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City West - LebensWerk GmbH

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Nr. 5 / Oktober 2012 / 8. Jahrgang<br />

<strong>LebensWerk</strong> Info – Blut spenden und Leben retten<br />

Rezept: Spinat-Schafskäse-Lasagne<br />

Kinder, wie die Zeit vergeht – 10 Jahre <strong>City</strong> <strong>West</strong><br />

19. August 2012 – unser Markttag<br />

Es war einmal in Schöneberg/Friedenau<br />

Die „ Alte Liebe“ neu entdeckt


Impressionen


Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

allen Befürchtungen zum Trotz, hatten wir<br />

doch einen wunderschönen Spätsommer.<br />

So konnten unsere Bewohnerinnen und<br />

Bewohner noch viele Ausfl üge unternehmen.<br />

Sogar die Sommerfeste in allen vier Lebens-<br />

Werk Einrichtungen fanden bei strahlendem<br />

Sonnen schein statt – das gab es noch nie!<br />

Eine Dame und zwei Herren aus dem Lebens-<br />

Werk <strong>City</strong> <strong>West</strong> werden sich bestimmt<br />

besonders gern an die vergangenen Wochen<br />

erinnern. Warum, das können Sie auf Seite 9<br />

nachlesen.<br />

Inhalt<br />

Doch wir blicken nicht nur zurück, sondern<br />

auch voraus und geben Ihnen in dieser<br />

Ausgabe unseres Magazins einen kleinen<br />

Vorgeschmack auf den Herbst, der ja nun mit<br />

großen Schritten das Land erobert. Probieren<br />

Sie das Rezept für die leckere Spinat-Schafskäse-Lasagne<br />

aus und testen Sie in unserem<br />

Rätsel, wie gut Ihr Wissen zum Thema Herbstpfl<br />

anzen ist!<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen…<br />

Ihr Redaktionsteam der <strong>LebensWerk</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Blut spenden und Leben retten …………………………………………… 4<br />

Wir begrüßen unsere neuen Bewohner ………………………………… 6<br />

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag ……………………………… 7<br />

In stillem Gedenken ………………………………………………………… 8<br />

<strong>LebensWerk</strong> Olympia-Bewohner-Tipp 2012 …………………………… 9<br />

„Es war einmal…“ ……………………………………………………… 10<br />

Rezept: Spinat-Schafskäse-Lasagne ………………………………… 11<br />

Margarete Sachtleben – ein Leben voller Reisen... ………………… 12<br />

Kinder, wie die Zeit vergeht – 10 Jahre <strong>City</strong> <strong>West</strong> …………………… 13<br />

Ein Erlebnis für die Sinne ……………………………………………… 14<br />

Ingrid Almstedt – eine ganz besondere Frau ………………………… 15<br />

Mit der Zeit gegangen …………………………………………………… 16<br />

19. August 2012 – unser Markttag …………………………………… 17<br />

Heinz-Paul Strehmel: Ein Leben im Zeichen der Margarine – Teil II 18<br />

Tachchen, icke bin’s, der Fritze! ……………………………………… 19<br />

Es war einmal in Schöneberg/Friedenau ……………………………… 20<br />

Erich Deglow: „Der Zirkus war mein Leben“ ………………………… 21<br />

Unser sommerlicher Familienbrunch ………………………………… 22<br />

Eine musikalische Zeitreise …………………………………………… 23<br />

Die „Alte Liebe“ neu entdeckt ………………………………………… 23<br />

Veranstaltungskalender ………………………………………………… 24<br />

Veranstaltungskalender ………………………………………………… 25<br />

Herbsträtsel ……………………………………………………………… 26<br />

In eigener Sache<br />

Seite 3


Blut spenden und Leben retten<br />

Es klingt nicht nur einfach,…<br />

…es ist auch einfach! Jeder von uns kann<br />

einem anderen Menschen das Leben retten,<br />

indem er ab und zu etwas Zeit und einen<br />

halben Liter Blut „opfert“. Eine Blutspende<br />

ist nicht nur in Krankenhäusern möglich,<br />

sondern auch bei Blutspendeaktionen in<br />

öffentlichen oder privaten Einrichtungen.<br />

Bei uns, im <strong>LebensWerk</strong> <strong>City</strong> <strong>West</strong> und im<br />

<strong>LebensWerk</strong> Alt-Britz, führen Mitarbeiter des<br />

Deutschen Roten Kreuzes (DRK) regelmäßig<br />

Blutspendeaktionen durch.<br />

In <strong>City</strong> <strong>West</strong> sind sie immer am 1. März und<br />

am 1. Oktober eines Jahres anzutreffen. Dann<br />

wird die Cafeteria für drei Stunden zum Blutspendesaal.<br />

Passanten, die durch Aufsteller<br />

und Transparente vor dem Haus aufmerksam<br />

geworden sind, aber auch viele regelmäßige<br />

Blutspender, nehmen sich dann die Zeit und<br />

geben freiwillig etwa einen halben Liter ihres<br />

Blutes ab.<br />

Vierteljährlich fi ndet eine solche<br />

Aktion auch in Alt-Britz statt.<br />

<strong>LebensWerk</strong> Info<br />

Seite 4<br />

Hier sind ebenfalls Mitarbeiter des DRK vor<br />

Ort.<br />

Der Ablauf ist in unseren Einrichtungen, wie<br />

auch überall sonst, immer der gleiche:<br />

1. Die freiwilligen Blutspender melden sich<br />

an und füllen ein Formular aus. Es dient<br />

der Klärung, ob sie als Spender geeignet<br />

sind.<br />

2. Anschließend werden sie von einem Arzt<br />

untersucht. Er misst den Blutdruck und den<br />

Hämoglobinwert (Eisenwert) des Blutes.<br />

Ist der zu niedrig, kann keine Blutspende<br />

er folgen, weil das die Gesundheit des<br />

Spenders gefährden würde.<br />

3. Für Untersuchungszwecke werden vor<br />

der eigentlichen Spende zwei bis drei<br />

Röhrchen Blut abgenommen. Danach<br />

bekommt der Spender einen leeren Blutbeutel<br />

ausgehändigt.<br />

4. Dann legt er sich auf eine Liege und innerhalb<br />

von fünf bis zehn Minuten fl ießt sein<br />

Blut in den Beutel. Anschließend heißt es,<br />

noch etwas ausruhen, denn der Blutverlust<br />

schwächt den Körper.


5. Zum Abschluss können sich<br />

alle freiwilligen Lebensretter mit<br />

belegten Brötchen und reichlich<br />

Getränken stärken.<br />

Für unsere vier stationären Pfl egeein richtungen<br />

in Berlin suchen wir:<br />

Pflegefachkräfte und Pflegehelfer (m/w)<br />

Mit fachlicher Kompetenz, Freude an Ihrem Beruf und am Umgang mit unseren Be wohnern<br />

werden Sie Mitglied in unserem Team.<br />

Wir bieten Ihnen<br />

eine attraktive Vergütung,<br />

einen sicheren Arbeitsplatz mit<br />

Perspektiven,<br />

spannende Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Ihr Profi l<br />

Sie möchten in unserem Unternehmen arbeiten?<br />

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung.<br />

<strong>LebensWerk</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Markgrafenstraße 19<br />

10969 Berlin<br />

Wenn auch Sie einem anderen Menschen das Leben<br />

retten wollen oder sich über das Blutspenden informieren<br />

möchten, kommen Sie einfach zur nächsten Blutspendeaktion<br />

nach <strong>City</strong> <strong>West</strong> oder Alt-Britz.<br />

Sie haben eine entsprechende abgeschlossene<br />

Berufsausbildung bzw. Basisqualifi<br />

zierung.<br />

Sie sind belastbar und körperlich fi t.<br />

Sie haben ein freundliches Wesen.<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Finze<br />

