Ästhetisch und funktional - Roto Dach
Ästhetisch und funktional - Roto Dach
Ästhetisch und funktional - Roto Dach
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Foto: 3S Swiss<br />
Rahmenlose Einzelmodule wie das Photovoltaik-Bedachungssystem MegaSlate können an die gesamte <strong>Dach</strong>konstruktion angepasst werden.<br />
Mit 37,5 Millimetern Aufbauhöhe ab Sparren ist das Indachsystem von 3S Swiss das �achste, das am Markt erhältlich ist.<br />
<strong>Ästhetisch</strong> <strong>und</strong> <strong>funktional</strong><br />
Indachlösungen: Viele Dächer von Ein- <strong>und</strong> Mehrfamilienhäusern sowie von<br />
ö�entlichen Gebäuden bieten geeignete Flächen für die Installation von Solarmodulen.<br />
Doch auch das Auge fordert sein Recht – weg vom wilden Patchwork auf Schrägdächern<br />
<strong>und</strong> hin zu integrierten Lösungen. Eine Produktübersicht.<br />
„Kabelführung ist absolut kein �ema.<br />
Die Stecker kann man gar nicht verwechseln“,<br />
sagt Fritz Heitkamm, Geschä�sführer<br />
eines westfälischen Familienbetriebs<br />
für <strong>Dach</strong>bedeckung in fün�er Generation.<br />
„Die Herausforderung bei der photovoltaischen<br />
Indachlösung liegt in der<br />
Unterkonstruktion. Die muss absolut<br />
eben ausgeführt werden, damit die<br />
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Module nicht unter Spannung geraten.“<br />
Selbst beim Neubau sei eine ebene Unterkonstruktion<br />
nicht selbstverständlich,<br />
weiß Heitkamm aus Erfahrung. An Produktneuheiten<br />
für die Indachmontage<br />
mangele es nicht. Da sei es eher schwer,<br />
immer den Überblick zu behalten.<br />
Tatsächlich ist die Auswahl an Systemen<br />
für die Indachmontage vielfältig. In den<br />
Fachwissen & Technik<br />
letzten zwei Jahren haben etliche Firmen<br />
neue Produkte für die architektonische<br />
<strong>Dach</strong>integration entwickelt. Diese Systeme<br />
integrieren Laminate oder Standardmodule,<br />
werden auf Aluminiumpro�len,<br />
Holzlatten oder Fiberglas befestigt <strong>und</strong><br />
sind als wasserführende Schicht oder mit<br />
dichter Unterkonstruktion auszuführen,<br />
geeignet für �achere oder sehr steile ��<br />
73
74<br />
Fachwissen & Technik<br />
Das Solardach III von Mounting Systems, ein Montagesystem für die Integration von Laminaten, war eines der ersten Indachsysteme. Seit zwölf Jahren<br />
bewährt es sich aufgr<strong>und</strong> seiner Dichtigkeit <strong>und</strong> einfachen Montage.<br />
<strong>Dach</strong>�ächen. Egal ob Schiefer, Ziegel oder<br />
Zink die Krone eines Hauses bedecken –<br />
photovoltaische Indachsysteme können<br />
neben all diesen Materialien bestehen<br />
oder diese sogar komplett ablösen. Auf<br />
geneigten Dächern können Solarmodule<br />
bündig in die <strong>Dach</strong>haut integriert werden.<br />
Die Anlage nimmt dann Stelle <strong>und</strong><br />
Funktion der eigentlichen Bedeckung ein.<br />
Sie schützt das Haus vor Witterungsein-<br />
�üssen <strong>und</strong> produziert nebenbei Strom.<br />
Neben einer ansprechenden Optik hat die<br />
