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Stadt Neubrandenburg Jährlicher Durchführungsbericht 2003 CCI ...

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<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong><br />

<strong>CCI</strong> Nr. 2000.DE. 16.O.PC.110


Ansprechpartner<br />

Landesregierung<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Verwaltungsbehörde URBAN II<br />

des Landes<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

im Wirtschaftsministerium<br />

Johannes-Stelling-Straße 14<br />

19053 Schwerin<br />

Regierungsdirektor<br />

Claus Anke<br />

Telefon 0385 588-5451<br />

Telefax 0385 588-5867<br />

c.anke@mv-regierung.de<br />

<strong>Stadt</strong><br />

<strong>Neubrandenburg</strong><br />

Dezernat I<br />

Friedrich-Engels-Ring 53<br />

17033 <strong>Neubrandenburg</strong><br />

Leiter Fachbereich <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

Städtischer Baudirektor<br />

Dipl.-Ing. Stefan Resch<br />

Telefon 0395 555-2446<br />

Telefax 0395 555-2934<br />

stefan.resch@neubrandenburg.de<br />

Leiter Abteilung <strong>Stadt</strong>gestaltung<br />

Städtischer Verwaltungsbaurat<br />

Dipl.-Ing. Gert Gossow<br />

Telefon 0395 555-2448<br />

Telefax 0395 555-2928<br />

stadtgestaltung@neubrandenburg.de<br />

BIG-STÄDTEBAU<br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN GmbH<br />

URBAN II Geschäftsstelle<br />

Augustastraße 18a<br />

17235 Neustrelitz<br />

Dipl.-Ing. Christina Ebel<br />

Telefon 03981 2465-0<br />

Telefax 03981 203658<br />

Mobil 0171 7743064<br />

c.ebel@big-bau.de<br />

Dipl.-Ing. Frank Hultsch<br />

Telefon 0431 5468-166<br />

Telefax 0395 5468-244<br />

Mobil 0171 7711924<br />

f.hultsch@big-bau.de


Herstellung:<br />

BIG-STÄDTEBAU<br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN GmbH<br />

Treuhänder der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

für das URBAN II Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

März 2004


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

1. Einleitung 3<br />

2. Für die Durchführung der Intervention relevante Änderungen der<br />

Rahmenbedingungen 3<br />

3. Stand der Durchführung der einzelnen Schwerpunkte und Maßnahmen 4<br />

3.1. Durchführung Schwerpunkt 1 - Wirtschaft und Beschäftigung 4<br />

3.1.1. Maßnahme: Revitalisierung von Gewerbe- und Industriebrachen;<br />

Nach- und Neuerschließung von Gewerbe- und Industriegebieten;<br />

Umnutzung und Erschließung von Bahnbrachen 4<br />

3.1.2. Maßnahme: Beihilfen für Unternehmen, Förderung der KMU,<br />

Gründungsfonds, Förderung vernetzter Wirtschaftsstrukturen 5<br />

3.1.3. Maßnahme: Verbesserung der Erreichbarkeit des Gebietes und<br />

Verbesserung des Gebietsimages als Wirtschaftsfaktor 8<br />

3.2. Durchführung Schwerpunkt 2 - Städtebauliche Qualitäten und Umwelt 9<br />

3.2.1 Maßnahme: Stabilisierung der Erholungsräume, Renaturierung<br />

fehlgenutzter Flächen, Altlastenbeseitigung 9<br />

3.2.2. Maßnahme: Wohnumfeldverbesserung, vorwiegend in den<br />

Plattenbaugebieten, Verbesserung der Erreichbarkeit 11<br />

3.2.3. Maßnahme: Verbesserung der Bedingungen für den nicht motorisierten<br />

Verkehr 11<br />

3.2.4. Maßnahme: Ökologische Ergänzung der Müllentsorgung 12<br />

3.3. Durchführung Schwerpunkt 3 - Soziale Qualitäten 12<br />

3.3.1. Maßnahme: Verbesserung der Chancengleichheit, Vermeidung und<br />

Prävention sozialer Ausgrenzung 12<br />

3.3.2. Maßnahme: Soziale Netze und Begegnungsstätten 14<br />

3.3.3. Maßnahme: Prävention gegen Gewalt 15<br />

4. Finanzielle Abwicklung 17<br />

4.1. Einnahmen 17<br />

4.2. Ausgaben 27<br />

5. Vorkehrungen zur Sicherung der Qualität und der Effizienz der<br />

Durchführung 33<br />

5.1. Begleitausschuss URBAN II 33<br />

5.2. Begleit– und Bewertungssystem 34<br />

5.3. Maßnahmen der Finanzkontrolle 34<br />

5.4. Zusammenfassung der wichtigsten aufgetretenen Probleme 38<br />

5.5. Inanspruchnahme der Technischen Hilfe 38<br />

5.6. Maßnahmen zur Gewährleistung der Publizitäten / Intervention 39<br />

6. Maßnahmen, die zur Gewährleistung der Vereinbarkeit mit den<br />

Gemeinschaftspolitiken sowie zur Gewährleistung der Gesamtkoordinierung<br />

getroffen wurden 41<br />

Anlage 1 Beihilfen für Unternehmen, Förderung der KMU, Gründungsfonds,<br />

Förderung vernetzter Wirtschaftsstrukturen<br />

Detaillierte Übersicht der bis zum 31. Dezember <strong>2003</strong> gestellten Anträge 44<br />

Anlage 2 Beschluss der <strong>Stadt</strong>vertretung Nr. 483/28/02 vom 14. März 2002 für<br />

das Projekt „Verbindung Johannesstraße/ Heidenstraße/ Demminer<br />

Straße“ 45<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004


Anlage 3 Beschluss des Hauptausschusses Nr. HA 222/70/03 vom 30. April <strong>2003</strong> zur<br />

Vorbereitung und Durchführung eines Verhandlungsverfahrens mit<br />

vorgeschalteter europaweiter Vergabebekanntmachung für den Grünzug<br />

Datzeniederung 46<br />

Anlage 4 Grünzug Datzeniederung<br />

Veröffentlichung der Europäischen Gemeinschaften zur Bekanntmachung<br />

der Vergabe von Planungsleistungen 47<br />

Anlage 5 Förderrichtlinie „Beihilfen für Dienstleister im Bereich Soziale Träger" 50<br />

Anlage 6 Beschluss der <strong>Stadt</strong>vertretung, Beschlussnummer 772/45/03 vom<br />

18. Dezember <strong>2003</strong> über die Förderrichtlinie „Beihilfen für Dienstleister<br />

im Bereich Soziale Träger“ 60<br />

Anlage 7 Beschluss des Hauptausschuss Nr. HA 164/46/02 vom 24. Januar 2002<br />

zum Spiel- und Bewegungsplatz 61<br />

Anlage 8 Beschluss Hauptausschuss Nr. HA 163/46/02 vom 24. Januar 2002<br />

zum Kinder- und Jugendnotdienst 62<br />

Anlage 9 Förderrichtlinie für die Vorbeugung und Beseitigung von Graffiti an<br />

privaten baulichen Anlagen 63<br />

Anlage 10 Beschluss des Hauptausschusses Nr. HA 297/81/03 vom 11. Dezember 68<br />

Anlage 11 Erarbeitung von Informationsmaterial,<br />

u.a. Obdachlosenhaus Sponholzer Straße 18 b und c,<br />

Beratungsangebote für Unternehmer/innen und Existenzgründer/innen 69<br />

Anlage 12 Bauschild 72<br />

Anlage 13 Bronzeplakette 74<br />

Anlage 14 Jahresbericht <strong>2003</strong> (Förderperiode 2000 bis 2006) – bisher für<br />

Förderperiode gemeldete Unregelmäßigkeiten gemäß VERORDNUNG<br />

1681/94 für den URBAN II-Bereich NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> 76<br />

Anlage 15 Auswahl der Presseveröffentlichungen 77<br />

Anhang Monitoring für das URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

Berichtsjahr <strong>2003</strong> 94<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004


1. Einleitung<br />

Aufbauend auf die durch die Verwaltungsbehörde URBAN II im Wirtschaftsministerium MV<br />

der Europäischen Kommission vorgelegten jährlichen <strong>Durchführungsbericht</strong>e für die Programmjahre<br />

2001 und 2002, wird nunmehr über das Programmjahr <strong>2003</strong> der Gemeinschaftsinitiative<br />

URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> pflichtgemäß über den Stand der<br />

Programmumsetzung berichtet.<br />

Dabei sind sämtliche Angaben zur Finanzabwicklung kumulierend von Beginn der Gemeinschaftsinitiative<br />

URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> an in dem Bericht erfasst.<br />

Die auf den Berichtszeitraum entfallenden Finanzmittelflüsse wurden separat ausgewiesen.<br />

2. Für die Durchführung der Intervention relevante Änderungen der<br />

Rahmenbedingungen<br />

Die in den von der Europäischen Kommission bestätigten Dokumenten „Programmplanungsdokumentation“<br />

und „Ergänzung zur Programmplanung“ für die Durchführung der<br />

Gemeinschaftsinitiative URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> dargestellten Zielsetzungen,<br />

die Schwerpunkte und Maßnahmen stellen weiterhin ohne relevante Änderungen den Tätigkeitsrahmen<br />

im Berichtszeitraum <strong>2003</strong> im Programmgebiet dar.<br />

Gleichwohl kann an dieser Stelle bereits darauf hingewiesen werden, das im Ergebnis der<br />

im Berichtszeitraum erstellten Halbzeitbewertung der Gemeinschaftsinitiative URBAN II im<br />

Programmgebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Änderungen in den Finanzbudgets der einzelnen<br />

Schwerpunkte erforderlich sein werden, um die Gesamtzielsetzung innerhalb der<br />

Programmlaufzeit bis 2006 erreichen zu können.<br />

Des Weiteren sei darauf verwiesen, dass, aufgrund der angespannten Haushaltslage der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, die Bereitstellung des nationalen Eigenanteils zu den bereit stehenden<br />

EFRE-Anteilen bislang zwar gesichert werden konnte, aber diese Sicherung nur<br />

durch erhöhte Anstrengungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> möglich war.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 3 -


3. Stand der Durchführung der einzelnen Schwerpunkte und Maßnahmen<br />

Basierend auf der Entscheidung der Kommission zur Genehmigung der Gemeinschaftsinitiative<br />

URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> vom 16. Oktober 2001 wurden innerhalb der<br />

Schwerpunkte<br />

• Schwerpunkt 1 Wirtschaft und Beschäftigung<br />

• Schwerpunkt 2 Städtebauliche Qualitäten und Umwelt<br />

und<br />

• Schwerpunkt 3 Soziale Qualitäten<br />

erste Projekte innerhalb der Maßnahmen:<br />

• 1.2. Beihilfe für Unternehmen<br />

• 2.1. Stabilisierung der Erholungsräume; Renaturierung<br />

• 3.1. Verbesserung der Chancengleichheit, Vermeidung und Prävention sozialer Ausgrenzung<br />

• 3.2. Soziale Netze und Begegnungsstätten<br />

• 3.3. Prävention gegen Gewalt<br />

umgesetzt und insbesondere in den Schwerpunkten 1 und 2 die weiteren Vorbereitungen<br />

zur Umsetzung der Maßnahmen intensiviert.<br />

Für die bereits durchgeführten Projekte wurden die Wirkungsweisen evaluiert (siehe Anhang<br />

Monitoring für das URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> – Berichtsjahr<br />

<strong>2003</strong>).<br />

Der Durchführungsstand stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:<br />

3.1. Durchführung Schwerpunkt 1 - Wirtschaft und Beschäftigung<br />

Einleitung neuer wirtschaftlicher Tätigkeiten und lokaler Maßnahmen zur Schaffung und<br />

Sicherung von Arbeitsplätzen<br />

3.1.1. Maßnahme: Revitalisierung von Gewerbe- und Industriebrachen; Nachund<br />

Neuerschließung von Gewerbe- und Industriegebieten; Umnutzung<br />

und Erschließung von Bahnbrachen<br />

Innerhalb der Maßnahmen konnten bislang noch keinerlei Projekte vorbereitet bzw. in die<br />

Umsetzung gebracht werden.<br />

Auf eine Ursache, nämlich die Beachtung des Subsidiaritätsprinzips der Gemeinschaftsinitiative<br />

URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> zu den Ziel-1-Programmen der Europäischen<br />

Kommission, wurde in den Berichten 2001 / 2002 bereits hingewiesen.<br />

Ein weiteres Problem bei der Vorbereitung der Projekte hat sich in den letzten Monaten<br />

herausgestellt.<br />

Für eine Vielzahl der Projekte sind Abstimmungen mit Dritten, zum Beispiel der Deutschen<br />

Bahn AG, erforderlich, die mehr Zeit beanspruchen als erwartet und somit die planerischen<br />

(auch stadtplanerischen) Vorbereitungen beeinträchtigen.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 4 -


Unter Beachtung der Hinweise aus der Halbzeitbewertung für die Gemeinschaftsinitiative<br />

URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> werden die für diese Maßnahmen vorgesehenen<br />

Finanzmittel reduziert, um diese Mittel anderen Maßnahmen bereit stellen zu können und<br />

damit die Zielerreichung der Gemeinschaftsinitiative URBAN II im Fördergebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

zu sichern.<br />

3.1.2. Maßnahme: Beihilfen für Unternehmen, Förderung der KMU, Gründungsfonds,<br />

Förderung vernetzter Wirtschaftsstrukturen<br />

Die Richtlinie zur Mittelstandsförderung – Verbesserung der unternehmerischen Leistungsfähigkeit<br />

durch Gewährung von Zuschüssen zur Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen<br />

(KMU) hat bereits im Jahr 2002, nach positivem Votum durch den Begleitausschuss<br />

URBAN II am 1. Juli 2002 und nach Beschluss durch die <strong>Stadt</strong>vertretung <strong>Neubrandenburg</strong>,<br />

Beschlussnummer 537/31/02, ihre Gültigkeit erlangt (siehe hierzu Bericht 2002).<br />

Bis zum 31. Dezember <strong>2003</strong> wurden insgesamt 152 Anträge gestellt, von denen 119 Anträge<br />

durch den Bewilligungsbeirat der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> (detaillierte Übersicht Anlage<br />

1) positiv beschieden wurden. Durch die Ausreichung der 119 Zuwendungsbescheide wurden<br />

alle für dieses Projekt eingestellten Mittel gebunden.<br />

Aufgrund des Abbruchs von Förderungen im Verlauf des Jahres <strong>2003</strong> sind 20 Änderungsbescheide<br />

durch den Bewilligungsbeirat ausgestellt worden, so dass per 31. Dezember <strong>2003</strong><br />

in 99 Fällen Förderungen ausgereicht wurden. Über den Zeitraum von jeweils 18 Monaten<br />

wurden für 45 Personen Einstellungsförderungen gewährt und 54 Existenzgründungen gefördert.<br />

Sowohl im Bereich der Einstellungsförderung mit 35,5 % als auch im Bereich der Existenzgründungsförderung<br />

mit 33,3 % wurden ca. ein Drittel der bewilligten Anträge von Frauen<br />

gestellt.<br />

Gründe für den Abbruch der Förderungen im Bereich der Existenzgründungen waren<br />

schlechte Auftragslagen sowie zu geringe Umsätze.<br />

Die vorgenannten Gründe führten ebenfalls zum Abbruch von Einstellungsförderungen.<br />

Des Weiteren konnten bei den Einstellungsförderungen vier Arbeitnehmer nicht über die<br />

Probezeit hinaus beschäftigt werden.<br />

Für die Abbrüche von Förderungen wird die gemäß VERORDNUNG (EG) Nr. 1681/94 vom<br />

11. Juli 1994 vorzunehmende Meldung von Unregelmäßigkeiten erarbeitet und der Europäischen<br />

Kommission zugestellt.<br />

Fazit:<br />

Im Zeitraum vom 1. Juli 2002 bis zum 31. Dezember <strong>2003</strong> wurden 95,7 % der für das Projekt<br />

„KMU-Förderbudget“ eingestellten Gesamtmittel in Höhe von 924.000,00 EURO durch<br />

entsprechende Zuwendungsbescheide gebunden.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 5 -


Aufgrund der positiv beschiedenen Anträge auf Förderung gemäß der Richtlinie zur Mittelstandsförderung<br />

wurden entsprechend der vollständigen Mittelbindung ab Mai <strong>2003</strong><br />

keine Anträge auf Förderung mehr entgegen genommen.<br />

Durch die entsprechend der Richtlinie zur Mittelstandsförderung ausgereichten Zuschüsse<br />

für Einstellungsförderungen und Existenzgründungen wurden hauptsächlich kleinere, aber<br />

auch mittlere Unternehmen gefördert, die sich im Wesentlichen auf Tätigkeiten des lokalen<br />

Marktes orientieren und somit zur Angebotsverbesserung im Programmgebiet beitragen.<br />

Einstellungsförderung nach Branchen<br />

51%<br />

Unter branchenspezifischen Aspekten wird deutlich, dass die Schwerpunkte der Einstellungsförderung<br />

im Dienstleistungssektor mit 51 % sowie im Bereich des produzierenden<br />

Gewerbes mit 27 % liegen. Weitere geförderte Einstellungen wurden in den Bereichen<br />

Baugewerbe (13 %) und Handel (9 %) vorgenommen.<br />

Existenzgründungen nach Branchen<br />

74%<br />

9%<br />

13%<br />

2%<br />

13%<br />

27%<br />

Dienstleistungen produzierendes Gewerbe Baugewerbe Handel<br />

11%<br />

Dienstleistungen Handel produzierendes Gewerbe Baugewerbe<br />

Der branchenspezifische Schwerpunkt bei den Existenzgründungen liegt ebenfalls mit 74 %<br />

im Dienstleistungssektor. Weitere Existenzgründungen erfolgten im Baugewerbe mit 13 %,<br />

im Handel mit 11 % und im produzierenden Gewerbe mit 2 %.<br />

Durch die Gründungen innovativer Unternehmen im Dienstleistungs-, Handels- und im<br />

baugewerblichen Sektor sind Aktivitäten auf regionalen und überregionalen Märkten zu<br />

verzeichnen, die sich langfristig positiv auf die nachhaltige wirtschaftliche Stabilisierung<br />

des Programmgebietes auswirken können.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 6 -


Die Gewährung von Lohnkostenzuschüssen für kleine und mittlere Unternehmen sowie die<br />

Zuschüsse bei Existenzgründungen haben dazu beigetragen, zusätzlich 45 Arbeitsplätze im<br />

URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> zu schaffen.<br />

In der Gesamtbilanz ist zwar eine Zunahme der Arbeitsplätze und Existenzgründungen im<br />

Jahr <strong>2003</strong> zu verzeichnen, jedoch können diese das Negativsaldo, das im Zeitraum 2000-<br />

<strong>2003</strong> weiterhin bestehen bleibt, nicht ausgleichen (Anhang).<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 7 -


3.1.3. Maßnahme: Verbesserung der Erreichbarkeit des Gebietes und Verbesserung<br />

des Gebietsimages als Wirtschaftsfaktor<br />

Verbindung Heidenstraße/Johannesstraße und Anbindung an Demminer Straße<br />

Basierend auf den Ergebnissen der vorangeführten vorbereitenden Untersuchungen wurden<br />

für die Ihlenfelder Vorstadt und den Bereich nördlich der Trasse der Deutschen Bahn<br />

vertiefende Untersuchungen zur Verbesserung der verkehrlichen Lösungen durchgeführt.<br />

Im März 2002 bestätigte die <strong>Stadt</strong>vertretung der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> das Projekt „Verbindung<br />

der Johannesstraße / Heidenstraße / Demminer Straße“ als Bestandteil des<br />

Schwerpunktes 1 – Wirtschaft und Beschäftigung -, Maßnahme 1.3 „Verbesserung der Erreichbarkeit<br />

und des Gebietsimages“ sowie den Einsatz von URBAN II-Mitteln zur Vorbereitung<br />

weiterer Planungen für die aus o.g. Projekt gebildeten Teilprojekte<br />

a) Verbindung Heiden- und Johannesstraße und<br />

b) Anbindung an die Demminer Straße.<br />

(Beschluss Nr. 483/28/02 vom 14. März 2002 – Anlage 2)<br />

Dem vorausgegangen war eine Untersuchung der grundsätzlichen Machbarkeit, in deren<br />

Ergebnis festgestellt wurde, dass mit diesen Straßenbaumaßnahmen die Voraussetzungen<br />

zur Entwicklung der Misch- und Gewerbegebiete entlang der o.g. Straßen wesentlich verbessert<br />

werden und die Straßen der umliegenden Quartiere Vogelviertel und Ihlenfelder<br />

Vorstadt entlastet werden können.<br />

In der sich anschließenden Planungsphase wurde die Entwurfsplanung mit Kostenberechnung<br />

für die Verkehrsanlagen und für das neu zu errichtende Brückenbauwerk im Zuge der<br />

Demminer Straße über die herzustellende Straßenverbindung von Heiden- und Johannesstraße<br />

erstellt.<br />

Unter Berücksichtigung der Kosten und der mit dem Projekt zu erreichenden Wirkungen<br />

wurde das Vorhaben in zwei Bauabschnitte geteilt.<br />

Zunächst ist die Umsetzung des 1. Bauabschnitt (Teilprojekt A): Herstellung der Straßenverbindung<br />

Heidenstraße/Johannesstraße sowie Errichtung des Brückenbauwerkes vorgesehen.<br />

Die Realisierung des 2. Bauabschnitt (Teilprojekt B): Anbindung der Johannesstraße/Heidenstraße<br />

an die Demminer Straße wird, nach Vorlage der städtebaulichen Planungen<br />

zum nördlichen Bahnhofsumfeld, erneut zu entscheiden sein.<br />

Im Juli <strong>2003</strong> wurde die Entwurfsplanung für den 1. Bauabschnitt abgeschlossen. Die Planungen<br />

sind seitdem eingestellt worden. Anlass waren zum einen aktuell gewonnene Erkenntnisse<br />

über die sehr problematischen Bodenverhältnisse und die sich daraus ergebendenden<br />

bautechnologischen und finanziellen Risiken sowie die Auswirkungen des Rammens<br />

von Spundwänden auf die umgebende Bebauung.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 8 -


Ferner sind die entwurfsbestimmenden Parameter, die durch das unmittelbar angrenzende<br />

Bauvorhaben „Ersatzneubau Brücke Demminer Straße über die Anlagen der Deutschen<br />

Bahn“ vorgegeben waren, geändert worden.<br />

Im Ergebnis dieser im Entwurfsprozess gewonnenen Erkenntnisse ist daher eine Überarbeitung<br />

der Entwurfsplanung erforderlich. Sobald die entwurfsbestimmenden Vorgaben der<br />

Planungen des o.g. Bauvorhabens „Brücke über die Bahn“ vorliegen, wird die Planung für<br />

das URBAN II-Projekt „Verbindung Heiden- / Johannessstraße“ wieder aufgenommen und<br />

ein stringentes Zeitmanagement zur kurzfristigen Realisierung des Projektes erstellt. Ziel ist<br />

es derzeit noch, das Projekt bis Ende 2005 fertigzustellen.<br />

Johannesstraße<br />

Zur Stärkung der Attraktivität des Gewerbeareals Johannesstraße ist die Neugestaltung der<br />

Johannesstraße inkl. der Herstellung eines Geh- und Radweges planerisch vorbereitet worden.<br />

Die Umsetzung des Projektes innerhalb der Gemeinschaftsinitiative URBAN II<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> ist nicht mehr erforderlich, da nach nochmaligen intensiven<br />

Gesprächen mit der Landesregierung MV erreicht werden konnte, dass für dieses Vorhaben<br />

Mittel der „Gemeinschaftsaufgabe" (GA) bereit gestellt werden. Somit kann, durch Nutzung<br />

anderer Fonds zur Zielerreichung für das URBAN II-Gebiet beigetragen werden.<br />

Die Umsetzung der Planung ist für 2005 beabsichtigt.<br />

3.2. Durchführung Schwerpunkt 2 - Städtebauliche Qualitäten und Umwelt<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der städtebaulichen Qualitäten und Umweltbedingungen<br />

3.2.1 Maßnahme: Stabilisierung der Erholungsräume, Renaturierung fehlgenutzter<br />

Flächen, Altlastenbeseitigung<br />

Grünzug Datzeniederung<br />

Der Grünzug Datzeniederung bildet zum einen das städtebaulich freiraumplanerische<br />

Rückgrat für eine Vielzahl von Projekten der EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN II<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, u.a. den Abbruch des Garagenkomplexes Gerstenstraße und<br />

den Spiel- und Bewegungsplatz, zum anderen ist er selbst Projekt der Gemeinschaftsinitiative<br />

URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>.<br />

Langfristig wird der Grünzug die Verbindung zwischen dem Burgholz und der Tollenseniederung<br />

wieder herstellen.<br />

Entscheidend für die Qualität des Grünzuges wird u.a. die Herstellung der Wegeverbindungen<br />

aus den Siedlungsräumen und den Gewerbegebieten zum Grünzug sein. Der<br />

Grünzug wird die Funktion einer übergeordneten Fuß- und Radwegeverbindung wahrnehmen.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 9 -


Entwicklungskonzept<br />

Das Entwicklungskonzept setzt sich aus drei Planungsebenen zusammen:<br />

• 1. Rahmenkonzept:<br />

Dargestellt und beschrieben wird die überörtliche Anbindung des Planungsgebietes an<br />

die Gesamtstadt über vorhandene und ausbaufähige Wegeverbindungen, die Verbindung<br />

einzelner Freiflächen und Landschaftsräume zu einem Flächenverbund mit hoher<br />

Biotop- und Aufenthaltsqualität als Erholungsraum. Auf dieser Ebene ist das Leitbild<br />

anhand der städtischen Freiräume als Imagegewinn für die <strong>Stadt</strong> zu definieren.<br />

• 2. Gesamtkonzept:<br />

Das Gesamtkonzept für den Planungsraum strukturiert die Freiräume des Gebietes anhand<br />

der spezifischen Funktionen dieser Flächen und Schwerpunktbildungen für den<br />

Biotopschutz, Erholung mit Naturerlebnissen und Naturerfahrungen, Sport und Freizeit<br />

sowie den stadtgestalterischen und städtebaulichen Anforderungen. Gemeinsam mit<br />

den städtischen Ämtern werden aktuelle Flächennutzungen hinsichtlich ihres Neuordnungsbedarfs,<br />

der Erschließung und Ansiedlung neuer Nutzungen diskutiert und festgelegt.<br />

In diesem Zusammenhang steht die Vorzugslösung für die freizuhaltende Trasse<br />

der Ortsumgehungsstraße.<br />

• 3. Maßnahmen-/Gestaltungskonzept:<br />

Als städtebaulicher und landschaftsplanerischer Entwurf wird die konkrete Gestaltung<br />

des Grünzuges dargestellt, die Maßnahmen aufgezeigt und die Kosten geschätzt. Darüber<br />

hinaus sind zur Pflege und Entwicklung der Freiflächen und des Gewässers Hinweise<br />

zu erwarten.<br />

Der Planungsprozess soll von zwei für das I. Quartal des Jahres 2004 geplanten Workshops<br />

begleitet werden, um eine breite Akzeptanz bei allen Fachämtern und den politischen<br />

Gremien sowie anderen gesellschaftlich relevanten Institutionen zu erzielen.<br />

Entsprechend des Beschluss der Sitzung des Hauptausschusses der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

vom 30. April <strong>2003</strong> mit Beschlussnummer HA 222/70/03 (Anlage 3) stellt die Erstellung<br />

eines Entwicklungskonzeptes für den Grünzug Datzeniederung im Jahr <strong>2003</strong> eine erste Bearbeitungsstufe<br />

dar, die im Jahr 2004, nach einer Diskussionsphase zur Weiterbearbeitung<br />

von Teilaufgaben (einzelne Projekte), erneut den Ausschüssen zur Beschlussfassung vorgelegt<br />

wird.<br />

Die mit der Erarbeitung des Entwicklungskonzeptes beauftragte ARGE wurde im Rahmen<br />

eines europaweit ausgeschriebenen VOF Verfahrens aus 38 eingegangenen Bewerbungen<br />

ausgewählt.<br />

Die Bekanntmachung zur Vergabe von Planungsleistungen vom 28. Mai <strong>2003</strong> erfolgte neben<br />

der Bekanntmachung in der Veröffentlichung der Europäischen Gemeinschaften (Anlage<br />

4) auch in drei weiteren Informationsblättern (bi-bauwirtschaftiche informationen;<br />

Bundesanzeiger; Ausschreibungsblatt – andere Bundesländer).<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 10 -


Abbruch des Garagenkomplexes Gerstenstraße<br />

Ziel der Umsetzung des URBAN II-Projektes ist es, das ehemalige Areal des Garagenkomplexes<br />

dem neu entstehenden Erholungsraum Datzeniederung zuzuordnen.<br />

Die derzeit fehlgenutzten Flächen werden neu geordnet und in städtebaulich verträglicher<br />

Art und Weise neuen Nutzungen zugeführt, die zur ökonomischen, ökologischen und sozialen<br />

Stabilisierung des Gebietes beitragen.<br />

Der zeitweilige URBAN II-Ausschuss der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> hat das Projekt nach eingehender<br />

Prüfung zur positiven Votierung vorgeschlagen. Im Juli <strong>2003</strong> erfolgte die öffentliche<br />

Ausschreibung. Der Bauausschuss der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> hat die Vergabe der Leistung<br />

zum Abbruch der Bausubstanz (1.500 Garagen) an den günstigsten Bieter nach gründlicher<br />

Prüfung des Vergabevorschlages im September <strong>2003</strong> empfohlen.<br />

Im Rahmen der Umsetzung des Projektes erfolgte zunächst der fachgerechte Abbruch und<br />

die fachgerechte Entsorgung der auf dem Areal an der Gerstenstraße befindlichen schadstoffkontaminierten<br />

Materialien.<br />

Bei Abbruch und Entsorgung der durch ein Gutachten festgestellten schadstoffkontaminierten<br />

Materialien wurden alle sicherheitstechnischen Anforderungen zum Umgang mit<br />

Schadstoffen permanent überwacht, sodass die vor Ort arbeitenden und die sich im Umfeld<br />

der Baustelle aufhaltenden Personen nicht gefährdet wurden.<br />

Im Anschluss daran wurde die verbleibende, nicht kontaminierte Bausubstanz der ca.<br />

1.500 Garagen, die sich auf dem Areal zwischen der Gerstenstraße und dem Flusslauf der<br />

Datze befinden, abgebrochen und entsorgt.<br />

Nach dem Beginn der Abbruchmaßnahmen im Oktober <strong>2003</strong> erfolgte bis zum 31. Dezember<br />

<strong>2003</strong> die Entsorgung aller Schadstoffe sowie der Abbruch und die Entsorgung von ca. 90 %<br />

der nicht schadstoffkontaminierten Bausubstanz.<br />

3.2.2. Maßnahme: Wohnumfeldverbesserung, vorwiegend in den Plattenbaugebieten,<br />

Verbesserung der Erreichbarkeit<br />

Die planerischen Grundlagen für die Umsetzung von Projekten in dieser Maßnahme sind in<br />

Abhängigkeit vom Integrierten <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept (ISEK) und den sich daraus ergebenden<br />

Maßnahmen-Prioritäten-Plan zu betrachten.<br />

3.2.3. Maßnahme: Verbesserung der Bedingungen für den nicht motorisierten<br />

Verkehr<br />

Wie bereits unter 3.2.1. „Grünzug Datzeniederung“ dargestellt, konnte in dieser Maßnahme<br />

die Vorbereitungsphase noch nicht abgeschlossen werden.<br />

Gleichwohl wird weiterhin der Projektbeginn 2004 / 2005 angestrebt.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 11 -


3.2.4. Maßnahme: Ökologische Ergänzung der Müllentsorgung<br />

Einhergehend mit den Planungen zur „Neugestaltung des Kranichplatzes“ wird die Möglichkeit<br />

der Einordnung von Unterflurwertstoffcontainern zur Verbesserung der Situation<br />

der Müllentsorgung in diesem <strong>Stadt</strong>teil geprüft.<br />

Ein Ergebnis ist zum Ende 2004 zu erwarten.<br />

3.3. Durchführung Schwerpunkt 3 - Soziale Qualitäten<br />

Stärkung der sozio-kulturellen und freizeitbezogenen Infrastruktur<br />

3.3.1. Maßnahme: Verbesserung der Chancengleichheit, Vermeidung und<br />

Prävention sozialer Ausgrenzung<br />

Integrative Kindertagesstätte „Sonnenschein“<br />

Die bestehende integrative Kindertagesstätte am Standort „Uns Hüsung“ im Wohngebiet<br />

Datzeberg befindet sich in einem beklagenswerten baulichen Zustand und hat, aufgrund<br />

der langfristigen Planungen für das Wohngebiet Datzeberg, wie im <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept<br />

dokumentiert, keine Zukunft. Gleichwohl gibt es auch langfristig ausreichend Bedarf<br />

an Kinderbetreuungseinrichtungen in dem Wohngebiet. Gemeinsam mit dem Träger der<br />

Einrichtung, der <strong>Stadt</strong>verwaltung und den Eltern wurde, dem Konzept der Kindertagesstätte<br />

Rechnung tragend, eine Standortdiskussion geführt und als neues Domizil für die<br />

Kindertagesstätte die leerstehende ehemalige Jugendfreizeiteinrichtung am Standort Max-<br />

Adrion-Straße 49 ausgewählt.<br />

Die neue Kindertagesstätte wird ein integriertes Betreuungsangebot für 145 behinderte<br />

und nicht behinderte Kinder bieten.<br />

Die Modernisierungsuntersuchung wurde im April <strong>2003</strong> abgeschlossen und wies die wirtschaftliche<br />

Sanierungsfähigkeit des Gebäudes nach. In Abstimmung mit den zuständigen<br />

Fachbereichen der <strong>Stadt</strong>verwaltung, dem Träger der Einrichtung und dem Landesjugendamt<br />

wurden das Raumprogramm sowie die darauf basierende Entwurfsplanung erstellt.<br />

Die Genehmigungsplanung ist bei der zuständigen Prüfbehörde, der Oberfinanzdirektion<br />

Rostock, im November <strong>2003</strong> vorgestellt und zur Prüfung eingereicht worden.<br />

Die Realisierung des Vorhabens ist für die Jahre 2004 / 2005 vorgesehen.<br />

Förderrichtlinie „Beihilfen für Dienstleister im Bereich Soziale Träger“<br />

Die Förderrichtlinie „Beihilfen für Dienstleister im Bereich Soziale Träger“ (Anlage 5) hat mit<br />

dem Beschluss der <strong>Stadt</strong>vertretung, Beschlussnummer 772/45/03, am 18. Dezember <strong>2003</strong><br />

ihre Gültigkeit erlangt (Anlage 6) und ist mit der Veröffentlichung im <strong>Stadt</strong>anzeiger am 11.<br />

Februar 2004 in Kraft getreten.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 12 -


In Vorbereitung der Förderrichtlinie wurden mehrere Beratungen zu den Inhalten der<br />

Richtlinie mit den folgenden Fachbereichen der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> durchgeführt:<br />

• Fachbereich Schule, Kultur, Jugend und Sport<br />

• Fachbereich Soziales Wohnen und Gesundheit<br />

• Fachbereich <strong>Stadt</strong>entwicklung, Abteilung <strong>Stadt</strong>gestaltung.<br />

Nachdem die Förderrichtlinie ebenfalls mit der Verwaltungsbehörde URBAN II im Wirtschaftsministerium<br />

MV sowie der EU-Kommission, Generaldirektion Regio, abgestimmt<br />

wurde, erhielt sie in der Sitzung des Begleitausschusses URBAN II am 18. November <strong>2003</strong><br />

die Zustimmung.<br />

Durch die Ausreichung von Zuwendungen sollen im URBAN II-Gebiet festgestellte soziale<br />

Problemlagen und Benachteiligungen durch Maßnahmen der Stärkung und Präsenz von<br />

Einrichtungen der sozialen Infrastruktur, einhergehend mit der Anpassung der Profile der<br />

Einrichtungen an die gebietsspezifischen Bedarfe und dem Aufbau von Selbsthilfe- und<br />

Mitgestaltungsprojekten, gedämpft werden.<br />

Die Ausreichung der Zuwendungen erfolgt auf der Ebene der Klein- und Kleinstprojekte zur<br />

zielgerichteten Unterstützung der im Gebiet bestehenden sozialen Infrastruktur.<br />

Mit der Umsetzung der Förderrichtlinie soll dem in den letzten Jahren steigenden Anteil<br />

benachteiligter Familien, Kinder und Jugendlicher und der Tendenz der Abwanderung und<br />

Segregation entgegengewirkt werden.<br />

Über die Ausreichung von Zuwendungen entscheidet ein gebildeter Bewilligungsbeirat, der<br />

sich aus jeweils einem Vertreter der folgenden Institutionen zusammensetzt:<br />

• 1. Beigeordneter der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Vorsitzender<br />

• Vertreter der Sozialverbände, Vorsitzender der Kleinen Liga<br />

• Fachbereich <strong>Stadt</strong>entwicklung, Abteilung Bauleitplanung<br />

• Fachbereich Schule, Kultur, Jugend und Sport, Abteilung Jugendamt<br />

• Fachgebiet Soziales, Wohnen und Gesundheit, Abteilung Wohnen und Soziales<br />

• Ausländer- und Behindertenbeauftragter der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

• Gleichstellungsbeauftragte der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

• Stabsstelle Senioren und Sozialplanung.<br />

Die Vorbereitung, Organisation und Koordination der Sitzungen des Bewilligungsbeirates<br />

sowie die Abforderung und Abrechnung obliegt dem Dezernat II, Stabsstelle Senioren und<br />

Sozialplanung.<br />

Im Vorfeld zur Entscheidung des Bewilligungsbeirates wird die Förderfähigkeit durch das<br />

Programmmanagement URBAN II, die BIG-STÄDTEBAU MECKLENBUG-VORPOMMERN GmbH,<br />

geprüft.<br />

Die Geltungsdauer der Förderrichtlinie endet mit dem 31. Dezember 2006.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 13 -


3.3.2. Maßnahme: Soziale Netze und Begegnungsstätten<br />

Spiel- und Bewegungsplatz Sponholzer Straße<br />

Nach der im Januar 2002 erfolgten Beschlussfassung durch den Hauptausschuss der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Neubrandenburg</strong> über die Realisierung des Projektes wurden die erforderlichen Planungen<br />

erstellt. (Beschlussnummer HA 164/46/02 vom 24. Januar 2002 - Anlage 7).<br />

Das Projekt umfasst die Gestaltung des Spiel- und Bewegungsplatzes einschließlich der<br />

Herstellung der fußläufigen Anbindung an das Wohngebiet Ihlenfelder Vorstadt.<br />

Auf dem Spiel- und Bewegungsplatz werden folgende Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung<br />

geboten:<br />

• Spielmöglichkeiten auf zwei Kleinspielfeldern (z.B. Streetball, Fußball)<br />

• Skaten auf einem Asphaltweg mit Hügel- und Wellenabschnitten sowie verschiedenen<br />

Skaterelementen<br />

• diverse Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten, z.B. einen Kletterfelsen, Nutzung von Rasen<br />

und asphaltierten Flächen<br />

• Kommunikationsmöglichkeiten durch Einbauten, die zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität<br />

beitragen, wie z.B. Bänke und Unterstellmöglichkeiten.<br />

Nach Vorliegen und Bestätigung des Ergebnisses der im September und Oktober 2002<br />

durchgeführten Ausschreibung der Bauleistungen wurde im November 2002 mit der Ausführung<br />

begonnen.<br />

Die Fertigstellung des Spiel- und Bewegungsplatzes erfolgte im Juni <strong>2003</strong>, so dass die offizielle<br />

Innutzungnahme, unter Teilnahme des Oberbürgermeisters der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>,<br />

Herrn Dr. Krüger, und der Verwaltungsbehörde URBAN II im Wirtschaftsministerium<br />

MV, Herrn Anke, erfolgen konnte.<br />

Sowohl in der Planungs- als auch in der Realisierungsphase des Projektes erfolgte die Einbindung<br />

von Kindern und Jugendlichen als spätere Nutzer des Spiel- und Bewegungsplatzes.<br />

Über Informationsveranstaltungen und mehrere Planungsworkshops wurde Jugendlichen<br />

die Möglichkeit zur aktiven Beteilung in der Planungsphase gegeben.<br />

Bei der Realisierung des Projektes wurden verschiedene Einbauten, Unterstellmöglichkeiten<br />

und Sitzgelegenheiten, durch Jugendliche, die einerseits im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen<br />

Trainingsjahres von der Ausbildungsgemeinschaft <strong>Neubrandenburg</strong> e.V. betreut wurden,<br />

unter künstlerischer Anleitung entworfen und andererseits durch Schüler der Beruflichen<br />

Schule mit sonderpädagogischer Aufgabenstellung in <strong>Neubrandenburg</strong> hergestellt.<br />

Im Rahmen von Workshopsitzungen wurde den Jugendlichen zunächst die Planung des<br />

Spiel- und Bewegungsplatzes erläutert. Im Anschluss daran wurden mit den Jugendlichen<br />

verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten für Einbauten, wie Unterstände und Sitzgelegenheiten<br />

erörtert.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 14 -


Die Ergebnisse der Auseinandersetzung der Jugendlichen mit der Planung für die Einbauten<br />

wurden von den Jugendlichen selbst, in Form von Sitzgelegenheiten und Unterstellmöglichkeiten,<br />

umgesetzt.<br />

Hierbei wurden sie von Jugendlichen, die in dem Projekt „Startbahn“, einem Projekt für<br />

junge Arbeitssuchende, eingebunden sind, unterstützt.<br />

Ziel der Einbindung der Jugendlichen war die Initiierung und Förderung der Identifikation<br />

der Jugendlichen mit dieser neu geschaffenen Möglichkeit zur Freizeitgestaltung und damit<br />

eine Maßnahme, die zur Verringerung des Vandalismuspotentials beitragen sollte.<br />

Die festgestellte intensive Nutzung des Spiel- und Bewegungsplatzes spricht für eine Akzeptanz<br />

des Angebotes seitens der Nutzergruppen. Dennoch ist anzumerken, dass die durch<br />

die Einbindung der Jugendlichen in die Planungs- und Realisierungsphase angestrebte<br />

Identifizierung der Jugendlichen mit den neu geschaffenen Angeboten das Vandalismuspotential<br />

kaum abgebaut hat. Teile der Unterstände für die Jugendlichen sowie Anpflanzungen<br />

wurden bereits zerstört.<br />

Mit der Errichtung des Spiel -und Bewegungsplatzes wurde, unabhängig von der weiteren<br />

städtebaulichen Entwicklung des Gebietes und den dazu in der Konkretisierung und Fortschreibung<br />

des Integrierten <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzeptes zu treffenden Festlegungen, der<br />

Mangel an Freizeitmöglichkeiten im Spiel- und Sportbereich, vorwiegend für Jugendliche<br />

der Altersgruppe 15-21 Jahre, im Gebiet der NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> wirkungsvoll<br />

verringert.<br />

3.3.3. Maßnahme: Prävention gegen Gewalt<br />

Kinder- und Jugendnotdienst<br />

Die in den letzten Jahren deutlich zunehmende und über dem gesamtstädtischen Durchschnitt<br />

liegende Zahl der Arbeitslosen und Langzeitarbeitslosen im URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> führt zwangsläufig zum Auftreten familiärer Krisensituationen.<br />

Aufgabe des von der Caritas Mecklenburg e.V. betriebenen Kinder- und Jugendnotdienstes<br />

ist es, Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern in Krisen- und Konfliktsituationen<br />

Beratung zukommen zu lassen und gegebenenfalls eine vorübergehende Trennung anzubieten,<br />

um Konflikte zu entschärfen.<br />

Mit dem Umbau und der Erweiterung der vorhandenen Einrichtung in der Kranichstraße 1<br />

werden die baulich räumlichen Voraussetzungen zur Verbesserung der Arbeit mit den Kindern<br />

und Jugendlichen geschaffen.<br />

Nach der im Februar 2002 erfolgten Beschlussfassung durch den Hauptausschuss der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Neubrandenburg</strong>, Beschlussnummer HA 163/46/02 vom 24. Januar 2002 (Anlage 8), über<br />

die Realisierung des Projektes wurden im Jahr 2002 die erforderlichen Planungen erstellt<br />

und zur Prüfung an die zuständigen fachtechnischen Stellen der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

weitergeleitet.<br />

Daran anschließend erfolgte im Jahr <strong>2003</strong> die öffentliche Ausschreibung und Vergabe der<br />

Bauleistungen. Die Leistungen konnten an kleinere und mittlere Unternehmen der Region<br />

vergeben werden.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 15 -


Das Verfahren der Beantragung der EFRE-Mittel abschließend, wurde der entsprechende<br />

Zuwendungsbescheid durch den Wirtschaftsminister der Landes Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Herrn Dr. Otto Ebnet, im Rahmen des durch den ersten Spatenstich symbolisierten offiziellen<br />

