Psychosoziale News Nr. 70 - LPEN e.V.
Psychosoziale News Nr. 70 - LPEN e.V.
Psychosoziale News Nr. 70 - LPEN e.V.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>News</strong>letter<br />
<strong>Psychosoziale</strong> <strong>News</strong><br />
Kurzmitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>70</strong><br />
der Landesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener<br />
Niedersachsen e.V., (<strong>LPEN</strong>)<br />
im Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener e.V., BPE ( www.bpe-online.de )<br />
www.lpen-online.de<br />
Stand: Dienstag, den 11. Oktober 2011<br />
Der <strong>News</strong>letter <strong>Psychosoziale</strong> <strong>News</strong> Kurzmitteilungen <strong>Nr</strong>. 69 ist<br />
downloadbar unter: http://www.lpen-online.de/pdf/newsletter69.pdf<br />
„Ein gelungenes Wochenende auf der<br />
Lazy Horse Ranch“
Ronald fragte so locker rum: „Ich bin auf der Suche nach jemandem, der einen kleinen Bericht<br />
über unsere Klausurtagung schreibt, hättest du nicht Lust dazu?“ „Ja“, antwortete ich spontan.<br />
Vom 21. bis 23. September 2011 überarbeiteten mehr als 20 Psychiatrie-Erfahrenen der<br />
Landesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener in Niedersachsen das bereits im<br />
Januar/Februar 1997 erstellte Positionspapier.<br />
Damals ging es uns Psychiatrieerfahrenen um die Selbstpositionierungen zu Themen, die im<br />
direkten Zusammenhang mit eigenen Lebenskrisen und erlebten Unterstützungsange-boten durch<br />
die Psychiatrie standen. Wir diskutierten über den aktuellen Stand der psychiatrischen Versorgung;<br />
was wir daran als echte Hilfe empfanden und welche Kritikpunkte aufgezeigt werden mussten, da<br />
psychiatrische Intervention, wider ihrer Absicht folgend, zu zusätzlichen Belastungen und Trauma<br />
führten.<br />
Ist eine Position gefunden, die im Konsens mehrheitlich vertreten wird, kann davon ausgehend<br />
eine Auseinandersetzung auch mit Angehörigen und Professionellen geführt werden die<br />
Veränderungen im Sinne der Psychiatrie-Erfahrenen anschieben können.<br />
Das 1997/98 entstandene Positionspapier ist auf der Homepage der <strong>LPEN</strong> abrufbar.<br />
„Was ist von unseren damaligen Forderungen, unseren Kritikpunkten, Wünschen und Anklagen<br />
gehört worden?“ „Was hat sich gewandelt, was blieb, wie es war?“ „Welchen Handlungsbedarf<br />
sehen wir heute? “ In Rhede-Neurhede hatten wir nun zwei Tage Zeit, antworten auf diese Fragen<br />
zu finden.<br />
Dass Wetter war auf unserer Seite, der Altweibersommer bescherte uns optimale Bedingungen.<br />
Die Lazy Horse Ranch mit ihrem besonderen Charme unterstützte uns meines Erachtens auf ihre<br />
ganz eigene Art.<br />
Am frühen Abend trafen wir so nach und nach ein. Begrüßungen unter Denen, die sich schon<br />
kannten, neugieriges aufeinander Zugehen unter Denen, die dort zum ersten Mal aufeinander<br />
trafen. Einige bezogen schon ihre Zimmer, andere tranken Kaffee, rauchten dazu oder auch nicht.<br />
Um uns herum Natur pur. Pferde, Ställe, ein Grillplatz und eine große Wiese, die wir, wie sich am<br />
nächsten Tag herausstellen sollte, als einen idealen Versammlungsort für die Arbeit in unserem<br />
Großgruppenplenum und den Arbeitsgemeinschaften in Kleingruppen nutzen konnten.<br />
Die Ruhe, die von diesem Ort ausging, übertrug sich schnell auf unsere Laune. Allgemein<br />
verbreitete sich unter uns TeilnehmerInnen Freude und Lust auf das bevorstehende, gemeinsame<br />
Wochenende.<br />
Einige TeilnehmerInnen kamen später als gedacht. Ihr Zug hatte Verspätung. So saßen wir dann<br />
gegen 20.00 Uhr alle zusammen beim Abendbrot. Unser Schatzmeister sprach einige Worte zur<br />
Begrüßung, und neben dem Essen und trinken kamen wir miteinander ins Gespräch. Wir redeten,<br />
redeten und redeten. Die Gespräche, die sich während des Essens entwickelt hatten, verlagerten<br />
wir nahtlos in einen angeregten, wortreichen Abend, der erst kurz vor Mitternacht zu Ende ging.<br />
Am Samstagmorgen bot Friedrich Tai Chi unter freiem Himmel an, wer wollte konnte wahlweise<br />
mit Astrid und Mathias eine Westernreitstunde auf einem Quaterhorse nehmen.<br />
An dieser Stelle war ich irritiert, so hatte ich Sorge, die Arbeit an unserm Positionspapier könne<br />
bei all Dem zu kurz kommen. Im Nachhinein bin ich überzeug davon, dass unsere inhaltliche Arbeit<br />
in unseren Arbeitsgruppen auch darum so intensiv und erfolgreich geleistet werden konnte, weil<br />
sich die Ruhe der Umgebung auf uns übertrug, und darauf aufbauend die anregende Wirkung<br />
durch das Reiten und die Teilnahme am Tai-Chi unseren Geist beflügelte.<br />
Nachmittags trafen wir uns gemeinsam in großer Runde. Reih um stellten wir uns den anderen<br />