Indachmontage auch konstruktive Vorteile.<br />
Dem <strong>Dach</strong> werden keine zusätzlichen<br />
Lasten aufgebürdet, Anschlüsse<br />
<strong>und</strong> Kabel sind besser geschützt. Es ist<br />
allerdings wichtig, eine gute Hinterlüftung<br />
der Anlage sicherzustellen, besonders<br />
wenn die Module mit kristallinen<br />
Siliziumzellen bestückt sind. Denn deren<br />
Leistung sinkt mit zunehmender Temperatur.<br />
Bei der Auswahl der Produkte steht für<br />
Fritz Heitkamm die Dichtigkeit der<br />
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12 / 2008 | www.photovoltaik.eu<br />
Foto: Solarpraxis AG/Waldemar Brzezinski
Foto: Sulfurcell<br />
<strong>Dach</strong>haut sowie das Erscheinungsbild im<br />
Vordergr<strong>und</strong>. Auch wenn Material eingespart<br />
wird, bringe die Installation einer<br />
Photovoltaik-Indachanlage in Deutschland,<br />
rein wirtscha�lich betrachtet, in den<br />
meisten Fällen keinen Vorteil im Vergleich<br />
zur Aufdachanlage. Trotzdem<br />
würde der Ahlener Bauingenieur jedem<br />
Bauherrn, der neu baut oder ein bestehendes<br />
<strong>Dach</strong> saniert, zu einer Indachanlage<br />
raten.<br />
Bewährte Montagesysteme<br />
Eine sehr homogene schwarze Ober�äche<br />
bildet das in diesem Jahr eingeführte<br />
Indachsystem von Sulfurcell. Der Berliner<br />
Modulhersteller grei� für die Integration<br />
seiner CIS-Module auf ein bewährtes<br />
Montagesystem zurück. Vor r<strong>und</strong> zehn<br />
Jahren hat die Firma Schweizer Metallbau<br />
aus Hedingen bei Zürich das PV-Befestigungssystem<br />
Solrif entwickelt <strong>und</strong> liefert<br />
die dafür kompatiblen, auf Sulfurcell-<br />
Modulmaße abgestimmten Rahmenkomponenten<br />
vom Typ Solrif XL. Sulfurcell<br />
rahmt seine Indachmodule in der eigenen<br />
Fabrikation. Die schmalen Aluminiumrahmen<br />
bilden jeweils an der rechten <strong>und</strong><br />
linken Seite der Module Pro�le aus, die<br />
bei der Montage ineinandergreifen wie<br />
<strong>Dach</strong>ziegel <strong>und</strong> damit die Dichtigkeit des<br />
Systems gewährleisten. In vertikaler Richtung<br />
sind die Elemente gegeneinander<br />
verschiebbar. Durch diese Montageanordnung<br />
kann jedes Modul einzeln herausgenommen<br />
<strong>und</strong> ausgewechselt werden.<br />
Das Befestigungssystem sieht für die<br />
Module nur noch die so genannten Haken<br />
vor. Befestigt an waagerechten Hilfslatten,<br />
werden die Module hier lediglich einge-<br />
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klinkt. Pro Modul sind drei Haken notwendig,<br />
die mit dem darau�olgenden<br />
Modul geteilt werden, also pro Modul in<br />
einem Verb<strong>und</strong> lediglich anderthalb<br />
Haken. Die Modulreihen werden schindelartig<br />
verlegt. Individuell sollte bauseits<br />
die notwendige Einblechung bestimmt<br />
werden. Auf Wunsch bietet die Firma<br />
Schweizer eine vorgefertigte Einblechung<br />
an. Auch die Hamburger Centrosolar AG<br />
setzt bei ihren Biosol Indachmodulen auf<br />
Solrifrahmen.<br />
Als eine 100-prozentige Tochter der<br />