www.lebenswerk.de<br />

<strong>LebensWerk</strong> Info<br />

Seite 5


Wir begrüßen unsere<br />

neuen Bewohner<br />

Bewohner<br />

Seite 6<br />

Peter Hans Herold - 27.07.2012<br />

Gertrud Beermann - 14.08.2012<br />

Frieda Wischnewski - 03.09.2012<br />

Wolfgang Herrlinger - 18.09.2012 Ronald Bloch - 25.07.2012<br />

Herbert Klein - 03.08.2012<br />

Wolfgang Zell - 22.08.2012<br />

Ursula Nonnewitz - 07.09.2012<br />

Horst Ewert - 13.09.2012<br />

Fred Fleischer - 13.09.2012<br />

<strong>City</strong> <strong>West</strong><br />

Friedenau<br />

Margaretha Bruske - 13.08.2012<br />

Marianne Döbbert - 27.08.2012<br />

Karl-Heinz Goedecke - 13.09.2012<br />

Spreeufer<br />

Alt-Britz<br />

Joachim Kucharz - 27.07.2012<br />

Hilda Clauß - 31.07.2012<br />

Ruth Kaluza - 10.08.2012<br />

Hanni Kusserow - 05.09.2012<br />

Manfred Kusserow - 05.09.2012<br />

Renate Pöhle - 13.09.2012<br />

Kama Habibi Zar Abadi - 14.09.2012<br />

Gerda Schultz - 17.09.2012


<strong>LebensWerk</strong><br />

<strong>City</strong> <strong>West</strong><br />

Stephan Lotz 03.10.<br />

Erich Patitz 11.10.<br />

Gertrud Beermann 27.10.<br />

Anna-Kristin Pröfrock 27.10.<br />

Rolf Peetz 28.10.<br />

Ilse Räbiger 29.10.<br />

Marion De Boor 04.11.<br />

Hans Kleist 04.11.<br />

Susanne Kahlert 05.11.<br />

Eva Haberstolz 06.11.<br />

Hans-Peter Harbig 17.11.<br />

Christian Pfeiffer 24.11.<br />

Günter Sczeponik 27.11.<br />

<strong>LebensWerk</strong><br />

Spreeufer<br />

Horst Lawatzeck 07.10.<br />

Ursula Nonnewitz 15.10.<br />

Marianne Biela 18.10.<br />

Willi Fabig 20.10.<br />

Hans-Joachim Küster 21.10.<br />

Hilda Zeiseweis 30.10.<br />

Brigitta Ludwig 05.11.<br />

Fred Fleischer 06.11.<br />

Gabriele Cyliax 09.11.<br />

Helmut Lade 11.11.<br />

Barbara Schmidt 15.11.<br />

Katharina Wagner 17.11.<br />

Brunhilde Helm 20.11.<br />

Casandra Toth 22.11.<br />

Adelheid Schütte 24.11.<br />

Elly Lauterbach 24.11.<br />

Wolfgang Otto 24.11.<br />

Ilse Baldauf 27.11.<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

<strong>LebensWerk</strong><br />

Friedenau<br />

Margarete Dähn 09.10.<br />

Kurt Fahldieck 16.10.<br />

Fabiola Ruiz Velasco Medrano 17.10.<br />

Vera Findeisen 18.10.<br />

Olga Bunge 19.10.<br />

Theresia Hillreiner 22.10.<br />

Irmgard Krieger 04.11.<br />

Marta Müller 06.11.<br />

Wella Hunger 08.11.<br />

Irene Leetz 10.11.<br />

Margaretha Bruske 18.11.<br />

Ursula Wiedermann 26.11.<br />

<strong>LebensWerk</strong><br />

Alt-Britz<br />

Laura Caspar 01.10.<br />

Erich Deglow 03.10.<br />

Margarete Rosenthal 03.10.<br />

Elfriede Schweiker 03.10.<br />

Gerhard Lindner 04.10.<br />

Gabriele Hergert 05.10.<br />

Irma Lukaszewicz 06.10.<br />

Martha Hattenbauer 16.10.<br />

Ursula Kohn 16.11.<br />

Hilda Clauß 18.10.<br />

Rita Kroll 19.10.<br />

Udo Miculcy 23.11.<br />

Swanhild Haering 27.10.<br />

Anneliese Müller 29.10.<br />

Joachim Kucharz 31.10.<br />

Christel Folger 01.11.<br />

Hans Neumann 05.11.<br />

Manfred Lück 08.11.<br />

Gerda Bunge 15.11.<br />

Ingeborg Ramcke 15.11.<br />

Hildburg Schoenebeck 21.11.<br />

Ursula Heberer 24.11.<br />

Gustav Rügenhagen 30.11.<br />

Jutta Schlegel 30.11.<br />

Bewohner<br />

Seite 7


In stillem Gedenken<br />

an unsere Bewohner<br />

<strong>City</strong> <strong>West</strong><br />

Bewohner<br />

Seite 8<br />

Verstorben<br />

Gertraude Koksch 13.08.2012<br />

Johann Klein 03.09.2012<br />

Ingeborg Henning 11.09.2012<br />

Spreeufer<br />

Paul Bock 31.07.2012<br />

Elli Polaczick 04.08.2012<br />

Galina Mandel 19.08.2012<br />

Lisa Compagnini 29.08.2012<br />

Lotte Sobotta 20.09.2012<br />

Friedenau<br />

Sigismund Lieven 08.08.2012<br />

Marie Ohl 29.08.2012<br />

Wilhelm Zander 09.09.2012<br />

Alt-Britz<br />

Annemarie Buske 26.07.2012<br />

Gerda Bratzke 09.08.2012<br />

Heinz Grunow 24.08.2012<br />

Ewald Maaß 29.08.2012<br />

Lieselotte Borowsky 03.09.2012<br />

Kurt Maschke 10.09.2012<br />

Ingrid Kronschnabl 11.09.2012<br />

Margarete Rosenthal 17.09.2012<br />

Herbst<br />

Schon ins Land der Pyramiden<br />

Flohn die Störche übers Meer;<br />

Schwalbenfl ug ist längst geschieden,<br />

Auch die Lerche singt nicht mehr.<br />

Seufzend in geheimer Klage<br />

Streift der Wind das letzte Grün;<br />

Und die süßen Sommertage,<br />

Ach, sie sind dahin, dahin!<br />

Nebel hat den Wald verschlungen,<br />

Der dein stillstes Glück gesehn;<br />

Ganz in Duft und Dämmerungen<br />

Will die schöne Welt vergehn.<br />

Nur noch einmal bricht die Sonne<br />

Unaufhaltsam durch den Duft,<br />

Und ein Strahl der alten Wonne<br />

Rieselt über Tal und Kluft.<br />

Und es leuchten Wald und Heide,<br />

Dass man sicher glauben mag,<br />

Hinter allem Winterleide<br />

Lieg‘ ein ferner Frühlingstag.<br />

Theodor Storm<br />

(Erstdruck 1847/48)


