Kandidaten - DIE LINKE Sachsen-Anhalt
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Kinder sind unsere Zukunft<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> in Zschornewitz: Gebäudesanierung, Essengeld und Schulstarterpaket für die Kinder<br />
Das o. g. Motto ist für den<br />
Gemeinderat Zschornewitz<br />
mit dem Bürgermeister<br />
Günter Gröbner (<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>)<br />
an der Spitze nicht nur eine<br />
einfache Schlagzeile, sondern<br />
tägliches Ziel in der<br />
kommunalen Tätigkeit. So<br />
wurden unter anderem in<br />
den letzten zwei bis drei Jahren<br />
alle Kindereinrichtungen,<br />
das heißt die Integrative<br />
Kindertagesstätte „Kribbel-Krabbel-Käfer-Haus“,<br />
die<br />
Kindertagesstätte „Kolonie“,<br />
der Hort der Kindertagesstätte<br />
„Kolonie“ und natürlich<br />
auch das unter Denkmalschutz<br />
stehende großartige<br />
Gebäude der Grundschule,<br />
allseitig saniert.<br />
Alle Einrichtungen entsprechen<br />
dem geforderten<br />
Standard in allen Maßen.<br />
Die neuesten fördernden<br />
Maßnahmen für diese Einrichtungen,<br />
also konkret für<br />
ca. zweihundert Kinder, sind<br />
unter anderem die finanzielle<br />
Unterstützung des täglichen<br />
Essengeldes.<br />
Auch in Zschornewitz<br />
konnte man beobachten,<br />
dass es gerade in der Grundschule<br />
immer noch zahlrei-<br />
Hartz IV muss<br />
weg – wir fordern<br />
Mindestlohn<br />
Im Landkreis Wittenberg bezogen<br />
2007 3.354 Menschen<br />
zusätzlich zum Lohn HARTZ IV,<br />
immerhin 26% aller Betroffenen.<br />
2008 stieg diese Zahl<br />
nochmals an: 4.156 Schicksale,<br />
die davon betroffen sind! Für<br />
29% aller HARTZ-IV-Bezieher,<br />
reicht ihr Lohn nicht zum Leben!<br />
Der Staat zahlt diesen<br />
Menschen aus Steuermitteln<br />
Geld zum Überleben, obwohl<br />
sie arbeiten. Wir meinen: Damit<br />
muss Schluss sein, es muss<br />
einen Mindestlohn geben.<br />
che Kinder gab, die aus den<br />
unterschiedlichsten Gründen<br />
nicht am täglichen Mittagessen<br />
teilnehmen konnten.<br />
Das heißt also, dass es<br />
noch Kinder gab, die am Mittagstisch<br />
zuschauen mussten,<br />
wie ihre Schulkameraden<br />
das angebotene Mittagessen<br />
verspeisten und sie<br />
eine mitgebrachte Schnitte,<br />
die vielleicht schon etwas<br />
hart war, zu sich nahmen.<br />
Dem Bürgermeister und<br />
auch den Gemeinderäten<br />
war dies eine traurige Geschichte<br />
und auch dann eine<br />
Bürgermeister Gröbner bei den Jüngsten.<br />
Eine sozial<br />
ausgewogene<br />
Politik<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> wird sich weiter dafür<br />
einsetzen, dass allen Kindern<br />
in den Bildungseinrichtungen<br />
ein kostengünstiges<br />
Mittagessen angeboten wird.<br />
Dass ein Kind aus Geldmangel<br />
nicht mitessen kann, darf<br />
nicht passieren. Des weiteren<br />
werden wir uns an den zuständigen<br />
Stellen dafür stark<br />
machen, dass der Schülertransport<br />
kostenlos und zeitnah<br />
vorgenommen wird. Weitere<br />
Schulschließungen lehnen<br />
wir ab.<br />
Ursache zum schnellen<br />
Handeln.<br />
Und der Gemeinderat hat<br />
dann gehandelt, in dem er<br />
das Essengeld für die Kinder<br />
zur Hälfte übernommen<br />
hat, das heißt es wurde im<br />
Haushalt der Kommune bereitgestellt.<br />
Der Essenversorger<br />
bekommt von der Gemeinde,<br />
anhand seiner Abrechnungen<br />
den zu zahlenden<br />
Betrag direkt auf sein<br />
Konto überwiesen. Die andere<br />
Hälfte tragen die Eltern.<br />
Mit dem Zuschuss der Ge-<br />
Für lebenswerte<br />
Städte und<br />
Gemeinden<br />
In Zeiten knapper Kassen<br />
müssen viele Städte und Gemeinden<br />
mit Haushaltskonsolidierungskonzeptenarbeiten.<br />
Diese dürfen aber nicht<br />
dazu führen, dass das Vereinsleben<br />
völlig abgeschafft wird,<br />
denn die Vereine erfüllen auch<br />
eine soziale Komponente. Finanzielle<br />
Ansätze bei der Kinder-,<br />
Jugend- und Sozialarbeit<br />
dürfen nicht gestrichen werden,<br />
dies bedarf einer grundlegenden<br />
Änderung der Gemeindefinanzreform.<br />
meinde wurde erreicht, dass<br />
die 101 Kinder in den Kindereinrichtungen<br />
und alle 84<br />
Kinder der Grundschule<br />
jetzt am täglichen Mittagessen<br />
teilnehmen. Diese Maßnahme<br />
kostet die Gemeinde<br />
Zschornewitz jährlich über<br />
28.000 Euro.<br />
Aber nicht genug. Seit<br />
dem letzten Schuljahr finanziert<br />
die Gemeinde Zschornewitz<br />
auch für die Schüler<br />
der 1. Klassen das Erstausstattungspaket<br />
für den<br />
Schulanfang. In diesem Paket<br />
sind unter anderem alle<br />
erforderlichen Schulbücher,<br />
Arbeitshefte, Schulhefte, Federmappe<br />
mit komplettem<br />
Inhalt, Farbkas ten, Zeichenmaterial<br />
usw. enthalten.<br />
Der <strong>LINKE</strong> Bürgermeister<br />
überreicht dann nach der<br />
festlichen Einschulungsfeier<br />
im Klassenzimmer den Kindern<br />
dieses Erstausstattungspaket.<br />
Zum Schuljahresbeginn<br />
2008 waren das<br />
20 freudige Einschüler, die<br />
so insgesamt von der Gemeinde<br />
Zschornewitz<br />
2.076,48 Euro erhalten haben.<br />
Mehr Möglichkeiten<br />
und Mitsprache<br />
für unsere Bürger<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> tritt in Wittenberg<br />
für die Einführung eines Bürgerhaushaltes<br />
ein, wo die Bürger<br />
über den Einsatz öffentlicher<br />
Mittel mitwirken und<br />
mitentscheiden können. Wir<br />
wollen die Kommunalwahl<br />
am 7. Juni mit einer Befragung<br />
zur Modifizierung der Fußgängerzone<br />
und zu einem möglichen<br />
neuen Standort für unser<br />
Stadthaus verbinden. Bürgerinitiativen<br />
und -entscheide<br />
wollen wir noch stärker nutzen<br />
und unterstützen.<br />
Wahlzeitung<br />
2009<br />
Landkreis Wittenberg<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
braucht mehr Europa<br />
von Lothar Bisky,<br />
Vorsitzender<br />
der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>, MdB<br />
Mancher Fahrradweg, manche Weiterbildung<br />
und manches Forschungsprojekt<br />
wurde mit EU-Mitteln finanziert.<br />
Doch diese Erfolge werden durch die<br />
derzeitigen Grundlagen der EU-Politik<br />
selbst aufs Spiel gesetzt. Niedriglohn,<br />
Steuerdumping und mehr Aufrüstung<br />
schwächen die Chancen struktur -<br />
schwacher Regionen und treffen ins<br />
Herz der kommunalen Haushalte. Die<br />
Wirtschaftskrise ist kein Naturereignis,<br />
sondern auch Folge falscher Politik. Die<br />
Politik der Lohn- und Rentenkürzung<br />
hat die Bundesregierung nicht als Opfer,<br />
sondern als europäischer Motor betrieben.<br />
In Brüssel und Straßburg stehen in<br />
27 Sprachen die Perspektiven des Kontinents<br />
ständig zur Debatte. Es geht um<br />
alle Regionen. Armutsbekämpfung, moderne<br />
Agrar- und Energiepolitik gehören<br />
vor Ort und weltweit in jedes Antikrisenprogramm.<br />
Noch wissen wir nicht, wie<br />
viel Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen,<br />
wie weit kleine Unternehmen mit stokkenden<br />
Krediten kommen. Doch schon<br />
jetzt können wir dafür sorgen, dass es<br />
nach der Krise nicht so weitergeht wie<br />
zuvor. Wir haben mehr koordinierte Zusammenarbeit<br />
in der Wirtschafts- und<br />
Geldpolitik der EU vorgeschlagen, eine<br />
Millionärsabgabe, einen Schutzschirm<br />
für Menschen und mehr Unterstützung<br />
für Erwerbslose. Am 7. Juni ist Gelegenheit,<br />
mehr Europa für <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
zu wählen. Ob mehr öffentlicher<br />
Nahverkehr, eine gute Gesundheitsvorsorge<br />
für alle, eine bessere Umwelt und<br />
zivile Konfliktlösungen - die Partei <strong>DIE</strong><br />
<strong>LINKE</strong> ist am 7. Juni eine gute Wahl: für<br />
das Europäische Parlament und in den<br />
Kommunen hier in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>.
