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Ausbildung und Prüfung in der Altenpflege - Ministerium für Arbeit ...

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<strong>Altenpflege</strong>ausbildung<br />

Teil 2<br />

Anlagen zum Handlungsleitfaden<br />

Diese pdf-Datei ist - zur Nutzung <strong>für</strong> Fachsem<strong>in</strong>are <strong>und</strong><br />

praktische <strong>Ausbildung</strong>sstellen - auch als Word-Datei unter<br />

http://www.mags.nrw.de/soziales/pflege/ausbildungen-<strong>in</strong><strong>der</strong>-altenpflege/ansprechpartner-bezirksregierungen.html<br />

bei <strong>der</strong> <strong>für</strong> Sie zuständigen Bezirksregierung zu erhalten.


Handlungsleitfaden Teil 2 - Anlagen<br />

Anlage 1: Bekanntmachung <strong>der</strong> Neufassung des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes <strong>und</strong><br />

Neufassung <strong>der</strong> Paragraphen 17 <strong>und</strong> 24 des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes<br />

Anlage 2: <strong>Ausbildung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong>sverordnung <strong>für</strong> den Beruf <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong><br />

<strong>und</strong> des <strong>Altenpflege</strong>rs – (AltPflAPrV)<br />

Anlage 3: Kooperationsvertrag<br />

Anlage 4: <strong>Ausbildung</strong>svertrag<br />

Anlage 5: Vere<strong>in</strong>barung über externe Praxise<strong>in</strong>sätze<br />

Anlage 6: Erfor<strong>der</strong>liche Unterlagen<br />

Anlage 7: Antrag auf Verkürzung <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Anlage 8: Aktualisierter Standard <strong>der</strong> berufspädagogischen Weiterbildung zur<br />

Praxisanleitung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

Anlage 9: Beurteilungsbogen / Besche<strong>in</strong>igung nach § 2 Abs. 4 AltPflAPrV<br />

Anlage 10: Gesprächsleitfaden <strong>für</strong> die Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> den Schüler<br />

Anlage 11: Gesprächsleitfaden <strong>für</strong> die Praxisanleitung<br />

Anlage 12: Protokollbogen des Praxisbesuches<br />

Anlage 13: Antrag auf Anrechnung von Fehlzeiten<br />

Anlage 14: Jahreszeugnis<br />

Anlage 15: Notenstammblatt<br />

Anlage 16: Merkblatt <strong>für</strong> die Abschlussprüfung <strong>und</strong> den Antrag auf staatliche<br />

Anerkennung<br />

Anlage 17: Vorschlag des Fachsem<strong>in</strong>ars zur Bestellung des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

Anlage 18: Term<strong>in</strong>planer des Fachsem<strong>in</strong>ars zur Vorbereitung <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

Anlage 19: Antrag <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des Schülers auf Zulassung zur Abschlussprüfung<br />

Anlage 20: Bestätigung <strong>der</strong> Prüffähigkeit durch die Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> den Schüler<br />

Anlage 21: Fächerauswahl <strong>für</strong> die schriftliche <strong>Prüfung</strong><br />

Anlage 22: Nie<strong>der</strong>schrift über die staatliche <strong>Prüfung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

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Anlage 23: Bewertungsschema <strong>für</strong> die Abschlussprüfung<br />

Anlage 24: Merkblatt „Praktischer Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>“<br />

Anlage 25: Verlaufsprotokoll praktische <strong>Prüfung</strong><br />

Anlage 26: Ergebnisprotokoll <strong>für</strong> die praktische <strong>Prüfung</strong><br />

Anlage 27: E<strong>in</strong>verständnis des Bewohners bzw. <strong>der</strong> Bewohner<strong>in</strong> <strong>und</strong> Zustimmung<br />

<strong>der</strong> Pflegedienstleitung zur praktischen <strong>Prüfung</strong><br />

Anlage 28: Zeitplan <strong>der</strong> mündlichen <strong>Prüfung</strong><br />

Anlage 29: Nie<strong>der</strong>schrift über die mündliche <strong>Prüfung</strong><br />

Anlage 30: Zeugnis<br />

Anlage 31: Antrag auf Erlaubnis zur Führung <strong>der</strong> Berufsbezeichnung <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong><br />

o<strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>r<br />

Anlage 32: Urk<strong>und</strong>e<br />

Anlage 33: Musterbescheid bei nicht bestandener <strong>Prüfung</strong> mit Rechtsmittelbelehrung<br />

Anlage 34: Auszüge aus den Erlassen vom 15. Juli 2004, vom 26. Oktober<br />

2004, vom 9. November 2004, vom 29. Dezember 2005, vom<br />

17. Januar 2006, vom 28. Februar 2006, vom 10. April 2006 , vom<br />

7. Juli 2006, vom 7. September 2006, vom 11. September 2006, vom<br />

19. September 2006, vom 28. September 2006 <strong>und</strong> vom 29. September<br />

2006<br />

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3<br />

Anlage 1<br />

1690 B<strong>und</strong>esgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil I Nr. 44, ausgegeben zu Bonn am<br />

4. September 2003<br />

Bekanntmachung<br />

<strong>der</strong> Neufassung des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes<br />

Vom 25. August 2003<br />

Auf Gr<strong>und</strong> des Artikels 16 des Gesetzes über die Berufe <strong>in</strong> <strong>der</strong> Krankenpflege<br />

<strong>und</strong> zur Än<strong>der</strong>ung an<strong>der</strong>er Gesetze vom 16. Juli 2003 (BGBI. IS. 1442) <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>-<br />

dung mit § 3 Abs. 2 des Zuständigkeitsanpassungsgesetzes vom 16. August<br />

2002 (BGBI. I S. 3165) <strong>und</strong> dem Organisationserlass vom 22. Oktober 2002<br />

(BGBI. I S. 4206) wird nachstehend <strong>der</strong> Wortlaut des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

seit dem 1. August 2003 geltenden Fassung bekannt gemacht. Die Neufassung<br />

berücksichtigt:<br />

1. das teils am 25. Oktober 20021), teils am 1. August 20031) jn Kraft getretene<br />

<strong>Altenpflege</strong>gesetz vom 17. November 2000 (BGBI. IS. 1513),<br />

2. den am 1. August 2003 <strong>in</strong> Kraft getretenen Artikel 3 des Gesetzes vom<br />

17. November2000(BGBI. IS. 1513),<br />

3. den am 1. August 2003 <strong>in</strong> Kraft getretenen Artikel 15 des e<strong>in</strong>gangs genannten<br />

Gesetzes.<br />

Berl<strong>in</strong>, den 25. August 2003<br />

Die B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

<strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend<br />

Renate Schmidt<br />

_______________________<br />

') Urteil des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts vom 24. Oktober 2002- 2BvF1/01- (BGSI. IS.<br />

4410)


Neufassung <strong>der</strong> Paragraphen 17 <strong>und</strong> 24 des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes<br />

§ 17, <strong>Ausbildung</strong>svergütung<br />

1. Der Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> hat <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> <strong>und</strong> dem Schüler <strong>für</strong> die<br />

gesamte Dauer <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> e<strong>in</strong>e angemessene <strong>Ausbildung</strong>svergütung zu zahlen, so-<br />

weit nicht Ansprüche auf Unterhaltsgeld nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch o<strong>der</strong><br />

Übergangsgeld nach den <strong>für</strong> die berufliche Rehabilitation geltenden Vorschriften bestehen<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e vergleichbare Geldleistungen aus öffentlichen Haushalten gewährt werden.<br />

1 a) Im dritten <strong>Ausbildung</strong>sjahr e<strong>in</strong>er Weiterbildung zur <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong> o<strong>der</strong> zum Alten-<br />

pfleger, die nach dem 31. Dezember 2005 beg<strong>in</strong>nt, hat <strong>der</strong> Träger <strong>der</strong> praktischen Ausbil-<br />

dung <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> dem Schüler über die <strong>Ausbildung</strong>svergütung h<strong>in</strong>aus die Weiterbil-<br />

dungskosten entsprechend § 79 Abs. 1 Nr. 2 – 4 des Dritten Buches Sozialgesetzbuch zu<br />

erstatten, sofern diese im dritten <strong>Ausbildung</strong>sjahr anfallen.<br />

2. Sachbezüge können <strong>in</strong> <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> durch Rechtsverordnung nach § 17 Abs. 1<br />

Satz 1 Nr. 3 des Vierten Buches Sozialgesetzbuch bestimmten Werte angerechnet wer-<br />

den, jedoch nicht über 75 v. H. <strong>der</strong> Bruttovergütung h<strong>in</strong>aus. Können die Sachbezüge wäh-<br />

rend <strong>der</strong> Zeit, <strong>für</strong> welche die <strong>Ausbildung</strong>svergütung fortzuzahlen ist, aus berechtigtem<br />

Gr<strong>und</strong> nicht abgenommen werden, so s<strong>in</strong>d sie nach den Sachbezugswerten abzugelten.<br />

3. E<strong>in</strong>e über die vere<strong>in</strong>barte regelmäßige tägliche o<strong>der</strong> wöchentliche <strong>Ausbildung</strong>szeit<br />

h<strong>in</strong>aus gehende Beschäftigung ist nur ausnahmsweise zulässig <strong>und</strong> beson<strong>der</strong>s zu vergü-<br />

ten.<br />

§ 17 Abs. 1 a, e<strong>in</strong>geführt mit Wirkung vom 01.01.2006 durch Gesetz vom 08.06.2005<br />

(BGBl. I S. 1530)<br />

4


§ 24, Berücksichtigung <strong>der</strong> Kosten <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>svergütung<br />

Der Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> kann die Kosten <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>svergütung sowie<br />

die von ihm nach § 17 Abs. 1 a zu erstattenden Weiterbildungskosten <strong>in</strong> den Entgelten<br />

o<strong>der</strong> Vergütungen <strong>für</strong> se<strong>in</strong>e Leistungen berücksichtigen. Ausgenommen s<strong>in</strong>d:<br />

1. Die Aufwendungen <strong>für</strong> die Vorhaltung, Instandsetzung o<strong>der</strong> Instandhaltung von<br />

<strong>Ausbildung</strong>sstätten,<br />

2. die laufenden Betriebskosten (Personal- <strong>und</strong> Sachkosten) <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>sstätten<br />

sowie<br />

3. die Verwaltungskosten <strong>für</strong> e<strong>in</strong> Ausgleichsverfahren nach § 25.<br />

Bei E<strong>in</strong>richtungen, die zur ambulanten, teil- o<strong>der</strong> vollstationären Versorgung von Pflegebe-<br />

dürftigen nach dem Elften Buch Sozialgesetzbuch zugelassen s<strong>in</strong>d (zugelassene Pflege-<br />

e<strong>in</strong>richtungen), sowie bei E<strong>in</strong>richtungen mit Vere<strong>in</strong>barungen nach § 75 Abs. 3 des Zwölften<br />

Buches Sozialgesetzbuch richtet sich die Berücksichtigung <strong>der</strong> Kosten <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>s-<br />

vergütung <strong>und</strong> <strong>der</strong> nach § 17 Abs. 1 a zu erstattenden Weiterbildungskosten e<strong>in</strong>schließlich<br />

e<strong>in</strong>er <strong>Ausbildung</strong>sumlage (§ 25) <strong>in</strong> den Vergütungen ausschließlich nach diesen Gesetzen.<br />

§ 24 Satz 3, geän<strong>der</strong>t durch Gesetz vom 27.12.2003 (BGBl. I S. 3002); Sätze 1 <strong>und</strong> 3, ge-<br />

än<strong>der</strong>t ebenfalls mit Wirkung vom 01.01.2006 durch Gesetz vom 08.06.2006 (BGBl. I S.<br />

1530).<br />

5


4418 B<strong>und</strong>esgesetzblatt Jahrgang 2002 Teil I Nr. 81, ausgegeben zu Bonn am 29. November 2002<br />

<strong>Ausbildung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong>sverordnung<br />

<strong>für</strong> den Beruf <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong> <strong>und</strong> des <strong>Altenpflege</strong>rs<br />

(<strong>Altenpflege</strong>-<strong>Ausbildung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong>sverordnung – AltPflAPrV)<br />

Auf Gr<strong>und</strong> des § 9 des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes vom 17.<br />

November 2000 (BGBl. I S. 1513) <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit § 1 des<br />

Zuständigkeitsanpassungsgesetzes vom 16. August 2002<br />

(BGBl. I S. 3165) <strong>und</strong> dem Organisationserlass vom 22.<br />

Oktober 2002 (BGBl. I S. 4206) verordnet das B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium<br />

<strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend im<br />

E<strong>in</strong>vernehmen mit dem B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Soziale Sicherung <strong>und</strong> dem B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium<br />

<strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung:<br />

§ 1 Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

§ 2 Praktische <strong>Ausbildung</strong><br />

I n h a l t s ü b e r s i c h t<br />

Abschnitt 1<br />

<strong>Ausbildung</strong><br />

Abschnitt 2<br />

Leistungsbewertung<br />

§ 3 Jahreszeugnisse, Teilnahmebesche<strong>in</strong>igung<br />

§ 4 Benotung<br />

§ 5 Staatliche <strong>Prüfung</strong><br />

§ 6 <strong>Prüfung</strong>sausschuss<br />

§ 7 Fachausschüsse<br />

§ 8 Zulassung zur <strong>Prüfung</strong><br />

§ 9 Vornoten<br />

Abschnitt 3 <strong>Prüfung</strong><br />

§ 10 Schriftlicher Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

§ 11 Mündlicher Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

§ 12 Praktischer Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

§ 13 Nie<strong>der</strong>schrift über die <strong>Prüfung</strong><br />

§ 14 Bestehen <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>, Zeugnis<br />

§ 15 Wie<strong>der</strong>holen <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

§ 16 Rücktritt von <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

§ 17 Versäumnisfolgen, Nichtabgabe <strong>der</strong> Aufsichtsarbeit, Unterbrechung<br />

<strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

§ 18 Ordnungsverstöße, Täuschungsversuche<br />

§ 19 <strong>Prüfung</strong>sunterlagen<br />

§ 20 Erlaubnisurk<strong>und</strong>e<br />

Abschnitt 4<br />

Erlaubniserteilung<br />

§ 21 Son<strong>der</strong>regelungen <strong>für</strong> Personen mit Diplomen o<strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>szeugnissen<br />

aus e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Mitgliedstaat <strong>der</strong> Europäischen<br />

Geme<strong>in</strong>schaft o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Vertragsstaat<br />

des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum<br />

§ 22 Inkrafttreten<br />

Abschnitt 5<br />

Schlussvorschrift<br />

Vom 26. November 2002<br />

12<br />

Abschnitt 1<br />

<strong>Ausbildung</strong><br />

§ 1<br />

Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

(1) Die dreijährige <strong>Ausbildung</strong> zur <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong> <strong>und</strong><br />

zum <strong>Altenpflege</strong>r umfasst m<strong>in</strong>destens den <strong>in</strong> <strong>der</strong> Anlage 1<br />

aufgeführten theoretischen <strong>und</strong> praktischen Unterricht<br />

von 2100 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> die aufgeführte praktische <strong>Ausbildung</strong><br />

von 2 500 St<strong>und</strong>en.<br />

(2) Von den 2 500 St<strong>und</strong>en <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong><br />

entfallen m<strong>in</strong>destens 2 000 St<strong>und</strong>en auf die <strong>Ausbildung</strong> <strong>in</strong><br />

den <strong>in</strong> § 4 Abs. 3 Satz 1 des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes genannten<br />

E<strong>in</strong>richtungen.<br />

(3) Die <strong>Ausbildung</strong> erfolgt im Wechsel von Abschnitten<br />

des Unterrichts <strong>und</strong> <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong>.<br />

(4) Der Jahresurlaub ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> unterrichtsfreien Zeit zu<br />

gewähren.<br />

§ 2<br />

Praktische <strong>Ausbildung</strong><br />

(1) Die ausbildende E<strong>in</strong>richtung nach § 4 Abs. 3 des<br />

<strong>Altenpflege</strong>gesetzes muss die Gewähr <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e ordnungsgemäße<br />

Durchführung <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> bieten.<br />

(2) Die ausbildende E<strong>in</strong>richtung stellt <strong>für</strong> die Zeit <strong>der</strong><br />

praktischen <strong>Ausbildung</strong> die Praxisanleitung <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong><br />

o<strong>der</strong> des Schülers durch e<strong>in</strong>e geeignete Fachkraft (Praxisanleiter<strong>in</strong><br />

o<strong>der</strong> Praxisanleiter) auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage e<strong>in</strong>es<br />

<strong>Ausbildung</strong>splans sicher. Geeignet ist<br />

1. e<strong>in</strong>e <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong> o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> <strong>Altenpflege</strong>r o<strong>der</strong><br />

2. e<strong>in</strong>e Krankenschwester o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Krankenpfleger<br />

Anlage 2<br />

mit m<strong>in</strong>destens zweijähriger Berufserfahrung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Fähigkeit zur Praxisanleitung, die <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Regel durch e<strong>in</strong>e berufspädagogische Fortbildung o<strong>der</strong><br />

Weiterbildung nachzuweisen ist. Aufgabe <strong>der</strong> Praxisanleitung<br />

ist es, die Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> den Schüler schrittweise<br />

an die eigenständige Wahrnehmung <strong>der</strong> beruflichen<br />

Aufgaben heranzuführen <strong>und</strong> den Kontakt mit <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schule<br />

zu halten.<br />

(3) Die <strong>Altenpflege</strong>schule stellt durch Lehrkräfte <strong>für</strong> die<br />

Zeit <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> die Praxisbegleitung <strong>der</strong><br />

Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>richtungen sicher.<br />

Aufgabe <strong>der</strong> Lehrkräfte ist es, die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />

Schüler durch begleitende Besuche <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>richtungen<br />

zu betreuen <strong>und</strong> zu beurteilen sowie die Praxisanleiter<strong>in</strong>nen<br />

o<strong>der</strong> die Praxisanleiter zu beraten.<br />

(4) Die ausbildende E<strong>in</strong>richtung erstellt über den bei ihr<br />

durchgeführten <strong>Ausbildung</strong>sabschnitt e<strong>in</strong>e Besche<strong>in</strong>igung.<br />

Diese muss Angaben enthalten über die Dauer<br />

<strong>der</strong><strong>Ausbildung</strong>, die <strong>Ausbildung</strong>sbereiche, die vermittelten<br />

Kenntnisse, Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten <strong>und</strong> über Fehlzeiten<br />

<strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des Schülers. Die Besche<strong>in</strong>i-


B<strong>und</strong>esgesetzblatt Jahrgang 2002 Teil I Nr. 81, ausgegeben zu Bonn am 29. November 2002 4419<br />

gung ist <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schule spätestens zum Ende des<br />

<strong>Ausbildung</strong>sjahres vorzulegen. Wird e<strong>in</strong> <strong>Ausbildung</strong>sabschnitt<br />

nicht <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es <strong>Ausbildung</strong>sjahres abgeschlossen,<br />

so stellt die ausbildende E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>e<br />

zusätzliche Besche<strong>in</strong>igung nach Maßgabe von Satz 2<br />

<strong>und</strong> 3 aus. Der Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> gemäß<br />

§ 13 Abs. 1 des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes <strong>und</strong> die Schüler<strong>in</strong><br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schüler erhalten Abschriften.<br />