vor und bildeten anschließend Kleingruppen, die an je drei Themen des ehemaligen<br />
Positionspapieres weiterarbeiteten. Die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen werden als<br />
Ausarbeitung formuliert, und später uns allen zur Verfügung gestellt.<br />
In einer Abschlussrunde präsentierten wir uns unsere Arbeitsergebnisse. Ich bin sehr angetan<br />
und freue mich über den Austausch der Erfahrungen, der in den Tagen in Rhede-Neurhede<br />
stattgefunden hat. Wir haben uns gegenseitig Mut gemacht, Wissen geteilt, und dadurch nicht<br />
zuletzt neue Erkenntnisse gewonnen.<br />
Das gemeinsame Grillen am Abend wurde von Friedrich mit seinem Akkordeon begleitet. Wer<br />
hätte gedacht, dass sich dazu „abrocken“ lässt. ☺ Danke Friedrich.<br />
Nicht nur mir wird es so gehen, dass ich mich mit auf ein Wiedersehn mit dem einen oder der<br />
anderen freue. Ich freue mich auch auf die Ergebnisse der Arbeitsgruppen, die in der dann<br />
aktualisierten Fassung eines Positionspapieres der Landesarbeitsgemeinschaft der Psychiatrie-
Erfahrenen Niedersachen für alle zugänglich gemacht werden soll.<br />
Zwei offene Themen sind u.a. die: „Integrierte Versorgung“, sowie die „UN-<br />
Behindertenrechtskonvention“, als Inhalte, mit denen wir uns in der Zukunft beschäftigen wollen.<br />
Liebe Grüße nun an alle, die an der Tagung teilnahmen, und auch an Astrid und Mathias<br />
Braune, die, wie sie mir versicherten, uns gerne als Gäste bei sich hatten.<br />
Constance Taddey<br />
Psychiatrie-Erfahrene, staatl. anerkannte Erzieherin, Diplom Sozialpädagogin<br />
Niedersachsen den 09.10.2011<br />
Zu Besuch beim ersten deutschen<br />
Patientenkongress zur Depression<br />
Raus aus der Isolation, mehr Öffentlichkeit und bessere Hilfen für eine Erkrankung, an der immer<br />
mehr Menschen leiden. Das war das Motto des 1. Deutschen Patientenkongresses Depression.<br />
Veranstaltet wurde dieser Kongress von der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und der<br />
Deutschen DepressionsLiga am 2. Oktober 2011 im im Leipziger Gewandhaus. Die hohe<br />
Beteiligung von rund 1.000 Betroffenen, Angehörigen und Experten überstieg alle Erwartungen der<br />
Veranstalter. Es zeigt, wie hoch der Bedarf an Informations- und Austauschmöglichkeiten ist.<br />
Im Foyer des Gewandhauses war der Büchertisch der Buchhandlung Lehmanns aufgebaut, an<br />
dem die Bücher des Psychiatrie- und BALANCE Verlages auslagen und der in den Pausen immer<br />
umlagert war. Die Bücher von Manfred Wolfersdorf oder Jeannette Bischkopf waren besonders<br />
gefragt. Jeannette Bischkopf war aus Berlin angereist und moderierte am Nachmittag einen<br />
Workshop für Angehörige.<br />
Sicherlich ein Highlight war die Moderation von Harald Schmidt, der humorvoll, aber ohne den<br />
gewohnten Dirty-Harry-Zynismus durch den Tag leitete. Er zeigte sich überrascht über die<br />
Offenheit, mit der Betroffene von ihrer Erkrankung erzählten, und forderte in einer<br />
Schlussbemerkung, dass auf dem nächsten Kongress den Fragen und Problemen der Betroffenen<br />
mehr Raum eingeräumt werden sollte.<br />
Ein großes Problem, auf das alle Redner in ihren Beiträgen eingingen, war die schlechte<br />
Versorgung. Denn Voraussetzung für ein lebenswertes Leben mit Depression ist eine adäquate<br />
Behandlung mit wirksamen psychotherapeutischen Verfahren und Medikamenten.<br />
Allerdings erhalten von rund vier Millionen depressiv Erkrankten nur rund zehn Prozent eine<br />
optimale Behandlung. Die Gründe hierfür sind vielfältig: fehlende Hoffnung und mangelnde<br />
Energie der Betroffenen sich Hilfe zu organisieren, diagnostische und therapeutische Defizite auf<br />
Seiten der Ärzte, außerdem Unterschätzung der Schwere als auch Stigmatisierung der<br />
Erkrankung.<br />
Die Stiftung Depression will Forschung anstoßen und den Betroffenen schnell und kompetent zu<br />
einer optimalen Behandlung sowie mehr Akzeptanz in der Gesellschaft verhelfen. Hierzu<br />
gehören insbesondere die Förderung und Initiierung neuer Bündnisse gegen Depression, eine<br />
intensive Öffentlichkeitsarbeit zum Krankheitsbild, die Durchführung von Forschungsprojekten
zu Ursachen und Behandlung depressiv Erkrankter, sowie die Weiterbildung von Ärzten und<br />
medizinischem Fachpersonal. Darüber hinaus strebt die Deutsche Depressionshilfe nationale<br />
und internationale Partnerschaften an, die zur Erfüllung des Stiftungsziels beitragen.<br />
Buchneuvorstellung:<br />
Diagnose: Psychose, mein Leben mit der<br />
Schizophrenie<br />
In meinem Buch geht es um das Leben mit einer Psychose und es beleuchtet die vielen Facetten<br />
einer schizophrenen Störung.<br />
