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Folien vom 6.12.2007 (Herget, Ibscher, Jagoda)

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Doppelkonsonanten I<br />

Ruhr-Universität Bochum<br />

Sprachwissenschaftliches Institut<br />

Proseminar: Graphematik<br />

Veranstalterin: Katarina Klein<br />

Referenten: Yvonne <strong>Herget</strong>, Marco <strong>Ibscher</strong>, Anna <strong>Jagoda</strong><br />

Ambisyllabizität<br />

2 Konzepte zur Analyse von VCV- Sequenzen:<br />

1. eindeutige Zuordnung intervokalischer<br />

Konsonanten zur Silbe des vorangehenden<br />

oder folgenden Vokal<br />

Bsp: Miete � [`mi:.tə]<br />

2. Konzept der Ambisyllabizität:<br />

� Segmente können Elemente zweier<br />

aufeinanderfolgender Silben sein<br />

Einführung<br />

2 Ansätze<br />

1. Ramers: akzentbasierter Ansatz<br />

� Doppelkonsonanten repräsentieren<br />

Vokalquantität<br />

2. Eisenberg: silbenbasierter Ansatz<br />

� Doppelkonsonanten repräsentieren<br />

Silbengelenke<br />

Ambisyllabizität<br />

Bsp: Mitte � [mɪtə]<br />

� Konsonant ist ambisilbisch<br />

Struktur ambisilbischer Konsonanten:


Beispielwörter:<br />

(2) a. Robbe b. Robe<br />

Mitte Miete<br />

Widder wieder<br />

offen Ofen<br />

Masse Maße<br />

Komma Koma<br />

Ambisyllabizität<br />

� a. Konsonant: ambisilbisch nach ungespannten<br />

Kurzvokalen<br />

� b. Konsonant: Ansatz einer Folgesilbe nach Langvokalen<br />

Silbenstruktur +Distribution der<br />

Vokale<br />

Silbe:<br />

1. Silbenkopf (C)<br />

2. Silbenkern (V)<br />

3. Silbenkoda (C)<br />

Silbenkopf: nackt, bedeckt<br />

Silbenkoda: offen, geschlossen<br />

Ambisyllabizität<br />

Im Vordergrund der Untersuchung: Phonologische Gründe<br />

1. Silbenstruktur<br />

2. Silbengewicht<br />

3. Wortakzent<br />

Phonologische Evidenz für ambisilbische Konsonanten:<br />

1. Silbenstruktur + Distribution der Vokale<br />

2. Akzentstruktur<br />

Silbenstruktur +Distribution der<br />

Vokale<br />

(5) a. kahl c. Kerl<br />

Sohn Helm<br />

� Vokalquantität ist distinktiv (kurz o. lang)


