05.01.2013 Aufrufe

Ehe – Scheidung – Wiederheirat

Ehe – Scheidung – Wiederheirat

Ehe – Scheidung – Wiederheirat

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Michael Richter: <strong>Ehe</strong> <strong>–</strong> <strong>Scheidung</strong> <strong>–</strong> <strong>Wiederheirat</strong><br />

Auch wer nach langen <strong>Ehe</strong>jahren seiner Frau überdrüssig wird, hat kein Recht, sie<br />

deswegen zu verstoßen. Das <strong>Ehe</strong>gelöbnis gilt auf Lebenszeit, eine mutwillig<br />

herbeigeführte Trennung ist frevelhaft.<br />

Matthäus 5:28<br />

5,28 Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat schon<br />

mit ihr die <strong>Ehe</strong> gebrochen in seinem Herzen.<br />

Die Bergpredigt räumt mit vielen alteingesessenen Vorstellungen der Juden auf.<br />

Bisher war <strong>Ehe</strong>bruch nur der Vollzug des Beischlafs, Jesus aber macht darauf<br />

aufmerksam, dass nur ein Gedanke daran bereits <strong>Ehe</strong>bruch ist. Nicht begehren sollst<br />

du deines Nächsten Weib. Wir erinnern uns an die zehn Gebote. Hier bringt Jesus die<br />

Gebote seines Vaters mit den mosaischen Gesetzen in Zusammenhang, wenn nicht<br />

sogar in Einklang. Lang genug haben die Gottesfürchtigen unter den teils<br />

hanebüchenen Auslegungen des mosaischen Gesetzes gelebt, nun schafft Jesus<br />

Klarheit.<br />

Und er macht uns darauf aufmerksam, dass jede(!) Sünde im Kopf beginnt, mit einer<br />

entsprechenden inneren Einstellung und einem starken Verlangen. Wir müssen nicht<br />

nur dagegen ankämpfen, diesem Verlangen nachgeben zu wollen, wir müssen das<br />

Verlangen selbst bekämpfen. Denn nur so können wir in der Nachfolge des Herrn<br />

leben.<br />

Matthäus 5:31-32<br />

5,31 Es ist auch gesagt (5. Mose 24,1): "Wer sich von seiner Frau scheidet, der soll<br />

ihr einen Scheidebrief geben." 5,32 Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau<br />

scheidet, es sei denn wegen <strong>Ehe</strong>bruchs, der macht, daß sie die <strong>Ehe</strong> bricht; und wer<br />

eine Geschiedene heiratet, der bricht die <strong>Ehe</strong>.<br />

Markus 10:11+12<br />

10,11 Und er sprach zu ihnen: Wer sich scheidet von seiner Frau und heiratet eine<br />

andere, der bricht ihr gegenüber die <strong>Ehe</strong>; 10,12 und wenn sich eine Frau scheidet<br />

von ihrem Mann und heiratet einen andern, bricht sie ihre <strong>Ehe</strong>.<br />

Lukas 16:18<br />

16,18 Wer sich scheidet von seiner Frau und heiratet eine andere, der bricht die<br />

<strong>Ehe</strong>; und wer die von ihrem Mann Geschiedene heiratet, der bricht auch die <strong>Ehe</strong>.<br />

Noch einmal legt Jesus den Finger in die offene Wunde: der Scheidebrief war<br />

schneller ausgestellt, als eine Frau gucken konnte. Selbst ihre kleinsten<br />

Unachtsamkeiten wurden genutzt, um sie aus dem Haus zu treiben. Jesus erinnert<br />

seine Zuhörer daran, dass es nur einen Grund zur <strong>Scheidung</strong> gibt: den <strong>Ehe</strong>bruch.<br />

Auch eine Geschiedene zu heiraten bedeutet <strong>Ehe</strong>bruch. Die <strong>Ehe</strong> gilt ja ein Leben lang,<br />

und ist durch den Scheidebrief allein nicht aufgehoben. Hier werden insbesondere die<br />

Männer an ihre Treuepflicht gegenüber der Frau und gegenüber Gott erinnert, denn<br />

sie sind die <strong>Ehe</strong> eingegangen vor den Augen Gottes, mit seiner Unterstützung und<br />

Einwilligung. Sie begaben sich aus freien Stücken unter den Schutz des Allerhöchsten<br />

14

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!