Die Wirkung der Außenwelt und vor allem die Flut an Informationen, beziehungsweise<br />
Halluzinationen, vor und nach dieser Phase, habe ich, unteranderem, in meinen Unterlagen<br />
niedergeschrieben.<br />
Zahlreiche Anlaufstationen, die ich in der Zeit besucht habe, werden von mir dokumentiert.<br />
Verschiedenste Symptome die bei meiner psychischen Krankheit aufgetreten sind und die auch<br />
teilweise bis in die Gegenwart auftauchen können, sind von mir analysiert worden. Zusätzlich<br />
beschreibe ich den Umgang der Freunde und der Familie, mit einem Betroffenen.<br />
Das Thema der Erkenntnis, sowie dem Weg aus der Krise, habe ich an Hand meines Beispiels<br />
behandelt. Therapie-und Behandlungsmöglichkeiten, die ich in den letzten Jahren kennengelernt<br />
habe, sind von mir immer wieder aufgeführt.<br />
In meinem Text beschreibe ich auch, wie man eine Psychose akzeptieren kann, was ich mir von<br />
der Zukunft erhoffe und die Zusammenarbeit mit den Psychiatern und Psychologen.<br />
Ein wichtiger Bestandteil in meinem Bericht ist die Minus-und Plussymptomatik und wird immer<br />
wieder aufgegriffen.<br />
In einem Teil dieser Fassung geht es darum, und das ist der Grund warum ich dieses Werk<br />
verfasst habe, Betroffenen und Angehörigen Mut zu machen nicht aufzugeben, was für mich<br />
allerdings auch sehr wichtig und wünschenswert ist, dass auch Nichtbetroffene mein Buch lesen,<br />
um das Krankheitsbild der psychischen Störung diesem Leserkreis ein bisschen näher zu bringen.<br />
Da bei circa einem Prozent, egal welcher Kultur-oder Religionszugehörigkeit, diese Art von<br />
Erkrankung auftreten, gibt es hier noch genügend Bedarf an Informationen.<br />
Ein Burnout oder eine Depression sind ja schon fast gesellschaftsfähig geworden, hierüber gibt<br />
es genügend Medienpräsenz, allerdings über Psychosen ist das Angebot noch sehr überschaubar.<br />
Lebensberichte aus einer Psychose<br />
Teil 1: Berichte aus einer akuten Psychose -Teil 2: Erinnerungen an eine Psychose - Teil 3: Das<br />
Leben nach einer Psychose -Teil 4: Berichte aus der Gruppenarbeit - Teil 5: Interview mit den<br />
nächsten Angehörigen -Teil 6: Freunde und Psychosen -Teil 7: Psychosen und der Staat -Teil 8:<br />
Die Medikamente -Teil 9: Arbeit und Psychose -Teil 10: Eine Psychose akzeptieren - Teil 11:<br />
Meine Zukunft Teil 12: Krankheiten in meinem Leben Teil 13: Emotionen Teil 14: Depressionen -<br />
Teil 15: Manie -Teil 16: Verfolgungswahn -Teil 17: Minus-und Plussymptomatik -Teil 18: Vererbung<br />
- Teil 19: Die Erkenntnis -Teil 20: Mein Weg aus der Krise -Teil 21: Psychosen und Partnerschaft -<br />
Teil 22: Familie -Teil 23: Mitpatienten -Teil 24: Psychiater, Psychologen und Co. -Teil 25: Psychose<br />
und Religion -Teil 26: Öffentlichkeitsarbeit -Teil 27: Warum dieses Buch -Teil 28: Anlaufstationen<br />
seit meiner Krise - Teil 29: Allgemeine Informationen zum Schluss<br />
Jan Nenninger • COWE – Verlag Erdmann, Meysenburgstraße 6, 34119 Kassel • Tel. 05 61 / 201<br />
68 963, Fax: 05 61 / 201 68 964, E-mail: jan.nenninger@safe-mail.net –E-mail: cowe@safemail.net<br />
Das 132-seitige Buch von Jan Nenninger: >>Diagnose: Psychose, mein Leben mit der<br />
Schizophrenie
Video vom Gedenktag der Psychiatrie-Toten<br />
Video vom Gedenktag der Psychiatrie-Toten<br />
in Bochum Innenstadt.<br />
Abschlusskundgebung von Matthias Seibt.<br />
http://psychiatrie-oder-gesundheit.blogspot.com<br />
Basiswissen Psychopharmaka / Psychiatrie-Recht<br />
Der 21-seitige Reader „Basiswissen Psychopharmaka“ des Bundesverbandes Psychiatrie-<br />
Erfahrener, BPE steht online unter:<br />
http://www.lpen-online.de/pdf/basiswissen_psychopharmaka2.pdf<br />
Der 18-seitige Reader „Basiswissen Psychiatrie-Recht“ des Landesverbandes Psychiatrie-<br />
Erfahrener Nordrhein-Westfalen, LV PE NRW e.V. Ist veröffentlicht unter:<br />
http://www.lpen-online.de/pdf/basiswissen%20_recht.pdf<br />
Sprecherkreistreffen der <strong>LPEN</strong> e.V.<br />
am 05.11.2011 in Osnabrück<br />
Das nächste Sprecherkreistreffen der <strong>LPEN</strong> e.V. findet am Samstag, den 05. November 2011<br />
in Osnabrück zum Thema u.a. “Positionspapier” statt. Eintreffen ab 11:00 Uhr, Beginn um<br />
12:00 Uhr. Veranstaltungsort: Haus der Gesundheit, Hakenstr. 6, 49074 Osnabrück,<br />
Bushaltestelle "Nikolaizentrum". Kontakt: Matthias Wiegmann, Tel. 05 41 / 58 94 29, E-mail:<br />
m_wiegmann_2000@yahoo.de Weitere Infos folgen. www.lpen-online.de<br />
23. Pressefest 2011 der Bremer<br />
Zeitungsinitiative IRRTU(R)M<br />
Das diesjährige 23. Pressefest 2011 der Bremer Zeitungsinitiative Irrtu(r)m Motto<br />
„Unterwegs sein“ findet am Donnerstag den 17. November 2011 in Bremen-Walle im<br />