<strong>Kandidaten</strong> <strong>Kandidaten</strong><br />
für für den den Stadtrat<br />
Lutherstadt<br />
Wittenberg<br />
Horst Dübner,<br />
62 Jahre,<br />
Diplom-Gesellschaftswissenschaftler„Stadtentwicklung<br />
und Stärkung<br />
der kommunalenBetriebe<br />
sind für mich eine untrennbare Einheit.“<br />
Kerstin<br />
Rothkirch,<br />
47 Jahre,<br />
Verwaltungsangestellte,<br />
„Ich setze mich<br />
für eine verbesserte<br />
Kinder-, Bildungs-,Jugendund<br />
Sozialpolitik ein.“<br />
Eberhard<br />
Schulze,<br />
55 Jahre,<br />
Bezirksschornsteinfegermeister<br />
„Ich stehe für die<br />
Umsetzung des<br />
Projektes „Nordumfahrung“<br />
der Lutherstadt Wittenberg.“<br />
Helga Tallig,<br />
53 Jahre, Dipl.<br />
Wirtschaftlerin,<br />
„Ich stehe für die<br />
weitere Finanzierung<br />
von freiwilligen<br />
Aufgaben.“<br />
Uwe Loos,<br />
45 Jahre,<br />
Heizungs -<br />
installateur<br />
„Ich stehe für<br />
eine ausgewogeneHaushaltspolitik<br />
und setze<br />
mich für die Einführung<br />
eines Bürgerhaushaltes ein.“<br />
2<br />
ORIGINAL SOZIAL Landkreis Wittenberg 2009<br />
Für lebenswerte Kommunen in einem sozial gerechten und friedlichen Deutschland<br />
Mitmachen, einmischen und gestalten<br />
Gräfenhainichen. Die Infrastruktur soll<br />
verbessert werden – wie zum Beispiel<br />
im Straßenbau die Dornewitzer Straße,<br />
die Adam-Weise-Straße, die Karl-<br />
Liebknecht-Straße und die Rudolf-<br />
Breitscheid-Straße. Am Konzept „Stadt<br />
mit neuer Energie“ werden wir festhalten,<br />
um unsere Energieversorgung<br />
stärker aus örtlichen Ressourcen absichern<br />
zu können, damit Wärme und<br />
Energie für den Bürger bezahlbar<br />
bleibt. Gräfenhainichen soll sich zu einem<br />
Platz für gute Geschäfte entwikkeln.<br />
Dabei setzen wir auf unsere Gewerbetreibenden<br />
und den Mittelstand.<br />
Die Seniorenarbeit ist weiter zu unterstützen<br />
und auszubauen. Unser<br />
Wirken geht dahin, dass Gräfenhainichen<br />
lebenswert bleiben soll. Dazu gehört,<br />
Einrichtungen für Kultur, Sport<br />
und Freizeit nicht nur zu erhalten, sondern<br />
auch so zu gestalten, dass Alt<br />
und Jung die Möglichkeit für eine<br />
sinnvolle Freizeitgestaltung finden.<br />
Wir unterstützen die weitere touris -<br />
tische Entwicklung von Gräfenhainichen.<br />
Schwerpunkt bilden dabei Ferropolis<br />
und die Bewahrung des Erbes<br />
von Paul Gerhardt.<br />
Wittenberg. Wir setzen uns dafür ein,<br />
dass sich die Wirtschaftsentwicklung<br />
und der Ausbau der Infrastruktur im<br />
Einklang mit den sozialen, ökologischen<br />
und kulturellen Interessen der<br />
Einwohner vollzieht. Bei der Sicherung<br />
der kommunalen Daseinsvorsorge<br />
bleibt es bei unserer Forderung: Was<br />
alle brauchen, muss allen gehören!<br />
Wir treten ein für die Stärkung unserer<br />
kommunalen Betriebe. Ein Verkauf<br />
des „Tafelsilbers“ ist mit uns nicht zu<br />
machen. Die neuen Möglichkeiten bei<br />
der Vergabe von öffentlichen Aufträgen<br />
wollen wir nutzen, um soziale,<br />
ökologische und tarifliche Forderungen<br />
in den Vergaberichtlinien festzuschreiben.<br />
Gemeinsam mit der Kreistagsfraktion<br />
werden wir uns dafür<br />
einsetzen, eine landesweite Initiative<br />
zur Einführung eines kostenlosen<br />
Schulessens auf den Weg zu bringen.<br />
In Bezug auf einen neuen Standort für<br />
das Stadthaus treten wir dafür ein, die<br />
Potenziale des alten KTC gründlich zu<br />
prüfen, und die Ergebnisse ohne Vorbehalte<br />
in die Entscheidungsfindung<br />
einzubeziehen. Die Realisierung des<br />
Projektes „Kaufhaus auf dem Arsenalplatz“<br />
muss einhergehen mit der Ent-<br />
wicklung eines neuen City- und Parkraumkonzeptes<br />
für die Stärkung der<br />
Innenstadt. Wir setzen uns ein für die<br />
Neuordnung der Fußgängerzone, die<br />
auf einen Interessenausgleich aller<br />
Beteiligten ausgerichtet ist. Wir treten<br />
ein für die Ausprägung der Spezifik<br />
des jeweiligen Ortsteiles als Bereicherung<br />
für den Charakter der Gesamtstadt.<br />
Wir unterstützen die bisher auf<br />
den Weg gebrachten Projekte der Internationalen<br />
Bauausstellung 2010<br />
ebenso wie die Vorhaben für das Reformationsjubiläum.<br />
Die Sanierung<br />
von Schulen und Kindereinrichtungen<br />
darf dabei genauso wenig hinten an<br />
gestellt werden, wie der Straßenbau<br />
oder die Sanierung von Sport- und Kulturobjekten<br />
wie z. B. der Stadtbiblio -<br />
thek oder die Verlängerung der Annendorferstrasse.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> will eine<br />
Stadt, die weltoffen und tolerant ist –<br />
in der es aber keinen Platz für Nationalismus<br />
und Rechtsradikalismus<br />
gibt.<br />
Deshalb: Wählen Sie<br />
am 7. Juni 2009<br />
die <strong>Kandidaten</strong> der <strong>LINKE</strong>N.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> fordert lückenlose Aufklärung<br />
Es ist seit Jahren eine Gratwanderung.<br />
Der Landkreis<br />
Wittenberg ist – wie alle<br />
Landkreise in LSA – bis über<br />
beide Ohren verschuldet.<br />
Aber es sind nicht die Schulden<br />
des <strong>LINKE</strong>N Landrates.<br />
Die Schulden wurden seit<br />
1990 in der CDU-dominierten<br />
Verwaltung angesammelt.<br />
Land und Bund nehmen<br />
die miserable finanzielle<br />
Ausstattung der Kreise<br />
einfach nicht zur Kenntnis.<br />
Und so ist es an der Tagesordnung,<br />
dass die freiwilligen<br />
Aufgaben mehr<br />
und mehr schrumpfen und<br />
Kommunen und Bürger zur<br />
Kasse gebeten werden.<br />
Wenn bis 2017 ein ausgegli-<br />
chener Haushalt erreicht<br />
werden soll, geht kein Weg<br />
daran vorbei, die Kreisumlage<br />
zu erhöhen und damit<br />
die Städte und Gemeinden<br />
zu belasten. Die <strong>LINKE</strong> hat<br />
sich nun erfolgreich dafür<br />
stark gemacht, dass bei der<br />
Sanierung des Kreishaushaltes<br />
die Interessen des<br />
Kreises und der Kommunen<br />
ausgewogen behandelt<br />
werden. Bis zum Ende des<br />
Konsolidierungszeitraumes<br />
2016 werden die Kommunen<br />
um 16,2 Mio. EURO weniger<br />
belastet als ursprünglich<br />
veranlagt. Und zukünftige<br />
Sparpotenziale sollen<br />
vor allem der Entlastung<br />
der Kreisumlage dienen.<br />
Der prinzipienlosen Streichung<br />
von „Kostenpositionen“<br />
tritt <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> mit<br />
Nachdruck entgegen. Gegen<br />
den CDU-Vorschlag, die<br />
Ausbildung des eigenen<br />
Nachwuchses aus Kostengründen<br />
für einige Jahre<br />
auszusetzen, wurde die<br />
Mehrheit des Kreistages<br />
mobilisiert.<br />
Mit dem <strong>LINKE</strong>N Landrat<br />
ist ein neuer Wind in den<br />
Kreistag eingezogen. Wir<br />
sind auf dem Weg zu einem<br />
stärkeren Miteinander der<br />
Fraktionen und weg von einem<br />
stark autokratisch geprägten<br />
Stil der vergangenen<br />
Jahre, für den beispielhaft<br />
die in der Abfallwirt-<br />
schaft angeprangerten<br />
Missstände stehen. Insbesondere<br />
die <strong>LINKE</strong> fordert<br />
eine lückenlose Aufklärung,<br />
wie hier zum Nachteil der<br />
Bürger Verträge ohne Mandat<br />
des Kreistages manipuliert<br />
wurden.