Baubeginns am 7. Mai <strong>2003</strong> übergeben (Anlage 14).<br />

Bis zum 31. Dezember <strong>2003</strong> wurde der Erweiterungsbau fast vollständig fertiggestellt.<br />

Der Abschluss des gesamten Projektes ist, mit der Fertigstellung der Umbauarbeiten im Bestandsgebäude<br />

für Juni 2004 angestrebt. Dann werden dem Kinder- und Jugendnotdienst<br />

204 m² zusätzliche Flächen für die Arbeit zur Verfügung stehen.<br />

Förderrichtlinie für die Vorbeugung und Beseitigung von Graffiti an privaten baulichen<br />

Anlagen<br />

Die Förderrichtlinie für die Vorbeugung und Beseitigung von Graffiti an privaten baulichen<br />

Anlagen (Anlage 9) hat mit dem Beschluss des Hauptausschusses der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>,<br />

Beschlussnummer HA 297/81/03, am 11. Dezember <strong>2003</strong> ihre Gültigkeit erlangt (Anlage<br />

10).<br />

In Vorbereitung der Förderrichtlinie wurden mehrere Beratungen mit dem Koordinator für<br />

Kriminalprävention der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> sowie dem Fachbereich <strong>Stadt</strong>entwicklung,<br />

Abteilung <strong>Stadt</strong>gestaltung zu den Inhalten der Richtlinie durchgeführt.<br />

Des Weiteren wurde die Förderrichtlinie mit der Verwaltungsbehörde URBAN II im Wirtschaftsministerium<br />

MV sowie der EU-Kommission, Generaldirektion Regio, abgestimmt.<br />

Die Zielstellungen der Förderrichtlinie sind im sekundärpräventiven Bereich festzumachen.<br />

Ziele sind neben der Reduzierung der Anzahl von Graffiti die Mitwirkung aller Eigentümer<br />

bei der Zurückdrängung von illegalen Graffiti und damit auch die Übernahme gemeinsamer<br />

Verantwortung für die Kriminalitätsvorbeugung. Damit einhergehend soll die Maßnahme<br />

auch die Außenwirkung der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> positiv beeinflussen. Bei der Umsetzung<br />

ist die Einbeziehung von Kindern- und Jugendlichen z. B. in Form von legalen Wandgestaltungen<br />

durchaus erwünscht.<br />

Die Geltungsdauer der Förderrichtlinien ist auf das Jahr 2004 beschränkt.<br />

Die Fördermittel werden durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> bewilligt und ausgezahlt. Entscheidungsgremium<br />

über die Ausreichung der Zuwendungen ist der gebildete Bewilligungsbeirat,<br />

der sich aus Vertretern der folgenden Institutionen zusammensetzt:<br />

• Koordinator Kriminalprävention, Moderator<br />

• Fachbereich <strong>Stadt</strong>entwicklung, Abteilung <strong>Stadt</strong>gestaltung<br />

• Fachbereich Schule, Kultur, Jugend und Sport, Abteilung Jugendamt<br />

• Fachbereich Grün- und Freiflächen, Abt. Planung und Bau<br />

• Landschaftsplanungsbüro Keil.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 16 -


4. Finanzielle Abwicklung<br />

4.1. Einnahmen<br />

Durch die Europäische Kommission wurden per 17. Dezember 2001 1.040.900,00 EURO<br />

über die Bundeskasse an das Land Mecklenburg-Vorpommern gezahlt. Der Betrag entspricht<br />

7 % des EFRE-Anteils für das URBAN II-Programm NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>,<br />

welchen die Europäische Kommission automatisch nach Annahme des Programms und der<br />

Ergänzung zur Programmplanung leistet.<br />

Im Jahre <strong>2003</strong> wurde durch das Land Mecklenburg-Vorpommern zwei Zahlungsanträge<br />

auf eine Zwischenzahlung über die Zahlstelle des Wirtschaftsministeriums MV und das<br />

Bundesamt für Ausfuhrkontrolle an die Europäische Kommission gestellt.<br />

In Auswertung des „Calculation Street“ wurden an das Land überwiesen:<br />

1. Zahlungsantrag 567.865,49 EURO<br />

2. Zahlungsantrag 698.485,39 EURO.<br />

Mit einer bis zum 31. Dezember <strong>2003</strong> getätigten Gesamtzahlung<br />

der KOM in Höhe von 1.266.350,85 EURO<br />

sowie der Vorschusszahlung in Höhe von 1.040.900,00 EURO<br />

wurde die n+2 Regel für das Jahr 2001 (Soll lt. indikativem Finanzplan 2,220 Mio EURO)<br />

erfüllt.<br />

Die detaillierte Aufstellung der Einnahmen ist aus der nachfolgend aufgeführten Darstellung<br />

ersichtlich.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 17 -


Finanzielle Abwicklung per 31. Dezember <strong>2003</strong><br />

Land: Mecklenburg-Vorpommern<br />

OP: NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> URBAN II / <strong>CCI</strong> 2000.DE.16.0.PC 110.<br />

Fonds: EFRE<br />

Jahr<br />

EFRE-Anteile<br />

Vorschüsse / Zahlungen<br />

beantragt erhalten<br />

lt. OP nach Anpassung Datum Betrag Datum Betrag % (7:2)<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

2001 2.220.000,00 --- automatisch 1.040.900,00 17.12.2001 1.040.900,00 46,89<br />

2002 2.568.000,00 ---<br />

<strong>2003</strong> 2.448.000,00 --- 20.03.<strong>2003</strong> 568.030,00 30.05.<strong>2003</strong> 567.865,46 23,20<br />

04.09.<strong>2003</strong> 698.574,54 29.10.<strong>2003</strong> 698.485,39 28,53<br />

2004 2.278.000,00 ---<br />

2005 2.608.000,00 ---<br />

2006 2.748.000,00 ---<br />

Gesamt 14.870.000,00 --- 2.307.504,54 2.307.250,85 15,52<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 18 -


Einnahmen EFRE-Mittel per 31. Dezember <strong>2003</strong>:<br />

Gesamtsoll lt. indikativem Finanzplan 14,870 Mio EURO = 100 %<br />

Ist (Vorschusszahlung) 1,040 Mio EURO = 7 %<br />

Ist (1. und 2. Zahlungsantrag) 1,266 Mio EURO = 9 %<br />

Ist gesamt 2,307 Mio EURO = 16 %<br />

Zahlungen EFRE-Mittel durch die EU<br />

7%<br />

4%<br />

Gesamtsoll lt. indikativem Finanzplan 14,870 Mio EURO = 100 %<br />

Ist (Vorschusszahlung) 1,040 Mio EURO = 7 %<br />

Zahlungen EFRE-Mittel durch die EU<br />

7%<br />

5%<br />

93%<br />

84%<br />

Rest-Soll lt. Indikativen Finanzplan Vorschusszahlung<br />

1. Zahlungantrag 2. Zahlungsantrag<br />

Rest-Soll lt. Indikativen Finanzplan Ist (Vorschusszahlung)<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 19 -


Gesamtsoll lt. indikativem Finanzplan 14,870 EURO = 100 %<br />

Noch abzurufende Mittel 12,564 EURO = 84 %<br />

Ist (Vorschusszahlung) 1,040 EURO = 7 %<br />

Ist (Zahlungsanträge) 1,266 EURO = 9 %<br />

Fondsanteile URBAN II - Zahlungen per 31.12.03 -<br />

Gesamt<br />

25%<br />

EFRE-Mittel Lokale Mittel<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 20 -<br />

75%<br />

Fondsanteile URBAN II - Zahlungen per 31.12.03 -<br />

Schwerpunkt 1.<br />

25%<br />

Zahlungen EFRE-Mittel durch die EU<br />

7%<br />

9%<br />

84%<br />

noch abzurufende Mittel Ist (Vorschuss) Ist (Zahlungsanträge)<br />

EFRE-Mittel Lokale Mittel<br />

75%


25%<br />

25%<br />

Fondsanteile URBAN II per 31.12.03 -<br />

Schwerpunkt 3.<br />

EFRE-Mittel Lokale Mittel<br />

Fondsanteile URBAN II per 31.12.03 -<br />

Schwerpunkt 4.<br />

EFRE-M ittel Lokale M ittel<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 21 -<br />

75%<br />

75%


Jahresbericht <strong>2003</strong><br />

Ausgaben nach Förderschwerpunkten der EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN II<br />

Abwicklung des Programms NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Land Mecklenburg-Vorpommern<br />

per 31.12.<strong>2003</strong> ( in Mio. EURO)<br />

Öffentliche Ausgaben<br />

Gemeinschaftsbeitrag Öffentliche nationale Ausgaben<br />

Förder- Gesamt- Öffentliche EU<br />

schwerpunkt kosten Insgesamt gesamt EFRE Gesamt National Regional Lokal Sonstige<br />

3+11 4+6 5 7+8++9+10<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

1. Plan 9,522 9,522 7,138 7,138 2,384 0,000 0,000 2,384 0,000 0,000<br />

Bewilligung 0,924 0,924 0,693 0,693 0,231 0,000 0,000 0,231 0,000 0,000<br />

Zahlung 0,360 0,360 0,270 0,270 0,090 0,000 0,000 0,090 0,000 0,000<br />

=============================================================================================================================<br />

1.1 Plan 5,752 5,752 4,313 4,313 1,439 0,000 0,000 1,439 0,000 0,000<br />

Bewilligung 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000<br />

Zahlung 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000<br />

1.2 Plan 1,984 1,984 1,487 1,487 0,497 0,000 0,000 0,497 0,000 0,000<br />

Bewilligung 0,924 0,924 0,693 0,693 0,231 0,000 0,000 0,231 0,000 0,000<br />

Zahlung 0,360 0,360 0,270 0,270 0,090 0,000 0,000 0,090 0,000 0,000<br />

1.3 Plan 1,786 1,786 1,338 1,338 0,448 0,000 0,000 0,448 0,000 0,000<br />

Bewilligung 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000<br />

Zahlung 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 22 -<br />

private<br />

Quellen


Öffentliche Ausgaben<br />

Gemeinschaftsbeitrag Öffentliche nationale Ausgaben<br />

Förder- Gesamt- Öffentliche EU<br />

schwerpunkt kosten Insgesamt gesamt EFRE Gesamt National Regional Lokal Sonstige<br />

3+11 4+6 5 7+8++9+10<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

2. Plan 4,164 4,164 3,121 3,121 1,043 0,000 0,000 1,043 0,000 0,000<br />

Bewilligung 0,398 0,398 0,298 0,298 0,100 0,000 0,000 0,100 0,000 0,000<br />

Zahlung 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000<br />

2.1 Plan 2,975 2,975 2,230 2,230 0,745 0,000 0,000 0,745 0,000 0,000<br />

Bewilligung 0,398 0,398 0,298 0,298 0,100 0,000 0,000 0,100 0,000 0,000<br />

Zahlung 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000<br />

2.2 Plan 0,396 0,396 0,297 0,297 0,099 0,000 0,000 0,099 0,000 0,000<br />

Bewilligung 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000<br />

Zahlung 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000<br />

2.3 Plan 0,595 0,595 0,446 0,446 0,149 0,000 0,000 0,149 0,000 0,000<br />

Bewilligung 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000<br />

Zahlung 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000<br />

2.4 Plan 0,198 0,198 0,148 0,148 0,050 0,000 0,000 0,050 0,000 0,000<br />

Bewilligung 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000<br />

Zahlung 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 23 -<br />

private<br />

Quellen


Öffentliche Ausgaben<br />

Gemeinschaftsbeitrag Öffentliche nationale Ausgaben<br />

Förder- Gesamt- Öffentliche EU<br />

schwerpunkt kosten Insgesamt gesamt EFRE Gesamt National Regional Lokal Sonstige<br />

3+11 4+6 5 7+8++9+10<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

3. Plan 4,564 4,564 3,421 3,421 1,143 0,000 0,000 1,143 0,000 0,000<br />

Bewilligung 1,801 1,801 1,351 1,351 0,450 0,000 0,000 0,450 0,000 0,000<br />

Zahlung 0,975 0,975 0,731 0,731 0,244 0,000 0,000 0,244 0,000 0,000<br />

3.1 Plan 1,389 1,389 1,041 1,041 0,348 0,000 0,000 0,348 0,000 0,000<br />

Bewilligung 0,338 0,338 0,254 0,254 0,084 0,000 0,000 0,084 0,000 0,000<br />

Zahlung 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000<br />

3.2 Plan 2,183 2,183 1,636 1,636 0,547 0,000 0,000 0,547 0,000 0,000<br />

Bewilligung 0,471 0,471 0,353 0,353 0,118 0,000 0,000 0,118 0,000 0,000<br />

Zahlung 0,430 0,430 0,322 0,322 0,108 0,000 0,000 0,108 0,000 0,000<br />

3.3 Plan 0,992 0,992 0,744 0,744 0,248 0,000 0,000 0,248 0,000 0,000<br />

Bewilligung 0,992 0,992 0,744 0,744 0,248 0,000 0,000 0,248 0,000 0,000<br />

Zahlung 0,545 0,545 0,409 0,409 0,136 0,000 0,000 0,136 0,000 0,000<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 24 -<br />

private<br />

Quellen


Öffentliche Ausgaben<br />

Gemeinschaftsbeitrag Öffentliche nationale Ausgaben<br />

Förder- Gesamt- Öffentliche EU<br />

schwerpunkt kosten Insgesamt gesamt EFRE Gesamt National Regional Lokal Sonstige<br />

3+11 4+6 5 7+8++9+10<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

4. Plan 1,590 1,590 1,190 1,190 0,400 0,000 0,000 0,400 0,000 0,000<br />

Bewilligung 0,816 0,816 0,612 0,612 0,204 0,000 0,000 0,204 0,000 0,000<br />

Zahlung 0,355 0,355 0,265 0,265 0,090 0,000 0,000 0,090 0,000 0,000<br />

4.1 Plan 0,795 0,795 0,595 0,595 0,200 0,000 0,000 0,200 0,000 0,000<br />

Bewilligung 0,437 0,437 0,328 0,328 0,109 0,000 0,000 0,109 0,000 0,000<br />

Zahlung 0,292 0,292 0,218 0,218 0,074 0,000 0,000 0,074 0,000 0,000<br />

4.2 Plan 0,795 0,795 0,595 0,595 0,200 0,000 0,000 0,200 0,000 0,000<br />

Bewilligung 0,379 0,379 0,284 0,284 0,095 0,000 0,000 0,095 0,000 0,000<br />

Zahlung 0,063 0,063 0,047 0,047 0,016 0,000 0,000 0,016 0,000 0,000<br />

Insgesamt<br />

Plan 19,840 19,840 14,870 14,870 4,970 0,000 0,000 4,970 0,000 0,000<br />

Bewilligung 3,939 3,939 2,954 2,954 0,985 0,000 0,000 0,985 0,000 0,000<br />

Zahlung 1,690 1,690 1,266 1,266 0,424 0,000 0,000 0,424 0,000 0,000<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 25 -<br />

private<br />

Quellen


10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Gegenüberstellung Plan/ Bewilligung/ Zahlung<br />

Schwerpunkte 1. bis 4. (in Mio. €)<br />

Plan 9,522 4,164 4,564 1,59<br />

Bewilligung 0,924 0,398 1,801 0,816<br />

Zahlung 0,360 0,000 0,975 0,355<br />

25,000<br />

20,000<br />

15,000<br />

10,000<br />

5,000<br />

0,000<br />

Schwerpunkt 1 Schwerpunkt 2 Schwerpunkt 3 Schwerpunkt 4<br />

Gegenüberstellung Plan/ Bewilligung/ Zahlung<br />

- Gesamt - (in Mio. €)<br />

Plan 19,840<br />

Bewilligung 3,939<br />

Zahlung 1,690<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 26 -<br />

1


4.2. Ausgaben<br />

Im Berichtszeitraum wurden nachstehend aufgeführte Ausgaben getätigt:<br />

Fonds Betrag Prozent<br />

EFRE-Mittel 1.266.350,85 74,94<br />

Lokale Mittel 423.487,61 25,06<br />

Gesamt 1.689.838,46 100,00<br />

Die finanzielle Abwicklung des Programms URBAN II ist in der nachfolgenden Übersicht<br />

„Ausgaben nach Förderschwerpunkten der EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN II – Abwicklung<br />

des Programms NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Land Mecklenburg-Vorpommern“ dargestellt<br />

. Der Abfluss der EFRE–Mittel per 31. Dezember zum Gesamtsoll beträgt 8,52 %.<br />

Die Ausgabe der Mittel erfolgte im Einklang mit dem Fortschreiten des Programms.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 27 -


Ausgaben nach Förderschwerpunkten der EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN II<br />

Abwicklung des Programms NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Land Mecklenburg-Vorpommern<br />

Schwerpunkt Ingesamt getätigte und bescheinigte zuschussfähige Ausgaben<br />

<strong>2003</strong> (kumulativ)<br />

Maßnahme Öffentliche Ausgaben Private Ausg. Ausgaben<br />

Gemeinschaftsbeteiligung<br />

Andere öffentliche Ausgaben<br />

Schwerpunkt 1 269.690,00 90.140,00 0,00 359.830,00<br />

Maßnahme 1.1 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Maßnahme 1.2 269.690,00 90.140,00 0,00 359.830,00<br />

Maßnahme 1.3 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Schwerpunkt 2 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Maßnahme 2.1 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Maßnahme 2.2 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Maßnahme 2.3 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Maßnahme 2.4 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Schwerpunkt 3 731.030,00 244.045,10 0,00 975.075,10<br />

Maßnahme 3.1 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Maßnahme 3.2 322.410,00 107.827,04 0,00 430.237,04<br />

Maßnahme 3.3 408.620,00 136.218,06 0,00 544.838,06<br />

Schwerpunkt 4 265.630,85 89.302,51 0,00 354.933,36<br />

Maßnahme4.1 218.620,00 73.500,54 0,00 292.120,54<br />

Maßnahme 4.2 47.010,85 15.801,97 0,00 62.812,82<br />

Insgesamt 1.266.350,85 423.487,61 0,00 1.689.838,46<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 28 -


Ausgaben EFRE-Mittel per 31. Dezember 2002:<br />

Gesamtsoll lt. Indikativen Finanzplan 14,870 Mio. EURO = 100 %<br />

Ist (Zahlung an die <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>) 1,266 Mio. EURO = 8 %<br />

Zahlungen EFRE-Mittel an die <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

8%<br />

92%<br />

Soll lt. Indikativen Finanzplan Ist (Zahlung an die <strong>Stadt</strong> NB)<br />

Gesamtsoll lt. Indikativen Finanzplan 14,870 Mio. EURO = 100 %<br />

Ist (Zahlung an die <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>) 0,341 Mio. EURO = 2 %<br />

Zahlungen EFRE-Mittel an die <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

2%<br />

98%<br />

Soll lt. Indikativen Finanzplan Ist (Zahlung an die <strong>Stadt</strong> NB)<br />

Gesamtsoll lt. indikativen Finanzplan 14,870 Mio EURO = 100 %<br />

Ist (Zahlung an die <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>) 2,307 Mio EURO = 16 %<br />

Zahlungen EFRE-Mittel an die <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

16%<br />

87%<br />

Soll lt. Indikativen Finanzplan Ist<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 29 -


Ausgaben URBAN II per 31.12.03 - Gesamt -<br />

Ausgaben URBAN II per 31.12.03 -lokale Mittel -<br />

21%<br />

21%<br />

Ausgaben URBAN II per 31.12.03 - EFRE -<br />

21%<br />

58%<br />

58%<br />

58%<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 30 -<br />

21%<br />

Schwerpunkt 1 Schwerpunkt 3 Schwerpunkt 4<br />

21%<br />

Schwerpunkt 1 Schwerpunkt 3 Schwerpunkt 4<br />

21%<br />

Schwerpunkt 1 Schwerpunkt 3 Schwerpunkt 4


Ausgabenübersicht (in EURO)<br />

Referenznummer der Kommission: <strong>CCI</strong> 2000.DE.16.0.PC 110.<br />

Titel: URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

Jahr: <strong>2003</strong><br />

Schwerpunkt/<br />

Maßnahme<br />

Insgesamt Ingesamt getä- % der<br />

tigte und bezuschussfäscheinigtezuhigenschussfähige Ausgaben<br />

Kosten<br />

1 2 3 = 2/1<br />

Sonstige Interventionsbereich<br />

(Code / % der<br />

Codierung / %<br />

der Ausgaben)<br />

Schwerpunkt 1<br />

WIRTSCHAFT UND<br />

BESCHÄFTIGUNG<br />

9.522.000 359.830 3,8 3,8<br />

Maßnahme 1.1: Revitali-<br />

351 / 75 / 0<br />

sierung von Gewerbe- und<br />

Industriebrachen<br />

5.752.000<br />

352 / 25 / 0<br />

Maßnahme 1.2: Beihilfen<br />

161 / 45/ 18,1<br />

für Unternehmen 1.984.000 359.830 18,1<br />

164 / 10 / 0<br />

167/ 45 / 0<br />

Maßnahme 1.3: Verbesserung<br />

der Erreichbarkeit und<br />

des Gebietsimages<br />

Schwerpunkt 2<br />

STÄDTEBAULICHE<br />

QUALITÄTEN UND UMWELT<br />

Maßnahme 2.1: Stabilisierung<br />

der Erholungsräume<br />

Maßnahme 2.2: Wohnumfeldverbesserung<br />

Maßnahme 2.3: Verbesserung<br />

der Bedingungen für<br />

den nicht motorisierten<br />

Verkehr<br />

Maßnahme 2.4: Ökologische<br />

Ergänzung der Müllentsorgung<br />

1.786.000<br />

4.164.000<br />

2.975.000<br />

396.000<br />

595.000<br />

198.000<br />

3122 / 80 / 0<br />

3123 / 20 / 0<br />

352 / 100 / 0<br />

352 / 100 / 0<br />

352 / 100 / 0<br />

342 / 100 / 0<br />

Fortsetzung �<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 31 -


Schwerpunkt/<br />

Maßnahme<br />

Schwerpunkt 3<br />

SOZIALE QUALITÄTEN<br />

Maßnahme 3.1: Verbesserung<br />

der Chancengleichheit<br />

Maßnahme 3.2: Soziale<br />

Netze und Begegnungsstätten<br />

Maßnahme 3.3: Prävention<br />

gegen Gewalt<br />

Schwerpunkt 4<br />

TECHNISCHE HILFE<br />

Maßnahme 4.1: Projektmanagement<br />

Insgesamt Ingesamt getä- % der<br />

tigte und bezuschussfäscheinigtezuhigenschussfähige Ausgaben<br />

Kosten<br />

1 2 3 = 2/1<br />

Sonstige Interventionsbereich<br />

(Code / % der Codierung<br />

/ % der<br />

Ausgaben)<br />

4.564.000 975.075 2,4 21,4<br />

1.389.000<br />

22 / 100 / 0<br />

2.183.000 430.237 19,7 22 / 100 / 19,7<br />

992.000 544.838 54,9 22 / 100 / 54,9<br />

1.590.000 354.933 22,3<br />

795.000 292.120 36,8 411 / 100 / 36,8<br />

Maßnahme 4.2: Presseund<br />

Öffentlichkeitsarbeit /<br />

Erfahrungsaustausch /<br />

Netzwerkarbeit<br />

795.000<br />

55.389<br />

7.424<br />

7,0<br />

0,9<br />

Insgesamt 19.840.000 1.689.838 8,5<br />

411 / 90 / 7,7<br />

412 / 10 / 9,3<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 32 -


5. Vorkehrungen zur Sicherung der Qualität und der Effizienz der<br />

Durchführung<br />

Die in der Ergänzung zur Programmplanung vorgesehenen Mechanismen zur Sicherung der<br />

Qualität und Effizienz der Durchführung der Gemeinschaftsinitiative URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong><br />

<strong>Neubrandenburg</strong> haben weiterhin Gültigkeit.<br />

Aufgrund der Umstrukturierung der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Neubrandenburg</strong> sind neue Ämterzuständigkeiten<br />

/ Ämterbezeichnungen eingeführt worden. Selbige sind mit dem jährlichen<br />

<strong>Durchführungsbericht</strong> 2002 bereits der Europäischen Kommission mitgeteilt worden.<br />

In dem in Auswertung der vorliegenden Halbzeitwertung erforderlichen Antragsverfahren<br />

zur Änderung der Programmplanungsdokumentation werden diese Änderungen nochmalig<br />

mit dokumentiert.<br />

Die handelnden Personen, auch auf Seiten der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, sind identisch<br />

geblieben, so dass keinerlei einarbeitungsbedingte Qualitäts- oder Effizienzverluste durch<br />

den Umstrukturierungsprozess für die Gemeinschaftsinitiative URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

eingetreten sind.<br />

5.1. Begleitausschuss URBAN II<br />

Im Berichtszeitraum wurden zwei planmäßige Sitzungen (je eine Sitzung pro Halbjahr)<br />

durchgeführt.<br />

Entsprechend der begonnenen Tradition wurden die Sitzungen in Räumlichkeiten von Unternehmen<br />

bzw. öffentlichen Einrichtungen im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

durchgeführt:<br />

Sitzung Datum Ort<br />

Teilnehmer<br />

Mitglieder Begleitausschuss<br />

URBAN II<br />

Gäste /<br />

Sachverständige<br />

Vierte 13.11.<strong>2003</strong> Fa. Tollense Stahl- und Containerbau<br />

<strong>Neubrandenburg</strong><br />

13 8<br />

Fünfte 18.11.<strong>2003</strong> Bürgerzentrum Reitbahnweg 15 7<br />

Herr Schewe, der Geschäftsführer der Fa. Tollense Stahl- und Containerbau, stellte in einem<br />

kurzen Vortrag sein Unternehmen vor, welches durch eine Betriebsbesichtigung noch untersetzt<br />

wurde.<br />

Frau Schäfer, die Leiterin des Bürgerzentrums Reitbahnweg, informierte die Teilnehmer der<br />

fünften Sitzung über die Bedeutung, die Aufgaben und die bereits erzielten Ergebnisse der<br />

Arbeit des mit Mitteln der Städtebauförderung des Bundes und des Landes Mecklenburg-<br />

Vorpommern errichteten Bürgerzentrums im Wohngebiet (Plattenbausiedlung) Reitbahnweg.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 33 -


Die Leitung der Sitzungen erfolgte durch Herrn RD Anke von der Verwaltungsbehörde URBAN<br />

II im Wirtschaftsministerium MV. Alle gemäß Tagesordnung festgelegten Punkte wurden<br />

abgearbeitet. Protokolle über die durchgeführten Sitzungen wurden erarbeitet und an alle<br />

Teilnehmer übergeben.<br />

Alle dargelegten Probleme fanden jeweils die Zustimmung der Mehrheit der Teilnehmer. In<br />

allen Sitzungen wurde die Gelegenheit genutzt, den Mitgliedern des Begleitausschusses<br />

URBAN II den aktuellen Vorbereitungs- und Durchführungsstand zu den in den Maßnahmen<br />

vorgesehenen Projekten zu erörtern.<br />

Zudem bestand die Gelegenheit, sich vor Ort die fertiggestellten Projekte anzusehen und<br />

mit den Nutzern ins Gespräch zu kommen.<br />

Schwerpunkte der vierten Sitzung waren die Vorlage und Bestätigung des Jahresberichtes<br />

2002 für die Gemeinschaftsinitiative URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> sowie die Vorstellung<br />

des 1. Entwurfs der Halbzeitbewertung für die Gemeinschaftsinitiative URBAN II<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> durch den Bewerter, die Landgesellschaft Mecklenburg-<br />

Vorpommern mbH.<br />

Schwerpunkte der fünften Sitzung waren die Vorlage und Bestätigung der Halbzeitbewertung<br />

der Gemeinschaftsinitiative URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> und Darstellung<br />

und Diskussion über die beabsichtigte Umsetzung von Mittel innerhalb der Schwerpunkte<br />

1. bis 3. des Programms.<br />

Zudem wurde die „Förderrichtlinie für Dienstleister im Bereich soziale Träger“ inhaltlich<br />

erörtert, diskutiert und von allen Mitgliedern des Begleitausschusses URBAN II für ihre Inkraftsetzung<br />

votiert.<br />

5.2. Begleit– und Bewertungssystem<br />

In Fortschreibung des Begleit- und Bewertungssystems, wie es bereits den jährlichen<br />

<strong>Durchführungsbericht</strong>en 2001 und 2002 zugrunde lag, wurde durch den externen Beauftragten<br />

auch für den Berichtszeitraum <strong>2003</strong> ein umfassender Bericht erstellt (Anhang).<br />

Dabei wurden die gleichen Indikatoren, wie für den jährlichen <strong>Durchführungsbericht</strong> 2002,<br />

zugrunde gelegt.<br />

Das für die Gemeinschaftsinitiative URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> aufgebaute Begleit-<br />

und Bewertungssystem wird für das im Programmgebiet gelegene Fördergebiet „Die<br />

Soziale <strong>Stadt</strong>“ analog angewendet.<br />

5.3. Maßnahmen der Finanzkontrolle<br />

Im Berichtszeitraum wurden durch die EFRE-Prüfgruppe des Landesförderinstituts MV, dem<br />

Dienstleister des Wirtschaftsministeriums MV, am 26. und 27. November <strong>2003</strong> drei Objekte<br />

vor Ort geprüft.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 34 -


Dabei handelt es sich um folgende Projekte:<br />

1. Richtlinie zur Mittelstandsförderung – Verbesserung der unternehmerischen Leistungsfähigkeit<br />

durch Gewährung von Zuschüssen zur Förderung von kleinen und mittleren<br />

Unternehmen (KMU)<br />

2. Spiel- und Bewegungsplatz Sponholzer Straße, 17034 <strong>Neubrandenburg</strong><br />

3. Umbau und Erweiterung Kinder- und Jugendnotdienst, Kranichstraße 1, 17034 <strong>Neubrandenburg</strong><br />

Die Verwaltungsbehörde URBAN II im Wirtschaftsministerium MV war bei der Durchführung<br />

der Finanzkontrolle im gesamten Zeitrum anwesend. Für jedes Projekt wurde ein Prüfbericht<br />

erstellt und den zuständigen Stellen übergeben.<br />

In Auswertung der Prüfung waren keine Stellungnahmen des Zuwendungsgebers erforderlich.<br />

Im Rahmen der Finanzkontrolle wurde festgestellt, dass die EFRE-Mittel gemäß den<br />

Grundsätzen einer wirtschaftlichen Haushaltsführung verwendet wurden.<br />

Finanzielle Auswirkungen im Ergebnis von aufgetretenen Unregelmäßigkeiten auf der<br />

Grundlagen der VERORDNUNG (EG) Nr. 1681/94 DER KOMMISSION vom 11. Juli 1994 betreffend<br />

„Unregelmäßigkeiten und die Wiedereinziehung zu Unrecht gezahlter Beträge im<br />

Rahmen der Strukturpolitiken“ sind lediglich bei dem Projekt „KMU-Förderbudget“, bedingt<br />

durch die Abbrüche von Förderungen, zu verzeichnen. Eine entsprechende Meldung<br />

dieser Unregelmäßigkeiten erfolgt an die Europäische Kommission vorbereitet.<br />

Das notwendige einschlägige Informationssystem ist beim Dienstleister des Wirtschaftsministeriums<br />

MV, dem Landesförderinstitut MV sowie im Wirtschaftsministerium MV vorhanden.<br />

Die Quartalsmeldungen des EFRE über aufgetretene Unregelmäßigkeiten an das BMWA I C 2<br />

enthalten auch die Meldung über Unregelmäßigkeiten der EU-Gemeinschaftsinitiative<br />

URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 35 -


Übersicht (kumuliert) der Vor-Ort-Kontrollen von Projekten der Gemeinschaftsinitiative<br />

URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

lfd. Nr. Projekt öffentliche Ausgaben<br />

gesamt in EURO<br />

1.<br />

2002<br />

Programmmanagement 437.625,00<br />

2. Deutsch-österreichisches URBAN-Netzwerk 25.311,00<br />

3. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 291.500,00<br />

4. Umbau der Blöcke B und C auf dem Grundstück Sponholzer Straße<br />

18 zum Obdachlosenhaus / Fachstelle zur Vermeidung von<br />

Wohnungslosigkeit<br />

691.904,00<br />

<strong>2003</strong><br />

5. Richtlinie zur Mittelstandsförderung – Verbesserung der unternehmerischen<br />

Leistungsfähigkeit durch Gewährung von Zuschüssen<br />

zur Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen<br />

(KMU)<br />

924.000,00<br />

6. Spiel- und Bewegungsplatz Sponholzer Straße 470.758,00<br />

7. Umbau und Erweiterung Kinder- und Jugendnotdienst 695.269,00<br />

Gesamt 7 Projekte 3.536.367,00<br />

Jahr Öffentliche Ausgaben gesamt<br />

lt. indikativen Finanzplan<br />

in EURO<br />

Kontrollierte Projekte<br />

Anzahl Öffentliche<br />

Ausgaben gesamt<br />

in EURO<br />

in Prozent<br />

2002 4 1.446.340,00 7,29<br />

<strong>2003</strong> 3 2.090.027,00 10,53<br />

Gesamt 19.840.000,00 7 3.536.367,00 17,82<br />

Mit den im Jahr <strong>2003</strong> realisierten Vor-Ort-Kontrollen sind 17,82 % der öffentlichen Ausgaben<br />

im Verhältnis zu den vorgesehenen Gesamtausgaben kontrolliert worden. Da die Kontrollen,<br />

wie o.a. der wirtschaftlichen Haushaltsführung entsprechen und die ordnungsgemäße<br />

Verwendung der EFRE bestätigt hat, wird gegenwärtig geprüft, ob in den kommenden<br />

Jahren weitere Kontrollen durchgeführt werden.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 36 -


Projekt 6<br />

13%<br />

Projekt 4<br />

48%<br />

Kontrollierte Projekte im Rahmen der Vor-Ort-Kontrolle<br />

der EFRE-Prüfgruppe des LFI MV - Gesamt -<br />

(Anteile an der Gesamtsumme)<br />

Projekt 7<br />

20%<br />

Projekt 5<br />

26%<br />

Projekt 1<br />

12%<br />

Kontrollierte Projekte im Rahmen der Vor-Ort-Kontrolle<br />

der EFRE-Prüfgruppe des LFI MV - <strong>2003</strong> -<br />

(Anteile an der Gesamtsumme <strong>2003</strong>)<br />

Projekt 2<br />

1%<br />

Projekt 3<br />

8%<br />

Projekt 4<br />

20%<br />

Projekt 7<br />

33% Projekt 5<br />

44%<br />

Projekt 6<br />

23%<br />

Kontrollierte Projekte im Rahmen der Vor-Ort-Kontrolle<br />

der EFRE-Prüfgruppe des LFI MV - 2002 -<br />

(Anteile an der Gesamtsumme 2002)<br />

Projekt 1<br />

30%<br />

Projekt 2<br />

2%<br />

Projekt 3<br />

20%<br />

Der Grundsatz, dass Vor-Ort-Kontrollen vor allem begleitend bei der Durchführung der<br />

Projekte zu realisieren sind, wurde bei den kontrollierten Projekten beachtet.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 37 -


5.4. Zusammenfassung der wichtigsten aufgetretenen Probleme<br />

Bei der Durchführung der Gemeinschaftsinitiative URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

traten im Berichtszeitraum keine Probleme auf.<br />

5.5. Inanspruchnahme der Technischen Hilfe<br />

Die für den Berichtszeitraum zur Verfügung stehenden Mittel der technischen Hilfe wurden<br />

gemäß der Regeln 11.2 und 11.3 der VERORDNUNG (EG) Nr. 1260/1999 eingesetzt.<br />

Wie bereits in den Berichten 2001 / 2002 dargestellt, werden die Mittel für das Programmmanagement,<br />

das Monitoring der Gemeinschaftsinitiative URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

und für das URBAN-Netzwerk verwendet.<br />

Auf der Grundlage der öffentlichen Ausschreibung wurde die für <strong>2003</strong> anstehende Halbzeitbewertung<br />

der Gemeinschaftsinitiative URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> bei der<br />

Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH beauftragt.<br />

Entsprechend den Bestimmungen zur Durchführung der Gemeinschaftsinitiative URBAN II<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> wurde im Berichtszeitraum die Halbzeitbewertung des Programms<br />

für die NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> vorgenommen<br />

Auf der Grundlage einer öffentlichen Ausschreibung wurde von den fünf Bewerbern die<br />

Landesgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH mit Sitz in Leezen als günstigster Bieter<br />

mit der Durchführung der Aufgabe beauftragt.<br />

Durch die Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH wurde, unter Berücksichtigung<br />

der VERORDNUNG (EG) Nr. 1260/1999 sowie des Arbeitspapiers Nr. 8 b zur Halbzeitbewertung<br />

der Strukturfondsinterventionen URBAN II, die Halbzeitbewertung durchgeführt. Der<br />

Begleitausschuss URBAN II wurde über die Arbeitsergebnisse informiert. In der Sitzung des<br />

Begleitausschusses URBAN II am 18. November <strong>2003</strong> wurde die Halbzeitbewertung angenommen<br />

und fristgerecht durch die Verwaltungsbehörde URBAN II im Wirtschaftsministerium<br />

MV über das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie der Europäischen<br />

Kommission, Generaldirektion Regio, zugestellt.<br />

Die in der Halbzeitbewertung ausgesprochenen Empfehlungen und gegebenen Hinweise<br />

wurden durch die Verwaltungsbehörde URBAN II im Wirtschaftsministerium MV sowie durch<br />

die <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Neubrandenburg</strong> und den Treuhänder ausgewertet.<br />

Im Ergebnis der Auswertung wurden zum einen die Projektdurchführung gestrafft und zum<br />

anderen die Grundsatzentscheidung zur Mittelumschichtung innerhalb der Schwerpunkte<br />

der Programmplanung getroffen.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 38 -


5.6. Maßnahmen zur Gewährleistung der Publizitäten / Intervention<br />

Grundlage für die Durchführung der Publizitätsmaßnahmen ist der genehmigte Kommunikationsaktionsplan<br />

für die Gemeinschaftsinitiative URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>.<br />

In Fortsetzung der Arbeit in den Programmjahren 2001 / 2002 wurde den Bestimmungen<br />

im Rahmen der VERORDNUNG (EG) Nr. 119/2000 Rechnung tragend weiterhin versucht, den<br />

unterschiedlichen Zielgruppen das URBAN II-Programm NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> und<br />

den darin enthaltenen europäischen Gedanken zu vermitteln.<br />

Insbesondere die nachfolgend aufgeführten Aktionen haben hierzu umfassend beigetragen:<br />

Erstellung einer Internetpräsentation<br />

Die sowohl über die Internetpräsentation der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> als auch der Landesregierung<br />

MV erreichbare Darstellung der Gemeinschaftsinitiative URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

im Internet informiert umfassend über die Zielsetzung der Gemeinschaftsinitiative,<br />

den Bearbeitungsstand einzelner Projekte, aktuelle Veranstaltungen und verweist<br />

auf mögliche Ansprechpartner. Die Präsentation ist im Zusammenwirken mit einem im<br />

URBAN II-Gebiet ansässigen Unternehmen entstanden.<br />

Die Präsentation erfolgt in deutsch und englisch. Die Seiten werden periodisch aktualisiert.<br />

Erarbeitung von Informationsmaterial (Broschüren, Faltblätter) zu Projekten und Aktionen<br />

Zu den fertiggestellten Projekten, wie zum Beispiel dem Obdachlosenhaus wurden zur Information<br />

für alle Bürgerinnen und Bürgern Faltblätter erstellt, die an öffentlich zugänglicher<br />

Stelle, zum Beispiel im Rathaus, erhältlich sind (Anlage 11).<br />

Einbindung der zukünftigen Nutzer in die Planungsphase von Projekten<br />

Siehe hierzu die Ausführungen unter Punkt 3.3.2. Spiel- und Bewegungsplatz Sponholzer<br />

Straße.<br />

Durchführung von Aktionstagen<br />

Gemeinsam mit Institutionen, Vereinen und Verbänden im URBAN II-Gebiet wurde die Anti-Suchtwoche<br />

„Kinder stark machen – zu stark für Drogen“ und der Aktionstag „Rund ums<br />

Bürgerhaus“ durchgeführt.<br />

Kennzeichnung der Baustellen und fertiggestellten Projekte durch eigens entwickelte Bauschilder<br />

(Anlage 12) und Bronzeplakette (Anlage 13).<br />

Erstellung von Werbematerialien, wie Kugelschreiber und Empfehlungskarten.<br />

Die öffentlichen Sitzungen des zeitweiligen Ausschusses URBAN II der <strong>Stadt</strong>vertretung tragen<br />

weiterhin erheblich zur Verbreitung des europäischen Gedankens der Gemeinschaftsinitiative<br />

URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> bei.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 39 -


Zudem fügen wir als Anlage 14 ein repräsentativen Querschnitt von Veröffentlichen in der<br />

regionalen und überregionalen Presse zu Maßnahmen und Projekten der Gemeinschaftsinitiative<br />

URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> bei.<br />

Ergänzend sei hier darauf hingewiesen, dass insbesondere zum Projekt „Abbruch Gerstenstraße“<br />

eine Vielzahl von Radiomeldungen und auch ein kurzer Fernsehbericht im Regionalfernsehen<br />

gesendet wurde. Mitschnitte liegen uns leider zu dokumentarischen Zwecken<br />

nicht vor.<br />

Zum Zwecke des Erfahrungsaustausches mit anderen URBAN-Städten nimmt die <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>,<br />

der Treuhänder, die BIG-STÄDTEBAU MECKLENBURG-VORPOMMERN GmbH, aber<br />

auch die Verwaltungsbehörde URBAN II im Wirtschaftsministerium MV regelmäßig an den<br />

Tagungen des deutsch-österreichischen URBAN-Netzwerkes, in welchem die <strong>Stadt</strong> Mitglied<br />

ist, teil.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 40 -


6. Maßnahmen, die zur Gewährleistung der Vereinbarkeit mit den Gemeinschaftspolitiken<br />

sowie zur Gewährleistung der Gesamtkoordinierung getroffen<br />

wurden<br />

Kohärenz und Komplementarität zu anderen nationalen und EU-Politiken<br />

Das wichtigste Wirtschaftsförderinstrument im Land Mecklenburg-Vorpommern zur Entwicklung<br />

der regionalen Wirtschaftsstruktur ist die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung<br />

der regionalen Wirtschaftsstruktur“. Im Rahmen dieser Förderung steht die Schaffung wettbewerbsfähiger<br />

Dauerarbeitsplätze durch verstärkte Anreize für Investitionen im gewerblichen<br />

Bereich und in der wirtschaftsnahen Infrastruktur im Mittelpunkt der Förderung.<br />

Bei der Durchführung von Projekten im Rahmen von URBAN II werden Möglichkeiten geprüft,<br />

inwieweit diese Förderung grundsätzlich angewendet werden kann (Ziel-1-<br />

Gebietsförderung). Bei den bisher realisierten Projekten war die Möglichkeit dieser Förderung<br />

nicht gegeben. Gleichfalls werden jeweils die vielfältigen Programme der Städtebauförderung<br />

des Bundes und des Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie Finanzierungen<br />

von Verkehrseinrichtungen und kommunale Investitionspauschalen geprüft.<br />

Wettbewerbspolitik<br />

Die Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftspolitiken bei der Programmdurchführung wurde<br />

im Berichtszeitraum berücksichtigt.<br />

Dies betrifft<br />

- die Vergabe öffentlicher Aufträge;<br />

- der Schutz und die Verbesserung der Umwelt;<br />

- die Beseitigung von Ungleichheiten und die Förderung der Gleichstellung<br />

sowie<br />

- die Beihilferegelungen für KMU.<br />

Die für bestimmte Wirtschaftszweige aufgestellten besonderen Gemeinschaftsregelungen in<br />

bezug auf staatliche Beihilfen an kleine und mittlere Unternehmen wurden im Rahmen des<br />

Förderbudgets für kleine und mittlere Unternehmen (Richtlinie der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

vom 1. Juli 2002 berücksichtigt. Die Förderung erfolgt gemäß den Bestimmungen der „de<br />

minimis – Regelung“ und ist somit nicht notifizierungspflichtig.<br />

Öffentliches Auftragswesen<br />

Die Ausschreibungen für die Vergabe öffentlicher Leistungen erfolgen auf der Grundlage der<br />

Richtlinien über die Vergabe öffentlicher Beschaffungs-, Dienstleistungs- und Werkverträge.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 41 -


Maßnahmen zur Gewährleistung der Umweltverträglichkeit<br />

Voraussetzung für die Bewilligung von Zuwendungen aus dem Programm URBAN II ist die<br />

Übereinstimmung der beantragten Maßnahmen mit den Grundsätzen und Zielen der<br />

Raumordnung und Landesplanung, des Städtebaus, des Immissionsschutzes und der Wasserwirtschaft<br />

sowie der Rechtsvorschriften der Europäischen Union zum Umweltschutz.<br />

Bei den im Berichtszeitraum realisierten investiven Projekten wurden die o. a. Forderungen<br />

berücksichtigt.<br />

Nachhaltigkeit und Innovation<br />

Im Berichtszeitraum wurde deutlich, dass das URBAN II-Programm NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

sich in den Aktionsrahmen der nachhaltigen <strong>Stadt</strong>entwicklung einordnet.<br />

