E U R O Das deutsche Sicherheitsmagazin für ... - ISGUS-security
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Halle<br />
SECURITY<br />
E U R O<br />
<strong>Das</strong> <strong>deutsche</strong> <strong>Sicherheitsmagazin</strong> <strong>für</strong> Planer, Errichter und Anwender<br />
Sonderdruck <strong>ISGUS</strong>-<strong>security</strong><br />
Ltd.<br />
Birkerfeld 57, 83627 Warngau,<br />
Telefon 0 80 24 / 30 38 37 - 0<br />
Telefax 0 80 24 / 30 38 37 - 50<br />
www.isgus-<strong>security</strong>.de
©Baywa<br />
ZEUS keyless heißt das neue Schließsystem<br />
<strong>für</strong> die Zentrale des internationalen<br />
Groß- und Einzelhandels-Konzern BayWa<br />
AG in München. Es sichert Mitarbeiter und<br />
Infrastruktur auf Basis einer elektronischen<br />
Lösung mit Transponder-Medien.<br />
Die BayWa-Konzernzentrale in München hat im<br />
Jahr 2010 die über 30 Jahre alte Schließanlage<br />
durch eine mechatronische Lösung ersetzt. Ein<br />
höheres Bedürfnis nach Sicherheit und Flexibilität<br />
machte die neue Lösung notwendig. Individuell<br />
wurde eine Schließanlage unter Berücksichtigung<br />
der Größe, Struktur und Nutzung dieses<br />
Gebäudes geplant und implementiert. In Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>ISGUS</strong>-<strong>security</strong> Ltd. in Warngau<br />
hat sich die Abteilung ‚Facility Management’<br />
<strong>für</strong> das elektronische Schließsystem ZEUS keyless,<br />
das bis zu 60.000 Transponder und 60.000 Türen<br />
verwalten kann, entschieden. <strong>Das</strong> System wurde<br />
ZEUSkeylessbringt Flexibität<br />
ins Türenmanagement<br />
bis Frühjahr 2010 in das Gebäude in der Arabellastrasse<br />
integriert. Augenblicklich benutzen rund<br />
1200 Personen die Schließanlage <strong>für</strong> gegenwärtig<br />
rund 270 Türen. Die Betreiber können jetzt auf<br />
einen höheren Grad von Sicherheit und eine<br />
größere Flexibilität bei der Verwaltung der<br />
Zugangsberechtigungen bauen. Damit sind auch<br />
sensible Bereiche abgesichert, die bisher durch<br />
ein höheres Sicherheitsrisiko gekennzeichnet<br />
waren. <strong>Das</strong> neue System schützt sowohl die<br />
Gebäudezugänge und die Meetingräume bzw.<br />
den Serverraum, liefert aber auch <strong>für</strong> die Vorstandsetage<br />
das richtige Konzept.<br />
Der Kunde<br />
Der international tätige BayWa-Konzern hat seinen<br />
Schwerpunkt in den Bereichen Groß-/ Einzelhandel<br />
und Dienstleistungen. Hauptsitz der 1923<br />
gegründeten Muttergesellschaft BayWa AG ist<br />
München. Die Geschäftsaktivitäten teilen sich auf<br />
in die Segmente Agrar, Bau und Energie. Der Konzern<br />
hat inklusive Franchise/ Partnerfirmen rund<br />
3 000 Vertriebsstandorte in 15 europäischen Ländern.<br />
Die Hauptvertriebsgebiete liegen in Deutschland,<br />
Österreich und Osteuropa. Den größten<br />
Umsatzanteil erzielt der Konzern mit der Land- und
Titelstory<br />
Ernährungswirtschaft. Die Sparte Agrar handelt mit<br />
landwirtschaftlichen Betriebsmitteln, erfasst und<br />
vermarktet pflanzliche Erzeugnisse vom Feld bis zur<br />
Ernährungsindustrie. Im Agrarsektor ist die BayWa<br />
einer der größten Vollsortimenter Europas und handelt<br />
mit einigen Produkten auch weltweit. Die Sparte<br />
Technik vertreibt Maschinen und Geräte, Gebäude<br />
und Einrichtungen. Den Service garantiert sie mit<br />
einem dichten Netz von Werkstätten.<br />
Der Geschäftsbereich Bau teilt sich auf in Baustoffhandel<br />
und Bau & Gartenmärkte. Im Baustoffhandel<br />
