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Facharbeit Biologie - Unterricht

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5. Zeitliche Gliederung<br />

5.1. Wasserführung<br />

Im Laufe eines Jahres kommt es zum Teil zu erheblichen Veränderungen der<br />

Wasserführung (Abfluss) der oberirdischen Fließgewässer. Die Wasserführung ist<br />

dabei abhängig von regelmäßigen Schwankungen der Großwitterung und von<br />

kurzfristigen Wechseln im aktuellen Witterungsgeschehen.<br />

Einige Fließgewässer führen ständig Wasser. Sie werden Dauer- oder permanente<br />

Fließgewässer genannt. Andere führen nur zeitweise Wasser. Das sind die<br />

intermittierenden Fließgewässer. Dazu gehören insbesondere alle Entwässerungsgräben.<br />

Fließgewässer, die nur vorübergehend Wasser führen, bezeichnet man als<br />

epheme Fließgewässer. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Niederschlagsrinnsale.<br />

Die intermittierenden Fließgewässer fließen in regelmäßigen Abständen, führen also<br />

während einer bestimmten Jahreszeit Wasser. Es sind periodische Fließgewässer.<br />

Epheme Fließgewässer führen nur zeitweise Wasser, so nach längeren Regenfällen<br />

in Trockengebieten. Sie heißen auch episodische Fließgewässer. Periodische und<br />

episodische Fließgewässer werden auch als Trockenfließgewässer<br />

zusammengefasst, die sogenannten temporären Fließgewässer.<br />

Durch die unterschiedliche Wasserführung kommt es im jeweiligen Gewässerabschnitt<br />

zu Veränderungen in der Tiefe (Wasserstand) und Breite des Gewässers.<br />

Dadurch kann zwischen Höchstwasserstand, mittlerem Wasserstand und<br />

Niedrigstwasser unterschieden werden. Die wechselnden Wasserstände haben zur<br />

Folge, dass bestimmte Fließgewässerbereiche trockenfallen, andere zeitweise<br />

überflutet (Auen) werden können.<br />

Bedingt durch die wechselnden Wasserstände besiedeln auch unterschiedliche<br />

Lebewesen die einzelnen Bereiche der Fließgewässer.<br />

Im Gegensatz zu den lang- sowie kurzfristigen sehr starken Schwankungen der<br />

Wasserführung der Bäche, weisen Quellen meist eine relativ konstante<br />

Wasserführung auf.<br />

5.2. Temperatur des Wassers<br />

Auch die Temperatur des Quellwassers ist allgemein recht gleichmäßig. Die jährliche<br />

Temperaturschwankung beträgt meist nur wenige Grad. Im Sommer führen die<br />

Quellen kühleres, im Winter wärmeres Wasser. Sie frieren fast nie zu. Somit sind<br />

Quellen ein geeigneter Lebensraum für Tiere, die gleichmäßig niedrige<br />

Temperaturen benötigen, aber auch für Arten, die die noch tieferen<br />

Wintertemperaturen anderer Gewässer nicht vertragen.<br />

Gebirgsbäche sind das ganze Jahr über meist gleichmäßig kühl. Mittelgebirgsbäche<br />

werden in Ober-, Mittel- und Unterlauf eingeteilt. Im Oberlauf ist das Wasser schon<br />

längere Zeit den klimatischen Bedingungen ausgesetzt. Es erwärmt sich im Sommer<br />

mehr und kühlt sich im Winter stärker ab. Insgesamt ist die Jahresschwankung der<br />

Temperatur jedoch noch nicht sehr groß. Der Oberlauf ist noch kaltstenotherm. Nur<br />

selten friert der Oberlauf zu und trocknet unter natürlichen Bedingungen nicht aus.<br />

Halten Tiere nur geringe Temperaturveränderungen aus, werden sie stenotherm<br />

genannt.<br />

Der sich bachabwärts anschließende Mittellauf weist jährliche Veränderungen seiner<br />

Temperatur von etwa 15 0 C auf.<br />

Die Wassertemperatur des Unterlaufes schwankt schon beträchtlich.<br />

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