Silbenstruktur +Distribution der<br />

Vokale<br />

1. nach ungespannten Kurzvokalen: mehr als ein<br />

Konsonant in Silbenkoda erlaubt (c)<br />

2. nach Langvokalen und Diphthongen: ein Konsonant<br />

erlaubt (a)<br />

3. Langvokale: nehmen 2 CV-Positionen ein (a)<br />

4. Kurzvokale: nehmen 1 CV- Position ein (c)<br />

(11) […] ungespannte [Kurz]Vokale stehen in<br />

geschlossener Silbe<br />

� einzelne intervokalische Konsonanten nach<br />

ungespannten Kurzvokalen müssen ambisilbisch sein<br />

Wortakzent und Silbengewicht<br />

Nachteil: Wortakzent ist nicht<br />

quantitätssensitiv, weil alle Silben<br />

schwer sind (wenn Kernbedingung)<br />

Deshalb: Zusammenhang zwischen<br />

Wortakzent und Silbengewicht<br />

Wortakzent im Deutschen: (Ramers)<br />

• quantitätssensitiv<br />

� nimmt Bezug auf Silbengewicht<br />

Silbenstruktur +Distribution der<br />

Vokale<br />

Links: Konsonant: ambisilbisch<br />

Rechts: Konsonant: Geminatenstruktur<br />

Wortakzent und Silbengewicht<br />

schwere Silbe:<br />

• geschlossen, mindestens ein Element folgt dem<br />

Silbenkern<br />

• Silbe mit Langvokal oder Diphthong (+ 1Element)<br />

leichte Silbe:<br />

• offen, endet auf ungespannten Kurzvokal<br />

� schwere Silben: potentielle Träger des<br />

Wortakzents


Wortakzent und Silbengewicht<br />

Im Deutschen nur Finalakzent:<br />

(16) a. Ultima b. Pänultima c. Antepänultima d. 1. Silbe<br />

Paradies Bikini Methusalem *Methusalem<br />

Interpretation der Regel:<br />

(18) Suche eine schwere Silbe von rechts nach links und<br />

weise der letzten schweren Silbe den Wortakzent zu.<br />

Wenn die letzte (Ultima) und die vorletzte Silbe<br />

(Pänultima) beide leicht sind, erhält die drittletzte Silbe<br />

(Antepänultima) den Akzent, egal, ob sie schwer oder<br />

leicht ist.<br />

� Eine der letzten Silben erhält Wortakzent<br />

Wortakzent und Silbengewicht<br />

(23) a. V: b. VV c. VC d. V<br />

Veróna Alráune Veránda Léxikon<br />

Ausnahme:<br />

(24) Madónna<br />

Lamétta<br />

Lösung: Ambisyllabizität<br />

Wortakzent und Silbengewicht<br />

Akzent auf vorletzter Silbe (Pänultima) ist Regelfall<br />

(22)In drei- und viersilbigen Wörtern wird die<br />

Pänultima nur akzentuiert, wenn sie auf<br />

Langvokal, Diphthong oder<br />

’Kurzvokal+Konsonant’ endet, d.h. wenn der<br />

Silbenreim (Silbenkern+ Silbenkoda) zwei<br />

Elemente auf der CV- Schicht enthält.<br />

� Akzentuierung von Silbengewicht abhängig<br />

Wortakzent und Silbengewicht<br />

Wenn verschriftete Konsonanten und <br />

ambisilbisch sind, also erster Teil schließt Pänultima und<br />

zweiter Teil ist der Ansatz der Ultima, entsprechen die<br />

Wörter wieder der Bedingung in (22)<br />

� Verwendung der Schriftform als Argument für<br />

Ambisilbizität<br />

Hypothese: phonologische und graphische Repräsentation<br />

von Wörtern im Lexikon sind eng verbunden.


