Das Gymnasium - Stadt Coesfeld
Das Gymnasium - Stadt Coesfeld
Das Gymnasium - Stadt Coesfeld
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weiterführende Schulen<br />
in <strong>Coesfeld</strong><br />
Schuljahr 2011/2012<br />
Informationen für die Eltern der<br />
Schülerinnen und Schüler, die ab<br />
dem Schuljahr 2011/2012 auf<br />
weiterführende Schulen in <strong>Coesfeld</strong><br />
wechseln werden.<br />
Lernen für<br />
die Zukunft!<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Coesfeld</strong><br />
1
01 In<br />
02 Starthilfe<br />
2 <strong>Coesfeld</strong> macht fit für die Zukunft<br />
3 „Bildungswege stärken“: Interview<br />
mit Dr. Thomas Robers<br />
4 Drei Wege / <strong>Das</strong> Schulsystem in NRW<br />
6 Ausgangspunkt: Die Entscheidung<br />
für einen Bildungsweg<br />
03 Bildungswege<br />
8 Informationen über das Schulsystem der<br />
weiterführenden Schulen in <strong>Coesfeld</strong><br />
14 Durchlässig und vernetzt: Bildungswege<br />
in <strong>Coesfeld</strong><br />
04 Fragen und Antworten<br />
16 Wir antworten auf Ihre wichtigsten Fragen<br />
17 Ihre persönlichen Ansprechpartner<br />
19 Tage der offenen Tür<br />
20 Anmeldungen<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Coesfeld</strong><br />
bildungsstandort <strong>Coesfeld</strong><br />
Editorial<br />
der 4. Klasse stehen Sie und Ihr Kind vor einer<br />
wichtigen Weichenstellung. <strong>Das</strong> Streben nach einem möglichst<br />
hochwertigen Bildungsabschluss muss in Einklang gebracht<br />
werden mit Fähigkeiten, Begabung und Persönlichkeit<br />
Ihres Kindes. Ob Haupt-, Realschule oder <strong>Gymnasium</strong> – diese<br />
Broschüre soll Sie bei Ihrer Entscheidung unterstützen. Wir<br />
informieren darin über die vielfältigen Bildungswege, stellen<br />
die <strong>Coesfeld</strong>er Schulen und ihre besonderen Profile vor (ab<br />
Seite 8). Unsere Schulen in <strong>Coesfeld</strong> bieten optimale Voraussetzungen<br />
für eine individuelle Förderung der Ausbildung<br />
Ihres Kindes. Wir wollen gemeinsam, dass Ihr Kind den für<br />
sich besten Bildungsweg erhält.<br />
Was ist das Beste für das Kind? Manchmal gehen die Ansichten in der Familie auseinander,<br />
manchmal schätzen Eltern und Lehrkräfte die Möglichkeiten eines Kindes unterschiedlich<br />
ein und auch die Schülerinnen und Schüler haben ihre eigene Meinung. Dieses Spannungsfeld<br />
haben wir auf Seite 6 beschrieben.<br />
Ich will betonen: Ihre Entscheidung ist weniger festlegend als dies früher einmal der Fall<br />
war. <strong>Das</strong> Schulsystem NRW ist vielfältig und durchlässig. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Coesfeld</strong> ist in der optimalen<br />
Lage, alle Bildungsgänge mehrfach und differenziert vor Ort anbieten zu können. Die<br />
Schulen arbeiten hervorragend zusammen. Übergänge und Schulwechsel sind möglich und<br />
werden gefördert. <strong>Das</strong> dient den Bildungschancen Ihres Kindes. Die Vernetzung der Schulen<br />
in <strong>Coesfeld</strong> haben wir in der Grafik auf Seite 14 veranschaulicht.<br />
Auf den Seiten 16 und 17 geben wir Antworten auf häufige Fragen und stellen Ansprechpartner<br />
vor. Zudem vermitteln wir einen Überblick über die Tage der offenen Tür. Bitte<br />
zögern Sie nicht, alle Informationsmöglichkeiten zu nutzen.<br />
Für die jetzt folgende intensive Zeit der Entscheidungsfindung wünsche ich Ihnen eine<br />
glückliche Hand.<br />
Mit den besten Wünschen für Sie und Ihr Kind grüßt Sie<br />
Ihr<br />
Heinz Öhmann (Bürgermeister)<br />
Vorwort<br />
Liebe Eltern!<br />
1
02 bildungsstandort<br />
Sieben Grundschulen, zwei Hauptschulen,<br />
zwei Förderschulen, zwei Realschulen und<br />
drei Gymnasien gewährleisten die individuelle<br />
und leistungsgerechte schulische Bildung.<br />
Eine Realschule und voraussichtlich<br />
ein <strong>Gymnasium</strong> sind ab dem kommenden<br />
Schuljahr Ganztagsschulen. Alle übrigen<br />
Schulen bieten offene Ganztagsangebote<br />
an. Die breite Palette an Möglichkeiten<br />
der beruflichen Aus- und Weiterbildung<br />
zieht junge Menschen ebenfalls in die<br />
<strong>Stadt</strong>. Bei den drei Berufskollegs reicht das<br />
Spektrum von der Ausbildung im dualen<br />
System über das Berufsorientierungs- und<br />
Berufsgrundschuljahr, die Berufsfachschulen<br />
und die Fachschule bis zur gymnasialen<br />
2<br />
bildungsstandort <strong>Coesfeld</strong><br />
Starthilfe<br />
<strong>Coesfeld</strong><br />
macht fit für die Zukunft<br />
<strong>Coesfeld</strong> ist Bildungsstadt. Mehr als 10.000 junge<br />
Menschen machen sich in den <strong>Coesfeld</strong>er Schulen<br />
„fit für die Zukunft“. <strong>Das</strong> Bildungsangebot ist<br />
vielseitig, vernetzt und aufeinander abgestimmt.<br />
Oberstufe. <strong>Das</strong> Oswald-von-Nell-Berufskolleg<br />
qualifiziert die Schülerinnen und Schüler<br />
schwerpunktmäßig im Berufsfeld Wirtschaft<br />
und Verwaltung, zeigt aber auch Wege im<br />
Berufsfeld Gesundheit und Ernährung auf.<br />
Mit den Schwerpunkten Gestaltung und<br />
Technik bietet das Pictorius-Berufskolleg<br />
eine ebenso breite Spanne an Abschlüssen.<br />
Die Liebfrauenschule des Bistums Münster<br />
ermöglicht die Ausbildung in den Berufsfeldern<br />