Conergy AG vertreibt die Mounting Systems<br />
GmbH seit Anfang September eigenständig<br />
deren Gestellsysteme. Bereits seit<br />
1996 auf dem Markt, hat sich das Solardach<br />
III von Mounting Systems, ebenfalls<br />
ein Indachsystem für Laminate, aufgr<strong>und</strong><br />
seiner Dichtigkeit <strong>und</strong> einfachen Montage<br />
bewährt. Die ungerahmten Module<br />
werden auf Aluminiumpro�len mit<br />
EPDM-Dichtungen in Schindelbauweise<br />
verlegt. Die Paneele sind nicht mit der<br />
Unterkonstruktion verschraubt <strong>und</strong> können<br />
sich daher im System spannungsfrei<br />
ausdehnen. Über drei Ablaufrinnen im<br />
Pro�l �ießt das Regenwasser ab. Voraussetzung<br />
ist natürlich eine fachgerechte<br />
Montage. Darauf weist der Hersteller im<br />
Datenblatt ausdrücklich hin „Da es sich<br />
um ein sehr hochwertiges <strong>Dach</strong> handelt,<br />
muss man besonders genau arbeiten“, sagt<br />
Ste�en Wagner, Geschä�sführer von<br />
Alternative Energiesysteme Wagner aus<br />
Choren in der Nähe von Dresden. Seine<br />
Mitarbeiter haben schon r<strong>und</strong> ein Megawatt<br />
mit dem Solardach III installiert.<br />
Rahmenlose Module sind schwieriger zu<br />
bekommen <strong>und</strong> in der Handhabung ��<br />
Sulfurcell hat ein <strong>Dach</strong> mit homogener schwarzer Ober�äche entwickelt <strong>und</strong> zielt mit diesem Produkt<br />
auch auf den französischen Markt ab.<br />
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Solar S
Sichere <strong>Dach</strong>integration für alle gängigen <strong>Dach</strong>ziegel<br />
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aufwändiger, da man auf die ungeschützten<br />
Kanten achten muss. Auch Wagner<br />
weist auf die Notwendigkeit einer sehr gut<br />
ausgeglichenen Unterkonstruktion hin.<br />
Das sei auch bei einer <strong>Dach</strong>sanierung<br />
möglich. Weil rahmenlose Module edler<br />
aussehen als integrierte Standardmodule,<br />
setzt er sie vorwiegend auf Wohnhäusern<br />
ein. Auf großen Scheunendächern kommen<br />
die schneller zu montierenden Standardmodule<br />
zum Einsatz.<br />
Dafür eignen sich Systeme wie Solardelta<br />
von Mounting Systems oder auch Intersole<br />
von Ubbink. In beiden Systemen wird<br />
eine wasserführende Schicht in Form von<br />
Wellplatten unterhalb der Module verlegt.<br />
Bei Ubbink sind diese in Hochdruckpolyethylen<br />
ausgeführt <strong>und</strong> wie <strong>Dach</strong>ziegel<br />
in die Lattung eingehängt. Auf die<br />
Kunststo�platten wird ein Aluminiumanker<br />
angelegt <strong>und</strong> mittels Schrauben<br />
durch diese hindurch an den <strong>Dach</strong>latten<br />
oder <strong>Dach</strong>balken festgeschraubt. Die<br />
Anker tragen Aluminiumschienen, auf<br />
denen die Module befestigt werden.<br />
Gleichzeitig dienen sie dem Installateur<br />
bei der Montage als Stufen.<br />
Fenster inklusive<br />
Komplettdachlösungen inklusive <strong>Dach</strong>fenster<br />
<strong>und</strong> Blindelemente bieten seit<br />
2006 die Firmen <strong>Roto</strong> <strong>und</strong> Systaic an.<br />