<strong>LebensWerk</strong><br />

Olympia-Bewohner-Tipp 2012<br />

2. Platz<br />

Detlef Ruda<br />

Die olympische Flamme loderte in diesem<br />

Sommer…<br />

…nicht nur im Londoner Olympia stadion,<br />

sondern auch in den Herzen unserer Be -<br />

wohnerinnen und Bewohner. Viele von ihnen<br />

verfolgten die olympischen Wett bewerbe<br />

gebannt am Fernseher mit oder informierten<br />

sich in der Zeitung und dem Radio.<br />

Be sonders für 14 Damen und Herren aus<br />

unseren Einrichtungen war das olympische<br />

Geschehen spannend, denn sie nahmen an<br />

unserem <strong>LebensWerk</strong> Olympia-Bewohner-<br />

Tipp 2012 teil.<br />

Als die olympische Flamme am 12. August<br />

bei der großen Abschlussfeier erlosch, stand<br />

auch unsere „Olympiasiegerin“ fest:<br />

1. Platz<br />

Gabriele Rödder<br />

3. Platz<br />

Joachim Pirr<br />

Frau Gabriele Rödder gewann mit 70 Punkten<br />

den <strong>LebensWerk</strong> Olympia-Bewohner-Tipp<br />

2012 und verwies damit Herrn Detlef Ruda (63<br />

Punkte) und Herrn Joachim Pirr (57 Punkte)<br />

auf die Plätze zwei und drei.<br />

Alle Gewinner wohnen im <strong>LebensWerk</strong> <strong>City</strong><br />

<strong>West</strong> und erhielten einen Gutschein, mit<br />

dem ihnen ein ganz persönlicher Wunsch<br />

erfüllt wird.<br />

Wir gratulieren den drei Erstplatzierten<br />

und hoffen, dass alle anderen Teilnehmer<br />

auch ohne Gewinn viel Spaß an<br />

unserem diesjährigen Tippspiel<br />

hatten.<br />

Litfaßsäule<br />

Seite 9


„Es war einmal…“<br />

Im 20. Jahrhundert…<br />

…fanden gleich vier politische Ereignisse,<br />

die für Veränderungen in der deutschen<br />

Geschichte sorgten, an diesem Datum<br />

statt. Daher wird es auch als „Schicksalstag<br />

der Deutschen“ bezeichnet.<br />

Am 9. November 1918 begann die November -<br />

re volution im Deutschen Reich. Matrosen der<br />

deutschen Hochseefl otte meuterten, weil die<br />

Oberste Heeresleitung sie in eine Schlacht gegen<br />

die Royal Navy schicken wollte, obwohl die Niederlage<br />

Deutschlands im Ersten Weltkrieg schon<br />

feststand. Schnell schlossen sich ihnen weite Teile<br />

der Bevölkerung an. Reichskanzler Max von Baden<br />

verkündete daraufhin eigenmächtig die Abdankung<br />

Kaiser Wilhelm II. und damit das Ende der Monarchie.<br />

Der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann rief<br />

anschließend vom Reichstag die deutsche Republik<br />

aus. Resultat der Novemberrevolution war die Gründung<br />

der Weimarer Republik im August 1919.<br />

Der Hitler-Ludendorff-Putsch am 9. November 1923<br />

war der erste Versuch Adolf Hitlers, die Regierungsmacht<br />

an sich zu reißen. Sein Ziel war die Übernahme<br />

der bayerischen Regierung und der anschließende<br />

Sturz der Reichsregierung in Berlin. Als Parteichef<br />

der NSDAP marschierte er, unterstützt von General<br />

Erich Ludendorff und einigen hundert Anhängern,<br />

zur Feldherrenhalle in München, um seinen Plan in<br />

Angriff zu nehmen. Durch gewaltsames Eingreifen<br />

konnte die Polizei den Putschversuch vereiteln.<br />

Mehrere Polizisten und Demonstranten starben.<br />

Hitler wurde zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt,<br />

aber im Dezember 1924 wegen guter<br />

Führung wieder entlassen. Während<br />

seiner Haft schrieb er den ersten<br />

Teil von „Mein Kampf“.<br />

Es war einmal<br />

Seite 10<br />

In der Reichspogromnacht vom<br />

9. November 1938 wurden deutschlandweit<br />

tausende Juden inhaftiert oder<br />

starben, als systematisch Synagogen,<br />

jüdische Einrichtungen, Friedhöfe und<br />

Geschäfte zerstört oder abgebrannt<br />

wurden. Die von SS-Leuten angestachelten<br />

Krawalle propagierte die<br />

NSDAP als „Ausdruck des Volkszorns“, nachdem<br />

ein 17-jähriger Jude den deutschen Diplomaten<br />

Ernst vom Rath in Paris ermordete. Er wollte mit<br />

dieser Tat auf die Abschiebung seiner Familie und<br />

17.000 anderer Juden aufmerksam machen. Tatsächlich<br />

war der Mord ein willkommener Anlass,<br />

um die Zwangsenteignung aller Juden voran zu<br />

treiben und derart gewaltsam gegen die jüdische<br />

Bevölkerung vorzugehen.<br />

Mit dem Fall der Berliner Mauer erfolgte am<br />

9. November 1989 historisch gesehen der jüngste<br />

Einschnitt in die deutsche Geschichte. An diesem<br />

Tag beschloss das Zentralkomitee der SED einen<br />

Gesetzesentwurf zur Lockerung der Ausreisebedingungen<br />

aus der DDR. Die Änderung sollte aber erst<br />

am Folgetag bekannt gegeben werden. Am Abend<br />

trat Günter Schabowski, Mitglied des Politbüros und<br />

Sekretär der SED, vor die Presse, ohne zu wissen,<br />

ab wann der Beschluss in Kraft treten sollte.<br />

Die Medien übertrugen live, wie er auf Nachfrage<br />

mehrerer Journalisten bekannt gab, dass die ständige<br />

Ausreise aus der DDR in die BRD und nach<br />

<strong>West</strong>-Berlin ab sofort möglich sei. Schnell verbreitete<br />

sich die Nachricht und tausende DDR-Bürger<br />

stürmten zu den Grenzübergängen. Die überforderten<br />

Wachposten an der Bornholmer Straße gaben<br />

als erste dem Druck der Massen nach und die<br />

DDR-Bürger konnten ohne Einschränkungen das<br />

Staatsgebiet der BRD betreten. Der erste Schritt<br />

zur Wiedervereinigung Deutschlands war getan.<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/9._November, 10.08.2012<br />

http://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/tid-7930/9-november_aid_138581.html, 10.08.2012


Zutaten:<br />

500 g Blattspinat (frisch oder TK)<br />

300 g Schafskäse<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 Zwiebel<br />