Ernährung und Hauswirtschaft sowie<br />
Sozial- und Gesundheitswesen. Auch eine<br />
Schule für Gesundheitsberufe ist in <strong>Coesfeld</strong><br />
zu Hause.<br />
Der neue Standort der Fachhochschule<br />
Münster und das Regionalzentrum der<br />
FernUniversität Hagen schaffen auch die<br />
Voraussetzungen einer akademischen Ausbildung<br />
vor Ort.<br />
Wer sich weiterbilden möchte, findet in der<br />
Kreisstadt darüber hinaus viele Möglichkeiten:<br />
seien es die lokalen Einrichtungen wie<br />
Volkshochschule und Familienbildungsstätte<br />
oder die überregionalen Angebote der<br />
Kreishandwerkerschaft, der Kolpingbildungsstätte<br />
oder der Deutschen Angestellten<br />
Akademie Münster.<br />
„Bildungswege stärken“<br />
Interview mit Dr. Thomas Robers, Beigeordneter sowie<br />
Schul- und Familiendezernent der <strong>Stadt</strong> <strong>Coesfeld</strong><br />
Wie stärkt die <strong>Stadt</strong> <strong>Coesfeld</strong> den Bildungsstandort<br />
<strong>Coesfeld</strong>?<br />
Dr. Robers: Wir investieren in die <strong>Coesfeld</strong>er<br />
Schulen, um die Ausbildungsqualität<br />
und das Lernumfeld zu verbessern und mit<br />
den Ganztags- und Mittagsangeboten den<br />
Schulen einen ausgeweiteten Unterricht<br />
und den Eltern die Vereinbarkeit von Beruf<br />
und Familie zu ermöglichen. Außerdem arbeiten<br />
wir gemeinsam mit den Schulen an<br />
der Verbesserung des Übergangs von der<br />
Schule in den Beruf.<br />
Wir bringen Schulen und Unternehmen aus<br />
der Region <strong>Coesfeld</strong> für praxisnahe Unterrichtsgestaltung,<br />
Praktika und die weitere<br />
Zusammenarbeit in Verbindung. Dazu legen<br />
wir gemeinsam mit unseren Partnern einen<br />
Schwerpunkt auf die Berufs- und Studienorientierung.<br />
Generell setzen wir auf die Zusammenarbeit<br />
aller Akteure, um den Bildungsstandort<br />
<strong>Coesfeld</strong> weiter zu stärken, zum Beispiel<br />
mit der Fachhochschule Münster oder<br />
den Fördervereinen der Schulen.<br />
Können Sie konkrete Beispiele nennen?<br />
Dr. Robers: Gerne. Erstens die Arbeitsgruppe<br />
Schulverpflegung. Sie hat die Voraussetzungen<br />
für eine mit maximal 3,00 Euro bezahlbare<br />
und dennoch ausgewogene und an allen<br />
weiterführenden Schulen gleiche Mittagsmahlzeit<br />
geschaffen. <strong>Das</strong> ist eine hervorragende<br />
Zusammenarbeit von Eltern, Schülern,<br />
Ernährungsexperten und <strong>Stadt</strong>, die nunmehr<br />
in einem ständigen Qualitätszirkel mündet.<br />
Zweitens motivieren wir die Schulen ihr Profil<br />
weiter zu schärfen. Es ist positiv, dass <strong>Coesfeld</strong><br />
die Wahl zwischen der Ganztagsrealschule<br />
Theodor-Heuss und der Halbtagsrealschule<br />
Freiherr-vom-Stein anbieten kann. Die Schwerpunktsetzungen<br />
des Nepomucenum im natur-<br />
Wir setzen auf die Zusammenarbeit aller Akteure, um<br />
den Bildungsstandort <strong>Coesfeld</strong> weiter zu verbessern.<br />
wissenschaftlichen Bereich sowie als Ganztagsgymnasium<br />
und diejenigen des Heriburg<br />
<strong>Gymnasium</strong>s, Europaschule zu werden, begleiten<br />
wir als <strong>Stadt</strong> aktiv und unterstützend.<br />
Als drittes Beispiel nenne ich die Berufsorientierungsmesse,<br />
die wir mit vielen Partnern<br />
wie der Agentur für Arbeit und Unternehmen<br />
aus der Region in der Bürgerhalle im Dezember<br />
2011 anbieten werden.<br />
3
02 bildungsstandort<br />
Die Hauptschule vermittelt eine grundlegende<br />
Allgemeinbildung und bereitet auf<br />
das Berufsleben vor. Etwas weniger als<br />
ein Fünftel der Schülerinnen und Schüler<br />
<strong>Coesfeld</strong>s nutzen diesen praktisch orientierten<br />
Schultyp.<br />
Die Realschule bietet eine vertiefte Allgemeinbildung.<br />
In drei Zweigen führt sie<br />
zur Berufsausbildung oder bereitet auf<br />
4<br />
bildungsstandort <strong>Coesfeld</strong><br />
Starthilfe<br />
Drei Wege<br />
<strong>Das</strong> Schulsystem in Nordrhein-Westfalen<br />
<strong>Das</strong> Bildungssystem in Deutschland ist<br />
mehrstufig angelegt: Nach dem Kindergarten<br />
startet der Bildungsweg mit der obligatorischen<br />
Grundschule. Die drei Stufen<br />
sind die Primarstufe, die Sekundarstufe I<br />
und Sekundarstufe II.<br />
<strong>Das</strong> nordrhein-westfälische Schulsystem<br />
sieht nach der vierjährigen Regelschulzeit<br />
auf der Grundschule den Besuch einer der<br />
weiterführenden Schulformen vor.<br />
Auf der rechten Seite finden Sie eine Veranschaulichung<br />
des Schulssystems.<br />
Weitere Infos:<br />
www.bildungsportal.nrw.de/BP/<br />
Schulsystem/index.html<br />
Drei eigenständige Wege bieten sich<br />
nach der Grundschule an<br />
den späteren Erwerb der Hochschulreife<br />
vor. Diese Schulform besuchen in <strong>Coesfeld</strong><br />
44% der Schülerinnen und Schüler der<br />
weiterführenden Schulen, darunter auch<br />
viele aus der Region <strong>Coesfeld</strong>.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Gymnasium</strong> will mit anspruchsvollen<br />
Bildungsinhalten in erster Linie auf das<br />
Studium vorbereiten. Fast 40% aller COE-<br />
SchülerInnen besuchen ein <strong>Gymnasium</strong>.<br />
Förderschule<br />
Berufliche Abschlüsse<br />
