege zu ersparen).<br />

Zuschüsse vom Kriegsopfer- und Behindertenfonds des<br />

Landes Tirol: Für Behinderte (Pflegegeld der Stufe 3 oder<br />

Bescheinigung über einen Grad der Behinderung über 50%)<br />

Der Fonds braucht, um entscheiden zu können, die schriftliche<br />

Entscheidung des Landes.<br />

Abteilung Gesundheit und Soziales, Eduard-Wallnöfer-Platz 3,<br />

Tel: 0512/508-2592,-2590<br />

Erforderliche Unterlagen:<br />

� Antragsformular<br />

� Meldeschein<br />

� Einkommensbeleg (auch für die im Haushalt lebenden Partner);<br />

Nachweis über eventuelle Mietzahlungen bzw. Nachweis für die<br />

Rückzahlung des Eigenheims<br />

� Nachweis über Grad der Behinderung<br />

� Kostenvoranschlag bzw. Rechnung für die geplante bzw. durchgeführte<br />

Maßnahme<br />

Maximale Förderhöhen:<br />

Bis zu € 20.000,--<br />

Für ein Bad maximal € 7.000,--, für eine Küche max. € 5.000,--,<br />

für einen Lift max. € 15.000,-- und für sonstige Adaptierungen<br />

(z.B. Böden) max. € 3.000,--.<br />

Berücksichtigt werden natürlich die Höhe des Einkommens und die<br />

Schwere der Behinderung. Im Fall eines Unfalles mit einem Schädiger<br />

können Leistungen bevorschusst und von der Versicherung rückwirkend<br />

übernommen werden, wobei die Fördergrenzen gleich bleiben.


Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Pflegegeld<br />

Das Pflegegeld soll die Möglichkeit der Betroffenen verbessern, das Leben selbst zu gestalten<br />

und in der gewohnten häuslichen Umgebung zu bleiben.<br />

Wer hat Anspruch auf Pflegegeld?<br />

� Vorliegen einer körperlichen, geistigen, psychischen Behinderung<br />

� Ständiger Pflegebedarf von mindestens sechs Monaten<br />

� Pflegeaufwand von mehr als 50 Stunden monatlich<br />

Zum Erhalt des Pflegegeldes ist eine Antragstellung erforderlich<br />

Landespflegegeld (ohne Pension): Land Tirol, Sozialabteilung Referat Pflegegeld,<br />

Tel: 0512/508-3595<br />

Bundespflegegeld (mit Pension): Pensionsversicherungsanstalt, Tel: 05 03 03<br />

Höhe des Pflegegeldes (2008):<br />

Stufe 1 € 148,30 50 St.<br />

Stufe 2 € 273,40 75 St.<br />

Stufe 3 € 421,80 120 St.<br />

Stufe 4 € 632,70 160 St.<br />

Stufe 5 € 859,30 180 St. Erfordernis eines außergewöhnlichen Pflegebedarfes<br />

Stufe 6 € 1.171,70 180 St. Erfordernis zeitlich unkoordinierbarer Betreuungsmaßnahmen,<br />

regelmäßig während des Tages und das Erfordernis der<br />

dauernden Anwesenheit einer Pflegeperson während des<br />

Tages und der Nacht<br />

Stufe 7 € 1.562,10 180 St. Unmöglichkeit zielgerichteter Bewegungen der vier Extremitäten<br />

mit funktioneller Umsetzung oder Vorliegen eines gleich<br />

zu achtenden Zustandes<br />

Die Zuordnung erfolgt aufgrund eines ärztlichen Sachverständigengutachtens, eine Einspruchs-möglichkeit<br />

gegen die Einstufung ist beim Arbeits- und Sozialgericht möglich. Wenn die notwendige<br />

Pflege nicht mehr im Familienverband selbst erfolgen kann und der/die Pflegebedürftige in<br />

einem Alten- und Pflegeheim untergebracht ist, dient das Pflegegeld zur Mitfinanzierung der Pflegeund<br />

Betreuungskosten im stationären Bereich, wobei dem Pflegebedürftigen ein Taschengeld in<br />

Höhe von 10% der Stufe 3 zur eigenen Verfügung zu verbleiben hat.<br />

Der Unterstützungsfond des Bundessozialamts gewährt finanzielle Zuwendungen für eine(n)<br />

pflegende(n) Angehörige(n), der/die eine pflegebedürftige Person (ab Stufe 4) seit mindestens einem<br />