Kulturzentrum Westend statt. Einlass ab 16:00 Uhr – Beginn ab 16:30 Uhr. Es wird der neue<br />
gedruckte IRRTU(R)M sowie das dazugehörende aktuelle Hörbuch vorgestellt. Es gibt Kaffee<br />
und Kuchen und Snacks als Gaumenfreuden. Kontakt: Jörn Petersen, Tel. 04 21 / 3 96 48 08,<br />
per Mail unter: irrturm@izsr.de oder vor Ort und/oder per Brief erreichen: Redaktion Irrtu(r)m -<br />
im Torhaus, Liegnitzstr. 63, D - 28237 Bremen (Gröpelingen), Fax: +49 (0) 421 · 47 877 193,<br />
webside: http://www.irrturm.info<br />
Wochenend- Workshop<br />
Informationen übers Internet verbreiten<br />
12. und 13. November 2011 in Bochum<br />
Früher waren die Hürden für den Privatmann, Unternehmer oder Verein groß, wenn es darum<br />
ging, Informationen über Massenmedien zu verbreiten. Als Medien dienten vor allem das
Fernsehen, das Radio, sowie Zeitungen und Zeitschriften. Diese Medien zu benutzen war mit<br />
einem hohen finanziellen und technischen Aufwand verbunden.<br />
Ab Mitte der 80er Jahre setzte aber rassante technische Entwicklung ein, die leistungsfähige<br />
Rechner, Kameras, Scanner usw. in den Bereich rückte, wo diese Technik auch für<br />
Privatanwender erschwinglich wurde. Gleichzeitig wurde die Technik immer benutzerfreundlicher.<br />
Mit dem Siegeszug des Internets Mitte der 90er Jahre wurde es dann auch leicht, Informationen<br />
aller Art mit wenig technischem und finanziellen Aufwand einem breiten Publikum zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Im Rahmen eines Crashkurses sollen die Teilnehmer lernen, eine einfache Internetseite mit<br />
multimedialen Inhalten selbst zu erstellen. Dazu werden elementare HTML-Grundlagen gezeigt. Es<br />
werden verschiedene Möglichkeiten gezeigt, wie man Bilder, Videos, Audioaufzeichnungen oder<br />
Pdf Dokumente mit einfachen technischen Mitteln erstellt und anschließend auf einer Internetseite<br />
einbindet.<br />
Da in diesem Zusammenhang auch die Bearbeitung von Bildern ein wichtiges Thema ist, wird<br />
auch das kostenlose Bildbearbeitungsprogramm The Gimp vorgestellt.<br />
Außerdem wird Voice Over IP mit Skype vorgestellt. Diese Technik ermöglicht es dem Benutzer,<br />
kostenlos über das Internet zu telefonieren.<br />
- Referent:<br />
Ich freue mich auf Euch J<br />
Norman Walter geb. 1977, selbständiger Softwareentwickler<br />
- Wann?<br />
Samstag, 12.00 – 19.00 , 1 Stunde Pause<br />
Sonntag, 10.00 – 17.00 , 1 Stunde Pause<br />
- Wo?<br />
In den Räumen des Landesverbandes Psychiatrie-Erfahrener NRW e.V.<br />
Wittener Str. 87,<br />
44 789 Bochum<br />
Tel. 02 34 / 640 510-2 Fax -3<br />
www.psychiatrie-erfahrene-nrw.de<br />
Für weit Angereiste gibt es Schlafplätze.<br />
- Anfahrt:<br />
Haltestelle Lohring, 12 Fußminuten vom Bochumer Hbf<br />
In den Pausen müsst ihr euch selbst versorgen, für kleine Snacks zwischendurch und Getränke<br />
wird gesorgt. Übernachtungsmöglichkeiten für weit Angereiste sind vorhanden.<br />
- Anmeldung:<br />
LPE NRW e.V., Tel. 02 12 / 5 36 41 (Cornelius Kunst) und cornelius.kunst@gmx.de<br />
Um 20,- € Vorkasse wird gebeten, die gibt es bei Erscheinen im Seminar zurück.<br />
Überweisungen: LPE NRW e.v.. Konto 83 749 00, BLZ 3<strong>70</strong> 205 00, Bank für Sozialwirtschaft.<br />
Bitte den Vor und Zunamen im Verwendungszweck angeben.<br />
Trialog am 7. Dezember 2011 in Osnabrück<br />
Der nächste Osnabrücker Trialog findet am Mittwoch, dem 07.12.2011 um 19.00 Uhr, Thema<br />
noch offen. Veranstaltungsort: Kulturzentrum "Lagerhalle" (R. 102), Rolandsmauer 26, 49074<br />
Osnabrück - Bushaltestelle "Heger Tor" statt. Infos bei: Matthias Wiegmann, Tel. 05 41 / 58 94<br />
29 und Birgit Linnemann, Tel. 05 41 / 99 89 95 00<br />
Das Grüne Sofa
Literarischer Feierabend für Erwachsene<br />
Dienstag 13. Dezember 2011, 18.15 Uhr<br />
Grünes Sofa Spezial : Autor/innen der Redaktion IRRTURM lesen erstmalig auf dem Grünen<br />
Sofa aus der neuesten Ausgabe „Unterwegs sein“ über das Sein im Hier und Jetzt, über den Weg<br />
durchs Leben. Die Geschichten entstehen nicht immer ganz in der Realität und realistisch, aber mit<br />
viel Sinn fürs Wesentliche. Kultur Vor Ort e.V., Liegnitzstr. 63, 28 237 Bremen, Tel. 04 21 / 6 19 77<br />
27 E-mail: info@kultur-vor-ort.com<br />
http://www.torhausnord.de/sixcms/detail.php?template=kvo_index_d&buttonon=315&button_eins_sub=335&m<br />
enue=on<br />
Selbsthilfegruppenjahrbuch 2011 der DAG SHG<br />
Pünktlich zur Jahrestagung der DAG SHG erschien das Selbsthilfegruppenjahrbuch 2011.<br />
Erneut präsentieren mehr als zwanzig Autor/innen unterschiedliche Aspekte der Selbsthilfe:<br />
Berichte aus der Praxis der Selbsthilfegruppen, Kooperationen und Beteiligung der Selbsthilfe<br />
