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Unternehmerin-1-10.pdf - Käte Ahlmann Stiftung

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Zeitschrift des Verbandes deutscher <strong>Unternehmerin</strong>nen<br />

Ausgabe 1/2010<br />

Die <strong>Unternehmerin</strong><br />

Die VdU-Jahresversammlung 2010 in Bochum | Wirtschaft i: telekom und Frauenquote | Wirtschaft ii: Doppelter<br />

Faktor 10 | Wirtschaft iii: VAUDe – ein Unternehmensporträt | Wissen i: Frieda nadig | Wissen ii: expo<br />

2010 | mentoring: Projekte der <strong>Käte</strong> <strong>Ahlmann</strong> <strong>Stiftung</strong> | Unternehmenspraxis i: Virtuos führen | Unternehmenspraxis<br />

ii: Wirtschaftsfaktor Alter | internationales: FCem-Kongress, Alexandria Businesswomen’s Day und<br />

Vit-treffen | VdU persönlich – neues aus dem Verband<br />

Stärkere Präsenz<br />

von Frauen in<br />

Aufsichtsgremien<br />

V e r b a n d<br />

d e u t s c h e r<br />

unternehmerinnen


MENtorING<br />

neuigkeiten und berichte aus der <strong>Käte</strong> ahlmann stiftung:<br />

Die Geschäftsstelle ist jetzt in Hamburg<br />

Zum Jahresbeginn 2010 gab es örtliche<br />

und personelle Veränderungen bei der<br />

<strong>Käte</strong> <strong>Ahlmann</strong> <strong>Stiftung</strong>. Die Geschäftsstelle<br />

der <strong>Stiftung</strong> ist von Bochum nach Hamburg<br />

umgezogen, und am 4. Januar 2010<br />

hat Doreen thomsen als neue Mitarbeiterin<br />

die Leitung der Geschäftsstelle in Hamburg<br />

übernommen. Ebenso ist Kristina tröger<br />

als drittes Vorstandsmitglied – neben Elke<br />

weber-Braun und Hannelore Scheele – er-<br />

Mit twIN-twowomenwin hat die <strong>Käte</strong><br />

<strong>Ahlmann</strong> <strong>Stiftung</strong> gemeinsam mit G.I.B.<br />

Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung<br />

mbH, Bottrop, das erste<br />

ehrenamtliche Mentoringprogramm für<br />

selbstständige Frauen geschaffen. Erfolgreiche<br />

unternehmerinnen geben ihr wissen<br />

zu allen Fragen des unternehmerischen<br />

Alltags an unternehmerinnen weiter, die<br />

mindestens ein Jahr erfolgreich selbständig<br />

sind, und deren unternehmen sich an<br />

nannt worden. Im Zuge ihrer Vorstandstätigkeiten<br />

hat Kristina tröger von Hannelore<br />

Scheele die Mentoring-Aufgaben und das<br />

twIN-Projekt übernommen.<br />

Vorstellung doreen thomsen, Leitung der<br />

Geschäftsstelle der <strong>Käte</strong> ahlmann stiftung:<br />

Nach meinem Betriebswirtschaftsstudium<br />

im thüringischen Jena war ich mehrere<br />

Jahre bei der Deutschen Vermögensberatung<br />

AG in Frankfurt a. M. angestellt, u. a.<br />

verantwortlich für den betrieblichen Aufbau<br />

der Schweizer Vermögensberatung in Zürich.<br />

Durch meinen umzug nach Hamburg<br />

kam die berufliche Neuorientierung, und<br />

eine Agentur für Personalvermittlung stellte<br />

den Kontakt zur <strong>Käte</strong> <strong>Ahlmann</strong> <strong>Stiftung</strong> her.<br />

Nun bin ich seit Januar für alle administrativen<br />

Belange in der <strong>Stiftung</strong> zuständig und<br />

Erste Erfahrungen eines TWIN-Paares aus Hamburg<br />

Gisela Scholdei und Yvonne Stokbroekx sind<br />

Teilnehmerinnen des TWIN-Projektes der <strong>Käte</strong><br />

<strong>Ahlmann</strong> <strong>Stiftung</strong> und tauschen sich von nun an<br />