Jahr überwiegend pflegt und an der Erbringung der Pflege wegen Krankheit, Urlaub oder aus sonstigen<br />

wichtigen Gründen verhindert ist. Im Fall der Verhinderung der Hauptpflegeperson kann vermehrt<br />

professionelle oder private Ersatzpflege in Anspruch genommen werden. Zuwendungen<br />

erhalten Verwandte in gerader Linie (z.B. Kinder, Enkel), Ehegatten, Lebensgefährten, Wahl-, Stief-,<br />

und Pflegekinder, Geschwister, Schwager und Schwägerinnen, Schwiegerkinder und<br />

Schwiegereltern. Die jährliche Höchstzuwendung beträgt von € 1.400,--(Stufe 4) bis zu € 2.200,--<br />

(Stufe 7).<br />

Kleine Maßnahmen – große Wirkung! 19


20<br />

RATGEBER FÜR EIN SELBSTÄNDIGES UND UNFALLFREIES WOHNEN<br />

Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Information und Beratung<br />

Grundgebührenbefreiung für Rundfunk, Fernsehen und Telefon:<br />

Antragstellung beim GIS („Gebühren Info Service“), bei der Telekom Austria.<br />

Den auf österreichischen Postämtern erhältlichen Antragsformularen ist eine Bestätigung des<br />

Sozialamtes und Einkommensnachweise aller im Haushalt lebenden (gemeldeten) Personen<br />

beizufügen.<br />

Innsbruck-Stadt: Service Center Innsbruck, Salurnerstraße 18<br />

Kundendienst: Service-Hotline 0810 00 10 80<br />

Sozialhilfe:<br />

Stadtmagistrat Innsbruck, Sozialamt: Ing.-Etzel Straße 5, Tel: 0512/5360-9128<br />

Sonstige: Bezirkshauptmannschaften, Sozialreferate<br />

Mietzinsbeihilfe:<br />

Mietzinsbeihilfenstelle des Stadtmagistrats Innsbruck, Fallmerayer Straße 1,<br />

Tel: 0512/5360-2152 oder 2154<br />

Innsbruck-Land: Bei den Gemeindeämtern ansuchen<br />

Rezeptgebührenbefreiung:<br />

Auskünfte bei der jeweils zuständigen Krankenversicherung, z.B. TGKK<br />

Tiroler Hilfswerk - Unterstützung hilfsbedürftiger Tiroler:<br />

Innsbruck: Michael Gaismayrstraße 1, Tel: 0512/508-3692<br />

Senioren- und Berechtigungsausweis:<br />

Zahlreiche Ermäßigungen, z. B. bei den städtischen Linien (IVB), Museen, Freizeitanlagen, etc.<br />

- für Frauen ab 60, Männer ab 65 Jahren<br />

Innsbruck-Stadt: Bürgerservice, Maria-Theresien-Straße 18, Rathausgalerien,<br />

Tel: 0512/5360 - 1001 oder 1002<br />

Beratungsstelle für behinderte Menschen und deren Angehörige:<br />

Sozialberatung für Behinderte (mit Außenstellen in den Bezirken): Innsbruck, Zeughausgasse 3/III,<br />

Tel: 0512/57 06 40<br />

Bundessozialamt: Herzog-Friedrich-St. 3, Tel: 0512/56 31 01<br />

Behindertenansprechpartner für Tirol: beim Landesvolksanwalt, Tel: 0512/508-3052<br />

Hausnotrufbetreuung - Soforthilfe auf Knopfdruck:<br />

Österreichisches Rotes Kreuz: Sillufer 3, Tel: 0512/33 444 - 45 bzw. die Bezirksstellen<br />

Für nähere Informationen zum Thema wenden Sie sich an Ihren<br />

Gesundheits- und Sozialsprengel bzw. in Innsbruck an Ihr zuständiges<br />

Sozialzentrum oder an den Verein Sicheres Tirol.<br />

Angaben ohne Gewähr!


Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Sicheres Wohnen – Wer rechtzeitig richtig plant, spart!<br />

Gerade die sich im Laufe eines Lebens verändernden Anforderungen an die eigene Wohnumgebung<br />

verlangen einen bestimmten Grad an „Flexibilität“ und „Anpassbarkeit“ und müssen<br />

schon in der Planungsphase Berücksichtigung finden. Unter „anpassbar“ versteht der Verein<br />

Sicheres Tirol Wohnungen, die mit relativ geringem finanziellen Aufwand den gesundheitlichen<br />

Bedürfnissen entsprechend veränderbar sind, sodass trotz Gebrechlichkeit, Krankheit oder<br />

Invalidität ein Verbleib in den eigenen vier Wänden ohne besondere Erschwernisse möglich ist.<br />