Sowohl in Deutschland als auch in Frankreich<br />
von Architekten <strong>und</strong> potenziellen<br />
Bauherrn preisgekrönt wurde das Systaic<br />
Energiedach, da es optisch einiges hermacht.<br />
Mit seiner quadratischen Energieeinheit,<br />
der kabellosen Montage <strong>und</strong> der<br />
homogenen, matten Ober�äche hebt es<br />
sich von vergleichbaren Produkten ab.<br />
Die Energieeinheit besteht aus einem in<br />
eine Stahlform eingepassten <strong>und</strong> mit Polyurethan<br />
umschäumten PV-Laminat, das<br />
zusätzlich mit einem vier Millimeter starken<br />
Antire�exglas verkapselt ist. Ohne<br />
den Einsatz von Kabeln oder Schrauben<br />
kann der Monteur die Module befestigen<br />
<strong>und</strong> verschalten. Es entsteht eine glatte<br />
Ober�äche ohne Kanten, an denen sich<br />
Schmutz sammeln könnte. Allerdings hat<br />
das System eine entscheidende Schwachstelle:<br />
Es kann noch nicht als dichte <strong>Dach</strong>haut<br />
eingesetzt werden wie das Sunroof<br />
von <strong>Roto</strong>. Vor der Montage muss der<br />
<strong>Dach</strong>decker ein dichtes Folienunterdach<br />
erstellen. Hier besteht noch Entwicklungsbedarf.<br />
„Architektonische Qualität“<br />
Ein anderes Indachprodukt erhielt den<br />
Innovationspreis der Kategorie „Produkte<br />
von hoher architektonischer Qualität“<br />
bereits 2002. Rheinzink fertigt im münsterländischen<br />
Datteln das Quick Step-<br />
Solar PV auf Gr<strong>und</strong>lage des horizontal<br />
ausgerichteten Zinkdachs Quick Step. Die<br />
Doppelglasmodule mit monokristallinen<br />
Zellen sind mit transparentem Kleber<br />
voll�ächig mit den Zinkelementen verklebt.<br />
Das Treppendach kann schon ab<br />
einer <strong>Dach</strong>neigung von zehn Grad eingesetzt<br />
werden. Damit ist es auch für den<br />
südfranzösischen Markt interessant. In<br />
Frankreich erhalten Anlagenbetreiber<br />
einer architektonisch integrierten Solarstromanlage<br />
insgesamt eine Vergütung<br />
von 0,55 Euro pro eingespeister Kilowattst<strong>und</strong>e.<br />
Doch die meisten Indachprodukte<br />
Das Sunroof von <strong>Roto</strong> bildet trotz Fensterö�nung eine vollständig dichte <strong>Dach</strong>haut.<br />
12 / 2008 | www.photovoltaik.eu<br />
Foto: <strong>Roto</strong>
sind nicht für �ache Dächer, wie sie in<br />
Südfrankreich üblich sind, zugelassen, da<br />
die Hersteller die Dichtigkeit nicht garantieren<br />
können.<br />
Kleiner <strong>und</strong> kompakter als das Vorgängersystem<br />
Indax-250 sind die Solarmodule<br />
Indax-V-175, die Schott Solar aus<br />
Alzenau seit 2007 vertreibt. Wie der Name<br />
schon sagt, erzeugen die 85 auf 170 Zentimeter<br />
großen Module 175 Watt Leistung.<br />
Durch den Einsatz von Standardmodulen<br />
konnte Schott die Produktionskosten im<br />
Vergleich zum Vorgängermodell senken<br />
<strong>und</strong> die gängigen <strong>Dach</strong>�ächen mit drei<br />
Modulreihen besser ausnutzen. Der hölzerne<br />
Gr<strong>und</strong>rahmen der Solarmodule<br />
wird über Winkelverbinder auf die <strong>Dach</strong>latten<br />