Abschnitt 2<br />

Leistungsbewertung<br />

§ 3<br />

Jahreszeugnisse,<br />

Teilnahmebesche<strong>in</strong>igung<br />

(1) Zum Ende e<strong>in</strong>es jeden <strong>Ausbildung</strong>sjahres<br />

erteilt die <strong>Altenpflege</strong>schule <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong><br />

dem Schüler e<strong>in</strong> Zeugnis über die Leistungen im<br />

Unterricht <strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong>. Die<br />

Note <strong>für</strong> die praktische <strong>Ausbildung</strong> wird im Benehmen<br />

mit dem Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong><br />

festgelegt.<br />

(2) Die <strong>Altenpflege</strong>schule bestätigt vor dem<br />

Zulassungsverfahren gemäß § 8 die regelmäßige<br />

<strong>und</strong> erfolgreiche Teilnahme an <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

durch e<strong>in</strong>e Besche<strong>in</strong>igung nach dem Muster <strong>der</strong> Anlage<br />

2. Sofern es sich um e<strong>in</strong>e <strong>Altenpflege</strong>schule im<br />

S<strong>in</strong>ne des Schulrechts des Landes handelt, kann<br />

die Besche<strong>in</strong>igung durch e<strong>in</strong> Zeugnis ersetzt werden.<br />

§ 4<br />

Benotung<br />

Für die nach dieser Verordnung zu bewertenden Leistungen<br />

gelten folgende Noten:<br />

„sehr gut“ (1), wenn die Leistung den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong><br />

beson<strong>der</strong>em Maße entspricht (bei<br />

Werten bis unter 1,5),<br />

„gut“ (2), wenn die Leistung den Anfor<strong>der</strong>ungen voll entspricht<br />

(bei Werten von 1,5 bis unter<br />

2,5),<br />

„befriedigend“ (3), wenn die Leistung im Allgeme<strong>in</strong>en den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen entspricht (bei Werten<br />

von 2,5 bis unter 3,5),<br />

„ausreichend“ (4), wenn die Leistung zwar Mängel aufweist,<br />

aber im Ganzen den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

noch entspricht (bei Werten<br />

von 3,5 bis unter 4,5),<br />

„mangelhaft“ (5), wenn die Leistung den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

nicht entspricht, jedoch erkennen lässt,<br />

dass die notwendigen Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />

vorhanden s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> die<br />

Mängel <strong>in</strong> absehbarer Zeit behoben<br />

werden können (bei Werten von 4,5 bis<br />

unter 5,5),<br />

„ungenügend“ (6), wenn die Leistung den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

nicht entspricht <strong>und</strong> selbst die Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />

so lückenhaft s<strong>in</strong>d, dass<br />

die Mängel <strong>in</strong> absehbarer Zeit nicht<br />

behoben werden können (bei Werten<br />

ab 5,5).<br />

13<br />

Abschnitt 3<br />

<strong>Prüfung</strong><br />

§ 5<br />

Staatliche <strong>Prüfung</strong><br />

(1) Die staatliche <strong>Prüfung</strong> umfasst e<strong>in</strong>en schriftlichen,<br />

e<strong>in</strong>en mündlichen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en praktischen Teil.<br />

(2) Der schriftliche <strong>und</strong> <strong>der</strong> mündliche Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

werden an <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schule abgelegt, an <strong>der</strong> die<br />

<strong>Ausbildung</strong> abgeschlossen wird.<br />

(3) Die zuständige Behörde kann von <strong>der</strong> Regelung<br />

nach Absatz 2 aus wichtigem Gr<strong>und</strong> Ausnahmen zulassen.<br />

Die vorsitzenden Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> beteiligten <strong>Prüfung</strong>sausschüsse<br />

s<strong>in</strong>d vorher zu hören.<br />

(4) Der praktische Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> wird abgelegt:<br />

1. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>richtung nach § 4 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 des<br />

<strong>Altenpflege</strong>gesetzes, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Schüler ausgebildet worden ist, o<strong>der</strong><br />

2. <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wohnung e<strong>in</strong>er pflegebedürftigen Person, die<br />

von e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>richtung nach § 4 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 des<br />

<strong>Altenpflege</strong>gesetzes betreut wird, <strong>in</strong> welcher die Schüler<strong>in</strong><br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schüler ausgebildet worden ist.<br />

(5) Der praktische Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> kann mit Zustimmung<br />

<strong>der</strong> zuständigen Behörde an <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schule<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>er simulierten Pflegesituation durchgeführt<br />

werden, wenn se<strong>in</strong>e ordnungsgemäße Durchführung<br />

gewährleistet ist.<br />

§ 6<br />

<strong>Prüfung</strong>sausschuss<br />

(1) An je<strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schule wird e<strong>in</strong> <strong>Prüfung</strong>sausschuss<br />

gebildet, <strong>der</strong> <strong>für</strong> die ordnungsgemäße Durchführung<br />

<strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> verantwortlich ist. Er besteht aus<br />

folgenden Mitglie<strong>der</strong>n:<br />

1. e<strong>in</strong>er Vertreter<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>em Vertreter, e<strong>in</strong>er Beauftragten<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em Beauftragten <strong>der</strong> zuständigen Behörde als<br />

vorsitzendem Mitglied,<br />

2. <strong>der</strong> Leiter<strong>in</strong> o<strong>der</strong> dem Leiter <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schule,<br />

3. m<strong>in</strong>destens drei Lehrkräften als Fachprüfer<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong><br />

Fachprüfer, von denen m<strong>in</strong>destens zwei die Schüler<strong>in</strong><br />

o<strong>der</strong> den Schüler <strong>in</strong> den prüfungsrelevanten Lernfel<strong>der</strong>n<br />

überwiegend unterrichtet haben.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> müssen sachk<strong>und</strong>ig <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Mitwirkung<br />

an <strong>Prüfung</strong>en geeignet se<strong>in</strong>.<br />

(2) Die zuständige Behörde bestellt das Mitglied nach<br />

Absatz 1 Satz 2 Nr. 1 sowie dessen Stellvertreter<strong>in</strong> o<strong>der</strong><br />

Stellvertreter. Sie bestellt die Mitglie<strong>der</strong> nach Absatz 1<br />

Satz 2 Nr. 3 <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Stellvertreter<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Stellvertreter<br />

auf Vorschlag <strong>der</strong> Leiter<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des Leiters <strong>der</strong><br />

<strong>Altenpflege</strong>schule.<br />

(3) Zur Durchführung des mündlichen <strong>und</strong> des praktischen<br />

Teils <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> kann <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>sausschuss<br />

Fachausschüsse bilden, die <strong>in</strong>soweit die Aufgaben des<br />

<strong>Prüfung</strong>sausschusses wahrnehmen.<br />

(4) Die zuständige Behörde kann Sachverständige sowie<br />

Beobachter<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Beobachter zur Teilnahme an<br />

allen <strong>Prüfung</strong>svorgängen entsenden.


4420 B<strong>und</strong>esgesetzblatt Jahrgang 2002 Teil I Nr. 81, ausgegeben zu Bonn am 29. November 2002<br />

§ 7<br />

Fachausschüsse<br />

(1) Werden Fachausschüsse gebildet, so gehören ihnen<br />

jeweils folgende Mitglie<strong>der</strong> an:<br />

1. das vorsitzende Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

als leitendes Mitglied,<br />

2. als Fachprüfer<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Fachprüfer:<br />

a) e<strong>in</strong>e Lehrkraft, die die Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> den Schüler<br />

<strong>in</strong> den prüfungsrelevanten Lernfel<strong>der</strong>n zuletzt unterrichtet<br />

hat o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e im betreffenden Fach erfahrene<br />

Lehrkraft,<br />

b) e<strong>in</strong>e weitere Lehrkraft als Beisitzer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Beisitzer<br />

<strong>und</strong> zur Protokollführung.<br />

(2) Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fachausschüsse werden vom<br />

vorsitzenden Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses bestimmt.<br />

§ 8<br />

Zulassung zur <strong>Prüfung</strong><br />

(1) Das vorsitzende Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

entscheidet auf Antrag <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des Schülers<br />

über die Zulassung zur <strong>Prüfung</strong>. Es setzt im Benehmen mit<br />

<strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schule die <strong>Prüfung</strong>sterm<strong>in</strong>e fest.<br />

(2) Die Zulassung zur <strong>Prüfung</strong> wird erteilt, wenn folgende<br />

Nachweise vorliegen:<br />

1. e<strong>in</strong>e Geburtsurk<strong>und</strong>e o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Auszug aus dem Familienbuch<br />

<strong>der</strong> Eltern <strong>und</strong> alle Urk<strong>und</strong>en, die e<strong>in</strong>e spätere<br />

Namensän<strong>der</strong>ung besche<strong>in</strong>igen, sowie bei Verheirateten<br />

e<strong>in</strong>e Heiratsurk<strong>und</strong>e o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Auszug aus dem <strong>für</strong><br />

die Ehe geführten Familienbuch,<br />

2. die Besche<strong>in</strong>igung o<strong>der</strong> das Zeugnis nach § 3 Abs. 2.<br />

(3) Die Zulassung <strong>und</strong> die <strong>Prüfung</strong>sterm<strong>in</strong>e werden <strong>der</strong><br />

Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> dem Schüler spätestens vier Wochen vor<br />

<strong>Prüfung</strong>sbeg<strong>in</strong>n schriftlich mitgeteilt.<br />

§ 9<br />

Vornoten<br />

(1) Das vorsitzende Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

setzt auf Vorschlag <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schule<br />

e<strong>in</strong>e Vornote <strong>für</strong> jedes Lernfeld, das Gegenstand<br />

des schriftlichen <strong>und</strong> des mündlichen Teils <strong>der</strong><br />

<strong>Prüfung</strong> ist, <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Vornote <strong>für</strong> den praktischen<br />

Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> fest. Die jeweilige Vornote ergibt<br />

sich aus den Zeugnissen nach § 3 Abs. 1.<br />

(2) Die Vornoten werden bei <strong>der</strong> Bildung<br />

<strong>der</strong> Noten des mündlichen, schriftlichen <strong>und</strong> praktischen<br />

Teils <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> jeweils mit e<strong>in</strong>em Anteil von<br />

25 vom H<strong>und</strong>ert berücksichtigt. In den Fällen des §<br />

10 Abs. 1 Nr. 1 <strong>und</strong> 2 sowie des § 11 Abs. 1 Nr. 3<br />

ist aus den beiden Vornoten zuvor e<strong>in</strong> arithmetisches<br />

Mittel zu bilden.<br />

(3) Die Vornoten werden <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong><br />

dem Schüler spätestens drei Werktage vor Beg<strong>in</strong>n<br />

des ersten <strong>Prüfung</strong>steils mitgeteilt.<br />

§ 10<br />

Schriftlicher Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

(1) Der schriftliche Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> umfasst jeweils e<strong>in</strong>e<br />

Aufsichtsarbeit aus den Lernfel<strong>der</strong>n:<br />

14<br />

1. „Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen <strong>in</strong> das altenpflegerische<br />

Handeln e<strong>in</strong>beziehen“ <strong>und</strong> „Pflege alter Menschen<br />

planen, durchführen, dokumentieren <strong>und</strong> evaluieren“,<br />

2. „Alte Menschen personen- <strong>und</strong> situationsbezogen<br />

pflegen“ <strong>und</strong> „Bei <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Diagnostik <strong>und</strong><br />

Therapie mitwirken“,<br />

3. „Lebenswelten <strong>und</strong> soziale Netzwerke alter Menschen<br />

beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen“.<br />

(2) Die Aufsichtsarbeiten dauern jeweils<br />

120 M<strong>in</strong>uten. Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel an drei aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

folgenden Tagen durchzuführen.<br />

(3) Die Aufgaben <strong>für</strong> die Aufsichtsarbeiten<br />

werden von <strong>der</strong> zuständigen Behörde auf Vorschlag<br />

<strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schule o<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schulen<br />

bestimmt. Jede Aufsichtsarbeit ist von zwei Fachprüfer<strong>in</strong>nen<br />

o<strong>der</strong> Fachprüfern unabhängig vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

zu benoten. Bei unterschiedlicher Benotung<br />

entscheidet das vorsitzende Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

im Benehmen mit den Fachprüfer<strong>in</strong>nen<br />

o<strong>der</strong> Fachprüfern.<br />

(4) Das vorsitzende Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

bildet die Note <strong>für</strong> den schriftlichen<br />

Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> aus dem arithmetischen Mittel <strong>der</strong><br />

Noten <strong>der</strong> Fachprüfer<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Fachprüfer <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Vornoten gemäß § 9 Abs. 1 <strong>und</strong> 2.<br />

§ 11<br />

Mündlicher Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

(1) Der mündliche Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> erstreckt sich auf<br />

folgende Lernfel<strong>der</strong>:<br />

1. „Alte Menschen personen- <strong>und</strong> situationsbezogen<br />

pflegen“,<br />

2. „Institutionelle <strong>und</strong> rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen“ sowie<br />

3. „Berufliches Selbstverständnis entwickeln“ <strong>und</strong> „Mit<br />

Krisen <strong>und</strong> schwierigen sozialen Situationen umgehen“.<br />

(2) Der mündliche Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> wird als E<strong>in</strong>zelprüfung<br />

o<strong>der</strong> Gruppenprüfung mit bis zu vier Schüler<strong>in</strong>nen<br />

o<strong>der</strong> Schülern durchgeführt. Zu den Nummern 1 bis 3 des<br />

Absatzes 1 soll die Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schüler jeweils<br />

nicht länger als zehn M<strong>in</strong>uten geprüft werden.<br />

(3) Die Fachprüfer<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Fachprüfer im S<strong>in</strong>ne des<br />

§ 7 Abs. 1 Nr. 2 nehmen die <strong>Prüfung</strong> ab <strong>und</strong> benoten die<br />

Leistungen zu den Nummern 1 bis 3 des Absatzes 1. Das<br />

vorsitzende Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses ist berechtigt,<br />

sich an <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> zu beteiligen <strong>und</strong> selbst zu<br />

prüfen.<br />

(4) Das vorsitzende Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

bildet die Note <strong>für</strong> den mündlichen Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> aus<br />

dem arithmetischen Mittel <strong>der</strong> Noten <strong>der</strong> Fachprüfer<strong>in</strong>nen<br />

o<strong>der</strong> Fachprüfer <strong>und</strong> <strong>der</strong> Vornoten gemäß § 9 Abs. 1 <strong>und</strong><br />

2.<br />

(5) Das vorsitzende Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

kann die Anwesenheit von Zuhörer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Zuhörern<br />

beim mündlichen Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> gestatten, wenn e<strong>in</strong><br />

berechtigtes Interesse besteht <strong>und</strong> die Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Schüler damit e<strong>in</strong>verstanden ist.


B<strong>und</strong>esgesetzblatt Jahrgang 2002 Teil I Nr. 81, ausgegeben zu Bonn am 29. November 2002 4421<br />

§ 12<br />

Praktischer Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

(1) Der praktische Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> besteht aus e<strong>in</strong>er<br />

Aufgabe zur umfassenden <strong>und</strong> geplanten Pflege e<strong>in</strong>schließlich<br />

<strong>der</strong> Beratung, Betreuung <strong>und</strong> Begleitung e<strong>in</strong>es<br />

alten Menschen. Er bezieht sich auf die Lernbereiche<br />

„Aufgaben <strong>und</strong> Konzepte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>“ <strong>und</strong> „Unterstützung<br />

alter Menschen bei <strong>der</strong> Lebensgestaltung“.<br />

(2) Die <strong>Prüfung</strong>saufgabe besteht aus <strong>der</strong> schriftlichen<br />

Ausarbeitung <strong>der</strong> Pflegeplanung, aus <strong>der</strong> Durchführung<br />

<strong>der</strong> Pflege e<strong>in</strong>schließlich Beratung, Betreuung <strong>und</strong> Begleitung<br />

e<strong>in</strong>es alten Menschen <strong>und</strong> aus e<strong>in</strong>er abschließenden<br />

Reflexion. Die Aufgabe soll <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zeitraum von höchstens<br />

zwei Werktagen vorbereitet, durchgeführt <strong>und</strong> abgenommen<br />

werden. Der <strong>Prüfung</strong>steil <strong>der</strong> Durchführung<br />

<strong>der</strong> Pflege soll die Dauer von 90 M<strong>in</strong>uten nicht überschreiten.<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler werden e<strong>in</strong>zeln geprüft.<br />

(3) M<strong>in</strong>destens zwei Fachprüfer<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Fachprüfer<br />

nehmen die <strong>Prüfung</strong> ab <strong>und</strong> benoten die Leistung. Das<br />

vorsitzende Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses ist berechtigt,<br />

sich an <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> zu beteiligen <strong>und</strong> selbst zu<br />

prüfen. Die Auswahl <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung gemäß § 5 Abs. 4 <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> pflegebedürftigen Person erfolgt durch die Fachprüfer<strong>in</strong>nen<br />

o<strong>der</strong> Fachprüfer. Die E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> pflegebedürftigen<br />

Person <strong>in</strong> die <strong>Prüfung</strong>ssituation setzt <strong>der</strong>en<br />

E<strong>in</strong>verständnis <strong>und</strong> die Zustimmung <strong>der</strong> Pflegedienstleitung<br />

voraus.<br />

(4) Zur Abnahme <strong>und</strong> Benotung des praktischen Teils<br />

<strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> kann e<strong>in</strong>e Praxisanleiter<strong>in</strong> o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Praxisanleiter<br />

1. im Falle des § 5 Abs. 4 Nr. 1 aus <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung, <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> die <strong>Prüfung</strong> stattf<strong>in</strong>det,<br />

2. im Falle des § 5 Abs. 4 Nr. 2 aus <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung, die<br />

die pflegebedürftige Person betreut,<br />

3. im Falle des § 5 Abs. 5 aus <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die<br />

Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schüler überwiegend ausgebildet<br />

wurde,<br />

<strong>in</strong> beraten<strong>der</strong> Funktion h<strong>in</strong>zugezogen werden.<br />

(5) Das vorsitzende Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

bildet die Note <strong>für</strong> den praktischen Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> aus<br />

<strong>der</strong> Note <strong>der</strong> Fachprüfer<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Fachprüfer <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Vornote gemäß § 9 Abs. 1 <strong>und</strong> 2.<br />

§ 13<br />

Nie<strong>der</strong>schrift über die <strong>Prüfung</strong><br />

Über die <strong>Prüfung</strong> ist e<strong>in</strong>e Nie<strong>der</strong>schrift zu fertigen, aus<br />

<strong>der</strong> Gegenstand, Ablauf <strong>und</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> <strong>und</strong><br />

etwa vorkommende Unregelmäßigkeiten hervorgehen.<br />

§ 14<br />

Bestehen <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>, Zeugnis<br />

(1) Die <strong>Prüfung</strong> ist bestanden, wenn je<strong>der</strong> <strong>der</strong> nach §<br />

5 Abs. 1 vorgesehenen <strong>Prüfung</strong>steile m<strong>in</strong>destens mit <strong>der</strong><br />

Note „ausreichend“ bewertet worden ist.<br />

(2) Über die bestandene staatliche <strong>Prüfung</strong> wird e<strong>in</strong><br />

Zeugnis nach dem Muster <strong>der</strong> Anlage 3 erteilt. Über das<br />

Nichtbestehen erhält die Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schüler vom<br />

vorsitzenden Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses e<strong>in</strong>e<br />

schriftliche Mitteilung, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die <strong>Prüfung</strong>snoten anzugeben<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

§ 15<br />

15<br />

Wie<strong>der</strong>holen <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

