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ausstellungskatalog | klagenfurt, februar 2012 - Arbeiterkammer ...

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das neue haus am bahnhofplatz – ab 1982<br />

"<br />

Ein Hoch der Arbeitsmoral, ein Hoch der braven Belegschaft dieser Baustelle!<br />

<strong>Arbeiterkammer</strong> 1982 – Neubau: Haus<br />

der Kärntner Arbeitnehmer/innen<br />

In den 1980er Jahren gilt die Kärntner <strong>Arbeiterkammer</strong> als<br />

stabilisierender und unbestrittener Faktor zur politischen<br />

Verfassung des Bundeslandes. Das Erfordernis nach neuen<br />

Serviceleistungen sowie der damit verbundene zusätzliche<br />

Mitarbeiter/innenbedarf erforderten neue Räumlichkeiten.<br />

Aus- und Weiterbildung verlangten moderne Schulungsräume,<br />

und das Bauvorhaben 1982 fügte sich optimal in die<br />

Gesamtverbauung des Autobusbahnhofes Klagenfurt ein.<br />

Dipl. Ing. Dr. Rainer Bergmann konzipierte das Gebäude für<br />

eine mehrfache Nutzung. Erdgeschoẞ, erster und zweiter<br />

Stock dienten zur Gänze den Beratungs- und Schulungsaufgaben<br />

wie Konsumentenberatung, Bücherei, Sozialwissenschaftliche<br />

Studienbibliothek. Für Schulungen der<br />

Volkshochschule wurden „… unter anderem modernst ausgestattete<br />

Räume für Phonotypie, ein Sprachlabor, eine Nähklasse,<br />

Ateliers und eine Lehrküche zur Verfügung“ gestellt.<br />

Der AK-Neubau, der rund 100 Millionen Schilling kostete,<br />

wurde am 29. März 1982 von Bundeskanzler Dr. Bruno<br />

Kreisky seiner Bestimmung übergeben. Landeshauptmann<br />

Leopold Wagner würdigte in seiner Eröffnungsrede die<br />

<strong>Arbeiterkammer</strong> als „Schule der Demokratie, der Verwaltung<br />

und der Politik.“ Besonders hob Wagner hervor, dass die<br />

<strong>Arbeiterkammer</strong> „stets dazu beigetragen habe, das bewährte<br />

System der Sozialpartnerschaft von innen her zu beleben“.<br />

... aus dem Tagebuch des Bauleiters<br />

Im August 1980 übergab der Bauleiter seine Dokumentation<br />

zum Bauwerk. Auszüge verdeutlichen die mühevollen Arbeitsschritte,<br />

wie sie vor über dreiẞig Jahren bewerkstelligt<br />

wurden. Der Rohbau wurde, für damalige Verhältnisse, in<br />

einer Rekordzeit von eineinhalb Jahren fertiggestellt.<br />

„Mit dem Baugrubenaushub haben wir im April 1979<br />

begonnen. Am 11. Mai erhielten wir die Pläne zur Unterfangung<br />

der Altmauer und haben sofort mit dieser Arbeit<br />

angefangen. Beeindruckend ist immer wieder der Steherwald,<br />

der die Lasten der Schalung, Armierung und des<br />

noch flüssigen Betons bis zur Übernahme seiner Funktion<br />

nach der Erhärtung zu tragen hat. Jeder dieser 1000<br />

Steher muss gewissenhaft abgelängt, eingebaut und unterkeilt<br />

werden. Hält nur einer seine ihm zugedachte Last<br />

nicht, brechen die anderen mit ihm wie ein Kartenhaus<br />

zusammen."<br />

Raumverteilung<br />

Im dritten und vierten Stock befinden sich die Amtsräume<br />

der <strong>Arbeiterkammer</strong> mit dem Präsidium und den Abteilungen<br />

Verwaltung, Organisation, Sozialpolitik, Wirtschaftspolitik<br />

und Bildung. Sie dienen der eingehenden rechtlichen<br />

wirtschaftlichen und kulturellen Beratung und Vertretung<br />

der Kärntner Arbeitnehmer/innen.<br />

Konferenzsaal<br />

In der Festschrift zur Eröffnung des neuen Klagenfurter <strong>Arbeiterkammer</strong>-Gebäudes<br />

wird der „moderne Konferenzsaal<br />

als Schmuckstück des Objektes“ vorgestellt. Er „entspricht allen<br />

Anforderungen, welche die heutige Zeit an einen Konferenzsaal<br />

stellt und ist dank seiner technischen Einrichtungen<br />

zweifellos derzeit in Kärnten einzigartig. Der Saal verfügt<br />

unter anderem über eine Simultan-Übersetzungsanlage, die<br />

Dolmetscherkabinen sind natürlich schalldicht. Komplettiert<br />

wird dieser Saal durch ein Multimedia-Zentrum, das<br />

Schulungs zwecken dienen soll, das aber auch Videoaufzeichnungen<br />

im eigenen Haus erlauben wird. Letztlich kann die<br />

Kärntner <strong>Arbeiterkammer</strong> hier ihre Schulungsfilme selbst<br />

drehen, schneiden und vertonen.“<br />

"<br />

Aus der Fotodokumentation des Bauleiters Ing. Wolfried Dietrich,<br />

August 1980<br />

Technische Daten zum Neubau:<br />

Umbauter Raum: 27.556 m³<br />

Nettogeschoẞflächen 6.531 m²<br />

Davon für Schulzwecke: 2.982 m²<br />

Davon für Büros: 1.004 m²<br />

Davon für Versorgungsfläche,<br />

Hallen, Garagen: 2.545 m²<br />

Plan zum Neubau:<br />

DG. - Lüftungszentrum/Terrasse; 4 OG. Büroräume; 3. OG.<br />

Präsidium/Archiv/Büroräume; 2. OG. Bürozentrum/Luftraum<br />

des Saals/Dolmetscher-Informationsräume/Küche/<br />

Sozialraum; 1. OG. Konferenzsaal/Informationsräume/<br />

Volkshochschule; EG. Multimedia-Räume/Bibliothek/<br />

Konsumentenberatung/Ausstellungsräume/Passage/<br />

Atrium; KG. Archiv/Technische Räume/Bücherspeicher/<br />

Mehrzweckraum<br />

Einige Auszüge aus der Fotodokumentation des Bauleiters zeigen die Dimensionen des<br />

Bauvorhabens.<br />

Die Ausstattung der neu errichteten Schulungsräume entsprach dem neuesten Stand der<br />

Technik.<br />

Kurator Mag.<br />

Heinz Stefan<br />

Pichler zur<br />

Ausstellung<br />

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