Zuschuss für Sicheres Wohnen<br />

Für wohnbaugeförderte Gebäude mit bis zu drei Wohneinheiten besteht die<br />

Möglichkeit, im Rahmen des Pilotprojektes „Sicheres Wohnen“ einen Zuschuss – zusätzlich<br />

zur Wohnbauförderung – in Höhe von € 1.450,- zu beantragen (pro Eigenheim,<br />

Reihenhaus oder Wohnung).<br />

Impulsförderung für Wohngebäude mit bis zu drei Wohnungen<br />

� Schwellenfreiheit innerhalb der Wohnung<br />

Fußbodenoberflächen sind so zu gestalten, dass sie keine Stolperfallen aufweisen.<br />

Das bedeutet, dass innerhalb der Wohnung Streiftüren auszuführen sind.<br />

� Mindestmaße bei Türbreiten laut TBV 2008<br />

Hauseingangstüre: mind. 90 cm<br />

Wohnungseingangstüre: mind. 90 cm<br />

alle sonstigen Türen: mind. 80 cm<br />

� Breite der Verkehrswege<br />

Treppen und Gänge müssen mind. 120 cm aufweisen<br />

� Sanitärräume Mindestausstattung:<br />

Ein Sanitä<strong>rraum</strong> muss zumindest mit Waschbecken, WC und Bad oder schwellenfreier,<br />

niveaugleicher Dusche ausgestattet und so beschaffen sein, dass eine durchgehende<br />

Bewegungsfläche mit einem Durchmesser von mindestens 1,5 m gegeben ist.<br />

Werden Bad und WC in verschiedenen Räumen untergebracht, so dürfen in der gemeinsamen<br />

Zwischenwand keine stockwerksübergreifenden Versorgungs- und Entsorgungsleitungen<br />

installiert werden, die eine spätere Zusammenlegung der Räume verhindern<br />

würden.<br />

Dies gilt nicht, wenn beide Räume barrierefrei ausgestaltet sind.<br />

� Standardmäßige Montage von Haltegriffen bei Badewannen und Duschkabinen<br />

� Gleitsichere Stiegen<br />

Die Stufen müssen eine gleitsichere Oberfläche aufweisen.<br />

� Farblich auffallende Handläufe<br />

Die Farbe der Handläufe muss zur Wand kontrastieren und die Handläufe sind nach<br />

Möglichkeit über die erste und letzte Stufe hinaus weiterzuführen.<br />

Kleine Maßnahmen – große Wirkung! 21


22<br />

RATGEBER FÜR EIN SELBSTÄNDIGES UND UNFALLFREIES WOHNEN<br />

Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Wichtige<br />

Telefonnummern<br />

Wichtige Telefonnummern<br />

Eigene Telefonnummer: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Nächste Angehörige: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Hausarzt: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ambulante Betreuung: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Johanniter-Behindertentransport: . . .0512/24 117 10<br />

Ärztenotdienst: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .141<br />

Euronotruf: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .112<br />

Vergiftungszentrale: . . . . . . . . . . . . . .01/40 64 34 30<br />

122 133 144


Verein Sicheres Tirol<br />

Kleine Maßnahmen – große – große Wirkung! Wirkung!<br />

Tel.: 0512 / 52 0 56 Versicherungs- und Leistungsrecht<br />

Tel.: 0512 / 52 0 56– 20 Unfallverhütungsdienst<br />

Tel.: 0512 / 52 0 56– 10 AUVAsicher<br />

Allgemeine Unfallversicherungsanstalt<br />

Landesstelle Salzburg<br />

Außenstelle Innsbruck<br />

Unsere Aufgabe ist es, durch die Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten den Beschäftigten Leid und Schmerz zu ersparen.<br />

Den Betrieben helfen wir Kosten und Störfälle zu vermeiden. Dazu bieten wir u. a. folgende – zumeist kostenlose – Serviceleistungen an:<br />

� Beratung in Fragen Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin<br />

� Mithilfe bei Evaluierung und Baukoordination<br />

� Sicherheitsaktionen in Betrieben und Schulen<br />

� Seminare und betriebsinterne Mitarbeiterschulungen<br />

� Messungen schädigender Einflüsse am Arbeitsplatz<br />

� kostenlose sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische Betreuung v. Kleinbetrieben bis 50 Arbeitnehmer (AUVAsicher)<br />

Für Auskünfte und Terminvereinbarungen stehen unsere Experten von AUVAsicher und dem Unfallverhütungsdienst gerne zur Verfügung.<br />

Auch bei Fragen zu<br />

� Versicherungspflicht und gesetzlichem Versicherungsschutz<br />

� Leistungen im Schadensfall (Arbeitsunfall, Berufskrankheit)<br />

helfen unsere Mitarbeiter gerne weiter und kümmern sich um Ihre Anliegen.<br />

Wir<br />

� sind Ihr Ansprechpartner nach eingetretenem Schadensfall für Maßnahmen medizinischer, beruflicher und sozialer Rehabilitation,<br />

