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Rundbrief Juni 2002

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Tipps ipps und und Infos<br />

Infos<br />

Kinder- und Jugendhilfebericht<br />

Die bestellten Exemplare des 11.Kinder-<br />

und Jugendhilfeberichts<br />

sind mitlerweile<br />

bei uns eingetroffen<br />

und zum<br />

großen Teil auch<br />

schon an die Verbände<br />

verteilt. Allerdings kann man<br />

die fast 360 Seiten nicht unbedingt als<br />

erquickende Bettlektüre bezeichnen.<br />

Der Landesjugendring hat sich die<br />

Mühe gemacht und auf 10 Seiten alles<br />

Wichtige zusammengefasst. Das<br />

Werk kann von dort per Mail angefordert<br />

werden (reinhardt@ljrbw.de).<br />

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Kindergipfel ����������������������������������������������������������������������� I<br />

Vom 8. bis 10.Mai �����������������������������������������������������������������������<br />

hat<br />

der eigentlich im September<br />

2001 vorgesehene Weltkindergipfel<br />

in New York stattgefunden. Zum einen<br />

soll während des Gipfels überprüft<br />

werden, was aus den Vereinbarungen<br />

des letzten Zusammentreffens<br />

im Jahre 1990 geworden ist, zum anderen<br />

geht es um eine neue Agenda<br />

für Kinder und Jugendliche.<br />

Auch aus Deutschland waren 4 junge<br />

Mensche im Alter von 10 bis 17 Jahren<br />

mit nach New York geflogen, um<br />

sich mit ihren Altersgenossen aus aller<br />

Welt auszutauschen.<br />

Genau dieses Kinderforum war es<br />

auch, das den Weltkindergipfel davor<br />

bewahrt hat, in Belanglosigkeit und<br />

Beliebigkeit zu versinken.<br />

Meint jedenfalls UNICEF.<br />

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Kindergipfel II -<br />

UN-Kinderrechtskonvention<br />

In diesem Zusammenhang ist vielleicht<br />

von Interesse, dass Deutschland<br />

bereits vor 10 Jahren die UN-Kinderrechtskonvention<br />

ratifiziert hat -<br />

allerdings nicht uneingeschränkt.<br />

Denn die darin verankerten völker-<br />

- 22 -<br />

rechtlichen Mindestgarantien gelten<br />

nicht für Flüchtlingskinder!<br />

Terre des hommes Deutschland<br />

(tdh) beklagt sich, dass die Bundesregierung<br />

ihr vor der letzten<br />

Wahl gegebenes Versprechen,<br />

diesen Misstand zu beseitigen,<br />

bis jetzt noch nicht eingelöst<br />

hat. Dies dürfte auch schwierig<br />

sein, denn es gibt jemanden, der<br />

sich dagegen wehrt. Es ist bestimmt<br />

nicht schwer zu erraten, wer das wohl<br />

sein könnte. Richtig, der Bundesinnenminister!<br />

***********************<br />

Kindergipfel III<br />

Parallel zur Veranstaltung in New York<br />

fand der Kindergipfel der Nautfreundejugend<br />

in Neumünster statt, der dritte<br />

seit 2000.<br />

Dabei erarbeiteten die Kinder einen<br />

Zukunftsvertrag, der Themen wie Rüstung,<br />

Gewalt in Filmen und Computerspielen,<br />

Rechtsextremismus und allerlei<br />

ökologische Fragen<br />

(Radwege, Dosenpfand,BusundBahnverbindungen,<br />

..) enthält.<br />

Die Landesregierung von Schleswig-<br />

Holstein will sich in einer Sitzung mit<br />

dem Zukunftsvertrag auseinandersetzen,<br />

außerdem gehen die Ergebnisse<br />

des Gipfels an alle Bundestagsabgeordneten.<br />

Weitere Infos stehen im Internet<br />

unter www.kindergipfel.de<br />

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Kinder- und Jugendpolitik I<br />

Alle kümmern sich im Moment so richtig<br />

öffentlichkeitswirksam um Kinder,<br />

Jugendliche und Familien. Beispielsweise<br />

haben sich Vertreter/innen der<br />

CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit<br />

Jugendverbandsvertreter/innen zu<br />

Gesprächen getroffen und wollen jetzt<br />

die Forderung der Verbände unterstützen,<br />

der Kinderkommission des Bundestages<br />

ein Antragsrecht einzuräumen.<br />

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Kinder- und Jugendpolitik II<br />

Zwei Schlagworte beherrschen seit<br />

Wochen die Diskussionen um Kinder<br />

und Jugendliche: Pisa, vor allem aber<br />

Erfurt.<br />

Und für das schreckliche<br />

Massaker in der Schule<br />

hat man auch sofort<br />

einen Schuldigen<br />

ausfindig gemacht:<br />

Das ComputerspielCounterstrike.<br />

Durch die sehr<br />

emotional geführte Debatte<br />

besteht die Gefahr,<br />

bei den sicherlich<br />

berechtigten Bemühungen,<br />

die gesetzlichen<br />

Regelungen zum Jugendschutz<br />

zu ändern, übers Ziel hinaus zu schießen.<br />

Selbst der Kanzler äußert sich besorgt:<br />

„Es kann doch ... nicht richtig<br />

sein, dass jungen Menschen heutzutage<br />

in den elektronischen Medien so<br />

viel Gewalt als ‘Unterhaltung’ bekommen.<br />

Das soll keinen Einfluß auf die<br />

Seele eines jungen Menschen haben?“<br />

Prompt lässt die Bundesregierung<br />

auf ihrer Internetseite den Bürger<br />

abstimmen, ob er der gleichen<br />

Meinung ist.<br />

Das riecht doch stark nach der hessischen<br />

Doppelpassaktion und bringt<br />

uns keinen Millimeter weiter. Denn<br />

junge Menschen können in der Mehrzahl<br />

sehr wohl unterscheiden zwischen<br />

virtueller<br />

Gewalt am<br />

PC und der<br />

realen weltweit.<br />

Israel<br />

und Palästina,<br />

Afghanistan,<br />

Indien und Pakistan, Irak,<br />

Kolumbien, ....<br />

Ich glaube, mehr muss sicher nicht<br />

aufgezählt werden.<br />

Um aber den Bogen zu spannen zu<br />

Counterstrike und Erfurt: Sicher gibt<br />

es keine monokausalen Erklärungsmuster,<br />

aber man sollte doch darüber<br />

nachdenken, wie sich ein junger<br />

Mensch fühlt, der nach 12 langen<br />

Schuljahren merkt, dass er das Abi<br />

nicht schafft und dann vollkommen<br />

ohne Abschluss auf der Straße steht.<br />

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