ist der BayWa-Konzern die Nr. 2 in<br />
Deutschland und bei den führenden Anbietern in<br />
Österreich dabei. Bau & Gartenmärkte betreibt<br />
der Konzern überwiegend in Regionen mit geringer<br />
Wettbewerbsdichte und verfolgt dabei ein<br />
Fachmarktkonzept. Im Baustoffhandel und mit<br />
Bau & Gartenmärkten ist die BayWa zudem ein<br />
bedeutender Franchisegeber. Im Bereich der Gartenmärkte<br />
setzt der Konzern ein Fachhandelskonzept<br />
mit Konzentration und Optimierung des Sortiments<br />
um. <strong>Das</strong> gilt vor allem <strong>für</strong> neue und<br />
modernisierte Marktstandorte.<br />
Der Geschäftsbereich Energie ist das dritte große<br />
Geschäftssegment. Zum einen wird hier in den<br />
Hauptvertriebsgebieten Bayern und Österreich<br />
mit Heizöl, Diesel und Schmierstoffen gehandelt.<br />
Weiter gibt es unter dem Dach des Konzerns eine<br />
Vielzahl von Tankstellen: In Deutschland unter<br />
dem Namen BayWa und AVIA; in Österreich firmieren<br />
die Tankstellen über die dem Konzern<br />
angeschlossene RWA unter GENOL. Der andere<br />
Teil des Geschäftsbereiches mit erneuerbaren<br />
Energien wird seit 2009 aufgebaut: <strong>Das</strong> Unternehmen<br />
bündelt in der 100-prozentigen Beteiligung<br />
BayWa r.e GmbH seine gesamten Aktivitäten<br />
zur Projektierung, zum Bau und Betreiben von<br />
Windkraft-, Photovoltaik- und Biogasanlagen.<br />
<strong>Das</strong> Projekt<br />
Die Konzernzentrale der BayWa AG befindet sich<br />
im Arabellapark in München. <strong>Das</strong> Bürohaus im<br />
sogenannten Sternhaus in der Arabellastrasse 4<br />
ist 18 Stockwerke hoch und mit Fertigteilen aus<br />
Beton mit Marmorbruch verkleidet. Es wurde<br />
nach Plänen von Toby Schmidbauer in den Jahren<br />
1967 bis 1969 erbaut. 1976 entstanden Erweiterungsbauten<br />
mit einer Aluminium-Glas-Fassade.<br />
Seit 2005 ist die BayWa AG Eigentümer des Komplexes,<br />
den sie zunächst geleast hatte.<br />
Sämtliche Abteilungen der BayWa AG wie Finanzen,<br />
Investor Relations, PR/ Unternehmenskommunikation,<br />
Konzernmarketing, Konzernentwicklung,<br />
Recht, Revision, Personal, Informations-<br />
8<br />
©<strong>ISGUS</strong>-<strong>security</strong><br />
systeme, Konzernlogistik und Organisation, Zentrales<br />
Controlling sowie Corporate Real Estate<br />
Management / Immobilien sind hier untergebracht.<br />
Ebenfalls befinden sich hier die Mitarbeiter<br />
zur Verwaltung des Agrar und Obst-Segments<br />
sowie der Unternehmensbereiche Bau / Technik /<br />
Energie. Die BayWa r.e GmbH (Erneuerbare Energien)<br />
und ein Team ‚Koordination Württemberg’<br />
benötigen ebenfalls Raum im Münchener Headquarter.<br />
Von den rund 1200 Mitarbeitern im<br />
BayWa-Haus sind ca. 700 <strong>für</strong> die BayWa tätig.<br />
Zusätzlich befinden sich neben den BayWa-Abteilungen<br />
im Gebäudekomplex Fremdfirmen als<br />
Mieter – u. a. eine Patent-Anwaltssozietät, eine<br />
Anwaltskanzlei, Verlage und eine Unternehmensberatung.<br />
Arnold Steinhardt, BayWa AG Facility Management,<br />
ist mit dem System in der Praxis sowie mit der<br />
Betreuung durch <strong>ISGUS</strong>-<strong>security</strong> zufrieden.<br />
Foto: DCM<br />
Die Aufgabenstellung<br />
Bis zum Jahr 2008/10 wurde in der BayWa-Zentrale<br />
eine klassische Schließanlage mit Schlüsseln<br />
als Schließmedium betrieben. Über Jahrzehnte<br />
wurde der mechanische Schließplan gepflegt,<br />
musste jedoch durch verlorene oder nicht zurückgegebene<br />
Schlüssel immer wieder ergänzt werden.<br />