(1) Je<strong>der</strong> <strong>der</strong> nach § 5 Abs. 1 vorgesehenen <strong>Prüfung</strong>steile<br />

kann e<strong>in</strong>mal wie<strong>der</strong>holt werden, wenn er mit <strong>der</strong> Note<br />

„mangelhaft“ o<strong>der</strong> „ungenügend“ bewertet worden ist.<br />

(2) Das vorsitzende Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

entscheidet im Benehmen mit den Fachprüfer<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong><br />

Fachprüfern über e<strong>in</strong>e Verlängerung <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> sowie<br />

<strong>der</strong>en Dauer <strong>und</strong> Inhalt.<br />

§ 16<br />

Rücktritt von <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

(1) Tritt die Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schüler nach <strong>der</strong> Zulassung<br />

von <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> zurück, so s<strong>in</strong>d die Gründe <strong>für</strong> den<br />

Rücktritt unverzüglich dem vorsitzenden Mitglied des<br />

<strong>Prüfung</strong>sausschusses schriftlich mitzuteilen. Genehmigt<br />

das vorsitzende Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses den<br />

Rücktritt, so gilt die <strong>Prüfung</strong> als nicht unternommen. Die<br />

Genehmigung ist nur zu erteilen, wenn e<strong>in</strong> wichtiger Gr<strong>und</strong><br />

vorliegt. Im Falle e<strong>in</strong>er Krankheit kann die Vorlage e<strong>in</strong>er<br />

ärztlichen Besche<strong>in</strong>igung verlangt werden.<br />

(2) Wird die Genehmigung <strong>für</strong> den Rücktritt nicht erteilt<br />

o<strong>der</strong> unterlässt es die Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schüler, die<br />

Gründe <strong>für</strong> den Rücktritt unverzüglich mitzuteilen, so gilt<br />

die <strong>Prüfung</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> betreffende Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> als nicht<br />

bestanden. § 15 Abs. 1 gilt entsprechend.<br />

§ 17<br />

Versäumnisfolgen,<br />

Nichtabgabe <strong>der</strong> Aufsichtsarbeit,<br />

Unterbrechung <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

(1) Wenn die Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schüler e<strong>in</strong>en <strong>Prüfung</strong>sterm<strong>in</strong><br />

versäumt, e<strong>in</strong>e Aufsichtsarbeit nicht o<strong>der</strong><br />

nicht rechtzeitig abgibt o<strong>der</strong> die <strong>Prüfung</strong> unterbricht, so<br />

gilt die <strong>Prüfung</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> betreffende Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> als<br />

nicht bestanden, wenn nicht e<strong>in</strong> wichtiger Gr<strong>und</strong> vorliegt.<br />

§ 15 Abs. 1 gilt entsprechend. Liegt e<strong>in</strong> wichtiger Gr<strong>und</strong><br />

vor, so gilt die <strong>Prüfung</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> betreffende Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

als nicht unternommen.<br />

(2) Die Entscheidung darüber, ob e<strong>in</strong> wichtiger Gr<strong>und</strong><br />

vorliegt, trifft das vorsitzende Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses.<br />

§ 16 Abs. 1 Satz 1 <strong>und</strong> 4 gilt entsprechend.<br />

§ 18<br />

Ordnungsverstöße, Täuschungsversuche<br />

Das vorsitzende Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

kann bei Schüler<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Schülern, die die ordnungsgemäße<br />

Durchführung <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> <strong>in</strong> erheblichem Maße<br />

gestört o<strong>der</strong> sich e<strong>in</strong>es Täuschungsversuchs schuldig<br />

gemacht haben, den betreffenden Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> <strong>für</strong><br />

nicht bestanden erklären; § 15 Abs. 1 gilt entsprechend.<br />

E<strong>in</strong>e solche Entscheidung ist im Falle <strong>der</strong> Störung <strong>der</strong><br />

<strong>Prüfung</strong> nur bis zum Abschluss <strong>der</strong> gesamten <strong>Prüfung</strong><br />

zulässig. Die Rücknahme e<strong>in</strong>er <strong>Prüfung</strong>sentscheidung<br />

wegen Täuschung ist nur <strong>in</strong>nerhalb von drei Jahren nach<br />

Abschluss <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> zulässig.<br />

§ 19<br />

<strong>Prüfung</strong>sunterlagen<br />

Auf Antrag ist <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> dem Schüler nach<br />

Abschluss <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> E<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong> die eigenen <strong>Prüfung</strong>sunterlagen<br />

zu gewähren. Schriftliche Aufsichtsarbeiten<br />

s<strong>in</strong>d drei Jahre, Anträge auf Zulassung zur <strong>Prüfung</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Prüfung</strong>snie<strong>der</strong>schriften zehn Jahre aufzubewahren.


4422 B<strong>und</strong>esgesetzblatt Jahrgang 2002 Teil I Nr. 81, ausgegeben zu Bonn am 29. November 2002<br />

Abschnitt 4<br />

Erlaubniserteilung<br />

§ 20<br />

Erlaubnisurk<strong>und</strong>e<br />

Liegen die Voraussetzungen nach § 2 Abs. 1 des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes<br />

<strong>für</strong> die Erteilung <strong>der</strong> Erlaubnis zur Führung<br />

<strong>der</strong> Berufsbezeichnung vor, so stellt die zuständige Behörde<br />

die Erlaubnisurk<strong>und</strong>e nach dem Muster <strong>der</strong> Anlage<br />

4 aus.<br />

§ 21<br />

Son<strong>der</strong>regelungen<br />

<strong>für</strong> Personen mit Diplomen o<strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>s-<br />

zeugnissen aus e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en<br />

Mitgliedstaat <strong>der</strong> Europäischen Geme<strong>in</strong>schaft<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Vertragsstaat des<br />

Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum<br />

(1) Wer e<strong>in</strong>e Erlaubnis nach § 1 Nr. 1 des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes<br />

beantragt <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Mitgliedstaat <strong>der</strong><br />

Europäischen Geme<strong>in</strong>schaft o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Vertragsstaat<br />

des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum<br />

angehört, kann zum Nachweis, dass die Voraussetzung<br />

nach § 2 Abs. 1 Nr. 2 des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes<br />

vorliegt, e<strong>in</strong>e von <strong>der</strong> zuständigen Behörde des<br />

Heimat- o<strong>der</strong> Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende<br />

Besche<strong>in</strong>igung o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en von e<strong>in</strong>er solchen Behörde<br />

ausgestellten Strafregisterauszug o<strong>der</strong>, wenn solche nicht<br />

beigebracht werden können, e<strong>in</strong>en gleichwertigen Nachweis<br />

vorlegen. Hat die antragstellende Person den Beruf<br />

im Heimat- o<strong>der</strong> Herkunftsstaat bereits ausgeübt, so kann<br />

die <strong>für</strong> die Erteilung <strong>der</strong> Erlaubnis nach § 1 Nr. 1 des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes<br />

zuständige Behörde bei <strong>der</strong> zuständigen<br />

Behörde des Heimat- o<strong>der</strong> Herkunftsstaates Auskünfte<br />

über etwa gegen die antragstellende Person verhängte<br />

Strafen o<strong>der</strong> sonstige berufs- o<strong>der</strong> strafrechtliche<br />

Maßnahmen wegen schwerwiegenden standeswidrigen<br />

Verhaltens o<strong>der</strong> strafbarer Handlungen, die die Ausübung<br />

des Berufs im Heimat- o<strong>der</strong> Herkunftsstaat betreffen, e<strong>in</strong>holen.<br />

Hat die <strong>für</strong> die Erteilung <strong>der</strong> Erlaubnis zuständige<br />

Behörde <strong>in</strong> den Fällen des Satzes 1 <strong>und</strong> 2 von Tatbeständen<br />

Kenntnis, die außerhalb des Geltungsbereichs des<br />

<strong>Altenpflege</strong>gesetzes e<strong>in</strong>getreten s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> im H<strong>in</strong>blick auf<br />

die Voraussetzung des § 2 Abs. 1 Nr. 2 des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes<br />

von Bedeutung se<strong>in</strong> können, so hat sie die<br />

zuständige Stelle des Heimat- o<strong>der</strong> Herkunftsstaates zu<br />

unterrichten <strong>und</strong> sie zu bitten, diese Tatbestände zu überprüfen<br />

<strong>und</strong> ihr das Ergebnis <strong>und</strong> die Folgerungen, die sie<br />

h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> von ihr ausgestellten Besche<strong>in</strong>igungen<br />

<strong>und</strong> Nachweise daraus zieht, mitzuteilen. Die <strong>in</strong> den Sätzen<br />

1 bis 3 genannten Besche<strong>in</strong>igungen <strong>und</strong> Mitteilungen<br />

Der B<strong>und</strong>esrat hat zugestimmt.<br />

Berl<strong>in</strong>, den 26. November 2002<br />

Die B u n d e s m i n i s t e r i n<br />

<strong>für</strong> F a m i l i e , S e n i o r e n , Frauen <strong>und</strong> J u g e n d<br />

Renate S c h m i d t<br />

16<br />

s<strong>in</strong>d vertraulich zu behandeln. Sie dürfen <strong>der</strong> Beurteilung<br />

nur zugr<strong>und</strong>e gelegt werden, wenn bei <strong>der</strong> Vorlage die<br />

Ausstellung nicht mehr als drei Monate zurückliegt.<br />

(2) Wer e<strong>in</strong>e Erlaubnis nach § 1 Nr. 1 des<br />

<strong>Altenpflege</strong>gesetzes beantragt <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en<br />

Mitgliedstaat <strong>der</strong> Europäischen Geme<strong>in</strong>schaft o<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Vertragsstaat des Abkommens über<br />

den Europäischen Wirtschaftsraum angehört, kann<br />

zum Nachweis, dass die Voraussetzung nach § 2<br />

Abs. 1 Nr. 3 des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes vorliegt, e<strong>in</strong>e<br />

entsprechende Besche<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> zuständigen Behörde<br />

des Heimat- o<strong>der</strong> Herkunftsstaates vorlegen.<br />

Absatz 1 Satz 4 <strong>und</strong> 5 gilt entsprechend.<br />

(3) Wem die Erlaubnis nach § 1 Nr. 1 des<br />

<strong>Altenpflege</strong>gesetzes erteilt worden ist, kann die im<br />

Heimat- o<strong>der</strong> Herkunftsstaat bestehende rechtmäßige<br />

<strong>Ausbildung</strong>sbezeichnung <strong>und</strong>, soweit dies<br />

nach dem Recht des Heimato<strong>der</strong> Herkunftsstaates<br />

zulässig ist, <strong>der</strong>en Abkürzung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sprache dieses<br />

Staates führen. Daneben s<strong>in</strong>d Name <strong>und</strong> Ort <strong>der</strong><br />

Lehranstalt, die die <strong>Ausbildung</strong>sbezeichnung verliehen<br />

hat, aufzuführen.<br />

(4) Über den Antrag auf Erteilung <strong>der</strong> Erlaubnis<br />

nach § 1 Nr. 1 des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes ist<br />

kurzfristig, spätestens vier Monate nach Vorlage <strong>der</strong><br />

Nachweise über das Vorliegen <strong>der</strong> Voraussetzungen<br />

des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes zu entscheiden. Werden<br />

Auskünfte nach Absatz 1 Satz 2 o<strong>der</strong> 3 von <strong>der</strong> zuständigen<br />

Stelle des Heimat- o<strong>der</strong> Herkunftsstaates<br />

e<strong>in</strong>geholt, so wird <strong>der</strong> Ablauf <strong>der</strong> <strong>in</strong> Satz 1 genannten<br />

Frist bis zu dem Zeitpunkt gehemmt, zu dem die Auskünfte<br />

e<strong>in</strong>gehen o<strong>der</strong>, wenn e<strong>in</strong>e Antwort des Heimato<strong>der</strong><br />

Herkunftsstaates <strong>in</strong>nerhalb von vier Monaten<br />

nicht e<strong>in</strong>geht, bis zum Ablauf dieser vier Monate.<br />

Werden von <strong>der</strong> zuständigen Stelle des Heimat-<br />

o<strong>der</strong> Herkunftsstaates die <strong>in</strong> Absatz 1 Satz 1 genannten<br />

Besche<strong>in</strong>igungen nicht ausgestellt o<strong>der</strong> die nach<br />

Absatz 1 Satz 2 o<strong>der</strong> 3 nachgefragten Mitteilungen<br />

<strong>in</strong>nerhalb von vier Monaten nicht gemacht, kann die<br />

antragstellende Person sie durch Vorlage e<strong>in</strong>er Besche<strong>in</strong>igung<br />

über die Abgabe e<strong>in</strong>er eidesstattlichen<br />

Erklärung gegenüber <strong>der</strong> zuständigen Behörde ersetzen.<br />

Abschnitt 5<br />

Schlussvorschrift<br />

§ 22 Inkrafttreten<br />

Diese Verordnung tritt am 1. August 2001 <strong>in</strong> Kraft.


A. T h e o r e t i s c h e r <strong>und</strong> p r a k t i s c h e r U n t e r r i c h t <strong>in</strong> <strong>der</strong> A l t e n p f l e g e<br />

1. Aufgaben <strong>und</strong> Konzepte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

1.1. Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen <strong>in</strong> das altenpflegerische Handeln e<strong>in</strong>beziehen<br />

– Alter, Ges<strong>und</strong>heit, Krankheit, Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Pflegebedürftigkeit<br />

– Konzepte, Modelle <strong>und</strong> Theorien <strong>der</strong> Pflege<br />

– Handlungsrelevanz von Konzepten <strong>und</strong> Modellen <strong>der</strong> Pflege anhand konkreter Pflegesituationen<br />

– Pflegeforschung <strong>und</strong> Umsetzung von Forschungsergebnissen<br />

– Ges<strong>und</strong>heitsför<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Prävention<br />

– Rehabilitation<br />

– Biographiearbeit<br />

– Pflegerelevante Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Ethik<br />

1.2. Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren <strong>und</strong> evaluieren<br />

– Wahrnehmung <strong>und</strong> Beobachtung<br />

– Pflegeprozess<br />

B<strong>und</strong>esgesetzblatt Jahrgang 2002 Teil I Nr. 81, ausgegeben zu Bonn am 29. November 2002 4423<br />

– Pflegediagnostik<br />

– Planung, Durchführung <strong>und</strong> Evaluation <strong>der</strong> Pflege<br />

– Grenzen <strong>der</strong> Pflegeplanung<br />

– Pflegedokumentation, EDV<br />

17<br />

Anlage 1<br />

(zu § 1 Abs. 1)<br />

1.3. Alte Menschen personen- <strong>und</strong> situationsbezogen pflegen 720<br />

– Pflegerelevante Gr<strong>und</strong>lagen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Anatomie, Physiologie, Geriatrie,<br />

Gerontopsychiatrie, Psychologie, Arzneimittelk<strong>und</strong>e, Hygiene <strong>und</strong> Ernährungslehre<br />

– Unterstützung alter Menschen bei <strong>der</strong> Selbstpflege<br />

– Unterstützung alter Menschen bei präventiven <strong>und</strong> rehabilitativen Maßnahmen<br />

– Mitwirkung bei geriatrischen <strong>und</strong> gerontopsychiatrischen Rehabilitationskonzepten<br />

– Umgang mit Hilfsmitteln <strong>und</strong> Prothesen<br />

– Pflege alter Menschen mit e<strong>in</strong>geschränkter Funktion von S<strong>in</strong>nesorganen<br />

– Pflege alter Menschen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen<br />

– Pflege alter Menschen mit akuten <strong>und</strong> chronischen Erkrankungen<br />

– Pflege <strong>in</strong>fektionskranker alter Menschen<br />

– Pflege multimorbi<strong>der</strong> alter Menschen<br />

– Pflege alter Menschen mit chronischen Schmerzen<br />

– Pflege alter Menschen <strong>in</strong> existentiellen Krisensituationen<br />

– Pflege dementer <strong>und</strong> gerontopsychiatrisch verän<strong>der</strong>ter alter Menschen<br />

– Pflege alter Menschen mit Suchterkrankungen<br />

– Pflege schwerstkranker alter Menschen<br />

– Pflege sterben<strong>der</strong> alter Menschen<br />

– Handeln <strong>in</strong> Notfällen, Erste Hilfe<br />

– Überleitungspflege, Casemanagement<br />

1.4. Anleiten, beraten <strong>und</strong> Gespräche führen 80<br />

– Kommunikation <strong>und</strong> Gesprächsführung<br />

– Beratung <strong>und</strong> Anleitung alter Menschen<br />

– Beratung <strong>und</strong> Anleitung von Angehörigen <strong>und</strong> Bezugspersonen<br />

– Anleitung von Pflegenden, die nicht Pflegefachkräfte s<strong>in</strong>d<br />

S<br />

80<br />

120


4424 B<strong>und</strong>esgesetzblatt Jahrgang 2002 Teil I Nr. 81, ausgegeben zu Bonn am 29. November 2002<br />

1.5. Bei <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Diagnostik <strong>und</strong> Therapie mitwirken<br />

– Durchführung ärztlicher Verordnungen<br />

– Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />

– Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

– Zusammenarbeit mit Ärzt<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Ärzten<br />

– Interdiszipl<strong>in</strong>äre Zusammenarbeit, Mitwirkung im therapeutischen Team<br />

– Mitwirkung an Rehabilitationskonzepten<br />

2. Unterstützung alter Menschen bei <strong>der</strong> Lebensgestaltung<br />

2.1. Lebenswelten <strong>und</strong> soziale Netzwerke alter Menschen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen<br />

– Altern als Verän<strong>der</strong>ungsprozess<br />

– Demographische Entwicklungen<br />

– Ethniespezifische <strong>und</strong> <strong>in</strong>terkulturelle Aspekte<br />

– Glaubens- <strong>und</strong> Lebensfragen<br />

– Alltag <strong>und</strong> Wohnen im Alter<br />

– Familienbeziehungen <strong>und</strong> soziale Netzwerke alter Menschen<br />

– Sexualität im Alter<br />

– Menschen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung im Alter<br />

2.2. Alte Menschen bei <strong>der</strong> Wohnraum- <strong>und</strong> Wohnumfeldgestaltung unterstützen 60<br />

– Ernährung, Haushalt<br />

– Schaffung e<strong>in</strong>es för<strong>der</strong>lichen <strong>und</strong> sicheren Wohnraums <strong>und</strong> Wohnumfelds<br />

– Wohnformen im Alter<br />

– Hilfsmittel <strong>und</strong> Wohnraumanpassung<br />

2.3. Alte Menschen bei <strong>der</strong> Tagesgestaltung <strong>und</strong> bei selbst organisierten Aktivitäten unterstützen<br />

– Tagesstrukturierende Maßnahmen<br />

– Musische, kulturelle <strong>und</strong> handwerkliche Beschäftigungs- <strong>und</strong> Bildungsangebote<br />

– Feste <strong>und</strong> Veranstaltungsangebote<br />

– Medienangebote<br />

– Freiwilliges Engagement alter Menschen<br />

– Selbsthilfegruppen<br />

– Seniorenvertretungen, Seniorenbeiräte<br />

3. Rechtliche <strong>und</strong> <strong>in</strong>stitutionelle Rahmenbed<strong>in</strong>gungen altenpflegerischer <strong>Arbeit</strong><br />

3.1. Institutionelle <strong>und</strong> rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen 120<br />

– Systeme <strong>der</strong> sozialen Sicherung<br />

– Träger, Dienste <strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen des Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialwesens<br />

– Vernetzung, Koord<strong>in</strong>ation <strong>und</strong> Kooperation im Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialwesen<br />