geschraubt. Das Konstruktionsprinzip<br />
mit geschindelter Modulanordnung<br />
wurde beibehalten. Dabei konnten<br />
die Konstrukteure die Anzahl der Teile<br />
des Bausatzes reduzieren. Die Hinterlüftung,<br />
die über die Au�auhöhe gesichert<br />
ist, wurde ebenfalls verbessert. Dafür werden<br />
an der <strong>Dach</strong>traufe ein Lochblech <strong>und</strong><br />
am First Ablu�ö�nungen integriert, die<br />
im Bausatz enthalten sind.<br />
Penible Arbeit notwendig<br />
Auch Lars Waldmann von Schott Solar<br />
muss auf die Kompetenz der Handwerker<br />
vertrauen. „Es liegt in der Verantwortung<br />
des <strong>Dach</strong>deckers, die Ö�nungen ordnungsgemäß<br />
einzubauen, um einen<br />
Kamine�ekt sicherzustellen.“ Fest eingebaute<br />
Photovoltaikanlagen werden im<br />
Sommer heißer als ihr lu�umspültes, aufgeständertes<br />
Pendant. Deshalb plädiert<br />
Bedachungspro� Fritz Heitkamm für die<br />
Weiterentwicklung von Hybridsystemen,<br />
die die Abwärme der Solarmodule nutzen<br />
<strong>und</strong> diese dadurch kühlen.<br />
Völlig anders geartet ist das Systems Solartec<br />
von �yssenKrupp. Das Metalldachsystem<br />
ist bereits seit zehn Jahren auf dem<br />
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Fachwissen & Technik<br />
Schott Solar nutzt mit drei Modulreihen gängige <strong>Dach</strong>formate besser aus. Das kleinere Indachmodul<br />
Indax-V-175 wird in Zukunft seinen Vorgänger Indax-250 ablösen.<br />
Markt. Durch die Integration von Dreischichtsolarzellen<br />
kommt die Konstruktion<br />
ohne Glas aus <strong>und</strong> ist daher mit r<strong>und</strong><br />
8,5 Kilogramm pro Quadratmeter besonders<br />
leicht. Die Stahldachelemente können<br />
in beliebiger Breite ab 420 Millimeter<br />
angefertigt werden. Längen bis zu acht<br />
Meter sind herstellbar. Üblicherweise sind<br />
die ungedämmten Elemente zwischen<br />
450 <strong>und</strong> 500 Millimeter breit <strong>und</strong> mit<br />
einem Streifen Unisolar-Laminat beklebt.<br />
Unisolar-Laminate mit den Längen 2,9<br />
<strong>und</strong> 5,5 Meter können darauf angeordnet<br />
werden.<br />
Die gedämmten Sandwichelemente Solartec<br />
mono, die für die Dächer von Industriehallen<br />
eingesetzt werden, nehmen bei<br />
einer Breite von einem Meter zwei aktive<br />
Solarfelder nebeneinander auf. Die Elemente<br />
werden vertikal direkt auf einer<br />
traditionellen <strong>Dach</strong>stuhlunterkonstruktion<br />
befestigt. Abdeckpro�le sowie alle<br />
anderen Formteile können farblich<br />
abgesetzt werden. Ähnliche Produkte mit<br />
integrierten Unisolar-Laminaten bieten<br />
auch andere Hersteller von Metalldächern<br />
an, Rheinzink beispielsweise.<br />
Entwicklung <strong>und</strong> Optimierung<br />
Besonders mit Blick auf den französischen<br />
Markt sind viele Hersteller aktiv in<br />
der Entwicklung <strong>und</strong> Optimierung von<br />
Indachsystemen. Die fränkische Fath<br />
Solar bringt im kommenden Jahr das System<br />
S2 auf den Markt. In Zusammenarbeit<br />
mit Hörmann Energietechnik aus<br />
dem Allgäu, Anbieter sowohl von Fertigställen<br />