regelmäßig aus.<br />

einer wachstumsschwelle befinden. Seit<br />

längerer Zeit gibt es nun wieder ein twIN-<br />

Paar in Hamburg. Beide unternehmerinnen<br />

berichten dazu kurz über ihre ersten Ein-<br />

drücke:<br />

Gisela scholdei, 52 Jahre, steuerberater/<br />

Wirtschaftsprüfer, Gesellschafter-<br />

geschäfts führer atOs Gmbh steuer-<br />

be ratungs gesellschaft Wirtschafts-<br />

prüfungsgesellschaft, hamburg, erzählt<br />

über ihre ersten erfahrungen als mentorin:<br />

»Ich habe mich als Mentorin zur Verfügung<br />

gestellt, um mit meiner Fachkompetenz als<br />

Steuerberaterin und wirtschaftsprüferin<br />

sowie meinen Erfahrungen aus der Selbstständigkeit,<br />

eine junge unternehmerin zu<br />

unterstützen. Bevor Frau Stokbroekx und<br />

ich uns entschlossen haben, das Projekt<br />

gemeinsam zu starten, gab es ein erstes<br />

Kennenlerngespräch. wir haben uns ganz<br />

informell aus unserem Leben erzählt und<br />

uns so »beschnuppert«. Außerdem be-<br />

sorge dafür, dass die Kommunikation in<br />

der Geschäftsstelle, mit dem Vorstand und<br />

vor allen Dingen mit Ihnen, den Mentees,<br />

den Mentorinnen und den Vdu-Mitgliedern<br />

sowie allen Institutionen reibungslos funktioniert.<br />

Deshalb stehe ich Ihnen gern von<br />

Montag bis Freitag jeweils von 9.00 bis<br />

13.00 Uhr zur Verfügung.<br />

Kontakt:<br />

<strong>Käte</strong> <strong>Ahlmann</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

Geschäftsstelle<br />

Oderfelder Straße 3<br />

20149 Hamburg<br />

Tel.: 040-20 93 19 23-0<br />

Fax: 040-20 93 19 23-9<br />

E-Mail: info@kaete-ahlmann-stiftung.de<br />

Internet: www.kaete-ahlmann-stiftung.de<br />

nannte Frau Stokbroekx die wünsche und<br />

Ziele für ihre berufliche Zukunft. Im rah-<br />

men unserer ersten treffen habe ich Frau<br />

Stokbroekx fachlich unterstützt, um die<br />

Aussagefähigkeit und transparenz der Finanzbuchhaltung<br />

zu verbessern. Die Arbeit<br />

als Mentorin macht mir viel Freude, weil ich<br />

nicht nur meine Erfahrungen weitergeben<br />

kann, sondern auch im Gespräch mit einer<br />

jungen unternehmerin selbst am Ball<br />

bleibe.«<br />

Yvonne stokbroekx, 33 Jahre,<br />

Geschäftsführerin einer immobilienfirma<br />

mit schwerpunkt Verwaltung und maklerei,<br />

erklärt ihren Grund zur Kontaktaufnahme<br />

mit einer mentorin:<br />

»Ich habe mich für eine Mentorin entschieden,<br />

um fachkundige Hilfestellung bei<br />

Frage n zu erhalten und um zu lernen. Ich<br />

bin sehr zufrieden mit der bisherigen Zu-<br />

sammenarbeit.«<br />

Freunde kreisen Online<br />

Im vergangenen Jahr hat der Freundeskreis der <strong>Käte</strong> <strong>Ahlmann</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

sein Netzwerk auch online in viele richtungen ausgebaut.<br />

Als ersten Schritt benötigte der Verein natürlich erst einmal eine<br />

website. Da kam uns eine Auktion bei eBay gerade recht: Anfang<br />

2009 versteigerte Herr Pfaff, der Mann für »ideen & gute worte«<br />

im rahmen einer Social-Sponsoring-Aktion acht Stunden seiner<br />

Arbeitsleistung bei eBay. Die Hälfte des höchsten Gebotes sollten<br />

einer gemeinnützigen organisation zufließen. Bei 585 Euro erhielt<br />

der Freundeskreis den Zuschlag, Herr Pfaff lieferte den text für die<br />

neue website und die Hälfte seines Honorars ging an den gemeinnützigen<br />

Verein – ein doppelter Gewinn für uns.<br />

Die website des Freundeskreises (www.freundeskreis-kas.de)<br />

bietet mit durchschnittlich 400 Besuchern im Monat eine sehr<br />

zielgerichtete Plattform für das Netzwerken seiner Mitglieder, die<br />

größtenteils unternehmerinnen und unternehmer sind. Einige Mitglieder<br />

präsentieren sich bereits entsprechend im Bereich »Freundeskreis«.<br />

Auch auf der Internetseite XING (Xing ist eine Internetplattform, in<br />

der Personen untereinander, hauptsächlich geschäftlichen Kontakt<br />

aufnehmen können) erstreckt sich das online Netzwerk der <strong>Käte</strong><br />