– Pflegeüberleitung, Schnittstellenmanagement<br />

– Rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen altenpflegerischer <strong>Arbeit</strong><br />

– Betriebswirtschaftliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen altenpflegerischer <strong>Arbeit</strong><br />

3.2. An qualitätssichernden Maßnahmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong> mitwirken 40<br />

– Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />

– Konzepte <strong>und</strong> Methoden <strong>der</strong> Qualitätsentwicklung<br />

– Fachaufsicht<br />

18<br />

St<strong>und</strong>enzahl<br />

200<br />

120<br />

120


4. <strong>Altenpflege</strong> als Beruf<br />

4.1. Berufliches Selbstverständnis entwickeln<br />

– Geschichte <strong>der</strong> Pflegeberufe<br />

– Berufsgesetze <strong>der</strong> Pflegeberufe<br />

– Professionalisierung <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>; Berufsbild <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sfel<strong>der</strong><br />

– Berufsverbände <strong>und</strong> Organisationen <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

– Teamarbeit <strong>und</strong> Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Berufsgruppen<br />

– Ethische Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

– Reflexion <strong>der</strong> beruflichen Rolle <strong>und</strong> des eigenen Handelns<br />

4.2. Lernen lernen<br />

B<strong>und</strong>esgesetzblatt Jahrgang 2002 Teil I Nr. 81, ausgegeben zu Bonn am 29. November 2002 4425<br />

– Lernen <strong>und</strong> Lerntechniken<br />

– Lernen mit neuen Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologien<br />

– <strong>Arbeit</strong>smethodik<br />

– Zeitmanagement<br />

4.3. Mit Krisen <strong>und</strong> schwierigen sozialen Situationen umgehen<br />

– Berufstypische Konflikte <strong>und</strong> Bef<strong>in</strong>dlichkeiten<br />

– Spannungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflegebeziehung<br />

– Gewalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflege<br />

4.4. Die eigene Ges<strong>und</strong>heit erhalten <strong>und</strong> för<strong>der</strong>n<br />

– Persönliche Ges<strong>und</strong>heitsför<strong>der</strong>ung<br />

– <strong>Arbeit</strong>sschutz<br />

– Stressprävention <strong>und</strong> -bewältigung<br />

– Kollegiale Beratung <strong>und</strong> Supervision<br />

Zur freien Gestaltung des Unterrichts<br />

G e s a m t s t u n d e n z a h l<br />

B. P r a k t i s c h e A u s b i l d u n g <strong>in</strong> <strong>der</strong> A l t e n p f l e g e<br />

1. Kennenlernen des Praxisfeldes unter Berücksichtigung <strong>in</strong>stitutioneller <strong>und</strong> rechtlicher Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

<strong>und</strong> fachlicher Konzepte.<br />

2. Mitarbeiten bei <strong>der</strong> umfassenden <strong>und</strong> geplanten Pflege alter Menschen e<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong> Beratung,<br />

Begleitung <strong>und</strong> Betreuung <strong>und</strong> mitwirken bei ärztlicher Diagnostik <strong>und</strong> Therapie unter Anleitung.<br />

3. Übernehmen selbstständiger Teilaufgaben entsprechend dem <strong>Ausbildung</strong>sstand <strong>in</strong> <strong>der</strong> umfassenden<br />

<strong>und</strong> geplanten Pflege alter Menschen e<strong>in</strong>schließlich Beratung, Begleitung <strong>und</strong> Betreuung <strong>und</strong> mitwirken<br />

bei ärztlicher Diagnostik <strong>und</strong> Therapie unter Aufsicht.<br />

4. Übernehmen selbstständiger Projektaufgaben, z.B. bei <strong>der</strong> Tagesgestaltung o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Gestaltung<br />

<strong>der</strong> häuslichen Pflegesituation.<br />

5. Selbstständig planen, durchführen <strong>und</strong> reflektieren <strong>der</strong> Pflege alter Menschen e<strong>in</strong>schließlich Beratung,<br />

Begleitung <strong>und</strong> Betreuung <strong>und</strong> mitwirken bei <strong>der</strong> ärztlichen Diagnostik <strong>und</strong> Therapie unter Aufsicht.<br />

G e s a m t s t u n d e n z a h l<br />

19<br />

60<br />

40<br />

80<br />

60<br />

200<br />

2100<br />

2 500


4426 B<strong>und</strong>esgesetzblatt Jahrgang 2002 Teil I Nr. 81, ausgegeben zu Bonn am 29. November 2002<br />

Anlage 2<br />

(zu § 3 Abs. 2)<br />

_______________________________<br />

Bezeichnung <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schule<br />

Name, Vorname<br />

B e s c h e i n i g u n g<br />

über die Te ilnahm e an <strong>der</strong> A u s b i l d u n g<br />

Geburtsdatum Geburtsort<br />

hat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit vom_________________________________bis __________________________________________<br />

regelmäßig <strong>und</strong> mit Erfolg an dem theoretischen <strong>und</strong> praktischen Unterricht <strong>und</strong> <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> als<br />

<strong>Altenpflege</strong>schüler<strong>in</strong>/<strong>Altenpflege</strong>schüler*) teilgenommen.<br />

Die <strong>Ausbildung</strong> ist nicht über die nach § 8 des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes zulässigen Fehlzeiten h<strong>in</strong>aus – um ___ Tage*) –<br />

unterbrochen worden.<br />

Ort, Datum<br />

________________________________<br />

Unterschrift <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schule<br />

*) Nichtzutreffendes streichen.<br />

20<br />

(Stempel)


Anlage 3<br />

(zu § 14 Abs. 2)<br />

Die Vorsitzende/Der Vorsitzende*)<br />

des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

Name, Vorname<br />

Z e u g n i s<br />

über die s t a a t l i c h e P r ü f u n g <strong>in</strong> <strong>der</strong> A l t e n p f l e g e<br />

Geburtsdatum Geburtsort<br />

hat am ________________ die staatliche <strong>Prüfung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong> nach § 2 Abs. 1 Nr. 1 des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes vom<br />

17. November 2000 (BGBl. I S. 1513) <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit gültigen Fassung vor dem staatlichen <strong>Prüfung</strong>sausschuss bei <strong>der</strong><br />

__________________________________________ <strong>in</strong> ______________________________________________<br />

<strong>Altenpflege</strong>schule Ort<br />

bestanden.<br />

Sie/Er*) hat folgende <strong>Prüfung</strong>snoten erhalten:<br />

1. im schriftlichen Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> „ _______________ “<br />

2. im mündlichen Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> „ _______________ “<br />

3. im praktischen Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> „ _______________ “<br />

__________________________________________<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift<br />

B<strong>und</strong>esgesetzblatt Jahrgang 2002 Teil I Nr. 81, ausgegeben zu Bonn am 29. November 2002 4427<br />

*) Nichtzutreffendes streichen.<br />

21<br />

.<br />

(Siegel)


4428 B<strong>und</strong>esgesetzblatt Jahrgang 2002 Teil I Nr. 81, ausgegeben zu Bonn am 29. November 2002<br />

Anlage 4<br />

(zu § 20)<br />

U r k u n d e<br />

über die E r l a u b n i s zur F ü h r u n g <strong>der</strong> B e r u f s b e z e i c h n u n g<br />

“____________________________________________”<br />

_______________________________________________________________________________________________________________________<br />

Name, Vorname<br />

_______________________________________________________________________________________________________________________<br />

geboren am <strong>in</strong><br />

erhält auf Gr<strong>und</strong> des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes vom 17. November 2000 (BGBl. I S. 1513) mit Wirkung vom heutigen Tage<br />

die Erlaubnis, die Berufsbezeichnung<br />

zu führen.<br />

____________________________<br />

Ort, Datum<br />

____________________________<br />

„<br />

“____________________________________________”<br />

22<br />

Unterschrift (Siegel)


K o o p e r a t i o n s v e r t r a g<br />

über die Durchführung <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> gemäß dem <strong>Altenpflege</strong>gesetz<br />

(Stand: 28.03.2003) Gültig ab 01. August 2003<br />

23<br />

Anlage 3<br />

Erarbeitet von <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>sgruppe „Umsetzung B<strong>und</strong>esgesetz <strong>Altenpflege</strong> NW“ unter Mitwirkung <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>sgeme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong><br />

Spitzenverbände <strong>der</strong> Freien Wohlfahrtspflege Nordrhe<strong>in</strong>- Westfalen, den privaten Anbietern <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Zwischen<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

wird folgen<strong>der</strong> Vertrag geschlossen:<br />

<strong>Arbeit</strong>sgeme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> kommunalen Spitzenverbände Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

- im Folgenden „Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong>“<br />

genannt -<br />

- im Folgenden „Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong>“ genannt<br />

-<br />

§ 1<br />

Gegenstand des Vertrages<br />

Das Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> sowie <strong>der</strong> Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> bilden <strong>Altenpflege</strong>r<br />

<strong>und</strong> <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong>nen nach Maßgabe des Gesetzes über die Berufe <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

(AltPflG) vom 17.11.2000 (BGBI. 2000 S. 1513) aus. Mit nachstehenden Regelungen<br />

schließen die Beteiligten e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> § 13 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AltPflG gefor<strong>der</strong>ten Vertrag<br />

über die Durchführung praktischer <strong>Ausbildung</strong>en zwischen dem Träger <strong>der</strong> praktischen<br />

<strong>Ausbildung</strong> i.S.d. § 4 Abs. 3 Satz 1 AltPflG <strong>und</strong> dem Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

i.S.d. § 4 Abs. 2 AltPflG.<br />

Der Vertrag begründet ausschließlich Rechte zwischen dem Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong><br />

<strong>und</strong> dem Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong>.


24<br />

§ 2<br />

<strong>Altenpflege</strong>ausbildung<br />

(1) Die <strong>Ausbildung</strong> erfolgt nach Maßgabe des AltPflG <strong>und</strong> <strong>der</strong> dazu erlassenen <strong>Ausbildung</strong>s-<br />

<strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong>sverordnung (AltPflAPrV) <strong>und</strong> <strong>der</strong> entsprechenden nordrhe<strong>in</strong>westfälischen<br />

Rechtsvorschriften sowie <strong>der</strong> empfehlenden Richtl<strong>in</strong>ien des Landes<br />

NRW <strong>in</strong> <strong>der</strong> jeweils gültigen Fassung. Die <strong>Ausbildung</strong> glie<strong>der</strong>t sich <strong>in</strong> theoretischen<br />

<strong>und</strong> praktischen Unterricht im Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> sowie e<strong>in</strong>e praktische<br />

<strong>Ausbildung</strong> beim Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> <strong>und</strong> bei weiteren Praktikumsstellen.<br />

(2) Die Vollzeitausbildung dauert drei Jahre. Bei nicht bestandener Abschlussprüfung<br />

verlängert sich das <strong>Ausbildung</strong>sverhältnis nach Maßgabe des § 19 Abs. 2 AltPflG<br />

höchstens um 1 Jahr.<br />

(3) Die Gesamtverantwortung <strong>für</strong> die <strong>Ausbildung</strong> trägt gem. § 4 Abs. 4 AltPflG das<br />

Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong>. Das Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> stellt unter Beachtung<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong> § 1 AltPflAPrV nach Art <strong>und</strong> Umfang vorgeschriebenen <strong>Ausbildung</strong>sabschnitte<br />

e<strong>in</strong>en <strong>Ausbildung</strong>splan auf. Hierbei sollen möglichst im E<strong>in</strong>vernehmen mit<br />

dem Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch die Zeiten <strong>der</strong> praktischen<br />

<strong>Ausbildung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong>sstelle sowie <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Praktikumsstellen<br />

verb<strong>in</strong>dlich festgelegt werden.<br />

(4) Für SGB III geför<strong>der</strong>te Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler reicht das Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

(im Rahmen se<strong>in</strong>er Gesamtverordnung <strong>für</strong> die <strong>Ausbildung</strong>) rechtzeitig die<br />

Erhebungsunterlagen <strong>für</strong> das Zulassungsverfahren gem. §§ 84, 85 SGB III bei <strong>der</strong><br />

zuständigen <strong>Arbeit</strong>sverwaltung e<strong>in</strong>.<br />

§ 3<br />

Aufgaben des Trägers <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong><br />

(1) Der Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> stellt <strong>in</strong> Absprache mit dem Fachsem<strong>in</strong>ar<br />

<strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> Schüler <strong>und</strong> Schüler<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong> e<strong>in</strong>, die die Zugangsvoraussetzungen<br />

zur <strong>Ausbildung</strong> erfüllen.<br />

(2) Der Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> stellt <strong>in</strong>sgesamt möglichst____ <strong>Ausbildung</strong>splätze<br />

(Zahl <strong>der</strong> gleichzeitig besetzbaren Plätze) zur Verfügung.<br />

(3) Als <strong>Ausbildung</strong>svertrag wird von dem Landesverband <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>sstätten im<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialwesen e.V. (LAGS e.V.), <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>sgeme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong><br />

Spitzenverbände <strong>der</strong> Freien Wohlfahrtspflege des Landes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>sgeme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> kommunalen Spitzenverbänden e<strong>in</strong> Musterausbildungsvertrag<br />

empfohlen.<br />

(4) Der Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> ist verpflichtet, die Schüler <strong>und</strong> Schüler<strong>in</strong>nen<br />

entsprechend den zeitlichen Festlegungen des <strong>Ausbildung</strong>splans <strong>in</strong> den jeweiligen<br />

Praktikumsstellen gemäß § 3 Absatz 4 e<strong>in</strong>zusetzen sowie ihnen die Teilnahme<br />

am Unterricht am Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> zu ermöglichen. Den Schülern


<strong>und</strong> Schüler<strong>in</strong>nen ist Urlaub <strong>in</strong> unterrichtsfreien Zeiten zu gewähren.<br />

(5) Die praktische <strong>Ausbildung</strong> soll neben den <strong>in</strong> § 4 Absatz 3, Satz 1 Nr. 1 <strong>und</strong> 2<br />

AltPflG vorgesehenen E<strong>in</strong>richtungen auch <strong>in</strong> weiteren E<strong>in</strong>richtungen gemäß § 4<br />

Absatz 3, Satz 2 Nr. 1 <strong>und</strong> 2 o<strong>der</strong> 3 AltPflG erfolgen. E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> diesen Praktikumsstellen<br />

von m<strong>in</strong>destens 6 Wochen ist s<strong>in</strong>nvoll.<br />

(6) Der Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> setzt pädagogisch geeignete Fachkräfte<br />

gemäß § 2 Absatz 2 AltPflAPrV e<strong>in</strong>, die die Praxisanleitung <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />

Schüler wahrnehmen.<br />

(7) Der Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> ermöglicht, unbeschadet <strong>der</strong> Kostentragung<br />

durch Dritte, die Durchführung e<strong>in</strong>er <strong>für</strong> die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler kostenlosen<br />

Hepatitis B Immunisierung.<br />

25<br />

§ 4<br />

Aufgaben des Fachsem<strong>in</strong>ars <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

(1) Das Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> prüft eigenverantwortlich die Zugangsvoraussetzungen<br />

<strong>der</strong> Bewerber <strong>und</strong> Bewerber<strong>in</strong>nen <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en <strong>Ausbildung</strong>splatz <strong>und</strong><br />

erwirkt, soweit erfor<strong>der</strong>lich, die Zustimmung <strong>der</strong> Bezirksregierung. Es teilt unverzüglich<br />

das Ergebnis se<strong>in</strong>er Überprüfung dem Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong><br />

mit.<br />

(2) Das Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> erteilt den theoretischen <strong>und</strong> fachpraktischen Unterricht.<br />

Im Rahmen dieses Unterrichts ist das Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> gegenüber<br />

den Schülern <strong>und</strong> Schüler<strong>in</strong>nen weisungsbefugt.<br />

(3) Das Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> stellt dem Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> <strong>für</strong><br />

dessen Schüler <strong>und</strong> Schüler<strong>in</strong>nen rechtzeitig, spätestens vier Wochen vor <strong>Ausbildung</strong>sbeg<strong>in</strong>n,<br />

den jeweiligen Kurs- bzw. Rahmenlehrplan zur Verfügung.<br />

(4) Das Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> erstattet dem Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong><br />

die von <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>sverwaltung übernommenen Kosten <strong>für</strong> die Hepatitis B Immunisierung<br />

<strong>für</strong> SGB III geför<strong>der</strong>te Schüler <strong>und</strong> Schüler<strong>in</strong>nen.<br />

(5) Für SGB III geför<strong>der</strong>te Maßnahmen <strong>und</strong> TeilnehmerInnen stellt das Fachsem<strong>in</strong>ar<br />

<strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> (im Rahmen se<strong>in</strong>er Gesamtverantwortung <strong>für</strong> die <strong>Ausbildung</strong>) die<br />

Überprüfungsanträge gemäß § 86 SGB III bei <strong>der</strong> zuständigen <strong>Arbeit</strong>sverwaltung.<br />

Die Lehrgangskosten nach § 80 SGB III werden von <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>sverwaltung unmittelbar<br />

an das Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> erstattet. 1<br />

(6) Dem Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> obliegt<br />

a) die Vorgabe von Lernzielen <strong>für</strong> den jeweiligen berufspraktischen <strong>Ausbildung</strong>sabschnitt.<br />

b) die Praxisbegleitung im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> AltPflAPrV.<br />

1 Die Formulierungen betreffend die SGB III-För<strong>der</strong>ung s<strong>in</strong>d mit dem Landesarbeitsamtes Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen abgestimmt.


26<br />

§ 5<br />

Geme<strong>in</strong>same Aufgaben <strong>der</strong> Beteiligten<br />

(1) Die Vertragsparteien verpflichten sich zu gegenseitiger Information über den jeweiligen<br />

<strong>Ausbildung</strong>sstand, Fehlzeiten <strong>und</strong> <strong>Ausbildung</strong>sprobleme <strong>der</strong> Schüler <strong>und</strong><br />

Schüler<strong>in</strong>nen.<br />

(2) Die Vertragsparteien wirken darauf h<strong>in</strong>, dass die Schüler <strong>und</strong> Schüler<strong>in</strong>nen ihren<br />

Verpflichtungen gem. AltPflG nachkommen <strong>und</strong> die <strong>Ausbildung</strong>sziele erreichen.<br />

(3) Die Vertragsparteien s<strong>in</strong>d sich dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ig, dass sich die <strong>in</strong>dividuellen Urlaubsansprüche<br />

<strong>der</strong> Schüler <strong>und</strong> Schüler<strong>in</strong>nen nach den beim Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong><br />

geltenden Regelungen bemessen. Weitergehende gesetzliche Ansprüche<br />

bleiben unberührt. Der Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> ist <strong>für</strong> die Urlaubsgewährung<br />

zuständig.<br />

(4) Bei <strong>der</strong> Aufstellung des <strong>Ausbildung</strong>splanes gem. § 2 Abs. 3 Satz 2 – 4 dieses Vertrages<br />

wirken die Beteiligten eng zusammen, unbeschadet <strong>der</strong> Gesamtverantwortung<br />

des Fachsem<strong>in</strong>ares <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> <strong>für</strong> die <strong>Ausbildung</strong>.<br />

(5) Über die Kündigung e<strong>in</strong>es <strong>Ausbildung</strong>svertrages soll e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>vernehmen zwischen<br />

dem Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> <strong>und</strong> dem Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> hergestellt<br />

werden, ohne dass hierdurch die Wirksamkeit <strong>der</strong> Kündigung durch den<br />

Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> im E<strong>in</strong>zelfall berührt wäre.<br />

§ 6<br />

Kosten<br />

Den Vertragsparteien bleibt es unbenommen, geson<strong>der</strong>te Vere<strong>in</strong>barungen über die Kostentragung<br />

<strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>skosten zu schließen.<br />

§ 7<br />

Vertragsdauer, Kündigung<br />

(1) Dieser Vertrag wird auf unbestimmte Zeit geschlossen. Er kann mit e<strong>in</strong>er Frist von<br />

6 Monaten schriftlich gekündigt werden. Das Recht auf außerordentliche Kündigung<br />

bleibt unberührt.<br />

(2) Zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Vertragsbeendigung abgeschlossene <strong>Ausbildung</strong>sverhältnisse<br />

werden noch nach den Bestimmungen dieses Vertrages abgewickelt.