sowie die Entwicklung der Selbsthilfe werden beleuchtet.<br />
Alle bisher vorliegenden Jahrgänge stehen jetzt auch in Internet unter dem Link:<br />
www.dag-selbsthilfegruppen.de/site/service/jahrbuch/ als PDF–Dateien zum Download bereit.<br />
Das Jahrbuch kann auch kostenlos angefordert werden (mit einem frankierten Rückumschlag<br />
DIN A4 - 1,45€): Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V., c/o Friedrichstrasse 28,<br />
35392 Gießen.<br />
Freie Fahrt im Nahverkehr<br />
Das Reisen im Nahverkehr der Deutschen Bahn ist seit September für Menschen mit<br />
Behinderung angenehmer geworden. Schwerbehinderte Menschen mit einem grün-orangen<br />
Ausweis und einem grün-orangen Schwerbehindertenausweis können jetzt deutschlandweit<br />
kostenlos mit den roten Nahverkehrszügen der DB in der zweiten Klasse fahren. Die<br />
Entfernungsbeschränkung fällt weg. Der Grad der Behinderung muss wenigstens 50 Prozent<br />
betragen.<br />
Ältere Arbeitnehmer sind seltener arbeitslos<br />
Die Arbeitslosenquote von Personen im Alter von 50 bis 65 Jahren hat sich 2010 mit 8,4 Prozent<br />
gegenüber 1998 mit 15,0 Prozent fast halbiert, wie das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln<br />
aufgrund von Daten der Bundesagentur für Arbeit und des Statistischen Bundesamtes hinwies.<br />
Wenn Arbeitnehmer bei Kollegen Burn-Out-Anzeichen merken<br />
Bemerken Arbeitnehmer bei Kollegen Anzeichen von Burn-Out, sollten sie diese darauf<br />
ansprechen, dabei aber das Gespräch nie vor anderen Kollegen führen. Hinweise auf ein<br />
mögliches Burn-Out liegen vor, wenn der Mitarbeiter häufiger unkonzentriert wirkt, am Abend<br />
länger im Büro bleibt, sich häufiger für kurze Zeit krankschreiben läßt, sich sozial zurückzieht oder<br />
mittags nicht mehr mit in die Kantine kommt.<br />
Wann Praktikanten als billige Arbeitskraft eingesetzt werden
Viele Praktikanten fühlen sich zunehmend ausgebeutet. Als Praktikum ist eine Tätigkeit zu<br />
werten, bei der ein Ausbildungszweck oder Rehabilitationszweck im Sinne des Erwerbs von<br />
Kenntnissen für eine zukünftige Berufsausübung klar im Vordergrund stehen. Eine Beschäftigung<br />
mit einer branchenüblichen Entlohnung liegt hingegen vor, wenn der Praktikant genauso in die<br />
betrieblichen Strukturen eingebunden ist wie die angestellten Mitarbeiter und wenn er im<br />
Dienstplan geführt und immer in derselben Abteilung eingesetzt wird. Dann gehe es eher darum,<br />
nicht in erster Linie Wissen zu vermitteln, sondern eine zusätzliche günstige Arbeitskraft im Betrieb<br />
zu haben. Auch eine lange Praktikumsdauer kann auch auf ein eigentlich bestehendes<br />
Arbeitsverhältnis hinweisen.<br />
Hohe Zunahme von stressbedingten Krankheiten<br />
An einer Umfrage der IG Metall nahmen knapp 4.000 Betriebsräte bundesweit teil. 86 Prozent<br />
der Betriebsräte erklärten, der Anstieg von psychischen Erkrankungen in ihrem Betrieb sei ein<br />
ernsthaftes Problem. 69 Prozent der Befragten beklagten das Fehlen von Hilfsangeboten für<br />
Erkrankte und 73 Prozent forderten mehr Gesundheitsschutz. Nach Angaben des<br />
Wissenschaftlichen Instituts der AOK wurden 2010 fast 100.000 Menschen wegen Diagnosen<br />
krankgeschrieben, die auf psychische und physische Erschöpfung hindeuten, was zu mehr als 1,8<br />
Millionen Fehltagen führte. Die wichtigste Ursache hierfür seien die gestiegenen psychosozialen<br />
Belastungen am Arbeitsplatz. Die IG Metall beklagt eine starke Diskrepanz zwischen der starken<br />
öffentlichen Wahrnehmung der Krankheiten und den bisherigen Hilfs- und Präventionsangeboten<br />
in Betrieben. Arbeitgeber und Politik müssten im Rahmen einer Antistressverordnung Regeln<br />
vereinbaren, um Angestellte besser vor Stress zu schützen. In Frankreich, Italien und<br />
Skandinavien seien Beschäftigte besser vor psychischen Erkrankungen geschützt. Es entstehen<br />
durch solche Krankheiten jährliche Behandlungskosten in Höhe von 27 Milliarden Euro, die Kosten<br />
für den Produktionsausfall belaufen sich auf 26 Milliarden Euro. Die IG Metall fordert, dass die<br />
Gesundheit der Menschen im Betrieb mehr wert sein müsse als Höchstrenditen und Aktienkurse.<br />
Ursachen von psychischen Erkrankungen in der Arbeitswelt<br />
Die hohen und stark gewachsenen Anforderungen in der modernen Arbeitswelt haben<br />
besonders in der Finanz- und Wirtschaftskrise die Belastung für viele Menschen und damit das<br />
Risiko einer Erkrankung erhöht. Die Arbeitsversichtung in den Unternehmen nimmt immer stärker<br />
zu, der Konkurrenzdruck am Arbeitsplatz ist enorm. Weitere Risikofaktoren sind die Zunahme von<br />
prekären, unsicheren Arbeitsverhältnissen, Über- oder Unterforderung, ein schlechtes<br />