Landkreis Wittenberg 2009 ORIGINAL SOZIAL<br />
Wittenberg braucht die Nordumfahrung<br />
Warum Dr. Dietmar Zobel bei der Kommunalwahl LINKS wählt<br />
Dietmar Zobel, geboren 1937 in Dessau.<br />
Chemiker. 1962 bis 1992 Betriebsleiter,<br />
Hauptabteilungsleiter und schließlich<br />
Geschäftsbereichsleiter im Stickstoffwerk<br />
Piesteritz. Promotion 1967, Habilitation<br />
1974. Zahlreiche Patente und<br />
Fachpublikationen. Seit 1993 selbstständiger<br />
Gutachter, Berater, Methodikdozent,<br />
Fachbuchautor und Erfindertrainer.<br />
Dietmar Zobel erklärte uns, warum<br />
er LINKS wählen will:<br />
„Seit neun Jahren arbeite ich in der<br />
Bürgerinitiative Dessauer Straße mit.<br />
Wir setzen uns für den Bau der Wittenberger<br />
Nordumfahrung ein. Abgase,<br />
Staub, Lärm und Erschütterungen<br />
durch den LKW-Verkehr haben in den<br />
westlichen Stadtteilen unerträgliche<br />
Ausmaße angenommen. Die Feinstaubbelastung<br />
liegt seit Jahren über<br />
der von der EU tolerierten Grenze. Vor<br />
allem Dieselruß ist lungengängig und<br />
äußerst gesundheitsschädlich. Gefährdet<br />
sind alle Wittenberger, nicht<br />
nur die Anwohner der B 187. Ein Vorhaben<br />
wie die Nordumfahrung ist<br />
schwierig durchzusetzen. Wir suchten<br />
deshalb Hilfe bei unseren Kommunalpolitikern.<br />
Nur die LINKS-Fraktion im<br />
Stadtrat hat uns stets bedingungslos<br />
unterstützt. Vertreter anderer Fraktionen<br />
traten zunächst meist als Bedenkenträger<br />
auf. Dies ist inzwischen anders<br />
geworden. Bundes- und Landespolitiker<br />
haben sich für das Vorhaben<br />
verwendet, Planungsrecht durchgesetzt<br />
und die Vorbereitung der Vorfinanzierung<br />
organisiert. Dies alles<br />
wäre jedoch, so mein Eindruck aus vielen<br />
Stadtrats- und Bauausschuss-Sitzungen,<br />
ohne den steten Einsatz der<br />
LINKS-Fraktion kaum zustande ge-<br />
Dr. Dietmar Zobel (r.) am Protestschild in der Coswiger Landstraße, Ortsausgang Apollensdorf.<br />
3<br />
kommen. Insbesondere Stadtrat Horst<br />
Dübner hat in seiner sachlichen und<br />
zielorientierten Art das Vorhaben bezüglich<br />
seiner übergreifenden Bedeutung,<br />
auch für die örtliche Industrie<br />
und die Infrastruktur, den Zweiflern<br />
erläutert und unsere Bürgerinitiative<br />
rückhaltlos unterstützt. Zwar warten<br />
wir noch immer auf den Beginn der<br />
Planungen, ohne die geschilderte Unterstützung<br />
wäre aber wohl noch<br />
nicht einmal der heutige Stand erreicht.<br />
Wenn jemand wie ich stets parteilos<br />
war und dies auch bleiben wird, so<br />
heißt dies nicht, dass er keine Meinung<br />
hat. Ich habe erlebt, dass <strong>DIE</strong><br />
<strong>LINKE</strong> in Wittenberg konstruktive Politik<br />
im Interesse unserer Bürger<br />
macht. <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> kann deshalb mit<br />
meiner Stimme rechnen“.<br />
Ärztemangel – <strong>LINKE</strong> für soziale Gerechtigkeit<br />
Ich gehöre zu den Menschen,<br />
die alle zwei Jahre<br />
zum Augenarzt zur Kontrolluntersuchung<br />
müssen,<br />
denn ich bin Brillenträgerin.<br />
Aber haben Sie in letzter<br />
Zeit mal versucht, im Landkreis<br />
Wittenberg einen Augenarzttermin<br />
zu bekommen?<br />
Da brauchen Sie viel<br />
Geduld und Glück. Bestellzeiträume<br />
von einem halben<br />
Jahr und mehr sind keine<br />
Seltenheit. Oder Sie stehen<br />
sehr, sehr zeitig auf und<br />
opfern einen kompletten<br />
freien Tag allein für das Erhalten<br />
eines Termins. Wenn<br />
Sie dazu in der Lage sind,<br />
können Sie es auch in Dessau,<br />
Bitterfeld oder Jüter-<br />
bog versuchen. Und nun<br />
stellen Sie sich mal vor: Sie<br />
sind chronisch krank, behindert<br />
oder alt und sind auf<br />
die Hilfe Ihrer Mitmenschen<br />
angewiesen. Schlimm –<br />
oder?<br />
Die Folgen des bestehenden<br />
Ärztemangels spüren<br />
wir alle. Hausärzte sind an<br />
der Grenze ihrer Belastbarkeit,<br />
die Wartezeiten bei fast<br />
allen Fachärzten werden<br />
immer länger. Schon Mitte<br />
2006 waren in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
244 Hausarztstellen offen.<br />
Und Studien von KassenärztlichenVereinigungen<br />
zeigen, dass bis 2012 ca.<br />
42% der praktizierenden<br />
Hausärzte in <strong>Sachsen</strong>-An-<br />
halt aus Altersgründen ihre<br />
Tätigkeit beenden.<br />
Um die drohende Unterversorgung<br />
abzuwenden,<br />
reichen die Maßnahmen<br />
der Kassenärztlichen Vereinigungen<br />
allein nicht aus.<br />
Gesundheitsministerin Frau<br />
Kuppe hat junge Ärzte aus<br />
Österreich angeworben für<br />
unser Land. Doch ob diese<br />
dann auch hier bleiben und<br />
sich niederlassen, hängt ab<br />
von den Bedingungen in<br />
unseren Städten und Gemeinden.<br />
Durch kostengünstige<br />
Immobilien- oder<br />
Mietangebote für geeignete<br />
Praxisräume können wir<br />
hier vor Ort Einfluss nehmen.<br />
Das ist praktische Daseinsvorsorge<br />
für die Menschen<br />
der Region. Dafür machen<br />
wir uns als <strong>LINKE</strong> in<br />
den Stadt- und Gemeinderäten<br />
stark. Und das ist einer<br />
der Gründe, warum ich<br />
für den Stadtrat Oranienbaum<br />
kandidiere.<br />
Katrin Herrmann<br />
<strong>Kandidaten</strong> <strong>Kandidaten</strong><br />
für für den den Stadtrat<br />
Faktor.“<br />
gen.“<br />
Zahna<br />
Ralf<br />
Wroblewski,<br />
46 Jahre,<br />
Kreativitätspädagoge<br />
„Ich stehe für<br />
Familienfreundlichkeit<br />
und<br />
Bürgernähe.“<br />
Josef Beck,<br />
69 Jahre,<br />
Rundfunk -<br />
mechaniker,<br />
„Ich stehe für<br />
eine vernünftige<br />
Abwasserpolitik.“<br />
Daniel Kühn,<br />
32 Jahre,<br />
Filialleiter<br />
„Ich stehe für die<br />
weitere erfolgreiche<br />
Entwicklung<br />
und Zukunft von<br />
Ferropolis als<br />
wirtschaftlichen<br />
Axel Blohm,<br />
41 Jahre,<br />
Anlagenfahrer<br />
„Ich stehe für<br />
Chancengleichheit<br />
bei der<br />
Bildung und für<br />
bezahlbare<br />
Kindereinrichtun-<br />
Kemberg<br />
Ortschaftsrat Bergwitz<br />
Reinhard<br />
Fümel,<br />
49 Jahre,<br />
Unternehmer<br />
„Ich stehe für Investitionen<br />
in<br />
den kulturellen<br />
und sozialen Bereich,<br />
besonders<br />
in Schulen und Kindertagesstätten.“<br />
Kerstin Krüger,<br />
45 Jahre,<br />
Sachbearbeiterin,<br />
„Ich setze mich<br />
besonders für<br />
Verbesserungen<br />
im Bildungsbereich<br />
ein.“
<strong>Kandidaten</strong> <strong>Kandidaten</strong><br />
für für den den Stadtrat<br />
Gräfenhainichen<br />
Christel Lück,<br />
51 Jahre,<br />
Verwaltungsangestellte<br />
„Ich stehe für einenStadthaushalt<br />
für und mit<br />
den Bürgern, d. h.<br />
für den Erhalt<br />
von Schwimmhalle und Bibliothek und<br />
für eine sachliche Streitkultur zum<br />
Wohle der Stadt.“<br />
Martin Jante,<br />
26 Jahre,<br />
Student,<br />
„Ich stehe für das<br />
Aufgreifen auch<br />
unbequemer Fragestellungen,damit<br />
die Jugendlichen<br />
in Gräfenhainichen eine Zukunft<br />
haben.“<br />
Renate Edler,<br />
66 Jahre,<br />
Rentnerin<br />
„Ich stehe für die<br />
weitere Entwicklung<br />
und Zukunft<br />
von Ferropolis als<br />
wirtschaftlichen<br />
Faktor.“<br />
Marek<br />
Pannicke,<br />
26 Jahre,<br />
Dienstleister im<br />
Einzelhandel<br />
„Ich stehe für<br />
den Erhalt der<br />
Kindereinrichtungen,<br />
die Ausgestaltung<br />
von Freizeit, Kultur und<br />
Sport für Alt und Jung.“<br />
Diana<br />
Golombek,<br />
35 Jahre,<br />
Fachverkäuferin<br />