27<br />

§ 8<br />

Schlussbestimmungen<br />

(1) Än<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Ergänzungen dieses Vertrages bedürfen <strong>der</strong> Schriftform.<br />

(2) Sollte e<strong>in</strong>e Bestimmung dieses Vertrages unwirksam se<strong>in</strong>, wird die Wirksamkeit <strong>der</strong><br />

übrigen Bestimmungen hierdurch nicht berührt. Die Beteiligten verpflichten sich <strong>für</strong><br />

diesen Fall, e<strong>in</strong>e Vertragsanpassung vorzunehmen, die den Zwecken <strong>der</strong> unwirksamen<br />

Bestimmungen am nächsten kommt.<br />

Ort, den<br />

Für den Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong>: Für das Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong>:<br />

------------------------------------------------------ -------------------------------------------------


Zwischen dem<br />

<strong>und</strong><br />

Frau/Herrn<br />

geb. am <strong>in</strong><br />

wohnhaft <strong>in</strong><br />

A u s b i l d u n g s v e r t r a g<br />

über die <strong>Ausbildung</strong> zur „<strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong>“ o<strong>der</strong> zum „<strong>Altenpflege</strong>r“<br />

(Stand: 28.03.2003)<br />

wird folgen<strong>der</strong> Vertrag geschlossen:<br />

als Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong><br />

28<br />

Anlage 4<br />

- im Nachfolgenden „Träger <strong>der</strong> praktischen<br />

<strong>Ausbildung</strong>“ genannt –<br />

- im Nachfolgenden „Schüler<strong>in</strong>/Schüler“ genannt<br />

-<br />

§ 1<br />

Gegenstand des Vertrages<br />

Gegenstand des Vertrages ist die <strong>Ausbildung</strong> zur <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong> o<strong>der</strong> zum <strong>Altenpflege</strong>r.<br />

Die <strong>Ausbildung</strong> erfolgt nach Maßgabe des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes sowie den dazu ergangenen<br />

Ausführungsbestimmungen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong>sverordnung<br />

<strong>für</strong> den Beruf <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong> <strong>und</strong> des <strong>Altenpflege</strong>rs (AltPfl APV) <strong>in</strong> <strong>der</strong> jeweils geltenden<br />

Fassung.


29<br />

§ 2<br />

Beg<strong>in</strong>n <strong>und</strong> Dauer <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>, Probezeit<br />

(1) Die Gesamtdauer <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> beträgt drei Jahre.<br />

Sie beg<strong>in</strong>nt am<br />

<strong>und</strong> endet voraussichtlich am .<br />

(2) Für den Fall des Nichtbestehens <strong>der</strong> Abschlussprüfung verlängert sich <strong>der</strong> Vertrag<br />

auf schriftlichen Antrag <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>/des Schülers bis zur Ablegung <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>ho-<br />

lungsprüfung bei Vorliegen <strong>der</strong> behördlichen Zulassung, jedoch höchstens um e<strong>in</strong><br />

Jahr.<br />

(3) Die ersten sechs Monate <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> s<strong>in</strong>d Probezeit.<br />

§ 3<br />

Glie<strong>der</strong>ung<br />

Die <strong>Ausbildung</strong> ist <strong>in</strong>haltlich <strong>und</strong> zeitlich wie im <strong>Ausbildung</strong>splan dargestellt geglie<strong>der</strong>t.<br />

§ 4<br />

Wöchentliche <strong>Ausbildung</strong>szeit<br />

(1) Die regelmäßige wöchentliche praktische <strong>Ausbildung</strong>szeit beträgt St<strong>und</strong>en.<br />

(2) Die durchschnittliche wöchentliche Unterrichtszeit beträgt 35 Unterrichtsst<strong>und</strong>en<br />

zuzüglich Studienzeit, Nacharbeiten <strong>und</strong> Teilnahme an zusätzlichen Lernangeboten.<br />

§ 5<br />

<strong>Ausbildung</strong>svergütung<br />

Die Schüler<strong>in</strong>/<strong>der</strong> Schüler erhält vom Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> e<strong>in</strong>e monatliche<br />

<strong>Ausbildung</strong>svergütung. Diese entspricht, soweit vorhanden, <strong>der</strong> jeweiligen tariflichen <strong>Ausbildung</strong>svergütung<br />

des Trägers <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> <strong>für</strong> Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler<br />

<strong>der</strong> Krankenpflege, soweit nicht Ansprüche auf Unterhaltsgeld nach dem SGB III o<strong>der</strong><br />

Übergangsgeld nach den <strong>für</strong> die berufliche Rehabilitation geltenden Vorschriften bestehen<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e vergleichbare Geldleistungen aus öffentlichen Haushalten gewährt werden.<br />

Sie beträgt z.Zt.:<br />

im 1. <strong>Ausbildung</strong>sjahr<br />

im 2. <strong>Ausbildung</strong>sjahr<br />

im 3. <strong>Ausbildung</strong>sjahr<br />

(Stand: )


Die Schüler<strong>in</strong>/<strong>der</strong> Schüler erhält zusätzlich folgende Leistungen:<br />

Im Fall e<strong>in</strong>er För<strong>der</strong>ung nach dem SGB III ist <strong>der</strong> Bescheid <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>sverwaltung vorzulegen.<br />

Dies gilt s<strong>in</strong>ngemäß auch <strong>für</strong> an<strong>der</strong>e För<strong>der</strong>bescheide.<br />

30<br />

§ 6<br />

Erholungsurlaub<br />

Der Erholungsurlaub beträgt zur Zeit Tage, soweit gesetzliche o<strong>der</strong> tarifliche Bestimmungen<br />

ke<strong>in</strong>e abweichenden Regelungen treffen. Urlaub ist gr<strong>und</strong>sätzlich nur <strong>für</strong> unterrichtsfreie<br />

Zeit sowie außerhalb von <strong>Ausbildung</strong>sabschnitten gemäß § 4 Abs. 3 Satz 2<br />

Nr. 1 bis 3 AltPflG bei dem Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> zu beantragen.<br />

§ 7<br />

Pflichten des Trägers <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong><br />

(1) Der Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> stellt <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>/dem Schüler kostenlos<br />

die <strong>Ausbildung</strong>smittel, Instrumente <strong>und</strong> Apparate zur Verfügung, die zur praktischen<br />

<strong>Ausbildung</strong> <strong>und</strong> zum Ablegen <strong>der</strong> jeweils vorgeschriebenen <strong>Prüfung</strong> erfor<strong>der</strong>lich<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

(2) Der Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> verpflichtet sich, die Schüler<strong>in</strong>/den Schüler<br />

entsprechend den zeitlichen Festlegungen des <strong>Ausbildung</strong>splanes <strong>in</strong> den jeweiligen<br />

Praktikumsstellen gem. § 4 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 bis 3 AltPflG e<strong>in</strong>zusetzen. Er<br />

stellt die Schüler<strong>in</strong>/den Schüler <strong>für</strong> den theoretischen <strong>und</strong> praktischen Unterricht<br />

am Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong>, <strong>in</strong> den jeweiligen Praktikumsstellen <strong>und</strong> <strong>für</strong> die<br />

<strong>Prüfung</strong>en vom Dienst frei.<br />

(3) Der Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> setzt pädagogisch geeignete Fachkräfte<br />

e<strong>in</strong>, die die Praxisanleitung <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>/des Schülers wahrnehmen.<br />

§ 8<br />

Zusammenarbeit mit dem Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

(1) Im Rahmen des Kooperationsvertrages obliegt dem Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

<strong>der</strong> theoretische <strong>und</strong> praktische Unterricht <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>/des Schülers <strong>für</strong> <strong>der</strong>en/dessen<br />

<strong>Ausbildung</strong> zur <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong>/zum <strong>Altenpflege</strong>r. Der Träger <strong>der</strong> praktischen<br />

<strong>Ausbildung</strong> <strong>und</strong> das Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> <strong>in</strong>formieren sich gegenseitig<br />

über den jeweiligen <strong>Ausbildung</strong>sstand, Fehlzeiten, <strong>Ausbildung</strong>sprobleme <strong>und</strong><br />

arbeitsrechtlich relevante Maßnahmen <strong>der</strong> Schüler¹.<br />

(2) Das Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> ist verpflichtet,<br />

1 Aus Gründen des Datenschutzes ist das E<strong>in</strong>verständnis <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>/des Schülers zu diesem Informationsaustausch<br />

separat zu erteilen. Es wird e<strong>in</strong>e eigenständige Erklärung (Formulierungsvorschlag siehe Anlage 1) empfohlen.


a) die unter Abs.1 festgelegten <strong>Ausbildung</strong>s<strong>in</strong>halte planmäßig, zeitlich <strong>und</strong> sachlich<br />

geglie<strong>der</strong>t so durchzuführen, dass das <strong>Ausbildung</strong>sziel <strong>in</strong> <strong>der</strong> vorgesehenen<br />

<strong>Ausbildung</strong>szeit erreicht werden kann,<br />

b) die Schüler<strong>in</strong>/den Schüler durch begleitende Besuche bei <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong><br />

zu betreuen <strong>und</strong> zu bewerten.<br />

31<br />

§ 9<br />

Pflichten <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>/des Schülers<br />

(1) Die Schüler<strong>in</strong>/Der Schüler hat sich zu bemühen, die Kenntnisse, Fähigkeiten <strong>und</strong><br />

Fertigkeiten zu erwerben, die erfor<strong>der</strong>lich s<strong>in</strong>d, um das <strong>Ausbildung</strong>sziel zu erreichen.<br />

Die Schüler<strong>in</strong>/Der Schüler ist <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e verpflichtet,<br />

a) am Unterricht sowie den weiteren <strong>Ausbildung</strong>sveranstaltungen des Fachsem<strong>in</strong>ars<br />

<strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> teilzunehmen,<br />

b) die ihr o<strong>der</strong> ihm im Rahmen <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> übertragenen Aufgaben<br />

<strong>und</strong> Verrichtungen sorgfältig auszuführen.<br />

(2) Die Schüler<strong>in</strong>/Der Schüler hat sich zu bemühen, die im Unterricht erworbenen<br />

Kenntnisse, Fertigkeiten <strong>und</strong> Fähigkeiten zu vertiefen <strong>und</strong> zu lernen, sie bei <strong>der</strong><br />

praktischen <strong>Ausbildung</strong> anzuwenden, um das <strong>Ausbildung</strong>sziel <strong>in</strong> <strong>der</strong> vorgesehenen<br />

Zeit zu erreichen. Sie/Er verpflichtet sich <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e, die ihr/ihm im Rahmen <strong>der</strong><br />

<strong>Ausbildung</strong> übertragenen Aufgaben sorgfältig <strong>und</strong> gewissenhaft auszuführen.<br />

Sie/Er hat <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

a) auf Verlangen des Trägers <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> vor ihrer/se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>stellung<br />

ihre/se<strong>in</strong>e körperliche Eignung durch das Zeugnis e<strong>in</strong>es vom Träger <strong>der</strong><br />

praktischen <strong>Ausbildung</strong> bestimmten Arztes nachzuweisen,<br />

b) den zeitlichen <strong>und</strong> sachlichen Ablauf <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> zu dokumentieren,<br />

c) den Weisungen zu folgen, die ihr/ihm im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> erteilt werden.<br />

d) <strong>Ausbildung</strong>smittel <strong>und</strong> sonstige E<strong>in</strong>richtung pfleglich zu behandeln,<br />

e) über Vorgänge, die ihr/ihm im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> bekannt werden, im Rahmen<br />

<strong>der</strong> gesetzlichen Bestimmungen Stillschweigen zu bewahren,<br />

f) an den Lehrveranstaltungen, <strong>Prüfung</strong>en sowie an sonstigen <strong>Ausbildung</strong>smaßnahmen<br />

des Fachsem<strong>in</strong>ars <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> teilzunehmen,<br />

g) bei Fernbleiben von <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> unter Angabe <strong>der</strong> Gründe unverzüglich den<br />

Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> zu benachrichtigen <strong>und</strong> ihm bei Erkrankung<br />

o<strong>der</strong> Unfall spätestens ab dem vierten Kalen<strong>der</strong>tag e<strong>in</strong>e ärztliche <strong>Arbeit</strong>sunfähigkeitsbesche<strong>in</strong>igung<br />

vorzulegen. Der Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> kann die<br />

Vorlage e<strong>in</strong>er <strong>Arbeit</strong>sunfähigkeitsbesche<strong>in</strong>igung zu e<strong>in</strong>em früheren Zeitpunkt ver-


langen. Bei Fernbleiben vom theoretischen o<strong>der</strong> fachpraktischen Unterricht hat<br />

sie/er zusätzlich das Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> zu <strong>in</strong>formieren,<br />

h) auf Verlangen e<strong>in</strong> polizeiliches Führungszeugnis vorzulegen,<br />

i) die im Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> <strong>und</strong> bei dem Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong><br />

ggf. geltenden weiteren Vorschriften zu beachten,<br />

j) soweit öffentliche För<strong>der</strong>ung gewährt wird, gegenüber öffentlichen För<strong>der</strong>stellen,<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>sverwaltung, ihren/se<strong>in</strong>en Mitteilungspflichten nachzukommen.<br />

32<br />

§ 10<br />

Kündigung<br />

(1) Während <strong>der</strong> sechsmonatigen Probezeit kann das <strong>Ausbildung</strong>sverhältnis beidseitig<br />

je<strong>der</strong>zeit gekündigt werden.<br />

(2) Nach <strong>der</strong> Probezeit kann <strong>der</strong> Vertrag durch den Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong><br />

aus wichtigem Gr<strong>und</strong> ohne E<strong>in</strong>haltung e<strong>in</strong>er Kündigungsfrist gekündigt werden.<br />

(3) Seitens <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>/des Schülers kann außerdem mit e<strong>in</strong>er Kündigungsfrist von<br />

vier Wochen gekündigt werden, wenn sie/er die <strong>Ausbildung</strong> aufgeben will.<br />

(3) Die Kündigung muss schriftlich erfolgen. Bei e<strong>in</strong>er Kündigung aus wichtigem Gr<strong>und</strong><br />

muss sie unter Angabe von Gründen <strong>in</strong>nerhalb von zwei Wochen erfolgen. Die<br />

Frist beg<strong>in</strong>nt mit dem Zeitpunkt, <strong>in</strong> dem <strong>der</strong> o<strong>der</strong> die Kündigungsberechtigte von<br />

den <strong>für</strong> die Kündigung maßgebenden Tatsachen Kenntnis erlangt.<br />

§ 11<br />

Fehlzeitenregelung<br />

Auf die Dauer <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> gem. § 4 <strong>Altenpflege</strong>gesetz werden angerechnet<br />

1. e<strong>in</strong> den Regelungen des Trägers <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> entsprechen<strong>der</strong> Erholungsurlaub<br />

<strong>und</strong><br />

2. Unterbrechungen durch Krankheit o<strong>der</strong> aus an<strong>der</strong>en, von <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> dem<br />

Schüler nicht zu vertretenden Gründen bis zur Gesamtdauer von zwölf Wochen, bei<br />

verkürzten <strong>Ausbildung</strong>en nach § 8 <strong>Altenpflege</strong>gesetz bis zu höchstens vier Wochen je<br />

<strong>Ausbildung</strong>sjahr. Bei <strong>Altenpflege</strong>schüler<strong>in</strong>nen werden auch Unterbrechungen wegen<br />

Schwangerschaft bis zur Gesamtdauer von vierzehn Wochen, bei verkürzten <strong>Ausbildung</strong>en<br />

nach § 8 <strong>Altenpflege</strong>gesetz bis zu höchstens vier Wochen je <strong>Ausbildung</strong>sjahr<br />

angerechnet.<br />

Liegt e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Härte vor, können die über Ziff. 1 <strong>und</strong> 2 h<strong>in</strong>ausgehenden Fehlzeiten<br />

auf Antrag angerechnet werden, sofern zu erwarten ist, dass das <strong>Ausbildung</strong>sziel<br />

dennnoch erreicht wird.


33<br />

§ 12<br />

Weitere arbeitsvertragliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Für den <strong>Ausbildung</strong>svertrag gelten darüber h<strong>in</strong>aus die folgenden arbeitsvertraglichen Regelungen<br />

des Trägers <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong>:<br />

§ 13<br />

För<strong>der</strong>ung durch die <strong>Arbeit</strong>sverwaltung 2<br />

Im Falle e<strong>in</strong>er SGB III-För<strong>der</strong>ung durch die <strong>Arbeit</strong>sverwaltung gilt <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>svertrag<br />

auch als Schulungsvertrag zwischen Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> <strong>und</strong> Schüler<strong>in</strong> bzw.<br />

Schüler. Das Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> ist Träger im S<strong>in</strong>ne von § 84 SGB III. Gemäß §<br />

79 Abs. 2 SGB III können die Lehrgangskosten (§ 80 SGB III) unmittelbar an das Fachsem<strong>in</strong>ar<br />

<strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> ausgezahlt werden (Direktzahlungsverfahren). Lehrgangskosten<br />

können nur <strong>in</strong> <strong>der</strong> von <strong>der</strong> fachk<strong>und</strong>igen Stelle (§ 85 Abs. 1 SGB III) zugelassenen Höhe<br />

übernommen werden.<br />

§ 14<br />

Ausfertigungen<br />

Der vorstehende Vertrag ist <strong>in</strong> drei gleichlautenden Ausfertigungen (<strong>für</strong> die Schüler<strong>in</strong>/den<br />

Schüler, den Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> <strong>und</strong> das Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong>)<br />

ausgestellt <strong>und</strong> von den vertragsschließenden Parteien eigenhändig unterschrieben worden.<br />

.......................................... .....................................................<br />

(Ort, Datum) (Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong>)<br />

........................................... .....................................................<br />

(Ort, Datum) (Schüler<strong>in</strong>/Schüler)<br />

............................................ ...................................................<br />

(Ort, Datum) bei M<strong>in</strong><strong>der</strong>jährigen Unterschrift<br />

des/r gesetzl. Vertreter/<br />

gesetzl. Vertreter<strong>in</strong>)<br />

Diesem <strong>Ausbildung</strong>svertrag wird zugestimmt.<br />

........................................... ..................................................<br />

(Ort, Datum) (Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong>)<br />

2 Die Formulierungen betreffend die SGB III-För<strong>der</strong>ung s<strong>in</strong>d mit dem Landesarbeitsamt Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen abgestimmt.