Lasagneblätter (ohne Vorgaren)<br />

geriebener Käse<br />

Olivenöl<br />

Salz, Pfeffer, Muskatnuss<br />

Zubereitung<br />

Für die Sauce Butter in einem Topf zerlassen,<br />

Mehl darüber streuen und gut<br />

verrühren bis sich das Mehl komplett<br />

mit der Butter verbunden hat. Milch und<br />

Gemüsebrühe dazugeben, mit einem<br />

Schneebesen durchschlagen und darauf<br />

achten, dass keine Klümpchen entstehen.<br />

Die Sauce zum Kochen bringen und bei<br />

schwacher Hitze fünf Minuten köcheln<br />

lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat<br />

würzen.<br />

Anschließend Knoblauch und Zwiebel<br />

würfeln und in einer großen Pfanne in<br />

Olivenöl glasig dünsten. Spinatblätter<br />

Spinat-Schafskäse-<br />

Lasagne<br />

Für die Béchamelsauce:<br />

500 ml Milch<br />

500 ml Gemüsebrühe<br />

50 g Butter<br />

50 g Weizenmehl<br />

Salz, Pfeffer, Muskatnuss<br />

zugeben und mit Salz, Pfeffer und Muskat<br />

würzen.<br />

Den Schafskäse zerbröckeln. Etwas von der<br />

Sauce in eine eckige Aufl aufform geben,<br />

eine Schicht Lasagneblätter darüber legen,<br />

dann mit etwas Spinat, etwas Schafskäse<br />

und mit Sauce bedecken. Nach diesem<br />

Prinzip die Aufl aufform schichtweise<br />

befüllen. Die letzte Schicht besteht aus<br />

Lasagneplatten und Béchame lsauce, die<br />

mit geriebenem Käse bestreut werden.<br />

Die Aufl aufform ohne Deckel für ca. 35<br />

Minuten bei 180 °C Umluft in den Backofen<br />

schieben.<br />

Rezepte<br />

Seite 11


Margarete Sachtleben –<br />

ein Leben voller Reisen...<br />

„Mein Name ist Margarete Sachtleben…<br />

…und ich wurde am 20. Dezember 1928 im<br />

bayerischen Bad Tölz geboren. Gemeinsam<br />

mit meiner Schwester Anne-Marie wuchs ich<br />

aber einen Großteil meiner Kindheit bei den<br />

Großeltern in München auf, weil unsere Eltern<br />

berufl ich sehr eingespannt waren. Meine<br />

Mutter war Geschäftsführerin in einem Hotel<br />

in Garmisch-Partenkirchen und mein Vater<br />

baute in einer Werft Faltboote, bevor er sich<br />

als Sattlermeister selbstständig machte.<br />

Bis zur dritten Klasse ging ich auf die Volksschule<br />

in Bad Tölz, danach besuchte ich in<br />

München die Herrnschule.<br />

Den Zweiten Weltkrieg erlebte ich als eine<br />

harte Zeit, in der ich viel Elend sehen musste.<br />

Ich habe nie verstanden, warum man gegen<br />

die Juden war. Sie sind doch auch Menschen.<br />

Mit 18 Jahren zog ich nach Berlin und lebte<br />

im <strong>West</strong>teil der Stadt.<br />

Hier machte ich meine Ausbildung<br />

zur Schneiderin.<br />

<strong>City</strong> Gespräche<br />

Seite 12<br />

Anschließend arbeitete ich in einem Geschäft<br />

für Damen oberbekleidung. Dort nahm ich die<br />

Ware von den zuliefernden Schneidereien ab<br />

und kontrollierte die Qualität. 1950 lernte ich<br />

meinen ersten Mann Horst kennen. Er war<br />

gelernter Schneidermeister und belieferte die<br />

Firma, in der ich arbeitete.<br />

1958 haben wir geheiratet und lebten dann<br />

neun Jahre zusammen, bis wir uns schließlich<br />

1967 scheiden ließen. Unser Kinderwunsch<br />

wurde während all dieser Jahre leider nie<br />

erfüllt.<br />

In der gemeinsamen Zeit sind wir viel gereist.<br />

Horst bevorzugte die Inseln Irland und Hawaii,<br />

da er die Menschen dort so mochte. Ich fühlte<br />

mich hingegen auf dem nordamerikanischen<br />

Kontinent sehr wohl. Besonders in Kanada<br />

bin ich oft gewesen – ganze 34 Mal. Die Sonnenuntergänge<br />

waren dort unbeschreiblich<br />

und leuchteten in den schönsten Farben.<br />

Gelegentlich sind wir auch nach Bad Tölz<br />

gefahren, um meine Familie zu besuchen und<br />

etwas Heimatluft zu schnuppern.<br />

1969 heiratete ich erneut. Ernst war von Beruf<br />

Maler und Polier. Er brachte seine Töchter


Jutta und Monika mit in die Ehe. Ich schloss<br />

beide in mein Herz, so als wären sie meine<br />

eigenen Kinder. Bis heute habe ich sehr<br />

guten Kontakt zu ihnen und den Enkelkindern<br />

Micha und Melissa.<br />

Auch mit Ernst bin ich viel gereist, vor allem<br />

nach Skandinavien. Norwegen, Dänemark<br />

und Schweden haben wir mit dem Auto<br />

erkundet. Da mein Mann keinen Führerschein<br />

besaß, bin ich die ganzen Strecken<br />

gefahren und er war mein Beifahrer. Auf<br />

unseren Reisen durch Skandinavien haben<br />

wir gemeinsam viel geangelt und die Wunder<br />

der Natur genossen. Bevor mein Mann 2003<br />

nach einer langjährigen Krebserkrankung<br />

verstarb, bereisten wir noch Spanien, Mexiko<br />

und Jugoslawien. Durch die vielen Reisen<br />

habe ich viel von der Welt gesehen und verschiedenste<br />

Kulturen erlebt.<br />

Weil mir meine Dreizimmerwohnung einfach<br />

zu groß war und mir die anfallenden Kosten<br />

zu viel wurden, zog ich im Mai dieses Jahres<br />

ins <strong>LebensWerk</strong> <strong>City</strong> <strong>West</strong>. Hier fühle ich mich<br />

sehr wohl. Meine Stieftochter Jutta besucht<br />

mich regelmäßig und unterstützt mich bei<br />

wichtigen Entscheidungen. Ich freue mich<br />

auch immer über die liebevoll gestaltete Post,<br />

die ich von meinen Urenkeln erhalte.<br />

Meine Stieftochter Monika lebt in Kanada<br />

und hat mich im September besucht. Sie hat<br />

so viele schöne Dinge erzählt, da war ich mit<br />

dem Herzen schon wieder auf Reisen…<br />

Ihre Margarete Sachtleben“<br />

Ein Erlebnis für die Sinne<br />

Es gilt als Geheimtipp unter Musik begeisterten,…<br />

…das Lunchkonzert in der Philharmonie Berlin.<br />

Mit dem Ende der Sommerpause begann, wie<br />

schon viele Jahre zuvor, die Konzertreihe im<br />

Foyer der Philharmonie. Jeden Dienstagmittag<br />

kommen bis zu 1.600 Besucher zu den<br />

Kammermusik-Konzerten mit erfahrenen<br />

Musikern, Stipendiaten und Musikstudenten.<br />

Punkt 12.00 Uhr strömen dann alle ins Foyer,<br />

denn jeder möchte einen guten Platz.<br />

Am 11. September mischten sich sechs<br />

unserer Bewohner unter dieses musikbegeisterte<br />

Völkchen. Lunchen, zu Deutsch<br />

Mittagessen, und Musik auf höchstem Niveau<br />

genießen – dieses Erlebnis für die Sinne<br />

wollten sie sich gönnen.<br />

Wir bedanken uns bei Frau Sachtleben für das<br />

nette Gespräch und wünschen ihr noch viele<br />

schöne Tage im <strong>LebensWerk</strong> <strong>City</strong> <strong>West</strong>.<br />

Grund genug, den gewohnten Ausfl ugstag<br />

von Montag auf Dienstag zu verlegen.<br />

Freundliche Mitarbeiter der Philharmonie<br />

warteten bereits am Eingang mit einem Programmheft<br />

für das 45-minütige Konzert und<br />

führten unsere Bewohner zu ihren Plätzen in<br />

der ersten Reihe.<br />

Bis zum eigentlichen Konzertbeginn um<br />

13.00 Uhr griffen alle, gegen einen kleinen<br />

Obolus, am reichhaltigen Lunchbuffet zu.<br />

Während des Konzertes entführten die Musiker<br />

ihr Publikum dann mit Stücken für Kontrabass<br />

und Klavier, u. a. von Joseph Haydn und<br />

Ludwig van Beethoven, in eine andere Welt.<br />

Alle, auch unsere Bewohner, waren<br />

von der Nähe zu den Künstlern,<br />

der guten Musik und dem<br />

tollen Essen begeistert.<br />

<strong>City</strong> Gespräche<br />

Seite 13


Kinder, wie die Zeit vergeht –<br />

10 Jahre <strong>City</strong> <strong>West</strong><br />

Mit einem Ballonfest…<br />

…feierten wir in diesem Sommer einen besonderen<br />

Geburtstag, denn unser <strong>LebensWerk</strong> <strong>City</strong><br />

<strong>West</strong> ist zehn Jahre alt geworden.<br />

Das große Ereignis wurde von allen im Haus<br />

sehnsüchtig erwartet und so begannen die Vorbereitungen<br />

bereits einen Tag vorher. Überall,<br />

wohin man auch sah, wurden Luftballons aufgehängt.<br />

Am Abend baumelten sie schließlich<br />

an der Decke, schmückten unsere Pfl anzen und<br />

verzierten viele Möbel.<br />

Am Jubeltag, dem 23. August, brachte uns gleich<br />

nach dem Frühstück der Nostalgieexpress in<br />

die richtige Stimmung. Mit einer Drehorgel und<br />

den frechen Handpuppen kam bei unseren<br />

Bewohnern schnell gute Laune auf. Einen Ort<br />

für Erinnerungen bot derweil unsere Ausstellung<br />

„Kinder, wie die Zeit vergeht“ mit Bildern aus<br />

den vergangenen zehn Jahren und Kunstwerken<br />

unserer Bewohner. Heiß her ging es dagegen<br />

am Glücksrad, denn jeder Punkt<br />

versprach einen Gewinn.<br />

Am Nachmittag begann dann<br />

der eigentliche Festakt auf<br />

<strong>City</strong> Gespräche<br />

Seite 14<br />

der Dachterrasse mit einer kurzen Ansprache<br />

unserer Heimleiterin. Danach gab Herr Finze<br />

einige Anekdoten aus den Anfängen von <strong>City</strong><br />

<strong>West</strong> zum Besten, die auch viele Mitarbeiter<br />

noch nicht kannten.<br />

Mit einem bunten Liedermix führte uns Alf Weiß<br />

musikalisch durch den Nachmittag. Bis in die<br />

Abendstunden wurde an diesem herrlichen<br />

Sommertag gelacht, gesungen und getanzt.<br />

Zum Abschluss ließen wir fast 100 Luft ballons,<br />

bestückt mit vielen Wünschen unserer Bewohner,<br />

in den Abendhimmel von Berlin steigen.<br />

Ein großes Dankeschön geht an alle fl eißigen<br />

Helfer, die diesen tollen Tag ermöglicht<br />

haben.