<strong>Ahlmann</strong> <strong>Stiftung</strong>. Dort gibt es ebenso eine eigene twIN-Mentoring-Gruppe.<br />

twIN-Mentorinnen und Mentees treffen sich bereits<br />

regelmäßig zu Seminaren und auch in einzelnen Städten gibt es<br />

Stammtische oder treffen. Nun soll das Potenzial und auch das<br />

Vertrauen, das XING bei den unternehmerinnen genießt, genutzt<br />

werden, um sich in einer geschlossenen Gruppe weiter auszutauschen.<br />

Dabei geht es um unternehmerische Fragestellungen, aber<br />

auch um die Suche nach Fachfrauen, Dienstleistungen, Buchtipps,<br />

vertrauensvolle Empfehlungen und vielem Mehr.<br />

Geholfen hat uns bei unseren ersten Schritten im Internet auch<br />

eine großzügige Kooperation mit dem online-Magazin »existentielle«<br />

(www.existentielle.de). Dort dürfen wir nichtverkaufte Bannerwerbeplätze<br />

kostenfrei mit unseren eigenen werbebannern<br />

belegen, die in drei Phasen für die <strong>Käte</strong> <strong>Ahlmann</strong> <strong>Stiftung</strong>, das<br />

twIN-Projekt und für die dafür notwendige unterstützung durch<br />

den Freundeskreis werben. Falls auch Sie Einfluss auf Bannerwerbeplätze<br />

oder andere online-Medien haben – machen Sie mit!<br />

werden Sie Mitglied, Multiplikator, Förderer!<br />

Kontakt:<br />

Carolina Hiebl, Vorstand<br />

Freundeskreis der <strong>Käte</strong> <strong>Ahlmann</strong> <strong>Stiftung</strong> e.V.<br />

Hasenweg 3a | 85521 Riemerling<br />

E-Mail: info@freundeskreis-kas.de | www.freundeskreis-kas.de<br />

30 DIE uNtErNEHMErIN Ausgabe 1/2010<br />

31


AuS DEM VErBAND<br />

»Frauen sind nicht genug in der Wirtschaft vertreten...« Ein außergewöhnlicher Verband!<br />

ein besuch beim Gründungsmitglied Juliane Lösch – aufgezeichnet von Pia Wetzorke Von dorothee schröder<br />

Am 30. November 1954 gründeten 31<br />

unternehmerinnen in Köln den ersten und<br />

bisher einzigen »weiblichen« wirtschaftsverband<br />

in Deutschland, damals unter der<br />

Bezeichnung »Vereinigung von unternehmerinnen«<br />

(Vvu).<br />

Im Februar 2010 besuchten Kristina tröge r,<br />

damals noch stellvertretende LV-Vorsitzen-<br />

de für Hamburg/Schleswig-Holstein, und<br />

Hanni reese, langjähriges Vdu-Mitglied<br />

und ehemalige LV-Vorsitzende Schleswig-<br />

Holstein, Juliane Lösch (vormals <strong>Ahlmann</strong>)<br />

und gratulierten ihr zu ihrer 55-jährigen Mitgliedschaft<br />

im Vdu. Die Schwiegertochter<br />

von <strong>Käte</strong> <strong>Ahlmann</strong> ist das letzte noch lebende<br />