Wortakzent und Silbengewicht<br />

� 2 Interpretationsmöglichkeiten:<br />

(25)<br />

a. Die Doppelkonsonantenschreibung signalisiert<br />

die Kürze bzw. Ungespanntheit des<br />

vorangehenden Vokals.<br />

b. Die Doppelkonsonantenschreibung<br />

kennzeichnet den Konsonanten selbst als<br />

Geminata oder ambisilbisch.<br />

Wortakzent und Silbengewicht<br />

�Doppelkonsonantenschreibung hängt<br />

zusammen mit Akzentuierung und damit<br />

verknüpfter Silbenstruktur, also (25b) richtig<br />

Aber:<br />

(25b) erklärt nur die Schreibung nach<br />

Pänultimavokal (Lametta), aber nicht die<br />

Verdopplung in letzter Silbe (Tyrann)<br />

Wortakzent und Silbengewicht<br />

(25a) traditionell (Duden), inadäquat, weil folgende<br />

Asymmetrie nicht erklären kann:<br />

(26) a. Metáll b. Átlas<br />

Tyránn Ánanas<br />

• nach betonten Vokalen der letzten (26a.) oder<br />

vorletzten Silbe wird Verdopplung fast immer<br />

durchgeführt, nach unbetonten in der Regel<br />

nicht (26b)<br />

Wortakzent und Silbengewicht<br />

Es gibt viele Ausnahmen zu der Annahme, dass<br />

Akzentuierung der Auslöser für<br />

Doppelkonsonantenschreibung ist.<br />

(29) a. Hotél b. Límerick<br />

Reliéf Kúckuck<br />

a. akzentuierte finale Silbe ohne<br />

Doppelkonsonant<br />

b. unbetonte Endsilbe mit Doppelkonsonant


Wortakzent und Silbengewicht<br />

Deshalb: 2 plausible Wortakzentregeln fürs<br />

Deutsche: (Ramers)<br />

1. Regel (17) ( nach Giegerich 1985)<br />

Berücksichtigung des Silbengewichts der<br />

letzten und Vorletzten Silbe +<br />

Zusatzannahmen zur Erklärung der<br />

Unbetontheit der finalen Silben in Léxikon etc.<br />

2. Eine Wortakzentregel, nach der die<br />

stammfinale Silbe extrametrisch ist und nur die<br />

Schwere der Pänultima berücksichtigt wird.<br />

Wortakzent und Silbengewicht<br />

Ramers‘ Vorschlag für Wörter wie Madónna:<br />

� Silbenstruktur mit Doppelkonsonaten als<br />

Geminate<br />

Wortakzent und Silbengewicht<br />

Beide Ansätze gehen von der Quantitätssensitivität des<br />

Akzents aus, mit Bezug auf Silbenschwere der<br />

Pänultima<br />

� Quantitätssensitivität des Akzents nur möglich, wenn die<br />

in der Schrift verdoppelten Konsonanten in Wörtern wie<br />

Madónna als ambisilbisch bzw. Geminaten analysiert<br />

werden.<br />

Ansonsten: Wörter wie Madónna wären lexikalische<br />

Ausnahmen � Akzentregel unterhöhlt<br />

Die Struktur akzentuierter Silben<br />

• Ramers ist für die Annahme einer<br />

Geminatenstruktur bzw. ambisilbischen Struktur<br />

(im Folgenden zunächst synonym verwendet)<br />

• Diese dient als Input für die Akzentuierung


Die Struktur akzentuierter Silben<br />

• Allgemeine Auffassung: Im Deutschen sind alle<br />

akzentuierten Silben schwer („Prokoschs<br />

Gesetz“)<br />

• Siehe schwere Silbe:<br />

geschlossen, mindestens ein Element folgt dem<br />

Silbenkern<br />

Silbe mit Langvokal oder Diphthong (+<br />

1Element)<br />

Die Struktur akzentuierter Silben<br />

• Resilbifizierung:<br />

Umstrukturierung bei Akzent auf<br />

zugrundeliegender leichter Silbe (nur<br />

Antepänultimas, z.B. Ánanas, Kámera)<br />

• 2 Möglichkeiten:<br />

a) Längung des Vokals bei Aussprachevarianten<br />

b) Ambisilbifizierung bzw. Geminierung des<br />

Konsonanten der Folgesilbe:<br />

�<br />

Die Struktur akzentuierter Silben<br />

• Wohlgeformtheitsbedingung für akzentuierte<br />

Silben (gilt auch für Einsilber):<br />

Die Struktur akzentuierter Silben<br />

• Für einige Lexeme kann nur die<br />

Ambisilbifizierung durchgeführt werden � keine<br />

freie Wahl zwischen beiden Möglichkeiten


Hypothesen<br />

über das Vorkommen ambisilbischer bzw.<br />

geminierter Konsonanten im Deutschen<br />

1) Alle in der Schrift verdoppelten C bilden<br />

zugrundeliegende Geminaten (z.B. Kollége).<br />

Alle C nach Kurzvokalen der Antepänultima<br />