Ingrid Almstedt – eine ganz<br />

besondere Frau<br />

Zeit haben in einer Zeit, in der keiner Zeit<br />

hat.<br />

Das ist die Devise von Ingrid Almstedt, die im<br />

<strong>LebensWerk</strong> Spreeufer allen mit einem fl otten<br />

Spruch ein Lächeln ins Gesicht zaubern<br />

kann.<br />

Frau Almstedt wurde am 5. März 1932 in Berlin<br />

Neukölln geboren und machte ihre Eltern<br />

Elsa und Kurt überglücklich. Sie erinnert sich<br />

gerne an die vielen liebevollen Momente und<br />

besonders an die gemeinsamen Ausfl üge in<br />

die Natur.<br />

Viel Zeit verbrachte Frau Almstedt mit ihrer<br />

Mutter, die sich stets um ihre Tochter sorgte,<br />

weil Frau Almstedt als Mädchen an einer<br />

langen und schweren Krankheit litt. Damals<br />

verbrachte sie viele Stunden lesend – am<br />

liebsten waren ihr Märchen. Später, als es ihr<br />

wieder besser ging, kam sie nur noch selten<br />

dazu, denn Frau Almstedt hatte viele Freunde,<br />

mit denen sie oft etwas unternahm.<br />

Frau Almstedts Vater, ein Uhrmachermeister,<br />

hatte einen eigenen Lebensmittelladen mit<br />

einer kleinen Uhrenwerkstatt, in dem auch<br />

ihre Mutter arbeitete. Sie wohnten damals<br />

noch in einem hübschen Haus mit Garten.<br />

Doch als Frau Almstedt sechs Jahre alt war,<br />

mussten ihre Eltern es wegen der damaligen<br />

politischen Lage verlassen und in eine kleine<br />

Wohnung ziehen. Das Geschäft behielten<br />

sie aber.<br />

Die Schule besuchte Frau Almstedt bis zur<br />

neunten Klasse. Schon damals half sie oft<br />

im Laden ihres Vaters aus, denn gute Mitarbeiter<br />

waren selten. So kam es, dass sie<br />

auch ihre Ausbildung zur Verkäuferin dort<br />

machte. Besonders gut erinnert sie sich daran,<br />

dass sie oft nächte lang Lebensmittelmarken<br />

klebte – mit selbst gemachtem Klebstoff aus<br />

Mehl und Wasser.<br />

Als Frau Almstedts Mutter pfl egebedürftig<br />

wurde und viel Zuwendung benötigte, musste<br />

die Familie das Geschäft aufgeben.<br />

Frau Almstedt machte das Beste daraus und<br />

trat eine Stelle bei einem Augenarzt an. Zu<br />

diesem Zeitpunkt lernte sie auch Peter, ihre<br />

erste große Liebe, kennen. Es folgte die<br />

Hochzeit und bald darauf kam ihre Tochter<br />

Marina zur Welt. Doch diese Ehe war nicht<br />

für die Ewigkeit gedacht und so kam es, dass<br />

Frau Almstedt einige Zeit nach der Scheidung<br />

einen neuen Partner fand.<br />

Ihrem zweiten Ehemann Heinz gab sie 1959<br />

das Ja-Wort. Mit ihm bekam sie ihre Tochter<br />

Ute.<br />

In ihrer Freizeit machte Frau Almstedt gern<br />

Handarbeiten, wie Stricken, Häkeln oder<br />

Nähen. Aber auch der Natur war sie immer<br />

noch sehr verbunden, daher unternahm sie<br />

mit ihrer Familie gerne Ausfl üge<br />

in den Wald oder aufs Wasser.<br />

Sie hatten sogar ein eigenes<br />

Boot.<br />

Spreeecho<br />

Seite 15


Seit Juni dieses Jahres wohnt Frau Almstedt<br />

nun schon im <strong>LebensWerk</strong> Spreeufer und hat<br />

sich mit ihrem freundlichen Wesen schnell in<br />

unsere Herzen geschlichen.<br />

Mit der Zeit gegangen<br />

Einigen Lesern ist er bereits bekannt…<br />

…als Initiator unserer Schülertheatergruppe.<br />

Die Rede ist von Horst Lawatzeck. Nun geht<br />

er wieder seinem anderen Hobby, der Fotografi<br />

e, nach.<br />

Es fi el Herrn Lawatzeck schwer, sich von<br />

seiner alten, geliebten Kamera zu trennen,<br />

aber er scheute sich auch nicht davor, mit<br />

der Zeit zu gehen.<br />

Das Privileg, seine Fotos in kleinen Ausstellungen<br />

zu bewundern, bleibt nun nicht<br />

mehr nur den Bewohnern und Mitarbeitern<br />

unseres Hauses vorbehalten. Zukünftig<br />

können sie alle Leser unserer Heim zeitung<br />

Spreeecho<br />

Seite 16<br />

Wir danken Frau Almstedt für die kleine Reise<br />

durch ihr Leben und wünschen ihr weiterhin<br />

viel Gesundheit und Freude.<br />

bestaunen, denn Herr Lawatzeck ist jetzt<br />

stolzer Besitzer einer Digitalkamera. Nach<br />

anfänglichen Schwierigkeiten mit der neuen<br />

Technik, sind die ersten digitalen Bilder auf<br />

dem Chip.<br />

Weil Herr Lawatzeck sehr gern an unseren<br />

Freizeitangeboten teilnimmt, wird er uns<br />

in Zukunft mit Bildmaterial versorgen. So<br />

werden die Mitarbeiter nicht nur hinter der<br />

Kamera stehen, sondern auch auf dem einen<br />

oder anderen Bild zu sehen sein.<br />

Wir freuen uns über Herrn Lawatzecks Schritt<br />

in die Zukunft und wünschen ihm viel Spaß<br />

mit seiner neuen Digitalkamera.


Schon am Morgen konnte man erkennen,…<br />

…dass es ein sonniger und warmer Tag werden<br />

würde. Bestes Wetter also für unseren Markttag,<br />

der zur Mittagszeit beginnen sollte.<br />

Schon sehr früh waren viele Helfer auf den<br />

Beinen, um Marktstände, Sitzbänke und<br />

Kinderattraktionen aufzubauen. Schneller als<br />

gedacht, war alles an seinem Platz und wir<br />

konnten den Markt pünktlich eröffnen.<br />

Bereits am Eingang wurden die Besucher mit<br />

einem Quiz begrüßt. Im Rosengarten wartete<br />

ein Spieleparadies mit Hüpfburg, Planschbecken<br />

und zahlreichen Bastelangeboten auf<br />

große und kleine Kinder. Im zweiten Garten<br />

konnte jeder, der wollte, sein Glück am<br />

19. August 2012 –<br />

unser Markttag<br />

Glücksrad versuchen oder es sich an einem<br />

der vielen Tische gemütlich machen.<br />

Stände, an denen Händler ihre Waren feilboten,<br />

verlockten zum Kauf von Kleidung,<br />

Tüchern, selbstgemachten Marmeladen,<br />

Süßigkeiten, Dekorationen und allerlei Nippes.<br />

Aber auch für das leibliche Wohl war gesorgt.<br />

Es gab Kaffee und Kuchen, Gegrilltes und<br />

leckere Salate.<br />

Neben den vielen Ständen war eine kleine<br />

Bühne aufgebaut, auf der ein Musiker den<br />

wundervollen Tag mit schönen Liedern<br />

untermalte. Eine aufgeweckte Schulklasse<br />

unterhielt unsere Gäste dort ebenfalls ausgezeichnet.<br />

Doch der Höhepunkt war die<br />

außergewöhnliche Tiershow der Showbertos.<br />

Hunde, Tauben und sogar ein Affe vollführten<br />

allerlei Kunststücke, für die sie viel Applaus<br />

erhielten.<br />

Dieser schöne Tag verfl og in Windeseile und<br />

nach und nach verabschiedeten sich alle<br />

Be sucher. Auch unsere Be wohner waren<br />

von den vielen Ein drücken ganz<br />

erschöpft und freuten sich auf<br />

einen ruhigen Abend.<br />

Spreeecho<br />

Seite 17


Heinz-Paul Strehmel: Ein Leben<br />

im Zeichen der Margarine – Teil II<br />

„1982 musste ich leider…<br />

…frühzeitig in Pension gehen, da das Labor<br />

der „Margarine-Union“ in Berlin geschlossen<br />

wurde. Das war ein tiefer Einschnitt in<br />

meinem Leben. Schweren Herzens räumte<br />

ich mein Labor, das ich einst selbst eingerichtet<br />

hatte. Ich, der ich mein Leben lang mit<br />

meiner Arbeit „verheiratet“ war, befand mich<br />

plötzlich im vorzeitigen Ruhestand. Nun hatte<br />

ich ausreichend Zeit, meinen zahlreichen<br />

Interessen nachzugehen. Ich vertiefte mich<br />

in Literatur, hörte stundenlang Musik und<br />

besuchte Konzerte. In der „Kaiser-Wilhelm-<br />

Gedächtniskirche“ wurde ich Chormitglied<br />

und war bis 2011 aktiv bei Auftritten und<br />

Konzerten dabei. Nun hatte ich endlich auch<br />

Zeit, mich meinem Auto zu widmen, das ich<br />

bis vor fünf Jahren noch fuhr. Die „Liebe“<br />

dafür entfl ammte bereits 1956, als ich meinen<br />

ersten Fiat kaufte.<br />

Die Zeit nach meiner Pensionierung nutzten<br />

meine Frau und ich auch zum Reisen. So<br />

fl ogen wir nach Kreta, Norwegen, Mallorca,<br />

fuhren an die Ostsee, wanderten durch das<br />

Fichtelgebirge, den Frankenwald<br />

und das Riesengebirge.<br />

Ein besonderes Ritual waren<br />

gemeinsame Reisen mit<br />

Friedenauer Bote<br />

Seite 18<br />

unserer Tochter zu jedem runden Geburtstag.<br />

Gern fuhren wir dann in die Stadt Rheinsberg,<br />

in die sich der „Alte Fritz“ 1736 mit<br />

seiner Gemahlin zurückgezogen hatte. Seit<br />

frühester Jugend studierte ich unsere deutsche<br />

Geschichte: „Friedrich der Große“ und<br />

Napoleon haben mich zeitlebens besonders<br />

fasziniert.<br />

Doch 2011 wurde ich sehr krank und nach<br />

einem längeren Krankenhausaufenthalt zog<br />

ich ins <strong>LebensWerk</strong> Friedenau. Ich wohne in<br />

einem wunderschönen Einzelzimmer unter<br />

dem Dach und nehme sehr gern an den<br />

Angeboten im Haus teil. Der wöchentliche<br />

Musiknachmittag und die vierteljährlichen<br />

Konzerte begeistern mich sehr. Regelmäßig<br />

bekomme ich Besuch von meiner Familie und<br />

ehemaligen Chorkollegen.<br />

Wissen Sie, die Butter habe ich mir noch nie<br />

vom Brot nehmen lassen, doch schmecken<br />

lasse ich mir hier im Hause wie eh und je nur<br />

Margarine.<br />

Blicke ich auf mein Leben zurück, so ist mein<br />

Herz erfüllt von Glück und Dankbarkeit. Meine<br />

geliebte Familie und so viele Wegbegleiter<br />

waren stets an meiner Seite. Sie lachten mit<br />

mir in sonnigen Momenten und hielten mich<br />

fest, wenn ich in schweren Momenten zu<br />

straucheln drohte. Ich freue mich sehr auf<br />

alles, was noch kommt – besonders auf die<br />

bevorstehenden Ereignisse, hier im schönen<br />

Friedenau.<br />

Ihr Heinz-Paul Strehmel“<br />

Wir danken Herrn Strehmel für seine interessante<br />

Lebensgeschichte und hoffen, für ihn<br />

läuft es auch in Zukunft wie geschmiert.