„Ich stehe für eine<br />
vielseitige Förderung<br />
und Unterstützung<br />
der Vereinsarbeit.“<br />
4<br />
ORIGINAL SOZIAL <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> 2009<br />
Starkes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> in Europa<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> bleibt dabei: in Kommunen, in Deutschland und in Europa konsequent sozial<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> war im Wahlkampf 2005 das<br />
Schmuddelkind in der Parteienlandschaft.<br />
Weder der damalige Kanzler<br />
Gerhard – „Mit denen werden wir nicht<br />
reden“ – Schröder, noch der SPD Parteichef<br />
Franz Müntefering wollten mit ihr<br />
etwas zu tun haben, und man drückte<br />
ihr den Stempel „ökonomisch wie sozial<br />
unverantwortlich“ auf. Ganz zu schweigen<br />
von ihrer angeblich unverbesserlichen<br />
Anti-Haltung der EU gegenüber.<br />
Doch was ist dran an dieser Kritik?<br />
Wenn man sich die weltpolitischen Ent-<br />
wicklungen ansieht, kann man diese<br />
Frage schnell beantworten: Nichts ist<br />
dran. Die Börsenumsatzsteuer, Neuregelung<br />
bzw. Abschaffung des skandalösen<br />
Systems Hartz IV, Mindestlöhne<br />
in allen Branchen und eine sichere Rente<br />
– alles Forderungen, die <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong><br />
seit jeher stellt, und siehe da – seit die<br />
Finanzkrise auch die Realwirtschaft<br />
hart trifft, mausert sich die linke Konkurrenz<br />
zur persona grata. Müntefering<br />
persönlich spricht schon vom „Ankommen<br />
der Kinder und Enkelkinder der<br />
SED in der Demokratie“. Wohlgemerkt:<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> stand schon immer für eine<br />
wirkliche Sozialpolitik und war von Anfang<br />
an gegen den so genannten Casinokapitalismus,<br />
welcher die gegenwärtige<br />
Krise mit zu verantworten hat.<br />
Zu ihrer Rechtfertigung behaupten<br />
andere Parteien gern, in der <strong>LINKE</strong>N sitzen<br />
nur Wunschträumer, deren soziale<br />
Vorschläge nicht zu finanzieren seien.<br />
Fakt ist aber, dass die selben Politiker<br />
heute die hohen staatlichen Finanzspritzen<br />
für „Not leidende“ Banken und<br />
Konzerne nur so aus dem Ärmel schüt-<br />
Ein breites gesellschaftliches Bündnis formiert sich europaweit dagegen, die Lasten der<br />
Krise auf die Bevölkerung abzuwälzen.<br />
teln, um ihr System, den Kapitalismus,<br />
auf Kosten der Bevölkerung zu erhalten.<br />
Für wen die große Koalition Politik<br />
macht, ist leicht zu beantworten, wenn<br />
man erlebt, wie sie im Eilverfahren ein<br />
Konjunkturpaket verabschiedet und<br />
den Verursachern der Krise unter die<br />
Arme greift – während in einem so reichen<br />
Land wie Deutschland die Kinderarmut<br />
steigt und Menschen mehrere<br />
Nebenjobs annehmen müssen, um sich<br />
über Wasser zu halten.<br />
Die Frage WOFÜR? gilt natürlich auch<br />
für die EU – der <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> durchaus<br />
wohlwollend gegenüber steht. Einer<br />
auf wirtschaftlichen, demokratischen<br />
UND sozialen Grundsätzen basierenden<br />
EU würde es nicht an Zustimmung<br />
der Bevölkerung fehlen. Doch von Beginn<br />
an regierte das Profitstreben, und<br />
der Vertrag von Lissabon setzt nicht auf<br />
Frieden, Solidarität und Demokratie,<br />
sondern auf Aufrüstung, Ausgrenzung<br />
und Bevormundung. Dafür kann und<br />
darf sich eine Europäische Linke nicht<br />
einsetzen!<br />
2009 bietet eine außerordentliche<br />
Chance, auf allen Ebenen der Politik Veränderungen<br />
in die Wege zu leiten. Einmalig<br />
ist dabei die Möglichkeit, nicht<br />
nur im Großen – d.h. auf Bundes- und<br />
EU-Ebene – sondern auch in den Kommunen<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> für gesicherte öffentliche<br />
Vorsorge, gute Studienbedingungen<br />
und sichere Arbeitsverhältnisse zu<br />
wählen.<br />
2009 könnte der Anfang einer viel<br />
versprechenden Landesentwicklung in<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> werden. Keine Region<br />
darf aufgegeben und somit zum Anlaufpunkt<br />
für die wirklichen Demokratiefeinde,<br />
die NPD, werden. Die Prioritäten<br />
sind daher klar: Die Altmark muss<br />
genauso interessant für junge Menschen<br />
sein, wie es heute schon das südliche<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> mit seinen<br />
(Ober)zentren Halle und Dessau-Roßlau<br />
ist. Im Jerichower Land muss es für Frau<br />
X aus Stresow möglich sein, mal schnell<br />
mit dem Bus nach Genthin zum Hausarzt<br />
zu fahren, ohne auf unmögliche<br />
Fahrtzeiten angewiesen zu sein. Nur<br />
durch gezielte Förderung aller Landkreise<br />
kann <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> auf Dauer attraktiv<br />
werden und auch bleiben!<br />
Darum gilt: Nur mit auch Ihrer Stimme<br />
kann eine starke Vertretung der LIN-<br />
KEN in den Kommunen, in den Landtagen,<br />
im Bundestag und im Europäischen<br />
Parlament für die Menschen<br />
sprechen. Elisabeth Simon<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> klagt gegen Lissabon-Vertrag<br />
Zwei Jahre nachdem Franzosen<br />
und Niederländer in<br />
Volksabstimmungen den<br />
Verfassungsentwurf für die<br />
Europäische Union (EU) abgelehnt<br />
hatten, präsentierte<br />
die EU im Jahr 2007 einen<br />
neuen Vertrag (Vertrag von<br />
Lissabon) – „ein alter Brief<br />
in einem neuen Umschlag“,<br />
wie selbst der ehemalige<br />
französische Präsident Giscard<br />
d'Estaing zugibt.<br />
Der Inhalt zeigt eindeutig:<br />
Mit diesem Vertrag würden<br />
die Nationalstaaten zu<br />
Marktradikalismus, zu Aufrüstung,<br />
Sozialabbau und<br />
weniger Demokratie verpflichtet.<br />
Bei einem Referendum in Ir-<br />
land scheiterte er jedoch an<br />
dem Widerstand der Bevölkerung.<br />
Vor allem Arbeiter,<br />
Frauen und junge Menschen<br />
stimmten gegen den<br />
Lissabon-Vertrag.<br />
In Deutschland haben<br />
CDU/CSU und SPD eine<br />
Volksabstimmung über diesen<br />
Vertrag verhindert. Sie<br />
mussten befürchten, dass<br />
die Bevölkerung in Deutschland<br />
den schlechten Vertrag<br />
ablehnen würde. Zugestimmt<br />
haben sie ihm trotzdem.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> klagt gegen den<br />
Vertrag von Lissabon vor<br />
dem Bundesverfassungsgericht.<br />
Mit diesem Vertrag<br />
würde eine Wirtschaftspoli-<br />
tik gegen die Interessen der<br />
Bevölkerungsmehrheit festgeschrieben,<br />
die Millionen<br />
Arbeitsplätze vernichtet<br />
und Banken und Konzernen<br />
mehr Macht als gewählten<br />
Regierungen einräumt. Der<br />
Vertrag billige der Freiheit<br />
von Waren und Dienstleis -<br />
tungen Vorrang vor der<br />
Menschenwürde zu, argumentiert<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Außerdem<br />
schwäche der Vertrag<br />
die Rechte der Parlamente:<br />
Über den Einsatz der Armee<br />
soll beispielsweise nicht<br />
mehr die Volksvertretung<br />
entscheiden.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> ist die einzige im<br />
Bundestag vertretene Partei,<br />
die für eine demokratische<br />
Verfassung für Europa<br />
kämpft.<br />
Im Namen Europas verteidigt<br />
sie die Demokratie gegen<br />
den Vertrag von Lissabon.<br />
-red
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> 2009 ORIGINAL SOZIAL<br />
Europa muss durchsichtiger werden<br />
Harry Czeke, ein bodenständiger Mann vom Jerichower Land, tritt für Europa an<br />