Gründungsmitglied des unternehmerinnenverbandes<br />

und ein Lexikon in<br />

Bezug auf die Gründung des Verbandes.<br />

Juliane Lösch berichtete vom Gründungstag<br />

im Kölner Domhotel: Das so genannte<br />

»Hochzeitszimmer« brachte zwar den Vvu<br />

hervor, doch war es wohl alles andere als<br />

herrschaftlich hergerichtet. Frau Lösch erinnert<br />

sich an einen »sehr dunklen, düsteren<br />

raum«. Die 31 Gründungmitglieder<br />

waren unternehmerinnen, die <strong>Käte</strong> <strong>Ahlmann</strong><br />

persönlich angefragt und eingeladen<br />

hatte. Alle anwesenden unternehmerinnen<br />

teilten <strong>Käte</strong> <strong>Ahlmann</strong>s Überzeugung, dass<br />

es eines eigenen Verbandes bedurfte, um<br />

der bisherigen Nichtachtung von Frauen<br />

in der wirtschaft etwas entgegen zu setzen.<br />

Frau Lösch war zum Gründungszeitpunkt<br />

Besitzerin einer Kachel-Fabrik für<br />

Ölofen (<strong>Ahlmann</strong>-Keramik K.G., uetersen/<br />

Holstein), und junge witwe, denn ihr Ehemann,<br />

ein Sohn der Gründerin und ersten<br />

Präsidentin <strong>Käte</strong> <strong>Ahlmann</strong>, war kurz zuvor<br />

bei einem tragischen unfall ums Leben gekommen.<br />

Juliane Lösch selbst wurde nach<br />

der Gründung Schriftführerin der Vereinigung,<br />

verbrachte die späten 1950er Jahre<br />

sowie weitere Jahre mit ihrem zweiten Ehemann<br />

jedoch berufsbedingt im Ausland.<br />

Juliane Lösch gemeinsam mit<br />

den beiden VdU-Gratulantinnen<br />

Kristina Tröger und Hanni Reese<br />

in ihrem Haus in Ratzeburg.<br />

»Doch der Vvu und späterem Vdu bin ich<br />

auch aus der Ferne steht’s treu geblieben«,<br />

sagt Juliane Lösch rückblickend. Im weiteren<br />

Verlauf des Vormittags erzählte sie den<br />

Aus dem gekürzten Stenogrammbericht über<br />

die »Gründungssitzung der »Vereinigung<br />

von <strong>Unternehmerin</strong>nen« am 30.11.1954 in<br />

Köln, Domhotel, 10 Uhr«:<br />

Abstimmung:<br />

Wer wünscht Mitglied<br />

der Vereinigung zu werden?<br />

31 Damen stimmen zu.<br />

Hiermit hat die »Vereinigung von <strong>Unternehmerin</strong>nen«<br />

das Licht der Welt erblickt.<br />

Heftig diskutiert wurde über die Orte<br />

Köln oder Hamburg [als gemeinsamen Sitz<br />

der Vereinigung]. Gleichfalls wurden<br />

Frankfurt/Main und Bonn vorgeschlagen.<br />

Mme. Foinant gab auch hierzu ihre<br />

Erfahrungen kund, sie fand Köln<br />

zentraler gelegen.<br />

Da anscheinend die vorläufig arbeitenden<br />

Damen mehr aus Hamburg und Umgebung herkommen,<br />

so wurde auf Vorschlag von Frau<br />

<strong>Ahlmann</strong> Hamburg als Sitz der Vereinigung<br />

angenommen. Viele Sitzungen hingegen<br />

sollen in Köln stattfinden.<br />

Besucher innen ebenso noch von ihrem<br />

bisher überaus interessanten und ereignis-<br />

reichen Leben.<br />

Große Namen wie Coca-Cola oder aktuell Apple mit dem iPod zei-<br />

gen, wie weit eine starke Marke tragen kann. Marken bewirken Ver-<br />

trauen und dienen in der wirtschaft der wertschöpfung. In unterneh-<br />

men gilt ein konsequentes Markenmanagement – für Produkte und<br />

Firmen – als zentraler Faktor für langfristigen Erfolg.<br />

unternehmen, aber auch Verbände, leben von dem Image und dem<br />

Bild, das sie in den Köpfen der Menschen erzeugen. Auch der Vdu<br />

hat sich entschlossen, seine Ziele durch eine professionelle Marken-<br />

führung zu untermauern – um ein Maximum an wirkung zu erzielen.<br />

In einer Sondersitzung traf sich am 25. November 2009 die KoMt-<br />

Gruppe – namentlich Dr. Gabriela Berndt, Ingrid Kleinert-Bartels,<br />

Katja Korehnke, Anne Neh, Dorothee Schröder und Gruppenleiterin<br />

Martina teichelmann – mit Vdu-Geschäftsführerin Carlotta Köster-<br />

Brons, um die Markenidentität des Vdu zu formulieren. Das vorliegende<br />

Ergebnis (siehe Grafik) ist mit den Landesvorständen und<br />