Die strategischen Orientierungen, die in den Leitlinien der EU-Kommission für die Gemeinschaftsinitiative<br />

URBAN II für die wirtschaftliche und soziale Wiederbelebung der krisenbetroffenen<br />

Städte und <strong>Stadt</strong>viertel enthalten sind, wurden auch im Berichtszeitraum bei der<br />

Durchführung des Programms berücksichtigt. Es besteht grundsätzliche Kohärenz zwischen<br />

den allgemeinen Festlegungen der EU-Kommission und den Ausführungen in den Programmplanungsdokumenten<br />

für die Gemeinschaftsinitiative URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>.<br />

Wesentlicher Aspekt dabei ist die im Rahmen der Ziel-1 Gebietsförderung bereits<br />

erreichten Ergebnisse durch die URBAN II-Förderung zusätzlich zu verbessern.<br />

Im Berichtszeitraum wurden die Probleme<br />

- Stärkung des wirtschaftlichen Wohlstandes und der Beschäftigung;<br />

- Förderung der Gleichheit und der sozialen Eingliederung sowie Erneuerung von städtischen<br />

Gebieten und<br />

- der Schutz und die Verbesserung der städtischen Umwelt<br />

in die Programmumsetzung einbezogen.<br />

Der nach dem Umbau der in der Sponholzer Straße 18 befindlichen Blöcke B und C zum<br />

Obdachlosenhaus und zur Tagesstätte verfolgte innovative Ansatz der Zusammenfassung<br />

aller Angebote der Betreuung von Obdachlosen und der Prävention von Wohnungslosigkeit<br />

wirkt sich sowohl im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> als auch in anderen<br />

<strong>Stadt</strong>gebieten der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> nachhaltig aus.<br />

Das umgesetzte Modell ist beispielgebend für gleichartige Einrichtungen im Land Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Chancengleichheit<br />

Im Berichtszeitraum wurde in den Schwerpunktzielen des Schwerpunktes 3 - Soziale Qualitäten<br />

sowie des Schwerpunktes 1 - Wirtschaft und Beschäftigung die Chancengleichheit<br />

bei der Durchführung der Maßnahmen nachweislich berücksichtigt. Die Maßnahmen dieser<br />

Schwerpunkte sind u.a. auch darauf ausgerichtet, die Situation von Frauen sowie von Kindern<br />

und Jugendlichen (hohe Arbeitslosigkeit, hoher Anteil an Sozialhilfeempfängern) im<br />

URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> zu verbessern.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 42 -


Nicht zuletzt hat die strikte Beachtung der Chancengleichheit dazu geführt, dass bei der<br />

Umsetzung der Richtlinie zur Mittelstandsförderung – Verbesserung der unternehmerischen<br />

Leistungsfähigkeit durch Gewährung von Zuschüssen zur Förderung von kleinen und mittleren<br />

Unternehmen (KMU) - erhöhte Förderquoten für Frauen berücksichtigt wurden, um<br />

somit deren Anteil, u.a. bei den Existenzgründungen, steigern zu können.<br />

Die im Monitoring für den jährlichen <strong>Durchführungsbericht</strong> enthaltenen Indikatoren weisen<br />

die Anteile von Frauen sowie die Anteile von Kindern und Jugendlichen in allen betreffenden<br />

Maßnahmen separat aus.<br />

Diese Angaben geben die Möglichkeit einer ständigen Einflussnahme auf die Erhöhung der<br />

Chancengleichheit und die weitere Verbesserung des derzeitigen Zustandes.<br />

Auswahl der Projekte/Anwendung der Auswahlkriterien<br />

Die Projektbewertungsbögen haben weiterhin unverändert Gültigkeit.<br />

Information und Publizität<br />

Die Festlegungen der VERORDNUNG (EG) Nr. 1159/2000 DER KOMMISSION vom 30. Mai 2000<br />

über die von den Mitgliedsstaaten zu treffenden Informations- und Publizitätsmaßnahmen<br />

für die Intervention der Strukturfonds wurden eingehalten.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 43 -


Anlage 1 Beihilfen für Unternehmen, Förderung der KMU, Gründungsfonds,<br />

Förderung vernetzter Wirtschaftsstrukturen<br />

Detaillierte Übersicht der bis zum 31. Dezember <strong>2003</strong> gestellten<br />

Anträge<br />

30.04.<strong>2003</strong> 31.12.<strong>2003</strong><br />

insgesamt eingegangene Anträge 152 152<br />

davon<br />

- Zuwendungsbescheide 119 119<br />

davon 20 Änderungsbescheide<br />

wegen Abbruch der Förderung<br />

- Ablehnungen 21 21<br />

01.07.2002 - 30.04.<strong>2003</strong> 31.12.<strong>2003</strong><br />

Anzahl Förderfälle 199 99<br />

davon<br />

- Einstellungsförderung<br />

- Existenzgründungsförderung<br />

durch Zuwendungsbescheid<br />

gebundene Mittel<br />

davon<br />

- Einstellungsförderung<br />

- Existenzgründungsförderung<br />

60 (dav. 21 Frauen)<br />

59 (dav. 20 Frauen)<br />

45 (dav. 16 Frauen)<br />

54 (dav. 18 Frauen)<br />

924.050,00 EURO 884.175,00 EURO<br />

375.050,00 EURO<br />

549.000,00 EURO<br />

343.235,00 EURO<br />

540.940,00 EURO<br />

Branchenzuordnung<br />

Einstellungsförderung<br />

- Dienstleistung 31 23<br />

- Handel 8 4<br />

- Produktion 12 12<br />

- Baugewerbe 9 6<br />

Branchenzuordnung Existenzgründungsförderung<br />

- Dienstleistung 42 40<br />

- Handel 9 6<br />

- Produktion 1 1<br />

- Baugewerbe 7 7<br />

Abbruchgründe bei den Existenzgründungen:<br />

- zu geringe Auftragslage und damit verbunden zu wenig Umsätze<br />

Abbruchgründe bei den Einstellungen:<br />

- in vier Fällen Kündigung des Arbeitnehmers in der Probezeit<br />

- ansonsten siehe Existenzgründungen<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 44 -


Anlage 2 Beschluss der <strong>Stadt</strong>vertretung Nr. 483/28/02 vom 14. März 2002 für<br />

das Projekt „Verbindung Johannesstraße/ Heidenstraße/ Demminer<br />

Straße“<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 45 -


Anlage 3 Beschluss des Hauptausschusses Nr. HA 222/70/03 vom 30. April<br />

<strong>2003</strong> zur Vorbereitung und Durchführung eines Verhandlungsverfahrens<br />

mit vorgeschalteter europaweiter Vergabebekanntmachung<br />

für den Grünzug Datzeniederung<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 46 -


Anlage 4 Grünzug Datzeniederung<br />

Veröffentlichung der Europäischen Gemeinschaften zur Bekanntmachung<br />

der Vergabe von Planungsleistungen<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 47 -


19/09/<strong>2003</strong> S180 Europäische Gemeinschaften - Dienstleistungen - Vergebener Auftrag<br />

Weiter zum nächsten Abschnitt: I. II. IV. V. VI.<br />

D-<strong>Neubrandenburg</strong>: <strong>Stadt</strong>planung und Landschaftsgestaltung<br />

<strong>2003</strong>/S 180-162527<br />

BEKANNTMACHUNG ÜBER VERGEBENE AUFTRÄGE<br />

Dienstleistungsauftrag<br />

Das Beschaffungsübereinkommen (GPA) ist anwendbar: Ja.<br />

ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER<br />

I. 1) Offizieller Name und Anschrift des öffentlichen Auftraggebers: <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

vertreten durch: BIG Städtebau Mecklenburg-Vorpommern GmbH, Regionalbüro<br />

Neustrelitz als Treuhänder der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Friedrich-Engels-Ring<br />

53, D-17033 <strong>Neubrandenburg</strong>.<br />

Tel.: 0049 0395 555-0. Fax: 0049 0395 555 2600.<br />

2) Art des öffentlichen Auftraggebers: Regionale/lokale Ebene.<br />

ABSCHNITT II: AUFTRAGSGEGENSTAND<br />

II. 1) Art des Auftrags: Dienstleistungsauftrag.<br />

Dienstleistungskategorie: 12.<br />

2) Rahmenvertrag: Ja.<br />

3) Nomenklaturen<br />

3.1) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV):<br />

3.2) Andere einschlägige Nomenklaturen (CPA/NACE/CPC): 867.<br />

4) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: "Gestaltung des Grünzuges<br />

Datzeniederung" in <strong>Neubrandenburg</strong>.<br />

5) Kurze Beschreibung: Zur Verbesserung der ökologischen Situation in der Nordstadt<br />

von <strong>Neubrandenburg</strong> soll mit Renaturierungsmaßnahmen und der Entwicklung<br />

eines Grünzuges im Niederungsgebiet des Flusses Datze das Gewässer ein neues<br />

räumliches Profil erhalten und die Aufenthalts- und Erlebnisqualität für Anwohner<br />

und Erholungssuchende erheblich gesteigert werden. Gegenstand des vergebenen<br />

Auftrages ist ein städtebaulich-landschaftsplanerisches Entwicklungskonzept für<br />

die Gestaltung des Datzegrünzuges einschließlich ingenieurtechnischer Planungen<br />

für die Renaturierung des Flusslaufes.<br />

6) Geschätzter Gesamtwert: 2.975.000,00 EUR.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 48 -


ABSCHNITT IV: VERFAHREN<br />

IV. 1) Verfahrensart: Verhandlungsverfahren nach vorheriger Vergabebekanntmachung.<br />

1.1) Gründe für die Wahl des Verhandlungsverfahrens ohne vorherige Vergabebekanntmachung:<br />

2) Zuschlagskriterien: Das wirtschaftlich günstigste Angebot bezüglich:<br />

- Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gemäß VOF § 12;<br />

- Fachkunde gemäß VOF § 13;<br />

- Honorarorientierung;<br />

- Leistungsfähigkeit, Erfahrung und Zuverlässigkeit gemäß VOF § 13: Erfahrung mit<br />

vergleichbaren Aufgaben, Arbeitsorganisation innerhalb der ARGE, Lösungsansätze für<br />

die Planungsaufgabe.<br />

ABSCHNITT V: ZUSCHLAG<br />

Auftrag Nr.: 1<br />

V. 1) Zuschlag und Auftragswert<br />

1.1) Name und Anschrift des Lieferanten, des Bauunternehmers bzw. Dienstleisters, an<br />

den der Auftrag vergeben wurde: TGP Trüper.Gondesen.Partner, Landschaftsarchitekten<br />

BDLA in ARGE mit ign <strong>Neubrandenburg</strong>, Att: Herrn Christoph Gondesen, An der<br />

Untertrave 17, D-23552 Lübeck.<br />

Tel.: 0049-451-79882-0. Fax: 0049-451-79882-22. E-mail: infi@tgp-la.de.<br />

1.2) Angaben über den Preis bzw. das höchste/niedrigste Angebot, das berücksichtigt<br />

wurde:<br />

2) Vergabe von Unteraufträgen<br />

2.1) Es ist möglich, dass Aufträge an Dritte vergeben werden: Ja.<br />

Unbekannt.<br />

ABSCHNITT VI: ANDERE INFORMATIONEN<br />

VI. 1) Die Bekanntmachung ist freiwillig: Ja.<br />

2) Aktenzeichen beim Auftraggeber:<br />

3) Datum des Zuschlags: 20.8.<strong>2003</strong>.<br />

4) Zahl der eingegangenen Angebote: 6.<br />

5) Der Auftrag war Gegenstand einer Bekanntmachung im ABl.: Ja.<br />

Bekanntmachungsnummer im ABl.- Inhaltsverzeichnis: <strong>2003</strong>/S 108-097059.<br />

Vom: 6.6.<strong>2003</strong>.<br />

6) Dieser Auftrag steht mit einem Vorhaben/Programm in Verbindung, das mit<br />

Mitteln der EU-Strukturfonds finanziert wird: Ja.<br />

Gemeinschaftsinitiative URBAN II der Europäischen Union.<br />

7) Sonstige Informationen: Abgabe der Planungsleistung: 14.11.<strong>2003</strong>.<br />

8) Datum der Versendung der Bekanntmachung: 10.9.<strong>2003</strong>.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 49 -


Anlage 5 Förderrichtlinie „Beihilfen für Dienstleister im Bereich Soziale<br />

Träger“<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 50 -


Förderrichtlinie<br />

Beihilfen für Dienstleister im Bereich Soziale Träger<br />

Bekanntmachung der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

vom 11. Februar 2004<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 51 -


Gliederungsübersicht<br />

§ 1 Zuwendungszweck, Rechtsgrundlagen<br />

1.1 Zuwendungszweck<br />

1.2 Rechtsgrundlagen<br />

§ 2 Gegenstand der Förderung<br />

2.1 Aufwertung der sozialen Infrastruktur<br />

2.1 Bereitstellung von alternativen und altersgruppenspezifischen Begegnungs-,<br />

Betreuungs- und Integrationsmöglichkeiten<br />

§ 3 Zuwendungsempfänger<br />

3.1 Allgemeine Regelung<br />

3.2 Ausschlussregelung<br />

§ 4 Zuwendungsvoraussetzungen<br />

4.1 Fördervoraussetzung<br />

4.2 Kriterienkatalog<br />

4.2.1 Zielgruppenkriterium<br />

4.2.2 Sozialkriterium<br />

4.2.3 Nachhaltigkeitskriterium<br />

4.2.4 Partizipationskriterium<br />

4.2.5 Innovationskriterium<br />

4.2.6 <strong>Stadt</strong>entwicklungskriterium<br />

4.2.7 Imagekriterium<br />

§ 5 Art, Umfang und Höhe der Zuwendungen<br />

5.1 Art und Höhe der Förderung<br />

5.2 Zuwendungsfähige Kosten<br />

5.3 Nicht zuwendungsfähige Kosten<br />

5.4 Ergänzende Regelungen<br />

§ 6 Verfahren, Formvorschriften<br />

6.1 Antragstellung<br />

6.2 Bewilligung<br />

6.3 Abforderung und Abrechnung<br />

6.4 Aufbewahrungsfrist<br />

6.5 Weitere Regelungen<br />

§ 7 Inkrafttreten<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 52 -


Präambel<br />

Die NORD:<strong>Stadt</strong> der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> ist neben den baulichen und wirtschaftlichen<br />

Problemen auch von einer Vielzahl sozialer Problemlagen betroffen.<br />

Zielgerichtet soll mit Aktivitäten des Programms URBAN II an der Verbesserung der sozialen<br />

Situation im Gebiet, soweit dies losgelöst von allgemeinen gesellschaftlichen Prozessen möglich<br />

ist, gearbeitet werden.<br />

Erste Schritte dazu sind mit der Umsetzung von Projekten wie dem Umbau und der Erweiterung<br />

des Kinder- und Jugendnotdienstes, dem Obdachlosenhaus sowie dem Spiel- und Bewegungsplatz<br />

getan.<br />

Gleichwohl hat die Arbeit im Gebiet gezeigt, dass es auch auf der Ebene der Klein- und<br />

Kleinstprojekte zur zielgerichteten Unterstützung der zur Zeit im Gebiet bestehenden Kinderund<br />

Jugendeinrichtungen unterschiedlicher Trägerschaft befördernd wirken könnte, wenn für<br />

problem- und zielgruppenorientierte Arbeit Zuwendungen ausgereicht werden könnten.<br />

Dieser Ansatz, verbunden mit der Idee, das Ehrenamt zu stärken und den europäischen Gedanken<br />

zu vertreten, haben zur Aufstellung dieser Förderrichtlinie geführt.<br />

Die Beachtung der Querschnittsaufgaben Gender-mainstreaming und Nachhaltigkeit findet bei<br />

der Beurteilung der Projekte Niederschlag.<br />

§ 1 Zuwendungszweck, Rechtsgrundlagen<br />

1.1 Zuwendungszweck<br />

Diese Richtlinie regelt die Voraussetzungen, unter denen soziale Träger im URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> eine Förderung erhalten.<br />

Die URBAN II-Beihilfe für Dienstleister im Bereich Soziale Träger ist Teil des URBAN II-<br />

Programms der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>.<br />

Das Fördergebiet ist das URBAN II-Programmgebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> (nachfolgend:<br />

URBAN II-Gebiet). Es ist in Anlage 1 zu dieser Richtlinie abgebildet.<br />

Eine anteilige Förderung im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel kann durch die <strong>Stadt</strong><br />

als Bewilligungsbehörde gegeben werden, wenn<br />

• gem. § 2: ein Vorhaben den Fördermaßnahmen zugeordnet werden kann,<br />

• gem. § 3: der Antragsteller als Zuwendungsempfänger in Betracht kommt,<br />

• gem. § 4: die Zuwendungsvoraussetzungen erfüllt sind.<br />

Über die Förderung, deren Art und Umfang sich aus § 5 ergibt, wird im Verfahren nach § 6<br />

entschieden.<br />

Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht nicht.<br />

1.2 Rechtsgrundlagen<br />

Neben dieser Richtlinie gelten die Bestimmungen:<br />

• Die Verordnung (EG) Nr. 1145/<strong>2003</strong> der EU-Kommission vom 27. Juni <strong>2003</strong> mit Durchführungsbestimmungen<br />

zur Verordnung (EG) Nr. 1260/1999 des Rates hinsichtlich der Zuschussfähigkeit<br />

der Ausgaben für von den Strukturfonds kofinanzierte Operationen.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 53 -


• Die Entscheidung der Kommission vom 16. Oktober 2001 zur Genehmigung des Programms<br />

im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative URBAN II für Interventionen des Europäischen<br />

Fonds für regionale Entwicklung im städtischen Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> von<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> in Deutschland <strong>CCI</strong> NR 2000.DE.16.0.PC.110.<br />

• Die Landeshaushaltsordnung M-V §§ 23 und 44 und die dazu ergangenen Verwaltungsvorschriften.<br />

• Dienstanweisung der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> zur Regelung der Gewährung von Zuwendungen<br />

an Dritte vom 23. Juli <strong>2003</strong>.<br />

§ 2 Gegenstand der Förderung<br />

2.1 Aufwertung der sozialen Infrastruktur<br />

Das URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> besitzt Defizite in der sozialen Infrastrukturausstattung<br />

vor allem bei der Verteilung und Ausrichtung der Angebote in den<br />

vorhandenen Betreuungs- und Begegnungsstätten. Auf der anderen Seite verfügt es über<br />

zahlreiche Brachflächen bzw. nicht oder mindergenutzte Gebäude, die zum Teil in unmittelbarer<br />

Nähe zur Wohnbebauung liegen. Es sollen soziale Nutzungen für diese Flächen und<br />

Bauten erarbeitet und umgesetzt werden. Im Einzelnen werden dabei folgende Projekte<br />

gefördert:<br />

• Nachnutzung vorhandener Brachflächen, Baulücken und Gebäuden<br />

- als soziale Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in freier Trägerschaft<br />

- als Aufenthalts- und Freizeitstätten für sozial benachteiligte Gruppen<br />

- als Räumlichkeiten zur Erbringung der unter Pkt. 2.2 genannten sozialen Dienstleistungen.<br />

Es sind bauliche Investitionen für Rekonstruktionen und Renovierungen sowie die Erneuerung<br />

der Ausstattung förderfähig, sofern diese in erster Linie notwendig sind, um<br />

das soziale Angebot erbringen zu können (z.B. Umbauten, Raumeinteilung, Raumausstattung).<br />

Befindet sich die Immobilie im Eigentum eines Dritten, so ist die Nutzung des geförderten<br />

Objekts mit dem Nutzer vertraglich zu regeln. Diese Regelung soll dem Nutzer eine<br />

Nutzung des Objekts zu den Zwecken, die Gegenstand des Förderantrags sind, in einem<br />

angemessenen Zeitraum zusichern.<br />

Zuschüsse zu Umzugs- und Verlagerungskosten, sofern diese im URBAN II-Gebiet erfolgen,<br />

werden nach Einzelfallprüfung entschieden. Es gelten die Bestimmungen in den §§ 5.2 und<br />

5.3.<br />

2.2 Bereitstellung von alternativen und altersgruppenspezifischen Begegnungs-,<br />

Betreuungs- und Integrationsmöglichkeiten<br />

Die bestehenden Defizite im Bereich der Begegnung und der sozialpädagogischen Betreuung<br />

wirken sich derzeit negativ auf die Lebensqualität im Programmgebiet aus. Insbesondere<br />

gilt es, Jugendliche und ältere Menschen durch altersgruppenspezifische Angebote an den<br />

Wohnort zu binden.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 54 -


Daher fördert die <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> das Engagement caritativer Organisationen und<br />

gemeinnütziger Vereine, die folgende Vorhaben durchführen:<br />

• Schaffung oder Verbesserung von Angeboten alternativer Seniorenbetreuung (Freizeitangebote,<br />

sozialpädagogische Unterstützung)<br />

• Qualitative Verbesserung der Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche im<br />

URBAN II-Gebiet durch neue inhaltliche Konzepte,<br />

• Schaffung oder Verbesserung der Integrationsmöglichkeiten von Ausländern und sozial<br />

benachteiligten Gruppen (u. a. Alleinstehende, Alleinerziehende, Behinderte, Sozialhilfeempfänger),<br />

• Schaffung oder Verbesserung der Begegnungs- und Integrationsangebote<br />

• Schaffung oder Verbesserung des Zugangs zu den Möglichkeiten der Kommunikationsgesellschaft<br />

sozial benachteiligter Gruppen.<br />

Eine weitere Voraussetzung ist, dass ein solches Vorhaben primär auf die Bevölkerung<br />

(Zielgruppen) im URBAN II-Gebiet abzielt.<br />

Förderfähig sind grundsätzlich Sachkosten.<br />

§ 3 Zuwendungsempfänger<br />

3.1 Allgemeine Regelung<br />

Zuwendungsempfänger ist grundsätzlich der Endbegünstigte einer Förderung nach<br />

dieser Richtlinie. Der Endbegünstigte muss<br />

- entweder eine caritative Organisation,<br />

- oder ein gemeinnütziger Verein sein<br />

- und seinen Sitz mindestens seit sechs Monaten oder die begünstigte Wirkungs-<br />

stätte im URBAN II-Gebiet haben.<br />

3.2 Ausschlussregelung<br />

Als Zuwendungsempfänger kommen nicht in Betracht:<br />

- Kindergärten, Kinderkrippen, Schulhorte und eventuell weitere Einrichtungen, die durch<br />

die öffentliche Verwaltung betrieben werden<br />

- Unternehmen außerhalb des sozialen Dienstleistungssektors<br />

- Einrichtungen der medizinischen Infrastruktur (Krankenhäuser, Kliniken) und der Altenpflegeeinrichtungen<br />

§ 4 Zuwendungsvoraussetzungen<br />

4.1 Förderungsvoraussetzung<br />

Zuwendungen werden nur für Vorhaben gewährt, mit deren Durchführung zum Zeitpunkt<br />

der Antragstellung und Bewilligung noch nicht begonnen wurde. Komplementärförderungen<br />

sind offen zu legen.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 55 -


4.2 Kriterienkatalog<br />

Bei der Auswahl der zu fördernden Projekte/Vorhaben werden diejenigen höher bewertet,<br />

von denen die folgenden Kriterien am meisten erfüllt werden:<br />

4.2.1 Zielgruppenkriterium<br />

Zielgruppe des Projektes sind die Einwohner im URBAN II-Gebiet. Des Weiteren ist die<br />

Einrichtung/Dienstleistung nicht auf einen engen Personenkreis orientiert, sondern leistet<br />

einen Beitrag zur Stärkung der Teilnahme der breiten Bevölkerung am sozialen und kulturellen<br />

Leben im URBAN II-Gebiet und zur Verbreitung des europäischen Gedankens.<br />

4.2.2 Sozialkriterium<br />

Der begünstigte Träger erbringt eine Dienstleistung, die sich auf eine ausgegrenzte oder<br />

benachteiligte Zielgruppe (Jugendliche, Arbeitslose, Behinderte u.a.) im URBAN II-Gebiet<br />

richtet. Die Dienstleistung stellt einen Beitrag zur Integration der Zielgruppe durch Austausch,<br />

Freizeitgestaltung, therapeutische Beschäftigungsformen dar.<br />

4.2.3 Nachhaltigkeitskriterium<br />

Die Einrichtung/Dienstleistung hat eine gesicherte Finanzierung. Der langfristige Charakter<br />

und der Fortbestand der Einrichtung/Dienstleistung können durch die Vorlage entsprechender<br />

Nachweise belegt werden. Dieses Kriterium tritt außer Kraft, sofern es sich bei der Einrichtung/Dienstleistung<br />

um eine von vorn herein zeitlich beschränkte Maßnahme handelt.<br />

4.2.4 Partizipationskriterium<br />

Das nach dieser Richtlinie geförderte Vorhaben ist durch einen im Programmgebiet stattfindenden<br />

Beteiligungsprozess der Bevölkerung legitimiert bzw. durch die Vorschläge aus der<br />

Bevölkerung direkt initiiert worden.<br />

4.2.5 Innovationskriterium<br />

Das zu fördernde Vorhaben hat einen innovativen Charakter. Es kann als Pilotprojekt zur<br />

Entstehung wertvoller Erfahrungen für die Ausgestaltung künftiger Projekte beitragen und<br />

setzt wahrnehmbare Zeichen auch außerhalb des URBAN II-Gebiets. Die Modellhaftigkeit des<br />

Projekts schränkt zugleich seine Chancen ein, auf dem gewöhnlichen Weg eine Finanzierung<br />

zu bekommen. Die URBAN II-Förderung nach dieser Richtlinie dient der Etablierung der<br />

Projektidee und leistet eine Anschubfinanzierung.<br />

4.2.6 <strong>Stadt</strong>entwicklungskriterium<br />

Das zu fördernde Vorhaben trägt im URBAN II-Gebiet zugleich zur günstigen Entwicklung<br />

oder zum Nachteilsausgleich stadträumlicher Strukturen bei. Dies erfolgt z.B. dadurch, dass<br />

im Zuge des Projektes vorhandene Bausubstanz oder Brachflächen aufgewertet und revitalisiert<br />

werden oder das Publikum auf problematische Entwicklungen, brachliegende Flächen<br />

und Gebäude etc. und deren Entwicklungspotential aufmerksam gemacht wird.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 56 -


4.2.7 Imagekriterium<br />

Durch das zu fördernde Vorhaben werden die Öffentlichkeit im und außerhalb des URBAN<br />

II-Gebietes sowie potenzielle Entscheidungsträger erreicht und angesprochen und zugleich<br />

positive Assoziationen mit dem URBAN II-Gebiet hergestellt und kommuniziert. Das Vorhaben<br />

trägt somit zur Stärkung des Images des Programmgebiets bei.<br />

§ 5 Art, Umfang und Höhe der Zuwendungen<br />

5.1 Art und Höhe der Förderung<br />

Die URBAN II-Förderung für Soziale Träger ist eine Projektförderung. Sie wird als Anteilsfinanzierung<br />

gewährt.<br />

Die Zuwendung richtet sich nach dem Umfang des Vorhabens und dessen Bedeutung für die<br />

Stabilisierung der sozialen Struktur im URBAN II-Gebiet, dem Umfang der Investitionen sowie<br />

der zahlenmäßigen Größe und der Art der anzusprechenden Zielgruppe.<br />

Die Zuwendung erfolgt durch einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von bis zu 75% des<br />

förderfähigen Investitionsvolumens, jedoch mindestens 2.500,00 EURO und höchstens<br />

15.000,00 EURO; bei Netzwerkbildung nach Einzelfallentscheidung bis zu 50.000,00 EURO.<br />

5.2 Zuwendungsfähige Kosten<br />

Zuwendungsfähig sind Kosten grundsätzlich dann, wenn sie vom Zuwendungsempfänger<br />

getragen werden, zur Durchführung des Vorhabens notwendig und angemessen sind und<br />

wenn das Vorhaben den Grundsätzen von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit entspricht. Die<br />

zuwendungsfähigen Kosten sind abhängig von der jeweiligen Fördermaßnahme und unter<br />

Pkt. 2.1 und 2.2 beschrieben.<br />

5.3 Nicht zuwendungsfähige Kosten<br />

Nicht zuwendungsfähig sind Reisekosten, Kosten für den Grunderwerb und für die Anschaffung<br />

und Herstellung im Straßenverkehr zugelassener Fahrzeuge, die primär dem Transport<br />

dienen. Kosten für gebrauchte Wirtschaftsgüter sind nicht förderfähig, es sei denn der Erwerb<br />

ist vorhabensbedingt unvermeidbar.<br />

Bei der Beschaffung von gebrauchten Wirtschaftsgütern gilt die Regel der Verordnung (EG) Nr.<br />

1145/<strong>2003</strong> der KOM vom 27. Juni <strong>2003</strong>.<br />

5.4 Ergänzende Regelungen<br />

Zuwendungen werden grundsätzlich nicht an Träger gegeben, die zur Durchführung des<br />

Vorhabens nicht auf eine Förderung angewiesen sind.<br />

Maßgeblich für die Beurteilung der Förderfähigkeit eines Vorhabens ist die Sachlage und<br />

Rechtslage zum Zeitpunkt der Entscheidung über die Bewilligung der Förderung.<br />

Mit einem Vorhaben darf nicht begonnen werden, bevor die Bewilligung des Förderantrags<br />

erfolgt ist. Ausnahmen hierzu sind zu beantragen und förmlich zu gewähren.<br />

Auf die Gewährung einer Zuwendung besteht kein Anspruch. Die Gewährung erfolgt im<br />

Rahmen der verfügbaren Mittel aus dem Haushalt der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> und der Programmplanungsdokumentation<br />

für die NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 57 -


Bei Nichteinhaltung bzw. -erfüllung der Fördervoraussetzungen ist der begünstigte Träger zur<br />

Rückzahlung der gewährten Zuschüsse verpflichtet.<br />

§ 6 Verfahren, Formvorschriften<br />

6.1 Antragstellung<br />

Antragsannehmende Stelle ist die <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Neubrandenburg</strong>, Dezernat II, Stabsstelle<br />

Senioren- und Sozialplanung, Friedrich-Engels-Ring 53, 17033 <strong>Neubrandenburg</strong>. Die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> hält Formblätter für die Beantragung der Zuwendungen bereit<br />

und informiert über die Antragstellung. Förderanträge sind vor Beginn des Vorhabens an die<br />

antragsannehmende Stelle zu richten.<br />

Förderanträge enthalten u. a. eine Darstellung der objektiven Gründe für das Vorhaben, einen<br />

Zeitplan, einen Investitions- und Finanzierungsplan für das Vorhaben, eine Beschreibung der<br />

zu erbringenden Dienstleistung bzw. des zu realisierenden Projektes, ggf. eine Benennung der<br />

Zielgruppe, einen Nachweis der Eigenmittel, ggf. eine Stellungnahme der Hausbank und eine<br />

Erklärung zu anderweitig erhaltenen Förderungen.<br />

Der letzte Antragstermin ist der 30. Juni 2006. Der Abschluss der geförderten Maßnahme<br />

ist mit Schlussrechnung spätestens bis 31. Dezember 2006 zu gewährleisten.<br />

6.2 Bewilligung<br />

Auf Grundlage der formellen Prüfung durch den Bewilligungsbeirat und der fachlich - inhaltlichen<br />

Prüfung durch die zuständige Fachabteilung wird nach pflichtgemäßem Ermessen<br />

im Rahmen der im Haushalt verfügbaren Mittel über die Bewilligung entschieden. Der<br />

Zuwendungsbescheid wird schriftlich durch den Oberbürgermeister der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

erteilt.<br />

6.3 Abforderung und Abrechnung<br />

Die Zuwendung wird durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Dezernat II, Stabsstelle Senioren- und<br />

Sozialplanung, auf schriftliche Abforderung des Antragstellers ausgezahlt.<br />

Die Auszahlung erfolgt anteilig auf der Grundlage von Verwendungsnachweisen in Form<br />

bezahlter Rechnungen, die sich auf förderfähige Kosten beziehen, bzw. auf Leistungsnachweise<br />

hin, die der zur Förderung beantragten Maßnahme entsprechen.<br />

Die ordnungsgemäße Verwendung der Fördermittel hat der Zuwendungsempfänger mit dem<br />

Verwendungsnachweis bis 2 Monate nach Beendigung der Maßnahme, spätestens bis zum 28.<br />

Februar 2007 nachzuweisen. Die Prüfung des Verwendungsnachweises erfolgt nach<br />

Stellungnahme der Fachabteilung durch das Rechnungsprüfungsamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>.<br />

6.4 Aufbewahrungsfrist<br />

Sämtliche Nachweise über die Investitionen sind vom Zuwendungsempfänger im Original bis zum<br />

31. Dezember 2013 aufzubewahren und auf Verlangen des Zuwendungsgebers vorzulegen.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 58 -


6.5 Weitere Regelungen<br />

Für die Gewährung, Auszahlung und Abrechnung der Zuwendung, für Nachweis und Prüfung<br />

der Verwendung sowie die gegebenenfalls erforderliche Aufhebung des Zuwendungsbescheides<br />

und die Rückforderung der gewährten Zuwendung gelten die Verwaltungsvorschriften<br />

zu § 44 (1) der Landeshaushaltsordnung und das Verwaltungsverfahrens- und<br />

Zustellungsgesetz M/V sowie die Dienstanweisung der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> für die<br />

Gewährung von Zuwendungen an Dritte. Demgemäß sind zu Unrecht erhaltene finanzielle<br />

Mittel grundsätzlich zurückzufordern.<br />

§ 7 Inkrafttreten<br />

Diese Förderrichtlinie tritt am Tage der Veröffentlichung in Kraft und gilt bis zum 31.<br />

Dezember 2006.<br />

<strong>Neubrandenburg</strong>, den 11. Februar 2004<br />

Dr. Paul Krüger,<br />

Oberbürgermeister der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 59 -


Anlage 6 Beschluss der <strong>Stadt</strong>vertretung, Beschlussnummer 772/45/03 vom<br />

18. Dezember <strong>2003</strong> über die Förderrichtlinie „Beihilfen für<br />

Dienstleister im Bereich Soziale Träger“<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 60 -


Anlage 7 Beschluss des Hauptausschuss Nr. HA 164/46/02 vom 24. Januar<br />

2002 zum Spiel- und Bewegungsplatz<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 61 -


Anlage 8 Beschluss Hauptausschuss Nr. HA 163/46/02 vom 24. Januar 2002<br />

zum Kinder- und Jugendnotdienst<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 62 -


Anlage 9 Förderrichtlinie für die Vorbeugung und Beseitigung von Graffiti an<br />

privaten baulichen Anlagen<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 63 -


Präambel<br />

Förderrichtlinie für die Beseitigung und Vorbeugung von Graffiti<br />

an privaten baulichen Anlagen<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> stellt im Rahmen des Förderprogramms EU-<br />

Gemeinschaftsinitiative URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Fördermittel für die fachgerechte<br />

Beseitigung und Vorbeugung von Graffiti an Außenflächen privater baulicher Anlagen<br />

im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>s (siehe Anlage) bereit. Die Geltungsdauer<br />

dieser Förderrichtlinie ist auf die Zeit zwischen dem 1.1.2004 und dem 31.12.2004<br />

beschränkt.<br />

Nicht gefördert wird die Beseitigung von Graffiti an Gebäuden oder sonstigen baulichen<br />

Anlagen im Eigentum der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, der Bundesländer, des Bundes, oder<br />

sonstiger öffentlich-rechtlicher Körperschaften, Anstalten oder Stiftungen.<br />

Die Fördermittel werden durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> bewilligt und ausgezahlt.<br />

§ 1 - Art und Höhe der Förderung<br />

Die Förderung wird als nichtrückzahlbarer Zuschuss gewährt. Eine wiederholte Förderung<br />

für das gleiche Objekt ist ausgeschlossen.<br />

Der Zuschuss beträgt bei Maßnahmen, die in Eigenleistung erbracht werden, pauschal 150<br />

Euro, ansonsten 30% der Kosten bis zu maximal 1.000 Euro je Grundstück (einschließlich<br />

dazu gehörender Anlagen) und Jahr.<br />

Zuwendungsvoraussetzungen<br />

§ 2 - Allgemeine Voraussetzungen<br />

Ein Rechtsanspruch auf die Gewährung von Zuschüssen besteht nicht. Über die Bewilligung<br />

wird im Rahmen der verfügbaren Mittel entschieden. Eine Förderung von Beseitigungsund<br />

Präventivmaßnahmen ist ausgeschlossen, wenn bereits vor Antragstellung mit den<br />

Maßnahmen begonnen worden ist.<br />

§ 3 - Voraussetzungen für die Förderungen<br />

Gefördert werden Maßnahmen zur dauerhaften Beseitigung von Graffiti-Schmierereien.<br />

Die Graffiti-Beseitigung durch z. B.<br />

- Niederdruckwirbelstrahlverfahren,<br />

- Heißdampfverfahren,<br />

- chemische Verfahren,<br />

- sonstige technische Verfahren oder<br />

- Überstreichen<br />

ist mit präventiven Maßnahmen zu verbinden.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 64 -


Präventionsmaßnahmen sind z. B.<br />

- die zusätzliche Aufbringung einer Anti-Graffiti-Beschichtung,<br />

- die Begrünung mit Kletterpflanzen ggf. in Verbindung mit Rankhilfen oder<br />

- sonstige gestalterische Schutzmaßnahmen,<br />

die Neuverschmutzungen verhindern bzw. erschweren.<br />

§ 4 - Ausführung der Maßnahmen<br />

Die Graffitibeseitigung ist fachgerecht durchzuführen.<br />

Soweit die Verunreinigung durch Überstreichen beseitigt werden kann, ist dies auch in Eigenleistung<br />

möglich. Gleiches gilt für Präventionsmaßnahmen (z. B. Anpflanzen von<br />

Rankgewächsen).<br />

Antragsverfahren<br />

§ 5 - Bewilligung<br />

Vorrangig gefördert wird die dauerhafte Beseitigung von solchen Graffiti, die durch die exponierte<br />

Lage der verunreinigten Fläche oder die Art der Darstellung im besonderen Maße<br />

in der Öffentlichkeit wirken und dadurch einen besonders hohen Störeffekt besitzen. Ansonsten<br />

gilt die Reihenfolge der Antragseingänge.<br />

Sofern ein Berechtigter mehrere Anträge für verschiedene bauliche Anlagen stellt, kann im<br />

Interesse einer ausgewogenen Verteilung der insgesamt zur Verfügung stehenden Fördermittel<br />

von der Reihenfolge der Antragseingänge abgewichen werden.<br />

Auf der Grundlage der formellen Prüfung der Antragsunterlagen und der fachlich- inhaltlichen<br />

Prüfung durch das zuständige Bewilligungsgremium wird nach pflichtgemäßem Ermessen<br />

im Rahmen der im Haushalt verfügbaren Mittel über die Bewilligung entschieden.<br />

Die Maßnahmen sind nach Bewilligung eines Zuschusses innerhalb von 3 Monaten durchzuführen,<br />

spätestens bis zum 1. Dezember 2004.<br />

§ 6 - Bewilligungsstelle<br />

Bewilligt werden die Anträge im Rahmen eines Verwaltungsverfahrens durch die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

<strong>Neubrandenburg</strong>.<br />

§ 7 - Antragsberechtigte<br />

Antragsberechtigt sind die Grundeigentümer oder ihnen gleichstehende dinglich Verfügungsberechtigte<br />

(z. B. Erbbauberechtigte).<br />

§ 8 - Zeitpunkt der Antragstellung<br />

Der Antrag auf Förderung muss vor Beginn der Maßnahme gestellt werden. Als Beginn der<br />

Maßnahme gilt bereits die Vergabe eines Auftrages (Abschluss eines Lieferungs- oder Leistungsvertrages).<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 65 -


§ 9 - Antragsunterlagen<br />

Der Antrag ist schriftlich an die <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Neubrandenburg</strong>, Dezernat II, Koordinator<br />

Kriminalprävention, Friedrich-Engels-Ring 53, 17033 <strong>Neubrandenburg</strong>, zu stellen. Er beinhaltet<br />

- den Ort (Straße, Hausnummer) der von Graffiti betroffenen baulichen Anlage,<br />

- eine kurze Beschreibung des Umfeldes der baulichen Anlage (z. B. an viel befahrener<br />

Straße, stark frequentierten Plätzen, Bus- oder Bahnhaltestellen, an von Fahrgästen<br />

vorbeifahrenden Zügen oder Bahnen einsehbaren Stellen),<br />

- die Angabe der Größe der Verunreinigung,<br />

- ein Foto der Verunreinigung sowie eine Handskizze zur Lage an der baulichen Anlage<br />

und zur Straße,<br />

- eine kurze Beschreibung der beabsichtigten Maßnahmen,<br />

- eine Erklärung, ob die beabsichtigten Maßnahmen in Eigenleistung oder durch Fachfirmen<br />

durchgeführt werden sollen,<br />

- sofern der Antragsteller Fachfirmen beauftragen möchte, sind für jede beabsichtigte<br />

Anti-Graffiti-Maßnahme möglichst 3 Angebote einzuholen.<br />

§ 10 - Unvollständige Anträge<br />

Unvollständige Anträge sind unverzüglich nach Aufforderung zu vervollständigen. Als Antragseingang<br />

gilt der Zeitpunkt, zu dem der vollständige Antrag bei der Bewilligungsstelle<br />

vorliegt.<br />

§ 11 - Abschluss der Maßnahme<br />

Der Abschluss der gesamten Maßnahme ist durch Vorlage von Leistungsnachweisen, Fotos<br />

sowie Rechnungen (bei Eigenleistungen Rechnungsbelege für Materialkosten) zu belegen.<br />

Die Belege sind der Bewilligungsstelle innerhalb von vier Wochen nach Abschluss der Maßnahmen<br />

vorzulegen, spätestens jedoch bis zum 15. Dezember 2004.<br />

§ 12 – Rückforderung<br />

Werden die Maßnahmen abweichend von der Antragstellung durchgeführt, so entfällt der<br />

Anspruch auf die Zuwendung. Fällt eine Zuwendungsvoraussetzung weg, die der Antragsteller<br />

vertreten hat, kann die Zuwendung ganz oder teilweise zurückgefordert werden.<br />

§ 13 - Ausnahmeregelung<br />

In Fällen von besonderer Bedeutung kann von dieser Förderrichtlinie abgewichen werden.<br />

§ 14 - Prüfungsrecht<br />

Der Antragsteller ist verpflichtet, der Bewilligungsstelle, der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Neubrandenburg</strong><br />

auf Verlangen jederzeit Auskünfte über die für die Gewährung und Belassung der Zuschüsse<br />

maßgeblichen Umstände zu erteilen und entsprechende Unterlagen vorzulegen. Er<br />

hat außerdem den vorstehenden Stellen auf Verlangen zu gestatten, das Grundstück zu<br />

betreten und die bauliche Anlage in Augenschein zu nehmen.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 66 -


§ 15 - Aufbewahrungsfrist<br />

Sämtliche Nachweise über die Investition sind vom Zuwendungsempfänger im Original bis<br />

zum 31. Dezember 2013 aufzubewahren und auf Verlangen des Zuwendungsgebers vorzulegen.<br />

§ 16 – Sprachformen<br />

Soweit in dieser Förderrichtlinie Bezeichnungen, die für Frauen und Männer gelten, in der<br />

männlichen Sprachform verwendet werden, gelten diese Bezeichnungen für Frauen in der<br />

weiblichen Sprachform.<br />

§ 17 - Inkrafttreten<br />

Die Förderrichtlinie tritt am 1. Januar 2004 in Kraft.<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 67 -


Anlage 10 Beschluss des Hauptausschusses Nr. HA 297/81/03 vom 11. Dezember<br />

<strong>2003</strong> zur Gültigkeit der Förderrichtlinie für die Vorbeugung und Beseitigung<br />

von Graffiti an privaten baulichen Anlagen<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 68 -


Anlage 11 Erarbeitung von Informationsmaterial, u.a. Obdachlosenhaus<br />

Sponholzer Straße 18 b und c, Beratungsangebote für Unternehmer/innen<br />

und Existenzgründer/innen<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 69 -


<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 70 -


<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 71 -


Anlage 12 Bauschild<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 72 -


<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 73 -


Anlage 13 Bronzeplakette<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 74 -


<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 75 -


Anlage 14 Jahresbericht <strong>2003</strong> (Förderperiode 2000 bis 2006) – bisher für Förderperiode gemeldete Unregelmäßigkeiten<br />

gemäß VERORDNUNG 1681/94 für den URBAN II-Bereich NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

(Stand: 31.12.<strong>2003</strong>, also einschließlich Meldung für IV. Quartal <strong>2003</strong>)<br />

lfd. Nr.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Nr. der Meldung Quartal Programm beanstandete Gemeinschaftsausgabe<br />

in EURO<br />

Anmerkung: Meldung entfällt per 31.12.<strong>2003</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 76 -<br />

Bemerkungen


Anlage 15 Auswahl der Presseveröffentlichungen<br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 77 -