<strong>und</strong> Hallen als auch von Photovoltaikanlagen,<br />
hat Fath ein Eindrehsystem<br />
zur werkzeuglosen Befestigung der<br />
Module auf den Montagepro�len entwickelt.<br />
Auch die Dresdner Solarwatt steckt<br />
gemeinsam mit c.m.s. & Energiesysteme<br />
in der Entwicklung einer kostengünstigen<br />
Alternative für die Indachmontage. Dabei<br />
sollen die Module in die <strong>Dach</strong>lattung<br />
eingehängt <strong>und</strong> einfach ineinandergeschoben<br />
werden. � Anja Riedel<br />
Foto: Schott Solar<br />
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Anbieter Schweizer Metallbau Mounting Systems SEN Ubbink Systaic <strong>Roto</strong> Solarworld Schott Solar Centro Solar Sulfurcell 3S Swiss<br />
Produkt Solrif Solardelta Sol-50 Indach Intersole Energiedach Sunroof Energiedach Indax V 175 Biosol Indach Sulfurcell Indach MegaSlate<br />
Markteinführung 1999 2007 2008 1999 2006 2006 1999 2007 1999 2008 2002<br />
<strong>Dach</strong>neigung 15° bis 70°, unter 25°<br />
mit Folienunterdach<br />
10° bis 45° ab 10° 20° bis 75° 15° bis 55° 22° bis 90° ab 25 ° 25° bis 65° ab 15° ab 25° ab 20°<br />
Verlegeart Schindeltechnik �ächig �ächig �ächig �ächig �ächig �ächig �ächig Schindeltechnik Schindeltechnik Schindeltechnik<br />
Ausrichtung hochkant, quer hochkant, quer hochkant, quer hochkant, quer quadratisch hochkant hochkant hochkant quer quer quer<br />
Montagesystem Laminate in Rahmen<br />
mit Pro�lschienen<br />
werden ineinandergeschoben<br />
Alu-Wellblechunterkonstruktion,<br />
Adapter<br />
Modultyp alle Laminate Standardmodule,<br />
gerahmt<br />
Unterkonstruktion<br />
aus Stahltrapezblech,<br />
darauf Horizontalschienen<br />
Standardmodule,<br />
gerahmt<br />
Unterkonstruktion<br />
aus Hochdruckpolyethylen<br />
(HDPE),<br />
Aluschienen <strong>und</strong><br />
Anker<br />
Standardmodule,<br />
gerahmt<br />
Aluschienen über<br />
dichter <strong>Dach</strong>folie<br />
monokristallin,<br />
gerahmt<br />
Modul auf<br />
Holzrahmen<br />
wird mit Winkelverbindern<br />
auf zusätzliche<br />
Hilfslatten<br />
geschraubt<br />
monokristallin,<br />
gerahmt<br />
Aluschienen auf<br />
Vertikallattung,<br />
Module eingeklemmt<br />
mit<br />
Dichtgummis<br />
Laminate,<br />
monokristallin<br />
Modul auf<br />
Holzrahmen<br />
wird mit<br />
Winkelverbindern<br />
auf<br />
zusätzliche<br />
Hilfslatten<br />
geschraubt<br />
polykristal.,<br />
gerahmt<br />
Module in<br />
Solrif-Rahmen<br />
Laminate,<br />
polykristallin<br />
Module in<br />
Solrif-XL-Rahmen<br />
GFK-Schienen,<br />
gummierte <strong>Dach</strong>haken<br />
CIS-Dünnschicht Laminate, mono- oder<br />
polykristallin<br />
Modulstärke bis 5,5 mm 40 mm 4 mm 20 mm (mit Rahmen) 6 mm<br />
Format (mm) 1.045 x 1.045 1.047 x 2.028 1.605 x 805 1.700 x 850 1.302 x 684 1.316 x 975<br />
Aufbauhöhe in mm 89 ca. 100 37,5<br />
Gewicht 12 – 15 kg/m 2 19 kg 29 kg 13,5 kg 25 kg 17,5 kg 14,6 kg 22 kg<br />
Garantie auf das Material<br />
der Konstruktion<br />
Besonderheiten auch für Dächer mit<br />
geringer Neigung<br />
geeignet, Thermie<br />
integrierbar<br />