Allgemeine Fachhochschulreife<br />
Allgemeine Hochschulreife<br />
Fachhochschulreife<br />
Allgemeine<br />
Hochschulreife<br />
Mittlerer Schulabschluss (Fachoberschulreife) /<br />
Hauptschulabschluss nach Klasse 10<br />
Hauptschulabschluss nach Klasse 9<br />
Hauptschule<br />
Berufskolleg<br />
mit beruflichem <strong>Gymnasium</strong><br />
Qualifikationsphase<br />
Realschule<br />
Erprobungsstufe<br />
Allgemeine<br />
Hochschulreife<br />
Gymnasiale Oberstufe<br />
Gesamtschule<br />
Grundschule<br />
Qualifikationsphase<br />
(2 Jahre)<br />
Einfüh-<br />
rungsphase<br />
(1 Jahr)<br />
<strong>Gymnasium</strong><br />
SEKUNDAR-<br />
STUFE II<br />
SEKUNDAR-<br />
STUFE I<br />
PRIMARSTUFE<br />
5
02 bildungsstandort<br />
Eltern machen sich ein Bild von<br />
ihrem Kind<br />
Sie als Eltern sehen ihr Kind in einer besonderen<br />
Art und Weise. Sie haben bestimmte<br />
Vorstellungen von seiner Leistungsfähigkeit<br />
und entwickeln Wünsche<br />
und Erwartungen, wie der Weg ihres Kindes<br />
aussehen sollte.<br />
Wenn Eltern an ihr Kind denken, liegt<br />
dem eine spezifische Sichtweise<br />
zugrunde. Sie<br />
• sehen es als Einzelwesen in ganz<br />
bestimmten Situationen<br />
• wollen oft, dass ihr Kind es einmal<br />
besser hat im Leben als sie selbst<br />
• legen dabei unter Umständen negative<br />
Schulerfahrungen zugrunde<br />
• sind zum Teil davon überzeugt, dass ihr<br />
Kind mehr leisten könnte<br />
<strong>Coesfeld</strong><br />
Starthilfe<br />
Ausgangspunkt<br />
Die Entscheidung für einen Bildungsweg<br />
Den Ausgangspunkt aller Überlegungen bilden Gespräche mit dem Klassenlehrer<br />
bzw. der Klassenlehrerin. Er bzw. sie kann Ihnen am ehesten sagen, wo<br />
die besonderen Stärken Ihres Kindes liegen und wie Ihr Kind leistungsmäßig<br />
im Vergleich zur ganzen Klasse steht – dieses Urteil ist in der Regel ein<br />
verlässlicher Indikator.<br />
• denken auch an bekannte Kinder, die<br />
trotz fehlender Empfehlung die Realschule<br />
oder das <strong>Gymnasium</strong> erfolgreich<br />
durchlaufen haben.<br />
Auch die Lehrerinnen und Lehrer<br />
machen sich ein Bild<br />
Im Vergleich mit den Eltern setzen die<br />
Pädagogen andere Akzente und nehmen<br />
andere Haltungen ein. Sie<br />
• sehen das Kind vorwiegend in Gruppensituationen<br />
• erleben und beurteilen das Kind im<br />
Vergleich zu anderen in der Klasse sowie<br />
zu anderen Jahrgängen<br />
• kennen die Anforderungen der<br />
weiterführenden Schulen<br />
• wissen, wie die Leistungen zustande<br />
gekommen sind<br />
• kennen die Schicksale von so genannten<br />
„Schulversagern“ und deren leidvolle<br />
Schullaufbahnen.<br />
Hilfen für die Entscheidungsfindung<br />
Am Ende der Grundschule trennen sich die<br />
Schülerinnen und Schüler von ihren bisherigen<br />
Lehrerinnen und Lehrern und von vielen<br />
ihrer Mitschüler, um einen Neuanfang<br />
zu suchen. Neue soziale Netze müssen geknüpft,<br />
alte Verhaltensmuster überprüft<br />
und Lerngewohnheiten verändert werden.<br />
In den meisten Fällen ist die Entscheidung<br />
für eine bestimmte Schulart kein<br />
Problem; die Leistungen und das Arbeitsverhalten<br />
des Kindes, die Empfehlung der<br />
Grundschule, der Wunsch von Eltern und<br />
Kind - alles passt zusammen.<br />
Aber es gibt auch Fälle, in denen ein<br />
wirklicher Entscheidungsprozess mit Abwägen<br />
von Vor- und Nachteilen, Chancen<br />
und Risiken notwendig ist. Dann sind Beratung<br />
und Information wichtig.<br />
Wenn auch mit der Anmeldung<br />
Ihres Kindes an einer<br />
weiterführenden Schule<br />
Weichen gestellt werden,<br />
so ist diese Entschei-<br />
dung doch keineswegs endgültig. Sie ist<br />
zum einen in den ersten Jahren noch korrigierbar.<br />
Zum anderen bauen schulische<br />
Abschlüsse aufeinander auf, so dass Sie<br />
und Ihr Kind entsprechend der individuellen<br />
Entwicklung und den zukünftigen Zielvorstellungen<br />
auch im Anschluss an die<br />
Sekundarstufe I noch Wahlmöglichkeiten<br />
haben, um einen weitergehenden Abschluss<br />
zu erreichen. In der <strong>Stadt</strong> <strong>Coesfeld</strong><br />
werden erfreulicherweise außer an<br />
den drei Gymnasien auch an drei Berufskollegs<br />
Möglichkeiten angeboten, das Abitur<br />
oder die Fachhochschulreife zu erlangen.<br />
Diese Vielfalt sowie die Durchlässigkeit<br />
ermöglichen es also auch im Nachhinein,<br />
auf persönliche Entwicklungen und Wünsche<br />
mit einer maßgeschneiderten Weiterqualifikation<br />
zu reagieren, so dass Ihrem<br />
Kind dann ebenfalls alle Wege<br />
offen stehen.<br />
6 7
03 bildungsstandort<br />
Die Hauptschule<br />
Die Hauptschule umfasst die Klassen 5<br />
bis 10. Die Hauptaufgabe der Hauptschule<br />
ist es, auf das Berufsleben vorzubereiten<br />
– so nimmt der praktische Unterricht einen<br />
großen Raum ein. Praktika und praktische<br />
Berufsorientierung haben daher an<br />
der Hauptschule einen großen Stellenwert.<br />
Die Hauptschule arbeitet besonders<br />
eng mit Berufsberatern und Betrieben vor<br />
Ort zusammen.<br />
In der Hauptschule gibt es folgende<br />
Pflichtfächer bzw. Pflichtlernbereiche:<br />
• Deutsch<br />
• Gesellschaftslehre (Geschichte/Politik/<br />
Erdkunde)<br />
• Mathematik<br />