dem Bundesvorstand abgestimmt und die verbindliche Leitlinie für<br />

unseren professionellen Auftritt.<br />

Verband mit vielfältigen Profilen<br />

was für eine Marke ist der Vdu? Der Verband entstand 1954 aus<br />

dem beispielhaften Engagement von 31 unternehmerinnen. Die<br />

Gründerinnen verbanden Pioniergeist, eine starke werteorientierung<br />

und der wille, sich wirtschaftlich durchzusetzen. In den konservativen<br />

50er Jahren war dieser Schritt eine richtungweisende Zäsur.<br />

Heute vertritt der Vdu bundesweit 1.600 unternehmerinnen, Freibe-<br />

ruflerinnen, Selbstständige und Managerinnen. Die Bandbreite der<br />

wirtschaftlichen Profile ist groß. Die Vdu-Frauen haben ganz unterschiedliche<br />

persönliche wurzeln, Vorhaben und Kompetenzen. Sie<br />

führen erfolgreich große, mittlere und Einzelunternehmungen aus<br />

allen Branchen.<br />

Selbstbewusst und bunt<br />

Die Vielfalt der unternehmerinnen ist unser Potenzial, weil wir uns<br />

gegenseitig bereichern. Zugleich ist sie eine Aufgabe, denn der Verband<br />

will alle Mitglieder gleichermaßen vertreten und in der Öffentlichkeit<br />

repräsentieren. Die KoMt-Gruppe hat die komplexe Identität<br />

des Vdu zu einer tragfähigen Marke entwickelt – um eine professionelle<br />

Basis für die Verbandsarbeit zu schaffen.<br />

Ein Wirtschaftsverband – nur für Frauen<br />

Der einzige ‚weibliche’ wirtschaftsverband in Deutschland ist ein<br />

besonderer Verband. wir verbinden Professionalität und Kompetenz<br />

mit Herzlichkeit. Vor allem aber ist uns unternehmerischer Geist<br />

Dorothee Schröder (txt-coach)<br />

ist Mitglied des Landesvorstands des VdU<br />

Niedersachsen und der KOMT-Gruppe.<br />

gemeinsam und der wille, uns zu vernetzen und gegenseitig voranzubringen<br />

– und das Bild der unternehmerisch tätigen Frauen in<br />

Deutschland maßgeblich zu gestalten. Auf der Basis unserer Markendefinition<br />

werden wir unsere Aktivitäten weiter professionalisieren<br />

und in Zukunft noch geschlossener und erkennbarer in der Öffentlichkeit<br />

agieren – im Sinne unserer definierten Ziele und Visionen.<br />

Markensteuerrad von icon added value – übertragen auf den VdU<br />

Das Markensteuerrad von icon added value ist ein effektives Modell, mit<br />

dem sich eine Marke sehr gut steuern lässt. Es bündelt die zentrale Markenkompetenz,<br />

den Nutzen und zentrale Eigenschaften und Werte sowie den<br />

sinnlich wahrnehmbaren Auftritt und erfasst damit rationale und emotionale<br />

Aspekte einer Marke.<br />

Wer sind wir?<br />

Als einziger branchenüber -<br />

greifender <strong>Unternehmerin</strong>nen-<br />

Verband nehmen wir wirtschaftlich<br />

und gesellschafts-politisch Einfluß.<br />

Der Verband zeichnet sich dadurch aus,<br />

dass er sowohl Jung und Alt als auch<br />

kleine mit großen von <strong>Unternehmerin</strong>nen<br />

geführte Unternehmen verbindet.<br />

Was bieten wir?<br />

Wirtschaftskontakte<br />

Austausch / Informationen<br />

Poltische Interessenvertretung<br />

Außenwirkung<br />

Vorbilder<br />

Emotionales Zuhause als<br />

<strong>Unternehmerin</strong><br />

Internationale Kanäle<br />

öffnen<br />

Welche Werte<br />

haben wir?<br />

Leidenschaftlich<br />

Selbstbewusst<br />

Professionell<br />

Glaubwürdig<br />

Verantwortlich<br />

Durchsetzungsstark<br />

Nachhaltig<br />

Vielfalt achtend<br />

Wie treten wir nach außen auf?<br />

Hochkarätig<br />

Seriös<br />

Professionelle Strukturen<br />

Transparent<br />

Kompetent<br />

Bunt<br />

mit einem einheitlichen<br />

Erscheinungsbild<br />

international<br />

Fragen zum Markensteuerrad beantworten Ihnen gerne Pia Wetzorke aus der<br />

Geschäftsstelle (Tel.: 030-2 03 08 45 42, E-Mail: pia.wetzorke@vdu.de) und<br />

Dorothee Schröder, die in der KOMT-Gruppe die Ansprechpartnerin für das Markenrad<br />