Führungsverhalten der Vorgesetzten sowie ein zu hohes Arbeitspensum.<br />
Unzureichende Versorgung in Hannover<br />
mit ambulanter Psychotherapie<br />
Psychisch kranke Menschen müssen in Hannover im Durchschnitt ein halbes Jahr warten, um<br />
eine ambulante Psychotherapie beginnen zu können, wie die Psychotherapeutenkammer der<br />
HAZ bestätigte. Die mangelhafte Versorgungslage führt dazu, dass die Erkrankungen<br />
chronisch werden, was bei Beschäftigten lange Ausfallzeiten wegen Arbeitsunfähigkeit bis hin<br />
zur Frühverrentung nach sich zieht. Der Anteil der Beschäftigten, die aufgrund einer<br />
Depression oder Angststörung nicht das Rentenalter erreichen, liegt bis zu 35 Prozent. Abhilfe<br />
schaffen könnten eine bedarfsorientierte Therapeutenplanung, mehr niedrigschwellige<br />
kurzfristig verfügbare Anlaufstellen für Betroffene sowie Therapiezentren mit langen<br />
Öffnungszeiten.<br />
Viele Psychiatrie-Erfahrene kritisieren, dass Psychopharmaka in der Psychiatrie den höchsten<br />
therapeutischen Stellenwert haben, obwohl sie nur Symptome verdrängen, aber nicht heilen<br />
können, siehe z.B. http://www.bpe-
online.de/infopool/normalitaet/pb/buck_krankheitsmodell.htm<br />
In der Psychotherapie [dagegen] reichen isolierte Symptombehandlungen meist nicht<br />
aus. Deshalb ist in fast allen Psychotherapie-Schulen in den letzten Jahren eine Öffnung<br />
gegenüber Fragen nach dem "Selbst" und seiner Verwirklichung, nach dem Sinn und nach dem<br />
Ganz- oder Heilwerden (Salutogenese) zu beobachten. Am auffälligsten findet sich diese Wende in<br />
der Verhaltenstherapie, die sich in ihren Anfängen ganz auf das äußerlich sichtbare Verhalten<br />
beschränkte und sich nun auch mit spirituellen Perspektiven auseinandersetzt, steht am 24.09. in<br />
der Neuen Zürcher Zeitung:<br />
http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/literatur_und_kunst/die_eigenart_des_menschen_1.12<br />
630755.html<br />
Weitere interessante Neuigkeiten zu seelischer Gesundheit, Psychiatrie, Selbsthilfe und<br />
anderen nichtpsychiatrischen Hilfealternativen finden sich wieder nachstehend. Vielen Dank<br />
für euer/Ihr Interesse, danke auch an alle, die bei der Zusammenstellung mitwirken. Diese eMail<br />
darf an mögliche Interessierte weitergeleitet werden. Falls jemand keine weiteren eMails erhalten<br />
mag, bitte ich um eine kurze diesbezügliche Mitteilung.<br />
Alles Gute und freundliche Grüße<br />
Ronald Kaesler<br />
- Referent für Öffentlichkeitsarbeit -<br />
der <strong>LPEN</strong> e.V.<br />
Chronische Erschöpfung, Burn-out und Depressionen - Entspannung, Yoga und Meditation<br />
können helfen, Coaching, aber auch eine kognitive Verhaltens- oder andere Form der<br />
Psychotherapie. Ausdauersport sei empfehlenswert, man dürfe da aber keine zu hohen<br />
Erwartungen hegen. Die medikamentöse Behandlung baue eine Brücke, wenn sich der Antrieb zur<br />
Selbstfürsorge anders nicht in Gang setzen lasse, sagt Josef Schwickerath, leitender Psychologe<br />
der AHG-Klinik Berus/Saarland am 29.09. in der Welt:<br />
http://www.welt.de/print/die_welt/wissen/article13632184/Engagiert-dynamischausgebrannt.html<br />
Überlange Arbeitszeiten, unfähige Chefs und ein kaum zu bewältigendes Arbeitspensum:<br />
Immer mehr Arbeitnehmer leiden nach Erkenntnissen der IG Metall unter psychischen<br />
Erkrankungen. Die Gewerkschaft fordert gesetzlichen Schutz vor zu viel Stress - in anderen<br />
Ländern gibt es das längst, steht am 27.09. in der Süddeutschen Zeitung:<br />
http://www.sueddeutsche.de/karriere/burn-out-hier-tickt-eine-gesellschaftliche-zeitbombe-<br />
1.1150149<br />
Auch die körperlichen Auswirkungen einer Depression können massiv sein - was sogar<br />
Ärzte noch immer unterschätzen. So steigt das Risiko für einen tödlichen Schlaganfall drastisch.<br />
Nicht zuletzt sei zu klären, wieso eine neue große Studie ergeben hat, dass Betroffene, die mehr<br />
antidepressive Medikamente einnehmen, eine höhere Infarktrate aufweisen, meldet die<br />
Süddeutsche Zeitung am 21.09.: http://www.sueddeutsche.de/wissen/doppeltes-leiddepression-erhoeht-das-schlaganfallrisiko-1.1146831<br />
"Psychisch kranke Menschen brauchen nicht mehr Krankenhausbetten, sondern bessere<br />
ambulante Versorgungsmodelle und einen schnelleren Zugang zur Therapie." Die<br />
Hansestadt Hamburg verfügt im Bundesvergleich über die meisten Psychiatriebetten je Einwohner<br />
- und stockt erneut auf. Heftig in der Kritik steht aber weiter die Organisation der Behandlung,<br />
schreibt die Ärztezeitung am 21.09.:<br />
http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/default.aspx?sid=6<strong>70</strong>873<br />
Sinnvolle Alternativen zur Psychiatrie jenseits von Betreuungsmentalität,<br />