<strong>Neubrandenburg</strong>er Zeitung vom 11. / 12. Januar <strong>2003</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 78 -


Schweriner Volkzeitung vom 14. Januar <strong>2003</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 79 -


<strong>Neubrandenburg</strong>er Anzeigenkurier vom 5. März <strong>2003</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 80 -


<strong>Neubrandenburg</strong>er Zeitung vom 3. März <strong>2003</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 81 -


<strong>Neubrandenburg</strong>er Zeitung vom 8. Mai <strong>2003</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 82 -


<strong>Neubrandenburg</strong>er Anzeigenkurier vom 14. Mai <strong>2003</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 83 -


<strong>Neubrandenburg</strong>er Zeitung vom 18. Juni <strong>2003</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 84 -


<strong>Neubrandenburg</strong>er Zeitung vom 3. Juli <strong>2003</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 85 -


<strong>Neubrandenburg</strong>er Zeitung vom 5. / 6. Juli <strong>2003</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 86 -


<strong>Neubrandenburg</strong>er Zeitung vom 17. Juli <strong>2003</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 87 -


<strong>Neubrandenburg</strong>er Zeitung vom 19. September <strong>2003</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 88 -


<strong>Neubrandenburg</strong>er Zeitung vom 10. Oktober <strong>2003</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 89 -


<strong>Neubrandenburg</strong>er Zeitung vom 18. / 19. Oktober <strong>2003</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 90 -


<strong>Neubrandenburg</strong>er Zeitung vom 24. Oktober <strong>2003</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 91 -


<strong>Neubrandenburg</strong>er Zeitung vom 28. November <strong>2003</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 92 -


Nachrichten des Wirtschaftsministeriums MV vom 11. Dezember <strong>2003</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 93 -


Anhang Monitoring für das URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

<strong>Jährlicher</strong> <strong>Durchführungsbericht</strong> <strong>2003</strong> - NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>, Stand: 11. März 2004 - 94 -


Wirtschaftsinstitut für Marktforschung,<br />

Evaluation und Strukturentwicklung<br />

Kröpeliner Straße 85<br />

18055 Rostock<br />

0381-377 069 83<br />

www.wimes.de<br />

info@wimes.de<br />

Monitoring für das URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Zweiter prozessbegleitender Evaluationsbericht<br />

Bearbeitung: Barbara Genschow<br />

Technische Mitarbeit: Marlen Schröder<br />

Rostock, März 2004


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Hinweise zur Methodik 3<br />

2. Wohnungswirtschaftliche Indikatoren 4<br />

3. Sozioökonomische Indikatoren 12<br />

3.1. Bevölkerungsentwicklung seit dem Basisjahr 31.12.2000 12<br />

3.1.1. Bevölkerungsentwicklung im URBAN II-Gebiet im Vergleich 12<br />

3.1.2. Bevölkerungsanteile der Frauen 16<br />

3.1.3. Ausländische Bevölkerungsentwicklung 19<br />

3.1.4. Bevölkerungsentwicklung nach ausgewählten Altersgruppen 22<br />

3.2. Migration – Wanderungen über die <strong>Stadt</strong>grenze und Umzüge 44<br />

3.3. Entwicklung sozialschwacher Bevölkerungsschichten 54<br />

3.3.1. Sozialhilfeempfänger (Hilfe zum laufenden Lebensunterhalt) 54<br />

3.3.2. Wohngeldempfängerhaushalte (Tabellenwohngeld) 60<br />

3.4. Kriminalität – Entwicklung der Straftaten und der Tatverdächtigen 61<br />

3.5. Gesundheitliche Grundversorgung der Bevölkerung 69<br />

3.6. Arbeitslosigkeit 72<br />

3.6.1 Anteil der Arbeitslosen an der erwerbsfähigen Bevölkerung 72<br />

3.6.2. Frauen in Arbeitslosigkeit 76<br />

3.6.3. Jugendarbeitslosigkeit 81<br />

3.6.4. Langzeitarbeitslosigkeit 84<br />

3.7. Unternehmensentwicklung und Arbeitsplätze 87<br />

3.7.1. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 87<br />

3.7.2. Unternehmens- und Beschäftigtenstruktur 95<br />

3.7.3. Lohnkostenzuschüsse und Existenzgründungen 102<br />

4. Zusammenfassung und Bewertung der Monitoringergebnisse 108<br />

Datenquellen und verwendete Literatur:<br />

o Fachbereich Interner Service, Statistik, Wahlen und Datenservice<br />

o Schulamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

o Fachbereich Wirtschaft und <strong>Stadt</strong>entwicklungsplanung<br />

o Fachbereich Soziales und Wohnen<br />

o Bevölkerungsprognose für die <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> bis 2010<br />

(IFAD, Institut für Angewandte Demographie GmbH)<br />

o Eigene Berechnungen zur Bestimmung und Festlegung der Indikatoren<br />

o EUROPÄISCHE KOMMISSION/Programmzeitraum 2000–2006: Arbeitspapier 3<br />

o Aktueller Maßnahmen- und Finanzierungsplan für das URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>, BIG-STÄDTEBAU MECKLENBURG-VORPOMMERN GmbH


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

1. Hinweise zur Methodik<br />

Für die Ausgangssituation und Festlegung der Basisindikatoren für das Monitoring<br />

wurde der Stichtag 31.12.2000 festgelegt 1 .<br />

Die Aufbereitung und Auswertung der Daten erfolgt stadtgebietsbezogen für das<br />

URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> im Vergleich zur Gesamtstadt. Wichtige Kennzahlen,<br />

wie die Bevölkerung und Arbeitslosigkeit, werden teilweise noch kleinräumiger nach<br />

den <strong>Stadt</strong>gebietsteilen ausgewertet.<br />

Für das Monitoring wurden ausschließlich stadteigene Daten und Kennzahlen (Bevölkerung<br />

mit Hauptwohnsitz nach <strong>Stadt</strong>gebieten und <strong>Stadt</strong>gebietsteilen) verwendet.<br />

Die Differenz von jährlich ca. 800 Einwohnern zwischen dem amtlichen Bevölkerungsstand<br />

(<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> insgesamt) und den stadteigenen Angaben<br />

ergibt sich vermutlich aus einem Anteil nichtzuordenbaren Personen nach <strong>Stadt</strong>gebieten.<br />

Das Monitoring:<br />

• dient der Bestimmung des Entwicklungsstandes des URBAN II-Gebietes<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> im Vergleich zur Gesamtstadt,<br />

• ermöglicht prozessbegleitende Aussagen zur indikatorengestützten Erfolgskontrolle<br />

auf Maßnahmeebene und<br />

• ist die Grundlage für die Evaluation, um die Wirksamkeit der GI URBAN II<br />

und der anderen geplanten Fördermittel (z.B. Städtebaufördermittel „Die Soziale<br />

<strong>Stadt</strong>“ und „<strong>Stadt</strong>umbau Ost“) im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> zu<br />

bewerten.<br />

Die Datenaufbereitung erfolgt in Form von Karten, Abbildungen und Tabellen, einschließlich<br />

einer Wertung. Das URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> ist mit einer gelben<br />

Linie gekennzeichnet.<br />

Folgende Farben wurden für die Karten verwendet:<br />

• Rot Entwicklung liegt deutlich unter dem städtischen Durchschnitt,<br />

• Hellrot Entwicklung liegt geringfügig unter dem städtischen Durchschnitt,<br />

• Hellgrün Entwicklung liegt geringfügig über dem städtischen Durchschnitt,<br />

• Grün Entwicklung liegt (deutlich) über dem städtischen Durchschnitt,<br />

• Rot-Töne bezeichnen negative und Grün-Töne positive Entwicklungen.<br />

Gender-Mainstreaming:<br />

Auf Grund der besseren Lesbarkeit der Texte und Abbildungen werden die bisher<br />

üblichen statistischen Begriffe, wie z.B. Einwohner, Schüler, Absolventen, Sozialhilfeempfänger<br />

u.ä. verwendet. Das bedeutet nicht, dass bei der Vorbereitung, Durchführung,<br />

Begleitung und Bewertung der Maßnahmen und Projekte die Auswirkung<br />

auf die jeweiligen Situationen der Frauen und Männer nicht berücksichtigt wird.<br />

Maßnahmenbezogen werden Interessen und Lebenssituationen von Frauen und<br />

Männern so differenziert betrachtet, dass ihre Wirkungen vor, während und nach<br />

der Durchführung einer Maßnahme erkennbar werden.<br />

1 Als Grundlage für das Monitoring und die Berechnung der Indikatoren wurden ausschließlich Bevölkerungsdaten mit<br />

Hauptwohnsitz verwendet. Die nicht zuordenbare Bevölkerung von ca. 1 % wurde wegen der kleinräumigen stadtgebietsbezogenen<br />

Datenaufbereitung nach ausgewählten Altersgruppen nicht berücksichtigt.<br />

Seite 3


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

2. Wohnungswirtschaftliche Indikatoren<br />

Tabelle 1: Wohnungsbestand in den <strong>Stadt</strong>gebieten <strong>Neubrandenburg</strong>s<br />

im Jahr <strong>2003</strong> im Vergleich zum Basisjahr 2000<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> Wohnungsbestand Anteil am Bestand Entwicklung 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiete 31.12.2000 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.<strong>2003</strong> (in %) absolut in %<br />

Innenstadt 2.063 2.035 5,3 -28 98,6<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 3.153 3.598 9,4 445 114,1<br />

Vogelviertel 3.032 3.035 8,0 3 100,1<br />

Reitbahnviertel 3.042 2.982 7,8 -60 98,0<br />

Datzeviertel 3.833 3.824 10,0 -9 99,8<br />

Industrieviertel 3.698 3.765 9,9 67 101,8<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 13.605 13.606 35,7 1 100,0<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 9.179 9.252 24,2 73 100,8<br />

Katharinenviertel 1.745 1.817 4,8 72 104,1<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 4.646 4.515 11,8 -131 97,2<br />

Lindenbergviertel 3.070 3.332 8,7 262 108,5<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 37.461 38.155 100,0 694 101,9<br />

Mehr als ein Drittel des gesamten Wohnungsbestandes <strong>Neubrandenburg</strong>s befindet<br />

sich im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong>. Seit dem Basisjahr 2000 sind insgesamt<br />

922 Wohnungen neu entstanden, davon 70 im URBAN II-Gebiet. Im gleichen Zeitraum<br />

wurden 228 Wohnungen vom Markt genommen.<br />

Im Reitbahnviertel wurde im Jahr <strong>2003</strong> ein Wohnblock leergezogen und abgerissen.<br />

Im <strong>Stadt</strong>gebiet Süd wurde ein leerstehendes Hochhaus zurückgebaut. Beide Maßnahmen<br />

wirken positiv auf die Gebietsentwicklung und tragen zur Beseitigung der<br />

städtebaulichen Missstände bei. Bevölkerungsverluste durch Abwanderung und Geburtenrückgang<br />

führen zum Wohnraumüberhang. Sowohl im Reitbahnviertel des<br />

URBAN II-Gebietes NORD:<strong>Stadt</strong> als auch im <strong>Stadt</strong>gebiet Süd sind die genannten<br />

unsanierten Wohnblöcke, die bereits hohe Leerstände aufwiesen, gezielt zum Abriss<br />

freigezogen worden.<br />

Das <strong>Stadt</strong>gebiet West und das Lindenbergviertel sind ausgewiesene Gebiete zum<br />

Wohnungsneubau und verweisen demzufolge auf die höchsten Zuwachsraten im<br />

städtischen Vergleich.<br />

Auch im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> sind in der Ihlenfelder Vorstadt und in der<br />

Warliner Straße des Industrieviertels einzelne Gebiete für Wohnungsneubau ausgewiesen.<br />

Das ist insbesondere ein Potenzial für die Bewohner die Wohneigentum<br />

erwerben wollen und auf Grund einer hohen Verbundenheit ihr Wohngebiet nicht<br />

verlassen möchten.<br />

Seite 4


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 1: Entwicklung des Wohnungsbestandes zwischen 2000 bis <strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

+14,1%<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

-2,0%<br />

Vogelviertel<br />

+0,1%<br />

Innenstadt<br />

-1,4%<br />

Lindenbergviertel<br />

+8,5%<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 5<br />

Datzeviertel<br />

-0,2%<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

+4,1%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

-2,8%<br />

Industrieviertel<br />

+1,8%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

+0,8%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: ± 0,0 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 1,9 %<br />

Der Wohnungsleerstandsquote hat sich in <strong>2003</strong> in der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> insgesamt<br />

um 2,6 Prozentpunkte (1.017 WE) gegenüber dem Basisjahr 2000 erhöht. Ende<br />

<strong>2003</strong> standen in der Gesamtstadt 3.190 Wohnungen leer, das entspricht einem<br />

Anteil von 8,4 % am Wohnungsbestand.<br />

Der höchste Anteil entfällt dabei auf das Katharinenviertel, 280 leerstehende Wohnungen<br />

entsprechen einem Anteil von 15,4 % am Wohnungsbestand in diesem<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet. Gegenüber dem Jahr 2000 hat sich der Leerstand um das Zehnfache<br />

erhöht. Allerdings ist diese Entwicklung gewollt. Systematisch sind zwei am <strong>Stadt</strong>rand<br />

stehende Hochhäuser, die auf das städtebauliche Gesamtbild des <strong>Stadt</strong>gebietes<br />

negativ wirken, leergezogen worden. Es ist geplant die Häuser zurückzubauen.<br />

Ein drittes Hochhaus ist zur Zeit noch bewohnt. Mittelfristig ist geplant, auch dieses<br />

Gebäude vom Markt zu nehmen.


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Tabelle 2: Entwicklung des Wohnungsleerstandes von 2000 bis <strong>2003</strong><br />

<strong>Neubrandenburg</strong> leerstehende Wohnungen Leerstandsquote Leerstandsentwicklung<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete 2000 <strong>2003</strong> 2000 <strong>2003</strong> absolut in %<br />

Innenstadt 126 190 6,1 9,3 64 150,8<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 16 15 0,5 0,4 -1 93,8<br />

Vogelviertel 152 315 5,0 10,4 163 207,2<br />

Reitbahnviertel 359 200 11,8 6,7 -159 55,7<br />

Datzeviertel 349 520 9,1 13,6 171 149,0<br />

Industrieviertel 259 380 7,0 10,1 121 146,7<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 1.119 1.415 8,2 10,4 296 126,5<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 597 935 6,5 10,1 338 156,6<br />

Katharinenviertel 28 280 1,6 15,4 252 1000,0<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 218 215 4,7 4,8 -3 98,6<br />

Lindenbergviertel 86 140 2,8 4,2 54 162,8<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 2.173 3.190 5,8 8,4 1.017 146,8<br />

Abbildung 2: Entwicklung des Wohnungsleerstandes zwischen 2000 und <strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

-6,2%<br />

(-1 WE)<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

-44,3%<br />

(-159 WE)<br />

Vogelviertel<br />

+107,2%<br />

(+163 WE)<br />

Innenstadt<br />

+50,8%<br />

(+64 WE)<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 6<br />

Datzeviertel<br />

+49,0%<br />

(+171 WE)<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

+900,0%<br />

(+252 WE)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

-1,4%<br />

(-3 WE)<br />

Lindenbergviertel<br />

+62,8%<br />

(+54 WE)<br />

Industrieviertel<br />

+46,7%<br />

(+121 WE)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

+56,6%<br />

(+338 WE)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: +26,5 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: +46,8 %


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> hat sich die Wohnungsleerstandsquote gegenüber<br />

dem Basisjahr von 8,2 % auf 10,4 % erhöht. Insgesamt standen im Dezember<br />

<strong>2003</strong> 1.415 Wohnungen leer, 296 mehr als im Jahr 2000. Der höchste Anteil am<br />

Wohnungsleerstand im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> entfällt auf das Datzeviertel.<br />

Hier hat sich die Wohnungsleerstandsquote von 9,1 % auf 13,6 % (+171 WE) erhöht.<br />

Somit standen im Dezember <strong>2003</strong> insgesamt 520 Wohnungen im Datzeviertel<br />

leer.<br />

Die positive Entwicklung im Reitbahnviertel ist einerseits, wie bereits erwähnt,<br />

durch den Abriss eines Wohnblocks begründet und des Weiteren durch ein Umzugmanagement.<br />

Im Vogelviertel in der Habichtstraße wurde ein Wohnblock mit 100 WE, der noch in<br />

2004 abgerissen werden soll, leergezogen. Damit ist der starke Anstieg der Wohnungsleerstandsquote<br />

begründet. Die Mieter sind zum großen Teil in das Reitbahnviertel<br />

gezogen. Zudem bietet die Wohnungsgesellschaft preiswerte leerstehende<br />

Wohnungen im Reitbahnviertel für Studenten an.<br />

Die Erhöhung der Wohnungsleerstandsquote im Industriegebiet ist einzig und allein<br />

der Entwicklung in Monkeshof geschuldet. In diesem <strong>Stadt</strong>gebietsteil des Industrieviertels<br />

stehen 30 % des Wohnungsbestandes leer.<br />

Beim Vergleich der <strong>Stadt</strong>gebiete <strong>Neubrandenburg</strong>s wird die Leerstandsproblematik<br />

im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> deutlich. Während im Reitbahnviertel eine deutliche<br />

Erholung auf dem Wohnungsmarkt zu erkennen ist, erhöhte sich der Wohnungsleerstand<br />

im Datzeviertel um 171 Wohnungen gegenüber dem Basisjahr auf<br />

13,6 %. Die Wohnungsleerstandsentwicklung korreliert mit dem Bevölkerungsverlust.<br />

Dieses Problem kann aber nicht mit Hilfe der Fördermittel aus URBAN II im<br />

Datzeviertel gelöst werden. Im Rahmen der Umsetzung des Integrierten <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzeptes<br />

„<strong>Stadt</strong>umbau Ost“ sind Maßnahmen insbesondere im Datzeviertel<br />

zum Abriss bzw. Rückbau geplant. Durch den geplanten <strong>Stadt</strong>umbau soll mehr<br />

Platz für Freiräume geschaffen und die Wohnqualität verbessert werden.<br />

Seite 7


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 3: Leerstandsquote nach <strong>Stadt</strong>gebieten <strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

0,4%<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

6,7%<br />

Vogelviertel<br />

10,4%<br />

Innenstadt<br />

9,3%<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 8<br />

Datzeviertel<br />

13,6%<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

15,4%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

4,8%<br />

Lindenbergviertel<br />

4,2%<br />

Industrieviertel<br />

10,1%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

10,1%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 10,4 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 8,4 %<br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Wohnungsbestand 2000 13.605 WE<br />

• Wohnungsbestand <strong>2003</strong> 13.606 WE<br />

• Wohnungsneubau 70 WE<br />

• Wohnungsrückbau 69 WE<br />

• Entwicklung der Leerstandsquote Gesamtstadt um +2,6 %<br />

• Entwicklung der Leerstandsquote im URBAN II-Gebiet um +2,2 %<br />

(siehe Abbildungen 4 und 5)


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 4: Entwicklung der Leerstandsquoten im URBAN II-Gebiet im<br />

Vergleich zur Gesamtstadt<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

8,2<br />

5,8<br />

8,8 9,0<br />

6,1<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

6,6<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

10,4<br />

Abbildung 5: Entwicklung der Leerstandsquoten im URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> (in %)<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

11,8<br />

9,1<br />

8,2<br />

12,0<br />

11,2<br />

8,8<br />

7,0 6,9<br />

13,4<br />

9,7<br />

9,0<br />

7,3<br />

5,0 4,8<br />

4,9<br />

8,4<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

13,6<br />

10,1<br />

6,7<br />

Seite 9<br />

10,4<br />

10,4<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

Jede dritte Wohnung im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> hat einen privaten Eigentümer.<br />

Überdurchschnittlich hoch (43,8 %) ist dieser Anteil im Industrieviertel. Im<br />

Reitbahnviertel ist nur ca. jede zehnte Wohnung in privatem Eigentum.


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Tabelle 3: Eigentumsformen in <strong>Neubrandenburg</strong> am 31.12.<strong>2003</strong> (Anteil in %)<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> Gesellschaft Genossenschaft Private Eigentümer sonstige<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete WE Anteil WE Anteil WE Anteil Eigentümer<br />

Innenstadt 1.235 60,7 20 1,0 766 37,6 14<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 345 9,6 267 7,4 2.911 80,9 20<br />

Vogelviertel 1.158 38,2 486 16,0 1.329 43,8 2<br />

Reitbahnviertel 1.338 44,9 1.306 43,8 338 11,3 0<br />

Datzeviertel 1.359 35,5 1.339 35,0 1.115 29,2 11<br />

Industrieviertel 1.508 40,1 617 16,4 1.623 43,1 17<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 5.363 39,4 3.748 27,5 4.405 32,4 30<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 3.981 43,0 3.137 33,9 2.018 21,8 11<br />

Katharinenviertel 580 31,9 273 15,0 735 40,5 39<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 2.436 54,0 1.150 25,5 826 18,3 1<br />

Lindenbergviertel 917 27,5 532 16,0 1.769 53,1 6<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 14.857 38,9 9.127 23,9 13.430 35,2 121<br />

Abbildung 6: Anteil des Privateigentums in <strong>Stadt</strong>gebieten am 31.12.<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

80,9%<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

11,3%<br />

Vogelviertel<br />

43,8%<br />

Innenstadt<br />

37,6%<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 10<br />

Datzeviertel<br />

29,2%<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

40,5%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

18,3%<br />

Lindenbergviertel<br />

53,1%<br />

Industrieviertel<br />

43,1%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

21,8%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 32,4 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 35,2 %


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Der Anteil der privaten Eigentümer am Wohnungsbestand der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

hat sich in <strong>2003</strong> gegenüber dem Vorjahr um 13,1 Prozentpunkte erhöht. Mehr<br />

als ein Drittel (35,2 %) des Wohnungsbestandes <strong>Neubrandenburg</strong>s befindet sich in<br />

Privateigentum.<br />

Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> hat sich die Wohneigentumsquote gegenüber<br />

dem Basisjahr um 4,5 Prozentpunkte erhöht. Im Industrieviertel ist der Eigentumsanteil<br />

besonders hoch (43,1 %).<br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Entwicklung der Wohneigentumsquote Gesamtstadt +13,1 %<br />

• Entwicklung der Wohneigentumsquote NORD:<strong>Stadt</strong> +4,5 %<br />

• Anteil der Wohnungen der Wohnungsgesellschaft am Bestand 39,4 %<br />

• Anteil der Wohnungen der Wohnungsgenossenschaft am Bestand 27,5 %<br />

• Anteil der Wohnungen der privaten Eigentümer am Bestand 32,4 %<br />

Seite 11


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

3. Sozioökonomische Indikatoren<br />

3.1. Bevölkerungsentwicklung seit dem Basisjahr 31.12.2000<br />

Die Beobachtung der Entwicklung der Bevölkerung ist nicht nur für wohnungswirtschaftliche<br />

Fragestellungen (z.B. Wohnflächenversorgung) wichtig. Ein Abgleich der<br />

Entwicklung nach ausgewählten Altersgruppen mit der Hauptwohnbevölkerung<br />

kann wichtige Hinweise auf die Konzentration bestimmter Gruppen (z.B. Studenten,<br />

Jugendliche) und damit für die infrastrukturelle Ausstattung liefern.<br />

3.1.1. Bevölkerungsentwicklung im URBAN II-Gebiet im Vergleich<br />

Erneut ist es das URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong>, wo im Vergleich zur Gesamtstadt<br />

innerhalb eines Jahres die höchsten Einwohnerverluste eingetreten sind. Der Einwohnerverlust<br />

gegenüber dem Vorjahr betrug im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

2,5 %, in der Gesamtstadt lag dieser Wert bei 1,0 %. Seit dem Basisjahr 2000 beträgt<br />

der Einwohnerverlust im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> nunmehr -11,7 %,<br />

das sind -2.982 Personen. Die höchsten Verluste (-16,3 %) sind im Datzeviertel zu<br />

beklagen, gefolgt vom Reitbahnviertel mit -11.5 %.<br />

Tabelle 4: Bevölkerungsentwicklung im Vergleich zur Gesamtstadt<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> Einwohner mit Hauptwohnsitz Entwicklung 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiete 2000 <strong>2003</strong> absolut in %<br />

Innenstadt 3.636 3.335 -301 91,7<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 7.523 8.754 1.231 116,4<br />

Vogelviertel 5.538 5.042 -496 91,0<br />

Reitbahnviertel 5.402 4.782 -620 88,5<br />

Datzeviertel 7.314 6.125 -1.189 83,7<br />

Industrieviertel 7.174 6.497 -677 90,6<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 25.428 22.446 -2.982 88,3<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 17.677 16.381 -1.296 92,7<br />

Katharinenviertel 3.223 3.034 -189 94,1<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 8.091 7.517 -574 92,9<br />

Lindenbergviertel 6.932 7.110 178 102,6<br />

Summe <strong>Stadt</strong>gebiete 72.510 68.577 -3.933 94,6<br />

<strong>Neubrandenburg</strong>* 73.318 (30.9.) 69.476 -3.842 94,8<br />

* Die Differenz zwischen der Summe der <strong>Stadt</strong>gebiete (stadteigenen Angaben) und dem amtlichen<br />

Bevölkerungsstand ergibt sich vermutlich aus nicht zugeordneten Einwohnern.<br />

Seite 12


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 7: Bevölkerungsentwicklung von 2000 bis <strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

+16,4%<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

-11,5%<br />

Vogelviertel<br />

-9,0%<br />

Innenstadt<br />

-8,3%<br />

Lindenbergviertel<br />

+2,6%<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 13<br />

Datzeviertel<br />

-16,3%<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

-5,9%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

-7,1%<br />

Industrieviertel<br />

-9,4%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

-7,3%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: -11,7 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: -5,2 %<br />

Im Datzeviertel ist zwar insgesamt der höchste Bevölkerungsverlust im städtischen<br />

Vergleich eingetreten, dieser konzentriert sich aber zum größten Teil auf den<br />

Datzeberg. Gegenüber dem Basisjahr beträgt der Verlust 17,7 % (-1.148 Personen).<br />

Im <strong>Stadt</strong>gebietsteil Eschengrund des Datzeviertels ist ein Bevölkerungszuwachs<br />

zu verzeichnen. Ähnlich stellt sich die Situation im Industrieviertel dar. Während<br />

im <strong>Stadt</strong>gebietsteil Monckeshof sehr hohe Bevölkerungsverluste eingetreten<br />

sind, gab es in der Warliner Straße erneut Bevölkerungszuwächse. Dieser Bevölkerungszuwachs<br />

korreliert mit der Erhöhung des Wohnungsbestandes im Industrieviertel.<br />

In der Ihlenfelder Vorstadt ist eine leichte Erholung eingetreten, die hohe<br />

Abwanderung konnte gestoppt werden. Im Jahr 2001 betrug der Bevölkerungsverlust<br />

noch 213 Personen gegenüber dem Vorjahr, 2002 waren es nur noch -95 Personen<br />

und in <strong>2003</strong> lag der Saldo Zuwachs/Verlust bei -8 Personen. Erste Maßnahmen<br />

zum Wohnumfeld wurden realisiert. Die realisierte, 1,4 ha große Spiel- und<br />

Bewegungsfläche wirkt sich positiv auf die Erhöhung der Attraktivität des Wohngebietes<br />

aus. In der Ihlenfelder Vorstadt ist zudem das Förderprogramm „Die Soziale<br />

<strong>Stadt</strong>“ aufgelegt.


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Nach den <strong>Stadt</strong>gebietsteilen in der NORD:<strong>Stadt</strong> werden Unterschiede deutlich.<br />

Abbildung 8: Bevölkerungsentwicklung von 2000 bis <strong>2003</strong> nach <strong>Stadt</strong>gebiets-<br />

teilen in der NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Reitbahnweg<br />

-11,5%<br />

(-620 P.)<br />

Reitbahnviertel<br />

Vogelviertel<br />

-9,0%<br />

(-496 P.)<br />

Brauereiviertel<br />

-7,0%<br />

(-54 P.)<br />

Eschengrund<br />

+26,0%<br />

(13 P.)<br />

Datzeviertel<br />

Ihlenfelder Vorstadt<br />

-5,8%<br />

(-315 P.)<br />

Industrieviertel<br />

Seite 14<br />

Datzeberg<br />

-17,7%<br />

(-1.148 P.)<br />

Industriegelände<br />

-62,7%<br />

(-96 P.)<br />

Warliner Straße<br />

+112,0%<br />

(56 P.)<br />

Monckeshof<br />

-24,2%<br />

(-320 P.)<br />

© WIMES 2004<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

<strong>Stadt</strong>gebietsteile<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: -11,7 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: -5,2 %<br />

Tabelle 5: Bevölkerungsentwicklung von 2000 bis <strong>2003</strong> nach <strong>Stadt</strong>gebietsteilen<br />

<strong>Stadt</strong>gebietsteile Einwohner mit Hauptwohnsitz Entwicklung 2000-<strong>2003</strong><br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 <strong>2003</strong> absolut in %<br />

Vogelviertel 5.538 5.042 -496 91,0<br />

Reitbahnviertel 5.402 4.782 -620 88,5<br />

Reitbahnweg 5.402 4.782 -620 88,5<br />

Klöterplottsweg 0 0 0 0,0<br />

Datzeviertel 7.314 6.125 -1.189 83,7<br />

Datzeberg 6.496 5.348 -1.148 82,3<br />

Brauereiviertel 768 714 -54 93,0<br />

Eschengrund 50 63 13 126,0<br />

Industrieviertel 7.174 6.497 -677 90,6<br />

Monckeshof 1.325 1.005 -320 75,8<br />

Warliner Straße 50 106 56 212,0<br />

Ihlenfelder Vorstadt 5.639 5.324 -315 94,4<br />

Industriegelände 153 57 -96 37,3<br />

Burgholz* 7 5 -2 71,4<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 25.428 22.446 -2.982 88,3


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Bevölkerungsstand NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 25.428 Einwohner<br />

• Prognosezahl bis 2006 20.540 Einwohner<br />

• Anteil jährlicher Bevölkerungsgewinn bzw. –verlust (siehe Abb. 9)<br />

• Bevölkerungsstand Gesamtstadt 2000 73.318 Einwohner<br />

• Prognosezahl bis 2006 68.700 Einwohner<br />

• Anteil jährlicher Bevölkerungsgewinn bzw. –verlust (siehe Abb. 9)<br />

Abbildung 9: Bevölkerungsentwicklung in der NORD:<strong>Stadt</strong> (in %)<br />

105,0<br />

100,0<br />

95,0<br />

90,0<br />

85,0<br />

80,0<br />

75,0<br />

70,0<br />

97,8<br />

95,7<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

95,8<br />

90,8<br />

Seite 15<br />

94,8 95,1 94,9 94,7<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

Für die <strong>Stadt</strong>gebiete im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> kommen folgende Kontextindikatoren<br />

entsprechend der Bevölkerungsprognose zum Einsatz:<br />

• Bevölkerungsstand Vogelviertel 2000 5.538 Einwohner<br />

• Prognosezahl bis 2006 5.160 Einwohner<br />

• Anteil jährlicher Bevölkerungsgewinn bzw. –verlust (siehe Abb. 10)<br />

• Bevölkerungsstand Reitbahnviertel 2000 5.402 Einwohner<br />

• Prognosezahl bis 2006 4.300 Einwohner<br />

• Anteil jährlicher Bevölkerungsgewinn bzw. –verlust (siehe Abb. 10)<br />

• Bevölkerungsstand Datzeviertel 2000 7.314 Einwohner<br />

• Prognosezahl bis 2006 5.250 Einwohner<br />

• Anteil jährlicher Bevölkerungsgewinn bzw. –verlust (siehe Abb. 10)<br />

• Bevölkerungsstand Industrieviertel 2000 7.174 Einwohner<br />

• Prognosezahl bis 2006 5.810 Einwohner<br />

• Anteil jährlicher Bevölkerungsgewinn bzw. –verlust (siehe Abb. 10)<br />

88,3<br />

85,8<br />

83,5<br />

80,8


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 10: Bevölkerungsentwicklung nach <strong>Stadt</strong>gebieten im URBAN II-<br />

Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> im Zeitraum 2000 bis 2006 (in %)<br />

105,0<br />

100,0<br />

95,0<br />

90,0<br />

85,0<br />

80,0<br />

75,0<br />

70,0<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

98,4<br />

95,0<br />

95,1 94,7<br />

95,7<br />

95,1<br />

91,6<br />

91,4<br />

90,8<br />

86,4<br />

88,5<br />

91,0<br />

83,7<br />

Seite 16<br />

90,6<br />

88,3<br />

95,1<br />

85,8<br />

85,8<br />

85,2<br />

79,2<br />

94,2<br />

83,5<br />

83,3<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

Im Vogelviertel hat sich die Bevölkerungsprognose nicht bestätigt. Der Prognosezahl<br />

von 5.160 Einwohnern im Jahr 2006 steht ein Bevölkerungsstand (31.12.<strong>2003</strong>)<br />

von 5.042 Einwohner gegenüber. Veränderte Rahmenbedingungen, wie das gewollte<br />

Umzugsmanagement, führten zu dieser Entwicklung.<br />

3.1.2. Bevölkerungsanteile der Frauen<br />

Tabelle 6: Anteile der Frauen an der Hauptwohnbevölkerung 2000 bis <strong>2003</strong><br />

<strong>Neubrandenburg</strong> Einwohner Frauen 31.12.2000 Einwohner Frauen 31.12.<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiete 2000 absolut Anteil (%) <strong>2003</strong> absolut Anteil (%)<br />

Innenstadt 3.636 1.885 51,8 3.335 1.749 52,4<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 7.523 3.839 51,0 8.754 4.453 50,9<br />

Vogelviertel 5.538 2.848 51,4 5.042 2.620 52,0<br />

Reitbahnviertel 5.402 2.756 51,0 4.782 2.428 50,8<br />

Datzeviertel 7.314 3.608 49,3 6.125 2.983 48,7<br />

Industrieviertel 7.174 3.473 48,4 6.497 3.201 49,3<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 25.428 12.685 49,9 22.446 11.232 50,0<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 17.677 9.148 51,8 16.381 8.405 51,3<br />

Katharinenviertel 3.223 1.700 52,7 3.034 1.616 53,3<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 8.091 4.327 53,5 7.517 4.007 53,3<br />

Lindenbergviertel 6.932 3.545 51,1 7.110 3.633 51,1<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 72.510 37.129 51,2 68.577 35.095 51,2<br />

82,2<br />

75,4<br />

93,2<br />

81,0<br />

79,6<br />

80,8<br />

71,8


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Der Anteil der Frauen an der Bevölkerung mit Hauptwohnsitz lag im Jahr 2000 mit<br />

1,2 Prozentpunkten über dem der Männer. Dieser Anteil verringerte sich bis zum<br />

31.12.<strong>2003</strong> nicht. Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> ist wie im Vorjahr ein ausgewogenes<br />

Männer/Frauen-Verhältnis (50:50) vorhanden.<br />

Abbildung 11: Bevölkerungsanteil der Frauen am 31.12.<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

50,9%<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

50,8%<br />

Vogelviertel<br />

52,0%<br />

Innenstadt<br />

52,4%<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 17<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

53,3%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

53,3%<br />

Lindenbergviertel<br />

51,1%<br />

Datzeviertel<br />

48,7%<br />

Industrieviertel<br />

49,3%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

51,3%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 50,0 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 51,2 %<br />

Nach <strong>Stadt</strong>gebieten im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> differenziert der Frauenanteil.<br />

Im Industrieviertel und im Datzeviertel ist ein geringfügiger Männerüberschuss<br />

vorhanden, im Vogelviertel und auch im Reitbahnviertel überwiegt der Frauenanteil.<br />

Diese Anteile korrelieren mit den Altersgruppen. Je höher das Durchschnittsalter, je<br />

höher der Anteil der weiblichen Bevölkerung (aufgrund höherer Lebenserwartung<br />

der Frauen).


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Anzahl der Frauen im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 12.685<br />

• Anteil an der Hauptwohnbevölkerung 49,9 %<br />

• Jährliche Veränderung des Anteils an der Bevölkerung (siehe Abb. 12)<br />

• Anzahl der Frauen in der Gesamtstadt 2000 37.129<br />

• Anteil an der Hauptwohnbevölkerung 51,2 %<br />

• Jährliche Veränderung des Anteils an der Bevölkerung (siehe Abb. 12)<br />

Abbildung 12: Entwicklung des Bevölkerungsanteils der Frauen URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> im Vergleich zur Gesamtstadt (in %)<br />

53,0<br />

52,0<br />

51,0<br />

50,0<br />

49,0<br />

51,2<br />

49,9<br />

51,2<br />

50,1<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

51,1<br />

50,0<br />

48,0<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

Für die <strong>Stadt</strong>gebiete im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> kommen folgende Kontextindikatoren<br />

zum Frauenanteil zum Einsatz:<br />

• Anzahl der Frauen im Vogelviertel 2000 2.848<br />

• Anteil an der Hauptwohnbevölkerung 51,4 %<br />

• Jährliche Veränderung des Anteils an der Bevölkerung (siehe Abb. 13)<br />

• Anzahl der Frauen im Reitbahnviertel 2000 2.756<br />

• Anteil an der Hauptwohnbevölkerung 51,0 %<br />

• Jährliche Veränderung des Anteils an der Bevölkerung (siehe Abb. 13)<br />

• Anzahl der Frauen im Datzeviertel 2000 3.608<br />

• Anteil an der Hauptwohnbevölkerung 49,3 %<br />

• Jährliche Veränderung des Anteils an der Bevölkerung (siehe Abb. 13)<br />

• Anzahl der Frauen im Industrieviertel 2000 3.473<br />

• Anteil an der Hauptwohnbevölkerung 48,4 %<br />

• Jährliche Veränderung des Anteils an der Bevölkerung (siehe Abb. 13)<br />

51,2<br />

50,0<br />

Seite 18


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 13: Entwicklung des Bevölkerungsanteils der Frauen nach <strong>Stadt</strong>-<br />

gebieten im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> (in %)<br />

53,0<br />

52,0<br />

51,0<br />

50,0<br />

49,0<br />

48,0<br />

47,0<br />

51,4<br />

51,0<br />

49,9<br />

48,4<br />

49,3<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

52,1<br />

51,4<br />

50,1<br />

48,8<br />

48,8<br />

51,9<br />

50,6<br />

49,0<br />

50,0<br />

49,0<br />

46,0<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

52,0<br />

50,8<br />

50,0<br />

49,3<br />

48,7<br />

3.1.3. Ausländische Bevölkerungsentwicklung<br />

Der Anteil der Bevölkerung nichtdeutscher Herkunft ist in <strong>2003</strong> in der Gesamtstadt<br />

leicht angestiegen, aber im Vergleich zu anderen bundesdeutschen Städten (1,6 %<br />

an der Bevölkerung) gering. Insgesamt leben 1.105 ausländische Bewohner<br />

(31.12.<strong>2003</strong>) in <strong>Neubrandenburg</strong>.<br />

In 2002 hatte es eine Veränderung in der NORD:<strong>Stadt</strong> gegeben. Ein Wohncontainer<br />

für ausländische Bewohner im Industrieviertel wurde aufgelöst und diese Bewohner<br />

erhielten im <strong>Stadt</strong>gebiet Ost ein neues Zuhause. Damit wurde nicht nur die<br />

Wohnqualität der nichtdeutschen Bevölkerung verbessert, sondern auch das Image<br />

des Industrieviertels durch die Beseitigung des Wohncontainers. In <strong>2003</strong> ist der<br />

Anteil der Bevölkerung nichtdeutscher Herkunft in der NORD:<strong>Stadt</strong> wieder leicht<br />

gestiegen. Der Zuwachs beträgt 23 nichtdeutsche Personen, das entspricht einem<br />

Anteil von 1,4 % an der Bevölkerung.<br />

Seite 19


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Tabelle 7: Einwohner nichtdeutscher Staatsangehörigkeit in den <strong>Stadt</strong>gebieten<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> ausländische Wohnbevölkerung Entwicklung in % Anteil in %<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete 2000 <strong>2003</strong> 2000-<strong>2003</strong> <strong>2003</strong><br />

Innenstadt 61 58 95,1 1,7<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 51 139 272,5 1,6<br />

Vogelviertel 21 35 166,7 0,7<br />

Reitbahnviertel 115 132 114,8 2,8<br />

Datzeviertel 182 90 49,5 1,5<br />

Industrieviertel 230 58 25,2 0,9<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 548 315 57,5 1,4<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 141 444 314,9 2,7<br />

Katharinenviertel 36 67 186,1 2,2<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 55 51 92,7 0,7<br />

Lindenbergviertel 18 31 172,2 0,4<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 910 1.105 121,4 1,6<br />

Abbildung 14: Entwicklung des Ausländeranteils nach <strong>Stadt</strong>gebieten 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

+172,5%<br />

(88 P.)<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

+14,8%<br />

(17 P.)<br />

Vogelviertel<br />

+66,7% (14 P.)<br />

Innenstadt<br />

-4,9%<br />

(-3 P.)<br />

Lindenbergviertel<br />

+72,2%<br />

(13 P.)<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 20<br />

Datzeviertel<br />

-50,5%<br />

(-92 P.)<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

+86,1%<br />

(31 P.)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

-7,3%<br />

(-4 P.)<br />

Industrieviertel<br />

-74,8%<br />

(-172 P.)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

+214,9%<br />

(303 P.)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: -42,5 % (-233 P.)<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 21,4 % (195 P.)