werden geminiert (z.B. Kámera).<br />

>> Wieses Kernbedingung: ungespannte<br />

Kurzvokale sind im Silbenauslaut<br />

zugrundeliegend ausgeschlossen<br />

>> Evidenz: Schrift<br />

Hypothesen<br />

4) Akzentuierte Silben sind wegen<br />

der Wohlgeformtheitsregel<br />

schwer.<br />

Wenn leichte Silben als akzentuiert realisiert<br />

werden, werden sie durch Vokallängung oder<br />

Geminatenbildung zu schweren gemacht.<br />

Hypothesen<br />

2) Alle in der Schrift verdoppelten C der Pänultima<br />

und der Ultima sind zugrundeliegende<br />

Geminaten (z.B. Metáll).<br />

>> Evidenz: enger Zusammenhang zwischen<br />

Verdopplung in der Schrift und Betonung<br />

3) Alle in der Schrift verdoppelten C nach dem V<br />

der Pänultima sind zugrundeliegende<br />

Geminaten (z.B. Madónna).<br />

>> Evidenz: Vorkommen in der Schrift,<br />

Quantitätssensitivität des Akzents<br />

Die Struktur ambisilbischer<br />

Konsonanten<br />

• „ambisilbische Konsonanten“ =<br />

„Konsonantengeminaten“?<br />

• Im CV-Modell:<br />

ambisilbische Struktur oder Geminatenstruktur<br />

oder


Pro Geminatenstruktur<br />

• Wiese für Geminatenstruktur:<br />

wird nämlich für andere Sprachen mit echten<br />

Konsonantengeminaten auch benötigt<br />

• Echte Geminaten wahrscheinlich immer<br />

ambisilbisch, also keine Berücksichtigung der<br />

Unterscheidung von ambisilbischen und<br />

geminierten C<br />

Pro Geminatenstruktur<br />

• Blockierung der Auslautverhärtung durch das<br />

Prinzip des „Linking Constraint“: Regeln<br />

implizieren eine Assoziation eines Segments mit<br />

einer Position.<br />

Pro Geminatenstruktur<br />

Ambisilbische C verhalten sich<br />

phonologisch wie Geminaten. Sie werden<br />

von einigen Regeln für Einzelkonsonanten<br />

nicht erfasst (z.B. Auslautverhärtung für<br />

silbenfinale Obstruenten).<br />

Also nicht anwendbar auf z.B.<br />

Pro Geminatenstruktur<br />

• Ramers spricht sich also für die<br />

Geminatenstruktur (ein mit zwei<br />

Skelettpositionen assoziiertes Merkmalbündel)<br />

aus, denn die Annahme dieser ist unabhängig<br />

von der Akzentuierung erforderlich:<br />

1) bei starker Verbflexion (z.B. treten > tritt)<br />

2) bei Totalassimilationen


Pro Geminatenstruktur<br />

(z.B. lexikalisch: i[n] + [l]egal � i[ll]egal<br />

(obligatorisch und nur innerhalb von<br />

Wörtern)<br />

postlexikalisch: a[n] + [m]elden �<br />

a[mm]elden (optional und auch über<br />

Wortgrenzen hinweg)<br />

>> Angleichung des ersten Sonoranten an den<br />

zweiten („Shared Features Convention“:<br />

Segmente, die in allen Merkmalen<br />

übereinstimmen, bilden Merkmalbündel)<br />

Pro Geminatenstruktur<br />

• Resultat: Geminatenstruktur<br />

• Mögliche Degeminierung (Tilgung eines C, z.B.<br />

bei Totalassimilation) führt zu einem C im Onset<br />

oder in der Koda<br />

• Wie oben erwähnt, kann die Analyse des<br />

Wortakzents sowohl auf der Basis<br />

ambisilbischer als auch geminierter C erfolgen<br />

• Aber andere phonologische Prozesse im<br />

Deutschen und sprachübergreifende<br />

Überlegungen sprechen für die<br />

Geminatenstruktur<br />

Pro Geminatenstruktur<br />

• Hierarchischer Aufbau mit Zusammenfassung in<br />

Klassenknoten wie bspw. PLACE-Knoten, die<br />

alle Artikulationsmerkmale zusammenfassen<br />

• Dominiert werden diese Knoten von einen<br />

ROOT-Knoten, der die CV-Einheiten darstellt.<br />

• >> Totalassimilation als Verschmelzung von<br />

zwei Wurzelknoten:<br />

Pro Geminatenstruktur<br />

• >> Annahme ambisilbischer Strukturen ist überflüssig<br />

und führt zu Ambiguitäten, da die Wohlgeformtheitsregel<br />

für zugrundeliegend leichte Silben Vokallängung oder<br />

Geminierung auslöst.<br />

• Ambisilbische Strukturen, die diese Bedingung auch<br />

erfüllt, können mit einer negativen<br />

Wohlgeformtheitsbedingung ausgeschlossen werden:


Pro Geminatenstruktur<br />

• Keine eindeutigen Ergebnisse für die Existenz<br />

von ambisilbischen bzw. geminierten<br />

Konsonanten<br />

• Geminatenstruktur ist aber laut Ramers einer<br />

ausschließlich ambisilbischen Struktur<br />

vorzuziehen<br />

Doppelkonsonanten<br />

Alternatives Regelwerk nach<br />

Eisenberg<br />

Pro Geminatenstruktur<br />

Daraus resultiert diese GRUNDREGEL:<br />

„Folgt im Wortstamm auf einen betonten kurzen<br />

Vokal nur ein einzelner Konsonant, so<br />

kennzeichnet man die Kürze des Vokals durch<br />

Verdoppelung des Konsonantenbuchstabens.“<br />

Grundregel


Grundregel<br />

Definition Silbengelenk: Bezeichnet den<br />

ambisyllabischen Konsonanten, welcher die<br />

Grenzen zweier benachbarter Silben auf sich<br />

vereint. Der Konsonant gehört sowohl zur ersten<br />

als auch zur zweiten Silbe.<br />

Korrespondenzregel: Mit einem<br />

Doppelkonsonanten in der graphischen Struktur<br />

korrespondiert ein Silbengelenk (ambisilbischer<br />

Konsonant) in der phonologischen Struktur.<br />

Grafisch: Phonologisch:<br />

Ebbe<br />

Himmel<br />

Beispiele<br />

Problem: Im Vergleich zum akzentbasierten<br />

Ansatz fällt die Regeldomäne bedeutend<br />

geringer aus. Vor allem einsilbige Wörter mit<br />

Doppelkonsonanten sind nicht durch die<br />

Grundregel abgedeckt (Beispiel: starr).<br />

Sonderregelungen<br />

• wird zu , außer in Fremdwörtern (z.B.<br />

Sakko, Mokka)<br />

• wird zu , außer in Fremdwörtern<br />

(z.B. Pizza)<br />

• Buchstabengruppen wie , , <br />

werden nicht verdoppelt<br />

Erweiterung der Grundregel


Beispiele<br />

Beispiele:<br />

- starr < starren<br />

- Schall < Schalles, schallen<br />

- fromm < fromme<br />

Problematische Wörter:<br />

- Müll < dem Mülle<br />

- Galopp < Galloppe, Galopper<br />

- zurück < Rücken<br />

Aufgaben<br />

• Lest das Thesenpapier.<br />

• Teilt euch in 2 Gruppen auf, so dass jede<br />

Gruppe einen Ansatz übernimmt.<br />

• Findet Beispiele, die Ausnahmen für<br />

„eure“ Theorie bilden.<br />

• Findet Argumente für „eure“ Theorie.<br />

Kurzer Vergleich<br />

Beide Ansätze besitzen Stärken und<br />

Schwächen. Worte, die für einen Ansatz<br />

regelhaft sind, müssen dies nicht unbedingt<br />

auch für den anderen sein. Manche Worte<br />

können durch keinen Ansatz erklärt werden.<br />

Beispiele:<br />

silbenbasiert akzentbasiert<br />

Limit Ausnahme Ausnahme<br />

Hotel regelhaft Ausnahme<br />

Ausblick<br />

• Sammeln und Kategorisierung der von<br />

euch identifizierten Ausnahmen<br />

• Vergleich der beiden Ansätze<br />

• Diskussion darüber, welcher Ansatz euch<br />

sinnvoller erscheint


Literatur<br />

• Eisenberg, Peter (1997): Die besondere Kennzeichnung der kurzen Vokale<br />

– Vergleich und Bewertung der Neuregelung. In: Gerhard Augst u.a. (Hg.):<br />

Zur Neuregelung der deutschen Orthographie. Begründung und Kritik.<br />

Tübingen: Niemeyer; 323-336.<br />

• Eisenberg, Peter (1999): Vokallängenbezeichnung als Problem.<br />

Linguistische Berichte 179; 343-349.<br />

• Giegerich, Heinz J. (1985): Metrical phonology and phonological structure.<br />

German and English. Cambridge: Cambridge University Press; 31.<br />

• Ramers, Karl Heinz (1992): Ambisilbische Konsonanten im Deutschen. In:<br />

Peter Eisenberg u.a. (Hg.): Silbenphonologie des Deutschen. Tübingen:<br />

Niemeyer; 246-283.<br />

• Ramers, Karl Heinz (1999a): Vokalquantität als orthographisches Problem:<br />

Zur Funktion der Doppelkonsonanzschreibung im Deutschen. Linguistische<br />

Berichte 177; 52-64.<br />

• Ramers, Karl Heinz (1999b): Zur Doppelkonsonanzschreibung im<br />

Deutschen: Eine Rereplik. Linguistische Berichte 179; 350-360.<br />

• Wiese, Richard (1988): Silbische und lexikalische Phonologie: Studien zum<br />

Chinesischen und Deutschen. Tübingen: Niemeyer.

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