Hier ist er geboren, vor genau 48 Jahren,<br />
in der Entbindungsstation des Krankenhauses<br />
auf dem Burgberg in Tangermünde.<br />
„Mein erster Blick muss über die Elbauen<br />
gegangen sein“, meint Harry Czeke<br />
schmunzelnd, darum sei er so verwurzelt<br />
mit der Landschaft. Im Hintergrund das<br />
Kloster Jerichow seines Heimatortes.<br />
Schlagenthin, den Ort seines jahrelangen<br />
Arbeitslebens, kann er von Tangermünde<br />
aus nicht mehr sehen. Von der dortigen<br />
LPG hatte er sich nach der Armeezeit<br />
zum Studium delegieren lassen, war als<br />
Agraringenieur zurückgekehrt und wurde<br />
in der Wendezeit zum Vorsitzenden<br />
gewählt. Die Vermögensauseinander -<br />
setzungen zur Neubildung einer Nachfolge-Genossenschaft<br />
und die Entwicklung<br />
in die Marktwirtschaft muss er zur<br />
Zufriedenheit der Mitglieder geführt haben,<br />
denn er blieb bis 2005 Vorstandsvorsitzender.<br />
Sein politischer Weg ist eher untypisch.<br />
Natürlich habe er schon immer politisch<br />
gedacht. Ein paar Mal waren sie auch an<br />
ihn herangetreten, ob er nicht eintreten<br />
wolle „in die Partei“. Aber mal passte<br />
seine soziale Herkunft nicht, mal das kaderpolitische<br />
Raster, mal war er zu alt.<br />
„Da hatte ich genug.“ Fortan ließ er alle<br />
Werber abblitzen – auch nach der Wende<br />
zunächst. Obwohl ihn die PDS schon<br />
1990 für den Gemeinderat gewonnen<br />
hatte. 1994 wurde Harry Czeke dann sogar<br />
in den Landtag gewählt – für die PDS<br />
– immer noch parteilos. Erst 2002 wurde<br />
er Mitglied. Sie brauchten den kompetenten<br />
Mann aus der Praxis im Ausschuss<br />
für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Forsten und für Bundes- und Europaangelegenheiten.<br />
Die Ausschüsse sind so verwunderlich<br />
nicht, bezieht sich doch fast die Hälfte<br />
der EU-Gesetze und Regelungen auf den<br />
ländlichen Raum. Und da kennt er sich<br />
nun mal als einer der wenigen <strong>Kandidaten</strong><br />
für das Europaparlament aus.<br />
„Wir haben es in Europa mit einer verfehlten<br />
Landwirtschaftspolitik zu tun“,<br />
sagt Harry Czeke, das müsse sich ändern.<br />
Er würde für ein Grundrecht auf Ernährung<br />
streiten, und zwar mit gesunden,<br />
kontrollierten Lebensmitteln, die sowohl<br />
erschwinglich sind als auch den Landwirten<br />
die Existenz sichern. Die Milchproduktion<br />
zum Beispiel müsse unbedingt<br />
geregelt werden und die Fleischpreise,<br />
die mit der „Geiz-ist-Geil-Mentalität“ in<br />
Bereiche getrieben werden, dass kein<br />
Landwirt davon leben kann. „Das wäre<br />
original sozial“, genau wie die Abschaffung<br />
von Exporterstattungen für minderwertige<br />
Produkte nach Afrika, die sowohl<br />
unmoralisch als auch hinderlich für<br />
die innere Entwicklung in Afrika sind.<br />
„Mit der Entwicklung in Europa zerstören<br />
wir die Lebensgrundlagen in den Entwicklungsländern<br />
und schließlich der<br />
ganzen Erde.“ Dabei denkt Harry Czeke<br />
an die Rodungen von Regenwald in Südamerika,<br />
Monokulturen für Ölsaaten und<br />
nicht zuletzt die Gentechnik – ein ganz<br />
neues Kapitel –, die Landwirte auf der<br />
5<br />
ganzen Welt in Abhängigkeit global agierender<br />
Konzerne bringt.<br />
„Die Menschen werden nicht gefragt,<br />
was mit ihrem Steuergeld von der EU gemacht<br />
wird. Das ist eine Frage der Demokratie.<br />
Europa muss durchsichtiger<br />
werden“, fordert Harry Czeke. Und sozialer.<br />
In der EU gibt es ein Missverhältnis<br />
zwischen Investitionen in Beton und<br />
Asphalt auf der einen und z.B. Bildung<br />
und Soziales auf der anderen Seite. Dies<br />
verschärft sich noch in der Förderperiode<br />
Harry Czeke auf dem Burgberg von Tangermünde, hier ist er geboren, im Elbtal ist er zu<br />
Hause, steht für linke Politik in der Kommune, im Land und in Europa.<br />
bis 2013. „Ein krasses Missverhältnis, für<br />
deren Korrektur sich nur die <strong>LINKE</strong> einsetzt.“<br />
Harry Czeke kommt wieder auf den Boden<br />
von Tangermünde und zeigt in die<br />
Gegend. „Bald fängt der Raps an zu blühen.<br />
So sehr ich die Landwirte auch verstehe,<br />
aus wirtschaftlichen Erwägungen<br />
heraus den nachwachsenden Rohstoff<br />
anzubauen. Genauso sehe ich auch, dass<br />
die Monokulturen nicht gut sind. Die<br />
schlecht koordinierten Förderungen von<br />
Landwirtschaft und Umwelt müssen<br />
korrigiert werden.“ Rainer Dyk<br />
Europas rechter Rand rückt zur Mitte<br />
Vieles spricht dafür, dass die extreme<br />
Rechte bei der kommenden Europawahl<br />
weiter zulegen wird.<br />
Im Januar 2007 war es rechtsextremen<br />
Parteien mit der Formation „Identität, Tradition,<br />
Souveränität“ (ITS) erstmals seit<br />
über einem Jahrzehnt wieder gelungen,<br />
eine eigene Fraktion im Europaparlament<br />
zu initiieren. Daran beteiligt waren neben<br />
der FPÖ und bulgarischen Ataka die französische<br />
„Front National“, der belgische<br />
„Vlaams Belang“, die „Großrumänienpartei“<br />
sowie zwei Abgeordnete neofaschis -<br />
tischer Parteien aus Italien. Zwar zerfiel<br />
die ITS aufgrund interner Konflikte bereits<br />
im November desselben Jahres wieder,<br />
doch das Signal ist unverkennbar.<br />
Mit der Erhöhung des Quorums zur Gründung<br />
einer Fraktion von bisher 20 auf 25<br />
Abgeordnete, die nun aus sieben statt bisher<br />
aus sechs Staaten stammen müssen,<br />
hat das Europäische Parlament versucht,<br />
auf diese Entwicklung zu reagieren. Doch<br />
das Ansinnen, den Rechtsextremen damit<br />
Grenzen zu setzen, könnte ins genaue Gegenteil<br />
umschlagen. Denn auch die zwei<br />
rechtskonservativen Fraktionen „Union<br />
für ein Europa der Nationen“ (UEN) mit<br />
rund 40 Mitgliedern und „Unabhängige/Demokraten“<br />
mit knapp über 20 Mitgliedern<br />
geraten dadurch unter erheblichen<br />
Existenzdruck. Oder aber sie versuchen,<br />
den bisher weitgehend ausgegrenzten<br />
Parteien des ITS-Spektrums den Weg<br />
in die etablierten Rechtsfraktionen zu ebnen,<br />
um das Quorum zu erfüllen.<br />
Carsten Hübner<br />
ehem. MdB, Autor der Studie „Rechtsextreme<br />
Netzwerke und Parteien in<br />
Europa“<br />
Aktuelle Informationen unter<br />
www.eurorex.wordpress.com<br />
<strong>Kandidaten</strong> <strong>Kandidaten</strong><br />
für für den den Stadtrat<br />
beit ein.“<br />
Coswig<br />
Siegfried<br />
Nocke,<br />
72 Jahre,<br />
Rentner<br />
„Ich setze mich<br />
für die weitere<br />
Förderung<br />
der Kultur-<br />
und Vereinsar-<br />
Silke<br />
Amelung,<br />
63 Jahre,<br />
Dipl.-Pädagogin<br />
„Ich setze mich<br />
für den Erhalt der<br />
Schulstandorte<br />
ein.“<br />
Peter Krause,<br />
60 Jahre,<br />
Wahlkreismitarbeiter<br />
„Ich stehe für den<br />
Erhalt kommunalen<br />
Eigentums.“<br />
Karin Schuldes,<br />
46 Jahre,<br />
med-techn. Assistentin<br />
„Ich möchte mich<br />
einsetzen für ein<br />
kostengünstiges<br />
Mittagessen für<br />
alle Schüler.“<br />
Marko<br />
Ribatzke,<br />
36 Jahre,<br />
Tischler<br />
„Ich stehe für<br />
breite Bürger -<br />
beteiligung und<br />
-information.“
<strong>Kandidaten</strong> <strong>Kandidaten</strong><br />
für für den den Stadtrat<br />
Jessen<br />
Dietmar Klotz,<br />
54 Jahre,<br />
Elektroingenieur<br />
„Ich stehe für<br />
eine ausgewogene<br />
Entwicklung<br />
in allen Stadtteilen<br />
und den Erhalt<br />
einer leistungsfähigen<br />
Landwirtschaft ohne<br />
industrielle Tierproduktion.“<br />
Bärbel<br />
