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Wach auf, meins Herzens Schöne Landsknechtsständchen ...

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Texte, Textübersetzungen, Inhaltsangaben<br />

Mittsommer-Serenade , Karlstadt 7. Juni 2008<br />

Gesangverein 1862 Thüngersheim<br />

<strong>Wach</strong> <strong>auf</strong>, <strong>meins</strong> <strong>Herzens</strong> <strong>Schöne</strong> Worte: 1574<br />

<strong>Wach</strong> <strong>auf</strong>, <strong>meins</strong> <strong>Herzens</strong> <strong>Schöne</strong>, zart Allerliebste mein,<br />

ich hör' ein süß Getöne von kleinen Waldvöglein;<br />

die hör' ich so lieblich singen,<br />

ich mein', ich säh' des Tages Schein<br />

vom Orient herdringen.<br />

Ich hör' die Hahnen krähen, und spür' den Tag dabei;<br />

die kühlen Windlein wehen, die Sternlein leuchten frei.<br />

Singt uns Frau Nachtigalle,<br />

singt uns ein' süße Melodei,<br />

sie meld't den Tag mit Schalle.<br />

Der Himmel tut sich färben aus weißer Farb' in blau;<br />

die Wolken tun sich färben aus schwarzer Farb' in grau.<br />

Der Morgen tut sich herschleichen;<br />

wach <strong>auf</strong>, mein Lieb und mach mich frei;<br />

die Nacht will mir entweichen.<br />

<strong>Landsknechtsständchen</strong> Orlando di Lasso (1530-1594)<br />

O allerliebstes Mädel, hör' an mein Liedel fein!<br />

Dein Landsknecht unterm Fenster will dir Geselle sein. Don don don...<br />

Ach, wolltest du doch hören, wie zart ich singen kann;<br />

ach, lasse dich betören von meinem Liebessang. Don don don...<br />

O, wär' ich doch ein Jäger, ich brächt' dir von der Jagd<br />

ein frommes braunes Rehlein, dir gleich, liebsüße Magd. Don don don...<br />

Das Rehlein ließ' sich zähmen und wär' dein Spielgenoss',<br />

und könnt' für mich in Tränen erbitten, was ich hoff'! Don don don...<br />

Sobald du mich erhörest, hast du mich zahm gemacht,<br />

kannst streicheln deinen Landsknecht ohn' Sorg bei Tag und Nacht! Don don don...<br />

Minnelied Walter Rein (1893-1955)<br />

(Neufassung eines alten Textes)<br />

Schön bist du vor allen, o Lieb.<br />

Wer dir nicht die Krone gibt,<br />

deine Hände halt ihm hin,<br />

die wie Gold und Seide sind.<br />

Und der Minne bist du voll.<br />

Wohl ihm, dem sie werden soll<br />

Will es dir nur sagen, o Lieb,<br />

du bist meiner Wünsche Ziel,<br />

der Gedanken süßes Spiel<br />

rankt sich Tag und Nacht um dich,<br />

meines <strong>Herzens</strong> einzig Licht.<br />

Liebe, lass mich warten nicht!<br />

1/6<br />

Verstohlen geht der Mond <strong>auf</strong> Satz: Willy Sendt<br />

( August W. von Zuccalmaglio, 1803-1869)<br />

Verstohlen geht der Mond <strong>auf</strong>,<br />

blau, blau Blümelein,<br />

durch Silberwölkchen führt sein L<strong>auf</strong>, blau,<br />

blau Blümelein;<br />

Rosen im Tal, Mädel im Saal,<br />

o schönste Rosa.<br />

Er steigt die blaue Luft hindurch,<br />

blau, blau Blümelein,<br />

bis dass er scheint <strong>auf</strong> Löwenburg;<br />

blau, blau Blümenlein; Rosen...<br />

Und siehst du mich und siehst du sie,<br />

blau, blau Blümelein,<br />

zwei treu're Herzen sahst du nie;<br />

blau, blau Blümelein; Rosen...<br />

In dem Schatten meiner Locken (aus dem "Spanischen Liederbuch“) Hugo Wolf (1860-1903)<br />

In dem Schatten meiner Locken schlief mir mein Geliebter ein. Weck ich ihn nun <strong>auf</strong>? Ach nein!<br />