Psychopharmaka und unpersönlichen Therapieprogrammen kann mensch in Deutschland<br />
an einer Hand abzählen. Eines der wenigen bisher existierenden Projekte ist die "Saarbrücker<br />
Anlaufstelle für Selbstbestimmt Leben", meldet Radio Dreyeckland Freiburg am 15.09.:
http://www.freie-radios.net/43103<br />
In Köln hält die Universität einen Kooperationsvertrag mit dem Bayer-Konzern unter<br />
Verschluss. Die Forschung wird zunehmend fremdgesteuert. In den letzten Jahrzehnten ist ein<br />
erheblicher Teil der wirtschaftsfinanzierten Forschungen im Papierkorb verschwunden, wenn die<br />
Industrie die Ergebnisse nicht mochte. Ein Beispiel: Psychopharmaka gegen Depressionen wirken<br />
weit schlechter, als die Veröffentlichungen belegt haben. Das ist eine neue Form der Kooperation,<br />
die man als korporative Korruption bezeichnen kann, steht am 7.09. in der Taz:<br />
http://www.taz.de/!77565/<br />
Freifahrtberechtigte schwerbehinderte Menschen im Nahverkehr der Deutschen Bahn<br />
benötigen keine Tickets mehr - egal wie weit sie fahren. Bisher konnten die etwa 1,4 Millionen<br />
Menschen mit beispielsweise Seh- oder Gehbehinderungen nur in Nahverkehrszügen in einem<br />
Radius von 50 Kilometern um den Wohnort kostenlos fahren, meldet das Bundesministerium für<br />
Arbeit und Soziales am 7.09.: http://www.bmas.de/DE/Themen/Teilhabe-behinderter-<br />
Menschen/neuer-bahnservice-schwerbehinderte.html<br />
Ein neues Gesetz zur Verbrechensprävention sieht für Russland eine Zwangseinweisung<br />
potenzieller Täter in die Psychiatrie vor. Von Bürgerrechtlern kommt Kritik. Psychiater wie<br />
Michail Winogradow unterstützen dagegen die Initiative, da ihnen bisher die Hände gebunden<br />
waren: "Solange ein psychisch Labiler mit einer Axt rumläuft und nur droht, hat nach gültiger<br />
Rechtslage kein Psychiater eine Handhabe, sich ihm zu nähern", schreibt die Taz am 5.09.:<br />
http://www.taz.de/Kampf-gegen-die-Kriminalitaet-in-Russland/!77497/<br />
Hilft der Psychotherapeut per E-Mail, SMS oder im Chatroom, profitieren die meisten<br />
Patienten ebenso wie von der herkömmlichen Behandlung. Die noch immer in der intimen<br />
Zweiersitzung arbeitenden Kollegen müssen verblüfft feststellen, dass die neuen Verfahren<br />
offenbar funktionieren. Mitunter sogar besser: "Erst die Distanz ermöglicht es manchen Patienten,<br />
sich zu öffnen und auch Peinvolles auszusprechen, das sie einem Therapeuten nie ins Gesicht<br />
sagen würden", sagt die Berliner Psychologieprofessorin Christine Knaevelsrud am 25.08. in der<br />
Süddeutschen: http://www.sueddeutsche.de/wissen/online-psychotherapien-e-mail-vomtherapeuten-1.1134663<br />
Und aktuelle Informationen des Bundesverbands Psychiatrie-Erfahrener stehen unter<br />
http://www.bpe-online.de/1/aktuelles.htm<br />
Auf folgende Veranstaltungen und Termine, die mit Beteiligung bzw. Unterstützung der ASL<br />
stattfinden, möchte ich euch/Sie gerne hinweisen:<br />
"Persönliches Budget - Eine Möglichkeit der Selbstbestimmung" ist Thema einer<br />
Veranstaltung am 7. Oktober, 10:00 Uhr im Kultur- und Werkhof (Versammlungsraum),<br />
Nauwieserstr. 19, Saarbrücken, auf die ich auf Wunsch der Soziotherapiepraxis Maria Backes<br />
hinweise. Referent ist Joachim Speicher, Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands<br />
Hamburg. Mehr Infos unter http://www.maria-backes.de/<br />
"Rechte haben! Rechte durchsetzen!" Jahrestagung 2011 des Bundesverbands Psychiatrie-<br />
Erfahrener BPE e.V. Freitag bis Sonntag, 7. bis 9. Oktober, in der Jugendherberge Kassel, mehr<br />
Infos unter http://www.bpe-online.de/termine/2011-10-09.pdf<br />
"Einführung in den Core-Schamanismus": Workshop am Montag, 17. Oktober um 18.30 Uhr<br />
in der VHS Saarbrücken. Mehr Infos unter http://www.regionalverbandsaarbruecken.de/vhs/kursdetails.php?urlparameter=knr:Q2736<br />
"80s & Alternatives - Tanz mit Peter Punk", Montag, 31. Oktober ab 22 Uhr im Kurzen Eck,<br />
Nauwieserstraße 15, Saarbrücken, Eintritt frei: http://www.saarbruecken.de/de/event/83911<br />
"Was wissen Sie über stimmenhörende Menschen?", Veranstaltung der Unabhängigen
Psychiatrie-Erfahrenen Saarbrücken (UPS) am Freitag, dem 18.10. um 19:00 Uhr im Kultur- und<br />
Werkhof (Versammlungsraum), Nauwieserstr. 19, Saarbrücken: http://www.bpeonline.de/termine/2011-11-18.pdf<br />
"Offener Informationstreff Seelische Gesundheit", jeden Dienstag von 17:00 – 18:00 Uhr im<br />
Café Kostbar (http://www.cafekostbar.de), Nauwieserstraße 19, Saarbrücken. Der offene<br />
Informationstreff wird gefördert von der IKK Südwest, der AOK Saarland, der Knappschaft, der<br />
pronova BKK, der Deutschen BKK, der Siemens-Betriebskrankenkasse und der Daimler BKK.<br />