Köhlerschmidt,<br />
71 Jahre,<br />
Lehrerin i.R.<br />
„Ich bin für eine<br />
kinder- und jugendfreundliche<br />
Stadt, in der Bildung<br />
und Ausbildung<br />
gesichert sind sowie junge Menschen<br />
nicht abwandern.“<br />
Martin Weiner,<br />
38 Jahre,<br />
Kaufmann<br />
„Ich stehe mit<br />
Herz und Verstand<br />
für eine<br />
bürgernahe und<br />
ehrliche Kommunalpolitik.“<br />
Elke Naujokat,<br />
53 Jahre,<br />
Agrar-Ingenieur-<br />
Ökonom<br />
„Ich will mich dafür<br />
einsetzen,<br />
dass es sich<br />
lohnt, auch in<br />
den Stadtteilen<br />
wohnen zu bleiben. Ich unterstütze die<br />
Schaffung von Arbeitsplätzen und die<br />
ortsansässigen Vereine.“<br />
Dirk Zarrad,<br />
44 Jahre,<br />
Maschinen- und<br />
Anlagenmonteur<br />
„Ich stehe für die<br />
dörfliche Identität<br />
in der Stadt<br />
Jessen.“<br />
6<br />
ORIGINAL SOZIAL <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> 2009<br />
Politik ist mehr als die<br />
Verwaltung leerer Kassen<br />
Wulf Gallert über die notwendige Finanzausstattung für kommunale Selbstverwaltung<br />
Egal, ob in der Kommune oder in der<br />
Landespolitik, seit vielen Jahren bedeutet<br />
Politik Personalabbau, Einschränkungen<br />
der Ausgaben für öffentliche<br />
Daseinsvorsorge und die Verringerung<br />
öffentlicher Investitionen.<br />
Natürlich müssen wir uns auch als linke<br />
Partei mit den realen Problemen<br />
vor Ort auseinander setzen und haben<br />
uns in der Vergangenheit nicht abgeduckt,<br />
wenn es um solche schwierigen<br />
Fragen ging, selbst wenn wir wissen,<br />
dass es damit keine Blumentöpfe zu<br />
gewinnen gibt.<br />
Aber Politik ist für uns mehr.<br />
Politik ist für uns auch, Überlegungen<br />
anzustellen, wie öffentliche Daseinsvorsorge<br />
in Kommunen und Land<br />
vernünftigerweise aussehen müsste<br />
und welche Mittel dafür notwendig<br />
sind. Wir wollen gleichwertige Lebensverhältnisse<br />
in allen Regionen dieses<br />
Landes und wir wollen Kommunen<br />
mit eigenem Entscheidungsspielraum<br />
auf der Basis einer auskömmlichen Finanzausstattung.<br />
Dafür haben wir<br />
Konzepte entwickelt und Vorschläge<br />
unterbreitet.<br />
Wir wissen aber auch, dass wir dafür<br />
andere Rahmenbedingungen brauchen,<br />
als wir sie jetzt in der Bundesrepublik<br />
vorfinden. Das neoliberale Leitbild<br />
des schlanken Staates, der mit immer<br />
weniger Mitteln auskommen soll,<br />
hat in diese Situation geführt, die<br />
durch Überschuldung und Kaputt-<br />
Sparen in den meisten Kommunen<br />
und im Land geprägt ist.<br />
Deswegen fordern wir höhere Steuereinnahmen,<br />
vor allem von denjenigen,<br />
die die derzeitige Krise verursacht<br />
haben bzw. am Casino-Kapitalismus<br />
in den letzten Jahren verdient haben.<br />
Dazu gehören die Erhöhung des Spitzensteuersatzes,<br />
eine Vermögenssteuer<br />
und eine Börsenumsatzsteuer. Diese<br />
Forderungen sind kein Selbstzweck.<br />
Sie dienen dazu, den öffentlichen<br />
Dienst zu erhalten und für zukünftige<br />
Aufgaben fit zu machen. Sie dienen<br />
dazu, kommunale Infrastruktur auszubauen<br />
und Sozialpolitik im besten Sinne<br />
des Wortes wieder zu ermöglichen.<br />
Das unterscheidet uns von den Bewerbern<br />
der anderen Parteien, die sich<br />
ausschließlich auf die Verwaltung des<br />
Mangels konzentrieren und diesen beschönigen.<br />
Jede Stimme für einen<br />
<strong>Kandidaten</strong> der <strong>LINKE</strong>N, egal, ob für<br />
Europa, den Bund, das Land oder in<br />
den Kommunen, ist auch immer eine<br />
Stimme für die Umverteilung von<br />
oben nach unten, für finanzielle Spielräume<br />
im Land und in den Kommunen.<br />
Aber auch auf derLandesebene gibt<br />
es Möglichkeiten, die Dinge zu verbessern.<br />
Hier fordern wir, dass das Land<br />
die Zuweisungen an die Kommunen<br />
zumindest stabil hält und nicht, wie<br />
geplant, absenkt. Darüber hinaus sollen<br />
Mittel so weit wie möglich pauschal<br />
an die Kommunen gehen. Wir<br />
verfolgen damit die Absicht, dass die<br />
gewählten Vertreter vor Ort selbst die<br />
Möglichkeit haben, über die Verwendung<br />
der Gelder zu entscheiden. Die<br />
Koalition von CDU und SPD in unserem<br />
Land hat jedoch nicht nur bei der<br />
gescheiterten Übertragung von Aufgaben<br />
auf die größer gewordenen<br />
Landkreise bewiesen, dass sie den<br />
Kommunen zutiefst misstraut. Auch<br />
bei der Vergabe der Mittel aus dem<br />
Konjunkturprogramm II verhindert<br />
sie, dass die Vertreter vor Ort über die<br />
Mittel, die für die Kommunen vorbehalten<br />
sind, selbst entscheiden können.<br />
Nur etwa ein Drittel dieser Gelder<br />
hat die Koalition von CDU und SPD in<br />
die Verantwortung der Kommunen<br />
gegeben, andere Bundesländer dagegen<br />
bis zu 80 Prozent. Die Landesregierung<br />
von <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> ist die,<br />
die den Kommunen in ihrem Land am<br />
meisten misstraut und den geringsten<br />
Einfluss zugesteht.<br />
Jede Stimme für einen <strong>Kandidaten</strong><br />
der <strong>LINKE</strong>N bei den Kommunalwahlen<br />
ist auch eine Stimme gegen dieses<br />
vormundschaftliche Verhalten von<br />
CDU und SPD gegenüber den Kommunen<br />
und damit eine Stimme für mehr<br />
kommunale Selbstverwaltung.<br />
Öffentlich, weils wichtig für alle ist<br />
Die Öffentliche Daseinsvorsorge<br />
ist einer der Grundpfeiler<br />
einer demokratischen<br />
Gesellschaft. Ihr Ziel:<br />
Allen Menschen unabhängig<br />
vom Einkommen den Zugang<br />
zu Kindergärten, Schulen,<br />
Universitäten, Krankenhäusern,<br />
öffentlichem Nahund<br />
Fernverkehr, Wasserund<br />
Energieversorgung zu<br />
ermöglichen.<br />
Die meisten Einrichtungen<br />
der öffentlichen Daseinsvorsorge<br />
liegen noch in kommunaler<br />
Verantwortung.<br />
Trotzdem spielt die EU eine<br />
zentrale Rolle: Sie legt die<br />
Spielregeln fest, unter denen<br />
die Kommunen sie organisieren<br />
müssen. Die EU-Kom-<br />
Wulf Gallert ist Fraktionsvorsitzender der<br />
<strong>LINKE</strong>N im Landtag.<br />
mission drängt darauf, fast<br />
alle Bereiche der öffentlichen<br />
Daseinsvorsorge komplett<br />
zu privatisieren oder in<br />
öffentlich-privaten Partnerschaften<br />
zu betreiben.<br />
Natürlich unterliegen öf-<br />
fentliche oder kommunale<br />
Betriebe auch betriebswirtschaftlichen<br />
Kriterien, es besteht<br />
aber weit mehr als bei<br />
Großkonzernen die Möglichkeit,<br />
sie demokratisch zu<br />
steuern und zu kontrollieren.<br />
Sobald aber private Anbieter<br />
neben kommunalen<br />
Unternehmen und gemeinnützigen<br />
Trägern öffentliche<br />
Dienste erbringen, gelten<br />
für alle automatisch die<br />
Spielregeln der Wettbewerbsordnung<br />
der EU.<br />
In Deutschland ist die Regierung<br />
von Schröder (SPD) und<br />
Fischer (Grüne) verantwortlich<br />
für die neoliberale Privatisierungsstrategie,<br />
die sie<br />
seinerzeit in Europa durch-<br />
gesetzt hat. In der aktuellen<br />
Regierung drängt die SPD<br />
darauf, vermehrt öffentlichprivate<br />
Partnerschaften zu<br />
betreiben. Wenn an dieser<br />
Strategie festgehalten wird,<br />
sind öffentliche Dienste wie<br />
Hochschulen und Krankenhäuser<br />
bald nur noch denen<br />
vorbehalten, die über ausreichend<br />
Geld verfügen.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> verteidigt die öffentliche<br />
Daseinsvorsorge.<br />
Sie fordert einen generellen<br />
Privatisierungsstopp und<br />
