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Mein Vorfahre Johann Daniel Fritzer - Koblenz - WGfF

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Nicke Eck in Übergröße in Brasilien<br />

Von den vielen Anfragen, die beim Historischen Institut in Säo Leopoldo,<br />

Südbrasilien, eingehen, stehen familiengeschichtliche an der Spitze. Dies teilte der<br />

Direktor des Institutes, Professor Telmo Lauro Müller, der auf dem Hunsrück kein<br />

Unbekannter ist, mit. Er ist für jedes Familienbuch, für jede deutsche Landkarte oder<br />

für einen Kalender sehr dankbar. Nachdem er das Familienbuch der Pfarrei<br />

Damscheid erhalten hatte, bedankte er sich in einem ausführlichen und in gutem<br />

Deutsch geschriebenen Brief. Zum Schluß fügte er eine hundsbuckelische, wie er<br />

sie nannte, Anmerkung hinzu: "Un jetzt unna uhs gesproch: das Bichelche iss doch<br />

mol was wärt. Wat stehn do viele Name drin. Un das iss aach noch so "n Stedtche<br />

(Damscheid) vum Hunsrück un das laid so unnich Kowelenz. Weil bei uhs hait so<br />

hais iss (35 Grad) kennt'me doch 'n Bier druf dringe".<br />

Die deutschstämmigen in Südbrasilien, deren <strong>Vorfahre</strong>n aus dem Hunsrück<br />

stammen, halten alte Traditionen (Trachten, Volksmusik, Bräuche, Haustypen) und<br />

auch die Mundart in hohen Ehren.<br />

Das Historische Institut in Säo Leopoldo verfügt über umfangreiches Material der<br />

Einwanderungsangelegenheiten. Es ist auch der Weg der Wiebelsheimer<br />

Auswandererfamilie Jodokus (Jost) Werlang beschrieben: "Die Familie Jost Werlang<br />

hatte in Brasilien die Einwanderer-Nr. 581/587 ( Eltern und fünf Kinder). Die<br />

Immigranten waren in Gruppen eingeteilt. Die Werlangs gehörten der zehnten<br />

Gruppe an und hatten innerhalb dieser die laufenden Nummern 172 bis 178.<br />

Die Familie ist am 29.12. 1825 in Säo Leopoldo angekommen als Fahrgast des<br />

kleinen Schiffes "Galväo" und erreichte Rio de Janeiro am 8.11. 1825 mit der<br />

Galeere Namens "Friedrich Heinrich" aus Bremen. Jost Werlang war in Wiebeisheim<br />

Ackersmann, katholisch, geboren 1774 in Wiebeisheim bei Oberwesel am Rhein.<br />

Gestorben 186o in der Stadt Dris Irmäos. Er ist abgefahren am 25.7. 1825 mit seiner<br />

Frau und fünf Kindern und läßt seinen schon verheirateten Sohn Jakob Werlang im<br />

Vaterhaus (heute "Gasthaus Nick") in Wiebeisheim zurück. Grund der<br />

Auswanderung: Er wollte nicht die preußische Gerichtsbarkeit annehmen, über das<br />

von Frankreich abgetrennte Land Rhein/Mosel, am Ende des napoleonischen<br />

Zeitabschnitts.<br />

Jost Werlang war verheiratet mit Christina geb. Becker aus Damscheid, 44 Jahre alt,<br />

gestorben in Dris Irmäos. Sie hatten folgende fünf Kinder, die alle in Wiebeisheim<br />

zur Welt kamen: 1. Anna Maria, geb. am 09.02. 1804, 2. Jakob Peter, geb. am<br />

08.02. 1809, 3. Guilberme ("Guiilaume") geb. am 27.06. 1810, 4. Maria Magdalena,<br />

geb. 1816 und 5. Christina, geb. 1819". (Es folgen Angaben über den Lebensweg<br />

dieser Kinder und deren Nachkommen).

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