ist (Tel.: 0511-6 40 70 24, E-Mail: dsch@txt-coach.com).<br />

52 DIE uNtErNEHMErIN Ausgabe 1/2010<br />

53


AuS DEM VErBAND<br />

Feierliche Auszeichnung der Preisträgerinnen<br />

des Emily-Roebeling-Preises 2010<br />

Die »Überreicher« des Preises: Michael<br />

Schneide r, Vorstand der Thüringer Aufbaubank,<br />

Sponsor des Preisgeldes, Heike Zimmermann,<br />

Vorsitzende Landesverband Thüringen, und<br />

Christine Lieberknecht, Ministerpräsidentin<br />

des Freistaates Thüringen<br />

Die Preisträgerinnen des »Emily-Roebling-<br />

Preises 2010«: v.l.n.r.: Heike Zimmermann,<br />

MP Christine Lieberknecht, Helgard Butzmann,<br />

Karina Guttmann-Jüttner, Michael Schneider<br />

Preisübergabe und Gratulation:<br />

Frau Zimmermann und »Jung unternehmerin«<br />

Karina Guttmann-Jüttner,<br />

im Hintergrund MP Lieberknecht und<br />

Michael Schneider, Thüringer Aufbaubank<br />

Zum 4. unternehmerinnentag mitteldeutschland, der in den räumlichkeiten<br />

der industrie- und handelskammer in erfurt stattfand,<br />

wurden am 4. Juni zum dritten mal der »emily-roebling-Preis« vergeben.<br />

mit dieser Preisverleihung möchte der Vdu die unternehmerischen<br />

Leistungen von Frauen aus thüringen ehren und öffentlich<br />

machen. »der anspruch dieser auszeichnung ist, die Kompetenz<br />

von unternehmerinnen zu stärken, die sich mit innovativen ideen,<br />

engagement und durch cleveres Wirtschaften behauptet haben«,<br />

erklärte heike Zimmermann, Vorsitzende des Vdu-Landesverbandes<br />

thüringen.<br />

In diesem Jahr waren neun unternehme-<br />

rinnen nominiert, zwei von ihnen wurden in<br />

den Kategorien »Lebenswerk« (Preisgeld:<br />

3.000 Euro) und »Jungunternehmerin«<br />

(Preisgeld: 2.000 Euro) von der Jury ausgewählt.<br />

In der Jury waren neben Heike<br />

Zimmermann, Dr. Sabine Awe (referatsleiterin<br />

im thüringer wirtschaftsministerium),<br />

Dr. Cornelia Haase-Lerch (IHK thüringen,<br />

Standortpolitik), Monika Fulle (thüringer<br />

Aufbaubank) und Gerlinde Sommer (stellvertretende<br />

Chefredakteurin der thüringischen<br />

Landeszeitung) vertreten.<br />

thüringens Ministerpräsidentin Christi-<br />

ne Lieberknecht hielt bei der Vergabe des<br />

Emily-roebling-Preises nicht nur eine Ansprache<br />

vor den teilnehmerinnen des unternehmerinnentags<br />

und weiteren Gästen,<br />

sondern überreichte auch gemeinsam mit<br />

Michael Schneider, Vorstand der thüringer<br />

Aufbaubank, die trophäen an die Preisträgerinnen.<br />

Helgard Butzmann, Vdu-Mitglied<br />

und Geschäftsführerin der wärmflaschenund<br />

Badeschuhe-Firma DoXA GmbH aus<br />

wiehe, erhielt den Preis in der Kategorie<br />

»Lebenswerk«. Frau Butzmann hatte in der<br />

»wendezeit« den Mut, die DoXA GmbH<br />

zu gründen und so die region als wirtschaftsstandort<br />

zu stärken. Sie entwickel-<br />

te, begleitete und führte die Firma von der<br />

unternehmensidee und -gründung bis hin<br />

zum Marktführer für wärmflaschen in Europa.<br />

Mit ihrem unternehmerischen weitblick<br />

hat sie es geschafft ein stetiges wachstum<br />

vorzuweisen und gleichzeitig ein gutes<br />

Arbeitsklima für ihre Beschäftigten zu<br />

schaffe n.<br />

Als »Jungunternehmerin« geehrt wurde Ka-<br />

rina Guttmann-Jüttner, geschäftsführende<br />

Gesellschafterin der »Jüttner treppen- und<br />

Ladenbau GmbH« aus Blankenhain. Frau<br />