Sorglich strählt ich meine krausen Locken täglich in der Frühe; doch umsonst ist meine Mühe, weil<br />

die Winde sie zerzausen. Lockenschatten, Windessausen schläferten den Liebsten ein. Weck ich<br />

ihn nun <strong>auf</strong>? Ach nein!<br />

Hören muss ich, wie ihn gräme, dass er schmachtet schon so lange, dass ihm Leben geb und<br />

nehme diese meine braune Wange. Und er nennt mich seine Schlange, und doch schlief er bei mir<br />

ein. Weck ich ihn nun <strong>auf</strong>? Ach nein!<br />

Frage und Antwort Hugo Wolf<br />

Fragst du mich, woher die bange Liebe mir zum Herzen kam, und warum ich ihr nicht lange schon<br />

den bittern Stachel nahm? Sprich, warum mit Geisterschnelle wohl der Wind die Flügel rührt, und<br />

woher die süße Quelle die verborgnen Wasser führt? –<br />

Banne du <strong>auf</strong> seiner Fährte mir den Wind in vollem L<strong>auf</strong>! Halte mit der Zaubergerte du die süßen<br />

Quellen <strong>auf</strong>!<br />

Ich hab in Penna einen Liebsten (aus dem "Italienischen Liederbuch") Hugo Wolf<br />

Ich hab in Penna einen Liebsten wohnen, in der Maremmenebne einen andern, einen im schönen<br />

Hafen von Ancona, zum vierten muss ich nach Viterbo wandern; ein andrer wohnt in Casentino<br />

dort, der nächste lebt mit mir am selben Ort, und wieder einen hab ich in Magione, vier in La<br />