• Naturwissenschaften (Biologie/Chemie/<br />
Physik) Englisch (Pflichtfach von Klasse<br />
5 bis 10)<br />
8<br />
bildungsstandort <strong>Coesfeld</strong><br />
Bildungswege<br />
Informationen<br />
<strong>Das</strong> Schulsystem der weiterführenden<br />
Schulen in <strong>Coesfeld</strong><br />
Nur informierte Eltern können die für Ihr Kind angemessene Entscheidung<br />
treffen. Für eine individuelle Auswahl der geeigneten Schule muss geklärt<br />
werden, welche Schulen zur Verfügung stehen, welche Schulen in Frage kommen<br />
und in welchen Punkten sich diese Schulen voneinander unterscheiden.<br />
Hauptschule, Realschule und <strong>Gymnasium</strong>, das sind Schulformen, die in <strong>Coesfeld</strong><br />
jeweils zwei bzw. dreifach vorhanden sind.<br />
• Arbeitslehre (Technik/Wirtschaft/<br />
Hauswirtschaft)<br />
• Musik/Kunst/Textilgestaltung<br />
• Religionslehre<br />
• Sport<br />
Der Lernbereich Arbeitslehre vermittelt<br />
Kenntnisse der Wirtschafts- und Arbeitswelt<br />
und bereitet die Schüler auf ihre Berufswahlentscheidung<br />
vor. Ergänzt wird<br />
der Unterricht durch Praktika, Betriebserkundungen<br />
und Projekte.<br />
Unterrichts-Organisation und<br />
individuelle Förderung<br />
In den Klassen 5 und 6 findet der Unterricht<br />
in der Erprobungsstufe im Klassenverband<br />
statt. Ziel ist es, Kenntnisse, Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten jedes<br />
einzelnen Kindes zu erkennen und zu fördern.<br />
In den Klassen 7 - 10 wird der Unterricht<br />
als Pflichtunterricht im Klassenverband<br />
und in Fachleistungskursen sowie<br />
als Wahlpflichtunterricht erteilt.<br />
Statement<br />
Hubert Hessel, Leiter des Fachbereiches Jugend,<br />
Familie, Bildung, Freizeit<br />
<strong>Coesfeld</strong> bietet zwei gut aufgestellte Hauptschulen. Die Schülerinnen<br />
und Schüler kommen aus <strong>Coesfeld</strong>. Es gibt kleine<br />
Klassen und zwei verschiedene Standorte: Die Anne-Frank-<br />
Schule im Schulzentrum an der Holtwicker Straße und die<br />
Kreuzschule am Wietkamp. Beide Schulen arbeiten eng mit der<br />
Agentur für Arbeit und den Berufskollegs zusammen. Und beide pflegen Betriebspartnerschaften,<br />
haben Arbeitsgemeinschaften, bieten Tage religiöser Orientierung und<br />
Fahrten an.<br />
Mein Tipp: Nutzen Sie neben Gesprächen und den Tagen der offenen Tür auch die Homepages<br />
im Internet, um sich ein Bild von Anne-Frank-Schule und Kreuzschule zu machen.<br />
• Fachleistungskurse<br />
Die Fächer Mathematik und Englisch werden<br />
in den Klassen 7 bis 9 entsprechend<br />
den individuellen Neigungen und Fähigkeiten<br />
der Schüler in Grund- und Erweiterungskursen<br />
mit unterschiedlichen Anforderungen<br />
unterrichtet.<br />
• Wahlpflichtunterricht<br />
In den Klassen 7 - 10 wählt Ihr Kind im<br />
Wahlpflichtunterricht zwischen Angeboten<br />
in den Lernbereichen Naturwissenschaften<br />
und Arbeitslehre sowie in den<br />
Fächern Kunst und Musik. Ab Klasse 9 und<br />
in der Klasse 10 Typ A steht projektorientierter<br />
Unterricht in den Lernbereichen<br />
Arbeitslehre und Naturwissenschaften im<br />
Vordergrund.<br />
Abschlüsse<br />
An der Hauptschule können alle Abschlüsse<br />
der Sekundarstufe I erworben werden:<br />
• der Hauptschulabschluss,<br />
• der Hauptschulabschluss nach der Klasse<br />
10, der nach erfolgreichem Abschluss<br />
der Klasse 10 Typ A vergeben wird und<br />
• der mittlere Schulabschluss (Fachoberschulreife,<br />
Typ B) nach Klasse 10.<br />
Der Jahrgang 10<br />
Die Klasse 10 wird in zwei Formen geführt:<br />
• Typ A hat als Schwerpunkte die Naturwissenschaften<br />
und die Arbeitslehre.<br />
• Typ B hat als Schwerpunkte die Fächer<br />
Deutsch, Englisch und Mathematik und<br />
führt zur Fachoberschulreife<br />
Mit dem erfolgreichen Besuch der Klasse<br />
10 Typ B wird der mittlere Schulabschluss<br />
(Fachoberschulreife) erworben. Sind alle<br />
Leistungen mindestens befriedigend, beinhaltet<br />
dieser Abschluss die Berechtigung<br />
zum Besuch der gymnasialen Oberstufe<br />
an Gymnasien, Gesamtschulen oder<br />
eines vollzeitschulischen Bildungsgangs<br />
des Berufskollegs, der zur allgemeinen<br />
Hochschulreife führt.<br />
9
03 bildungsstandort<br />
Die Realschule<br />
In der Realschule wird in den Klassen 5<br />
bis 10 unterrichtet, wobei die Klassen 5<br />
und 6 auch hier eine Einheit bilden: die<br />
Erprobungsstufe.<br />
10<br />
Statement<br />
bildungsstandort <strong>Coesfeld</strong><br />
Bildungswege<br />
In der Realschule werden folgende Fächer<br />
unterrichtet:<br />
• Deutsch<br />
• Gesellschaftslehre (Erdkunde,<br />
Geschichte, Politik)<br />
• Mathematik<br />
• Naturwissenschaften (Biologie,<br />
Physik, Chemie)<br />
• Englisch (1. Fremdsprache)<br />
• Kunst/Musik/Textilgestaltung<br />
• Religionslehre<br />
• Sport<br />
Christian Fleige, Bereich Bildung bei der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Coesfeld</strong>:<br />
Die Realschulen sind mit rd. 44% die am meisten nachgefragte<br />
Schulform in <strong>Coesfeld</strong>. <strong>Das</strong> mag damit zusammenhängen,<br />
dass sich nach der Sekundarstufe I die volle Bandbreite<br />
der Sekundarstufe II eröffnet. In <strong>Coesfeld</strong> stehen sechs Wege zum Abitur<br />