Tachchen, icke bin’s,<br />

der Fritze!<br />

Ick muss Ihnen unbedingt wat erzählen!<br />

Ham Se det och jesehen? Det janze Lila? Überall<br />

inne Jeschäfte, Läden und anne Haustürn in<br />

Friedenau. Na jut, wenn Se nich hier im Kiez<br />

wohnen, könn Se ja nich bemerkt ham, det<br />

im Juni und Juli überall diese lila Plakate ufftauchten.<br />

Druff stand, det in Friedenau fürn 18.<br />

August ne Lesenacht jeplant is. Det müssen<br />

Se sich vorstellen wie die „Lange Nacht der<br />

Museen“, nur eben det viele Autoren an janz<br />

unterschiedlichen Orten aus ihren Werken lesen.<br />

Et jab Krimis im Dessousjeschäft, Satire bei<br />

der BioCompany, Kinderjeschichten uffm<br />

Spielplatz, Jedichte im Hinterhof - und det<br />

können Se glooben, een unterhaltsamen<br />

Reisebericht im <strong>LebensWerk</strong> Friedenau. Die<br />

Autorin, Sigrid Wiegand, las von ihrer Amerikareise,<br />

die se erst kürzlich, im Alter von<br />

über 80 Jahren, jemacht hatte. Dafür suchte<br />

se sich det Heim als Ort für ihre Lesung aus,<br />

weil se meinte, det passt wie Faust uffs Oje.<br />

Kurz & Knackig<br />

Et kamen so ville Leute, det zum Schluss inne<br />

Cafeteria keen Stuhl mehr frei war. Jäste und<br />

Bewohner lauschten den Erlebnissen von<br />

Frau Wiegand, die mit Courage und Humor<br />

zeichte, det man och im hohen Alter noch<br />

ne Menge Spaß ham kann, wenn man sich<br />

ab und zu mal selbst uff de Schippe nimmt.<br />

Sojar ne Lesekult(o)ur bejann vorm Heim inne<br />

Bennigsenstraße. Da wurdn die Teilnehmer von<br />

Leseort zu Leseort jeführt und bekamen dabei<br />

noch spannende Friedenauer Jeschichte zu<br />

hörn. Nach der Lesung zogen die Jäste vom<br />

<strong>LebensWerk</strong> Friedenau aus weiter, für sie hatte<br />

die Veranstaltung ja grade erst bejonnen.<br />

Die Bewohner freuten sich über nen Samstagabend,<br />

der mal so richtich aus der Reihe<br />

plumste. Für 2013 is diese tolle Veranstaltung<br />

wieder jeplant – vielleicht ist ja dann och der<br />

berühmte Friedenauer Schreiber(sper)ling<br />

Fritze Spatz unter den Autoren… – wartn wa<br />

ab!<br />

Bis denne Euer Fritze<br />

„Viele Köche verderben den Brei“…<br />

…lautet ein altes Sprichwort. Bei uns im<br />

<strong>LebensWerk</strong> Friedenau ist jedoch genau<br />

das Gegenteil der Fall, denn jeden Mittwochvormittag<br />

schwingen wir im Dachgeschoss<br />

gemeinsam den Kochlöffel. Bei uns stehen<br />

stets saisonale Zutaten auf der Speisekarte,<br />

mit denen wir dann ein leckeres Essen kochen.<br />

Diesmal zauberten wir aus Kartoffeln, Hokkaidokürbis,<br />

Lauchzwiebeln und anderen<br />

Köstlichkeiten eine Gemüsesuppe.<br />

Auf die Kochstunden und das<br />

anschließende Essen freuen<br />

sich alle immer sehr!<br />

Friedenauer Bote<br />

Seite 19


Es war einmal<br />

in Schöneberg/Friedenau<br />

„Feste feiern wie sie fallen“…<br />

…heißt es im Volksmund und so luden wir<br />

an einem sonnigen Nachmittag im Lebens-<br />

Werk Friedenau zu unserem alljährlichen<br />

Sommer fest ein. Diesmal reisten wir in die<br />

Zeit der 1920er Jahre und alle freuten sich<br />

sehr darauf. Schon die Dekoration war einmalig<br />

– das Zelt war eingehüllt von silbernen<br />

und goldenen Lamettagirlanden, in der Mitte<br />

hing ein goldener Kronleuchter, die Tische<br />

waren im Stile der damaligen Zeit hergerichtet<br />

und einige Mitarbeiter hatten sich dem Motto<br />

entsprechend kostümiert.<br />

Unsere Heimleiterin Frau Latwat eröffnete<br />

den Nachmittag mit einer kurzen Ansprache,<br />

bevor das zuckersüße Kuchenbuffet<br />

geplündert werden durfte. Für die musikalische<br />

Unterhaltung hatten wir das Duo<br />

Lösung des Rätsels<br />

Friedenauer Bote<br />

Seite 20<br />

F A L L O B S T<br />

„Mein Herz hat Beine“ zu Besuch, das uns<br />

mit unvergessenen Liedern der 20er und<br />

30er Jahre verzauberte. So hallten durch<br />

unseren sommerlichen Garten alte Berliner<br />

Gassenhauer wie „Untern Linden“, „Das ist<br />

die Berliner Luft“ und „Liebling, mein Herz<br />

lässt dich grüßen“. Die Künstler unterhielten<br />

uns mit Gesang, Schauspiel und schönen<br />

Klavierdarbietungen. Ob Bewohner, Angehörige<br />

oder Besucher – alle waren hellauf<br />

begeistert.<br />

Nun war es endlich soweit und das heiß<br />

ersehnte Festbuffet wurde zu früher Abendstunde<br />

eröffnet. Ein wahrer Augenschmaus<br />

erwartete uns, denn es gab u. a. Waldorfsalat,<br />

Käseigel, Kasseler mit Sauerkraut und unsere<br />

leckere Erdbeerbowle. Wir alle ließen es uns<br />

richtig schmecken und feierten ausgelassen<br />

noch bis in die späten Abendstunden.