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Ausländeranteil an der Bevölkerung NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 2,2 % (548 P.)<br />

• Jährliche Veränderungen des Anteils an der Bevölkerung (siehe Abb. 15/16)<br />

• Ausländeranteil an der Bevölkerung Gesamtstadt 2000 1,3 % (910 P.)<br />

• Jährliche Veränderungen des Anteils an der Bevölkerung (siehe Abb. 15)<br />

Abbildung 15: Anteil der Ausländer seit 2000 im Überblick (in %)<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

2,2<br />

1,3<br />

2,2<br />

1,3<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

1,5<br />

1,3<br />

0,0<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

Abbildung 16: Anteil der Ausländer im URBAN II-Gebiet seit 2000 (in %)<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

3,2<br />

2,5<br />

2,2<br />

2,1<br />

0,4<br />

3,3<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,2<br />

0,4<br />

2,6<br />

1,4<br />

1,3<br />

0,7<br />

0,5<br />

1,6<br />

1,4<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

2,8<br />

1,5<br />

1,4<br />

0,9<br />

0,0<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

0,7<br />

Seite 21


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

3.1.4. Bevölkerungsentwicklung nach ausgewählten Altersgruppen<br />

Folgende Altersgruppen wurden für dieses Monitoring ausgewählt:<br />

• Kinder bis 6 Jahre<br />

Diese Altersgruppe wurde ausgewählt, um Korrelationen mit städtebaulichen<br />

Indikatoren zu bilden, wie Kindertagesstätten und Spielplätzen oder um Anteile<br />

der Kinder am Sozialhilfebezug zu berechnen.<br />

• Kinder über 6 bis 15 Jahre<br />

Diese Altersgruppen wurde gewählt, um die Kapazitäten der Schulversorgung<br />

zu überprüfen und Korrelationen zu vorhandenen Sport-, Spiel- und Freizeitflächen<br />

oder zum Anteil an den Sozialhilfeempfängern herzustellen.<br />

• Jugendliche im Alter von über 15 bis 25 Jahre<br />

Diese Altersgruppe wurde gewählt, um Korrelationen mit Arbeitslosen und<br />

Sozialhilfeempfängern zu bilden oder den Versorgungsgrad mit Jugendhilfeeinrichtungen<br />

und Sport- und Freizeiteinrichtungen zu ermitteln.<br />

• Ältere Bevölkerung über 65 Jahre<br />

Ältere Menschen bedürfen einer besonderen Infrastruktur. Der steigende Anteil<br />

der Senioren erfordert künftig verstärkt den Versorgungsgrad der gesundheitlichen<br />

Betreuung, der Plätze in Altenpflegeheimen, Betreutes Wohnen,<br />

altersgerechte Wohnungen u.ä. zu bewerten. Darum wurde diese Altersgruppe<br />

gewählt.<br />

• Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter von über 15 bis 65 Jahre<br />

Das erwerbsfähige Alter wird benötigt, um den Anteil der Arbeitslosen an der<br />

Bevölkerung im wirtschaftlich aktiven Alter zu ermitteln. Ebenso wichtig ist<br />

diese Altersgruppe für die Ermittlung der Anteile an Sozialhilfe und Erwerbstätigkeit.<br />

Bei der Berechnung der Anteile ausgewählter Altersgruppen an der Bevölkerung<br />

nach <strong>Stadt</strong>gebieten im Vergleich zur Gesamtstadt wurde die nicht zuordenbare Bevölkerung<br />

nicht berücksichtigt.<br />

3.1.4.1. Altersgruppe der unter Sechsjährigen<br />

Die Zahl der unter Sechsjährigen hat in der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> seit dem Basisjahr<br />

2000 insgesamt um 7,9 % zugenommen. Der Anteil der Kinder bis sechs Jahre<br />

an der Gesamtbevölkerung betrug in <strong>2003</strong> 4,6 % (3.145 Kinder). Im URBAN II-<br />

Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> ist die Anzahl der Kinder gegenüber dem Vorjahr wieder gestiegen<br />

und verweist somit insgesamt auf eine positive Entwicklung gegenüber dem<br />

Basisjahr. Der Anteil der Kinder bis sechs Jahre an der Bevölkerung beträgt im<br />

URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> 4,9 % und liegt somit über dem städtischen Durchschnitt.<br />

Seite 22


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Tabelle 8: Entwicklung der unter sechsjährigen Kinder 2000 - <strong>2003</strong> (31.12.)<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> Kinder bis 6 Jahre Entwicklung 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiete 2000 <strong>2003</strong> absolut in %<br />

Innenstadt 132 128 -4 97,0<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 308 443 135 143,8<br />

Vogelviertel 171 146 -25 85,4<br />

Reitbahnviertel 321 343 22 106,9<br />

Datzeviertel 324 335 11 103,4<br />

Industrieviertel 268 285 17 106,3<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 1.084 1.109 25 102,3<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 697 767 70 110,0<br />

Katharinenviertel 133 124 -9 93,2<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 252 250 -2 99,2<br />

Lindenbergviertel 309 324 15 104,9<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 2.915 3.145 230 107,9<br />

Abbildung 17: Anteil der Kinder unter sechs Jahre <strong>2003</strong> in <strong>Neubrandenburg</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

5,1%<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

7,2%<br />

Vogelviertel<br />

2,9%<br />

Innenstadt<br />

3,8%<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 23<br />

Datzeviertel<br />

5,5%<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

4,1%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

3,3%<br />

Lindenbergviertel<br />

4,6%<br />

Industrieviertel<br />

4,4%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

4,7%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 4,9 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 4,6 %


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Anzahl der Kinder bis 6 Jahre in der NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 1.084<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil der Kleinkinder an der Bevölkerung (siehe Abb. 18)<br />

• Anzahl der Kinder bis 6 Jahre in der Gesamtstadt 2000 2.915<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil der Kleinkinder an der Bevölkerung (siehe Abb. 18)<br />

Abbildung 18: Anteil der Kinder an der Hauptwohnbevölkerung (in %)<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

4,3<br />

4,0<br />

4,5<br />

4,2<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

4,6<br />

4,4<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

In der Gesamtstadt ist der prognostizierte Anteil der Kinder bis sechs Jahre im Jahr<br />

2006 bereit per Stichtag 31.12.<strong>2003</strong> erreicht. Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

liegt dieser Wert mit 0,1 Prozentpunkten über dem Prognosewert. Das bedeutet, es<br />

werden wieder mehr Kinder geboren. Überdurchschnittlich hoch hat sich der Anteil<br />

der Kleinkinder im Reitbahnviertel entwickelt.<br />

Für die <strong>Stadt</strong>gebiete im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> kommen folgende Kontextindikatoren<br />

zum Kleinkinderanteil zum Einsatz:<br />

4,9<br />

• Anzahl der Kinder bis sechs Jahre im Vogelviertel 2000 171<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil der Kleinkinder an der Bevölkerung (siehe Abb. 19)<br />

• Anzahl der Kinder bis sechs Jahre im Reitbahnviertel 2000 321<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil der Kleinkinder an der Bevölkerung (siehe Abb. 19)<br />

• Anzahl der Kinder bis sechs Jahre im Datzeviertel 2000 324<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil der Kleinkinder an der Bevölkerung (siehe Abb. 19)<br />

• Anzahl der Kinder bis sechs Jahre im Industrieviertel 2000 268<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil der Kleinkinder an der Bevölkerung (siehe Abb. 19)<br />

4,6<br />

Seite 24<br />

4,8<br />

4,6


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 19: Anteil der Kinder bis sechs Jahre an der Hauptwohnbevölkerung<br />

nach <strong>Stadt</strong>gebieten im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> (in %)<br />

7,5<br />

7,0<br />

6,5<br />

6,0<br />

5,5<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

5,9 5,8<br />

4,4<br />

4,3<br />

3,7<br />

3,1<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

4,6<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,1<br />

6,7<br />

4,8<br />

4,6<br />

4,0<br />

3,3<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

7,2<br />

Die Versorgung der Kleinkinder (bis sechs Jahre) mit Kindertagesplätzen hat sich<br />

seit dem Basisjahr 2000 wie folgt entwickelt:<br />

Tabelle 9: Bestand an Kindergarten- und Kinderkrippenplätzen 2000 - <strong>2003</strong><br />

<strong>Neubrandenburg</strong><br />

Kindergarten-/<br />

Krippenplätze<br />

5,5<br />

4,9<br />

4,4<br />

2,9<br />

Plätze je 100<br />

Kinder<br />

Seite 25<br />

Kindergarten-/<br />

Krippenplätze<br />

4,6<br />

4,0<br />

4,8<br />

4,8<br />

Plätze je 100<br />

Kinder<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete 2000 2000 <strong>2003</strong> <strong>2003</strong><br />

Innenstadt 165 125 180 141<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 193 63 205 46<br />

Vogelviertel 63 37 78 53<br />

Reitbahnviertel 219 68 236 69<br />

Datzeviertel 168 52 186 56<br />

Industrieviertel 249 93 291 102<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 699 64 791 71<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 462 66 497 65<br />

Katharinenviertel 102 77 102 82<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 261 104 318 127<br />

Lindenbergviertel 126 41 126 39<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 2.008 69 2.219 71<br />

Am 31.12.2000 standen in <strong>Neubrandenburg</strong> für 2.915 Kinder bis sechs Jahre insgesamt<br />

2.008 Kindergarten-/Kinderkrippenplätze zur Verfügung. Das bedeutet, dass<br />

für 100 Kinder dieser Altersgruppe 69 Plätze in den Kindertageseinrichtungen der<br />

<strong>Stadt</strong> zur Verfügung standen.


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Im Jahre <strong>2003</strong> standen in <strong>Neubrandenburg</strong> für 3.145 Kinder bis sechs Jahre insgesamt<br />

2.219 Kindertagesplätze zur Verfügung (71 Plätze je 100 Kinder).<br />

Abbildung 20: Bestand an Kindergarten- und Kinderkrippenplätzen <strong>2003</strong> in<br />

Relation zu den unter sechsjährigen Kindern<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

46<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

69<br />

Vogelviertel<br />

53<br />

Innenstadt<br />

141<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 26<br />

Datzeviertel<br />

56<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

82<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

127<br />

Lindenbergviertel<br />

39<br />

Industrieviertel<br />

102<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

65<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 71 Plätze<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 71 Plätze<br />

Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> waren in <strong>2003</strong> für 100 Kinder im Alter bis zu<br />

sechs Jahren ebenfalls 71 Kindertagesplätze vorhanden. Im Basisjahr 2000 waren<br />

es nur 64 Plätze je 100 Kinder bis sechs Jahre. Im Datzeviertel und im Vogelviertel<br />

ist der Bestand an Kindertagesplätzen im Verhältnis zu den vorhandenen Kleinkindern<br />

allerdings sehr gering (56 bzw. 53 Plätze je 100 Kinder bis sechs Jahre).<br />

Die vorhandene Kapazität war in der Gesamtstadt mit 96,2 % ausgelastet. Insgesamt<br />

wurden 1.932 Kinder in 2000 in den Tageseinrichtungen betreut. Im Jahr<br />

<strong>2003</strong> war die vorhandene Kapazität mit 99,5 % ausgelastet. Die steigende Anzahl<br />

der Kinder bis sechs Jahre seit dem Jahr 2000 erforderte auch die Schaffung zusätzlicher<br />

Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen <strong>Neubrandenburg</strong>s. 211 neue<br />

Kindertagesplätze wurden im Zeitraum 2000 - <strong>2003</strong> in der Gesamtstadt geschaffen.


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 21: Belegungsquote der Kindertagesstätten <strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

100,5%<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

101,3%<br />

Vogelviertel<br />

101,3%<br />

Innenstadt<br />

99,4%<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 27<br />

Datzeviertel<br />

96,8%<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

101,0%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

93,4%<br />

Lindenbergviertel<br />

111,9%<br />

Industrieviertel<br />

97,9%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

100,4%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 99,0 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 99,5 %<br />

Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> waren in 2000 die Kindertagesplätze zu 96,3 %<br />

ausgelastet. Die vorhandene Kapazität von 699 Kindertagesplätzen war mit 673<br />

Kleinkindern bis sechs Jahre belegt. Freie Kapazitäten gab es lediglich im Industrieviertel<br />

(12 freie Plätze) und im Reitbahnviertel (17 freie Plätze). Im Datzeviertel waren<br />

vier Kinder mehr gemeldet, als es die vorhandenen Kapazitäten zuließen.<br />

In <strong>2003</strong> war eine Auslastung von 99,0 % vorhanden. Die Kapazität von insgesamt<br />

791 Plätzen in den Kindertageseinrichtungen im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> war<br />

mit 783 gemeldeten Kinder nahezu ausgeschöpft. Geringfügig freie Plätze gab es im<br />

Datzeviertel und Industrieviertel. Die sehr hohe Auslastung der vorhandenen Kindertagesplätze<br />

sowohl in der Gesamtstadt als auch im URBAN II-Gebiet ist ein Indiz<br />

dafür, dass der Bedarf wahrscheinlich höher ist als das Angebot.<br />

Insofern unterstreicht diese Tatsache erneut die Notwendigkeit der Verbesserung<br />

der Kinderbetreuung im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong>. Im Schwerpunkt 3 - Soziale<br />

Qualitäten - ist die Schaffung einer Integrativen Kindertagesstätte im Datzeviertel<br />

sowie der Umbau von Kindertagesstätten im Reitbahnviertel und im Industrieviertel<br />

vorgesehen.


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Kapazität der Kindertagesplätze in der NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 699 Plätze<br />

• Versorgungsgrad je 100 Kinder im Alter bis zu sechs Jahren 2000 64 Plätze<br />

• Belegungsquote der vorhandenen Kindertagesplätze 2000 96,3 %<br />

• Jährliche Entwicklung der Kapazität (siehe Abb. 22 und 23)<br />

• Jährliche Entwicklung der Belegungsquote (siehe Abb. 24 und 25)<br />

• Kapazität der Kindertagesplätze in der Gesamtstadt 2000 2008 Plätze<br />

• Versorgungsgrad je 100 Kinder im Alter bis zu sechs Jahren 2000 69 Plätze<br />

• Belegungsquote der vorhandenen Kindertagesplätze 2000 96,2 %<br />

• Jährliche Entwicklung der Kapazität (siehe Abb. 22)<br />

• Jährliche Entwicklung der Belegungsquote (siehe Abb. 24)<br />

Abbildung 22: Versorgungsgrad mit Kindertagesplätzen (Plätze je 100 Kinder)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

© WIMES 2004<br />

69<br />

67<br />

2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />

70<br />

71 71 71<br />

64 65<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Abbildung 23: Versorgungsgrad in den <strong>Stadt</strong>gebieten der NORD:<strong>Stadt</strong><br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

37<br />

38<br />

41<br />

53<br />

68<br />

63<br />

2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />

71<br />

69<br />

52<br />

53<br />

Seite 28<br />

62<br />

56<br />

93<br />

101 102<br />

97<br />

Vogelviertel<br />

© WIMES 2004<br />

Reitbahnviertel Datzeviertel Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

65<br />

65<br />

71<br />

71


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 24: Belegungsquote der Kindertagesstätten 2000 - <strong>2003</strong><br />

110,0<br />

100,0<br />

90,0<br />

80,0<br />

© WIMES 2004<br />

2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />

100,2<br />

99,5<br />

98,6<br />

98,6<br />

99,0<br />

97,5<br />

96,2 96,3<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Abbildung 25: Belegungsquote der Kindertagesstätten in den <strong>Stadt</strong>gebieten der<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

110,0<br />

100,0<br />

90,0<br />

80,0<br />

2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />

100,0<br />

101,3<br />

100,5<br />

103,6<br />

102,4<br />

101,3<br />

98,4<br />

97,2 97,0<br />

97,8<br />

96,8<br />

95,2<br />

97,9<br />

97,7<br />

93,6<br />

98,6 99,0<br />

97,5<br />

96,3<br />

92,2<br />

Vogelviertel<br />

© WIMES 2004<br />

Reitbahnviertel Datzeviertel Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Seite 29


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

3.1.4.2. Altersgruppe der 6-15jährigen<br />

Die absolute Zahl sowie auch der Anteil der 6- bis 15jährigen ist seit 2000 stark<br />

zurück gegangen. Der Grund dafür ist, dass durch den Geburtenrückgang seit 1990<br />

diese Altersgruppe nicht wieder „aufgefüllt“ wurde. Ein Rückgang der 6- bis<br />

15jährigen ist in allen <strong>Stadt</strong>gebieten festzustellen.<br />

Laut Schulentwicklungsplanung der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> – die auf der Grundlage<br />

der Schülerzahlvorausberechnungen 2 erfolgte – ist eine stabile Beschulung in den<br />

nächsten Jahren insgesamt in <strong>Neubrandenburg</strong> und im URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> gesichert.<br />

Tabelle 10: Entwicklung der 6- bis 15jährigen Kinder und Jugendlichen (31.12.)<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 6-15jährige Entwicklung 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiete 2000 <strong>2003</strong> absolut in %<br />

Innenstadt 287 207 -80 72,1<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 983 834 -149 84,8<br />

Vogelviertel 462 286 -176 61,9<br />

Reitbahnviertel 697 398 -299 57,1<br />

Datzeviertel 849 528 -321 62,2<br />

Industrieviertel 731 481 -250 65,8<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 2.739 1.693 -1.046 61,8<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 1.857 1.280 -577 68,9<br />

Katharinenviertel 333 227 -106 68,2<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 641 442 -199 69,0<br />

Lindenbergviertel 791 596 -195 75,3<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 7.631 5.279 -2.352 69,2<br />

Der Anteil der schulpflichtigen Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren an der Bevölkerung<br />

in <strong>Neubrandenburg</strong> liegt nur noch bei 7,7 %. Im URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> ist dieser Anteil (7,5 %) insgesamt geringfügig niedriger. Im Vogelviertel<br />

ist der Anteil der Kinder (6-15 Jahre) an der Bevölkerung in diesem <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

mit 5,7 % gering. Das hängt aber mit der Alterstruktur in diesem <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

zusammen. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung liegt im Vogelviertel (45 Jahre)<br />

deutlich über dem im Reitbahnviertel (32 Jahre) und Datzeviertel (37 Jahre).<br />

Auf Grund des Rückgangs der Schülerzahlen sind im Schuljahr 2002/<strong>2003</strong> insgesamt<br />

drei Schulen in <strong>Neubrandenburg</strong> geschlossen worden, zwei davon (eine Realschule<br />

und eine Verbundene Haupt- und Realschule) befanden sich im URBAN II-<br />

Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong>.<br />

Für die schulische Grundausbildung befinden sich nunmehr drei Grundschulen, zwei<br />

Verbundene Haupt- und Realschulen, eine Gesamtschule, ein Gymnasium und die<br />

zwei Förderschulen <strong>Neubrandenburg</strong>s im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong>.<br />

2 IFAD Berlin 2001, Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

Seite 30


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 26: Anteil der 6- bis 15jährigen Kinder und Jugendlichen 31.12.<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

9,5%<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

8,3%<br />

Vogelviertel<br />

5,7%<br />

Innenstadt<br />

6,2%<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 31<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

7,5%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

5,9%<br />

Lindenbergviertel<br />

8,4%<br />

Datzeviertel<br />

8,6%<br />

Industrieviertel<br />

7,4%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

7,8%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 7,5 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 7,7 %<br />

Besondere Beachtung ist den Schülern und Schülerinnen, die ohne Abschluss ihre<br />

Vollzeitschulpflicht beenden, zu widmen. Hier ist Handlungsbedarf notwendig, denn<br />

die Tendenz ist steigend. Ohne Schulabschluss sind die Jugendlichen nicht berufsbildungsfähig.<br />

Niedere oder fehlende Schulabschlüsse erschweren den Einstieg in<br />

das Berufsleben. Allerdings stellt sich die Entwicklung in <strong>Neubrandenburg</strong> noch<br />

nicht ganz so drastisch dar, wie in anderen kreisfreien Städten des Landes Mecklenburg-Vorpommerns.<br />

In der Gesamtstadt beendeten 5,8 % der Schulabgänger<br />

ihre Vollzeitschulpflicht ohne Schulabschluss, im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> lag<br />

dieser Wert bei 6,3 % (siehe Abbildung 27). Im Vergleich zum Landesdurchschnitt<br />

Mecklenburg-Vorpommern (7,7 %) und zur Hansestadt Rostock (9,3 %) erreichte<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> und auch das URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> weitaus bessere<br />

Werte.<br />

Zur Verbesserung der Chancen für sozialproblematische Jugendliche praxisorientierte<br />

Bildung erlangen zu können, wird gegenwärtig im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

das Projekt „Praxisschule“ modellhaft erprobt.


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 27: Anteil der Schulabgänger ohne Abschluss an allen Abgängern<br />

8,0<br />

7,0<br />

6,0<br />

5,0<br />

4,0<br />

6,0<br />

5,2<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

6,3<br />

5,8<br />

2001/2002<br />

© WIMES 2004<br />

2002/<strong>2003</strong> <strong>2003</strong>/2004 2004/2005 2005/2006<br />

Der Anteil der Schüler, die die Schule mit einem Hauptschulabschluss beendeten,<br />

lag im Schuljahr 2002/<strong>2003</strong> in <strong>Neubrandenburg</strong> bei 11,4 %. Im URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> lag dieser Wert allerdings deutlich höher (17,7 %), aber unter dem<br />

Durchschnitt des Landes Mecklenburg-Vorpommern, der bei ca. 20 % lag. Die Hansestadt<br />

Rostock verwies sogar auf einen Durchschnittswert von über 25 %.<br />

Abbildung 28: Anteil der Abgänger mit Qualifiziertem Hauptschulabschluss und<br />

Hauptschulabschluss an allen Abgängern<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

19,1<br />

12,3<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

17,7<br />

11,4<br />

2001/2002<br />

© WIMES 2004<br />

2002/<strong>2003</strong> <strong>2003</strong>/2004 2004/2005 2005/2006<br />

Seite 32


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 29: Anteil der Abgänger mit Qualifiziertem Realschulabschluss und<br />

Realschulabschluss an allen Abgängern<br />

46,0<br />

42,0<br />

38,0<br />

34,0<br />

30,0<br />

44,4<br />

38,2<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

42,1<br />

34,9<br />

2001/2002<br />

© WIMES 2004<br />

2002/<strong>2003</strong> <strong>2003</strong>/2004 2004/2005 2005/2006<br />

Erfreulich ist, dass der Anteil Schulabgänger, die ihre Vollzeitschulpflicht mit der<br />

Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife (Abitur) beenden, steigend ist. Mehr als<br />

jeder dritte Schulabgänger <strong>Neubrandenburg</strong>s beendet die Schule mit einem gymnasialen<br />

Abschluss. Demgemäss sinkt der Anteil der Schulabgänger, die die Vollzeitschulpflicht<br />

mit einem Realschulabschluss beenden.<br />

Abbildung 30: Anteil der Abgänger mit Hochschulreife und Fachhochschulreife<br />

an allen Abgängern<br />

40,0<br />

36,0<br />

32,0<br />

28,0<br />

24,0<br />

20,0<br />

32,5<br />

24,5<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

36,1<br />

29,5<br />

2001/2002<br />

© WIMES 2004<br />

2002/<strong>2003</strong> <strong>2003</strong>/2004 2004/2005 2005/2006<br />

Seite 33


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Anzahl der 6- bis 15jährigen in der NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 2.739<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 31)<br />

• Anzahl der 6- bis 15jährigen in Gesamtstadt 2000 7.631<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 31)<br />

Abbildung 31: Anteil der 6- bis 15jährigen an der Hauptwohnbevölkerung (in %)<br />

12,0<br />

11,0<br />

10,0<br />

9,0<br />

8,0<br />

7,0<br />

6,0<br />

10,8<br />

10,5 9,6<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

9,5 8,6<br />

8,4<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

Für die <strong>Stadt</strong>gebiete im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> kommen folgende Kontextindikatoren<br />

zum Schulkinderanteil zum Einsatz:<br />

• Anzahl der Kinder von 6 bis 15 Jahre im Vogelviertel 2000 336<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil der Schulkinder an der Bevölkerung (siehe Abb. 32)<br />

• Anzahl der Kinder von 6 bis 15 Jahre im Reitbahnviertel 2000 459<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil der Schulkinder an der Bevölkerung (siehe Abb. 32)<br />

• Anzahl der Kinder von 6 bis 15 Jahre im Datzeviertel 2000 608<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil der Schulkinder an der Bevölkerung (siehe Abb. 32)<br />

• Anzahl der Kinder von 6 bis 15 Jahre im Industrieviertel 2000 526<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil der Schulkinder an der Bevölkerung (siehe Abb. 32)<br />

7,7<br />

7,5<br />

Seite 34<br />

6,9<br />

6,3


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 32: Anteil der Kinder (6-15 Jahre) an der Hauptwohnbevölkerung<br />

nach <strong>Stadt</strong>gebieten im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> (in %)<br />

14,0<br />

13,0<br />

12,0<br />

11,0<br />

10,0<br />

12,9<br />

11,6<br />

10,8<br />

10,2<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

11,0<br />

10,9<br />

9,6<br />

9,6<br />

9,0<br />

9,3 8,6<br />

9,1<br />

8,4<br />

8,0<br />

7,0<br />

8,3<br />

7,2<br />

8,0<br />

8,3<br />

7,5<br />

7,4<br />

7,2<br />

7,2<br />

6,3<br />

6,0<br />

5,0<br />

6,4<br />

5,7<br />

6,3<br />

6,0<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

3.1.4.3. Altersgruppe der über 15-25jährigen<br />

Die Anzahl der Jugendlichen im Alter von 15 bis 25 Jahren ist seit 2000 zwar insgesamt<br />

leicht rückgängig, aber der Anteil der Jugendlichen an der Bevölkerung ist relativ<br />

stabil geblieben.<br />

Tabelle 11: Entwicklung der 15- bis 25jährigen Jugendlichen<br />

2000 bis <strong>2003</strong> (31.12.)<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 15-25jährige Entwicklung 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiete 2000 <strong>2003</strong> absolut in %<br />

Innenstadt 436 334 -102 76,6<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 1.118 1.292 174 115,6<br />

Vogelviertel 666 540 -126 81,1<br />

Reitbahnviertel 1.207 1.209 2 100,2<br />

Datzeviertel 1.382 1.113 -269 80,5<br />

Industrieviertel 1.030 874 -156 84,9<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 4.285 3.736 -549 87,2<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 2.544 2.398 -146 94,3<br />

Katharinenviertel 430 419 -11 97,4<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 995 806 -189 81,0<br />

Lindenbergviertel 877 905 28 103,2<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 10.682 9.890 -792 92,6<br />

Seite 35


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 33: Anteil der über 15- bis 25jährigen Jugendlichen <strong>2003</strong> (31.12.)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

14,8%<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

25,3%<br />

Vogelviertel<br />

10,7%<br />

Innenstadt<br />

10,0%<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 36<br />

Datzeviertel<br />

18,2%<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

13,8%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

10,7%<br />

Lindenbergviertel<br />

12,7%<br />

Industrieviertel<br />

13,5%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

14,6%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 16,6 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 14,4 %<br />

Der prozentuale Anteil dieser Altersgruppe an der Bevölkerung lag am 31.12.<strong>2003</strong><br />

bei 14,4 % (2000 lag dieser Anteil bei 14,7 %). Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

lag dieser Anteil in <strong>2003</strong> bei 16,6 %. Besonders hoch ist der Anteil im Reitbahnviertel.<br />

Jeder vierte Bewohner ist ein Jugendlicher im Alter von 15 bis 25 Jahren. Auch<br />

im Datzeviertel des URBAN II-Gebietes NORD:<strong>Stadt</strong> wohnen überdurchschnittlich<br />

viele jungen Menschen. Fast jeder fünfte Bewohner (18,2 %) ist zwischen 15 und<br />

25 Jahre alt.<br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Anzahl der Jugendlichen 15-25 Jahre in der NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 4.285<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 34)<br />

• Anzahl der Jugendlichen 15-25 Jahre in der Gesamtstadt 2000 10.685<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 34)


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 34: Anteil der 15-25jährigen an der Hauptwohnbevölkerung (in %)<br />

18,0<br />

17,0<br />

16,0<br />

15,0<br />

14,0<br />

13,0<br />

12,0<br />

16,9<br />

14,7<br />

16,8<br />

14,7<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

16,8<br />

14,5<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

Für die <strong>Stadt</strong>gebiete im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> kommen folgende Kontextindikatoren<br />

zum Anteil der Jugendlichen (über 15-25 Jahre) zum Einsatz:<br />

• Anzahl der Jugendlichen (15-25 Jahre) im Vogelviertel 2000 666<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 35)<br />

• Anzahl der Jugendlichen (15-25 Jahre) im Reitbahnviertel 2000 1.207<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 35)<br />

• Anzahl der Jugendlichen (15-25 Jahre) im Datzeviertel 2000 1.382<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 35)<br />

• Anzahl der Jugendlichen (15-25 Jahre) im Industrieviertel 2000 1.030<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 35)<br />

16,6<br />

14,4<br />

Seite 37


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 35: Anteil der 15-25jährigen an der Hauptwohnbevölkerung nach<br />

<strong>Stadt</strong>gebieten in der NORD:<strong>Stadt</strong> (in %)<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

22,3<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

23,6<br />

18,9 18,7<br />

25,2<br />

25,3<br />

18,3 18,2<br />

16,9 16,8<br />

13,5<br />

16,8<br />

13,4<br />

16,6<br />

14,4<br />

13,5<br />

12,0 12,4<br />

11,5<br />

10,7<br />

5,0<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

3.1.4.4. Bevölkerung im Alter über 65 Jahre<br />

Entsprechend der allmählichen Alterung der Bevölkerung, aufgrund rückläufiger<br />

Geburtenzahlen in den 90er Jahren sowie Abwanderung junger und mittlerer Jahrgänge,<br />

hat der Anteil der über 65jährigen stark zugenommen. Dies ist in allen<br />

<strong>Stadt</strong>gebieten mehr oder weniger der Fall.<br />

Tabelle 12: Entwicklung der Einwohner im Alter von 65 Jahren und älter am<br />

31.12.<strong>2003</strong><br />

<strong>Neubrandenburg</strong> Einwohner über 65 Jahre Entwicklung 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiete 2000 <strong>2003</strong> absolut in %<br />

Innenstadt 873 939 66 107,6<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 650 853 203 131,2<br />

Vogelviertel 1.083 1.327 244 122,5<br />

Reitbahnviertel 293 354 61 120,8<br />

Datzeviertel 518 575 57 111,0<br />

Industrieviertel 857 961 104 112,1<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 2.751 3.217 466 116,9<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 2.205 2.573 368 116,7<br />

Katharinenviertel 474 537 63 113,3<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 1.818 2.112 294 116,2<br />

Lindenbergviertel 715 1.014 299 141,8<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 9.486 11.245 1.759 118,5<br />

Seite 38


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 36: Anteil der Einwohner im Alter von 65 Jahren und älter am<br />

31.12.<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

9,7%<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

7,4%<br />

Vogelviertel<br />

26,3%<br />

Innenstadt<br />

28,2%<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 39<br />

Datzeviertel<br />

9,4%<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

17,7%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

28,1%<br />

Lindenbergviertel<br />

14,3%<br />

Industrieviertel<br />

14,8%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

15,7%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 14,3 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 16,4 %<br />

Im Vogelviertel des URBAN II-Gebietes NORD:<strong>Stadt</strong> ist der Anteil der älteren Bevölkerung<br />

(über 65 Jahre) besonders hoch. Mehr als jeder vierte Einwohner ist hier<br />

über 65 Jahre alt. Demgegenüber steht auf Grund des überdurchschnittlich hohen<br />

Anteils an jungen Menschen ein sehr geringer Anteil älterer Bewohner im Reitbahnviertel<br />

und im Datzeviertel.<br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Anzahl der Älteren über 65 Jahre in der NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 2.751<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 37)<br />

• Anzahl der Älteren über 65 Jahre in der Gesamtstadt 2000 9.486<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 37)


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 37: Anteil der über 65jährigen an der Hauptwohnbevölkerung (in %)<br />

20,0<br />

18,0<br />

16,0<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

13,1<br />

10,8<br />

14,2<br />

12,0<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

15,3<br />

13,0<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

Für die <strong>Stadt</strong>gebiete im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> kommen folgende Kontextindikatoren<br />

zum Anteil der Bevölkerung über 65 Jahre zum Einsatz:<br />

• Anzahl der über 65jährigen im Vogelviertel 2000 1.083<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 38)<br />

• Anzahl der über 65jährigen im Reitbahnviertel 2000 293<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 38)<br />

• Anzahl der über 65jährigen im Datzeviertel 2000 518<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 38)<br />

• Anzahl der über 65jährigen im Industrieviertel 2000 857<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 38)<br />

16,4<br />

14,3<br />

Seite 40<br />

19,1<br />

18,0


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 38: Anteil der über 65jährigen an der Hauptwohnbevölkerung nach<br />

<strong>Stadt</strong>gebieten im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> (in %)<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

19,6<br />

11,9<br />

10,8<br />

7,1<br />

5,4<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

22,0<br />

12,6<br />

12,0<br />

7,7<br />

6,3<br />

23,6<br />

13,7<br />

13,0<br />

8,5<br />

6,7<br />

26,3<br />

14,8<br />

14,3<br />

9,4<br />

7,4<br />

Seite 41<br />

29,1<br />

20,0<br />

18,0<br />

13,4<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

3.1.4.5. Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter von 15-65 Jahre<br />

Entsprechend der zunehmenden Anzahl der älteren Einwohner sinkt systematisch<br />

der Anteil der Bevölkerung im wirtschaftlich aktiven Alter (15-65 Jahre). Das <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

West und das Lindenbergviertel sich insbesondere Zuzugsgebiete für Familien<br />

mit Kindern und demzufolge ist hier der Anteil der Bevölkerung in der genannten<br />

Altersgruppe seit dem Basisjahr steigend.<br />

Tabelle 13: Entwicklung der 15- bis 65jährigen Einwohner 2001-<strong>2003</strong><br />

<strong>Neubrandenburg</strong> Einwohner 15-65 Jahre Entwicklung 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiete 2000 <strong>2003</strong> absolut in %<br />

Innenstadt 2.344 2.085 -259 89,0<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 5.582 6.783 1.201 121,5<br />

Vogelviertel 3.822 3.340 -482 87,4<br />

Reitbahnviertel 4.091 3.751 -340 91,7<br />

Datzeviertel 5.623 4.781 -842 85,0<br />

Industrieviertel 5.318 4.851 -467 91,2<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 18.854 16.723 -2.131 88,7<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 12.918 12.007 -911 92,9<br />

Katharinenviertel 2.283 2.190 -93 95,9<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 5.380 4.790 -590 89,0<br />

Lindenbergviertel 5.117 5.280 163 103,2<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 52.478 49.858 -2.620 95,0<br />

9,5


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 39: Anteil der über 15- bis 65jährigen Einwohner am 31.12.<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

77,5%<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

78,4%<br />

Vogelviertel<br />

66,2%<br />

Innenstadt<br />

62,5%<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 42<br />

Datzeviertel<br />

78,1%<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

72,2%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

63,7%<br />

Lindenbergviertel<br />

74,3%<br />

Industrieviertel<br />

74,7%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

73,3%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 74,5 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 72,7 %<br />

Der Anteil der Personen im erwerbsfähigen Alter an der Bevölkerung ist seit 2000<br />

insgesamt leicht rückläufig, insbesondere in der Innenstadt, im Vogelviertel und im<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd. In den anderen <strong>Stadt</strong>gebieten ist der Anteil leicht steigend. Sowohl<br />

Wanderungen als auch die allmähliche natürliche Alterung der Bevölkerung sind ein<br />

Grund für diese Entwicklung.<br />

Im Reitbahnviertel und im Datzeviertel liegt der Anteil der wirtschaftlich aktiven Bevölkerung<br />

deutlich über dem städtischen Durchschnitt. Korrelationen dieser Altersgruppe<br />

mit der Arbeitslosigkeit und der Erwerbstätigkeit werden in den Gliederungspunkten<br />

3.4. und 3.5. dargestellt.


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Kontextindikatoren für die Begleitung<br />

• Anzahl der Personen im erwerbsfähigen Alter (15-65 Jahre)<br />

im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 18.854<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 40)<br />

• Anzahl der Personen im erwerbsfähigen Alter (15-65 Jahre)<br />

in der Gesamtstadt 2000 52.478<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 40)<br />

Abbildung 40: Anteil der 15-65jährigen an der Hauptwohnbevölkerung (in %)<br />

80,0<br />

75,0<br />

70,0<br />

77,1<br />

72,4<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

73,9 74,0<br />

72,0 71,8<br />

65,0<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

Für die <strong>Stadt</strong>gebiete im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> kommen folgende Kontextindikatoren<br />

zum Anteil der erwerbsfähigen Bevölkerung zum Einsatz:<br />

74,5<br />

72,7<br />

• Anzahl der 15-65jährigen im Vogelviertel 2000 3.822<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 41)<br />

• Anzahl der 15-65jährigen im Reitbahnviertel 2000 4.091<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 41)<br />

• Anzahl 15-65jährigen im Datzeviertel 2000 5.623<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 41)<br />

• Anzahl 15-65jährigen im Industrieviertel 2000 5.318<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 41)<br />

Seite 43<br />

70,8<br />

69,6


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 41: Anteil der über 15-65jährigen an der Hauptwohnbevölkerung<br />

nach <strong>Stadt</strong>gebieten im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> (in %)<br />

80,0<br />

75,0<br />

70,0<br />

65,0<br />

76,9<br />

75,7<br />

77,1<br />

74,2<br />

69,0<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

75,8<br />

76,9<br />

73,9<br />

67,7<br />

74,3<br />

77,4<br />

77,1<br />

74,3<br />

74,0<br />

66,6<br />

60,0<br />

59,9<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

3.2. Migration – Wanderungen über die <strong>Stadt</strong>grenze und Umzüge<br />

Die Wanderungen zwischen den <strong>Stadt</strong>gebieten geben Auskunft über deren Attraktivität.<br />

Die Bevölkerungsentwicklung nach <strong>Stadt</strong>gebieten und das Umzugsverhalten<br />

gibt aus gesamtstädtischer Sicht erste Hinweise für stadtgebietsspezifische Strategien.<br />

Die höchste Bevölkerungsbewegung in der Zeit vom 1.1.2000 bis zum 31.12.<strong>2003</strong><br />

gab es im <strong>Stadt</strong>gebiet Ost. Insgesamt haben 7.136 Personen das <strong>Stadt</strong>gebiet verlassen,<br />

davon haben 4.295 Personen die <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> verlassen und<br />

2.841 Personen sind in ein anderes <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Neubrandenburg</strong>s gezogen.<br />

Zu den bevorzugten Wohnlagen gehören eindeutig das <strong>Stadt</strong>gebiet West und auch<br />

das Lindenbergviertel. Dagegen hält im Datzeviertel die Abwanderung unvermindert<br />

an. Das Datzeviertel verbucht den höchsten Negativsaldo seit dem Basisjahr 2000.<br />

Im Reitbahnviertel und im Industrieviertel ist zwar die Abwanderung seit dem Jahr<br />

2000 ebenfalls hoch, aber in <strong>2003</strong> ist eine leichte Beruhigung eingetreten.<br />

Zu beobachten ist auch eine sich fortsetzende Abwanderung aus der Innenstadt<br />

und eine beginnende Abwanderung aus dem Vogelviertel des URBAN II-Gebietes<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>.<br />

Folgende Übersichten geben Auskunft über die Zuzüge und Fortzüge über die<br />

<strong>Stadt</strong>grenzen sowie die Umzugszuzüge und die Umzugsfortzüge innerhalb der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Neubrandenburg</strong>.<br />

78,4<br />

78,1<br />

74,7<br />

74,5<br />

66,2<br />

Seite 44<br />

78,5<br />

74,2<br />

70,6<br />

70,8


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Tabelle 14: Räumliche Bevölkerungsbewegung über die <strong>Stadt</strong>grenzen<br />

<strong>Neubrandenburg</strong>s und das innerstädtische Umzugsgeschehen<br />

zusammengefasst vom 01.01.2000 bis 31.12.<strong>2003</strong><br />

<strong>Neubrandenburg</strong> Zuzüge 2000-<strong>2003</strong> Fortzüge 2000-<strong>2003</strong> Migrationssaldo<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete absolut je 100 EW absolut je 100 EW absolut je 100 EW<br />

Innenstadt 1.513 41,6 1.756 48,3 -243 -6,7<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 4.263 56,7 2.707 36,0 1.556 20,7<br />

Vogelviertel 1.708 30,8 2.232 40,3 -524 -9,5<br />

Reitbahnviertel 2.690 49,8 3.851 71,3 -1.161 -21,5<br />

Datzeviertel 2.691 36,8 4.363 59,7 -1.672 -22,9<br />

Industrieviertel 2.588 36,1 3.529 49,2 -941 -13,1<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 9.677 38,1 13.975 55,0 -4.298 -16,9<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 5.205 29,4 7.136 40,4 -1.931 -10,9<br />

Katharinenviertel 1.327 41,2 1.490 46,2 -163 -5,1<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 2.719 33,6 3.341 41,3 -622 -7,7<br />

Lindenbergviertel 2.736 39,5 2.360 34,0 376 5,4<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 27.440 37,8 32.765 45,2 -5.325 -7,3<br />

* relative Angaben beziehen sich auf den Bevölkerungsstand vom 31.12.2000<br />

Abbildung 42: Räumliche Bevölkerungsbewegung über die <strong>Stadt</strong>grenzen<br />

<strong>Neubrandenburg</strong>s und das innerstädtische Umzugsgeschehen<br />

zusammengefasst vom 01.01.2000 bis 31.12.<strong>2003</strong><br />

Zuzüge von Außerhalb Umzugszuzüge Fortzüge nach Außerhalb Umzugsfortzüge<br />

1.513<br />

566<br />

863<br />

1.756<br />

Innenstadt<br />

4.263<br />

1.596<br />

1.327<br />

2.707<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet<br />

West<br />

© WIMES 2004<br />

1.708<br />

524<br />

924<br />

2.232<br />

Vogelviertel<br />

2.690<br />

2.691<br />

2.588<br />

1.203 1.479 1.138<br />

1.814<br />

3.851<br />

Reitbahnviertel<br />

2.237<br />

4.363<br />

Datzeviertel<br />

1.774<br />

Seite 45<br />

3.529<br />

Industrieviertel<br />

5.205<br />

2.570<br />

4.295<br />

7.136<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

1.327<br />

494<br />

699<br />

1.490<br />

Katharinenviertel<br />

2.719<br />

2.736<br />

1.068 933<br />

1.627<br />

3.341<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

1.336<br />

2.360<br />

Lindenbergviertel


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> ist auch im Zeitraum 01.01.<strong>2003</strong> bis 31.12.<strong>2003</strong><br />

der Negativsaldo durch Wanderungen über die <strong>Stadt</strong>grenze <strong>Neubrandenburg</strong>s im<br />

Reitbahnviertel im Vergleich zur Gesamtstadt unvermindert hoch. Im Vergleich zum<br />

Vorjahr ist eine verstärkte Abwanderung über die <strong>Stadt</strong>grenze <strong>Neubrandenburg</strong> aus<br />

dem Vogelviertel und dem Industrieviertel eingetreten. Demgegenüber konnten die<br />

hohen Abwanderungen aus dem Datzeviertel gegenüber dem Vorjahr gestoppt<br />

werden. In 2002 lag der Migrationsaldo im Datzeviertel bei -8,8 Personen je 100<br />

Einwohner, in <strong>2003</strong> lag dieser Wert nur noch bei -1,8 Personen.<br />

Abbildung 43: Räumliche Bevölkerungsbewegung über die <strong>Stadt</strong>grenzen vom<br />

01.01.<strong>2003</strong> bis 31.12.<strong>2003</strong> (Migrationsalden je 100 Einwohner)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

0,9<br />

(+81 P.)<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

-3,1<br />

(-148 P.) Datzeviertel<br />

-1,8<br />

(-110 P.)<br />

Vogelviertel<br />

-2,1 (-108 P.)<br />

Innenstadt<br />

-1,8<br />

(-59 P.)<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 46<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

-1,7<br />

(-51 P.)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

-0,8<br />

(-58 P.)<br />

Lindenbergviertel<br />

-1,3<br />

(-91 P.)<br />

Industrieviertel<br />

-2,0<br />

(-133 P.)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

-1,7<br />

(-285 P.)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: -2,2 (-499 P.)<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: -1,4 (-962 P.)<br />

Diese Übersicht verdeutlicht die anhaltenden Wanderungsverluste (über die <strong>Stadt</strong>grenze<br />

<strong>Neubrandenburg</strong>s hinaus). Die Wanderungsverluste korrelieren mit den im<br />

Gliederungspunkt 2. genannten Wohnungsleerständen. Einwohnerverluste ziehen<br />

strukturelle Wohnungsleerstände nach sich. Darüber hinaus führen anhaltende Bevölkerungsverluste<br />

zu einer sozialen Spaltung der Gesellschaft. Gerade die <strong>Stadt</strong>ge-


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

biete mit den starken Bevölkerungsverlusten durch Abwanderung verweisen auch<br />

auf einen hohen Anteil sozial benachteiligter Bevölkerungsschichten (siehe Gliederungspunkte<br />

3.3. bis 3.4.).<br />

Bei der Betrachtung des innerstädtischen Umzugsverhaltens wird deutlich, dass der<br />

Negativsaldo im Datzeviertel zwar nicht mehr so hoch ist wie im Vorjahr, aber dennoch<br />

verwies dieses <strong>Stadt</strong>gebiet wiederum auf den höchsten Negativsaldo im städtischen<br />

Vergleich (Saldo -130 Personen). Der hohe Negativsaldo im Vogelviertel ist<br />

in <strong>2003</strong> auf Grund eines gewollten Umzugsmanagement im Zusammenhang mit<br />

dem Freizug eines Wohnblocks entstanden.<br />

Tabelle 15: Innerstädtisches Umzugsgeschehen vom 01.01.<strong>2003</strong> bis 31.12.<strong>2003</strong><br />

<strong>Neubrandenburg</strong> Umzüge innerhalb der <strong>Stadt</strong> <strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiete Zuzüge Fortzüge Saldo<br />

Innenstadt 214 195 19<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 629 314 315<br />

Vogelviertel 235 354 -119<br />

Reitbahnviertel 387 480 -93<br />

Datzeviertel 302 432 -130<br />

Industrieviertel 369 337 32<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 1.293 1.603 -310<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 506 629 -123<br />

Katharinenviertel 201 201 0<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 397 386 11<br />

Lindenbergviertel 331 243 88<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 3.571 3.571 0<br />

Abbildung 44: Umzugssalden im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> 2000-<strong>2003</strong><br />

100<br />

0<br />

-100<br />

-200<br />

-300<br />

-400<br />

60<br />

© WIMES 2004<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel Industrieviertel<br />

-252<br />

-254<br />

-71<br />

4<br />

-159<br />

-176<br />

-165<br />

Seite 47<br />

-69<br />

-44<br />

-356<br />

-101<br />

-93<br />

-119<br />

-130<br />

2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />

32


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 45: Innerstädtische Umzüge vom 01.01.<strong>2003</strong> bis 31.12.<strong>2003</strong><br />

(Migrationssalden je 100 Einwohner)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

+315 / +3,6<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

-93 / -1,9<br />

Vogelviertel<br />

-119 / -2,4<br />

Innenstadt<br />

+19 / +0,6<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 48<br />

Datzeviertel<br />

-130 / -2,1<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

±0 / 0,0<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

+11 / +0,1<br />

Lindenbergviertel<br />

+88 / +1,2<br />

Industrieviertel<br />

+32 / +0,5<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

-123 / -0,8<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: -310<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

Fast ein Viertel der Einwohner <strong>Neubrandenburg</strong>s wohnen im <strong>Stadt</strong>gebiet Ost. Demzufolge<br />

vollzieht sich auch hier das höchste innerstädtische Umzugsgeschehen.<br />

Hauptzielgebiete der Einwohner aus dem <strong>Stadt</strong>gebiet Ost waren in <strong>2003</strong> das <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

West (23 % der Umzugsfortzüge), das Reitbahnviertel (12 %) und das Industrieviertel<br />

(11 %).<br />

Hauptzielgebiete der Bewohner des Reitbahnviertels waren das <strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

(21 %), das Vogelviertel (14 %) und das <strong>Stadt</strong>gebiet West (13 %).<br />

Fast jeder fünfte Bewohner des Datzeviertels (19,7 %) der einen Umzug in <strong>2003</strong><br />

realisierte zog in das Industrieviertel, 16 % in das <strong>Stadt</strong>gebiet Ost und 15 % der<br />

Umzugsfortzüge gingen in das <strong>Stadt</strong>gebiet West.<br />

Zu den Hauptzielgebieten der umgezogenen Personen des Industrieviertels zählten<br />

das Reitbahnviertel, das <strong>Stadt</strong>gebiet Ost, das Datzeviertel und das <strong>Stadt</strong>gebiet West.