offen. Dafür bieten sich drei profilierte Gymnasien oder die drei Berufskollegs an,<br />
die individuell auf berufliche Neigungsschwerpunkte eingehen. 16-jährige sind<br />
sicherlich nach der Klasse 10 in der Lage, die Schule zu wechseln. Ein weiterer<br />
Aspekt ist auch in dem dann 13-jährigen Weg zum Abitur zu sehen.<br />
Seit dem Schuljahr 2010/11 ist die Theodor-Heuss-Realschule eine Ganztagsschule,<br />
das heißt, die verbindliche Schulzeit findet an drei Wochentagen bis<br />
15.00 Uhr statt. Auf Wunsch ist auch eine verlässliche Betreuung an bis zu fünf<br />
Wochentagen bis ca. 16.00 Uhr möglich.<br />
Die Freiherr-vom-Stein-Realschule bietet seit 2009/10 freiwillige und ergänzende<br />
Unterrichts- und Betreuungsangebote an Nachmittagen an. Der Schwerpunkt<br />
liegt hier in der Förderung von Stärken oder der Unterstützung in unterschiedlichen<br />
Leistungsbereichen.<br />
Zentrale Bildungsabschlüsse am Ende der Klasse 10<br />
Seit dem Schuljahr 2006/2007 werden der Hauptschulabschluss nach Klasse<br />
10 und der Mittlere Schulabschluss in einem zentralen Abschlussverfahren<br />
erworben, das sich aus den Leistungen der Jahrgangsstufe 10 und einer<br />
schriftlichen Prüfung mit landeseinheitlichen Aufgabenstellungen zusammensetzt.<br />
Betroffen sind die Zehntklässler aller Schulformen der Sekundarstufe<br />
I.<br />
Die schriftlichen Prüfungen finden in den Fächern Mathematik, Deutsch und<br />
Englisch statt. Englisch kann auch durch eine andere Fremdsprache ersetzt<br />
werden, die ab der 5. Klasse unterrichtet wurde.<br />
Bei Abweichungen zwischen Vornote und Note der schriftlichen Prüfung<br />
kann es zusätzlich zu einer mündlichen Abweichungsprüfung kommen. Die<br />
Abschlussnoten werden je zur Hälfte aus der Vornote und der Note der<br />
schriftlichen Prüfung gebildet.<br />
Unterrichtsorganisation und<br />
individuelle Förderung<br />
In den Klassen 5 und 6 findet der Unterricht<br />
in der Regel im Klassenverband<br />
statt. Zum Ausgleich unterschiedlicher<br />
Lernvoraussetzungen kann in diesen Klassen<br />
zusätzlicher Förderunterricht eingerichtet<br />
werden.<br />
• Ergänzungsstunden<br />
Fester Bestandteil des Unterrichtsangebots<br />
sind die Ergänzungsstunden, die der<br />
Förderung in den Fächern Deutsch, Englisch<br />
und Mathematik und im Lernbereich<br />
Naturwissenschaften dienen.<br />
• Wahlpflichtunterricht<br />
Ab der Klasse 7 wird der verbindliche Unterricht<br />
durch den Wahlpflichtunterricht<br />
ergänzt. Hier können die Schüler zwischen<br />
unterschiedlichen Schwerpunkten wählen<br />
und Akzente setzen. Jede Realschule bietet<br />
einen fremdsprachlichen Schwerpunkt<br />
an, der bis zum Ende der Klasse 10 fortge-<br />
führt werden kann. Nach Möglichkeit kommen<br />
– individuell verschieden für die<br />
Theodor-Heuss- und die Freiherr-vom-<br />
Stein-Realschule – folgende Schwerpunkte<br />
hinzu:<br />
• ein naturwissenschaftlich-technischer<br />
Schwerpunkt (Biologie, Chemie, Physik,<br />
Technik oder Informatik)<br />
• ein sozialwissenschaftlicher Schwerpunkt<br />
(Sozialwissenschaften)<br />
• ein musisch-künstlerischer Schwerpunkt<br />
(Musik oder Kunst).<br />
Im jeweiligen Schwerpunktfach werden<br />
schriftliche Arbeiten geschrieben.<br />
Abschlüsse<br />
• mittlerer Schulabschluss (Fachoberschulreife)<br />
• mit der Erteilung des Qualifikationsvermerkes<br />
eröffnet sich dem Absolventen<br />
der Realschule die Möglichkeit zum<br />
Übergang in die gymnasiale Oberstufe.<br />
11
03<br />
bildungsstandort <strong>Coesfeld</strong><br />
Bildungswege<br />
Fremdsprachen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Gymnasium</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>Gymnasium</strong> ist in die Sekundarstufe I<br />
und die Sekundarstufe II unterteilt. Auch<br />
hier bilden die ersten beiden Klassen 5 und<br />
6 die Erprobungsstufe, an deren Ende sich<br />
entscheidet, ob Ihr Kind auf dem <strong>Gymnasium</strong><br />
bleibt oder in eine andere Schulform<br />
wechselt. Auch im <strong>Gymnasium</strong> gibt es die<br />
Möglichkeit zum Wechsel in eine andere<br />
Schulform bis zum Ende der Klasse 8.<br />
Folgende Fächer werden am <strong>Gymnasium</strong><br />
unterrichtet:<br />
• Deutsch<br />
• Gesellschaftslehre (Geschichte,<br />
Erdkunde, Politik)<br />
• Mathematik<br />
• Naturwissenschaften (Biologie,<br />
Chemie, Physik)<br />
• 1. Fremdsprache (ab Klasse 5)<br />
• 2. Fremdsprache (ab Klasse 7)<br />
• Musik/Kunst/Textilgestaltung<br />
• Religionslehre<br />
• Sport<br />
• Gesellschaftswissenschaften:<br />
Sozialwissenschaften, Erziehungswissenschaft,<br />
Philosophie<br />
• Fremdsprachen: Englisch, Lateinisch,<br />
Französisch, Spanisch, Italienisch,<br />
Russisch<br />
• Musik, musikpraktischer Kurs<br />
• Kunst<br />
• Literatur<br />
12<br />
Die erste Fremdsprache ist meist Englisch.<br />
Die zweite Fremdsprache setzt in Klasse 6<br />
ein, die Schüler können zwischen Lateinisch<br />
und Französisch wählen. Eine weitere<br />
Fremdsprache kann in der Jahrgangsstufe 8<br />
gewählt werden, da im Wahlpflichtbereich<br />
neben anderen Fächern bzw. Fächerkombininationen<br />
auch Spanisch und Französisch zur<br />