ANLAGE 1:<br />

„E<strong>in</strong>verständniserklärung<br />

Hiermit bestätige ich, dass ich zur Kenntnis genommen habe, dass <strong>der</strong> Träger <strong>der</strong> praktischen<br />

<strong>Ausbildung</strong> <strong>und</strong> das Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> sich gegenseitig über me<strong>in</strong>en<br />

<strong>Ausbildung</strong>sstand, me<strong>in</strong>e Fehlzeiten, me<strong>in</strong>e <strong>Ausbildung</strong>sprobleme <strong>und</strong> arbeitsrechtlich<br />

relevante Maßnahmen gegen mich <strong>in</strong>formieren <strong>und</strong> stimme diesem Informationsaustausch<br />

zu.<br />

........................................... ..................................................<br />

(Ort, Datum) (Schüler<strong>in</strong>/Schüler)<br />

............................................ ...................................................<br />

(Ort, Datum) bei M<strong>in</strong><strong>der</strong>jährigen Unterschrift<br />

des/r gesetzl. Vertreter/<br />

gesetzl. Vertreter<strong>in</strong>)<br />

34


Vere<strong>in</strong>barung über externe Praxise<strong>in</strong>sätze<br />

<strong>der</strong> Auszubildenden <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>ausbildung<br />

Interne Vere<strong>in</strong>barung zwischen dem Anstellungsträger <strong>und</strong> den E<strong>in</strong>richtungen, die<br />

Praktikumsplätze <strong>für</strong> die externen berufspraktischen E<strong>in</strong>sätze anbieten:<br />

35<br />

Anlage 5<br />

Interne Vere<strong>in</strong>barung des .........................................................................................<br />

als Anstellungsträger von <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> <strong>Altenpflege</strong>rn <strong>in</strong> dem Bereich Altenhilfe<br />

(stationäre E<strong>in</strong>richtung / ambulante E<strong>in</strong>richtung *)<br />

<strong>und</strong> dem Bereich <strong>der</strong> ambulanten Pflege / stationären Pflege * ……………………...<br />

…………………………………….………………………………………………………...…<br />

<strong>und</strong> dem Bereich <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik (Geriatrie) …………………………………………………..<br />

…………………………………………………………………………………………………<br />

<strong>und</strong> dem Bereich <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik (Gerontopsychiatrie) …..………………………………...<br />

…………………………………………………………………………………………………<br />

<strong>und</strong> dem Bereich <strong>der</strong> offenen Altenhilfe (freiwillig) ……….………..………………...<br />

…………………………………………………………………………………………………<br />

Leistungsangebot<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> werden Auszubildende pro Jahr nach dem <strong>Ausbildung</strong>splan<br />

im Regelfall <strong>für</strong> m<strong>in</strong>destens sechs Wochen zur <strong>Ausbildung</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> o.g. Bereiche<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Mit Beg<strong>in</strong>n des <strong>Ausbildung</strong>sganges wird die entsprechende E<strong>in</strong>richtung durch<br />

die benannte Praxisanleitung über den Zeitraum des E<strong>in</strong>satzes <strong>in</strong> Kenntnis gesetzt.<br />

Umfang <strong>der</strong> Leistung<br />

Die wöchentliche E<strong>in</strong>satzzeit entspricht <strong>der</strong> tariflichen E<strong>in</strong>satzzeit <strong>für</strong> Vollzeitbeschäftigte<br />

unter E<strong>in</strong>berechnung von ausbildungsrelevanten schulischen <strong>und</strong> praxisanleitenden Zeiten.<br />

Die E<strong>in</strong>richtungen verpflichten sich, die Auszubildenden nicht im Nachtdienst e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

Qualität <strong>der</strong> Leistung<br />

Die E<strong>in</strong>richtungen setzen pädagogisch geeignete Pflegefachkräfte gemäß § 2 Abs. 2<br />

AltPflAPrV e<strong>in</strong>, die die Praxisanleitung vor Ort wahrnehmen. Die Auszubildenden werden<br />

<strong>für</strong> den theoretischen <strong>und</strong> praktischen Unterricht im Fachsem<strong>in</strong>ar freigestellt.<br />

Personelle Ausstattung<br />

Die Fach- <strong>und</strong> Dienstaufsicht zur Wahrung <strong>der</strong> laufenden Geschäfte <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong><br />

werden von <strong>der</strong> jeweiligen E<strong>in</strong>richtung übernommen. Das <strong>Ausbildung</strong>sverhältnis<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung als Anstellungsträger bleibt davon unberührt.<br />

Ansprechpartner bei Problemen ist die offiziell benannte Praxisanleitung aus dem Bereich<br />

<strong>der</strong> Altenhilfe, die die <strong>Ausbildung</strong> <strong>für</strong> den gesamten Zeitraum koord<strong>in</strong>iert.<br />

* nicht Zutreffendes bitte streichen


Informationsaustausch <strong>und</strong> Beurteilung<br />

Die Praxisanleitung <strong>der</strong> jeweiligen E<strong>in</strong>richtung erstellt im Anschluss an die praktische<br />

<strong>Ausbildung</strong> e<strong>in</strong>e Beurteilung, welche den Anfor<strong>der</strong>ungen genügt, die durch die Praxisanleitung<br />

des Anstellungsträgers vorgegeben werden. Diese E<strong>in</strong>richtung verwaltet während<br />

des Praktikums das <strong>Arbeit</strong>szeitkonto (Zeitzuschläge, E<strong>in</strong>satzzeiten <strong>und</strong> Fehlzeiten) <strong>und</strong><br />

übergibt die Aufzeichnungen anschließend an die Praxisanleitung des Anstellungsträgers.<br />

Inkrafttreten <strong>und</strong> Laufzeit <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>barung<br />

Diese Vere<strong>in</strong>barung tritt mit Unterschrift zum Beg<strong>in</strong>n des jeweiligen E<strong>in</strong>satzes <strong>in</strong> Kraft.<br />

__________ ______________________<br />

(Ort / Datum) Anstellungsträger<br />

________________________ ____________________________________<br />

(Ort / Datum) Anbieter des externen berufspraktischen E<strong>in</strong>satzes<br />

36


Erfor<strong>der</strong>liche Unterlagen<br />

Zugangsvoraussetzungen <strong>für</strong> die <strong>Ausbildung</strong> zur staatlich anerkannten <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong><br />

o<strong>der</strong> zum staatlich anerkannten <strong>Altenpflege</strong>r<br />

Was? Wann? Kosten-<br />

träger?<br />

Geburts- <strong>und</strong> ggf. Heiratsurk<strong>und</strong>e vor <strong>Ausbildung</strong>sbeg<strong>in</strong>n<br />

beglaubigter Realschulabschluss vor Ausbil-<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>er als gleichwertig dungsbeg<strong>in</strong>n<br />

anerkannter Bildungsabschluss o<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e abgeschlossene<br />

zehnjährige Schulbildung, die den<br />

Hauptschulabschluss erweitert<br />

(Hauptschulabschluss Typ B /<br />

Fachoberschulreife), o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Hauptschulabschluss o<strong>der</strong> e<strong>in</strong><br />

als gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss,<br />

sofern e<strong>in</strong>e erfolgreich<br />

abgeschlossene, m<strong>in</strong>destens<br />

zweijährige Berufsausbildung o<strong>der</strong><br />

die Erlaubnis als <strong>Altenpflege</strong>helfer<strong>in</strong>,<br />

<strong>Altenpflege</strong>helfer, Krankenpflegehelfer<strong>in</strong><br />

o<strong>der</strong> Krankenpflegehelfer<br />

nachgewiesen wird.<br />

polizeiliches Führungszeugnis<br />

Nachweis <strong>der</strong> ges<strong>und</strong>heitlichen Eignung<br />

vor <strong>Ausbildung</strong>sbeg<strong>in</strong>n<br />

–<br />

jedoch nicht<br />

älter als 3 Monate<br />

vor <strong>Ausbildung</strong>sbeg<strong>in</strong>n<br />

vor <strong>Ausbildung</strong>sbeg<strong>in</strong>n<br />

durch<br />

den Hausarzt<br />

o<strong>der</strong> den Betriebsarzt<br />

37<br />

Bewerber<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Bewerber<br />

Bewerber<strong>in</strong> bzw Bewerber<br />

o<strong>der</strong><br />

Beglaubigung durch<br />

die AA / ARGE möglich<br />

<strong>Prüfung</strong> hat durch das<br />

Fachsem<strong>in</strong>ar zu erfolgen;<br />

<strong>in</strong>soweit entstehen<br />

ke<strong>in</strong>e Kosten<br />

Bewerber<strong>in</strong> bzw Bewerber<br />

o<strong>der</strong><br />

bei SGB-II / III-<br />

För<strong>der</strong>ung die BA<br />

zur Information:<br />

bei Auszubildenden i.<br />

R. <strong>der</strong> Gewährung<br />

von Bewerbungskosten<br />

nach § 45 SGB III<br />

= Kann Leistung/<br />

Pauschale<br />

bei Umschülern<br />

i. R. <strong>der</strong> Gewährung<br />

von Lehrgangskosten<br />

nach § 80 SGB III<br />

Bewerber<strong>in</strong> bzw Bewerber<br />

o<strong>der</strong><br />

bei SGB-II / III-<br />

För<strong>der</strong>ung die BA<br />

o<strong>der</strong> Untersuchung<br />

nach dem JarbSchG<br />

auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage<br />

Anlage 6<br />

Rechtsquelle /<br />

Bezug?<br />

§ 6 Absatz 1 <strong>und</strong><br />

2 AltPflG<br />

Erlass vom<br />

26.02.1993<br />

II B1-5662.2<br />

§ 6 AltPflG


Belehrung nach § 43 des Infektionsschutzgesetzes<br />

vor dem 1.<br />

Praktikum<br />

<strong>Arbeit</strong>smediz<strong>in</strong>ische Vorsorgeunter- vor dem 1.<br />

suchung G42<br />

Praktikum<br />

Angebot zur Schutzimpfung gegen vor dem 1.<br />

Hepatitis B<br />

Praktikum<br />

Im E<strong>in</strong>zelfall:<br />

Antrag auf Verkürzung<br />

<strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

vor <strong>Ausbildung</strong>sbeg<strong>in</strong>n<br />

Aufenthalts- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>serlaubnis vor <strong>Ausbildung</strong>sbeg<strong>in</strong>n<br />

Wohnort <strong>in</strong>nerhalb von NRW seit<br />

m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em Jahr <strong>und</strong> e<strong>in</strong><br />

Begründeter Ausnahmeantrag an<br />

die Bezirksregierung<br />

vor <strong>Ausbildung</strong>sbeg<strong>in</strong>n<br />

38<br />

e<strong>in</strong>es Untersuchungs-<br />

sche<strong>in</strong>s des E<strong>in</strong>wohnermeldeamtes<br />

zur Information:<br />

bei Umschülern<br />

i. R. <strong>der</strong> Gewährung<br />

von Lehrgangskosten<br />

nach § 80 SGB III<br />

bei Auszubildenden<br />

ke<strong>in</strong>e Kostenüber-<br />

nahme<br />

Anstellungsträger Infektionsschutzgesetz<br />

vom 20. 07.<br />

2000<br />

Anstellungsträger Berufsgenos-<br />

Anstellungsträger o<strong>der</strong><br />

bei SGB-II / III-<br />

För<strong>der</strong>ung die BA<br />

zur Information:<br />

bei Umschülern i.R.<br />

<strong>der</strong> Gewährung von<br />

Lehrgangskosten<br />

nach § 80 SGB III<br />

bei Auszubildenden<br />

ke<strong>in</strong>e Kostenübernahme <br />

senschaft <br />

Berufsgenossenschaft<br />

BAIFW 119-<br />

12/2002<br />

§ 15 IV Bio-<br />

Stoffverordnung<br />

entfällt § 7 AltPflG<br />

entfällt


<strong>Altenpflege</strong>schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schüler<br />

Name:<br />

Anschrift:<br />

An die<br />

Bezirksregierung<br />

Dezernat 37<br />

Antrag<br />

auf Verkürzung <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> im S<strong>in</strong>ne des § 7 <strong>Altenpflege</strong>gesetz<br />

39<br />

Anlage 7<br />

Hiermit beantrage ich, die gemäß § 4 Abs. 1 <strong>Altenpflege</strong>gesetz (AltPflG) drei Jahre dauernde<br />

<strong>Ausbildung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong> um<br />

bis zu zwei Jahre zu verkürzen, da ich bereits e<strong>in</strong>e <strong>Ausbildung</strong> als<br />

staatlich anerkannte/r Krankenschwester o<strong>der</strong> Krankenpfleger<br />

staatlich anerkannte/r K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankenschwester o<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankenpfleger<br />

staatlich anerkannte/r Heilerziehungspfleger<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Heilerziehungspfleger<br />

mit dreijähriger <strong>Ausbildung</strong> absolviert habe (§ 7 Abs. 1 Nr. 1 AltPflG).<br />

bis zu e<strong>in</strong>em Jahr zu verkürzen, da ich bereits e<strong>in</strong>e <strong>Ausbildung</strong> als<br />

staatlich anerkannte/r <strong>Altenpflege</strong>helfer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>helfer<br />

staatlich anerkannte/r Krankenpflegehelfer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Krankenpflegehelfer<br />

staatlich anerkannte/r Heilerziehungspflegehelfer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Heilerziehungspflegehelfer<br />

staatlich anerkannte/r Heilerziehungshelfer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Heilerziehungshelfer<br />

absolviert habe (§ 7 Abs. 1 Nr. 2 AltPflG).<br />

den Umfang <strong>der</strong> fachlichen Gleichwertigkeit me<strong>in</strong>er bereits abgeschlossenen Berufsausbildung<br />

als ______________________________ (maximal zwei Jahre) zu<br />

verkürzen (§ 7 Abs. 2 AltPflG).<br />

Die erfor<strong>der</strong>lichen Unterlagen, Zeugnisse etc. s<strong>in</strong>d beigefügt.<br />

_____________________________________________________________________<br />

(Ort / Datum) (Unterschrift <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des <strong>Altenpflege</strong>schülers)<br />

Hiermit wird bestätigt, dass die oben beantragte Verkürzung <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> die<br />

Durchführung <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> <strong>und</strong> die Erreichung des <strong>Ausbildung</strong>szieles nicht gefährdet.<br />

Der Anstellungsträger ist mit <strong>der</strong> beantragten Verkürzung e<strong>in</strong>verstanden.<br />

___________________________________________________________________<br />

(Ort / Datum) (Stempel, Unterschrift des Fachsem<strong>in</strong>ars <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong>)


Standard <strong>für</strong> die<br />

berufspädagogische Weiterbildung zur Praxisanleitung<br />

1. Ausgangslage <strong>und</strong> H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong> – 2006¹<br />

2. Konzeption <strong>der</strong> berufspädagogischen Weiterbildung<br />

2.1 Bildungsverständnis <strong>und</strong> Handlungskompetenz<br />

2.2 Übergeordnetes Lernziel / anzustrebende Kernkompetenz <strong>der</strong> berufs-<br />

pädagogischen Weiterbildung zur Praxisanleiter<strong>in</strong><br />

2.3 Lernfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> berufspädagogischen Weiterbildung zur Praxisanleiter<strong>in</strong><br />

(Umfang: 200 )<br />

40<br />

Anlage 8<br />

Lernfeld 1: Rechtliche <strong>und</strong> organisatorische Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

berücksichtigen<br />

Lernfeld 2: Berufliches Selbstverständnis als Praxisanleiter<strong>in</strong> entwickeln<br />

Lernfeld 3: Individuelles Lernen ermöglichen <strong>und</strong> den Anleitungsprozes<br />

durchführen<br />

Lernfeld 4: Beurteilen <strong>und</strong> Bewerten des <strong>Ausbildung</strong>sgeschehens <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Auszubildenden<br />

Lernfeld 5: Praktische Anleitung vorbereiten, durchführen <strong>und</strong> evaluieren<br />

2.4 Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

3. Literatur<br />

_____________________________________________<br />

¹ Überarbeitung des Standards zur berufspädagogischen Weiterbildung zur Praxisanleitung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Altenpflege</strong> (MGSFF 2003)


1. Ausgangslage <strong>und</strong> H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

Mit <strong>der</strong> Neuregelung <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> <strong>für</strong> den Beruf <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong> (AltPflG <strong>und</strong> AltPflAPrV) s<strong>in</strong>d die<br />

ausbildenden E<strong>in</strong>richtungen verpflichtet, die praktische <strong>Ausbildung</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schüler<strong>in</strong>nen ord-<br />

nungsgemäß durchzuführen. Hierzu schreibt <strong>der</strong> Gesetzgeber vor, dass die Praxisanleitung durch e<strong>in</strong>e<br />

geeignete Fachkraft (Praxisanleiter<strong>in</strong>) sicher gestellt wird (§ 2 Abs. 1 u. 2 AltPflAPrV). Das Land NRW<br />

hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em aktuell erstellten Handlungsleitfaden (MAGS NRW 2006: 8f) die im B<strong>und</strong>esgesetz vorge-<br />

geben Richtl<strong>in</strong>ien konkretisiert <strong>und</strong> empfiehlt:<br />

Geeignet (Anmerk.: als Praxisanleitung) ist<br />

• e<strong>in</strong>e <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong> o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> <strong>Altenpflege</strong>r o<strong>der</strong><br />

• e<strong>in</strong>e Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger<strong>in</strong> bzw. e<strong>in</strong> Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger<br />

mit m<strong>in</strong>destens zweijähriger Berufserfahrung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> Fähigkeit zur Praxisanleitung,<br />

die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel durch e<strong>in</strong>e berufspädagogische Fortbildung o<strong>der</strong> Weiterbildung entsprechend e<strong>in</strong>em<br />

NRW-Standard zur berufspädagogischen Weiterbildung zur Praxisanleitung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong> nach-<br />

gewiesen wird. Aufgabe <strong>der</strong> Praxisanleitung ist es, im Zusammenspiel mit dem Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> Al-<br />

tenpflege die Auszubildenden an die eigenständige Wahrnehmung <strong>der</strong> beruflichen Aufgaben heran-<br />

zuführen.<br />

E<strong>in</strong>e Entlastung <strong>der</strong> Praxisanleitung von weiteren Aufgaben - <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> angeleiteten Auszubilden-<br />

den entsprechend - gewährleistet e<strong>in</strong>e angemessene Betreuung <strong>der</strong> Auszubildenden.<br />

E<strong>in</strong>e zu benennende Vertretung <strong>der</strong> Praxisanleitung übernimmt die Anleitung bei Abwesenheit <strong>der</strong><br />

bestellten Praxisanleitung.<br />

Die Notwendigkeit <strong>der</strong> berufspädagogischen Qualifizierung von Pflegefachkräften zu Praxisanleiter<strong>in</strong> ist<br />

also ebenso unumstritten wie die Notwendigkeit den Prozess <strong>der</strong> „Pädagogisierung des <strong>Arbeit</strong>splatzes“<br />

e<strong>in</strong>zuleiten bzw. fortzuführen. E<strong>in</strong>e qualifizierte Praxisanleitung <strong>für</strong> Auszubildende <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>für</strong> Weiterbildungsteilnehmer<strong>in</strong>nen (zur Praxisanleiter<strong>in</strong>) sollte nur durch staatlich anerkannte Pflege-<br />

fachkräfte mit m<strong>in</strong>destens zweijähriger Berufserfahrung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong> <strong>und</strong> berufspädagogischer<br />

Weiterbildung zur Praxisanleitung erfolgen. Der Didaktik <strong>der</strong> Pflegeausbildung entsprechend soll diese<br />