Fratta, zehn in Castiglione.<br />

2/6


Ahay Tuburan Philippinisches Volkslied,<br />

Arr.: Ruth Dwyer & Martin Ellis<br />

Oh wunderschöner Strom aus Wasser so klar,<br />

überwältigende Melodie meines <strong>Herzens</strong>,<br />

voller Lachen und Jubel.<br />

So singe ich Dir von meiner Einsamkeit hier <strong>auf</strong> Erden.<br />

Lebewohl, oh Lebewohl.<br />

Lebe Du wohl, ich muß nun gehen.<br />

Always There<br />

(Immer für mich da)<br />

Wenn ich weniger zustande bringe, als ich sollte,<br />

wenn ich den Tag einfach nicht bewältigen kann,<br />

wenn die Dunkelheit über mich hereinbricht<br />

und ich meinen Weg nicht mehr finde.<br />

Wenn ich nicht mehr klar erkennen kann<br />

und ich nur stolpere,<br />

bist Du es, an den ich mich anlehne,<br />

bist Du es, der mir Kraft gibt<br />

und mir <strong>auf</strong>hilft, wenn ich falle.<br />

Du bist da, wenn ich Dich am meisten brauche.<br />

Du bist stets da.<br />

Du bist allgegenwärtig, für ewig.<br />

Du bist immer für mich da.<br />

Wenn das Leben mich in die Knie zwingt,<br />

wenn ich mit dem Rücken zur Wand stehe,<br />

stehst Du ganz nah bei mir, um mich zu stützen.<br />

Obgleich ich eine Last sein mag,<br />

es erschöpft Dich nicht, Du rastest nie.<br />

Du mühst Dich, mich zu tragen<br />

und ich weiß, ich bin von Gott gesegnet.<br />

Du bist da, wenn ich Dich am meisten brauche.<br />

Du bist stets da.<br />

Du bist allgegenwärtig, für ewig.<br />

Du bist immer für mich da.<br />

Du bist immer für mich da.<br />

Du bist da, wenn ich Dich am meisten brauche.<br />

Du bist stets da.<br />

Du bist allgegenwärtig, für ewig.<br />

Du bist immer für mich da.<br />

3/6<br />

Musik:Rolf Lovland, Text:Brendan Graham,<br />

Arr.: Jay Althouse<br />

My Funny Valentine<br />

(Mein fröhliches Liebchen)<br />

Mein fröhliches Liebchen,<br />

süßes, drolliges Liebchen,<br />

Du läßt mein Herzen lächeln, mein Herz.<br />

Dein Aussehen ist lachhaft und nicht fotogen,<br />

trotzdem bist Du mein Lieblingskunstwerk.<br />

Ist Deine Figur auch nicht perfekt,<br />

ist Dein Mund auch nicht gesprächig,<br />

bist Du klug?<br />

Bist Du? Bist Du klug?<br />

Lullabye (Goodnight, My Angel)<br />

(Gute Nacht, mein Engel)<br />

Gute Nacht, mein Engel,<br />

es ist Zeit, Deine Augen zu schließen<br />

und diese Fragen für morgen <strong>auf</strong>zuheben.<br />

Ich glaube, ich weiß, was Du mich fragen willst,<br />

ich glaube, Du weißt, was ich Dir zu sagen versucht habe.<br />

Ich versprach, Dich niemals zu verlassen<br />

und Du sollst dessen gewiss sein<br />

wo immer Du auch hingehen magst,<br />

egal, wo Du auch bist,<br />

ich werde nie weit weg sein.<br />

Gute Nacht, mein Engel,<br />

es ist nun Zeit, zu schlafen<br />

und es gibt noch so vieles, was ich Dir sagen möchte.<br />

Erinnere Dich an all die Lieder, die Du für mich gesungen hast,<br />

als wir in einer smaragdgrünen Bucht segelten.<br />

Und wie ein Boot weit draußen <strong>auf</strong> dem Meer<br />

wiege ich Dich in den Schlaf.<br />

Das Wasser ist dunkel<br />

und tief im Inneren dieses alten <strong>Herzens</strong><br />

wirst Du immer ein Teil von mir sein.<br />

Gute Nacht, mein Engel,<br />

es ist nun Zeit zu träumen,<br />

davon zu träumen, wie wundervoll Dein Leben sein wird.<br />

Eines Tages, wenn Dein Kind einmal weinen wird<br />

und Du ihm dieses Wiegenlied singen wirst,<br />

dann wird in Deinem Herzen immer ein Teil von mir sein.<br />

Irgendwann werden wir alle gegangen sein,<br />

aber Wiegenlieder wird es immer geben.<br />

Sie verstummen niemals,<br />

so wie Du und ich.<br />

So, wie Du und ich.<br />

4/6<br />

Musik: Richard Rodgers, Text: Lorenz Hart,<br />

Arr.: Kirby Shaw<br />

Aber ändere nichts an Dir für mich,<br />

wenn ich Dir etwas bedeute.<br />

Bleib so, kleines Liebchen,<br />

bleib so, bitte bleib.<br />

Jeder Tag ist für Dich, mein Liebchen.<br />

Text und Musik: Billy Joel,<br />

Arr.: Kirby Shaw


Sommerfäden (Candidus)<br />

Sommerfäden hin und wieder<br />

fliegen von den Himmeln nieder;<br />

sind den Menschen Hirngespinste,<br />

Fetzen goldner Liebesträume.<br />

Von waldbekränzter Höhe (Daumer)<br />

Von waldbekränzter Höhe werf ich den heißen<br />

Blick der liebefeuchten Sehe zur Flur, die dich<br />

umgrünt, zurück.<br />

Ich senk ihn <strong>auf</strong> die Quelle, vermöcht ich, ach,<br />

mit ihr zu fließen, eine Welle, zurück, o Freund,<br />

zu dir, zurück.<br />

Le Rossignol et l’Empereur<br />

(Die Nachtigall und der Kaiser)<br />

An die Stauden, an die Bäume<br />

haben sie sich dort verfangen;<br />

hochselbsteigene Gewinnste<br />

sehen wir darunter hangen<br />

Johannes Brahms (1833-1897)<br />

Ich richt ihn <strong>auf</strong> die Züge der Wolken über mir,<br />

ach, flög ich ihre Flüge, zurück, o Freund zu<br />

dir!<br />

Wie wollt ich dich umstricken, mein Heil und<br />

meine Pein, mit Lippen und mit Blicken, mit<br />

Busen, Herz und Seele dein!<br />

Federico Longas<br />

In seinen Palast aus Gold und Jade ließ der Kaiser von China einmal den Meister der Koloratur,<br />

die Nachtigall, einladen, die im Wald sang. Der kleine Vogel warf, um den König zu erfreuen,<br />

seine Triller in die Sommernächte. Der Fischer hielt seinen Kahn an, um den Vogel singen zu<br />

hören. Ah...<br />

Aber eines Tages machte ein einzigartiger Gelehrter ein Geschenk an den großen Herrscher: eine<br />

künstliche, mechanische Nachtigall, Frucht der Arbeit von 14 Jahren.<br />

Die echte Nachtigall,- sagt die Geschichte -, brachte sich in Sicherheit im Tal und ließ die Ehren<br />

und den Ruhm den Koloraturen ihrer Rivalin. Ah...<br />

Die Zeit verging. Der Tod kam, ungerechterweise, den sterblichen Fürsten abzuholen. Allein die<br />