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 46: Umzugswegzüge in andere <strong>Stadt</strong>gebiete <strong>Neubrandenburg</strong>s<br />

Beispiel: 144 Personen sind aus dem <strong>Stadt</strong>gebiet Ost in das<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West gezogen (Zielgebiete)<br />

Innenstadt <strong>Stadt</strong>gebiet West Vogelviertel Reitbahnviertel<br />

Datzeviertel Industrieviertel <strong>Stadt</strong>gebiet Ost Katharinenviertel<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd Lindenbergviertel<br />

13<br />

20<br />

21<br />

22<br />

18<br />

12<br />

16<br />

65<br />

Innenstadt<br />

8<br />

© WIMES 2004<br />

42<br />

48<br />

20<br />

57<br />

19<br />

57<br />

25<br />

35<br />

70<br />

33<br />

28<br />

19<br />

54<br />

43<br />

18<br />

61<br />

74<br />

28<br />

100<br />

54<br />

59<br />

66<br />

63<br />

58<br />

18<br />

69<br />

85<br />

52<br />

35<br />

68<br />

33<br />

29<br />

13<br />

52<br />

47<br />

60<br />

31<br />

47<br />

67<br />

75<br />

58<br />

144<br />

22<br />

9<br />

24 20 14 25 38<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

Vogelviertel<br />

Reitbahnviertel<br />

33<br />

Datzeviertel<br />

Industrieviertel<br />

Seite 49<br />

64<br />

68<br />

43<br />

72<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

68<br />

24<br />

77<br />

48<br />

25<br />

41<br />

35<br />

25<br />

10<br />

17<br />

19<br />

20<br />

9<br />

33<br />

31<br />

23<br />

98<br />

25<br />

7<br />

16<br />

40<br />

14<br />

23<br />

13<br />

51<br />

26<br />

Im <strong>Stadt</strong>gebiet West wurden in <strong>2003</strong> die höchsten Zuzugsquoten erzielt. Der größte<br />

Anteil der Zugezogenen in diesem <strong>Stadt</strong>gebiet kam aus dem <strong>Stadt</strong>gebiet Ost, dem<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd, dem Vogelviertel, dem Datzeviertel und der Innenstadt.<br />

Die höchsten Anteile der Zugezogenen im Industrieviertel wurden aus dem Datzeviertel<br />

und dem <strong>Stadt</strong>gebiet Ost realisiert.<br />

70 Personen (21 % der Fortgezogenen) aus dem <strong>Stadt</strong>gebiet West sind in das Reitbahnviertel<br />

gezogen, 75 Personen (12 %) haben vorher im <strong>Stadt</strong>gebiet Ost gewohnt.<br />

Auffällig ist, das die Innenstadt für die Umzugswilligen <strong>Neubrandenburg</strong>s gegenwärtig<br />

wenig attraktiv ist.<br />

Katharinenviertel<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

Lindenbergviertel<br />

12


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 47: Umzugszuzüge aus andere <strong>Stadt</strong>gebiete <strong>Neubrandenburg</strong>s<br />

Beispiel: 61 Personen im Reitbahnviertel sind aus dem<br />

Vogelviertel zugezogen<br />

Innenstadt <strong>Stadt</strong>gebiet West Vogelviertel Reitbahnviertel<br />

Datzeviertel Industrieviertel <strong>Stadt</strong>gebiet Ost Katharinenviertel<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd Lindenbergviertel<br />

26<br />

25<br />

20<br />

38<br />

25<br />

14<br />

20<br />

24<br />

22<br />

Innenstadt<br />

51<br />

98<br />

19<br />

144<br />

47<br />

68<br />

63<br />

74<br />

65<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

© WIMES 2004<br />

13<br />

23<br />

14<br />

35<br />

48<br />

12<br />

9<br />

58<br />

31<br />

35<br />

66<br />

8<br />

7<br />

9<br />

17<br />

75<br />

60<br />

52<br />

61<br />

70<br />

16<br />

23<br />

31<br />

10<br />

67<br />

47<br />

59<br />

18<br />

35<br />

12<br />

33<br />

25<br />

72<br />

85<br />

54<br />

43<br />

25<br />

18<br />

52<br />

69<br />

100<br />

54<br />

57<br />

22<br />

16<br />

24<br />

43<br />

13<br />

18<br />

28<br />

19<br />

19<br />

21<br />

41<br />

68<br />

29<br />

58<br />

48<br />

28<br />

57<br />

20<br />

68<br />

25<br />

64<br />

33<br />

33<br />

42<br />

33<br />

20<br />

13<br />

Vogelviertel<br />

Reitbahnviertel<br />

Datzeviertel<br />

Industrieviertel<br />

Seite 50<br />

40<br />

77<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

Katharinenviertel<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

Lindenbergviertel


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Bei der Betrachtung der räumlichen Bevölkerungsbewegung über die <strong>Stadt</strong>grenzen<br />

<strong>Neubrandenburg</strong>s und des innerstädtischen Umzugsgeschehens zusammengefasst,<br />

stellen sich die Migrationsalden im Zeitraum 01.01.<strong>2003</strong> bis 31.12.<strong>2003</strong> wie folgt dar:<br />

Abbildung 48: Räumliche Bevölkerungsbewegung über die <strong>Stadt</strong>grenzen<br />

<strong>Neubrandenburg</strong>s und das innerstädtische Umzugsgeschehen<br />

zusammengefasst (01.01.<strong>2003</strong> bis 31.12.<strong>2003</strong>)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

+20,7<br />

(+1.556 P.)<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

-21,5<br />

(-1.161 P.)<br />

Vogelviertel<br />

-9,5 (-524 P.)<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 51<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Innenstadt<br />

-6,7 Kathari-<br />

(-243 P.) nenviertel<br />

-5,1<br />

(-163 P.)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

-7,7<br />

(-622 P.)<br />

Lindenbergviertel<br />

+5,4<br />

(+376 P.)<br />

Datzeviertel<br />

-22,9<br />

(-1.672 P.)<br />

Industrieviertel<br />

-13,1<br />

(-941 P.)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

-10,9<br />

(-1.931 P.)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: -16,9 (-4.298 P.)<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: -7,3 (-5.325 P.)<br />

Diese Abbildung verdeutlicht immer noch eine problematische Entwicklung im<br />

Datzeviertel und im Reitbahnviertel des URBAN II-Gebietes NORD:<strong>Stadt</strong>.<br />

(Die Zahlen zu den Wanderungen über die <strong>Stadt</strong>grenze und die innerstädtischen<br />

Umzüge nach Altersgruppen sind gegenwärtig noch nicht verfügbar, werden aber<br />

entsprechend nachgearbeitet).


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Saldo (Personen) Zuzüge/Fortzüge NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 -537<br />

• Saldo Umzugszuzüge/Umzugswegzüge 2000 -517<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Migrationsaldo gesamt je 100 Einwohner (siehe Abb. 49)<br />

• Saldo (Personen) Zuzüge/Fortzüge Gesamtstadt 2000 -1.290<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Migrationsaldo je 100 Einwohner (siehe Abb. 49)<br />

Abbildung 49: Migrationsaldo URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> im Vergleich zur<br />

Gesamtstadt (je 100 Einwohner)<br />

0,0<br />

-1,0<br />

-2,0<br />

-3,0<br />

-4,0<br />

-5,0<br />

-6,0<br />

-1,8<br />

-4,1<br />

-2,4<br />

-4,9<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

-2,0<br />

-5,4<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

Für die <strong>Stadt</strong>gebiete im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> kommen folgende Kontextindikatoren<br />

zu Wanderungen und Umzügen zum Einsatz:<br />

-1,4<br />

-3,6<br />

• Saldo (Personen) Zuzüge/Fortzüge Vogelviertel 2000 -96<br />

• Saldo Umzugszuzüge/Umzugswegzüge 2000 +60<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Migrationssaldo gesamt je 100 Einwohner (siehe Abb. 50)<br />

• Saldo (Personen) Zuzüge/Fortzüge Reitbahnviertel 2000 -138<br />

• Saldo Umzugszuzüge/Umzugswegzüge 2000 -254<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Migrationssaldo gesamt je 100 Einwohner (siehe Abb. 50)<br />

• Saldo (Personen) Zuzüge/Fortzüge Datzeviertel 2000 -158<br />

• Saldo Umzugszuzüge/Umzugswegzüge 2000 -252<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Migrationssaldo gesamt je 100 Einwohner (siehe Abb. 50)<br />

• Saldo (Personen) Zuzüge/Fortzüge Industrieviertel 2000 -145<br />

• Saldo Umzugszuzüge/Umzugswegzüge 2000 -71<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Migrationssaldo gesamt je 100 Einwohner (siehe Abb. 50)<br />

Seite 52


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 50: Migrationssaldo nach <strong>Stadt</strong>gebieten im URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> (je 100 Einwohner)<br />

-1,0<br />

-3,0<br />

-5,0<br />

-7,0<br />

-9,0<br />

-11,0<br />

-0,7<br />

-3,0<br />

-4,1<br />

-5,6<br />

-7,3<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

-5,6<br />

-5,8<br />

-1,3<br />

-4,9<br />

-6,4<br />

-3,6<br />

-3,7<br />

-4,1<br />

-5,4<br />

-9,8<br />

-1,6<br />

-3,6<br />

-5,0<br />

Seite 53<br />

-3,9<br />

-4,5<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

3.3. Entwicklung sozialschwacher Bevölkerungsschichten<br />

3.3.1. Sozialhilfeempfänger (Hilfe zum laufenden Lebensunterhalt)<br />

Sozialhilfe soll den Menschen soweit wie möglich helfen und befähigen, die Führung<br />

ihres Lebens zu ermöglichen (§ 1 Abs. 2 BSHG).<br />

Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> ist seit dem Basisjahr 2000 des Monitoring sowohl<br />

die Zahl der Sozialhilfeempfänger als auch der Anteil je 1.000 Einwohner bis<br />

2002 systematisch gestiegen. Besonders negativ war die Entwicklung in 2002 ausgefallen.<br />

In <strong>2003</strong> ist eine deutliche Verbesserung eingetreten.<br />

Tabelle 16: Anzahl und Anteil der Sozialhilfeempfänger je 1.000 Einwohner<br />

Sozialhilfe-<br />

Empfänger Entwicklung<br />

<strong>Neubrandenburg</strong><br />

empfänger<br />

je 1.000 EW 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiete 2000 <strong>2003</strong> 2000 <strong>2003</strong> absolut in %<br />

Innenstadt 169 64 47 19 -105 37,9<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 102 92 14 11 -10 90,2<br />

Vogelviertel 160 118 29 23 -42 73,8<br />

Reitbahnviertel 658 738 122 154 80 112,2<br />

Datzeviertel 791 625 108 102 -166 79,0<br />

Industrieviertel 495 329 69 51 -166 66,5<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 2.104 1.810 83 81 -294 86,0<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 1.111 1.213 63 74 102 109,2<br />

Katharinenviertel 120 123 37 41 3 102,5<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 388 288 48 38 -100 74,2<br />

Lindenbergviertel 150 202 22 28 52 134,7<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 4.144 3.792 57 55 -352 91,5<br />

Fast jeder zehnte Einwohner (2.118) im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> war 2002<br />

auf Sozialhilfeleistungen zur Bestreitung seines Lebensunterhaltes angewiesen. Besonders<br />

hohe Sozialhilfequoten wiesen das Reitbahnviertel (17,1 %) und das Datzeviertel<br />

(11,3) auf.<br />

In <strong>2003</strong> lag die Sozialhilfeempfängerquote bei 5,5 % in der Gesamtstadt und<br />

8,1 % im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong>. Überdurchschnittlich hoch ist die Sozialhilfeempfängerquote<br />

immer noch im Reibahnviertel und Datzeviertel. Demgegenüber<br />

sind im Vogelviertel und auch im Industrieviertel die Quoten unterdurchschnittlich.<br />

Auf die höchsten Anteile der Sozialhilfeempfänger je 1.000 Einwohner verwiesen in<br />

<strong>2003</strong> die <strong>Stadt</strong>gebiete Reitbahnviertel, Datzeviertel und <strong>Stadt</strong>gebiet Süd. In diesen<br />

<strong>Stadt</strong>gebieten ist der Anteil der sozialschwachen Haushalte im innerstädtischen<br />

Vergleich am höchsten.<br />

Seite 54


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 51: Sozialhilfequote je 1.000 Einwohner (Hilfe zum laufenden<br />

Lebensunterhalt) am 31.12.<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

11<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

154<br />

Vogelviertel<br />

23<br />

Innenstadt<br />

19<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 55<br />

Datzeviertel<br />

102<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

41<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

38<br />

Lindenbergviertel<br />

28<br />

Industrieviertel<br />

51<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

74<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 81<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 55<br />

In <strong>Neubrandenburg</strong> lag der Anteil der Frauen, die in <strong>2003</strong> Sozialhilfe bezogen über<br />

dem Anteil der Männer. 54,3 % der Personen mit Sozialhilfe waren Frauen. Im UR-<br />

BAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> betrug dieser Wert 53,8 %. Im Reitbahnviertel war der<br />

Anteil der Frauen an allen Sozialhilfeempfängern in diesem <strong>Stadt</strong>gebiet besonders<br />

hoch (57,6 %).<br />

Die höchsten Anteile der Frauen an Sozialhilfe im innerstädtischen Vergleich verzeichneten<br />

aber die <strong>Stadt</strong>gebiete West, das Lindenbergviertel und das Katharinenviertel.


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Tabelle 17: Anteil der Frauen an den Sozialhilfeempfängern <strong>2003</strong><br />

<strong>Neubrandenburg</strong> weibliche Sozialhilfeempfänger Anteil an den<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete Sozialhilfeempfänger <strong>2003</strong> Sozialhilfeempfängern<br />

Innenstadt 31 64 48,4<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 55 92 59,8<br />

Vogelviertel 61 118 51,7<br />

Reitbahnviertel 425 738 57,6<br />

Datzeviertel 319 625 51,0<br />

Industrieviertel 169 329 51,4<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 974 1.810 53,8<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 654 1.213 53,9<br />

Katharinenviertel 73 123 59,3<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 150 288 52,1<br />

Lindenbergviertel 121 202 59,9<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 2.058 3.792 54,3<br />

Abbildung 52: Anteil der Frauen an den Sozialhilfeempfängern am 31.12.<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

59,8%<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

57,6%<br />

Vogelviertel<br />

51,7%<br />

Innenstadt<br />

48,4%<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 56<br />

Datzeviertel<br />

51,0%<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

59,3%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

52,1%<br />

Lindenbergviertel<br />

59,9%<br />

Industrieviertel<br />

51,4%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

53,9%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 53,8 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 54,3 %


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Fast ein Drittel der Sozialhilfeempfänger (32,5 %) in <strong>Neubrandenburg</strong> waren Kinder<br />

im Alter bis zu 15 Jahren, im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> lag dieser Wert bei<br />

33,8 %. Überdurchschnittlich hoch waren in <strong>2003</strong> die Anteile der Kinder am Sozialhilfebezug<br />

im <strong>Stadt</strong>gebiet West, im Lindenbergviertel sowie im Reitbahnviertel und<br />

im Datzeviertel des URBAN II-Gebietes NORD:<strong>Stadt</strong>.<br />

Tabelle 18: Anteile der Kinder und Jugendlichen an den allen Sozialhilfeempfängern<br />

(Hilfe zum laufenden Lebensunterhalt) im Jahr <strong>2003</strong><br />

<strong>Neubrandenburg</strong> Empfänger Empfänger Sozialhilfe- Anteil der Kinder Anteil der<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete unter 15 J. 15-25 Jahre empfänger unter 15 Jahre 15-25jährigen<br />

Innenstadt 13 14 64 20,3 21,9<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 36 16 92 39,1 17,4<br />

Vogelviertel 28 25 118 23,7 21,2<br />

Reitbahnviertel 261 203 738 35,4 27,5<br />

Datzeviertel 220 181 625 35,2 29,0<br />

Industrieviertel 103 80 329 31,3 24,3<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 612 489 1.810 33,8 27,0<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 384 333 1.213 31,7 27,5<br />

Katharinenviertel 38 27 123 30,9 22,0<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 78 74 288 27,1 25,7<br />

Lindenbergviertel 73 53 202 36,1 26,2<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 1.234 1.006 3.792 32,5 26,5<br />

Abbildung 53: Anteil der Kinder unter 15 Jahre an den Sozialhilfeempfängern<br />

im innerstädtischen Vergleich <strong>2003</strong><br />

Innenstadt<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

Vogelviertel<br />

Reitbahnviertel<br />

Datzeviertel<br />

Industrieviertel<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

Katharinenviertel<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

Lindenbergviertel<br />

© WIMES 2004<br />

Seite 57<br />

20,3<br />

23,7<br />

städtischer<br />

Durchschnitt (32,5 %)<br />

27,1<br />

31,3<br />

31,7<br />

30,9<br />

35,4<br />

35,2<br />

36,1<br />

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0<br />

39,1


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Mehr als jeder vierte Sozialhilfeempfänger <strong>Neubrandenburg</strong>s war in <strong>2003</strong> ein Jugendlicher<br />

bzw. junger Erwachsener im Alter zwischen 15 und 25 Jahren. Im UR-<br />

BAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> lag dieser Wert bei 27 %. Im Datzeviertel, im Reitbahnviertel<br />

und auch im <strong>Stadt</strong>gebiet Ost waren in <strong>2003</strong> die Anteile überdurchschnittlich<br />

hoch. Das bedeutet, im Reitbahnviertel und im Datzeviertel des URBAN<br />

II-Gebietes NORD:<strong>Stadt</strong> waren in <strong>2003</strong> zwei Drittel der Sozialhilfeempfänger Kinder<br />

bzw. Jugendliche.<br />

Abbildung 54: Anteil der 15- bis 25jährigen an den Sozialhilfeempfängern <strong>2003</strong><br />

Innenstadt<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

Vogelviertel<br />

Reitbahnviertel<br />

Datzeviertel<br />

Industrieviertel<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

Katharinenviertel<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

Lindenbergviertel<br />

© WIMES 2004<br />

Seite 58<br />

17,4<br />

21,9<br />

21,2<br />

22,0<br />

24,3<br />

städtischer<br />

Durchschnitt (26,5 %)<br />

27,5<br />

27,5<br />

25,7<br />

26,2<br />

29,0<br />

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Anzahl der Sozialhilfeempfänger in der NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 2.104<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil je 1.000 Einwohner gesamt (siehe Abb. 55)<br />

• Anzahl der Sozialhilfeempfänger in der Gesamtstadt 2000 4.144<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil je 1.000 Einwohner gesamt (siehe Abb. 55)<br />

Abbildung 55: Sozialhilfeempfänger je 1.000 Einwohner<br />

100,0<br />

90,0<br />

80,0<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

82,7<br />

56,5<br />

83,6<br />

55,6<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

91,7<br />

63,9<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

Für die <strong>Stadt</strong>gebiete im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> kommen folgende Kontextindikatoren<br />

zum Anteil am Sozialhilfebezug zum Einsatz:<br />

• Anzahl der Sozialhilfeempfänger im Vogelviertel 2000 160<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil je 1.000 Einwohner gesamt (siehe Abb. 56)<br />

• Anzahl der Sozialhilfeempfänger im Reitbahnviertel 2000 658<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil je 1.000 Einwohner gesamt (siehe Abb. 56)<br />

• Anzahl der Sozialhilfeempfänger im Datzeviertel 2000 791<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil je 1.000 Einwohner gesamt (siehe Abb. 56)<br />

• Anzahl der Sozialhilfeempfänger im Industrieviertel 2000 495<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil je 1.000 Einwohner gesamt (siehe Abb. 56)<br />

80,6<br />

55,3<br />

Seite 59


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 56: Sozialhilfeempfänger je 1.000 Einwohner nach <strong>Stadt</strong>gebieten<br />

180,0<br />

160,0<br />

140,0<br />

120,0<br />

100,0<br />

80,0<br />

60,0<br />

40,0<br />

20,0<br />

0,0<br />

121,8<br />

108,1<br />

69,0<br />

28,9<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

130,6<br />

82,7 83,6<br />

26,8<br />

171,1<br />

114,3 113,1<br />

62,5<br />

91,7<br />

55,7<br />

36,3<br />

154,3<br />

102,0<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

80,6<br />

50,6<br />

23,4<br />

3.3.2. Wohngeldempfängerhaushalte (Tabellenwohngeld)<br />

Der Anteil der Wohngeldempfängerhaushalte war 2001 gegenüber dem Basisjahr<br />

2000 insgesamt gesunken. Das betraf sowohl die Gesamtstadt als auch das<br />

URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong>.<br />

In 2002 ist der Anteil der Haushalte, die Wohngeld beziehen, wieder gestiegen. Mit<br />

Ausnahme des Vogelviertels betraf das mehr oder weniger jedes <strong>Stadt</strong>gebiet.<br />

Besonders hoch war der Anteil im Reitbahnviertel, 269 je 1.000 Haushalte bezogen<br />

Wohngeld. Das entsprach einer Entwicklung gegenüber dem Vorjahr von 18,5 %.<br />

Im Datzeviertel war eine Zunahme von 12,6 % zu verzeichnen.<br />

(Die aktuellen Wohngeldempfängerzahlen sind kleinräumig noch nicht verfügbar,<br />

werden aber entsprechend nachgearbeitet)<br />

Seite 60


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

3.4. Kriminalität – Entwicklung der Straftaten und der Tatverdächtigen<br />

Seit dem Basisjahr 2000 nahmen die Straftaten in <strong>Neubrandenburg</strong> tendenziell zu.<br />

Die <strong>Stadt</strong>gebiete West und Süd und auch das Katharinenviertel verweisen auf überdurchschnittlich<br />

hohe Entwicklungsquoten. Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> betrug<br />

die Steigerungsrate 18,4 % gegenüber dem Basisjahr. Während im Reitbahnviertel<br />

die Straftaten abgenommen haben, gab es im Datzeviertel und im Industrieviertel<br />

eine Zunahme der Straftaten.<br />

Tabelle 19: Entwicklung der Straftaten 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Neubrandenburg</strong> Straftaten Anteile <strong>Stadt</strong>gebiete Entwicklung 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiete 2000 <strong>2003</strong> 2000 <strong>2003</strong> absolut in %<br />

Innenstadt 2.244 2.463 21,6 18,5 219 109,8<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 592 996 5,7 7,5 404 168,2<br />

Vogelviertel 451 482 4,3 3,6 31 111,8<br />

Reitbahnviertel 891 831 8,6 6,3 -60 93,3<br />

Datzeviertel 791 1.086 7,6 8,2 295 137,3<br />

Industrieviertel 963 1.266 9,3 9,5 303 131,5<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 3.096 3.665 29,8 27,6 569 118,4<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 2.368 3.275 22,8 24,7 907 138,3<br />

Katharinenviertel 340 597 3,3 4,5 257 175,6<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 796 1.204 7,7 9,1 408 151,3<br />

Lindenbergviertel 669 872 6,4 6,6 203 130,3<br />

<strong>Neubrandenburg</strong>* 10.383 13.285 100,0 100,0 2.902 127,9<br />

* Die Differenz zwischen der Summe der <strong>Stadt</strong>gebiete und <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> gesamt ergibt sich aus dem<br />

Anteil der nicht zuordenbaren Straftaten<br />

Die meisten Straftaten in <strong>2003</strong> wurden im <strong>Stadt</strong>gebiet Ost, in der Innenstadt und<br />

auch im Industrieviertel des URBAN II-Gebietes NORD:<strong>Stadt</strong> verübt. Fast jede<br />

vierte Straftat (24,7 %) wurde im <strong>Stadt</strong>gebiet Ost begangen, das entspricht einem<br />

Wert (Indikator) von 200 Straftaten je 1.000 Einwohner. In der Innenstadt sind<br />

18,5 % aller Straftaten begangen worden. Das entspricht aber einem Kriminalitätsindikator<br />

von 739 Straftaten je 1.000 Einwohner. In der Gesamtstadt liegt dieser<br />

Wert bei 193 Straftaten.<br />

Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> lag der Kriminalitätsindikator in <strong>2003</strong> bei 163<br />

Straften je 1.000 Einwohner. Während im Industrieviertel mit 195 Straftaten je<br />

1.000 Einwohner ein relativ hoher Wert ermittelt wurde, wurden im Vogelviertel<br />

deutlich weniger Straftaten verübt (96 Straftaten je 1.000 Einwohner).<br />

Seite 61


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 57: Innerstädtische Verteilung der Straftaten in % und Anzahl der<br />

Straftaten je 1.000 Einwohner im Jahr <strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

7,5%<br />

(114)<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

6,3%<br />

(174)<br />

Vogelviertel<br />

3,6% (96)<br />

URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Innenstadt<br />

18,5% Kathari-<br />

(739) nenviertel<br />

4,5%<br />

(197)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

9,1%<br />

(160)<br />

Lindenbergviertel<br />

6,6%<br />

(123)<br />

Seite 62<br />

Datzeviertel<br />

8,2%<br />

(177)<br />

Industrieviertel<br />

9,5%<br />

(195)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

24,7%<br />

(200)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 27,6 % (163)<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: (193)<br />

Weniger als jede dritte Straftat (59,0 %) wurde in <strong>2003</strong> in <strong>Neubrandenburg</strong> aufgeklärt.<br />

Im Lindenbergviertel und in der Innenstadt war die Aufklärungsquote mit fast<br />

70 % überdurchschnittlich hoch.<br />

Demgegenüber konnten im Vogelviertel und im Reitbahnviertel des URBAN II-<br />

Gebietes NORD:<strong>Stadt</strong> nur 46,3 % bzw. 45,8 % aller Straftaten aufgeklärt werden.<br />

Auch im <strong>Stadt</strong>gebiet Süd war die Aufklärungsquote in <strong>2003</strong> gering.


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 58: Aufklärungsquoten in den <strong>Stadt</strong>gebieten im Vergleich <strong>2003</strong><br />

Innenstadt<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

Vogelviertel<br />

Reitbahnviertel<br />

Datzeviertel<br />

Industrieviertel<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

Katharinenviertel<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

Lindenbergviertel<br />

© WIMES 2004<br />

Seite 63<br />

46,3<br />

45,8<br />

47,1<br />

51,6<br />

60,5<br />

61,4<br />

55,6<br />

57,7<br />

63,7<br />

69,4<br />

städtischer<br />

Durchschnitt (59,0 %)<br />

69,7<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0<br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Anzahl der Straftaten in der NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 3.096<br />

• Jährliche Entwicklung (siehe Abb. 59)<br />

• Anzahl der Straftaten in der Gesamtstadt 2000 10.383<br />

• Jährliche Entwicklung (siehe Abb. 59)<br />

Abbildung 59: Entwicklung der Straftaten im Vergleich<br />

140,0<br />

130,0<br />

120,0<br />

110,0<br />

100,0<br />

90,0<br />

80,0<br />

95,6<br />

90,2<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

127,4<br />

108,7<br />

127,9<br />

118,4<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Für die <strong>Stadt</strong>gebiete im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> kommen folgende Kontextindikatoren<br />

zur Entwicklung der Straftaten zum Einsatz:<br />

• Anzahl der Straftaten im Vogelviertel 2000 541<br />

• Jährliche Entwicklung (siehe Abb. 60)<br />

• Anzahl der Straftaten im Reitbahnviertel 2000 891<br />

• Jährliche Entwicklung (siehe Abb. 60)<br />

• Anzahl der Straftaten im Datzeviertel 2000 791<br />

• Jährliche Entwicklung (siehe Abb. 60)<br />

• Anzahl der Straftaten im Industrieviertel 2000 963<br />

• Jährliche Entwicklung (siehe Abb. 60)<br />

Abbildung 60: Entwicklung der Straftaten in den <strong>Stadt</strong>gebieten im Vergleich<br />

180,0<br />

160,0<br />

140,0<br />

120,0<br />

100,0<br />

80,0<br />

60,0<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

128,8<br />

95,8<br />

78,6<br />

90,2<br />

65,8<br />

170,7<br />

139,3<br />

127,4<br />

108,2<br />

79,8<br />

Seite 64<br />

137,3<br />

131,5<br />

118,4<br />

111,8<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

Im Gegensatz zur steigenden Tendenz der Straftaten blieb die Entwicklung der Tatverdächtigen<br />

im Zeitraum 2000 bis <strong>2003</strong> im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> insgesamt<br />

fast unverändert. Aber ein Drittel der Tatverdächtigen entfallen wiederum auf<br />

die NORD:<strong>Stadt</strong>. Zu beachten ist allerdings, das ein Straftäter mit mehreren Straftaten<br />

gleicher Art in ein und demselben <strong>Stadt</strong>gebiet nur einmal gezählt wird.<br />

Auf den höchsten Anteil aller Tatverdächtigen verwies die Innenstadt (29,3 %). Im<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost war der Anteil mit 25,5 % ebenfalls hoch. Im URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> ist eine rückläufige Entwicklung der Tatverdächtigen im Industrieviertel<br />

zu verzeichnen. Demgegenüber steht eine überdurchschnittliche hohe Zunahme<br />

im Reitbahnviertel. Die Entwicklung der Tatverdächtigen korreliert mit der Entwicklung<br />

der Straftaten (die Kriminalstatistik weist bei den Tatverdächtigen nur den<br />

Tatort und leider nicht der Wohnort aus).<br />

93,3


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Tabelle 20: Entwicklung der Tatverdächtigen im innerstädtischen Vergleich<br />

Im Zeitraum von 2000 bis <strong>2003</strong><br />

<strong>Neubrandenburg</strong> Tatverdächtige Anteile in <strong>Stadt</strong>gebieten Entwicklung 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiete 2000 <strong>2003</strong> 2000 <strong>2003</strong> absolut in %<br />

Innenstadt 982 963 31,9 29,3 -19 98,1<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 185 290 6,0 8,8 105 156,8<br />

Vogelviertel 115 114 3,7 3,5 -1 99,1<br />

Reitbahnviertel 256 303 8,3 9,2 47 118,4<br />

Datzeviertel 409 421 13,3 12,8 12 102,9<br />

Industrieviertel 318 269 10,3 8,2 -49 84,6<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 1.098 1.107 35,6 33,7 9 100,8<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 620 836 20,1 25,5 216 134,8<br />

Katharinenviertel 90 163 2,9 5,0 73 181,1<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 241 240 7,8 7,3 -1 99,6<br />

Lindenbergviertel 342 313 11,1 9,5 -29 91,5<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 3.082 3.284 100,0 100,0 202 106,6<br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Anzahl der Tatverdächtigen in der NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 1.098<br />

• Jährliche Entwicklung (siehe Abb. 61)<br />

• Anzahl der Straftaten in der Gesamtstadt 2000 3.082<br />

• Jährliche Entwicklung (siehe Abb. 61)<br />

Abbildung 61: Entwicklung der Tatverdächtigen im Vergleich<br />

110,0<br />

105,0<br />

100,0<br />

95,0<br />

90,0<br />

85,0<br />

80,0<br />

92,8<br />

87,6<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

103,4<br />

97,2<br />

Seite 65<br />

106,6<br />

100,8<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Für die <strong>Stadt</strong>gebiete im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> kommen folgende Kontextindikatoren<br />

zur Entwicklung der Tatverdächtigen zum Einsatz:<br />

• Anzahl der Tatverdächtigen im Vogelviertel 2000 115<br />

• Jährliche Entwicklung (siehe Abb. 62)<br />

• Anzahl der Tatverdächtigen im Reitbahnviertel 2000 256<br />

• Jährliche Entwicklung (siehe Abb. 62)<br />

• Anzahl der Tatverdächtigen im Datzeviertel 2000 409<br />

• Jährliche Entwicklung (siehe Abb. 62)<br />

• Anzahl der Tatverdächtigen im Industrieviertel 2000 318<br />

• Jährliche Entwicklung (siehe Abb. 62)<br />

Abbildung 62: Entwicklung der Tatverdächtigen in den <strong>Stadt</strong>gebieten<br />

des URBAN II-Gebietes NORD:<strong>Stadt</strong><br />

120,0<br />

115,0<br />

110,0<br />

105,0<br />

100,0<br />

95,0<br />

90,0<br />

85,0<br />

80,0<br />

75,0<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

100,9<br />

93,9<br />

87,6<br />

83,0<br />

77,3<br />

108,2<br />

100,9<br />

97,2<br />

83,6<br />

99,8<br />

Seite 66<br />

118,4<br />

102,9<br />

99,1<br />

84,6<br />

100,8<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

Der Anteil der jugendlichen Tatverdächtigen im Alter bis unter 21 Jahren lag in<br />

<strong>2003</strong> in der Gesamtstadt bei 43,3 %. In der Innenstadt und im Katharinenviertel<br />

war der Anteil der jugendlichen Straftäter mit 51,1 % bzw. 53,4 % an allen Straftätern<br />

besonders hoch.<br />

Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> betrug der Anteil der Jugendlichen bis unter 21<br />

Jahre an den Straftätern 44,2 %. Auf die höchsten Anteile verwiesen im URBAN II-<br />

Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> im Jahr <strong>2003</strong> das Datzeviertel und das Vogelviertel. Demgegenüber<br />

war der Anteil der jugendlichen Straftäter im Industrieviertel und im Reitbahnviertel<br />

eher gering.


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Tabelle 21: Anteil der jugendlichen Tatverdächtigen unter 21 Jahre in <strong>2003</strong><br />

<strong>Neubrandenburg</strong> Tatverdächtige Tatverdächtige Anteil an den Anteil <strong>Stadt</strong>ge-<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete gesamt unter 21 Jahre Tatverdächtigen biete an Gesamt<br />

Innenstadt 963 492 51,1 34,6<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 290 141 48,6 9,9<br />

Vogelviertel 114 50 43,9 3,5<br />

Reitbahnviertel 303 123 40,6 8,6<br />

Datzeviertel 421 206 48,9 14,5<br />

Industrieviertel 269 110 40,9 7,7<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 1.107 489 44,2 34,4<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 836 384 45,9 26,9<br />

Katharinenviertel 163 87 53,4 6,1<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 240 119 49,6 8,4<br />

Lindenbergviertel 313 113 36,1 7,9<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 3.284 1.423 43,3 100,0<br />

Abbildung 63: Anteil Jugendlicher unter 21 Jahre an allen Tatverdächtigen <strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

48,6%<br />

(141 P.)<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

40,6%<br />

(123 P.)<br />

Vogelviertel<br />

43,9% (50 P.)<br />

Innenstadt<br />

51,1%<br />

(492 P.)<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 67<br />

Datzeviertel<br />

48,9%<br />

(206 P.)<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

53,4%<br />

(87 P.)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

49,6%<br />

(119 P.)<br />

Lindenbergviertel<br />

36,1%<br />

(113 P.)<br />

Industrieviertel<br />

40,9%<br />

(110 P.)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

45,9%<br />

(384 P.)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 44,2% (489 P.)<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 43,3 % (1.423 P.)


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Anzahl der jugendlichen Tatverdächtigen in der NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 507<br />

• Jährliche Entwicklung (siehe Abb. 64)<br />

• Anzahl der jugendlichen Tatverdächtigen in der Gesamtstadt 2000 1.464<br />

• Jährliche Entwicklung (siehe Abb. 64)<br />

Abbildung 64: Anteil der jugendlichen Tatverdächtigen unter 21 Jahre an allen<br />

Tatverdächtigen im Vergleich<br />

48,0<br />

47,0<br />

46,0<br />

45,0<br />

44,0<br />

43,0<br />

42,0<br />

41,0<br />

40,0<br />

46,2<br />

47,5<br />

43,1<br />

41,4<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

43,9<br />

41,8<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

Für die <strong>Stadt</strong>gebiete im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> kommen folgende Kontextindikatoren<br />

zur Entwicklung der jugendlichen Tatverdächtigen zum Einsatz:<br />

• Anzahl der jugendlichen Tatverdächtigen im Vogelviertel 2000 62<br />

• Jährliche Entwicklung (siehe Abb. 65)<br />

• Anzahl der jugendlichen Tatverdächtigen im Reitbahnviertel 2000 124<br />

• Jährliche Entwicklung (siehe Abb. 65)<br />

• Anzahl der jugendlichen Tatverdächtigen im Datzeviertel 2000 192<br />

• Jährliche Entwicklung (siehe Abb. 65)<br />

• Anzahl der jugendlichen Tatverdächtigen im Industrieviertel 2000 129<br />

• Jährliche Entwicklung (siehe Abb. 65)<br />

44,2<br />

43,3<br />

Seite 68


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 65: Anteil der jugendlichen Tatverdächtigen unter 21 Jahre an allen<br />

Tatverdächtigen im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

60,0<br />

55,0<br />

50,0<br />

45,0<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

53,9<br />

48,4<br />

46,2<br />

40,6<br />

46,9<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

56,9<br />

48,5<br />

41,4<br />

39,3<br />

32,2<br />

43,7<br />

47,3<br />

41,8<br />

29,3<br />

46,6<br />

48,9<br />

44,2<br />

43,9<br />

40,9<br />

25,0<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

40,6<br />

3.5. Gesundheitliche Grundversorgung der Bevölkerung<br />

Seit dem Basisjahr ist die Zahl der niedergelassenen Ärzte in der NORD:<strong>Stadt</strong> konstant<br />

geblieben. In Korrelation mit der Einwohnerentwicklung – dem Bevölkerungsverlust<br />

im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> – hat sich demgemäss das Verhältnis „Einwohner<br />

je Arzt“ verbessert. In der Gesamtstadt hat sich die Anzahl der Ärzte erhöht.<br />

Tabelle 22: Versorgung mit Ärzten, Zahnärzten und Apotheken in <strong>2003</strong><br />

<strong>Neubrandenburg</strong> Ärzte Zahnärzte Apotheken<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete Anzahl EW je Arzt Anzahl EW je Zahnarzt Anzahl<br />

Innenstadt 52 64 10 334 6<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 7 1.251 6 1.459 0<br />

Vogelviertel 5 1.008 6 840 1<br />

Reitbahnviertel 8 598 4 1.196 1<br />

Datzeviertel 7 875 5 1.225 1<br />

Industrieviertel 17 382 6 1.083 3<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 37 607 21 1.069 6<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 27 607 14 1.170 5<br />

Katharinenviertel 11 276 6 506 2<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 8 940 6 1.253 2<br />

Lindenbergviertel 7 1.016 2 3.555 1<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 149 460 65 1.055 22<br />

Seite 69


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Insgesamt ist sowohl in der Gesamtstadt als auch im URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung gesichert. In der<br />

Gesamtstadt wurde für <strong>2003</strong> ein Wert von 460 Einwohnern je Arzt ermittelt. Ein<br />

typisches Bild zeigt die Innenstadt. 52 der 149 niedergelassenen Ärzte haben ihre<br />

Praxis in der Innenstadt. Im <strong>Stadt</strong>gebiet West liegt die Anzahl der zu betreuenden<br />

Einwohner bei 1.251 Personen und dieses <strong>Stadt</strong>gebiet verweist damit auf die<br />

schlechteste medizinischen Grundversorgung.<br />

Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> verweist der Indikator der medizinischen Grundversorgung<br />

auf einen Wert von 607 Einwohner je Arzt. Der Landesdurchschnitt<br />

Mecklenburg-Vorpommern lag bei 702 Einwohnern je Arzt. Im Vogelviertel des UR-<br />

BAN II-Gebietes NORD:<strong>Stadt</strong> ist die Zahl der Einwohner je Arzt (1.008) überdurchschnittlich<br />

hoch. In Anbetracht der zunehmenden hohen Altersstruktur in diesem<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet ist die Entwicklung künftig genau zu beobachten, damit eine medizinische<br />

Grundversorgung vor allem der immer älter werdenden Bevölkerung in diesem<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet langfristig gesichert wird.<br />

Abbildung 66: Einwohner je Arzt nach <strong>Stadt</strong>gebieten <strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

1.251<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

598<br />

Vogelviertel<br />

1.008<br />

Innenstadt<br />

64<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 70<br />

Datzeviertel<br />

875<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

276<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

940<br />

Lindenbergviertel<br />

1.016<br />

Industrieviertel<br />

382<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

607<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 607<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 460


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Die zahnärztliche Versorgung der Bevölkerung ist in <strong>Neubrandenburg</strong> ebenfalls gewährleistet.<br />

Der Versorgungsgrad der zahnärztlichen Betreuung liegt im Durchschnitt<br />

Landes Mecklenburg-Vorpommerns bei 1.335 Einwohnern je Zahnarzt. Der<br />

städtische Durchschnitt <strong>Neubrandenburg</strong>s liegt bei 1.055 Einwohnern je Zahnarzt.<br />

Die Innenstadt, das Katharinenviertel und das Vogelviertel zählen zu den bevorzugten<br />

Praxisstandorten der Zahnärzte. Im Lindenbergviertel wurden in <strong>2003</strong> die<br />

schlechtesten Ergebnisse zur zahnärztlichen Versorgung der Bewohner ermittelt.<br />

Für das URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> lag der Indikator „zahnärztliche Versorgung“<br />

in <strong>2003</strong> bei 1.069 Einwohnern je Zahnarzt.<br />

Abbildung 67: Einwohner je Zahnarzt nach <strong>Stadt</strong>gebieten <strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

1.459<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

1.196<br />

Vogelviertel<br />

840<br />

Innenstadt<br />

334<br />

URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Seite 71<br />

Datzeviertel<br />

1.225<br />

Katharinenviertel<br />

506<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

1.253<br />

Lindenbergviertel<br />

3.555<br />

Industrieviertel<br />

1.083<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

1.170<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 1.069<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 1.055


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

3.6. Entwicklung der Arbeitslosigkeit<br />

3.6.1 Anteil der Arbeitslosen an der erwerbsfähigen Bevölkerung<br />

(15-65 Jahre) insgesamt 3<br />

Seit dem Basisjahr 2000 ist die anteilige Arbeitslosigkeit mit Ausnahme der Innenstadt<br />

und dem <strong>Stadt</strong>gebiet West in allen anderen <strong>Stadt</strong>gebieten <strong>Neubrandenburg</strong>s<br />

gestiegen. Dabei verringerte sich im <strong>Stadt</strong>gebiet West nur der Anteil der Arbeitslosen<br />

an der erwerbsfähigen Bevölkerung während die Anzahl der Arbeitslosen stieg.<br />

Besonders hoch ist sowohl die Anzahl der Arbeitslosen als auch der Anteil an der<br />

Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15-65 Jahre) in <strong>2003</strong> im Reitbahnviertel und<br />

im Datzeviertel des URBAN II-Gebietes NORD:<strong>Stadt</strong> ausgefallen.<br />

Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> waren am 31.12.<strong>2003</strong> insgesamt 3.389 Personen<br />

arbeitslos, das ist jeder Fünfte im erwerbsfähigen Alter. Im Reitbahnviertel ist<br />

es sogar mehr als jeder Vierte (27,4 %). Im Reitbahnviertel und im Datzeviertel<br />

sind seit dem Basisjahr 2000 für das Monitoring insgesamt die höchsten Anteile an<br />

Arbeitslosen im Vergleich aller <strong>Stadt</strong>gebiete der Gesamtstadt zu verzeichnen. In<br />

<strong>2003</strong> ist erneut die Arbeitslosenquote (gemessen an den Personen im erwerbsfähigen<br />

Alter) gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Demgegenüber ist der Anteil der Arbeitslosen<br />

im Vogelviertel und im Industrieviertel gegenüber dem Vorjahr zwar konstant<br />

geblieben. Dort sind die absoluten Zahlen der Arbeitslosen gegenüber dem<br />

Basisjahr 2000 rückläufig, dennoch ist auch hier aufgrund der rückläufigen Bevölkerungsentwicklung<br />

eine Zunahme des Anteils der Arbeitslosen an den erwerbsfähigen<br />

Personen festzustellen.<br />

Tabelle 23: Arbeitslose 2000 - <strong>2003</strong> nach <strong>Stadt</strong>gebieten (Stichtag 31.12.)<br />

Anzahl der Anteil an erwerbsfähiger<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> Arbeitslosen Bevölkerung (in %) Entwicklung 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiete 2000 <strong>2003</strong> 2000 <strong>2003</strong> absolut in %<br />

Innenstadt 290 259 12,4 12,4 -31 89,3<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 460 518 8,2 7,6 58 112,6<br />

Vogelviertel 521 467 13,6 14,0 -54 89,6<br />

Reitbahnviertel 875 1.027 21,4 27,4 152 117,4<br />

Datzeviertel 1.023 1.060 18,2 22,2 37 103,6<br />

Industrieviertel 868 835 16,3 17,2 -33 96,2<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 3.287 3.389 17,4 20,3 102 103,1<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 2.044 2.264 15,8 18,9 220 110,8<br />

Katharinenviertel 255 298 11,2 13,6 43 116,9<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 749 755 13,9 15,8 6 100,8<br />

Lindenbergviertel 453 513 8,9 9,7 60 113,2<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 7.642 8.118 14,6 16,3 476 106,2<br />

3 Die Anzahl der Arbeitslosen ist wegen der kleinräumigen Auswertung ins Verhältnis mit der Bevölkerung im<br />

erwerbsfähigen Alter (15-65 Jahre) gesetzt worden, da eine Arbeitslosenquote (so wie sie für die Gesamtstadt<br />

berechnet wird) nicht kleinräumig berechnet werden kann. Die gesamtstädtische Arbeitslosenquote ist höher als<br />

der Anteil der Arbeitslosen, gemessen an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter.<br />

Seite 72


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 68: Arbeitslosigkeit nach <strong>Stadt</strong>gebieten am 31.12.<strong>2003</strong> (prozentualer<br />

Anteil an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter 15-65 Jahre)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

7,6%<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

27,4%<br />

Vogelviertel<br />

14,0%<br />

Innenstadt<br />

12,4%<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 73<br />

Datzeviertel<br />

22,2%<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

13,6%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

15,8%<br />

Lindenbergviertel<br />

9,7%<br />

Industrieviertel<br />

17,2%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

18,9%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 20,3 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 16,3 %<br />

Nach <strong>Stadt</strong>gebietsteilen betrachtet, konzentriert sich der hohe Anteil im Datzeviertel<br />

auf dem Datzeberg (24,0 %). Im Industrieviertel ist es die Warliner Straße, die auf<br />

einen sehr hohen Arbeitslosenanteil verweist. Das Reitbahnviertel verweist insgesamt<br />

auf die höchsten Zuwachsraten der Arbeitslosigkeit seit dem Basisjahr 2000.