� kümmern uns um die Versorgung mit Heilbehelfen und Hilfsmitteln,<br />

� beraten und betreuen Sie während beruflicher Umschulung und bei der Arbeitsplatzsuche,<br />

� gewähren Unternehmen mit weniger als 51 Dienstnehmern einen Zuschuss zur Entgeltfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit<br />

nach einem Unfall (Arbeits- oder Freizeitunfall) oder nach einer Krankheit<br />

und stehen Ihnen vor Ort bei allen Fragen im sozialen Umfeld zur Seite.<br />

MEHR SICHERHEIT IM ALLTAG MIT:<br />

Notruftelefon<br />

Herdwächter<br />

elektronischer Tablettenspender<br />

Rauchmelder<br />

Security light<br />

A-2102 Hagenbrunn<br />

Bergstraße 4<br />

Tel: + 43 (0) 2262 20339<br />

Mail: office@morocutti.com<br />

Web: www.liveservice.at<br />

Kleine Maßnahmen – große Wirkung! 23


2<br />

Dank an unsere Kooperationspartner:<br />

Dank an unsere Kooperationspartner:<br />

Haus am Markt<br />

Innrain 24, 6020 Innsbruck<br />

Tel.: +43-0512/5331<br />

Johanniter-Unfall-Hilfe<br />

Josef-Wilbergerstraße 48<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel: +43-0512/24 11 -20/34<br />

Sozialsprengel:<br />

Sozialsprengel Kufstein:<br />

Müncherstraße 5<br />

6330 Kufstein<br />

Tel.: +43/53 72 62135<br />

Sozialsprengel Außerfern:<br />

Innsbruckerstraße 37<br />

6600 Reutte<br />

Tel.: +43 (0) 5672/63030-30<br />

Sozialsprengel Hall:<br />

Erlerstraße 2<br />

6060 Hall in Tirol<br />

Tel.: +43 (0) 5223/45604<br />

Anichstraße 6/4<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel.: +43-0512/58 60 63<br />

Sozialsprengel Kitzbühel:<br />

Hornweg 20<br />

6370 Kitzbühel<br />

Tel.: +43 (0) 53 56/62413-122<br />

Plattform Mobile Pflege<br />

Amt der Tiroler Landesregierung<br />

Abteilung Landessanitätsdirektion<br />

GesundheitsPädagogisches Zentrum<br />

Valiergasse 10<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel: +43 (0) 512/508 3984<br />

Berufsverband der Diplomierten<br />

PhysiotherapeutInnen Österreichs<br />

Gletscherblick 52, 6080 Igls<br />

Tel.: +43-0664/33 82 370<br />

Verein Sicheres Tirol<br />

Bewusstseinsbildung zur Vermeidung<br />

von Unfällen in allen Lebensbereichen<br />

Präsident: Rudi Warzilek<br />

Vizepräsidentin: Sieglinde Schneider<br />

Südtiroler Platz 6/II<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel: 0512/560095, Fax: Dw. 5<br />

e-mail: verein@sicheres-tirol.com<br />

www.sicheres-tirol.com<br />

Sozialsprengel Lienz:<br />

Schweizergasse 10<br />

9900 Lienz<br />

Tel.: +43 (0) 4852/68466<br />

Sozialsprengel Stanzertal<br />

Schulhausplatz 11<br />

6500 Landeck<br />

Tel.: +43 (0) 5442/66600<br />

Unser Büro ist von MO - DO von 8 bis 12 Uhr besetzt<br />

Burggraben 6a/2/4<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel.: +43-0512/93 81 35<br />

Südtirolerplatz 4/8. Stock<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel.: +43-0512/57 46 05<br />

Sozialsprengel Schwaz:<br />

Franz-Josef-Straße 2 (Rathaus)<br />

6130 Schwaz<br />

Tel.: +43 (0) 5242/6960-101/-103<br />

Sozialsprengel Imst<br />

Stadtplatz 9-10<br />

6460 Imst<br />

Tel.: +43 (0) 5412/61006<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Verein Sicheres Tirol<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Präsident Rudi Warzilek<br />

Layout u. Grafik: <strong>Paul</strong> <strong>Weber</strong> <strong>Graphik</strong> & <strong>Design</strong>, www.pw-design.at<br />

Illustrationen: Manfred Buelacher<br />

Druck & Repro: Color Team, 6170 Zirl, www.colorteam.at<br />

Herstellungsort: Innsbruck/September 2008

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