Der Schlüsselverlust und damit eine nicht<br />
mehr gewährleistete lückenlose Kontrolle von<br />
Zutrittsberechtigungen stellten die größten Probleme<br />
<strong>für</strong> den Betreiber des ca. 37.000m² qm<br />
großen Gebäudekomplexes dar.<br />
In dem neuen System von <strong>ISGUS</strong>-<strong>security</strong> sollten<br />
folgende Zielsetzungen in einer neuen, intelligenten<br />
Schließanlage realisiert werden:<br />
• Einzig die Schließanlage sollte ersetzt werden.<br />
Zeit- und Zutrittssystem ist auf dem<br />
Stand der Technik.<br />
• <strong>Das</strong> Hauptproblem Schlüsselverlust sollte<br />
kein Sicherheitsrisiko mehr darstellen und<br />
durch eine andere Schließ-Technologie vermieden<br />
werden.<br />
• Hochsensible Zugänge - z. B. Türen zu Büros<br />
von Vorständen oder IT-Abteilung - sollten<br />
eigene Berechtigungsstrukturen erhalten.<br />
• Die Etagen-Zugangstüren zu den einzelnen<br />
Abteilungen sollten ebenfalls gesichert werden<br />
- bei einfacher Handhabung von<br />
Schließhierarchien und Benutzerprofilen.<br />
• Alle Bereiche wie Technik, Sicherheit und<br />
Revision sollten in Gruppen zusammengefasst<br />
werden, damit eine logische Verwaltung<br />
der Schließpläne möglich ist.<br />
• Schließpläne der Anlage sollten auf dem Server<br />
<strong>für</strong> eine Änderung zu jeder Zeit liegen.<br />
• Echtzeitbetrieb war vorausgesetzt.<br />
• Mieter im Gebäude sollten bei Bedarf in das<br />
Schließsystem eingebunden werden können.<br />
• Der bauliche Aufwand <strong>für</strong> die Implementierung<br />
eines neuen Systems sollte so gering<br />
wie möglich gehalten werden<br />
Die Lösung<br />
In Kooperation mit der BayWa-Abteilung ‚Facility<br />
Management’ hat die <strong>ISGUS</strong>-<strong>security</strong> Ltd. das<br />
elektronische Schließsystem ZEUS keyless geplant<br />
und eingebaut. Den Wünschen des Kunden<br />
konnte in allen Punkten entsprochen werden. Im<br />
Fokus stand hier die Reorganisation der Benutzerverwaltung.<br />
So können nun <strong>für</strong> die Verwaltung<br />
des Schließsystems die Berechtigungen entweder<br />
auf dem Zylinder oder alternativ auf dem Trans-<br />
Sonderdruck aus EURO SECURITY 11/12-2010 D
ponder gespeichert werden, was ein "Ablaufen"<br />
der Türen bei Berechtigungsänderungen unnötig<br />
macht. Eine zeitlich unabhängige Berechtigungsvergabe<br />
ist durch einen "Betankungsterminal"<br />
möglich. Damit können Berechtigungen zeitlich<br />
unabhängig und von einer dezentralen Stelle (z.B.<br />
Eingangsbereich) aus auf die Transponder programmiert<br />
werden. Die Personen und Türen wurden<br />
in Gruppen zusammengefasst, wodurch<br />
gerade die Verwaltung größerer Anlagen erleichtert<br />
wird. Augenblicklich existieren zwölf Gruppen,<br />
u. a. eine ‚Vorstandgruppe’ oder ‚Revisionsgruppe’.<br />
Beispielsweise werden in der ‚Technikgruppe’<br />
rund 50 Türen verwaltet.<br />
Viele Unternehmen, die das Gebäude als Mieter<br />
nutzen, sind ebenfalls im Besitz des neuen<br />
Schließmediums und haben die Vorteile einer<br />
elektronischen Schließanlage auch <strong>für</strong> Ihre Organisation<br />
erkannt.<br />
Die Hardware<br />
Die gelieferten Produkte bestehen aus Zylindern<br />
und Wandterminals, die mit den bestehenden<br />
RFID Karten benutzt werden können. Ein Zylinder<br />
ist modular aufgebaut und kann auch<br />
nachträglich an eine geänderte Türdicke angepasst<br />
werden.<br />
Ein Elektronikknauf muss nicht neu beschafft<br />
werden. Allgemein stehen <strong>für</strong> die Transponder<br />