10 Jahre 2 Jahre 10 Jahre 5 Jahre 2 Jahre 2 Jahre<br />
kombinierbar<br />
mit Thermie <strong>und</strong><br />
<strong>Dach</strong>fensterelementen<br />
kombinierbar<br />
mit Thermie <strong>und</strong><br />
<strong>Dach</strong>fensterelementen<br />
homogene schwarze<br />
Ober�äche<br />
sehr �ach, Module<br />
einzeln entnehmbar
12 / 2008 | www.photovoltaik.eu<br />
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Anbieter Rheinzink Fath Solar ThyssenKrupp ThyssenKrupp Rheinzink Rheinzink Mounting Systems SEN Würth Solar Schletter<br />
Produkt Quick Step-Solar<br />
PV<br />
System S2 Solartec Solartec mono1000 Solar PV Klick-Leiste Solar PV Stehfalz Solardach III Sol-25i Designline Plandach 5<br />
Markteinführung 2001 2009 1998 2001 2004 2002 1996 2000 2007 2005<br />
<strong>Dach</strong>neigung 10° bis 75° 18° bis 45° ab 5° ab 5° ab 3° ab 3° ab 23° ab 20° ab 20°, darunter auf<br />
Anfrage<br />
Verlegeart Schindeltechnik Schindeltechnik Leistentechnik Industriedach Leistentechnik Falztechnik Schindeltechnik Schindeltechnik Schindeltechnik �ächig<br />
Ausrichtung quer hochkant, quer hochkant hochkant hochkant hochkant hochkant hochkant, quer hochkant, quer hochkant, quer<br />
Montagesystem auf Zinktreppendachelement<br />
aufgeklebt<br />
Modultyp Doppelglasmodul,<br />
kristallin<br />
Aluschienen in Stahlblechdeckung<br />
integriert<br />
Laminate,<br />
polykristallin<br />
Triple Junction Solarzellen/Dünnschicht-<br />
Silizium<br />
in Industriedachelemente<br />
integriert<br />
Triple Junction Solarzellen/Dünnschicht-<br />
Silizium<br />
in Zinkdeckung<br />
integriert<br />
Triple Junction<br />
Solarzellen/Dünnschicht-Silizium<br />
in Zinkdeckung<br />
integriert<br />
Triple Junction<br />
Solarzellen/Dünnschicht-Silizium<br />
Aluschienen,<br />
Modulhaken<br />
rahmenlos oder<br />
Glas-Glas<br />
horizontale<br />
<strong>und</strong> vertikale<br />
Aluschienen, EP-<br />
DM-Dichtungen<br />
ab 20°<br />
Aluschienen, Bügel Systemschienen, Klemmen<br />
Laminate CIS-Dünnschicht,<br />
rahmenlos, Glas-Glas<br />
Modulstärke 48 mm (mit Rahmen) < 10 mm 4 bis 8 mm 7,7 mm<br />
Format (mm) 2.000 x 365 1.019 x 1.665 ab 420 breit,<br />
Länge bis 8 m<br />
1.000 breit 515 x 4.000 430 x 4.000 600 x 1.200<br />
Aufbauhöhe in mm ca. 120 75 bis 115 75,95 <strong>und</strong> 115 60<br />
Gewicht 19,1 kg 23 kg 8,5 kg/m 2 10,23 kg/m 2 9,65 kg/m 2 13,24 kg<br />
Garantie auf das Material<br />
der Konstruktion<br />
Besonderheiten auch als Solarthermie-Bauteil<br />
erhältlich, bei<br />
dem der Kollektor<br />
unsichtbar ist<br />
30 Jahre 2 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 30 Jahre 30 Jahre 10 Jahre 2 Jahre 1 Jahr 10 Jahre<br />
Eindrehsystem,<br />
Module werden<br />
ohne Werkzeug<br />
befestigt<br />
aktive Bereiche<br />
können auf der<br />
Stahlbahn in<br />
beliebiger Länge<br />
angeordnet werden<br />
ohne Deckglas ger<strong>und</strong>ete Flächen<br />
ab 12 Grad Radius<br />
ausführbar<br />
homogene schwarze<br />
Ober�äche, 4 mm<br />
Deckglas<br />
egal<br />
Montagesystem wird<br />
auf Industriedichtbahn<br />
aufgesetzt