Weiterbildung <strong>in</strong> den Pflegeberufen handlungsorientiert ausgerichtet se<strong>in</strong> <strong>und</strong> den Pr<strong>in</strong>zipien <strong>der</strong> Er-<br />

wachsenenbildung gerecht werden (§ 2 Abs. 2 AltPflAPrV).<br />

Die Berufspädagogische Weiterbildung zur Praxisanleitung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong> soll<br />

- die Bedeutung <strong>der</strong> Praxisanleitung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aus-, Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung deutlich hervorheben,<br />

- kont<strong>in</strong>uierlich den aktuellen Entwicklungen angepasst werden,<br />

- e<strong>in</strong>en vergleichbaren Rahmen <strong>der</strong> berufspädagogischen Weiterbildungen <strong>in</strong> Bildungse<strong>in</strong>richtun-<br />

gen <strong>in</strong> NRW schaffen <strong>und</strong><br />

- zur Qualifizierung des Lernorts „Praxis“ beitragen.<br />

41


Um von e<strong>in</strong>er pädagogischen Eignung als Lernort zu sprechen, bedarf es<br />

- <strong>der</strong> verb<strong>in</strong>dlichen Qualifizierung <strong>der</strong> Mitarbeiter<strong>in</strong>nen zu Praxisanleiter<strong>in</strong>nen entsprechend § 2 Absatz<br />

2 <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong> - <strong>Ausbildung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong>sverordnung – AltPflAPrV vom 26. November 2002 <strong>und</strong><br />

- struktureller Voraussetzungen <strong>in</strong> den pflegerischen E<strong>in</strong>richtungen wie<br />

angemessene Freistellung <strong>der</strong> Praxisanleiter<strong>in</strong>nen,<br />

Stellen- bzw. Aufgabenbeschreibungen,<br />

Schaffung formaler Kommunikationsstrukturen zwischen den Fachsem<strong>in</strong>aren <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

<strong>und</strong> den berufspraktischen Lernorten.<br />

Auf weitere Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, Qualitätskriterien <strong>und</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen an den Lernort Praxis wird an<br />

dieser Stelle verzichtet <strong>und</strong> auf den Praktischen Rahmenlehrplan <strong>für</strong> die <strong>Altenpflege</strong>ausbildung <strong>in</strong> NRW -<br />

Teil 1: Lernort Praxis (Mischke, 2006) verwiesen.<br />

2. Konzeption <strong>der</strong> berufspädagogischen Weiterbildung<br />

Angelehnt an den Aufbau des Praktischen Rahmenlehrplans <strong>für</strong> die <strong>Altenpflege</strong>ausbildung (ebd. – Teil<br />

2) soll auch die berufspädagogische Qualifizierung <strong>der</strong> Logik des Lernfeldkonzepts <strong>und</strong> <strong>der</strong> Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Handlungskompetenz folgen, <strong>der</strong>en folgende Erläuterung aus dem e<strong>in</strong>führenden Kapitel im Teil 2<br />

des Praktischen Rahmenlehrplan entnommen wurde (Mischke 2006: 2–6 f). Zur ausführlichen Erläute-<br />

rung beruflicher Handlungskompetenz wird auf das e<strong>in</strong>führende Kapitel im Teil 2 des praktischen Rah-<br />

menlehrplans verwiesen (ebd.: 2-1ff).<br />

2.1 Bildungsverständnis <strong>und</strong> Handlungskompetenz<br />

„Der Begriff Kompetenz wird nach dem hier zugr<strong>und</strong>e liegenden Verständnis <strong>in</strong> die Bereiche (bzw. Teil-<br />

kompetenzen) Fachkompetenz, Personalkompetenz, Sozialkompetenz <strong>und</strong> Lern-/ Methodenkompetenz<br />

unterglie<strong>der</strong>t, die im Folgenden kurz erläutert werden:<br />

Fachkompetenz<br />

Bereitschaft <strong>und</strong> Fähigkeit, auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage fachlicher Kenntnisse, Fertigkeiten <strong>und</strong> Fähigkeiten Auf-<br />

gaben <strong>und</strong> Probleme zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet <strong>und</strong> selbständig zu lösen <strong>und</strong> das<br />

Ergebnis zu beurteilen (KMK 2000).<br />

Personalkompetenz<br />

Bereitschaft <strong>und</strong> Fähigkeit, als <strong>in</strong>dividuelle Persönlichkeit die Entwicklungschancen, Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong><br />

E<strong>in</strong>schränkungen <strong>in</strong> Familie, Beruf <strong>und</strong> öffentlichem Leben zu klären, zu durchdenken, <strong>und</strong> zu beurtei-<br />

len, eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebenspläne zu fassen <strong>und</strong> fortzuentwickeln (KMK<br />

2000/2004). Die Person br<strong>in</strong>gt die Voraussetzungen mit, um reflexiv selbstorganisiert zu handeln, d.h.<br />

sich selbst e<strong>in</strong>zuschätzen, produktive E<strong>in</strong>stellungen, Werthaltungen, Motive <strong>und</strong> Selbstbil<strong>der</strong> zu entwi-<br />

ckeln <strong>und</strong> zu verän<strong>der</strong>n, Leistungsvorsätze zu entfalten <strong>und</strong> sich im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> außerhalb<br />

kreativ zu entwickeln <strong>und</strong> zu lernen (Erpenbeck & v. Rosenstiel 2003, We<strong>in</strong>ert 1998/2001).<br />

42


Die Personalkompetenz umfasst personale Eigenschaften wie Selbstständigkeit, Zuverlässigkeit, Ve-<br />

rantwortungs- <strong>und</strong> Pflichtbewusstse<strong>in</strong>, Kritikfähigkeit <strong>und</strong> Selbstvertrauen (KMK 2000).<br />

Sozialkompetenz<br />

Bereitschaft <strong>und</strong> Fähigkeit, soziale Beziehungen zu leben <strong>und</strong> zu gestalten, Zuwendungen <strong>und</strong> Span-<br />

nungen zu erfassen, zu verstehen, sowie sich mit an<strong>der</strong>en rational <strong>und</strong> verantwortungsbewusst ause<strong>in</strong>-<br />

an<strong>der</strong> zu setzen <strong>und</strong> zu verständigen. Insbeson<strong>der</strong>e gehört dazu auch die Entwicklung sozialer Verant-<br />

wortung <strong>und</strong> Solidarität (KMK 2000). Außerdem be<strong>in</strong>haltet die Sozialkompetenz die Bereitschaft <strong>und</strong><br />

Fähigkeit, sich gruppen- <strong>und</strong> beziehungsorientiert zu verhalten <strong>und</strong> neue Pläne, Aufgaben <strong>und</strong> Ziele zu<br />

entwickeln (Erpenbeck & v. Rosenstiel 2003).<br />

Lernkompetenz/Methodenkompetenz<br />

Bereitschaft <strong>und</strong> Fähigkeit zum selbstgesteuerten <strong>und</strong> selbstorganisierten Lernen (lebenslanges Lernen)<br />

(KMK 2000). Hierzu zählt das Anwenden fachlicher <strong>und</strong> <strong>in</strong>strumenteller Kenntnisse, Fertigkeiten <strong>und</strong><br />

Fähigkeiten, um kreativ Probleme zu lösen, Wissen s<strong>in</strong>norientiert e<strong>in</strong>zuordnen <strong>und</strong> zu bewerten, sowie<br />

die hier<strong>für</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Methoden selbst kreativ weiterzuentwickeln (Erpenbeck & v. Rosenstiel 2003).<br />

„Kompetenz bzw. Kompetenzerwerb ist von Wissen f<strong>und</strong>iert, durch Werte konstituiert, als Fähigkeit dis-<br />

poniert, durch Erfahrung konsoliert <strong>und</strong> wird aufgr<strong>und</strong> des je eigenen Wollens realisiert“ (Keuchel 2005:<br />

228).“<br />

Entsprechend s<strong>in</strong>d im Rahmen <strong>der</strong> berufspädagogischen Weiterbildung verschiedene Bezugswissen-<br />

schaften bedeutsam, u.a. Berufspädagogik, Pflege- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitswissenschaft, Pädagogische Psy-<br />

chologie, <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Organisationspsychologie <strong>und</strong> Rechtsk<strong>und</strong>e.<br />

2.2 Übergeordnetes Lernziel / anzustrebende Kernkompetenz <strong>der</strong> berufs-<br />

pädagogischen Weiterbildung zur Praxisanleiter<strong>in</strong><br />

Die Praxisanleiter<strong>in</strong> nimmt ihre Aufgabe als pädagogischen Prozess wahr, den sie unter Berücksichti-<br />

gung des Rahmenlehrplans <strong>für</strong> die praktische <strong>Ausbildung</strong> selbständig plant, gestaltet, anwendet <strong>und</strong><br />

beurteilt. Sie ist fähig, die Auszubildende an die eigenständige Wahrnehmung <strong>der</strong> beruflichen Aufgaben<br />

heranzuführen.<br />

Die Praxisanleiter<strong>in</strong> ist sich ihrer Wirkung als Vorbild <strong>für</strong> die Entwicklung e<strong>in</strong>er beruflichen Haltung auf<br />

<strong>der</strong> Basis des jeweiligen Trägerleitbildes bewusst.<br />

2.3 Lernfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> berufspädagogischen Weiterbildung zur Praxisanleiter<strong>in</strong><br />

(Umfang: 200 St<strong>und</strong>en)<br />

Die fünf Themenschwerpunkte, die bereits Bestandteil des Standards zur berufspädagogischen Weiter-<br />

bildung von 2003 waren, wurden zunächst <strong>in</strong> die Lernfeldsystematik analog zum praktischen Rahmen-<br />

lehrplan übernommen. Im Abgleichungsprozess mit den an die Praxisanleitung im Praktischen Rahmen-<br />

lehrplan gestellten Anfor<strong>der</strong>ungen wurden im weiteren Entwicklungsverlauf Modifizierungen notwendig.<br />

43


Die beiden ursprünglichen Themenschwerpunkte ‚Berufliches Selbstverständnis als Praxisanleiter<strong>in</strong><br />

entwickeln‘ <strong>und</strong> ‚Das Lernfeld Praxis analysieren‘ wurden zusammengefasst zu ,Berufliches Selbstver-<br />

ständnis als Praxisanleiter<strong>in</strong> entwickeln’; ebenso die beiden E<strong>in</strong>heiten ‚Den <strong>Arbeit</strong>splatz als Lernort nut-<br />

zen <strong>und</strong> gestalten’ <strong>und</strong> ,Individuelles Lernen im <strong>Arbeit</strong>salltag ermöglichen <strong>und</strong> den Anleiterprozess<br />

durchführen’ zu ,Individuelles Lernen ermöglichen <strong>und</strong> den Anleitungsprozess durchführen’. Gleichzeitig<br />

wurde das Weiterbildungscurriculum um das Lernfeld Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong>’<br />

ergänzt. Insgesamt glie<strong>der</strong>t sich die Weiterbildung <strong>in</strong> folgende Lernfel<strong>der</strong>:<br />

• Lernfeld 1<br />

Rechtliche <strong>und</strong> organisatorische Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> berücksichtigen (Umfang:<br />

20 St<strong>und</strong>en)<br />

• Lernfeld 2<br />

Berufliches Selbstverständnis als Praxisanleiter<strong>in</strong> entwickeln<br />

(Umfang: 20 St<strong>und</strong>en)<br />

• Lernfeld 3<br />

Individuelles Lernen ermöglichen <strong>und</strong> den Anleitungsprozess durchführen (Umfang: 70 St<strong>und</strong>en)<br />

• Lernfeld 4<br />

Beurteilen <strong>und</strong> Bewerten des <strong>Ausbildung</strong>sgeschehens <strong>und</strong> <strong>der</strong> Auszubildenden (Umfang: 50<br />

St<strong>und</strong>en)<br />

• Lernfeld 5<br />

Praktische Anleitung vorbereiten, durchführen <strong>und</strong> evaluieren<br />

(Umfang: 40 St<strong>und</strong>en)<br />

Lernfeld 1<br />

Rechtliche <strong>und</strong> organisatorische Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> berücksichtigen (20 h)<br />

Inhalt<br />

• Rechtliche Aspekte <strong>der</strong> Praxisanleitung: BGB, Haftungsrecht, <strong>Arbeit</strong>srecht, Jugendschutzgesetz,<br />

Aufsichtspflicht, <strong>Arbeit</strong>sschutz, Datenschutz u. a.<br />

• Kooperationspartner <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>ausbildung: Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e an <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> beteiligte<br />

E<strong>in</strong>richtungen<br />

• Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Pflegeausbildung: <strong>Ausbildung</strong>svertrag, Kooperationsvertrag, Berufsgesetze<br />

<strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong>sordnungen<br />

• Organisation <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>: E<strong>in</strong>satzplanung, Dienstplangestaltung <strong>und</strong> Dienstzeiten mit Blick auf<br />

<strong>Ausbildung</strong>splanung<br />

• E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Lernfeldorientierung <strong>und</strong> das Lernfeldkonzept: Empfehlende Richtl<strong>in</strong>ie <strong>für</strong> die theoretische<br />

<strong>Ausbildung</strong>, praktischer Rahmenlehrplan<br />

• Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>für</strong> die Durchführung <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>: Stellenplan, Stellenbeschreibung,<br />

Rahmenlehrplan <strong>und</strong> <strong>Ausbildung</strong>splan<br />

Zu erreichende Kernkompetenz<br />

Die Weiterbildungsteilnehmer<strong>in</strong> ist mit den rechtlichen Strukturen von unterschiedlichen Pflegeausbildungen<br />

vertraut. Sie kennt Schnittstellen <strong>und</strong> Verantwortungsbereiche <strong>der</strong> an <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>sorganisation<br />

beteiligten <strong>Ausbildung</strong>sstellen <strong>und</strong> erkennt ihren wichtigen Stellenwert im Rahmen <strong>der</strong> Pflegeausbildungen.<br />

44


Lernziel / angestrebte Handlungskompetenzen<br />

Fachkompetenz <br />

Personalkompetenz<br />

Sozial- kommunikative<br />

Kompetenz<br />

Methodenkompetenz<br />

- Kennt die rechtlichen Vorgaben <strong>der</strong> unterschiedlichen Pflegeausbildungen e<strong>in</strong>schließlich<br />

<strong>der</strong> jeweiligen <strong>Ausbildung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong>sverordnungen (AltPflG +<br />

AltPflAPrV, KrPflG; APRO-APH etc.)<br />

- Ist mit den landesrechtlichen Verordnungen <strong>und</strong> Empfehlungen <strong>für</strong> die theoretische<br />

<strong>und</strong> praktische <strong>Altenpflege</strong>ausbildung vertraut; kennt die Gr<strong>und</strong>sätze e<strong>in</strong>es lernfeldorientierten<br />

Unterrichts <strong>und</strong> wesentliche Inhalte <strong>der</strong> schulischen <strong>Altenpflege</strong>ausbildung.<br />

- Ist mit den rechtlich verankerten Strukturen <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>en vertraut; kann Zuständigkeiten<br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen an <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> Beteiligten vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abgrenzen.<br />

- Kennt die das jeweilige <strong>Ausbildung</strong>sverhältnis begründenden Verträge <strong>und</strong> <strong>der</strong>en<br />

Inhalte.<br />

- Ist mit arbeitsrechtlichen Vorgaben (s.o.) vertraut <strong>und</strong> achtet <strong>in</strong> ihrer <strong>Ausbildung</strong>stätigkeit<br />

auf <strong>der</strong>en E<strong>in</strong>haltung.<br />

- Ist mit straf- <strong>und</strong> haftungsrechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen vertraut; <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e weiß sie<br />

um die juristische Bewertung <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>sprobleme „Delegation“, „Schweigepflicht“,<br />

„Körperverletzung“.<br />

- Koord<strong>in</strong>iert die Organisation <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong>: u.a. die E<strong>in</strong>satzplanung,<br />

die Dienstplangestaltung <strong>und</strong> die Dienstzeiten.<br />

- Erkennt ihren eigenen wichtigen Stellenwert im Rahmen <strong>der</strong> Pflegeausbildungen;<br />

entwickelt e<strong>in</strong> dementsprechendes Selbstverständnis <strong>für</strong> ihre Position <strong>und</strong> Tätigkeit<br />

<strong>und</strong> kann <strong>in</strong> ihrer E<strong>in</strong>richtung ihre Stellenbeschreibungen vor dem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

ihr zugewiesenen Aufgaben kritisch h<strong>in</strong>terfragen.<br />

- Kann ihre Funktion im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> im Team <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>spartner<br />

selbstbewusst <strong>und</strong> kooperativ vertreten.<br />

- Ist sicher im Umgang mit Gesetzestexten.<br />

- Kennt Quellen (Fachsem<strong>in</strong>ar, pflegerische Leitung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung, Fachpresse,<br />

Internet etc.), aus denen sie ausbildungsrelevante Rechts<strong>in</strong>formationen abrufen<br />

kann.<br />

Mögliche praktische Lernaufgaben<br />

• Erarbeiten Sie Kernaussagen zu ausbildungsrelevanten Gesetzestexten <strong>und</strong> erstellen Sie e<strong>in</strong>e<br />

kurze Info-Broschüre o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Schaubild <strong>für</strong> <strong>Ausbildung</strong>sbewerber, aus <strong>der</strong>/dem die Strukturen<br />

<strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> ersichtlich werden.<br />

• Erstellen Sie e<strong>in</strong>e Übersicht über die verschiedenen Aufgaben <strong>der</strong> an <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> Beteiligten.<br />

• Vergleichen Sie die von Ihnen zusammengestellten Aufgaben <strong>der</strong> Praxisanleitung mit denen,<br />

die <strong>in</strong> Ihrer Stellen-/Aufgabenbeschreibung aufgeführt s<strong>in</strong>d. Diskutieren Sie hierüber mit Ihrer<br />

Heim-/Pflegedienstleitung.<br />

• Machen Sie sich die arbeits-, straf- <strong>und</strong> haftungsrechtlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, mit denen<br />

Sie als Praxisanleiter<strong>in</strong> konfrontiert s<strong>in</strong>d, bewusst <strong>und</strong> überlegen Sie sich typische Anleitungssituationen,<br />

<strong>in</strong> denen Ihr erworbenes bzw. aufgefrischtes Rechtsk<strong>und</strong>e-Wissen von Bedeutung<br />

ist.<br />

45


Lernfeld 2<br />

Berufliches Selbstverständnis als Praxisanleiter<strong>in</strong> entwickeln (20h)<br />

Inhalt<br />

• Rollenverständnis <strong>und</strong> – konflikte als Praxisanleiter<strong>in</strong> <strong>und</strong> im Team<br />

• Theorie-Praxis-Verzahnung: Alltagsrealität <strong>und</strong> Ziele:<br />

• Spannungsverhältnis zwischen Lernen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>en<br />

• Pflege als theoriegeleitete Diszipl<strong>in</strong> wie<strong>der</strong> entdecken<br />

• Eigenen Lernbedarf erkennen / Sensibilisierung <strong>für</strong> Aktualisierung des eigenen Fachwissens <strong>und</strong><br />

Umsetzung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse aus wichtigen Bezugswissenschaften<br />

• Aufgaben- <strong>und</strong> Verantwortungsverteilung <strong>für</strong> die praktische <strong>Altenpflege</strong>ausbildung kennen<br />

• E<strong>in</strong>richtungsspezifische Bed<strong>in</strong>gungen kennen, wie<br />

- Team- <strong>und</strong> Organisationsstrukturen<br />

- Führungsstile<br />

• Anleitungsprozess <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung verankern<br />