Auswahl stehen. In der Sekundarstufe II<br />
kann dann noch als weitere Fremdsprache<br />
Italienisch oder Russisch hinzukommen.<br />
Unterrichtsorganisation und<br />
individuelle Förderung<br />
Der Unterricht findet in der Sekundarstufe I<br />
im Klassenverband statt (Ausnahme: Religion,<br />
zweite Fremdsprache und Wahlpflichtbereich).<br />
Neben den Kernstunden sind in<br />
allen Jahrgangsstufen Ergänzungsstunden<br />
vorgesehen, die im wesentlichen der individuellen<br />
Förderung dienen.<br />
Abschlüsse<br />
• Allgemeine Hochschulreife<br />
• Fachhochschulreife (in Verbindung mit<br />
einem einjährigen gelenkten Praktikum<br />
oder einer Lehre)<br />
• Mittlerer Bildungsabschluss (Fachoberschulreife)<br />
Die gymnasiale Oberstufe<br />
Im verkürzten Bildungsgang gehen die<br />
Schülerinnen und Schüler mit der Versetzung<br />
nach Klasse 10 in die Einführungsphase<br />
der gymnasialen Oberstufe über,<br />
die in der zweijährigen Qualifikationsphase<br />
(Jahrgangsstufe 11 und 12) fortgesetzt<br />
wird. Nach bestandener Abiturprüfung haben<br />
die Schülerinnen und Schüler die Allgemeine<br />
Hochschulreife erworben.<br />
Statement<br />
Dr. Thomas Robers, Beigeordneter und Schuldezernent<br />
Drei Gymnasien mit jeweils eigenem Profil ermöglichen Angebote<br />
für nahezu alle Neigungen. Die beiden städtischen Gymnasien<br />
Nepomucenum und Heriburg kooperieren, um möglichst<br />
viele Schülerwünsche bei der Fächerwahl erfüllen zu können.<br />
Russisch und Italienisch werde so z.B. in der Sekundarstufe II<br />
angeboten.<br />
Während das Nepomucenum einen besonderen Schwerpunkt im Bereich Naturwissenschaften<br />
belegt und zum Schuljahr 2011/12 den Status eines Ganztagsgymnasiums anstrebt,<br />
ist das Heriburg-<strong>Gymnasium</strong> auf dem Weg zur Europaschule mit z.B. zweisprachigem<br />
Unterricht.<br />
<strong>Das</strong> St.-Pius-<strong>Gymnasium</strong> als freie katholische Schule in der Trägerschaft des Bistums<br />
Münster ergänzt das gymnasiale Angebot der Kreisstadt optimal. Sein besonderes Profil<br />
leitet das St.-Pius-<strong>Gymnasium</strong> aus der Orientierung an dem christlichen Menschenbild<br />
und dessen Werten ab.<br />
Die drei Gymnasien arbeiten mit der Musikschule, mit Sportvereinen, Wirtschaftspartnern<br />
sowie Universitäten und Fachhochschulen zusammen. Partnerschaften mit ausländischen<br />
Schulen in England, Frankreich und Polen sind ebenso selbstverständlich wie Schul-, Klassen-<br />
und Kursfahrten, Betriebspraktika und eine pädagogische Übermittagbetreuung. Darüber<br />
hinaus bieten die Gymnasien verschiedene kursgebundene Aktivitäten und Projekte an.<br />
Abitur nach 12 Jahren<br />
Durch die Verkürzung der Schulzeit auf 12<br />
Jahre (G8 Unterricht) endet die Sekundarstufe<br />
I am <strong>Gymnasium</strong> bereits nach<br />
Klasse 9, anschließend bleibt es bei einer<br />
dreijährigen Oberstufe. Über die Stundentafel<br />
für alle Schulformen hinaus wird im<br />
verkürzten Bildungsgang am <strong>Gymnasium</strong><br />
zur freien Verfügung der Schulen ein zusätzliches<br />
Stundenvolumen von weiteren<br />
fünf Stunden in den Klassen 5 bis 9 bereitgestellt.<br />
Dadurch können vor allem<br />
Fördermaßnahmen verwirklicht werden.<br />
Bildungsweg<br />
• Klassenstufe 5 und 6: Erprobungsstufe<br />
• Einführung einer zweiten Pflichtfrendsprache<br />
Französisch/Lateinisch ab<br />
Klasse 6<br />
• Differenzierungsmöglichkeit ab Klasse<br />
8: Wahlmöglichkeit zwischen 3. Fremdsprache<br />
und speziellen, auch fächerübergreifenden<br />
Angeboten der einzelnen<br />
Gymnasien<br />
• differenzierte Oberstufe mit der Wahl<br />
von Kursen mit zwei bis fünf Wochenstunden<br />
• Übergangsmöglichkeiten von Haupt- und<br />
Realschulabsolventen mit Qualifikationsvermerk<br />
in die Oberstufe des <strong>Gymnasium</strong>s<br />
Zusammenarbeit mit Partnern wie<br />
z.B. Partnerunternehmen, der Agentur<br />
für Arbeit oder befreundeten Schulen in<br />
Europa.<br />
13
03 bildungsstandort<br />
Bildungswege in <strong>Coesfeld</strong><br />
<strong>Coesfeld</strong><br />
Bildungswege<br />
Durchlässig und vernetzt<br />
Die Durchlässigkeit zwischen den Schulformen<br />
hat sich verbessert: In der Sekundarstufe<br />
I wird der "Aufstieg" leistungsfähiger<br />
Schülerinnen und Schüler in eine<br />
andere Schulform stärker ermöglicht und<br />
gefördert. Damit verbessern sich insbesondere<br />
die Aufstiegschancen von anfangs<br />
noch schwächeren Schülerinnen und<br />
Schülern.<br />
Grundschulen<br />
• Empfehlungen zum Besuch<br />
der weiterführenden Schule<br />
• Besuch von Lehrern der<br />
weiterführenden Schulen an<br />
den Grundschulen<br />
• Fachliche Zusammenarbeit<br />
im Fach Englisch mit weiterführenden<br />
Schulen<br />
In der Erprobungsstufe, d.h. in den Klassen<br />
5 und 6, entscheidet die Erprobungsstufenkonferenz,<br />
ob den Eltern leistungsstarker<br />
Schülerinnen und Schüler ein<br />
Wechsel der Schulform im Sinne einer Verbesserung<br />
empfohlen werden soll.<br />
Neu ist, dass dieser Wechsel<br />
bis zum Ende der Klasse 8<br />
möglich ist.<br />
Tag der<br />
offenen Tür<br />
persönliche<br />
Beratung<br />
Gespräche<br />
mit Schul-<br />
leitungen<br />
Berufskollegs<br />