(echte) Nachtigall des Waldes sang unerwartet <strong>auf</strong> einem Pfirsichbaum. Und der Tod vergaß,<br />

entzückt, denjenigen, den abzuholen er gekommen war.<br />

.<br />

5/6<br />

Der Abend ist da (aus Spanien)<br />

Satz: Hans Lang (1897-1968)<br />

Der Abend ist da! Oliven und Reben, für heute gut' Nacht! Nach glühendem Tage, nach Mühe<br />

und Plage die Freude erwacht!<br />

Der Mond kommt hervor; er sendet hernieder den silbernen Glanz. Wir lachen und singen ,<br />

Gitarren erklingen zu fröhlichem Tanz.<br />

Wir schwingen und drehn, Fandango, Bolero, zum Saitengetön. Klipp, klapp, Kastagnette, wir<br />

gehn nicht zu Bette, die Nacht ist so schön!<br />

.<br />

Jungfer Cathleen (aus England) Satz: Bernhard Weber (1912-1974)<br />

Jungfer Cathleen will zum Tanze mit dem kecksten Burschen gehn, lässt ihr rotes Seidentüchlein<br />

allen vor der Nase wehn. Nimm sie du, sie gibt nicht Ruh, bis alle sich den Kopf verdrehn.<br />

Jungfer Cathleen will zum Tanze mit dem kecksten Burschen gehn, lässt die flinken Mädchenbeine<br />

unterm Schottenröckchen sehn. Nimm sie du...<br />

Jungfer Cathleen will zum Tanze mit dem kecksten Burschen gehn, bis der Burschen Herzen alle<br />

lichterloh in Flammen stehn. Nimm sie du...<br />

Jungfer Cathleen will nach Hause erst im Morgendämmer gehn, lässt die Burschen und die<br />

Tanzleut baff und dummerhaftig stehn. Nimm sie du...<br />

Abschied<br />

(aus Ungarn) Satz: Hans Lang<br />

Fort zieht mich mein Geschick, dir gilt mein letzter Blick, sag dir ade, ade, da ich von hinnen geh.<br />

Leb wohl, mein trautes Lieb, du weißt, wie gern ich blieb; es kann nicht sein, nicht sein, doch denk<br />

ich immer dein.<br />

Denk in der Fremde dein bei Sonn und Sternenschein; wo ich auch immer bin, hab ich nur dich im<br />

Sinn.<br />

Dann einmal kommt der Tag, einmal der Stundenschlag, da wiederum, mein Kind, wir froh<br />

beisammen sind.<br />

John Peel (aus Schottland) Satz: Bernhard Weber<br />

Haliho, horrido! Kennst du John Peel mit dem Rock so grün, kennst du John Peel, wenn die Nebel<br />

ziehn, kennst du John Peel, wenn er reitet dahin wohl mit Hunden und Horn früh am Morgen?<br />

Wenn der Schall seines Horns hat jäh uns geweckt, das Gebell seiner Hunde uns <strong>auf</strong>geschreckt,<br />

Peels "Horrido" gar die Toten erweckt und die Füchse im Bau früh am Morgen.<br />

Haliho, horrido! Ja, ich kenn' John Peel und sein stolzes Ross, Harras und Hektor, den gan-zen<br />

Tross, wie sie stürmen voran, so Meute als Mann, bis das Wild ist erjagt früh am Morgen. Wenn<br />

der Schall...<br />

Haliho, horrido! Auf dein Wohl, John Peel! Ohne Falsch und Trug, leert aus den Pokal, zertrümmert<br />

den Krug! Wir folgen John Peel in lärmendem Zug, denn wir woll'n gute Jagd früh am<br />

Morgen. Wenn der Schall...<br />

Haliho, horrido! Kennst du John Peel mit dem Rock so grün? Vom Schlosse sahst du ihn täglich<br />

ziehn; nun ist er weit gefahren dahin, nimmer hör'n wir den Ruf früh am Morgen. Wenn der<br />

Schall...<br />

6/6

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