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Tabelle 24: Arbeitslosigkeit nach <strong>Stadt</strong>gebietsteilen in der NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Anzahl der Anteil an erwerbsfähiger<br />

<strong>Stadt</strong>gebietsteile Arbeitslosen Bevölkerung (in %) Entwicklung 2000-<strong>2003</strong><br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 <strong>2003</strong> 2000 <strong>2003</strong> absolut in %<br />

Vogelviertel 521 467 13,6 14,0 -54 89,6<br />

Reitbahnviertel 875 1.027 21,4 27,4 152 117,4<br />

Reitbahnweg 875 1.027 21,4 27,4 152 117,4<br />

Klöterplottsweg 0 0 0,0 0,0 0 0,0<br />

Datzeviertel 1.023 1.060 18,2 22,2 37 103,6<br />

Datzeberg 969 1.011 k.A. 24,0 42 104,3<br />

Brauereiviertel 50 41 k.A. 7,9 -9 82,0<br />

Eschengrund 4 8 k.A. 17,4 4 200,0<br />

Industrieviertel 868 835 16,3 17,2 -33 96,2<br />

Monckeshof 183 161 k.A. 20,3 -22 88,0<br />

Warliner Straße 21 26 k.A. 31,7 5 123,8<br />

Ihlenfelder Vorstadt 658 642 k.A. 16,4 -16 97,6<br />

Industriegelände 6 5 k.A. 9,8 -1 83,3<br />

Burgholz* 0 1 k.A. 20,0 1 0,0<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 3.287 3.389 17,4 20,3 102 103,1<br />

*Burgholz zählt nicht zum URBAN II-Gebiet<br />

Abbildung 69: Arbeitslosigkeit in der <strong>Neubrandenburg</strong>er NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>2003</strong><br />

Reitbahnweg<br />

27,4%<br />

(1.027 P.)<br />

Reitbahnviertel<br />

Vogelviertel<br />

14,0%<br />

(467 P.)<br />

Brauereiviertel<br />

7,9%<br />

(41 P.)<br />

Eschengrund<br />

17,4%<br />

(8 P.)<br />

Datzeviertel<br />

Ihlenfelder Vorstadt<br />

16,4%<br />

(642 P.)<br />

Seite 74<br />

Datzeberg<br />

24,0%<br />

(1.011 P.)<br />

Industriegelände<br />

9,8%<br />

(5 P.)<br />

Industrieviertel<br />

Warliner Straße<br />

31,7%<br />

(26 P.)<br />

Monckeshof<br />

20,3%<br />

(161 P.)<br />

© WIMES 2004<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

<strong>Stadt</strong>gebietsteile<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 20,3 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 16,3 %


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Anzahl der Arbeitslosen in der NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 3.287<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der 15-65jährigen Bevölkerung (siehe Abb. 70)<br />

• Anzahl Arbeitslosen in der Gesamtstadt 2000 7.642<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der 15-65jährigen Bevölkerung (siehe Abb. 70)<br />

Abbildung 70: Anteil der Arbeitslosen an der Bevölkerung im erwerbsfähigen<br />

Alter im URBAN II-Gebiet im Vergleich zur Gesamtstadt (in %)<br />

22,0<br />

20,0<br />

18,0<br />

16,0<br />

14,0<br />

12,0<br />

17,4<br />

14,6<br />

17,8<br />

14,8<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

19,7<br />

16,0<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

Für die <strong>Stadt</strong>gebiete im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> kommen folgende Kontextindikatoren<br />

zum Anteil der Arbeitslosen an den 15-65jährigen zum Einsatz:<br />

• Anzahl der Arbeitslosen im Vogelviertel 2000 521<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 72)<br />

• Anzahl der Arbeitslosen im Reitbahnviertel 2000 875<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 72)<br />

• Anzahl der Arbeitslosen im Datzeviertel 2000 1.023<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 72)<br />

• Anzahl Arbeitslosen im Industrieviertel 2000 868<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung (siehe Abb. 72)<br />

20,3<br />

16,3<br />

Seite 75


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 71: Anteil der Arbeitslosen an der Bevölkerung im erwerbsfähigen<br />

Alter (15-65 Jahre) nach <strong>Stadt</strong>gebieten im URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> (in %)<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

17,4<br />

21,4<br />

18,2<br />

16,3<br />

13,6<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

22,3<br />

19,0<br />

16,6<br />

12,6<br />

17,8<br />

25,4<br />

21,6<br />

19,7<br />

14,4<br />

27,4<br />

22,2<br />

20,3<br />

17,2 17,2<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

3.6.2. Frauen in Arbeitslosigkeit<br />

Die Anzahl der arbeitslosen Frauen ist seit dem Basisjahr 2000 in <strong>Neubrandenburg</strong><br />

nur leicht gestiegen. Demgegenüber steht aber eine steigende Anzahl arbeitslos<br />

gemeldeter Personen (von 7.642 auf 8.118). Das bedeutet, das der Anteil der Männer<br />

an den Arbeitslosen über dem der Frauen liegt. Ob Frauen in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen<br />

oder Bildungsmaßnahmen überrepräsentiert sind, kann nur vermutet<br />

werden. Die Statistik der Bundesanstalt für Arbeit erlaubt gegenwärtig keine<br />

Aussagen dazu. Durch den Wegfall von ABM (Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen) und<br />

SAM (Strukturanpassungsmaßnahmen) ist ein Anstieg der Frauenarbeitslosigkeit<br />

nicht ausgeschlossen.<br />

Der Anteil der arbeitslosen Frauen an den Arbeitslosen gesamt ist sowohl in der<br />

Gesamtstadt als auch im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> seit dem 31.12.2000 systematisch<br />

gesunken. In der NORD:<strong>Stadt</strong> lag am 31.12.<strong>2003</strong> der Anteil der Männer<br />

an allen gemeldeten Arbeitslosen mit 3,4 Prozentpunkten über dem der Frauen. In<br />

der Gesamtstadt lag dieser Wert bei 2,8 %.<br />

14,0<br />

Seite 76


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Tabelle 25: Anteil der Frauen an den arbeitslos gemeldeten Personen<br />

arbeitslose Anteil an allen<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> Frauen Arbeitslosen (in %) Entwicklung 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiete 2000 <strong>2003</strong> 2000 <strong>2003</strong> absolut in %<br />

Innenstadt 128 109 44,1 42,1 -19 85,2<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 237 260 51,5 50,2 23 109,7<br />

Vogelviertel 248 226 47,6 48,4 -22 91,1<br />

Reitbahnviertel 456 490 52,1 47,7 34 107,5<br />

Datzeviertel 495 495 48,4 46,7 0 100,0<br />

Industrieviertel 401 369 46,2 44,2 -32 92,0<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 1.600 1.580 48,7 46,6 -20 98,8<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 997 1.091 48,8 48,2 94 109,4<br />

Katharinenviertel 120 134 47,4 45,0 14 111,7<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 355 356 47,1 47,2 1 100,3<br />

Lindenbergviertel 242 254 53,4 49,5 12 105,0<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 3.720 3.833 48,7 47,2 113 103,0<br />

Im <strong>Stadt</strong>gebiet Ost, im <strong>Stadt</strong>gebiet West, im Katharinenviertel, im Lindenbergviertel<br />

und im Reitbahnviertel ist die Zahl der arbeitslosen Frauen gestiegen. Im Industrieviertel<br />

und im Vogelviertel des URBAN II-Gebietes NORD:<strong>Stadt</strong> sowie in der Innenstadt<br />

ist die Anzahl der arbeitslosen Frauen seit dem Basisjahr 2000 gesunken.<br />

Gemessen an der Altersgruppe der 15-65jährigen Frauen (erwerbsfähiges Alter)<br />

war der Anteil der arbeitslosen Frauen in <strong>2003</strong> im Reitbahnviertel aber überdurchschnittlich<br />

hoch. Der städtischen Durchschnitt lag bei 15,5 %. Im Reitbahnviertel<br />

lag dieser Wert bei 26,1 % und im Datzeviertel bei 21,9 %.<br />

Abbildung 72: Anteil der arbeitslosen Frauen an den Frauen im erwerbsfähigen<br />

Alter (15-65 Jahre) <strong>2003</strong><br />

Innenstadt<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

Vogelviertel<br />

Reitbahnviertel<br />

Datzeviertel<br />

Industrieviertel<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

Katharinenviertel<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

Lindenbergviertel<br />

© WIMES 2004<br />

7,6<br />

9,4<br />

10,4<br />

Seite 77<br />

11,8<br />

13,6<br />

15,9<br />

14,7<br />

städtischer<br />

Durchschnitt (15,5 %)<br />

18,3<br />

21,9<br />

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0<br />

26,1


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 73: Anteil der Frauen an den arbeitslos gemeldeten Personen <strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

50,2%<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

47,7%<br />

Vogelviertel<br />

48,4%<br />

Innenstadt<br />

42,1%<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 78<br />

Datzeviertel<br />

46,7%<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

45,0%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

47,2%<br />

Lindenbergviertel<br />

49,5%<br />

Industrieviertel<br />

44,2%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

48,2%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 46,6 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 47,2 %


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Anzahl der arbeitslosen Frauen in der NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 1.600<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den Arbeitslosen gesamt (siehe Abb. 74)<br />

• Anzahl der arbeitslosen Frauen in der Gesamtstadt 2000 3.720<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den Arbeitslosen gesamt (siehe Abb. 74)<br />

Abbildung 74: Anteil der arbeitslosen Frauen an den Arbeitslosen in der<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> im Vergleich zur Gesamtstadt (in %)<br />

50,0<br />

49,0<br />

48,0<br />

47,0<br />

46,0<br />

45,0<br />

48,7<br />

48,7<br />

48,2<br />

47,9<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

46,7<br />

45,9<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

Für die <strong>Stadt</strong>gebiete im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> kommen folgende Kontextindikatoren<br />

zum Anteil der arbeitslosen Frauen zum Einsatz:<br />

• Anzahl der arbeitslosen Frauen im Vogelviertel 2000 248<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den Arbeitslosen gesamt (siehe Abb. 75)<br />

• Anzahl der arbeitslosen Frauen im Reitbahnviertel 2000 456<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den Arbeitslosen gesamt (siehe Abb. 75)<br />

• Anzahl der arbeitslosen Frauen im Datzeviertel 2000 495<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den Arbeitslosen gesamt (siehe Abb. 75)<br />

• Anzahl der arbeitslosen Frauen im Industrieviertel 2000 401<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den Arbeitslosen gesamt (siehe Abb. 75)<br />

47,2<br />

46,6<br />

Seite 79


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 75: Anteil der arbeitslosen Frauen nach <strong>Stadt</strong>gebieten im URBAN II-<br />

Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> (in %)<br />

54,0<br />

52,0<br />

50,0<br />

48,0<br />

46,0<br />

44,0<br />

48,4<br />

52,1<br />

48,7<br />

47,6<br />

46,2<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

50,5<br />

49,4<br />

47,9<br />

46,1<br />

47,0<br />

48,3<br />

46,3<br />

45,9<br />

45,4<br />

48,4<br />

Seite 80<br />

47,7<br />

46,7<br />

42,0<br />

43,0<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

46,6<br />

44,2


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

3.6.3. Jugendarbeitslosigkeit<br />

Der Anteil der arbeitslosen Jugendlichen bis 25 Jahre ist seit dem 31.12.2000 leicht<br />

gesunken. Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> war in 2000 im Reitbahnviertel und<br />

im Datzeviertel fast jeder fünfte Arbeitslose ein Jugendlicher unter 25 Jahre.<br />

Tabelle 26: Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

(bis 25 Jahre) nach <strong>Stadt</strong>gebieten 2000 - <strong>2003</strong> (31.12.)<br />

Arbeitslose Anteil an allen<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> bis 25 Jahre Arbeitslosen (in %) Entwicklung 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiete 2000 <strong>2003</strong> 2000 <strong>2003</strong> absolut in %<br />

Innenstadt 45 32 15,5 12,4 -13 71,1<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 75 59 16,3 11,4 -16 78,7<br />

Vogelviertel 73 45 14,0 9,6 -28 61,6<br />

Reitbahnviertel 167 187 19,1 18,2 20 112,0<br />

Datzeviertel 190 131 18,6 12,4 -59 68,9<br />

Industrieviertel 117 71 13,5 8,5 -46 60,7<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 547 434 16,6 12,8 -113 79,3<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 305 280 14,9 12,4 -25 91,8<br />

Katharinenviertel 39 42 15,3 14,1 3 107,7<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 103 91 13,8 12,1 -12 88,3<br />

Lindenbergviertel 72 62 15,9 12,1 -10 86,1<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 1.200 1.025 15,7 12,6 -175 85,4<br />

Abbildung 76: Anteil der jugendlichen Arbeitslosen (bis 25 Jahre) an der<br />

Altersgruppe der 18-25jährigen (in %)<br />

Innenstadt<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

Vogelviertel<br />

Reitbahnviertel<br />

Datzeviertel<br />

Industrieviertel<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

Katharinenviertel<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

Lindenbergviertel<br />

<strong>Neubrandenburg</strong><br />

© WIMES 2004<br />

2002 <strong>2003</strong><br />

6,4<br />

8,3<br />

Seite 81<br />

9,4<br />

9,2<br />

10,7<br />

10,3<br />

12,4<br />

12,6<br />

14,5<br />

14,8<br />

14,4<br />

15,7<br />

14,7<br />

12,6<br />

12,8<br />

13,5<br />

14,0<br />

14,7<br />

13,2<br />

16,6<br />

17,7<br />

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0<br />

20,2


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Im Reitbahnviertel ist mehr als jeder vierte Einwohner zwischen 15 und 25 Jahre<br />

alt, im Datzeviertel ist es jeder Fünfte. Der Anteil der arbeitslosen Jugendlichen<br />

gemessen an der Altersgruppe der 18-25jährigen ist seit dem Basisjahr in <strong>Neubrandenburg</strong><br />

leicht rückläufig. In <strong>2003</strong> betrug dieser Anteil 13,2 %.<br />

Besonders hoch fiel dieser Anteil in 2002 im Datzeviertel des URBAN II-Gebietes<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> aus. Jeder fünfte Jugendliche (20,2 %) im Alter zwischen 18 und 25<br />

Jahre war arbeitslos. Der Anteil war gegenüber dem Vorjahr um 3,8 Prozentpunkte<br />

gestiegen. In <strong>2003</strong> vollzog sich im Datzeviertel seit dem Basisjahr erstmalig wieder<br />

eine positive Entwicklung. Der Anteil der Jugendarbeitslosigkeit an der Altergruppe<br />

der 18-25jährigen lag nur noch geringfügig über dem städtischen Durchschnitt.<br />

Demgegenüber hat die Jugendarbeitslosigkeit im Reitbahnviertel gegenüber dem<br />

Vorjahr zugenommen und erreicht den höchsten Wert im städtischen Durchschnitt.<br />

Abbildung 77: Anteil der Jugendarbeitslosigkeit (bis 25 Jahre) an den<br />

Arbeitslosen am 31.12.<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

11,4%<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

18,2%<br />

Vogelviertel<br />

9,6%<br />

Innenstadt<br />

12,4%<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 82<br />

Datzeviertel<br />

12,4%<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

14,1%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

12,1%<br />

Lindenbergviertel<br />

12,1%<br />

Industrieviertel<br />

8,5%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

12,4%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 12,8 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 12,6 %


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Anzahl der Arbeitslosen bis 25 Jahre in der NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 547<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den Arbeitslosen gesamt (siehe Abb. 78)<br />

• Anzahl der Arbeitslosen bis 25 Jahre in der Gesamtstadt 2000 1.200<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den Arbeitslosen gesamt (siehe Abb. 78)<br />

Abbildung 78: Anteil der Jugendarbeitslosigkeit an den Arbeitslosen in der<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> im Vergleich zur Gesamtstadt (in %)<br />

17,0<br />

16,0<br />

15,0<br />

14,0<br />

13,0<br />

15,7<br />

16,6<br />

15,5<br />

14,7<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

15,8<br />

14,6<br />

12,6<br />

12,0<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

Für die <strong>Stadt</strong>gebiete im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> kommen folgende Kontextindikatoren<br />

zum Anteil der Jugendarbeitslosigkeit zum Einsatz:<br />

• Anzahl der Arbeitslosen bis 25 Jahre im Vogelviertel 2000 73<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den Arbeitslosen gesamt (siehe Abb. 79)<br />

• Anzahl der Arbeitslosen bis 25 Jahre im Reitbahnviertel 2000 167<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den Arbeitslosen gesamt (siehe Abb. 79)<br />

• Anzahl der Arbeitslosen bis 25 Jahre im Datzeviertel 2000 190<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den Arbeitslosen gesamt (siehe Abb. 79)<br />

• Anzahl der Arbeitslosen bis 25 Jahre im Industrieviertel 2000 117<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den Arbeitslosen gesamt (siehe Abb. 79)<br />

12,8<br />

Seite 83


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 79: Anteil der Jugendarbeitslosigkeit nach <strong>Stadt</strong>gebieten<br />

20,0<br />

18,0<br />

16,0<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

19,1<br />

18,6<br />

16,6<br />

14,0<br />

13,5<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

19,1<br />

16,8<br />

15,5<br />

12,1<br />

12,2<br />

17,9<br />

17,9<br />

15,8<br />

13,7<br />

11,9<br />

8,5<br />

8,0<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

3.6.4. Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Der Anteil der Langzeitarbeitslosen (über ein Jahr und länger arbeitslos) an den<br />

arbeitslos gemeldeten Personen ist sowohl im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> als<br />

auch insgesamt in <strong>Neubrandenburg</strong> sehr hoch und ist tendenziell steigend. Jeder<br />

zweite Arbeitslose im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> war in <strong>2003</strong> länger als ein<br />

Jahr arbeitslos. In der Gesamtstadt lag dieser Wert bei 47,7 %.<br />

Tabelle 27: Anzahl und Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Neubrandenburg</strong> Langzeitarbeitslose<br />

Anteil an allen<br />

Arbeitslosen (in %) Entwicklung 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiete 2000 <strong>2003</strong> 2000 <strong>2003</strong> absolut in %<br />

Innenstadt 106 118 36,6 45,6 12 111,3<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 142 201 30,9 38,8 59 141,5<br />

Vogelviertel 195 223 37,4 47,8 28 114,4<br />

Reitbahnviertel 301 519 34,4 50,5 218 172,4<br />

Datzeviertel 363 540 35,5 50,9 177 148,8<br />

Industrieviertel 341 419 39,3 50,2 78 122,9<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 1.200 1.701 36,5 50,2 501 141,8<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 739 1.077 36,2 47,6 338 145,7<br />

Katharinenviertel 94 129 36,9 43,3 35 137,2<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 262 370 35,0 49,0 108 141,2<br />

Lindenbergviertel 163 214 36,0 41,7 51 131,3<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 2.754 3.870 36,0 47,7 1.116 140,5<br />

18,2<br />

12,8<br />

12,4<br />

9,6<br />

Seite 84


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 80: Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an den arbeitslos gemeldeten<br />

Personen am 31.12.<strong>2003</strong> im städtischen Vergleich<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

38,8%<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

50,5%<br />

Vogelviertel<br />

47,8%<br />

Innenstadt<br />

45,6%<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 85<br />

Datzeviertel<br />

50,9%<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

43,3%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

49,0%<br />

Lindenbergviertel<br />

41,7%<br />

Industrieviertel<br />

50,2%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

47,6%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 50,2 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 47,7 %<br />

Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> sind es das Datzeviertel, das Reitbahnviertel und<br />

das Industrieviertel, die auf überdurchschnittlich hohe Langzeitarbeitslosenquoten<br />

verweisen. Wie hoch der Anteil der Frauen oder der Jugendlichen bzw. der Ältere<br />

über 55 Jahre an den Langzeitarbeitslosen ist, weist die kleinräumige Arbeitsamtstatistik<br />

leider nicht aus. Diese Entwicklung ist insgesamt besorgniserregend, denn je<br />

länger eine Person arbeitslos ist, desto schwieriger wird die Wiedereingliederung in<br />

den Arbeitsprozess.


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Anzahl der Langzeitarbeitslosen in der NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 1.448<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den Arbeitslosen gesamt (siehe Abb. 81)<br />

• Anzahl der Langzeitarbeitslosen in der Gesamtstadt 2000 2.754<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den Arbeitslosen gesamt (siehe Abb. 81)<br />

Abbildung 81: Anteil der Langzeitarbeitslosen an den Arbeitslosen in der<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> im Vergleich zur Gesamtstadt (in %)<br />

50,0<br />

45,0<br />

40,0<br />

36,5<br />

40,8<br />

38,6<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

44,1<br />

42,1<br />

35,0<br />

36,0<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

Für die <strong>Stadt</strong>gebiete im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> kommen folgende Kontextindikatoren<br />

zum Anteil der Langzeitarbeitslosigkeit zum Einsatz:<br />

50,2<br />

47,7<br />

• Anzahl der Langzeitarbeitslosen im Vogelviertel 2000 195<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den Arbeitslosen gesamt (siehe Abb. 82)<br />

• Anzahl der Langzeitarbeitslosen im Reitbahnviertel 2000 301<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den Arbeitslosen gesamt (siehe Abb. 82)<br />

• Anzahl der Langzeitarbeitslosen im Datzeviertel 2000 363<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den Arbeitslosen gesamt (siehe Abb. 82)<br />

• Anzahl der Langzeitarbeitslosen im Industrieviertel 2000 341<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den Arbeitslosen gesamt (siehe Abb. 82)<br />

Seite 86


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 82: Anteil der Langzeitarbeitslosen nach <strong>Stadt</strong>gebieten im URBAN II-<br />

Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

52,0<br />

50,0<br />

48,0<br />

46,0<br />

44,0<br />

42,0<br />

40,0<br />

38,0<br />

36,0<br />

34,0<br />

32,0<br />

36,5<br />

35,5<br />

39,3<br />

37,4<br />

34,4<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

43,1<br />

43,0<br />

40,8<br />

39,5<br />

38,9<br />

46,6<br />

44,1<br />

42,6<br />

39,3<br />

44,1<br />

50,9<br />

50,2<br />

50,5<br />

50,2<br />

2000<br />

© WIMES 2004<br />

2001 2002 <strong>2003</strong> 2004 2005 2006<br />

47,8<br />

3.7. Unternehmensentwicklung und Arbeitsplätze<br />

3.7.1. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte<br />

Ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Kraft einer <strong>Stadt</strong> ist die Entwicklung<br />

der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. SV-pflichtige Beschäftigung ist die<br />

Hauptquelle von Einkommen, damit von Kaufkraft.<br />

Tabelle 28: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und deren Anteil an der Be-<br />

völkerung im erwerbsfähigen Alter (15-65 Jahre) in <strong>Neubrandenburg</strong><br />

Anzahl der SV- Anteil an erwerbsf.<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> Beschäftigten Bevölkerung Entwicklung 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiete Juni 2000 Juni <strong>2003</strong> Juni 2000 Juni <strong>2003</strong> absolut in %<br />

Innenstadt 1.231 1.059 52,7 50,6 -172 86,0<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 2.802 3.237 54,6 50,7 435 115,5<br />

Vogelviertel 1.943 1.700 49,8 50,5 -243 87,5<br />

Reitbahnviertel 2.279 1.706 53,0 45,4 -573 74,9<br />

Datzeviertel 3.102 2.248 52,4 46,5 -854 72,5<br />

Industrieviertel 2.727 2.237 49,7 46,2 -490 82,0<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 10.051 7.891 51,2 47,0 -2.160 78,5<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 7.145 5.616 52,9 46,6 -1.529 78,6<br />

Katharinenviertel 1.267 1.074 55,0 49,7 -193 84,8<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 2.839 2.288 50,2 47,9 -551 80,6<br />

Lindenbergviertel 2.735 2.756 55,5 52,7 21 100,8<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 28.070 23.921 52,5 48,3 -4.149 85,2<br />

Seite 87


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 83: Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am 30. Juni<br />

<strong>2003</strong> an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15-65 Jahre)<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

50,7%<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

45,4%<br />

Vogelviertel<br />

50,5%<br />

Innenstadt<br />

50,6%<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 88<br />

Datzeviertel<br />

46,5%<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

49,7%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

47,9%<br />

Lindenbergviertel<br />

52,7%<br />

Industrieviertel<br />

46,2%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

46,6%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 47,0 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 48,3 %<br />

Stichtag für die Auswertung und Bewertung der Daten zu den SV-pflichtig Beschäftigten<br />

ist jeweils der 30. Juni. Folglich ist der Basisstichtag für die Festlegung der<br />

Kontextindikatoren zur SV-pflichtigen Beschäftigung der 30. Juni 2000.<br />

Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist in <strong>2003</strong> gegenüber dem<br />

Basisjahr sowohl in der Gesamtstadt als auch im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

erheblich (-4,2 Prozentpunkte) gesunken. Im Reitbahnviertel betrug der Verlust im<br />

Zeitraum 2000 bis <strong>2003</strong> sogar -7,6 % und im Datzeviertel -5,9 %. Im Vogelviertel<br />

hat sich der Anteil dagegen um 0,7 % erhöht.<br />

Die Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten korreliert mit der<br />

Entwicklung der Arbeitslosigkeit. So bewirkt z.B. die hohe (Jugend)arbeitslosigkeit<br />

im Reitbahnviertel des URBAN II-Gebietes NORD:<strong>Stadt</strong> eine niedere Quote an sozialversicherungspflichtiger<br />

Beschäftigung.


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Kontextindikatoren für die Begleitung – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 10.051<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (siehe Abb. 84)<br />

• Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der<br />

Gesamtstadt 2000 28.070<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (siehe Abb. 84)<br />

Abbildung 84: Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an der<br />

Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15-65 Jahre)<br />

55,0<br />

53,0<br />

51,0<br />

49,0<br />

47,0<br />

45,0<br />

52,5<br />

51,2<br />

52,2<br />

50,9<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

50,1<br />

48,4<br />

Juni 2000<br />

© WIMES 2004<br />

Juni 2001 Juni 2002 Juni <strong>2003</strong> Juni 2004 Juni 2005 Juni 2006<br />

Für die <strong>Stadt</strong>gebiete im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> kommen folgende Kontextindikatoren<br />

zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zum Einsatz:<br />

48,3<br />

47,0<br />

• Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im<br />

Vogelviertel 2000 1.943<br />

• Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im<br />

Reitbahnviertel 2000 2.279<br />

• Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im<br />

Datzeviertel 2000 3.101<br />

• Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im<br />

Industrieviertel 2000 2.727<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (siehe Abb. 85)<br />

Seite 89


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 85: Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an der<br />

Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15-65 Jahre)<br />

55,0<br />

53,0<br />

51,0<br />

49,0<br />

47,0<br />

45,0<br />

53,0<br />

52,4<br />

51,5<br />

51,2 50,9<br />

50,3<br />

49,8<br />

49,7<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

51,7<br />

49,9<br />

47,7<br />

49,8<br />

48,7<br />

47,5<br />

48,4<br />

50,5<br />

47,0<br />

Seite 90<br />

46,5<br />

46,2<br />

Juni 2000<br />

© WIMES 2004<br />

Juni 2001 Juni 2002 Juni <strong>2003</strong> Juni 2004 Juni 2005 Juni 2006<br />

Der Anteil Jugendlicher bis 25 Jahre an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />

in <strong>Neubrandenburg</strong> ist ebenfalls sinkend (von 15,6 % auf 14,5 %). Im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

Ost und im Katharinenviertel hat sich der Anteil an allen SV-pflichtig Beschäftigten<br />

leicht erhöht.<br />

Tabelle 29: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte bis 25 Jahre und deren<br />

Anteil an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />

SV-Beschäftigte Anteil an allen<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> bis 25 Jahre SV-Beschäftigten Entwicklung 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiete Juni 2000 Juni <strong>2003</strong> Juni 2000 Juni <strong>2003</strong> absolut in %<br />

Innenstadt 158 107 12,8 10,1 -51 67,7<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 333 343 11,9 10,6 10 103,0<br />

Vogelviertel 291 221 15,0 13,0 -70 75,9<br />

Reitbahnviertel 526 493 23,1 28,9 -33 93,7<br />

Datzeviertel 608 410 19,6 18,2 -198 67,4<br />

Industrieviertel 435 319 16,0 14,3 -116 73,3<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 1.860 1.443 18,5 18,3 -417 77,6<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 1.084 877 15,2 15,6 -207 80,9<br />

Katharinenviertel 152 135 12,0 12,6 -17 88,8<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 449 300 15,8 13,1 -149 66,8<br />

Lindenbergviertel 339 263 12,4 9,5 -76 77,6<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 4.375 3.468 15,6 14,5 -907 79,3<br />

45,4


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> ist dieser Anteil mit nur -0,2 Prozentpunkten<br />

gegenüber 2000 deutlich geringer zurückgegangen als in der Gesamtstadt (-1,1).<br />

Besonders hoch ist der Anteil der Jugendlichen an den sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten im Reitbahnviertel. Mehr als jeder vierte sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigte ist hier unter 25 Jahre alt. Der Anteil der sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigten Jugendlichen korreliert mit der Bevölkerungsentwicklung nach der<br />

Altersstruktur in den <strong>Stadt</strong>gebieten.<br />

Der Anteil der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Jugendlichen an der Altersgruppe<br />

der 18- bis 25jährigen ist aber sowohl in der Gesamtstadt als auch im<br />

URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> drastisch gesunken.<br />

Abbildung 86: Entwicklung des Anteils der sozialversicherungspflichtig beschäftigten<br />

Jugendlichen bis 25 Jahre an allen SV-Beschäftigten und<br />

an der Altersgruppe der 18-25jährigen (jeweils 30. Juni in %)<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

Anteil an den SV-Beschäftigten 2000 Anteil an den SV-Beschäftigten <strong>2003</strong><br />

Anteil an den 18-25jährigen 2000 Anteil an den 18-25jährigen <strong>2003</strong><br />

53,6<br />

44,0<br />

53,7<br />

46,4<br />

56,3<br />

51,5<br />

15,6 18,5 15,0 23,1 19,6 16,0<br />

14,5 18,3 13,0 28,9 18,2 14,3<br />

<strong>Neubrandenburg</strong><br />

© WIMES 2004<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> Vogelviertel<br />

Seite 91<br />

56,9<br />

47,6<br />

Reitbahnviertel<br />

52,7<br />

44,0<br />

Datzeviertel<br />

50,1<br />

44,7<br />

Industrieviertel<br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bis 25 Jahre<br />

an allen SV-Beschäftigten im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> (siehe Abb. 86)<br />

58,0<br />

56,0<br />

54,0<br />

52,0<br />

50,0<br />

48,0<br />

46,0<br />

44,0<br />

42,0<br />

40,0<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bis 25 Jahre<br />

an der Altersgruppe bis 25 Jahre im URBAN II-Gebiet (siehe Abb. 86)<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bis 25 Jahre<br />

an allen SV-Beschäftigten in der Gesamtstadt (siehe Abb. 86)<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bis 25 Jahre<br />

an der Altersgruppe bis 25 Jahre in der Gesamtstadt (siehe Abb. 86)


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Der Anteil der Frauen an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in <strong>Neubrandenburg</strong><br />

hat sich seit dem Basisjahr erhöht und liegt mit 2,4 Prozentpunkten<br />

über dem Männeranteil.<br />

Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> liegt der Anteil der Frauen an den sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten zwar mit 1,5 Prozentpunkten unter dem städtischen<br />

Durchschnitt, ist aber gegenüber dem Basisjahr auch gestiegen (um 1,5 Prozentpunkte).<br />

Besonders deutlich wird das im Vogelviertel und im Reitbahnviertel, hier<br />

überwiegt der Frauenanteil mit 2,4 bzw. 2,1 Prozentpunkten gegenüber dem Männeranteil.<br />

Tabelle 30: Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen in <strong>Neubrandenburg</strong><br />

SV-beschäftigte Frauen Anteil an allen Entwicklung<br />

<strong>Neubrandenburg</strong><br />

SV-Beschäftigten 2000-<strong>2003</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiete Juni 2000 Juni <strong>2003</strong> Juni 2000 Juni <strong>2003</strong> absolut in %<br />

Innenstadt 618 564 50,2 53,3 -54 91,3<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West 1.525 1.767 54,4 54,6 242 115,9<br />

Vogelviertel 970 891 49,9 52,4 -79 91,9<br />

Reitbahnviertel 1.132 889 49,7 52,1 -243 78,5<br />

Datzeviertel 1.512 1.092 48,7 48,6 -420 72,2<br />

Industrieviertel 1.350 1.143 49,5 51,1 -207 84,7<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 4.964 4.015 49,4 50,9 -949 80,9<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost 3.649 2.955 51,1 52,6 -694 81,0<br />

Katharinenviertel 671 593 53,0 55,2 -78 88,4<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd 1.444 1.191 50,9 52,1 -253 82,5<br />

Lindenbergviertel 1.437 1.451 52,5 52,6 14 101,0<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> 14.308 12.536 51,0 52,4 -1.772 87,6<br />

Seite 92


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 87: Anteil der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen<br />

am 30. Juni <strong>2003</strong> in <strong>Neubrandenburg</strong> nach <strong>Stadt</strong>gebieten<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

54,6%<br />

T T o o l l l l e e n n s s e e s s e e ee<br />

Reitbahnviertel<br />

52,1%<br />

Vogelviertel<br />

52,4%<br />

Innenstadt<br />

53,3%<br />

URBAN II-Gebiet<br />

Seite 93<br />

Datzeviertel<br />

48,6%<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Katharinenviertel<br />

55,2%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

52,1%<br />

Lindenbergviertel<br />

52,6%<br />

Industrieviertel<br />

51,1%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

52,6%<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

© WIMES 2004<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong>: 50,9 %<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> gesamt: 52,4 %<br />

Kontextindikatoren für die Begleitung – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Anzahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen in der<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 4.964<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (siehe Abb. 84)<br />

• Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der<br />

Gesamtstadt 2000 14.308<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den SV-pflichtig Beschäftigten (siehe Abb. 88)<br />

• Anzahl der SV-pflichtig beschäftigten Frauen im Vogelviertel 2000 970<br />

• Anzahl der SV-pflichtig beschäftigten Frauen im Reitbahnviertel 2000 1.132<br />

• Anzahl der SV-pflichtig beschäftigten Frauen im Datzeviertel 2000 1.512<br />

• Anzahl der SV-pflichtig beschäftigten Frauen im Industrieviertel 2000 1.350<br />

• <strong>Jährlicher</strong> Anteil an den SV-pflichtig Beschäftigten (siehe Abb. 89)


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 88: Anteil der Frauen an den sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten<br />

53,0<br />

52,0<br />

51,0<br />

50,0<br />

49,0<br />

48,0<br />

52,0<br />

49,4<br />

52,0<br />

50,2<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> NORD:<strong>Stadt</strong><br />

52,1<br />

50,3<br />

Juni 2000<br />

© WIMES 2004<br />

Juni 2001 Juni 2002 Juni <strong>2003</strong> Juni 2004 Juni 2005 Juni 2006<br />

52,4<br />

50,9<br />

Abbildung 89: Anteil der Frauen an den sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

53,0<br />

52,0<br />

51,0<br />

50,0<br />

49,0<br />

48,0<br />

49,9<br />

49,7<br />

49,5<br />

49,4<br />

48,7<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel<br />

Industrieviertel NORD:<strong>Stadt</strong><br />

51,8<br />

50,4<br />

50,2<br />

49,6<br />

49,5<br />

51,5<br />

51,3<br />

50,3<br />

50,1<br />

49,0<br />

Juni 2000<br />

© WIMES 2004<br />

Juni 2001 Juni 2002 Juni <strong>2003</strong> Juni 2004 Juni 2005 Juni 2006<br />

52,4<br />

52,1<br />

51,1<br />

50,9<br />

48,6<br />

Seite 94


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

3.7.2. Unternehmens- und Beschäftigtenstruktur<br />

Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> waren 2000/2001 insgesamt 1.338 Unternehmen<br />

ansässig. Davon waren mehr als zwei Drittel (71 %) Kleinstunternehmen mit<br />

unter fünf Beschäftigten, 220 Kleinunternehmen (16 %) mit über 20 Beschäftigten<br />

und 22 mittelgroße Unternehmen (2 %) mit über 100 Beschäftigten. Der Anteil der<br />

Selbständigen ohne Angestellte betrug 2,6 % (35 Einzelfirmen ohne Angestellte).<br />

107 Unternehmen waren als Nebenfilialen angemeldet.<br />

Mehr als die Hälfte der Unternehmen (779) gehörte der Dienstleistungsbranche an.<br />

Jedes vierte Unternehmen (350) zählte zum Handel und jedes zehnte Unternehmen<br />

(142) war dem Baugewerbe zugeordnet. Fast die Hälfte (651) aller Unternehmen im<br />

URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> befand sich 2000/2001 im Industrieviertel.<br />

Tabelle 31: Unternehmens- und Beschäftigtenstruktur im URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>2003</strong> (AK=Arbeitskräfte, Fa.=Firmen/Unternehmen)<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> Prod. Gewerbe Baugewerbe Handel Dienstleistung<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % gesamt<br />

Vogelviertel<br />

Fa.<br />

AK<br />

2<br />

28<br />

1,2<br />

2,7<br />

22<br />

206<br />

13,4<br />

19,9<br />

35<br />

109<br />

21,3<br />

10,5<br />

105 64,0<br />

694 66,9<br />

164<br />

1.037<br />

Fa.<br />

Reitbahnviertel<br />

AK<br />

2<br />

2<br />

1,8<br />

0,2<br />

6<br />

35<br />

5,5<br />

3,9<br />

34<br />

120<br />

31,2<br />

13,5<br />

67 61,5<br />

732 82,3<br />

109<br />

889<br />

Datzeviertel<br />

Fa.<br />

AK<br />

22<br />

747<br />

5,5<br />

17,9<br />

30<br />

395<br />

7,5<br />

9,5<br />

108<br />

819<br />

27,0<br />

19,7<br />

240 60,0<br />

2.206 52,9<br />

400<br />

4.167<br />

Fa.<br />

Industrieviertel<br />

AK<br />

45<br />

759<br />

7,1<br />

15,6<br />

76<br />

775<br />

12,1<br />

16,0<br />

152<br />

697<br />

24,1<br />

14,3<br />

357 56,7<br />

2.627 54,1<br />

630<br />

4.858<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Fa. 71<br />

AK 1.536<br />

5,4 134<br />

14,0 1.411<br />

10,3 329<br />

12,9 1.745<br />

25,2 769 59,0 1.303<br />

15,9 6.259 57,2 10.951<br />

Die Datenerfassung zum Unternehmens- und Beschäftigungsstand erfolgte durch den Fachbereich <strong>Stadt</strong>entwicklung,<br />

Abteilung Wirtschaft der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

In 2002 war der Unternehmensbestand im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> gegenüber<br />

dem Basisjahr 2000/01 auf 94,5 % (-73 Unternehmen) gesunken. Im Jahr<br />

<strong>2003</strong> ist der erhoffte wirtschaftliche Aufschwung im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

eingetreten. Gegenüber dem Vorjahr konnten alle <strong>Stadt</strong>gebiete der NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Unternehmenszuwächse verzeichnen. Insgesamt ist ein Zuwachs von 38 Unternehmen<br />

gegenüber dem Jahr 2002 eingetreten.<br />

Der Unternehmensverlust im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> insgesamt (-73) in<br />

2002 gegenüber dem Vorjahr, korrelierte mit der Gewerbeentwicklung im gleichen<br />

Zeitraum. In 2002 standen 177 Gewerbeanmeldungen im URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> 244 Gewerbeabmeldungen gegenüber. Das entspricht einem Negativsaldo<br />

von -67. In der Gesamtstadt betrug der Saldo -106.<br />

Im Jahr <strong>2003</strong> standen im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> 241 Gewerbeanmeldungen<br />

206 Gewerbeabmeldungen gegenüber. Das entspricht einem Positivsaldo von<br />

+35. In der Gesamtstadt <strong>Neubrandenburg</strong> fiel dieser Wert deutlich geringer aus,<br />

der Saldo betrug +21 am 31.12.<strong>2003</strong>.<br />

Seite 95


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Im Reitbahnviertel und im Datzeviertel des URBAN II-Gebietes NORD:<strong>Stadt</strong> konnten<br />

die höchsten positiven Salden erreicht werden. Im Reitbahnviertel standen 30<br />

Gewerbeanmeldungen 20 Gewerbeabmeldungen (Saldo +10) gegenüber. Im Datzeviertel<br />

wurden im Jahr <strong>2003</strong> insgesamt 69 Gewerbe neu gemeldet und 59 abgemeldet<br />

(Saldo +10).<br />

Abbildung 90: Saldo der Gewerbean- und Gewerbeabmeldungen<br />

Innenstadt<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

Vogelviertel<br />

Reitbahnviertel<br />

Datzeviertel<br />

-48<br />

Industrieviertel<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

Katharinenviertel<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

Lindenbergviertel<br />

© WIMES 2004<br />

Saldo 2000 Saldo 2001 Saldo 2002 Saldo <strong>2003</strong><br />

URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

-34<br />

-32<br />

-31<br />

-26<br />

-23<br />

-23<br />

Der Arbeitskräfteverlust des Jahres 2002 gegenüber dem Basisjahr 2000 betrug<br />

-9,4 % (-1.118 Personen). In <strong>2003</strong> konnte wieder ein Zuwachs verbucht werden.<br />

Der Arbeitskräftezuwachs betrug in der NORD:<strong>Stadt</strong> gegenüber dem Vorjahr insgesamt<br />

1,3 % (137 Personen). Im Datzeviertel lag der Arbeitskräftezuwachs bei<br />

1,6 % (+64 Personen) und im Industrieviertel bei 1,4 % (+65 Personen). Fast die<br />

Hälfte (49,6 %) des Arbeitskräftebestandes in der NORD:<strong>Stadt</strong> war in 2000/2001<br />

(Basisjahr) im Industrieviertel beschäftigt, im Jahr <strong>2003</strong> betrug dieser Anteil nur<br />

noch 44,4 %. Die größten Arbeitsplatzverluste im Industrieviertel traten im Jahr<br />

2002 (-1.131 Personen) auf. Der Zuwachs im Jahr <strong>2003</strong> mit 65 Arbeitskräften kann<br />

den hohen Verlust nicht kompensieren.<br />

Seite 96<br />

-16<br />

-17<br />

-17<br />

-15<br />

-14<br />

-12<br />

-10<br />

-8<br />

-8<br />

-8<br />

-8<br />

-6<br />

-6<br />

-6<br />

-6<br />

-5<br />

-4<br />

-4<br />

-4<br />

-3<br />

-2<br />

1<br />

3<br />

4<br />

4<br />

5<br />

6<br />

6<br />

9<br />

10<br />

10<br />

10<br />

14


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Demgegenüber steht eine positive Entwicklung im Datzeviertel. Im Basisjahr des<br />

Monitoring betrug der Arbeitskräfteanteil 33,0 % am Gesamtbestand im URBAN II-<br />

Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong>, in <strong>2003</strong> lag dieser Wert bei 39,1 %. Insgesamt ist im Datzeviertel<br />

ein Arbeitskräftezuwachs von 220 Personen (von 3.943 auf 4.167) zu verzeichnen.<br />

Im Reitbahnviertel und im Vogelviertel beträgt der Arbeitskräfteanteil 8,4 % bzw.<br />

9,8 % am Gesamtstand im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong>. Hier dominieren eindeutig<br />

die dienstleistungsorientierten Unternehmen. Unternehmen des produzierenden<br />

Gewerbes sind überwiegend im Industrieviertel und im Datzeviertel angesiedelt.<br />

Abbildung 91: Arbeitskräftestruktur im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>2003</strong><br />

© WIMES 2004<br />

Reitbahnviertel<br />

889 AK<br />

732<br />

2 35<br />

120<br />

28<br />

206<br />

109<br />

694<br />

Vogelviertel<br />

1.037 AK<br />

Datzeviertel<br />

4.167 AK<br />

2.206<br />

747<br />

395<br />

819<br />

Seite 97<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> gesamt:<br />

Produzierendes Gewerbe<br />

Baugewerbe<br />

Handel<br />

Dienstleistungen<br />

2.627<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

Industrieviertel<br />

4.858 AK<br />

759<br />

697<br />

775<br />

10.591 AK<br />

1.536 AK<br />

1.411 AK<br />

1.745 AK<br />

6.259 AK<br />

Die Unternehmensstruktur hat sich weiter zugunsten der Dienstleistungsbranche<br />

entwickelt. Der Anteil der Dienstleistungsunternehmen am Gesamtbestand hat sich<br />

gegenüber dem Basisjahr um 0,8 Prozentpunkte erhöht und liegt jetzt bei 59 %.<br />

Der Dienstleistungssektor ist die einzige Branche, die seit dem Basisjahr einen Unternehmenszuwachs<br />

verzeichnen konnte. Die Unternehmensanteile der Baufirmen<br />

und des Handels sind demgegenüber gesunken. Im Baugewerbe sind das -8 Unternehmen<br />

und -455 Beschäftigte. Im Handel beträgt der Verlust insgesamt -21 Unternehmen<br />

und -423 Arbeitsplätze.<br />

Im Produzierenden Gewerbe ist im Jahr <strong>2003</strong> zwar ein Unternehmens- und Arbeitskräftezuwachs<br />

gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen, aber die hohen Verluste des<br />

Jahres 2002 konnten die Entwicklung in dieser Branche nicht kompensieren, so dass<br />

insgesamt ein Arbeitsplatzverlust von -191 Plätzen gegenüber dem Basisjahr zu Buche<br />

steht.