• Berufsorientierungsjahr<br />
• Berufsgrundschuljahr<br />
• Berufsfachschulen<br />
• berufliche Gymnasien<br />
• Fachschule<br />
Berufskollegs in <strong>Coesfeld</strong>:<br />
• Liebfrauenschule <strong>Coesfeld</strong><br />
• Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg<br />
• Pictorius Berufskolleg<br />
• Schule für Gesundheitsberufe <strong>Coesfeld</strong><br />
Jahrgang Hauptschule Realschule<br />
• dreiwöchiges<br />
Schülerbetriebspraktikum<br />
• Leistungsdifferenzierung in<br />
Englisch<br />
• Arbeitslehre mit Technik,<br />
Wirtschaft und Mathematik<br />
• Hauswirtschaft<br />
• Vier Neigungsschwerpunkte<br />
(Französisch oder<br />
Niederländisch, Biologie<br />
oder Chemie, Sozialwissenschaften,<br />
Informatik)<br />
• Ergänzungsunterricht zur<br />
individuellen Förderung<br />
• AG und Projekte<br />
<strong>Gymnasium</strong><br />
12 Abitur<br />
Qualifikationsphase<br />
11 Qualifikationsphase<br />
10 bei qualifiziertem bei qualifiziertem Einführungsphase<br />
Abschluss Übergang in Abschluss Übergang in der Oberstufe<br />
die Einführungsphase der die Einführungsphase<br />
gymnasialen Oberstufe der gymnasialen<br />
möglich Oberstufe möglich<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5 ERPROBUNGSSTUFE<br />
• Arbeitsgemeinschaften<br />
• Betriebspraktikum<br />
• Zusätzliche Fremdsprachen<br />
in Sek II: Spanisch, Russisch,<br />
Italienisch<br />
• Partnerschaften mit englischen<br />
Schulen<br />
14<br />
Übergänge<br />
In der Erprobungsstufe: auf Empfehlung der Schule bei Eignung zum<br />
Zeugnistermin (auch zum Halbjahr). In den Klassen 7 und 8: auf<br />
Antrag der Eltern und mit Zustimmung der Versetzungskonferenz<br />
15<br />
*<br />
in <strong>Coesfeld</strong>:<br />
• Anne-Frank-Schule<br />
• Kreuzschule<br />
in <strong>Coesfeld</strong>:<br />
• Theodor-Heuss-Realschule<br />
• Freiherr-vom-Stein-<br />
Realschule<br />
in <strong>Coesfeld</strong>:<br />
• <strong>Gymnasium</strong> Nepomucenum<br />
• Heriburg-<strong>Gymnasium</strong><br />
• Bischöfliches<br />
St.-Pius-<strong>Gymnasium</strong>
04 bildungsstandort<br />
Kann ich frei die Schule für mein<br />
Kind wählen?<br />
Ja. Es bestehen keine Schuleinzugsbereiche.<br />
Lediglich Kapazitätsgründe können<br />
Ihre Wahl durchkreuzen. So ist es der<br />
Schulleitung z.B. nicht möglich, eine unbegrenzte<br />
Schülerzahl aufzunehmen. Aus<br />
diesem Grunde nehmen die Schulleitungen<br />
die Anmeldungen zunächst „unter<br />
Vorbehalt“ entgegen. Erst nach Abschluss<br />
des Anmeldeverfahrens kann verbindlich<br />
über die Aufnahme Ihres Kindes entschieden<br />
werden.<br />
Über das genaue Vorgehen wird Sie Ihre<br />
gewählte Schule bei der Anmeldung umfassend<br />
informieren!<br />
Wie nehme ich die Anmeldung<br />
meines Kindes vor?<br />
Sie erhalten von der Grundschule einen<br />
Anmeldeschein. Diesen geben Sie im Original<br />
mit der Anmeldung bei der Schule<br />
Ihrer Wahl ab.<br />
Es gibt nun zwei Möglichkeiten:<br />
1. Ihr Kind wird dort aufgenommen: <strong>Das</strong><br />
Anmeldeverfahren endet hier.<br />
2. Ihr Kind kann nicht aufgenommen werden,<br />
weil beispielsweise die Aufnahmekapazität<br />
der Schule erschöpft ist. In die-<br />
16<br />
bildungsstandort <strong>Coesfeld</strong><br />
Fragen und Antworten<br />
Wir antworten<br />
auf Ihre wichtigsten Fragen<br />
sem Fall erhalten die Eltern den<br />
Anmeldeschein zurück und legen ihn bei<br />
der nächsten Schule ihrer Wahl vor.<br />
Was ist mit Erprobungsstufe gemeint?<br />
Die Klassen 5 und 6 bilden eine besondere<br />
pädagogische Einheit. Anknüpfend an<br />
die Lernerfahrungen der Kinder in der<br />
Grundschule führen die Lehrerinnen und<br />
Lehrer die Kinder in diesen zwei Jahren<br />
an die Unterrichtsmethoden und Lernangebote<br />
der jeweiligen Schulform heran.<br />
??<br />
??<br />
In der Erprobungsstufe beobachtet und<br />
fördert die Schule die Kenntnisse, Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten der Kinder mit<br />
dem Ziel, gemeinsam mit den Eltern die<br />
Entscheidung über die Eignung für die<br />
gewählte Schulform sicherer zu machen.<br />
Am Ende der Klasse 6 entscheidet die<br />
Versetzungskonferenz mit der Versetzung<br />
der Schülerinnen und Schüler in<br />
die Klasse 7 auch über deren Eignung<br />
für den weiteren Besuch der gewählten<br />
Schulform. Werden sie endgültig nicht<br />
in die Klasse 7 versetzt, wechseln sie<br />
in eine andere Schulform. Für leistungsstarke<br />
Schüler ist ein Wechsel von der<br />
Hauptschule zur Realschule bzw. von<br />
der Realschule zum <strong>Gymnasium</strong> möglich.<br />
Welche Fahrtkosten übernimmt die <strong>Stadt</strong>?<br />
Die Schülerfahrtkostenverordnung des Landes<br />
NRW sieht vor, dass die <strong>Stadt</strong> die notwendigen<br />
Fahrtkosten übernimmt. Für die<br />
Klassen 5 bis 10 (Sekundarstufe I) gelten<br />
Fahrtkosten als notwendig, wenn die<br />
nächstgelegene (!) Schule mehr als 3,5 Kilometer<br />
von der Wohnung entfernt liegt. Ab<br />
Klasse 11 (bei G8 ab Klasse 10) liegt die<br />
Grenze bei fünf Kilometern.<br />
Wenn Sie eine andere als die nächstgelegene<br />
Schule wählen, ist die Differenz zum höheren<br />
Fahrtkostensatz von Ihnen zu tragen.<br />