will bereits privatisierte<br />
Dienste wieder den Kommunen<br />
zurückgeben, um sie allen<br />
Menschen unabhängig<br />
vom Einkommen zugänglich<br />
zu machen. -red
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> 2009 ORIGINAL SOZIAL<br />
Chancengleicheit in der Bildung<br />
Von Jutta Fiedler, bildungspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong><br />
„Wie soll denn das gehen?<br />
So ein Gerede um<br />
den Einheitsbrei! Das<br />
war schon immer so:<br />
Der eine ist eben besser<br />
in der Schule als<br />
der andere. Die müssen<br />
sich bloß ein bisschen<br />
anstrengen, dann<br />
klappt’s auch mit dem<br />
Erfolg in der Schule.“<br />
Solche Sätze sind nicht<br />
selten zu hören.<br />
Ja, es stimmt: Menschen<br />
sind unterschiedlich.<br />
Das ist genetisch<br />
angelegt und<br />
durch Sozialisation<br />
verstärkt - eine wunderbare<br />
Grundlage für<br />
ein kreatives, erfolgreiches<br />
Miteinander, aber<br />
kein Grund, dem einen<br />
von vornherein mehr<br />
Bildung anzubieten<br />
und den anderen mit weniger abzuspeisen,<br />
wie es das gegliederte Schulsystem<br />
in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> macht.<br />
Chancengleichheit bedeutet, dass<br />
jeder das gleiche Recht auf gerechte<br />
Verteilung von Zugangs- und Lebenschancen<br />
hat. Wie Menschen das gestalten,<br />
darin kommt Demokratieverständnis<br />
zum Ausdruck.<br />
Chancengleichheit in der Bildung<br />
heißt:<br />
Jedem steht jeder Bildungsweg erst<br />
einmal offen – wie erfolgreich er beschritten<br />
wird, liegt zu einem Teil an<br />
jedem selbst, zu einem anderen aber<br />
auch an denen, die Bildungsbiografien<br />
mitschreiben: Familie, Freunde, Lehrer,<br />
das gesamte Umfeld in der Schule und<br />
in der Gesellschaft.<br />
Jeder hat das Recht, sich Bildung in<br />
hoher Qualität anzueignen. Keiner hat<br />
das Recht, jemandem nur eine geringe<br />
Bildungsportion zuzuweisen, auch<br />
nicht mit der Begründung, er könne ja<br />
zu einer größeren Portion wechseln.<br />
Wie sieht es mit dieser Chancengleichheit<br />
in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s gegliedertem<br />
Schulsystem aus?<br />
2007/08 lernten in den allgemein<br />
bildenden Schulen aller Schulformen<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s 183.622 Kinder und<br />
Armut hat ein Kindergesicht<br />
Das Thema Kinderarmut ist<br />
kein neues, im Wahlkampf<br />
erfundenes Thema. Dahinter<br />
steckt kein Populismus<br />
und keine Schwarzmalerei.<br />
Dahinter stecken klare Fakten<br />
und Zahlen, die seit Jahren<br />
bekannt sind.<br />
Lebte im Jahr 2005 „nur“ jedes<br />
vierte Kind in einer Bedarfsgemeinschaft<br />
und damit<br />
in relativer Armut, so ist<br />
jetzt bereits jedes dritte<br />
Kind unter 15 Jahren betroffen.<br />
Armut hat vor allem ein<br />
Kindergesicht. Ein trauriger<br />
Fakt in einem der reichsten<br />
Länder der Welt!<br />
Doch Armut ist kein Naturgesetz.<br />
Unsere Gesellschaft<br />
muss sich der Frage stellen,<br />
was wir tun können, damit<br />
Jutta Fiedler: Alle Kinder müssen die gleichen Chancen für ihr Leben<br />
bekommen.<br />
Kinder nicht schon am Anfang<br />
ihres Lebens von der<br />
Gesellschaft ausgegrenzt<br />
und jeglicher Chancen beraubt<br />
werden. Dabei sind<br />
nicht nur Bundes- und Landespolitik<br />
gefragt. Kommunale<br />
Entscheidungsträger<br />
haben ebenfalls die Möglichkeit,<br />
Weichen im Sinne<br />
von Kindern und Jugendlichen<br />
zu stellen, um ihnen<br />
eine altersgerechte Teilhabe<br />
am gesellschaftlichen, kulturellen<br />
und sozialen Leben<br />
zu ermöglichen.<br />
Es geht um kostengünstigeren<br />
oder freien Zugang zu<br />
kulturellen Einrichtungen,<br />
vergünstigte Fahrpreise für<br />
den öffentlichen Nahverkehr,<br />
Befreiungen von Mit-<br />
gliedsbeiträgen in Vereinen,<br />
Umsetzung von Freitischen<br />
in Kitas und Schulen, Einrichten<br />
von Sozialkaufhäusern<br />
und Tauschbörsen, Ehrenamtsdienste<br />
und vieles<br />
mehr. Dafür wird sich <strong>DIE</strong><br />
IMPRESSUM<br />
ORIGINAL SOZIAL Zeitung zu den Kommunalwahlen und zur Europawahl 2009 im Land <strong>Sachsen</strong> <strong>Anhalt</strong> Herausgeber: Landesvorstand <strong>DIE</strong><br />
<strong>LINKE</strong>. <strong>Sachsen</strong> <strong>Anhalt</strong>, Jenny Schulz, Geschäftsführerin (V.i.S.d.P.) in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Wittenberg<br />
Redaktion/Layout: medienPUNKTpotsdam, Hessestraße 5, 14469 Potsdam, Tel/Fax: 03 31-20 01 89 70/-71, email: info@medienpunktpotsdam.de<br />
Druck: Nordost-Druck GmbH Neubrandenburg Auflage: 30.000 Exemplare Erscheinungstermin: 11. Mai 2009<br />
7<br />
Jugendliche. Nur sehr wenige<br />
wechselten nach Klasse 5 zwischen<br />
den ihnen zugewiesenen<br />
Bildungsgängen, ein Weg<br />
von der Sekundarschule zum<br />
Gymnasium gelingt nur in<br />
Ausnahmefällen. Etwa ein<br />
Viertel der 23690 SchulabgängerInnen<br />
verließen die<br />
Schule unterhalb des Realschulabschlusses.<br />
Jeder einzelne<br />
Misserfolg in der Schule<br />
ist der Ausgangspunkt für<br />
weitere Einschränkungen von<br />
Zugangs- und Lebenschancen.<br />
Wir wollen,<br />
� dass alle Schüler bis zur<br />
Klasse 9 gemeinsam EINE<br />
SCHULE FÜR ALLE besuchen<br />
und Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz<br />
entwickeln können;<br />
� dass ihre Unterschiedlichkeit<br />
für Lernerfolge produktiv wird<br />
und alle die Schule in der Regel mindestens<br />
mit dem Realschulabschluss<br />
verlassen können;<br />
� dass sich multiprofessionelle<br />
Teams in der Schule individuell um die<br />
Kinder und Jugendlichen kümmern.<br />
Wir wollen, dass Lernerfolge Freude<br />
und Selbstachtung bringen – den Lernenden<br />
ebenso wie den Lehrenden.<br />
So entsteht Chancengleichheit. So<br />
wächst Demokratieverständnis.<br />
Jutta Fiedler,<br />
MdL/Bildungspolitische Sprecherin<br />
der Fraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong><br />
<strong>LINKE</strong> in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
auch weiterhin stark machen,<br />
ebenso wie für die gesetzliche<br />
Verankerung eines<br />
ganztägigen Rechtsanspruches<br />
in einer Kindertageseinrichtung<br />
für alle Kinder –<br />
unabhängig vom Erwerbsstatus<br />
ihrer Eltern.<br />
Denn Kindertageseinrichtungen<br />
sind Bildungseinrichtungen<br />
und nach der Familie<br />
die erste mögliche<br />
Stufe der Bildungskarriere<br />
von Kindern. Diese darf auf<br />
keinen Fall zu schmal, zu<br />
eng oder für einige Kinder<br />
unzugänglich sein.<br />
Eva von Angern,<br />
Familien-, kinder- und jugendpolitischeSprecherin<br />
der Landtagsfraktion<br />
<strong>Kandidaten</strong><br />
für für den den Gemeinderat<br />
Möhlau<br />
Günter Lönnig,<br />
69 Jahre,<br />
ehrenamtlicher<br />
Bürgermeister<br />
„Ich stehe für die<br />
Umsetzung der<br />
Politik der kleinen<br />
Schritte.“<br />
Dieter Weber,<br />
73 Jahre,<br />
Rentner<br />
„Ich stehe für die<br />
totale Umsetzung<br />
der kommunalenSelbstverwaltung.“<br />
Uta Ressel,<br />
52 Jahre,<br />
Lehrerin<br />
„Ich setze mich<br />
für die weitere<br />
Selbstständigkeit<br />
unserer Kommune<br />
ein.“<br />
Jürgen<br />
Albrecht,<br />
58 Jahre,<br />
Diplom Ingenieur<br />
„Ich stehe für bezahlbareKindergarten-<br />
und<br />
Hortgebühren.“<br />
Dirk Miertsch,<br />
48 Jahre,<br />
Reiseverkehrskaufmann<br />
