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Das Heilige mit <strong>dem</strong> Unheiligen vermischen<br />

Benefizveranstaltung zu Gunsten der Waldbreitbacher hospiz-stiftung mit<br />

ne bergische Jung alias Willibert Pauels<br />

Waldbreitbach (as). Ein wahres Feuerwerk<br />

an Witzen brannte Willibert Pauels<br />

am Vorabend des Welthospiztages Anfang<br />

Oktober im Forum Antoniuskirche<br />

ab. Der im Kölner Karneval <strong>als</strong> ne bergische<br />

Jung bekannte Büttenredner mit<br />

roter Clownnase, schwarzer Brille und<br />

Hut gastierte schon zum zweiten Mal<br />

<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Waldbreitbacher Klosterberg zu<br />

Gunsten der Waldbreitbacher Hospiz-<br />

Stiftung und unterhielt die rund 350 begeisterten<br />

Gäste zwei Stunden mit einer<br />

gelungenen Mischung aus Witz und hintergründigem<br />

Humor. So erzählte der im<br />

Nebenberuf <strong>als</strong> katholischer Diakon tätige<br />

Pauels Witze über das Verhältnis von<br />

Rheinländern und Westfalen sowie Türken,<br />

um dann festzustellen, dass dies alles<br />

diskriminierend <strong>auf</strong>gefasst werden<br />

könnte. Harmlos wären allenfalls Tierwitze,<br />

von denen er auch eine ganze<br />

Menge <strong>auf</strong> Lager hatte. Die anderen Witze<br />

kamen ihm aber trotz<strong>dem</strong> immer<br />

wieder in den Sinn, und „die müssen<br />

dann einfach raus“, wie er betonte. Und<br />

nicht nur einmal amüsierte er sich köstlich<br />

über eine Pointe, die er noch gar<br />

nicht erzählt hatte.<br />

„Hörn se mal, sie sin doch nicht wirklich<br />

Diakon“, das müsse er sich häufiger anhören.<br />

Auch wenn es manche Menschen<br />

nicht glauben wollten, er sei tatsächlich<br />

1993 zum Diakon geweiht worden und<br />

übe seinen Beruf auch heute noch gerne<br />

in Wipperfürth im Bergischen Land aus.<br />

Bei dieser Gelegenheit erklärte er <strong>dem</strong><br />

Publikum auch gleich, was er <strong>als</strong> Diakon<br />

alles dürfe, stimmte das Fronleichnams-<br />

lied Tantum ergo sacramentum an und<br />

bedauerte es, dass es ihm nicht erlaubt<br />

sei, Beichte zu hören. Das wirklich Spannende<br />

bliebe den Priestern vorbehalten.<br />

Karneval, Feiern und Kirche – das passe<br />

sehr gut zusammen, davon ist Pauels zutiefst<br />

überzeugt. Nicht umsonst kämen<br />

nahezu alle Kölner Karnev<strong>als</strong>größen aus<br />

<strong>dem</strong> Raum der Kirche. Im Rheinland gelinge<br />

es, „das Heilige mit <strong>dem</strong> Unheiligen<br />

zu vermischen, ohne dass es blasphemisch<br />

wird“, so Pauels. Die Pointe<br />

eines Witzes sei ein plötzlicher radikaler<br />

Perspektivenwechsel. „Deshalb müsste<br />

man lachen und das befreit“, philosophierte<br />

er über das Wesen des Witzes<br />

und ist sich sicher: „In einem befreien-<br />

Jahrestagung der Sozialen Dienste<br />

Waldbreitbach (al). Wie jedes Jahr trafen<br />

sich Vertreter der Sozialen Dienste<br />

der Einrichtungen des Trägers (siehe<br />

Bild) Anfang November zu ihrer Jahrestagung.<br />

Thema war die Gesamtstrategie<br />

der <strong>Marienhaus</strong> <strong>GmbH</strong>. Insbesondere<br />

die strategischen Landkarten der Krankenhäuser<br />

wurden intensiv diskutiert –<br />

unter anderem stand die Fragestellung,<br />

welchen Beitrag die Sozialen Dienste dafür<br />

leisten können, im Vordergrund.<br />

MARIENHAUS Echo 1/2011<br />

Wurde von 350 Zuschauern im Forum Antoniuskirche <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Waldbreitbacher Klosterberg<br />

begeistert empfangen: ne bergische Jung alias Willibert Pauels. Foto: as<br />

den Lachen kann man Gott spüren.“<br />

Wenn ich glaube, dass der Tod nicht das<br />

Letzte ist, was mich erwartet, dann kann<br />

ich sogar darüber Witze machen, so Pauels,<br />

der auch dieses Mal wieder <strong>auf</strong> seine<br />

Gage verzichtete, so dass der gesamte<br />

Reinerlös der Veranstaltung von rund<br />

6.000 Euro der Waldbreitbacher Hospiz-<br />

Stiftung zugute kommt.<br />

Heute Abend habe sie eines gelernt, gab<br />

Generaloberin Schwester M. Basina Kloos<br />

zu, <strong>als</strong> sie Willibert Pauels für seinen Auftritt<br />

dankte. „Ich wusste bisher nicht, dass<br />

es das neunte Sakrament ist, eine Tante<br />

im Kloster zu haben.“ Und nicht nur deshalb<br />

werde sie ihn irgendwann ganz sicher<br />

wieder einladen, kündigte sie an.<br />

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