Guttmann-Jüttner ist als junge Frau in das<br />

Geschäft ihres Vaters eingestiegen und<br />

führt seit 2007 den Geschäftsbereich treppenbau.<br />

Diese Herausforderung hat sie als<br />

Frau in einer echten Männerdomäne angenommen<br />

und erfolgreich gemeistert.<br />

In ihrer Ansprache lobte Christine Lieber-<br />

knecht vor allem die Selbstständigkeit der<br />

neun nominierten Frauen und ihren »Mut,<br />

eigene Ideen umzusetzen«. Zudem sei es<br />

wichtig, unternehmerischen Erfolg »ans<br />

Licht zu bringen« und öffentlich zu würdigen.<br />

Deshalb wird die Ministerpräsidentin<br />

voraussichtlich ab dem kommenden Jahr<br />

die Schirmherrschaft über die Verleihung<br />

des Emily-roebeling-Preises übernehmen.<br />

WoMenPower 2010<br />

unter dem motto »mobility + energy« fand am<br />

Freitag, dem 23. april, der 7. Fachkongress WomenPower<br />

im rahmen der hannOVer messe 2010 statt.<br />

die Veranstaltung hat sich in den vergangenen Jahren zur festen<br />

institution entwickelt und verzeichnete auch dieses Jahr wieder<br />

einen großen besucherandrang. die eröffnungsreden wurden von<br />

siemens-Österreich-chefin brigitte ederer und dem »chef-technologen«<br />

von ibm, Prof. Gunter dück, gehalten. danach wurde in<br />

über 30 Vorträgen, talkrunden und Workshops wieder ein vielfältiges<br />

Programm zu Karrierefragen, erfolgsstrategien im beruf und<br />

integration von beruf und Privatleben angeboten.<br />

In der kongressbegleitenden Ausstellung präsentierten sich Netzwerke,<br />

Bildungsträger und Partner mit weiteren Impulsen. Einen<br />

der ca. 45 Messestände belegten zusammen der Verband deutscher<br />

unternehmerinnen (Vdu) und die <strong>Käte</strong> <strong>Ahlmann</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

(KAS). Vertreten wurde der Vdu durch die Landesverbandsvorsitzende<br />

Niedersachsens tanja Kühne, die unterstützung bekam von<br />

der regionalleiterin für den Bereich Braunschweig und wolfsburg,<br />

Angela Kühne.<br />

Für die <strong>Käte</strong> <strong>Ahlmann</strong> <strong>Stiftung</strong> waren Kristina tröger, Vorstandsmitglied<br />

der <strong>Stiftung</strong> und Landesverbandsvorsitzende des Vdu<br />

Hamburg/Schleswig-Holstein sowie Doreen thomsen, Geschäftsstellenleiterin<br />

der KAS, vor ort.<br />

Der Stand war besonders zwischen den talkrunden sehr gut besucht.<br />

Interessante Gespräche über wirtschafts- und <strong>Stiftung</strong>sthemen<br />

ergaben sich mit jungen und erfahrenen unternehmerinnen<br />

ebenso wie mit anderen Netzwerk-organisationen. Nicht wenige<br />

Vdu-Mitglieder kamen sogar am Stand vorbei, um »Hallo« zu sagen.<br />

Viele interessierte Damen nutzten auch den persönlichen Dialog,<br />

um sich das Mentoringprogramm twIN-twowomenwin der<br />

<strong>Käte</strong> <strong>Ahlmann</strong> <strong>Stiftung</strong> erläutern zu lassen.<br />

Am Ende des tages waren sich alle Beteiligten einig, dass diese<br />

Veranstaltung, im rahmen intensiver Öffentlichkeitsarbeit, sicher<br />

dazu beiträgt, den Bekanntheitsgrad von Vdu und KAS weiter zu er-<br />

höhen und Kontakte zu gleichgesinnten Vereinigungen zu knüpfen .<br />

Tanja Kühne, Doreen Thomsen und Kristina Tröger am gemeinsamen Stand<br />

60 DIE uNtErNEHMErIN Ausgabe 1/2010<br />

61

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