folgende Leseverfahren-Typen zur Verfügung:<br />
Hitag1, alle EM Typen, Legic Prime, Legic<br />
Advant, Mifare Classic, Mifare DESFire, Aktiv-<br />
Funktransponder. Im Fall der BayWa wurde auf<br />
Hitag 1 zurückgegriffen. Die batteriegespeiste<br />
Elektronik ist <strong>für</strong> bis zu 50.000 Betätigungen<br />
ausgelegt. Die letzten 1.000 möglichen Betätigungen<br />
werden akustisch signalisiert. Die Batterie<br />
lässt sich, auch bei eingebautem Zylinder,<br />
einfach tauschen.<br />
Im Hinblick auf einen weiteren Ausbau sind alle<br />
eingesetzten Komponenten standardmäßig mit<br />
einem Funkchip ausgestattet und können so<br />
auch nachträglich in ein Funknetzwerk und<br />
damit in Gesamtlösungen mit Datenbankanbindung<br />
eingebunden werden.<br />
Eigenschaften von ZEUS keyless im<br />
Überblick<br />
Ein modernes Tür- und Sicherheitsmanagementsystem<br />
wie ZEUS keyless steht <strong>für</strong> hohe<br />
Sicherheit bei maximaler Flexibilität. Der modulare<br />
Zylinderaufbau <strong>für</strong> Türstärken von 35 - 140<br />
mm spart Zeit und Kosten bei der Montage.<br />
<strong>Das</strong> System ist dank optischer und akustischer<br />
Signalisierung intuitiv, einfach und schnell<br />
bedienbar. Durch flexible Zeitzonen <strong>für</strong> permanenten<br />
und/oder temporären Zutritt, sowie<br />
eine Dauerauffunktion erhält der Benutzer ein<br />
genaues Profil <strong>für</strong> seine Zutrittsberechtigungen.<br />
Mit Ereignisspeichern im Zylinder kann jede<br />
Öffnung dokumentiert werden.<br />
Bei der BayWa-Lösung wurde die alte Schließanlage<br />
komplett ausgetauscht, doch könnte<br />
auch eine Kombination mit jeder bereits vorhandenen<br />
Schließanlage durch Implementierung<br />
eines elektronischen Chips auf die existie-<br />
Flexibität im Türenmanagement<br />
renden Schlüssel realisiert werden.<br />
<strong>Das</strong> System stellt generell die Schnittstelle zur<br />
Anbindung an die Gebäudetechnik z. B. zur<br />
Bedienung von Schranken, Drehtüren, E-Öffnern<br />
und Aufzügen dar. Genauso ist die Integration<br />
in weitere Systeme wie Zeitwirtschaft<br />
oder Kantinenabrechnung besonders wichtig.<br />
Die Möglichkeit der Berechtigungsvergabe und<br />
der zeitlichen Validierung über Betankungsterminals<br />
war auch <strong>für</strong> das hier vorgestellte Projekt<br />
eine wichtige Eigenschaft. Für eine auf die<br />
Zukunft gerichtete Projektbegleitung ist auch<br />
die Onlineverwaltung der Schließzylinder über<br />
eine mögliche Funkvernetzung interessant. Alle<br />
Zylinder können mit Funk-Access Points miteinander<br />
vernetzt und in Echtzeit verwaltet werden.<br />
Kundensupport und Ausblick<br />
Aus Sicht der BayWa AG kann sich der Konzern<br />
auf das bundes- und europaweit tätige Unternehmen<br />
<strong>ISGUS</strong>-<strong>security</strong> Ltd. verlassen. Dank<br />
eines partnerschaftlichen Verhältnisses konnten<br />
sowohl die Planungs- als auch die Implementierungphase<br />
reibungslos umgesetzt werden.<br />
Der <strong>ISGUS</strong>-<strong>security</strong>-Vertrieb mit Sitz in Warngau<br />
betreut kompetent den Kunden in München.<br />
Kurze Wege und eine kontinuierliche Kommunikation<br />
ermöglichen einen zeitnahen Kundensupport.<br />
Serviceverträge runden die Geschäftsbeziehung<br />
in positiver Weise ab. Auf dieser<br />
Grundlage kann auch eine zukünftige Arbeit<br />
positiv getragen werden.<br />
[www.isgus-<strong>security</strong>.de]<br />
Sonderdruck aus EURO SECURITY 11/12-2010 D 9