Offene Treffen der Saarbrücker Psychiatrie-Erfahrenen (UPS), jeden ersten Dienstag im<br />
Monat um 19:00 Uhr ebenfalls im Café Kostbar.<br />
Nachruf<br />
Am 24. August verstarb nach längerer, schwerer<br />
Krankheit unser ehemaliger 1. Vorsitzender<br />
Ulrich Webers<br />
Die Delmenhorster Selbsthilfe verliert mit Ulli Webers einen ihrer führenden und innovativsten<br />
Köpfe. Als Mitbegründer und langjähriges Mitglied der Selbsthilfegruppen "Die Kette" war er ein<br />
Mann der ersten Stunde im Selbsthilfebereich. Später gründete er die SHG "Relax" und war<br />
Mitinitiator des Arbeitskreis Delmenhorster Selbsthilfegruppen, dem er über 10 Jahre lang als 1.<br />
Vorsitzender vorstand und als Redaktionsleiter unserer Selbsthilfezeitung Blitzlicht fungierte.<br />
Während seiner langjährigen, ehrenamtlichen Tätigkeit hat er eine Vielzahl an wichtigen<br />
Anregungen für die Selbsthilfebewegung geliefert und war ein streitbarer Vertreter mit viel Charme<br />
und Menschlichkeit. Den Krankenkassen versuchte er oftmals zu vermitteln, was psychisch kranke<br />
Menschen an Hilfen in Selbsthilfegruppen benötigen, was nicht immer einfach war. Ulrich setzte<br />
sich auch im Sozialpsychiatrischen Verbund in Delmenhorst für die Gesamtbelange psychisch<br />
kranker Menschen in Delmenhorst nach besten Kräften ein, was sehr nachhaltig im positiven<br />
Sinne für die Betroffenen war. Weiterhin war er auch ein Protagonist und guter Organisator nicht<br />
nur in der Vorbereitung für den Austausch und die vielen gemeinsamen Treffen im Rahmen der<br />
Städtepartnerschaft mit den Eberswaldern, sondern auch in der direkten Begegnung stellte er<br />
immer stets ein gutes gemeinschaftliches und soziales Klima her. Seine vielen Verdienste und sein<br />
unermüdliches Engagement in der Selbsthilfe über die Grenzen von Delmenhorst hinaus, sowie<br />
seine sehr menschliche Art hinterlassen eine Spur, die in seiner Art seines Gleichen suchen.<br />
Wir verneigen uns in Trauer vor einem guten Freund und sprechen seiner Familie unser<br />
Mitgefühl aus.<br />
Im Namen der Delmenhorster Selbsthilfe<br />
(Ulrich Gödel)<br />
- Behindertenbeauftragter der Stadt Delmenhorst und Leiter der Selbsthilfe-Kontaktstelle -<br />
Wichtige Adressen:<br />
- Bochum<br />
Büro BPE, Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener e.V.,<br />
LPE NRW, Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Nordrhein-Westfalen e.V.<br />
WIR, Weglaufhausinitiative Ruhrgebiet<br />
Wittener Str. 87, 44789 Bochum<br />
www.psychiatrie-erfahrene-nrw.de<br />
Offenes Café
mo 17:00 – 19:00 Uhr und fr 14:00 – 17:00 Uhr<br />
Die Online-Ausgabe des BPE-Rundbriefes finden Sie unter:<br />
http://www.bpe-online.de/ unter dem Buttom “Rundbrief”<br />
- Geschäftsstelle des BPE:<br />
Mitgliederanfragen, Pressekontakt und Auskünfte zu Betreuungsrecht, Patientenrechten,<br />
Unterbringungsrecht und Vorausverfügungen, Informationen und Beratung zum Umgang<br />
mit Krisen und Krisenbegleitung<br />
- Sprechzeiten:<br />
Montag & Donnerstag 10:00 – 13:00 Uhr<br />
Miriam Krücke<br />
Tel. 02 34 / 68 <strong>70</strong> 55 52<br />
E-mail: kontakt-info@bpe-online.de<br />
www.bpe-online.de<br />
- Außerdem berät Ina Weber BPE-Mitglieder und nimmt Neuanfragen entgegen unter Tel. 0 63<br />
21 / 95 49 034 und mobil unter 01 57 77 49 53 34 in der Zeit Mi 10.00 – 14:00 Uhr, Di 17:00 –<br />
21:00 Uhr, BPE e.V. c/o Ina Weber, Postfach 10 02 64, 67 402 Neustadt, E-mail:<br />
bpe.ina_weber@yahoo.de<br />
- Psychopharmaka-Beratung:<br />
Wir antworten auf Fragen wie z.B. Wie wirken Psychopharmaka ? Gibt es Alternativen ?<br />
Wann ist es sinnvoll, Psychopharmaka zu nehmen ? etc. Nur für Mitglieder !<br />
Dienstag 10:00 Uhr – 13:00 Uhr und 14:00 Uhr – 17:00 Uhr Tel. 02 34 / 6 40 51 02,<br />
Fax 02 34 / 6 40 51 03, Berater: Matthias Seibt<br />
- Beratung und Unterstützung bei der Beantragung des Persönlichen Budgets,<br />
Karin Roth, Tel. 02 31 / 16 77 98 19, E-mail: karin.roth@yael-elya.de,<br />
Nähere Infos: www.yael-elya.de<br />
- Köln, Anlaufstelle Rheinland des LV PE NRW e.V.,<br />
Graf-Adolf-Str. 77, 51 065 Köln, Tel. 02 21 / 9 6 47 68 75,<br />
Offenes Café: mo 16:00 bis 19:0 Uhr<br />
- Selbsthilfeberatung des LV PE NRW e.V.<br />
Mo 14:30 Uhr – 17:00 Uhr, 19:00 – 21:30 Uhr, Do 14:30 – 17:00 Uhr unter Tel. 02 21 / 5 36 41,<br />
Fragen zur Kölner Anlaufstelle: Do 11:0 – 14:00 Uhr unter Tel. 02 21 / 96 46 18 35,<br />
Beratung des Netzwerk01: Mo 11:00 – 14:00 Uhr unter Tel. 02 21 / 95 15 42 58<br />
- Online Ausgabe der Zeitung des LV PE NRW e.V. “Lautsprecher”:<br />
w ww.psychiatrie-erfahrene-nrw.de<br />
E-mail-Version auf Anfrage bei: lautsprecher@psychiatrie-erfahrene-nrw.de