Erich Deglow:<br />

„Der Zirkus war mein Leben“<br />

Es war der 3. Oktober 1923…<br />

…als Erich Deglow in Berlin das Licht der<br />

Welt erblickte. An vieles aus seiner Kindheit,<br />

die er in Berlin verlebte, kann er sich nicht<br />

mehr erinnern, das ist einfach zu lange her.<br />

„Als ich zwei oder drei Jahre alt war, starb<br />

mein Vater, das weiß ich noch“, erzählt Herr<br />

Deglow. „Dadurch war die Bindung zu meiner<br />

Mutter natürlich sehr eng.“<br />

Mit sieben Jahren kam er in die Samariter<br />

Schule, von der er mit 14 Jahren abging und<br />

eine Ausbildung bei der Henschel Flugzeug-<br />

Werke AG in Berlin begann. Als Herr Deglow<br />

diese abgeschlossen und einige Jahre dort<br />

gearbeitet hatte, ging er zur Marine. „Ich<br />

muss damals um die 20 Jahre alt gewesen<br />

sein“, erinnert er sich.<br />

Nach dem Krieg war er in französischer<br />

Gefangenschaft und lernte dort vier andere<br />

Deutsche kennen. Die Männer freundeten<br />

sich an. Alle fünf hatten das Privileg, Freigänger<br />

zu sein und wurden 1947 an den französischen<br />

Zirkus „Bouglione“ vermittelt.<br />

Dieser Zirkus war damals einer der größten<br />

und bekanntesten Europas. Er hatte bis<br />

zu 4.000 Besucher in der Woche und war<br />

immer ausverkauft.<br />

Herr Deglow erzählt, dass er dort als Zeltmeister<br />

arbeitete: „Zu meinen Aufgaben<br />

gehörte es, den Auf- und Abbau des Zeltes<br />

zu kontrollieren. Alles musste seine Richtigkeit<br />

haben! Ich half aber auch dort, wo ich<br />

gerade gebraucht wurde, wie z. B. bei der<br />

Versorgung der Zirkustiere.“ Seine Kollegen<br />

schätzten ihn sehr, weil er fl ink, genau, zäh<br />

und stark war. Außerdem besaß Herr Deglow<br />

viel Ausdauer. Es war für ihn eine sehr schöne,<br />

wenn auch nicht immer einfache Zeit. „Die<br />

viele Arbeit und die Fülle an Aufgaben verlangten<br />

mir sehr viel ab, aber der Zirkus war<br />

mein Leben! Das Lebensgefühl war einfach<br />

etwas Besonderes.“<br />

Während seiner Zeit im Zirkus „Bouglione“<br />

lernte Herr Deglow die Brüder Zavatta kennen.<br />

Der eine von ihnen, Alfonso „Achille“ Zavatta,<br />

gilt noch heute als Frankreichs berühmtester<br />

Clown. Seine Auftritte und das ausgezeichnete<br />

Orchester des Zirkus` durfte er manchmal<br />

als „eingeweihter Publikumsgast“ miterleben.<br />

Dann saß Herr Deglow zwischen all den<br />

anderen Besuchern und wurde ganz „zufällig“<br />

von den Clowns ausgewählt,<br />

um in die Manege zu kommen<br />

und bei den lustigen Vorführungen<br />

mitzumachen.<br />

Britzer Kurier<br />

Seite 21


Der Zirkus gastierte in ganz Frankreich und<br />

Italien. Mit einem Grinsen erzählt Herr Deglow:<br />

„Wenn der Zirkus in Paris war, kehrte meist<br />

die gesamte Mannschaft an den freien Tagen<br />

oder nach einem Auftritt im Moulin Rouge ein<br />

und bestaunte die hübschen Damen.“<br />

Doch 1952 wurde Herrn Deglows Heimweh<br />

so groß, dass er den Zirkus verließ und nach<br />

Berlin zurückkehrte. Dort lernte er während<br />

der Notstandsarbeiten seine Frau Gertrud<br />

Unser sommerlicher Familienbrunch<br />

„Wie in einem Ausfl ugslokal…<br />

…empfand ich die Atmosphäre, als ich in<br />

den Garten kam“, beschreibt ein begeisterter<br />

Angehöriger unseren Familienbrunch am<br />

19. August.<br />

Petrus ließ die Sonne von einem strahlend<br />

blauen und wolkenlosen Himmel lachen und<br />

so konnten wir endlich unseren Innenhof und<br />

den Garten genießen – ganz ohne Festzelt!<br />

Viele engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

sorgten dafür, dass unsere Bewohnerinnen<br />

und Bewohner einen unterhaltsamen<br />

Britzer Kurier<br />

Seite 22<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

<strong>LebensWerk</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Redaktionsanschrift:<br />

Redaktion <strong>LebensWerk</strong> Magazin<br />

c/o <strong>LebensWerk</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

Markgrafenstraße 19<br />

10969 Berlin<br />

Erscheinungsweise: 6 x im Jahr<br />

kennen, die er 1953 heiratete. Beide lebten<br />

glücklich und zufrieden. Die letzten drei<br />

gemeinsamen Jahre pfl egte Herr Deglow<br />

seine Frau liebevoll, bis sie 2009 starb.<br />

Wir danken Herrn Deglow für seine spannenden<br />

Erinnerungen an sein Leben im Zirkus<br />

„Bouglione“ und wünschen ihm eine schöne<br />

Zeit im <strong>LebensWerk</strong> Alt-Britz.<br />

Vormittag im Kreise ihrer Lieben verbringen<br />

konnten.<br />

Das Küchenteam überraschte alle mit einem<br />

leckeren Buffet, das keine Wünsche offen<br />

ließ. In vollen Zügen genossen die Familien,<br />

die sich zum Brunch eingefunden hatten, ihre<br />

gemeinsame Zeit. Es wurde viel gegessen,<br />

geredet und gelacht.<br />

Noch Tage später war der Familienbrunch<br />

Gesprächsthema in unserem Haus und alle<br />

Bewohner freuen sich schon heute auf den<br />

nächsten.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

vsl. am: 01.12.2012<br />

Redaktionsschluß: 24.09.2012<br />

Der Nachdruck von Artikeln, auch in Aus zügen, ist nur mit vollständiger<br />

Quellenangabe und nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

der Redaktion gestattet.<br />

Satz und Druck:<br />

VAL-Werbung Berlin Tel. 030 - 559 2271 Oskarstr. 10 10318 Berlin


Auf Fräulein Mitzi und Frau Rosenroth …<br />

…vom Duo Scheeselong hatten wir uns alle<br />

schon sehr gefreut. Die beiden Künstlerinnen<br />

vom YEHUDI MENUHIN Live Music Now, Berlin,<br />

e. V. wollten uns eigentlich am 23. August bei<br />

einem Glas Sekt und mit Musik in das Amüsement<br />

der Goldenen Zwanziger Jahre entführen,<br />

Als eine unserer Ergotherapeutinnen…<br />

… bei ihrer Suche nach neuen Ausfl ugszielen<br />

das Restaurantschiff „Alte Liebe“ im Internet<br />

entdeckte, waren einige Bewohnerinnen und<br />

Bewohner gleich Feuer und Flamme. Also wurde<br />

schon am nächsten Tag ein Tisch reserviert.<br />

Der Steg war von blühenden Wasserlilien<br />

gesäumt, als wir am 29. August zur Mittagszeit<br />

am Restaurantschiff ankamen. Die „Alte Liebe“<br />

liegt auf der Unterhavel vor Anker, inmitten<br />

der Naturoase Grunewald. Bereits seit 1925<br />

werden hier Gäste in gemütlicher Atmosphäre<br />

bewirtet.<br />

Weil die Sonne es an diesem Tag besonders<br />

gut mit uns meinte, suchten wir uns ein kühles<br />

Plätzchen unter Deck. Die Licht refl exionen des<br />

Wassers tanzten an der Decke und gaben dem<br />

Eine musikalische<br />

Zeitreise<br />

doch leider wurde eine von ihnen krank und<br />

konnte nicht auftreten.<br />

Der Verein ließ uns aber nicht im Stich und organisierte<br />

sehr kurzfristig Viola Bornmann (Gesang)<br />

und Nicolas Bajorat (Klavier). Sie unternahmen<br />

mit uns eine musikalische Zeitreise von den<br />

1920er bis in die 1940er Jahre und weckten bei<br />

dem einen oder anderen Zuhörer Erinnerungen<br />

an die eigene Kinder- und Jugendzeit. Nach<br />

dem Konzert bedankten wir uns mit tosendem<br />

Applaus für diesen wundervollen Nachmittag und<br />

erhoben unsere Sektgläser auf die Künstler.<br />

Natürlich gilt unser Dank auch dem YEHUDI<br />

MENUHIN Live Music Now, Berlin, e. V., der<br />

solche Konzertnachmittage mit jungen Künstlern<br />

bei uns im <strong>LebensWerk</strong> ermöglicht.<br />

Die „Alte Liebe“ neu entdeckt<br />

Raum etwas Magisches. Durch die großen<br />

Fenster hatten wir eine herrliche Sicht auf die<br />

artenreiche Natur und die vorbeifahrenden<br />

Segelboote. Schnatternd paddelten Enten<br />

ums Schiff, einige Schwäne glitten stolz vorbei<br />

und viele Blesshühner und Haubentaucher<br />

schwammen umher.<br />

Wir waren so beschäftigt, alles zu beobachten,<br />

dass das Essen fast in Vergessenheit geriet,<br />

doch unsere knurrenden Mägen erinnerten uns<br />

wieder daran. Als die Kellnerin uns die großen<br />

Portionen brachte, verschlug es uns kurz vor<br />

Schreck die Sprache. Die deftigen, gutbürgerlichen<br />

Gerichte waren frisch zubereitet und<br />

sehr lecker.<br />

Spätestens jetzt stand für alle<br />

Ausfl ügler fest: Hier wollen<br />

wir bald wieder hin!<br />

Britzer Kurier<br />

Seite 23


01.10. 10.00<br />

16.10. 10.00<br />

Veranstaltungen<br />

Seite 24<br />

Tierpark<br />

Friedrichsfelde<br />

Schloss<br />

Charlottenburg<br />

25.10. 16.00 Singegruppe<br />

31.10. 15.00 Halloweenparty<br />

<strong>City</strong> <strong>West</strong><br />

Heute geht es auf große Safari! Foyer<br />

Wir wandeln auf den Spuren von Schlossbesitzern<br />

und deren Geschichten.<br />

Wo man singt, da lass dich nieder!<br />

Schlager und Lieder zur Herbstzeit.<br />

Wir treffen Geister und ihre Gehilfen –<br />

ein Herbstfest mit musikalischer Unterhaltung.<br />

Spreeufer<br />

Foyer<br />

Cafeteria<br />

Cafeteria<br />

07.11. 16.00 Pantoffelkino Auf den Spuren von Agatha Christie. Cafeteria<br />

15.11. 16.00 Wandertheater Es erwartet Sie ein Programm zum Thema Barock. Cafeteria<br />