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 92: Entwicklung der Arbeitskräftestruktur 2000 - <strong>2003</strong><br />

© WIMES 2004<br />

Reitbahnviertel<br />

-57 AK<br />

-5<br />

-4<br />

0<br />

-24 -28<br />

-20<br />

-52<br />

Vogelviertel<br />

-82 AK<br />

-6<br />

0<br />

Datzeviertel<br />

224 AK<br />

-81<br />

-110<br />

415<br />

Seite 98<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> gesamt:<br />

Produzierendes Gewerbe<br />

Baugewerbe<br />

Handel<br />

Dienstleistungen<br />

Industrieviertel<br />

-1.066 AK<br />

-182<br />

-293<br />

-298<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

-293<br />

-981 AK<br />

-191 AK<br />

-455 AK<br />

-423 AK<br />

88 AK<br />

Im Industrieviertel ist der höchste Arbeitsplatzverlust (-1.066) zu beklagen. Die Verluste<br />

sind überwiegend im Baugewerbe, im Handel und auch in der Dienstleistungsbranche.<br />

Im Datzeviertel sind dagegen neue Arbeitsplätze durch Neuansiedlungen<br />

oder Firmensitzverlagerungen geschaffen worden. Insgesamt gab es gegenüber<br />

dem Basisjahr einen Zuwachs von 224 Arbeitsplätzen. Der Beschäftigtenzuwachs ist<br />

ausschließlich in der Dienstleistungsbranche (+415 Arbeitsplätze) zu verzeichnen.<br />

Im Handel und im Baugewerbe sind auch im Datzeviertel Arbeitsplatzverluste eingetreten.<br />

Mehr als zwei Drittel der Unternehmen (71,7 %) sind Kleinstunternehmen mit unter<br />

fünf Beschäftigten. Dieser Anteil ist gegenüber dem Basisjahr relativ unverändert.<br />

185 Kleinunternehmen mit über 20 Beschäftigten und 19 mittelgroße Unternehmen<br />

mit über 100 Beschäftigten sind bezeichnend für die Struktur nach der Unternehmensgröße<br />

im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong>. Die Anteile der kleinen und der mittelgroßen<br />

Unternehmen sind gegenüber dem Basisjahr gesunken. Der Anteil der<br />

Selbständigen ohne Angestellte betrug im Basisjahr 2,6 % (35 Einzelfirmen ohne<br />

Angestellte), in <strong>2003</strong> lag dieser Anteil nur noch bei 2,2 % (29 Einzelfirmen ohne<br />

Angestellte).<br />

108 Unternehmen waren in <strong>2003</strong> als Nebenfilialen gemeldet, im Basisjahr waren es<br />

107 Unternehmen.<br />

Fast zwei Drittel (62,8 %) der Kleinstunternehmen (mikro) sind der Dienstleistungsbranche<br />

zugeordnet. 27,5 % der Kleinstunternehmen sind Einzelhändler und nur<br />

knapp jedes Zehnte ist eine Baufirma.


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Bei den Kleinunternehmen ist fast jedes Vierte (23,3 %) eine Baufirma und mehr<br />

als jedes zehnte (10,6%) Unternehmen zählt zum Produzierenden Gewerbe.<br />

Abbildung 93: Anzahl der Unternehmen im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

nach Branchen und Betriebsgröße <strong>2003</strong><br />

1<br />

3<br />

1<br />

24<br />

38<br />

88<br />

249<br />

570<br />

keine Arbeitskräfte mikro klein mittel<br />

© WIMES 2004<br />

Produzierendes Gewerbe Baugewerbe Handel Dienstleistungen<br />

Nach der Anzahl der Arbeitsplätze verändert sich das Bild der Unternehmensstruktur<br />

nach der Größe und Branche.<br />

Abbildung 94: Anzahl der Arbeitskräfte im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> nach<br />

Branchen und Betriebsgröße <strong>2003</strong><br />

82<br />

234<br />

© WIMES 2004<br />

Produzierendes Gewerbe Baugewerbe Handel Dienstleistungen<br />

599<br />

1.343<br />

560<br />

1.021<br />

20<br />

975<br />

Seite 99<br />

36<br />

2.219<br />

44<br />

85<br />

894<br />

5<br />

156<br />

mikro klein mittel<br />

1<br />

171<br />

1<br />

12<br />

2.697


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

In den fünf mittelgroßen Unternehmen sind 894 Arbeitskräfte im Produzierenden<br />

Gewerbe beschäftigt und in den 12 Dienstleistungsfirmen haben 2.697 Arbeitnehmer<br />

einen Arbeitsplatz. Das bedeutet, dass die wenigen mittelgroßen Unternehmen<br />

(1,5 % des Unternehmensbestandes) im URBAN II-Gebiet insgesamt mehr als ein<br />

Drittel der Arbeitskräfte (35,8 %) beschäftigen.<br />

In den Kleinunternehmen sind 43,6 % der Arbeitskräfte des URBAN II-Gebietes<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> beschäftigt. Jeder fünfte Arbeitnehmer (20,6 %) ist in einem Kleinstunternehmen<br />

(mikro) beschäftigt. Im Vogelviertel ist der Anteil der Beschäftigten in<br />

Kleinstunternehmen (28,7 %) am höchsten, gefolgt vom Industrieviertel. Im Reitbahnviertel<br />

ist ein mittelgroßes Unternehmen ansässig, in dem 458 Arbeitnehmer<br />

beschäftigt sind. Das bedeutet, mehr als jeder Zweite ist in diesem Unternehmen im<br />

Reitbahnviertel beschäftigt.<br />

Abbildung 95: Arbeitskräftestruktur im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> nach<br />

der Unternehmensgröße <strong>2003</strong><br />

© WIMES 2004<br />

Reitbahnviertel<br />

889 AK<br />

178<br />

458<br />

253<br />

241 298<br />

498<br />

Vogelviertel<br />

1.037 AK<br />

Datzeviertel<br />

4.167 AK<br />

1.739<br />

690<br />

1.738<br />

Seite 100<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

mikro<br />

klein<br />

mittel<br />

1.480<br />

2.286<br />

<strong>Stadt</strong>gebiete<br />

Industrieviertel<br />

4.858 AK<br />

Begrenzung URBAN II-Gebiet<br />

1.092<br />

gesamt:<br />

10.591 AK<br />

2.258 AK<br />

4.775 AK<br />

3.918 AK<br />

Insgesamt hatten in <strong>2003</strong> ca. ein Viertel der Beschäftigten <strong>Neubrandenburg</strong>s ihren<br />

Arbeitsplatz im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong>. Dort konzentrieren sich die Unternehmensstandorte<br />

zu über 80 % im Datzeviertel und im Industrieviertel.<br />

Kontextindikatoren für die Begleitung - URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

• Anzahl der Unternehmen in der NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 1.338<br />

• Gewinn bzw. Verlust gegenüber dem Basisjahr (siehe Abb. 96) -35<br />

• Anzahl der Arbeitsplätze in der NORD:<strong>Stadt</strong> 2000 11.932<br />

• Gewinn bzw. Verlust gegenüber dem Basisjahr (siehe Abb. 97) -981


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Folgende Abbildung verdeutlich die Unternehmenszuwächse in <strong>2003</strong> in allen <strong>Stadt</strong>gebieten<br />

des URBAN II-Gebietes NORD:<strong>Stadt</strong> gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt<br />

konnten aber die hohe Verluste aus dem Jahr 2002 nicht ausgeglichen werden, so<br />

das insgesamt ein Negativsaldo gegenüber dem Basisjahr bestehen bleibt.<br />

Abbildung 96: Unternehmensentwicklung im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

1.338 1.265 1.303<br />

2000/2001 2002 <strong>2003</strong> Gewinn/Verlust<br />

176<br />

-12<br />

161<br />

164<br />

117<br />

-8<br />

105<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

© WIMES 2004<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel Industrieviertel<br />

Auch Arbeitskräftezuwächse sind in <strong>2003</strong> gegenüber dem Vorjahr eingetreten, die<br />

aber ebenfalls die Verluste aus dem Jahr 2002 nicht ausgleichen konnten, so dass<br />

auch hier ein Negativsaldo von -981 gegenüber dem Basisjahr bestehen bleibt.<br />

Abbildung 97: Arbeitskräfteentwicklung im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

11.932 10.951<br />

10.815<br />

1.119 1.037<br />

1.027<br />

946<br />

109<br />

892 889<br />

Seite 101<br />

394<br />

6<br />

381<br />

400<br />

4.167<br />

4.103<br />

3.943<br />

651<br />

2000/2001 2002 <strong>2003</strong> Gewinn/Verlust<br />

-82<br />

-57<br />

224<br />

-21<br />

618<br />

630<br />

5.924<br />

4.858<br />

4.793<br />

-1.066<br />

NORD:<strong>Stadt</strong><br />

© WIMES 2004<br />

Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel Industrieviertel


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

3.7.3. Lohnkostenzuschüsse und Existenzgründungen<br />

Zur Verbesserung der unternehmerischen Leistungsfähigkeit durch die Gewährung<br />

von Zuschüssen zur Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) wurde<br />

im Rahmen der URBAN II-Förderung die Richtlinie zur Mittelstandsförderung –<br />

Verbesserung der unternehmerischen Leistungsfähigkeit durch die Gewährung von<br />

Zuschüssen zur Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) – im Juli<br />

2002 verabschiedet.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> gewährte den im Fördergebiet URBAN II NORD:<strong>Stadt</strong><br />

ansässigen Unternehmen bzw. sich ansiedelnden Klein- und Mittelunternehmen Zuwendungen<br />

als Lohnkostenzuschüsse für die Einstellung von arbeitslosen Personen,<br />

Sozialhilfeempfängern und Behinderten. Für Existenzgründerinnen und Existenzgründer<br />

im Fördergebiet wurden ebenfalls Zuschüsse im Rahmen der Existenzgründungen<br />

gewährt.<br />

Folgende Ergebnisse geben einen Überblick über die Wirkung der Richtlinie zur Mittelstandsförderung.<br />

Abbildung 98: Lohnkostenzuschüsse nach Branchen und <strong>Stadt</strong>gebieten<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

60<br />

31<br />

© WIMES 2004<br />

8<br />

Lohnkostenzuschüsse gesamt<br />

Dienstleistungen<br />

Handel<br />

Produktion<br />

Baugewerbe<br />

12 12<br />

9<br />

8<br />

6 5<br />

1<br />

5 4<br />

1<br />

4<br />

2 2<br />

5 6<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel Industrieviertel<br />

Insgesamt wurden 60 Lohnkostenzuschüsse an Unternehmen im URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> bewilligt. Über zwei Drittel (68,3 %) der Einstellungsförderungen erhielten<br />

Unternehmen im Industrieviertel. Im Industrieviertel gab es in 2002 die<br />

höchsten Gewerbeaufgaben <strong>Neubrandenburg</strong>s. Insofern war die Unterstützung der<br />

hier ansässigen Firmen durch Lohnkostenzuschüsse für Neueinstellungen besonders<br />

wichtig und auch wirkungsvoll. Die hohen Arbeitsplatzverluste des Vorjahres konnten<br />

in <strong>2003</strong> gestoppt werden. Erstmalig seit dem Jahr 2000 ist wieder ein Arbeitskräftezuwachs<br />

(+65) im Industrieviertel eingetreten. Die ansässigen Unternehmen<br />

nehmen Veränderungen wahr und erste Maßnahmen im Rahmen der Gemein-<br />

Seite 102<br />

41<br />

18


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

schaftsinitiative URBAN II beginnen zu wirken. Die Richtlinie zur Mittelstandsförderung<br />

hat dabei zweifellos ihre Wirkung erreicht. Auch im Vogelviertel und Datzeviertel<br />

wurden in <strong>2003</strong> Arbeitskräftezuwächse verbucht. Im Reitbahnviertel wurde annähernd<br />

das Niveau des Vorjahres gehalten.<br />

Alle geförderten Personen waren länger als drei Monate arbeitslos gemeldet. Ein<br />

Drittel der mit Hilfe von Lohnkostenzuschüssen eingestellten Arbeitnehmer sind unter<br />

35 Jahre alt. Die Förderung junger Arbeitnehmer ist besonders wichtig, denn im<br />

URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> ist die Jugendarbeitslosigkeit besonders hoch, z.B.<br />

beträgt der Anteil der Arbeitslosen gemessen an der Altersgruppe der 18-25jährigen<br />

im Reitbahnviertel 18,2 %, der städtische Durchschnitt liegt bei 13,2 %. Gemessen<br />

an allen Arbeitslosen beträgt die Jugendarbeitslosigkeit in diesem <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

17,7 %, der Durchschnitt der Gesamtstadt liegt bei 12,6 %.<br />

Abbildung 99: Alterstruktur der Arbeitnehmer mit Einstellungsförderung<br />

© WIMES 2004<br />

45-55 Jahre<br />

28%<br />

über 55 Jahre<br />

2%<br />

35-45 Jahre<br />

35%<br />

Seite 103<br />

bis 25 Jahre<br />

15%<br />

25-35 Jahre<br />

20%<br />

Ein Drittel (33,9 %) der Zuwendungsempfänger sind Frauen. Das heißt, insgesamt<br />

werden die Arbeitsplätze für 21 Frauen und 39 Männer mit Hilfe der Förderrichtlinie<br />

bezuschusst. Die Frauen sind zwar im Verhältnis unterrepräsentiert, allerdings lag in<br />

den vergangenen zwei Jahren die Arbeitslosenquote der Männer über der der Frauen.<br />

In der Altersgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen (bis 25 Jahre) wurden<br />

die Arbeitsplätze für vier Männer und fünf Frauen gefördert. In der Altersgruppe<br />

der 25-35jährigen sind 12 Einstellungsförderungen, davon für sechs Frauen realisiert<br />

worden. 21 Einstellungsförderungen gab es für 35-45jährige, davon für sie-


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

ben Frauen und 14 Männer. Für die 45jährigen wurden insgesamt bei 15 Männern<br />

und drei Frauen der Arbeitsplatz bezuschusst (siehe folgende Abbildung).<br />

Abbildung 100: Lohnkostenzuschüsse nach Geschlecht und Altersgruppen<br />

Männer Frauen<br />

4<br />

5<br />

Lohnkostenzuschüsse für Arbeitnehmer nach<br />

Geschlecht und Altersgruppen<br />

6<br />

6<br />

14 14<br />

bis 25 Jahre 25-35 Jahre 35-45 Jahre 45-55 Jahre über 55 Jahre<br />

© WIMES 2004<br />

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann eingeschätzt werden, dass die Bewilligung der<br />

Fördermittel zur Unterstützung der Unternehmen im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong><br />

– obwohl zwischenzeitlich erste Abbrüche eingetreten sind – insgesamt gerechtfertigt<br />

war. Die Entwicklung der Unternehmen und der Arbeitskräfte in <strong>2003</strong> sprechen<br />

ebenfalls dafür.<br />

Bei der Einstellungsförderung sind bisher zum 31.12.<strong>2003</strong> insgesamt 15 Abbrüche<br />

zu verzeichnen, davon waren vier Frauen betroffen. In vier Fällen musste das Arbeitsverhältnis<br />

auf Grund nicht zufriedenstellender Arbeitsleistung vorzeitig gekündigt<br />

werden. In den anderen Fällen klagten die Unternehmen über eine zu geringe<br />

Auftragslage und demzufolge geringe Umsätze, die wiederum Arbeitsplatzverluste<br />

nach sich zogen.<br />

Achtung: In den Abbildungen 98 bis 101 sind die Abbrüche nicht berücksichtigt,<br />

sondern es wurden alle Förderfälle im Rahmen der KMU-Förderrichtlinie<br />

detailliert erfasst, aufbereitet und gewertet.<br />

7<br />

Das betrifft auch die grafische Aufbereitung zur Gewährung von Existenzgründungszuschüssen<br />

(siehe folgende Seiten 104 bis 106).<br />

Seite 104<br />

3<br />

1<br />

0


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Besonders positiv in der gegenwärtig schwierigen wirtschaftlichen Lage ist die Zahl<br />

der Existenzgründungen zu bewerten. Insgesamt wurden für 59 Existenzgründungen<br />

im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> Zuschüsse bewilligt. Die Hälfte (50,8 %) der<br />

Existenzgründer/innen haben sich für einen Unternehmensstandort im Industrieviertel<br />

entschieden. Mehr als jede vierte Existenzgründung mit Unterstützung durch<br />

URBAN II-Fördermittel wurde im Datzeviertel realisiert. Existenzgründungen im<br />

Dienstleistungssektor dominieren. 71,2 % (42 Neugründungen) haben ein dienstleistungsorientiertes<br />

Unternehmen gegründet.<br />

Abbildung 101: Existenzgründungszuschüsse nach Branchen und <strong>Stadt</strong>gebieten<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

59<br />

42<br />

9<br />

7<br />

11 9<br />

1 1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> Vogelviertel Reitbahnviertel Datzeviertel Industrieviertel<br />

© WIMES 2004<br />

Existenzgründungen gesamt<br />

Dienstleistungen<br />

Handel<br />

Produktion<br />

Baugewerbe<br />

Mehr als jeder zweite Existenzgründer bzw. Existenzgründerin ist unter 35 Jahre alt,<br />

das sind 31 von 59. Davon wiederum sind neun unter 25 Jahre alt. Wie bereits erwähnt<br />

ist diese Altersgruppe auf dem Arbeitsmarkt gegenwärtig besonders benachteiligt,<br />

so dass eine Existenzgründungsförderung für die nachwachsende Generation<br />

besonders gerechtfertigt ist.<br />

Leider haben auch einige begonnene Existenzgründungen auf Grund einer schlechten<br />

Auftragslage und sehr geringer Umsätze wieder aufgegeben. Insgesamt kam es<br />

in fünf Fällen zu einem Abbruch, davon waren zwei Frauen betroffen.<br />

Anerkennenswert ist aber auch der Mut der über 55jährigen. Drei Männer und eine<br />

Frau stellten sich der Herausforderung zum Aufbau einer eigenen Firma.<br />

Insgesamt ist jede dritte Existenzgründung (20 von insgesamt 59) durch eine Frau<br />

realisiert worden. In der Altersgruppe der bis 25jährigen haben sich sechs Männer<br />

und drei Frauen für den Aufbau einer eigenen Existenz entschieden und Fördermittel<br />

im Rahmen der KMU-Förderrichtlinie in Anspruch genommen. In der Altersgruppe<br />

der 25-35jährigen sind es acht Frauen von insgesamt 14 Existenzgründern und<br />

bei den 35-45jährigen sind es 5 Frauen von 11 Personen.<br />

Seite 105<br />

16<br />

8<br />

6<br />

2<br />

30<br />

23<br />

3<br />

4


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Abbildung 102: Altersstruktur der Existenzgründer/innen<br />

© WIMES 2004<br />

45-55 Jahre<br />

14%<br />

35-45 Jahre<br />

27%<br />

über 55 Jahre<br />

7%<br />

Seite 106<br />

bis 25 Jahre<br />

15%<br />

25-35 Jahre<br />

37%<br />

Abbildung 103: Existenzgründungszuschüsse nach Geschlecht und Altersgruppen<br />

6<br />

3<br />

Existenzgründer/innen nach Geschlecht und<br />

Altersgruppen<br />

14<br />

8<br />

11<br />

bis 25 Jahre 25-35 Jahre 35-45 Jahre 45-55 Jahre über 55 Jahre<br />

© WIMES 2004<br />

5<br />

5<br />

Männer Frauen<br />

3<br />

3<br />

1


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Über 40 % der Existenzgründer/innen haben auch ihren Wohnort im URBAN II-<br />

Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong>. 13 Existenzgründer/innen in der NORD:<strong>Stadt</strong> haben ihren<br />

Wohnsitz außerhalb der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>. Besonders hoch ist der Anteil<br />

(18,6 %) der Gründungspersonen, die im Vogelviertel des URBAN II-Gebietes<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> wohnen.<br />

Abbildung 104: Wohnort der Existenzgründer/innen bzw. der geförderten<br />

Arbeitnehmer/innen<br />

Außerhalb<br />

<strong>Neubrandenburg</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

Wohnort der Existenzgründer/innen im URBAN II-Gebiet<br />

und der geförderten Arbeitnehmer/innen<br />

Industrieviertel<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

Lindenbergviertel<br />

Reitbahnviertel<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

© WIMES 2004<br />

Vogelviertel<br />

Datzeviertel<br />

Innenstadt<br />

Arbeitnehmerzuschüsse Existenzgründungen<br />

1,7%<br />

3,4%<br />

5,1%<br />

6,7%<br />

6,7%<br />

8,3%<br />

8,5%<br />

8,5%<br />

8,3%<br />

Seite 107<br />

10,2%<br />

11,7%<br />

10,2%<br />

11,9%<br />

11,7%<br />

11,7%<br />

13,3%<br />

18,6%<br />

22,0%<br />

21,7%<br />

0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0%<br />

Mehr als jeder fünfte geförderte Arbeitnehmer bzw. Arbeitnehmerin, die ihren Arbeitsplatz<br />

in einem Unternehmen im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> haben, wohnen<br />

im <strong>Stadt</strong>gebiet Ost. Insgesamt ist für mehr als jede dritte geförderte Person (38,3 %)<br />

Arbeitsort und Wohnort die NORD:<strong>Stadt</strong>.


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

4. Zusammenfassung und Bewertung der Monitoringergebnisse<br />

Die repräsentativen quantifizierten Indikatoren für dieses Monitoring dienen der<br />

effektiven Begleitung der Strukturhilfen im Rahmen der URBAN II-Förderung für<br />

das URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> und sind notwendige Basis,<br />

um subjektive Vorurteile in Bezug auf eine qualitative Bewertung zu vermeiden.<br />

Besonders auf Maßnahmen- oder Projektebene haben die Indikatoren eine große<br />

Bedeutung und liefern nützliche Informationen zur Verbesserung der Qualität und<br />

der Wirksamkeit der Interventionen.<br />

Die Basisdaten (Ausgangswerte) bilden die Grundlage für die Bemessung der Kontext-,<br />

Haupt- und Wirkungsindikatoren.<br />

Mit der nächsten Fortschreibung des Monitoring werden weitere Indikatoren ergänzt,<br />

wie z. B. zur Qualität der Verkehrsinfrastruktur, zu städtebaulichen Qualitäten<br />

und zur Umwelt, da viele Projekte im Rahmen der geplanten Maßnahmen sich<br />

noch in Vorbereitung befinden bzw. noch nicht abgeschlossen sind.<br />

Der Zeitraum seit dem Beginn der URBAN II-Förderung und der Berichterstattung<br />

per 31.12.<strong>2003</strong> ermöglicht zwar noch keine tiefgründigen Aussagen zur Zielerreichung<br />

der in der Ex-ante-Bewertung zur Programmergänzung erwarteten Ergebnisse<br />

und Wirkungen auf Maßnahmen- oder Projektebene, es werden aber bereits jetzt<br />

Entwicklungsverläufe deutlich, die teilweise den prognostizierten Zielstellungen entsprechen,<br />

aber zum Teil auch auf Grund veränderter Rahmenbedingungen anders<br />

verlaufen. Für drei Projekte, die im Rahmen der Schwerpunkte 3-Soziale Qualitäten<br />

und 4-Technische Hilfe in <strong>2003</strong> realisiert wurden, ist die Evaluation im Anhang beigefügt.<br />

Entwicklung im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> insgesamt<br />

Im Zeitraum vom 31.12.2000 bis zum 31.12.<strong>2003</strong> sind erneut im URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> im Vergleich zur Gesamtstadt die höchsten Bevölkerungsverluste zu<br />

verzeichnen. Mehr als jeder zehnte Einwohner (-11,7 %) hat die NORD:<strong>Stadt</strong> verlassen.<br />

Das entspricht einem Bevölkerungsverlust von 2.982 Einwohnern. Der Einwohnerverlust<br />

in der Gesamtstadt betrug im gleichen Zeitraum -5,2 % (-3.842 Personen).<br />

Im Programmzeitraum von URBAN II ist wieder mit einem Anstieg der Zahl der Kinder<br />

bis sechs Jahre zu rechnen. Der Anteil dieser an der Bevölkerung ist im URBAN<br />

II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> ohnehin höher als im gesamtstädtischen Vergleich. In der<br />

Gesamtstadt lag der Kleinkinderanteil an der Bevölkerung in <strong>2003</strong> bei 4,6 %. Im<br />

URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> lag dieser Anteil bei 4,9 %. Ebenso ist der Anteil der<br />

Jugendlichen an der Bevölkerung gegenüber dem städtischen Durchschnitt sehr<br />

hoch. Im Jahr 2000 lebten 40 % der Jugendlichen (15 bis 25 Jahre) <strong>Neubrandenburg</strong>s<br />

in der NORD:<strong>Stadt</strong>. In <strong>2003</strong> waren es 38 % aller Jugendlichen in dieser Altersgruppe<br />

<strong>Neubrandenburg</strong>s.<br />

Das URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> ist nach wie vor durch hohe Wanderungsverluste<br />

über die <strong>Stadt</strong>grenzen hinaus und in andere <strong>Stadt</strong>gebiete <strong>Neubrandenburg</strong>s, insbesondere<br />

von Familien mit Kindern gekennzeichnet.<br />

Der Anteil der Personen, die zum Lebensunterhalt laufende Hilfe (Sozialhilfe) vom<br />

Seite 108


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Sozialamt beziehen, ist in der NORD:<strong>Stadt</strong> im Vergleich zur Gesamtstadt unvermindert<br />

hoch. In <strong>2003</strong> bezogen hier 81 Personen je 1.000 Einwohner Sozialhilfe. In<br />

der Gesamtstadt lag dieser Anteil bei 55 Personen je 1.000 Einwohner. Gegenüber<br />

dem Vorjahr ist aber eine leichte Verbesserung eingetreten, in 2002 betrug die Sozialhilfeempfängerquote<br />

noch 9,2 %. Kinder und Jugendliche sind besonders betroffen,<br />

mehr als jeder zweite Sozialhilfeempfänger in <strong>2003</strong> war ein Kind oder ein Jugendlicher<br />

bzw. junger Erwachsener. Im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> waren in<br />

<strong>2003</strong> sogar zwei Drittel der Sozialhilfeempfänger Kinder bzw. Jugendliche.<br />

Im Zeitraum 2000 bis <strong>2003</strong> ist in allen <strong>Stadt</strong>gebieten <strong>Neubrandenburg</strong>s ein mehr<br />

oder weniger starker Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Im URBAN II-<br />

Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> ist der Anteil der Arbeitslosen an der Bevölkerung im erwerbsfähigen<br />

Alter (15-65 Jahre) erneut besonders hoch ausgefallen. In <strong>2003</strong> war mehr<br />

als jeder Fünfte (20,3 %) im wirtschaftlich aktiven Alter (15-65 Jahre) ohne Arbeit.<br />

Der Anteil für die Gesamtstadt liegt bei 16,3 %. Besorgniserregend ist die Entwicklung<br />

der Langzeitarbeitslosigkeit. Im Basisjahr 2002 lag der Anteil der Langzeitarbeitslosen<br />

bei 36 %, in <strong>2003</strong> betrug dieser Wert 50,2 % im URBAN II-Gebiet<br />

NORD:<strong>Stadt</strong> und 47,7 % in der Gesamtstadt. Das bedeutet, jeder zweite Arbeitslose<br />

ist länger als ein Jahr ohne Job. Mit zunehmender Dauer der Arbeitslosigkeit<br />

wird die Eingliederung in den Arbeitsprozess sowohl für den Arbeitnehmer als auch<br />

für den Arbeitgeber immer schwieriger.<br />

Ein dauerhaft hoher und steigender Anteil von Arbeitslosigkeit und Sozialhilfebezug<br />

im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> bewirkt eine soziale Spaltung der Bevölkerung<br />

und eine Tendenz zur räumlichen Trennung. Diese Segregation vollzieht sich im<br />

Programmgebiet infolge anhaltender und überdurchschnittlich hoher Umzugsraten<br />

im städtischen Vergleich wegen schlechter Arbeitsmarktbedingungen insbesondere<br />

für Jugendliche schneller als erwartet. Der Anteil der erwerbslosen Haushalte (z.B.<br />

beide Elternteile erwerbslos) hat sich negativer entwickelt als geplant. Das bringt<br />

zunehmend soziale Probleme, auch im Umgang mit und in der Erziehung der Kinder<br />

mit sich.<br />

Jugendarbeitslosigkeit, fehlende Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und demzufolge<br />

geringe bzw. keine Einkommen sind besonders kritisch zu betrachten und<br />

ernst zu nehmen. Folge dieser Entwicklung sind oft auch die Ursache für steigende<br />

Kriminalität, meist Beschaffungskriminalität. Seit dem Basisjahr 2000 nehmen besonders<br />

im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> die Straftaten tendenziell zu. Mehr als<br />

ein Drittel aller Straftaten werden in der NORD:<strong>Stadt</strong> verübt. Über 40 % der Tatverdächtigen<br />

sind unter 21 Jahre alt.<br />

Die Unterstützung der KMU im Rahmen der Richtlinie zur Mittelstandsförderung<br />

„Verbesserung der unternehmerischen Leistungsfähigkeit durch Gewährung von<br />

Zuschüssen zur Förderung von kleinen und mittleren Unternehme (KMU)“ wirkte<br />

positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong>. Im<br />

Jahr <strong>2003</strong> waren erstmalig positive Gewerbesalden zu verzeichnen, die Richtlinie zur<br />

Mittelstandförderung wirkte ebenfalls positiv auf das Existenzgründungsgeschehen.<br />

Durch die Gewährung von Beihilfen zur Ansiedlung von ca. 50 neugegründeten Unternehmen<br />

und für bestehende Unternehmen der lokalen Wirtschaft wird das Programmgebiet<br />

nachhaltig wirtschaftlich gestärkt. Im Rahmen der Unterstützung<br />

durch die Richtlinie zur Mittelstandsförderung sind zwar deutliche Effekte für den<br />

Arbeitsmarkt erzielt werden konnten, aber die allgemeine wirtschaftliche Entwick-<br />

Seite 109


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

lung und die wirtschaftliche Gesamtsituation der <strong>Stadt</strong> konnte dadurch nicht wesentlich<br />

beeinflusst werden.<br />

Von der stagnierenden wirtschaftlichen Entwicklung – anders als prognostiziert – ist<br />

auch die <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> stark betroffen. Überdurchschnittlich hohe Unternehmens-<br />

und Arbeitsplatzverluste sind insbesondere im Industrieviertel des URBAN<br />

II-Gebietes NORD:<strong>Stadt</strong> zu beklagen. Allein im Jahr 2002 sind auf Grund einer<br />

schlechten Auftragslage und demzufolge geringer Umsätze 1.131 Arbeitsplätze im<br />

Industrieviertel weggefallen. Neuansiedlungen, insbesondere im Verarbeitenden<br />

Gewerbe und der Bedarf an Gewerbestandorten stagnieren, Betriebsaufgaben<br />

konnten durch Gewerbeneuanmeldungen, die überwiegend im Dienstleistungssektor<br />

erfolgten, nicht kompensiert werden. Die Unternehmensverluste sind vor allem im<br />

Produzierenden Gewerbe, im Baugewerbe und im Handel eingetreten. Für die Neuansiedlungen<br />

im Dienstleistungsgewerbe wurden meist vorhandene Gewerbeflächen<br />

genutzt.<br />

Auf Grund der seit dem Basisjahr vollzogenen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungsprozesse<br />

wird empfohlen, die Prioritäten hinsichtlich der Zielerreichung im<br />

Rahmen der URBAN II-Förderung neu zu überdenken. Dabei erscheint eine Erhöhung<br />

der Mittel und demzufolge eine Erweiterung der Maßnahmen und Projekte im<br />

Rahmen des Schwerpunktes 3-Soziale Qualitäten zu Lasten des Schwerpunktes 1-<br />

Wirtschaft und Beschäftigung als sinnvoll und erfolgversprechend.<br />

Seite 110


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Entwicklung im Reitbahnviertel des URBAN II-Gebietes NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Ausgangssituation:<br />

• Höchster Bevölkerungsverlust von 1992-2000 (41,1 %, 3.800 Personen);<br />

• Demzufolge höchste Leerstandsquote (2000=11,8 %) ohne Mobilitätsreserve;<br />

• Höchste Sozialhilfequote mit 122 Personen je 1.000 Einwohner (Gesamtstadt<br />

57 Sozialhilfeempfänger je 1.000 Einwohner);<br />

• Aufnahme in das Städtebauförderprogramm 1993 mit einem Gesamtvolumen<br />

von rund 11 Mio. Euro, seit <strong>2003</strong> <strong>Stadt</strong>umbau Ost – Aufwertungsprogramm,<br />

bisher verausgabt ca. 9,5 Mio. Euro;<br />

24 Maßnahmen sind bis 31.12.<strong>2003</strong> realisiert worden, wie z.B. drei Spiel- und<br />

Freizeitplätze, Parks, Außenanlagen und Freiflächen, Straßenraumgestaltungen,<br />

Verkehrsanbindungen, ein Jugendclub und ein Bürgerhaus;<br />

• Seit 2000 URBAN II-Förderung mit folgenden geplanten Maßnahmen: z.B.<br />

Kindertagesstätte am Sattelplatz, Erholungspark Reitbahnsee;<br />

Ergebnisse und Wirkungen 4<br />

• Die hohen Bevölkerungsverluste konnten gestoppt werden (in <strong>2003</strong> betrug<br />

der Bevölkerungsverlust nur noch 3,1 %, trotz Abriss eines Wohnblocks mit<br />

Folge eines Umzugsmanagements in das Vogelviertel.<br />

• Die Wohnungsleerstandsquote ist gegenüber dem Basisjahr 2000 gesunken.<br />

Standen in 2000 noch 359 Wohnungen (11,8 %) leer, so waren es in <strong>2003</strong><br />

nur noch 200 (6,7 %).<br />

• Das Reitbahnviertel ist ein beliebtes Zuzugsgebiet für Jugendliche geworden.<br />

Zudem bietet die Wohnungsgesellschaft preiswerte leerstehende Wohnungen<br />

für Studenten an. Trotz des Bevölkerungsverlustes im Reitbahnviertel von<br />

11,5 % (-620 Personen) seit dem Basisjahr ist die Anzahl von Jugendlichen<br />

relativ stabil geblieben (+2 Jugendliche). Jeder vierte Einwohner (25,3 %) im<br />

Reitbahnviertel befindet sich in der Altersgruppe der 15-25jährigen.<br />

• Der Anteil der Kinder bis sechs Jahre hat gegenüber dem Vorjahr erneut zugenommen<br />

und liegt jetzt bei 7,2 %. Der städtische Durchschnitt liegt bei<br />

4,6 %. Demgegenüber steht eine relativ geringe Anzahl von Kindertagesstätten<br />

und Kindertagesplätzen. Die vorhandene Kapazität ist voll ausgelastet<br />

(101,3 %), das ist ein Indiz dafür, dass die Kapazität nicht ausreicht. Insofern<br />

ist die in Vorbereitung befindliche Neugestaltung der Kindestagesstätte<br />

über URBAN II-Förderung gerechtfertigt.<br />

• Den positiven Ergebnissen steht aber immer noch der sehr hohe Anteil sozial<br />

benachteiligter und sozial schwacher Bevölkerungsschichten gegenüber. Der<br />

Anteil der Arbeitslosen gemessen an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter<br />

erreichte im Reitbahnviertel im innerstädtischen Vergleich mit 27,4 % den<br />

höchsten Wert. Das gleiche gilt auch für die Sozialhilfequote, der Wert liegt<br />

bei 154 Sozialhilfeempfänger je 1.000 Einwohner im Reitbahnviertel (Gesamtstadt<br />

55 Sozialhilfeempfänger je 1.000 Einwohner).<br />

4 Eine Wirkungsanalyse der URBAN II-Förderung ist zum gegenwärtig Zeitpunkt noch nicht möglich,<br />

aber auf Grund einiger realisierten Maßnahmen sind erste Wirkungen erkennbar.<br />

Seite 111


Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Entwicklung im Industrieviertel des URBAN II-Gebietes NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Ausgangssituation:<br />

• Bevölkerungsverlust von 1992-2000 (24,3%, rund 2.300 Personen);<br />

• Anhaltender Bevölkerungsverlust in Monckeshof;<br />

• Geringer Anteil von Kleinkindern, gute Versorgung mit Kindertagesplätzen;<br />

• Im gesamtstädtischen Vergleich – geringer Anteil an Schulkindern und Jugendlichen;<br />

• Seit 2000 Förderung im Rahmen des Programms „Die soziale <strong>Stadt</strong>“;<br />

• Seit 2000 URBAN II-Förderung mit folgenden Maßnahmen: Straßenbefestigungen,<br />

Aufwertung des ÖPNV, Spiel- und Bewegungsplatz in der Ihlenfelder<br />

Vorstadt/Warliner Straße;<br />

Ergebnisse und Wirkungen:<br />

• Seit 2000 ist ein Bevölkerungszuwachs in der Warliner Straße (von 50 auf<br />

106 Einwohner) zu verzeichnen.<br />

• In der Ihlenfelder Vorstadt konnte die Abwanderung gestoppt werden, nur<br />

noch -0,1 % (-7 Einwohner) in <strong>2003</strong>. Monckeshof dagegen verzeichnete einen<br />

Verlust von -7,5 %).<br />

• Arbeitslosigkeit und Sozialhilfe haben sich nicht so problematisch wie im<br />

Reitbahnviertel und auf dem Datzeberg entwickelt (die Quoten entsprechen<br />

annähernd dem städtischen Durchschnitt).<br />

• Richtlinie zur Mittelstandsförderung – Über zwei Drittel (68,3 % = 41 Lohnkostenzuschüsse<br />

für die Einstellung arbeitsloser Arbeitnehmen) der Einstellungsförderungen<br />

erhielten Unternehmen im Industrieviertel. Im Jahr 2002<br />

war die Anzahl der Gewerbeaufgaben in diesem <strong>Stadt</strong>gebiet am höchsten,<br />

damit verbunden war ein Verlust von über 1.000 Arbeitsplätzen. Die hohen<br />

Arbeitsplatzverluste des Vorjahres konnten in <strong>2003</strong> erstmalig seit dem Basisjahr<br />

gestoppt werden. Es ist ein Arbeitskräftezuwachs (+65) eingetreten. Für<br />

insgesamt 59 Existenzgründungen wurden Zuschüsse gewährt, davon haben<br />

sich die Hälfte der ExistenzgründerInnen für einen Unternehmensstandort im<br />

Industrieviertel entschieden. Die ansässigen Unternehmen nehmen Veränderungen<br />

wahr und erste Maßnahmen im Rahmen der GI URBAN II beginnen<br />

zu wirken. Die Richtlinie zur Mittelstandsförderung hat dabei zweifellos ihre<br />

Wirkung erreicht.<br />

• Mit der Fertigstellung der neuen Spiel- und Bewegungsfläche in der Ihlenfelder<br />

Vorstadt im Jahr <strong>2003</strong> durch URBAN II-Mittel ist eine gute Versorgung<br />

der Kinder und Jugendlichen mit Spiel-, Sport- und Freizeitmöglichkeiten geschaffen<br />

worden. In der Ihlenfelder Vorstadt sind erste Maßnahmen im<br />

Rahmen der unterschiedlichen Förderprogramme realisiert worden, insbesondere<br />

zur Wohnumfeldverbesserung, die positiv auf die Wohn- und Lebensqualität<br />

der Bevölkerung wirken. Die in Vorbereitung befindlichen Projekte<br />

im Rahmen von URBAN II zur Verbesserung der Qualität der Straßen<br />

und Gehwege und der Neugestaltung und Aufwertung der Grün- und Freiflächen<br />

lassen eine Imageverbesserung des <strong>Stadt</strong>gebietes erwarten.<br />

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Monitoring – URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />

Entwicklung im Datzeviertel des URBAN II-Gebietes NORD:<strong>Stadt</strong><br />

Ausgangssituation:<br />

• Hoher Bevölkerungsverlust von 1992-2000 (31,5%, rund 3.300 Personen);<br />

• Problemgebiet ist der Datzeberg, nicht das Brauereiviertel mit 727 Einwohnern<br />

und der Eschengrund mit 60 Einwohnern;<br />

• Hoher Wohnungsleerstand in 2000, 349 Wohnungen (9,1 %);<br />

• Hoher Anteil von Kleinkindern, aber schlechte Versorgung mit Kindertagesplätzen;<br />

• Im gesamtstädtischen Vergleich – höherer Anteil an Schulkindern und Jugendlichen,<br />

keine ausreichende Versorgung mit Sport-, Spiel- und Bewegungsflächen;<br />

• Seit 1998 Förderung im Rahmen des Programms „Wohnumfeldverbesserung<br />

Datzeberg“ mit 5,2 Mio. Euro, davon sind 2,75 Mio. Euro mit folgenden Maßnahmen<br />

realisiert: Rückbau einer Kindertagesstätte und einer Kaufhalle,<br />

Schaffung von Stellplätzen, Errichtung eines Wohngebietsparks geplant ist<br />

der Rückbau eines Jugendclubs und einer weiteren Kindertagesstätte, Gestaltung<br />

von Grünflächen;<br />

• Seit <strong>2003</strong> Förderung im Rahmen des Programms „<strong>Stadt</strong>umbau Ost / Aufwertungsprogramm<br />

mit folgenden Maßnahmen realisiert: Abriss einer Kaufhalle<br />

(189.434,- €) und Gestaltung des Wohngebietsparks „Kiek mal“ (27.286,- €);<br />

• Seit 2000 URBAN II-Förderung mit folgenden Maßnahmen: Straßenbefestigungen,<br />

Grünzug Datzeniederung, Schul- und Freizeitsportanlage, Integrative<br />

Kindertagesstätte;<br />

• Div. Maßnahmen für städtische Immobilien.<br />

Ergebnisse:<br />

• Ein anhaltender hoher Bevölkerungsverlust kennzeichnet das <strong>Stadt</strong>gebiet.<br />

Der Bevölkerungsverlust betrug seit dem Basisjahr 2000 16,3 % (-1.189 Einwohner).<br />

• Demzufolge ist im Datzeviertel in 2002 die höchste Wohnungsleerstandsquote<br />

mit 13,6 % eingetreten. Das entspricht einer Zunahme von 171 Wohnungen<br />

mit steigender Tendenz.<br />

• Es ist eine zunehmende soziale Entmischung erkennbar. Besonders betroffen<br />

ist der <strong>Stadt</strong>gebietsteil Datzeberg (Sozialhilfeempfängerquote = 10,2 %, Arbeitslosenanteil<br />

an der erwerbsfähigen Bevölkerung = 22,2 %). Der Anteil<br />

der jugendlichen Arbeitslosen unter 25 Jahre (gemessen an der Altersgruppe<br />

der 18-25jährigen) ist im städtischen Vergleich mit 20,2 % im Datzeviertel<br />

am höchsten.<br />

• Städtebauliche Missstände, hohe Wohnungsleerstände und der zunehmende<br />

Anteil sozial schwacher Bevölkerungsschichten führten im <strong>Stadt</strong>gebietsteil<br />

Datzeberg im URBAN II-Gebiet NORD:<strong>Stadt</strong> zu einer besonders hohen Abwanderung<br />

der Bevölkerung, insbesondere von Familien mit Kindern.<br />

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