Ihre persönlichen Ansprechpartner ...<br />
... in der Schulverwaltung:<br />
Christin Decker<br />
Fachbereich Jugend, Familie,<br />
Bildung, Freizeit<br />
Markt 8, 48653 <strong>Coesfeld</strong><br />
Tel.: 0 25 41 / 939 – 22 24<br />
E-Mail: christin.decker@<br />
coesfeld.de<br />
Christian Fleige<br />
Fachbereich Jugend, Familie,<br />
Bildung, Freizeit<br />
Markt 8, 48653 <strong>Coesfeld</strong><br />
Tel.: 0 25 41 / 939 – 22 23<br />
E-Mail: christian.fleige@<br />
coesfeld.de<br />
Hubert Hessel<br />
Leiter Fachbereich Jugend,<br />
Familie, Bildung, Freizeit<br />
Markt 8, 48653 <strong>Coesfeld</strong><br />
Tel.: 0 25 41 / 939 – 22 14<br />
E-Mail: hubert.hessel@<br />
coesfeld.de<br />
Dr. Thomas Robers<br />
Beigeordneter, Dezernent für<br />
u.a. Bildung<br />
Markt 8, 48653 <strong>Coesfeld</strong><br />
Tel.: 0 25 41 / 939 – 11 13<br />
E-Mail: thomas.robers@<br />
coesfeld.de<br />
17
04 bildungsstandort<br />
18<br />
... in den Schulleitungen:<br />
Angelika Adams<br />
Anne-Frank-Schule<br />
Holtwicker Straße 6<br />
Tel.: 0 25 41 / 68 53<br />
E-Mail: anne-frank-schulecoe@t-online.de<br />
Wolfgang Leifken<br />
Kreuzschule<br />
Am Wietkamp 20<br />
Tel.: 0 25 41 / 37 05<br />
E-Mail: kreuzschule@<br />
coesfeld-online.de<br />
Elke Gerdes<br />
Theodor-Heuss-Realschule<br />
Holtwicker Straße 4<br />
Tel.: 0 25 41 / 37 00<br />
E-Mail: slgerdes@<br />
thrs-coe.de<br />
Bernhild Kunstleben<br />
Freiherr-vom-Stein-Realschule<br />
Grimpingstraße 30<br />
Tel.: 0 25 41 / 37 06<br />
E-Mail: fvst.coe@t-online.de<br />
bildungsstandort <strong>Coesfeld</strong><br />
Fragen und Antworten<br />
Rüdiger Bamberg<br />
<strong>Gymnasium</strong> Nepomucenum<br />
Holtwicker Straße 8<br />
Tel.: 0 25 41 / 96 60 1-0<br />
E-Mail: verwaltung@<br />
nepomucenum.de<br />
Wilfried Schönberger<br />
Heriburg-<strong>Gymnasium</strong><br />
Seminarstraße 10<br />
Tel.: 0 25 41 / 8 26 27<br />
E-Mail: verwaltung@<br />
heriburg-gymnasium.de<br />
Dr. Norbert Just<br />
St.-Pius-<strong>Gymnasium</strong><br />
Gerlever Weg 5<br />
Tel.: 0 25 41 / 94 95 10<br />
E-Mail: just@<br />
bistum-muenster.de<br />
Tage der Offenen Tür<br />
Alle weiterführenden Schulen in <strong>Coesfeld</strong><br />
präsentieren ihr pädagogisches Profil an<br />
einem Tag der offenen Tür. Dazu sind Sie<br />
und Ihr Kind herzlich eingeladen! Zu den<br />
angegebenen Terminen können Sie sich<br />
ausführlich über Lage, Ausstattung und<br />
Anne-Frank-Schule,<br />
Holtwicker Str. 6<br />
Mittwoch, 26. Januar 2011,<br />
15.00-18.00 Uhr<br />
Kreuzschule,<br />
Am Wietkamp 20<br />
Freitag, 21. Januar 2011,<br />
15.00–18.00 Uhr<br />
Freiherr-vom-Stein-Realschule,<br />
Grimpingstr. 30<br />
Donnerstag, 03. Februar 2011,<br />
16.00- 18.00 Uhr<br />
Theodor-Heuss-Realschule,<br />
Holtwicker Str. 4<br />
Dienstag, 18. Januar 2011,<br />
16.00-18.00 Uhr<br />
spezifische Besonderheiten wie die Lernbedingungen,<br />
Stundenpläne etc. informieren.<br />
Natürlich heißen die Gymnasien auch die<br />
Eltern und SchülerInnen der 10. Klassen<br />
der Haupt- und Realschulen willkommen.<br />
Städtisches <strong>Gymnasium</strong><br />
Nepomucenum,<br />
Holtwicker Str. 8<br />
Samstag, 05. Februar 2011,<br />
10.00-13.00 Uhr<br />
Städtisches Heriburg-<strong>Gymnasium</strong>,<br />
Seminarstr. 10<br />
Samstag, 29. Januar 2011,<br />
9.00-12.00 Uhr<br />
Bischöfliches St.-Pius-<strong>Gymnasium</strong>,<br />
Gerlever Weg 5<br />
Sonntag, 30. Januar 2011,<br />
14.00-17.00 Uhr<br />
19
04<br />
bildungsstandort<br />
20<br />
<strong>Coesfeld</strong><br />
Fragen und Antworten<br />
Head Anmeldungen<br />
können Sie hier abgeben:<br />
Anne-Frank-Schule und Kreuzschule<br />
von Montag, 28.02. bis Freitag, 04.03.2011,<br />
täglich 8 bis 12 Uhr sowie Mittwoch und Donnerstag<br />
von 15 bis 18 Uhr<br />
Freiherr-vom-Stein-Realschule und<br />
Theodor-Heuss-Realschule<br />
von Montag, 28.02. bis Freitag, 04.03.2011,<br />
täglich 8 bis 12 Uhr und zusätzlich Dienstag und<br />
Donnerstag von 15 bis 18 Uhr<br />
Städtisches <strong>Gymnasium</strong> Nepomucenum und<br />
Städtisches Heriburg-<strong>Gymnasium</strong><br />
von Dienstag, 01.03. bis Donnerstag, 03.03.2011,<br />
und zwar zu den Bürozeiten Dienstag 8.30 bis<br />
12.30 Uhr und 14.30 bis 17.30 Uhr, Mittwoch 10.00 bis<br />
14.00 Uhr sowie Donnerstag 8.30 bis 12.30 und 16.00<br />
bis 18.00 Uhr<br />
Bischöfliches St.-Pius-<strong>Gymnasium</strong><br />
von Dienstag, 22.02. bis Donnerstag, 24.02.2011,<br />
täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und zusätzlich am<br />
Dienstag von 14.30 bis 17 Uhr sowie Donnerstag von<br />
14.30 bis 18.00 Uhr.<br />
Beratung zum Aufnahmeverfahren an der<br />
Fröbelschule (Förderschule Lernen)<br />
Antje Wittenberg-vom Heu<br />
Michael Hiegemann<br />
Grimpingstraße 88, Tel.: 0 25 41 / 44 69<br />
www.froebelschule-coesfeld.de<br />
Herausgeber<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Coesfeld</strong><br />
Fachbereich Jugend, Familie, Bildung, Freizeit<br />
48653 <strong>Coesfeld</strong><br />
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Gestaltung und Druck<br />
Paus Medien GmbH<br />
48653 <strong>Coesfeld</strong>-Lette<br />
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