19.11. 10.00<br />

Einkaufsbummel<br />

im KaDeWe<br />

28.11. 16.00 Märchenstunde<br />

03.10. 11.00 Brunch<br />

04.10. 10.00<br />

Kreuzberger<br />

Einkaufstour<br />

11.10. 18.00 Festival of Lights<br />

31.10. 10.00 Halloween<br />

08.11. 9.00 Biosphäre Potsdam<br />

10.11. 15.00 AMCO-Moden<br />

Ein Hauch von Luxus verführt zum Einkaufen! Foyer<br />

Die Gebrüder Grimm entführen uns<br />

ins Märchenland.<br />

Lassen Sie sich im Kreise Ihrer Lieben mit<br />

Köstlichkeiten aus unserer Küche verwöhnen.<br />

Dabei dürfen die Marheineke Markthalle und eine<br />

Currywurst nicht fehlen.<br />

Eine Stadtrundfahrt der besonderen Art. Viele<br />

Sehenswürdigkeiten präsentieren sich in einem<br />

anderen Licht.<br />

Cafeteria<br />

Cafeteria<br />

Foyer<br />

Foyer<br />

An diesem Vormittag müssen Sie auf die eine oder<br />

andere schaurig-schöne Überraschung gefasst sein! Cafeteria<br />

Lassen Sie sich in der kalten Jahreszeit von<br />

tropischen Temperaturen verwöhnen und entdecken<br />

eine exotische Ausstellung.<br />

Die neue Winterkollektion ist da. Viel Spaß beim<br />

Anprobieren!<br />

Foyer<br />

Cafeteria<br />

15.11. 14.00 Kaffeefahrt Sie entscheiden, wohin die Reise geht! Cafeteria<br />

22.11. 13.00 Snoezelen<br />

Ein „sinnvoller“ Ausfl ug, bei dem Sie sich so<br />

richtig entspannen können.<br />

Foyer


02.10. 11.00 Lunchkonzert<br />

16.10. 11.00<br />

24.10. 15.00<br />

29.10. 10.00<br />

Kürbisfahrt nach<br />

Klaistow<br />

Lichterfest und<br />

Abgrillen<br />

Heimatmuseum<br />

Reinickendorf<br />

Friedenau<br />

Klassische Melodien und gutes Essen in der<br />

Philharmonie.<br />

Es ist wieder Kürbiszeit und wir Friedenauer sind<br />

dabei!<br />

Im „Garten der tausend Lichter“ lassen wir uns die<br />

letzte Grillwurst des Jahres schmecken!<br />

Alt-Britz<br />

Änderungen der Veranstaltungspläne behalten wir uns aus organisatorischen Gründen vor.<br />

Foyer<br />

Foyer<br />

Foyer<br />

Ein Ausfl ug in die Geschichte von Reinickendorf. Foyer<br />

13.11. 13.00 Schokoladenmuseum Heute sind wir der süßen Versuchung auf der Spur! Foyer<br />

09.11. 17.00<br />

Laternenumzug<br />

mit der Kita<br />

14.11. 10.00 Modeverkauf<br />

27.11. 13.00 „The Story of Berlin“<br />

10.10. 11.00 Männergrillen<br />

17.10. 14.00 Britzer Garten<br />

Mit Martinsliedern und Laternen geht es durch<br />

unseren Kiez.<br />

Damit der Winter auch kommen kann, stocken<br />

wir heute unsere Wintergarderobe auf.<br />

Ein Erlebnismuseum mit 800 Jahren<br />

Stadtgeschichte auf 6.000 m².<br />

Das letzte Mal in diesem Jahr gibt es Steaks vom<br />

Grill auf dem ehemaligen Flugfeld Johannisthal.<br />

Wie jedes Jahr fi ndet im Britzer Garten die<br />

Dahlienschau statt.<br />

Foyer<br />

Tagesraum<br />

4.OG<br />

Foyer<br />

Foyer<br />

Foyer<br />

24.10. 14.00 Gutspark Britz Die letzten warmen Sonnenstrahlen gehören uns! Foyer<br />

25.10. 15.00 Erntedankfest Wir feiern das Ende einer ertragreichen Ernte. Cafeteria<br />

06.11. 14.00 Schmuckverkauf<br />

07.11. 11.00 Puppenmuseum<br />

Unsere Sofalounge verwandelt sich in einen<br />

kleinen Schmuckladen.<br />

Lassen Sie sich zeigen, wie man alte Puppen<br />

restauriert.<br />

Sofalounge<br />

Foyer<br />

21.11. 11.00 Gendarmerie Wir gehen aus, zum Essen. Foyer<br />

23.11. 15.00 AMCO-Moden Die neueste Mode ist auf dem Markt!<br />

Sofalounge<br />

Veranstaltungen<br />

Seite 25


Herbsträtsel<br />

Sind Sie ein Herbstexperte?<br />

Rätsel<br />

Seite 26<br />

1. Welchen Kürbis erkennen Sie auf dem Bild?<br />

( S ) Flaschenkürbis ( F ) Hokaidokürbis ( T ) Birnenkürbis<br />

2. Diese Frucht eines Herbstbaumes wird gern zum Basteln verwendet.<br />

( C ) Birke ( A ) Eiche ( T ) Erle<br />

3. Der Kern dieser Frucht schmeckt köstlich! Von welchem Baum<br />

stammt sie?<br />

( A ) Vogelbeerbaum ( L ) Walnussbaum ( E ) Pistazienbaum<br />

4. Dieses Kraut trägt einen weiblichen Vornamen.<br />

( R ) Edeltraud ( A ) Eleonore ( L ) Erika<br />

5. Welchem Gehölz können Sie diese Frucht zuordnen?<br />

( U ) Mandelbaum ( I ) Haselnussstrauch ( O ) Buche<br />

6. Die Früchte dieses Baumes sind in jedem „Studentenfutter“ zu fi nden.<br />

( E ) Cashewnüsse ( L ) Erdnüsse ( B ) Haselnüsse<br />

7. Wählen Sie anhand des Bildes den dazugehörigen Baum!<br />

( S ) Eberesche ( I ) Vogelbeerbaum ( T ) Sanddorn<br />

8. Vervollständigen Sie das folgende Sprichwort:<br />

„Wer im …………. nicht sät, wird im Herbst nichts ernten“<br />

( E ) Sommer ( T ) Frühling ( N ) Winter<br />

Die Lösung des Rätsels fi nden Sie auf Seite 20.<br />

Quellen:<br />

1. de.wikiquote.org/wiki/Herbst<br />

2. frlkaprizioes.fi les.wordpress.com/2011/10/hokaido.jpg<br />

3. www.liederkiste.com/Kinderseite/Malvorlagen/Eicheln.gif<br />

4. www.brokolinos-malbuch.de/malvorlagen_ausmalbilder_pfl anzen/pfl anzen-009.jpg<br />

5. www.doliwa-naturfoto.de/Bilder-Galerie/Pfl anzen/Blumen_1/Erika/Erika-3/wd_D47121.jpg<br />

6. www.bosmina.de/uploads/pics/buche_frucht.jpg<br />

7. www.premium-weddings.de/images/stories/08_Service_Tipps/Bedeutung_Blumen_Baeume/Bedeutung_Baeume/hasel.jpg<br />

8. www.gewuerzlexikon.de/resources/Eberesche.jpg


Impressionen


<strong>LebensWerk</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Markgrafenstraße 19<br />

10969 Berlin<br />

Tel. (030) 666 493 20<br />

Fax (030) 666 493 23<br />

<strong>LebensWerk</strong> <strong>City</strong> <strong>West</strong><br />

Schlüterstraße 62<br />

10625 Berlin<br />

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Fax (030) 666 424 24<br />

<strong>LebensWerk</strong> Spreeufer<br />

Bruno-Bürgel-Weg 1-5<br />

12439 Berlin<br />

Tel. (030) 666 549 20<br />

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<strong>LebensWerk</strong> Friedenau<br />

Bennigsenstraße 23/24<br />

12159 Berlin<br />

Tel.: (030) 921 086 20<br />

Fax: (030) 921 086 24<br />

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Britzer Damm 140<br />

12347 Berlin<br />

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