„Ich stehe für<br />
den Erhalt der<br />
Vereinsarbeit in<br />
der Gemeinde.“
<strong>Kandidaten</strong><br />
für für den den Gemeinderat<br />
Zschornewitz<br />
Prof. Dr.<br />
Christian<br />
Bührdel,<br />
71 Jahre,<br />
Rentner<br />
„Ich möchte mich<br />
für die Erhaltung<br />
der Selbstständigkeit<br />
der Gemeinde,<br />
mit eigenem Entscheidungsrecht<br />
einsetzen.“<br />
Bettina Kunert,<br />
50 Jahre,<br />
Diplom-Ingenieur<br />
Friedhelm<br />
Buhle,<br />
69 Jahre,<br />
Rentner<br />
„Ich stehe für<br />
weitere Unterstützung<br />
der Vereine<br />
und für die<br />
weitere wirtschaftliche<br />
Entwicklung der Gemeinde.“<br />
Liane Henning,<br />
59 Jahre,<br />
Rentnerin<br />
„Ich setze mich<br />
für die weitere<br />
Selbstständigkeit<br />
unserer Gemeinde<br />
ein.“<br />
8<br />
ORIGINAL SOZIAL Landkreis Wittenberg 2009<br />
Linke Politik in unserem Landkreis<br />
Bilanz der <strong>LINKE</strong>N: kritisch, kämpferisch, sozial fordernd und bürgernah<br />
Die Bilanz unserer Stadträte und anderen<br />
Kommunalvertretungen kann sich<br />
sehen lassen: Gemeinsam sind wir stark<br />
– unter diesem Motto haben wir uns engagiert<br />
in den Städten und Kommunen<br />
des Landkreises Wittenberg. Hier ein<br />
kleiner Überblick des Geleisteten.<br />
COSWIG. Keine Privatisierung kommunaler<br />
Leistungen – d.h. Wohnungen<br />
werden kostendeckend und ohne<br />
Gewinn vermietet, weil sie in der<br />
Hand der Stadt sind. Trinkwasser und<br />
Abwasser wird so abgerechnet, dass<br />
kein privater Gewinn entsteht, weil es<br />
in der Hand der Stadt ist. Wir haben<br />
uns für den Erhalt dieser kommunalen<br />
Leistungen stark gemacht.<br />
In Zeiten leerer Kassen sind wir besonders<br />
hartnäckig für den Erhalt der<br />
städtischen Musikschule eingetreten.<br />
Bildung für alle in diesem Bereich fördert<br />
die Leistungsfähigkeit auf allen<br />
Gebieten. Und die Leistungen unsere<br />
Musikschule können sich sehen lassen<br />
und halten höchsten Vergleichen<br />
stand.<br />
Gelebter Antifaschismus – besonders<br />
engagiert haben wir uns für die<br />
Wiederherstellung der Gedenkstätte<br />
für Hermann Hagendorf anlässlich<br />
des 75. Jahrestages seiner Ermordung<br />
im KZ <strong>Sachsen</strong>hausen.<br />
<strong>LINKE</strong> Stadträte als Alternative zur<br />
Politikmüdigkeit: Wir stehen für die<br />
politische Beteiligung aller Einwohner.<br />
Das bedeutet für uns die Teilhabe<br />
aller sozialen Schichten am Leben der<br />
Stadt.<br />
Ob Kindergartenplatz oder Bibliotheksnutzung,<br />
beides muss bezahlbar<br />
und erhalten bleiben. Genauso der<br />
Sportverein oder die Musikschule.<br />
Überall ist die Politik gefordert. Wer<br />
sich ohnmächtig gegenüber politischen<br />
Entscheidungen fühlt, fühlt sich<br />
auch nicht repräsentiert von der Demokratie.<br />
GRÄFENHAINICHEN. Die Sanierung<br />
des Stadtzentrums ist im Wesentlichen<br />
abgeschlossen. Der Stadtumbau<br />
führte nicht nur zum Abriss von Wohnungen,<br />
sondern auch zur Gestaltung<br />
des Wohnumfeldes. Auf dem Weg zur<br />
„Stadt mit neuer Energie“ wurden im<br />
Mietwohnungsbau qualitativ hochwertige<br />
Wohnbedingungen geschaffen.<br />
Die Schwimmhalle wurde erhalten.<br />
Sie bleibt trotz steigender Energiepreise<br />
zu erschwinglichen Preisen<br />
offen für alle. Die jährliche Kunst- und<br />
Kulturnacht anlässlich des Geburtstages<br />
von Paul Gerhardt ist nicht mehr<br />
weg zu denken.<br />
Wittenberg. <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> will eine<br />
Stadt, in der sich die Wirtschaftsentwicklung<br />
und der Ausbau der Infrastruktur<br />
im Einklang mit den sozialen,<br />
ökologischen und kulturellen Interessen<br />
der Einwohner in der Kernstadt<br />
und in den Ortsteilen vollzieht. Wir unterstützen<br />
die Weiterentwicklung des<br />
Agrochemieparkes und die Neuansiedlung<br />
weiterer Vorhaben im Indus -<br />
triegebiet. Das Projekt Gewächshausanlage<br />
Apollensdorf gehört dabei genauso<br />
dazu wie Vorhaben zur Schaffung<br />
regionaler Stoffkreisläufe bei erneuerbaren<br />
Energien z.B. im Gewerbegebiet<br />
Pratau. Das Projekt „Nordumfahrung“<br />
ist für Wirtschaft und Bürger<br />
gleichermaßen unverzichtbar. Deshalb<br />
setzen wir uns auch künftig tatkräftig<br />
für die Beschleunigung der Planungs-<br />
und Bauarbeiten ein.<br />
Die Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> ist überall und besonders<br />
vor Ort ORIGINAL SOZIAL ! Deshalb<br />
am 07.06.2009 unseren <strong>Kandidaten</strong><br />
Ihre Stimmen. Gehen Sie zur Wahl<br />
und helfen Sie damit unsere Ziele durchzusetzen.<br />
Wofür und wogegen steht <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> ?<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> steht für eine „Politik<br />
von unten“.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> steht für parlamentarischen<br />
und außerparlamentarischen<br />
Kampf im<br />
Zusammenwirken mit progressiven<br />
Gewerkschaften<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> steht für eine Neustrukturierung<br />
der Kommunalfinanzen,<br />
damit die Kommunen<br />
wieder Spiel- und Gestaltungsraum<br />
erhalten,<br />
übertragene Aufgaben vom<br />
Land auf die Kommunen<br />
müssen auch finanziell begleitet<br />
und abgesichert werden.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> sieht sich als besondere<br />
Lobby für Frauen, Jugend<br />
und Senioren, sieht sich<br />
als Lobby für Minderverdienende,<br />
sieht sich als besondere<br />
Lobby für eine wirkliche<br />
Einheit durch Angleichung<br />
der Einkommen in West und<br />
Ost.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> steht für soziale<br />
Absicherung durch Überwindung<br />
von Hartz IV und durch<br />
Mindestlöhne, von eigener<br />
Arbeit muss man auch leben<br />
können.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> steht für flankierende<br />
Maßnahmen zum pri-<br />
vaten Sektor von Wirtschaft<br />
und Dienstleistungen, ein öffentlicher<br />
Sektor muss die<br />
Schaffung und Erhaltung von<br />
Arbeitsplätzen sichern und<br />
erweitern.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> steht für gleiche<br />
Bildungschancen für alle Kinder<br />
und ist deshalb für die<br />
Überwindung der „Kleinstaaterei“<br />
und der frühzeitigen<br />
Zergliederung im Schulwesen,<br />
für ein längeres gemeinsames<br />
Lernen aller Kinder.<br />
Kontakt: <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Kreisverband Wittenberg<br />
Sprecherrat: Uwe Loos, Werner Reckziegel, Kathrin Hermann, Klaus Kohrs<br />
Post: Pfaffengasse 4, 06886 Wittenberg<br />
Mail: kreisvorstand@dielinke-wittenberg.de<br />
Homepage: www.dielinke-wittenberg.de<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> steht für eine flächendeckende<br />
medizinische<br />
Versorgung in Stadt und<br />
Land.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> steht für einen<br />
schrittweisen Ausbau der erneuerbaren<br />
Energie als Energie<br />
der Zukunft, für die weitestgehende<br />
Vermeidung<br />
von Abfall und eine effektive<br />
Abfallentsorgung.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> kämpft konsequent<br />
an der Seite aller demokratischen<br />
Kräfte gegen<br />
Neofaschismus, Rassismus,<br />
Fremdenfeindlichkeit und<br />
Antisemitismus, sie kämpft<br />
ebenso konsequent gegen<br />
Militarismus und militärische<br />
Auslandseinsätze.