Zu erreichende Kernkompetenz<br />

Die Weiterbildungsteilnehmer<strong>in</strong> reflektiert die eigene Haltung <strong>und</strong> entwickelt e<strong>in</strong> berufliches Selbstverständnis<br />

als Praxisanleiter<strong>in</strong>. Sie ist sich ihrer beson<strong>der</strong>en Rolle im Team <strong>der</strong> Pflegenden als Mittler<strong>in</strong><br />

zwischen Team, Bewohnern <strong>und</strong> Auszubilden<strong>der</strong> bewusst <strong>und</strong> kann ihre Anleiterrolle angemessen<br />

umsetzen.<br />

Lernziel / angestrebte Handlungskompetenzen<br />

Fach-<br />

kompetenz<br />

Personal-<br />

kompetenz<br />

Sozial-<br />

kommunikative<br />

Kompetenz<br />

Methodenkompetenz<br />

- Entwickelt <strong>in</strong> ihrer spezifischen <strong>Arbeit</strong>ssituation e<strong>in</strong>e eigene Haltung <strong>und</strong> e<strong>in</strong> eigenes<br />

berufliches Selbstverständnis als Praxisanleiter<strong>in</strong>.<br />

- Kann e<strong>in</strong>richtungsspezifische Konflikte r<strong>und</strong> um die <strong>Ausbildung</strong> analysieren.<br />

- Ist mit <strong>der</strong> Analyse von Team- <strong>und</strong> Organisationsstrukturen vertraut <strong>und</strong> kann diese<br />

<strong>der</strong> Auszubildenden vermitteln.<br />

- Betrachtet die Praxisanleitung als theoriegeleiteten Prozess, <strong>der</strong> die Beson<strong>der</strong>heiten<br />

<strong>der</strong> Auszubildenden <strong>und</strong> <strong>der</strong> konkreten <strong>Arbeit</strong>ssituation berücksichtigt.<br />

- Kennt <strong>und</strong> beachtet ihren eigenen Lernbedarf als „Praktiker<strong>in</strong>“ <strong>und</strong> dokumentiert ihr<br />

pflegerisches Fachwissen.<br />

- Hält die beson<strong>der</strong>e Rolle als Mo<strong>der</strong>ator<strong>in</strong>, Beurteiler<strong>in</strong>, Motivator<strong>in</strong> <strong>und</strong> Kolleg<strong>in</strong> aus<br />

<strong>und</strong> entwickelt das nötige Selbstbewusstse<strong>in</strong>, Praxisanleitung <strong>in</strong> ihrer E<strong>in</strong>richtung als<br />

anerkannte Fachlaufbahn zu etablieren.<br />

- Kann e<strong>in</strong>erseits ihre Haltung <strong>und</strong> ihr berufliches Selbstverständnis angemessen<br />

kommunikativ vertreten <strong>und</strong> an<strong>der</strong>seits Spannungen <strong>und</strong> Krisen r<strong>und</strong> um das <strong>Ausbildung</strong>sgeschehen<br />

frühzeitig erkennen <strong>und</strong> konfliktm<strong>in</strong><strong>der</strong>nd ansprechen <strong>und</strong> lösen.<br />

- Kennt Gesprächsstrukturen <strong>und</strong> kann diese e<strong>in</strong>ordnen (Team, Vorgesetzte, Fachsem<strong>in</strong>are<br />

<strong>und</strong> an<strong>der</strong>e an <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> Beteiligte)<br />

- Kennt die jeweiligen Träger- <strong>und</strong> Organisationsstrukturen.<br />

- Kann diese Strukturen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Organigramm aufzeigen.<br />

Mögliche praktische Lernaufgaben<br />

- Beschreiben Sie formelle <strong>und</strong> <strong>in</strong>formelle Aspekte Ihrer Organisation <strong>und</strong> überlegen Sie, wie Sie<br />

diese Aspekte <strong>der</strong> Auszubildenden vermitteln.<br />

- Analysieren Sie die Struktur Ihrer Pflegestation <strong>und</strong> versuchen Sie e<strong>in</strong>e Beschreibung Ihrer Praxisanleiterrolle.<br />

- Erstellen Sie mit <strong>der</strong> Auszubildenden e<strong>in</strong> Organigramm Ihrer E<strong>in</strong>richtung.<br />

- Ermitteln Sie e<strong>in</strong>richtungsspezifische Konflikte r<strong>und</strong> um die <strong>Ausbildung</strong>.<br />

- Erarbeiten Sie Strategien, um Ihren unterschiedlichen Rollen als Mo<strong>der</strong>ator<strong>in</strong>, Beurteiler<strong>in</strong>, Motivator<strong>in</strong><br />

<strong>und</strong> Kolleg<strong>in</strong> gerecht werden zu können.<br />

46


Lernfeld 3<br />

Individuelles Lernen ermöglichen <strong>und</strong> den Anleitungsprozess durchführen (70h)<br />

Inhalt<br />

• <strong>Ausbildung</strong>splan, Anleitungskonzept<br />

• Kooperation mit Fachsem<strong>in</strong>ar (Lernberatung)<br />

• Lernsituationen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflege analysieren <strong>und</strong> nutzen<br />

• <strong>Ausbildung</strong>sverlauf steuern unter Berücksichtigung des <strong>Ausbildung</strong>splans<br />

• Didaktische, fachdidaktische <strong>und</strong> pädagogische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

• Lernstandsermittlung, Bed<strong>in</strong>gungsanalyse, Lehr-/Lernziel, Methoden <strong>und</strong> Medien, <strong>Ausbildung</strong>spläne<br />

<strong>und</strong> – verläufe u.a.<br />

• Lernpsychologische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

• Motivationstheorien (lernför<strong>der</strong>nde <strong>und</strong> lernhemmende Faktoren), Lernen lernen, selbstorganisiertes<br />

<strong>und</strong> selbstgesteuertes Lernen, lebenslanges Lernen<br />

• Kompetenzentwicklungsmodelle<br />

• Handlungsregulationsmodelle (Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> vollständigen Handlung)<br />

• Anleitung <strong>in</strong> speziellen Situationen wie z.B. Sterbebegleitung, Umgang mit Konflikten, mit Lernschwierigkeiten<br />

<strong>und</strong> Verhaltensstörungen<br />

Zu erreichende Kernkompetenz<br />

Die Weiterbildungsteilnehmer<strong>in</strong> kennt die formalen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zur <strong>Ausbildung</strong>, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

den praktischen Rahmenlehrplan mit se<strong>in</strong>em Beurteilungs<strong>in</strong>strument, den Handlungsleitfaden <strong>für</strong> die<br />

<strong>Ausbildung</strong> <strong>und</strong> die <strong>Prüfung</strong>sverordnung/Regelungen zur Abschlussprüfung, aktuelle Erlasse <strong>und</strong> Empfehlungen<br />

von Aufsichtsbehörden <strong>und</strong> hält die Vorgaben e<strong>in</strong>.<br />

Die Weiterbildungsteilnehmer<strong>in</strong> plant <strong>und</strong> steuert selbständig <strong>und</strong> eigenverantwortlich den gesamten<br />

praktischen <strong>Ausbildung</strong>sprozess, begleitet zielorientiert die Auszubildende <strong>und</strong> evaluiert regelmäßig<br />

<strong>der</strong>en Kompetenzstand. Sie wendet pädagogische Konzepte im Anleitungsprozess an, organisiert den<br />

Lernort Praxis <strong>in</strong> Abstimmung mit dem Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>und</strong> setzt Instrumente zur Entwicklung, zur Sicherung<br />

<strong>und</strong> zur Evaluation von Kompetenzen e<strong>in</strong>. Hierbei berücksichtigt sie die <strong>in</strong>dividuelle Situation <strong>der</strong><br />

Auszubildenden <strong>und</strong> trägt dem Entwicklungsprozess <strong>der</strong> Auszubildenden beim Erwerb von Kompetenzen<br />

Rechnung.<br />

Lernziel / angestrebte Handlungskompetenzen<br />

Fach-<br />

kompetenz<br />

- Erstellt <strong>Ausbildung</strong>skonzepte <strong>und</strong> wendet diese <strong>für</strong> die Praxisanleitung <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung<br />

an.<br />

- Steuert den <strong>Ausbildung</strong>sverlauf anhand e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>dividuellen <strong>Ausbildung</strong>sverlaufsplanes<br />

unter Berücksichtigung struktureller Bed<strong>in</strong>gungen (Stellenbeschreibungen,<br />

Urlaubsregelungen, E<strong>in</strong>satzplanung).<br />

- Führt lösungsorientierte Vor-, Zwischen- <strong>und</strong> Abschlussgespräche mit Auszubildenden.<br />

- Entwickelt Lernsituationen im Praxisfeld, die geeignet s<strong>in</strong>d <strong>für</strong> den Erwerb <strong>der</strong> angestrebten<br />

Kompetenzen.<br />

- Führt die zielgerichtete Anleitung <strong>der</strong> Auszubildenden prozesshaft durch:<br />

- Nimmt e<strong>in</strong>e Sachanalyse zum Anleitungsthema / zur Lernsituation vor.<br />

- Nimmt e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Bed<strong>in</strong>gungsanalyse <strong>der</strong> Auszubildenden <strong>und</strong> <strong>der</strong> Lernumgebung<br />

vor.<br />

- Ermittelt die angestrebten Kompetenzen (Fach-, Personal- <strong>und</strong> Sozialkompetenz)<br />

<strong>der</strong> Auszubildenden vor dem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Lernsituation.<br />

- Führt die Anleitung im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Handlungskette (Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> vollständigen<br />

Handlung) durch <strong>und</strong> evaluiert <strong>der</strong>en Wirkung.<br />

- Kennt Motivationstheorien <strong>und</strong> wendet diese situationsangemessen an.<br />

- Kennt <strong>in</strong>dividuelle <strong>und</strong> allgeme<strong>in</strong>e lernför<strong>der</strong>nde <strong>und</strong> lernhemmende Faktoren<br />

<strong>und</strong> berücksichtigt diese im Anleitungsprozess.<br />

47


Personal-<br />

kompetenz<br />

Sozial-<br />

kommunikative<br />

Kompetenz<br />

Methodenkompetenz<br />

- Nimmt sich ernst <strong>in</strong> <strong>der</strong> Rolle <strong>der</strong> Lernmo<strong>der</strong>ator<strong>in</strong>, lässt Fehler zu <strong>und</strong> kann mit<br />

eigenen sowie Fehlern <strong>der</strong> Auszubildenden konstruktiv umgehen.<br />

- Ist sich selbst <strong>und</strong> ihren Berufsidealen gegenüber loyal.<br />

- Ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, auch schwierige Entscheidungen selbstsicher zu treffen <strong>und</strong> gegenüber<br />

an<strong>der</strong>en zu vertreten.<br />

- Ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, das eigene fachliche Wissen zu reflektieren <strong>und</strong> zu erweitern.<br />

- Zeigt Innovationsbereitschaft im Umgang mit Neuentwicklungen im Pflege- <strong>und</strong><br />

<strong>Ausbildung</strong>salltag.<br />

- Ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, mit Kritik konstruktiv umzugehen.<br />

- Kommuniziert offen, ehrlich <strong>und</strong> mit Wertschätzung mit allen am <strong>Ausbildung</strong>sprozess<br />

Beteiligten.<br />

- Verhält sich loyal gegenüber dem Träger <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung, <strong>der</strong> Leitung sowie an<strong>der</strong>en<br />

Auszubildenden <strong>und</strong> kann Rollenkonflikte konstruktiv lösen.<br />

- Kommuniziert mit allen an <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> beteiligten Akteuren zielorientiert <strong>und</strong><br />

handelt konsensfähige Vere<strong>in</strong>barungen aus.<br />

- Thematisiert unbefriedigende Anleitungssituationen, die ggf. zwischen <strong>der</strong> Auszubildenden<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Praxisanleiter<strong>in</strong> entstehen. Ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle, för<strong>der</strong>nde<br />

Lernatmosphäre mit <strong>der</strong> Auszubildenden zu schaffen.<br />

- Ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, die Auszubildende unter Berücksichtigung unterschiedlicher Lernmethoden<br />

<strong>in</strong>dividuell <strong>und</strong> dem <strong>Ausbildung</strong>sstand entsprechend zu för<strong>der</strong>n.<br />

- Beherrscht die Methoden <strong>der</strong> vollständigen Handlung <strong>und</strong> wendet sie im <strong>Ausbildung</strong>sprozess<br />

an.<br />

- Gestaltet den Lernprozess positiv, <strong>in</strong>dem geeignete teilnehmerorientierte didaktische<br />

Techniken angewendet werden<br />

Mögliche praktische Lernaufgaben<br />

Die folgenden Beispiele zeigen Auszubildende mit unterschiedlichen Emotionen <strong>und</strong> Motivationen vor<br />

Ihrem ersten praktischen E<strong>in</strong>satz am Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> dreijährigen <strong>Ausbildung</strong> zur <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong>.<br />

• Überlegen Sie zusammen mit e<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en Weiterbildungsteilnehmer<strong>in</strong>, wie Sie das Vorgespräch<br />

vorbereiten <strong>und</strong> durchführen würden.<br />

• Erstellen Sie <strong>für</strong> zwei Auszubildende e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>dividuellen <strong>Ausbildung</strong>sverlaufsplan <strong>für</strong> den ersten E<strong>in</strong>satz.<br />

Auf was achten Sie beson<strong>der</strong>s?<br />

• Stellen Sie Ihre Überlegungen im Weiterbildungskurs vor <strong>und</strong> diskutieren Sie Ihre Lösungsansätze<br />

mit Ihren Kolleg<strong>in</strong>nen.<br />

1. Der Auszubildende Kurt Kraftvoll (ehemaliger Schlosser) bef<strong>in</strong>det sich bald im ersten berufspraktischen<br />

E<strong>in</strong>satz, erste praktische Erfahrungen konnte er im Zivildienst sammeln. Das Lernen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Schule fällt ihm schwer, deshalb hält er sich dort sehr zurück. Er freut sich sehr auf den ersten praktischen<br />

E<strong>in</strong>satz, damit er dann endlich „die Ärmel so richtig aufkrempeln“ kann <strong>und</strong> anpacken darf.<br />

2. Die Auszubildende Frauke Forsch kann auf e<strong>in</strong> langes Vorpraktikum zurückblicken <strong>und</strong> fühlt sich <strong>in</strong><br />

fast sämtlichen Belangen <strong>der</strong> Pflege sicher. „In <strong>der</strong> Schule kann man mir nichts Neues mehr beibr<strong>in</strong>gen,<br />

das kenne ich schon alles“, merkte sie im Vorgespräch mit <strong>der</strong> Praxisanleiter<strong>in</strong> an.<br />

3. Die Auszubildende Ute Unauffällig ist mit ihren achtzehn Jahren die Jüngste im Kurs. Im Unterricht<br />

meldet sie sich nur auf Ansprache <strong>und</strong> hält sich von den Mitschülern eher fern. Schriftliche <strong>Arbeit</strong>en<br />

führt sie mit großem Erfolg aus, das <strong>Arbeit</strong>en <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gruppe fällt ihr schwer. Aus Angst Fehler zu machen,<br />

hält sie sich zurück. Teamarbeit ist sie nicht gewohnt, <strong>der</strong> erste praktische E<strong>in</strong>satz steht an.<br />

4. Die Auszubildende Sybille Sorgenvoll ersche<strong>in</strong>t morgens meist 15 M<strong>in</strong>uten zu spät, meist mit verwe<strong>in</strong>ten<br />

Augen zum Dienst. Auf Ansprache reagiert sie patzig <strong>und</strong> kurz angeb<strong>und</strong>en. An diesen Tagen<br />

arbeitet sie unkonzentriert <strong>und</strong> fehlerhaft, außerdem muss sie ständig an anstehende <strong>Arbeit</strong>en<br />

er<strong>in</strong>nert werden.<br />

5. Die Auszubildende Lisa Lustig spielt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tanzgarde „flotte Funken“ die Solotänzer<strong>in</strong>. Die nächsten<br />

Wochenenden s<strong>in</strong>d diesbezüglich mit Auftritten verplant. Außerdem f<strong>in</strong>den Dienstags <strong>und</strong> Donnerstags<br />

die Proben statt, an denen sie ihrer Me<strong>in</strong>ung nach teilnehmen muss. Die schulischen Leistungen<br />

leiden sehr unter diesen Aktivitäten. Der erste Praktikumse<strong>in</strong>satz steht an <strong>und</strong> <strong>der</strong> Dienstplan ist<br />

bereits geschrieben.<br />

48


Lernfeld 4<br />

Beurteilen <strong>und</strong> Bewerten des <strong>Ausbildung</strong>sgeschehens <strong>und</strong> <strong>der</strong> Auszubildenden (50 h)<br />

Inhalt<br />

- Wahrnehmungsfehler<br />

- Beurteilungskriterien <strong>und</strong> –fehler<br />

- Beurteilungs<strong>in</strong>strumente (<strong>Prüfung</strong>sverfahren, Rahmenlehrplan)<br />

- Beurteilungsverfahren<br />

- Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Gesprächsführung<br />

- Fallarbeit<br />

- Gespräche: Beurteilungs-, Kritik-, Vermittlungsgespräche<br />

- Selbst- <strong>und</strong> Fremdbewertung (subjektiv/objektiv)<br />

Zu erreichende Kernkompetenz<br />

Die Weiterbildungsteilnehmer<strong>in</strong> kennt die Verantwortung <strong>und</strong> Konsequenzen e<strong>in</strong>er Beurteilung <strong>und</strong><br />

Bewertung <strong>für</strong> Auszubildende <strong>in</strong> <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong>. Sie erkennt, dass e<strong>in</strong>e professionelle Beurteilung<br />

den Ist – <strong>und</strong> angestrebten Entwicklungszustand <strong>der</strong> Auszubildenden beschreibt <strong>und</strong> weiß,<br />

dass bekannte Notensysteme zur Objektivierung von Stärken <strong>und</strong> Schwächen verwendet werden. Sie<br />

kennt die (Aus-) Wirkungen <strong>der</strong> Notenvergabe auf die Auszubildenden <strong>und</strong> ihre Haltung (Motivation).<br />

Die Weiterbildungsteilnehmer<strong>in</strong> erkennt das System <strong>der</strong> Beurteilung <strong>und</strong> Bewertung als pädagogisches<br />

Instrument zur Kompetenzentwicklung <strong>und</strong> -festigung im Pflegeberuf. Sie kennt die Gefahren von Beurteilungsfehlern,<br />

Vor- <strong>und</strong> Nachteile von Beurteilungssystemen <strong>und</strong> kann professionell Beurteilungen<br />

<strong>und</strong> Bewertungen von Auszubildenden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflegeausbildung vornehmen.<br />

Lernziel / angestrebte Handlungskompetenzen<br />

Fachkompetenz<br />

Personal-<br />

kompetenz<br />

- Kennt verschiedene Beurteilungs- <strong>und</strong> Bewertungssysteme<br />

- Kennt Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Personen- <strong>und</strong> Gruppenwahrnehmung<br />

- Kennt die Quellen von Wahrnehmungsfehlern<br />

- Kennt <strong>und</strong> berücksichtigt das Beurteilungs<strong>in</strong>strument des praktischen Rahmenlehrplans<br />

- Kennt das System <strong>der</strong> Selbst- <strong>und</strong> Fremdbeurteilung/Selbst- <strong>und</strong> Fremdbild<br />

- Kennt <strong>und</strong> wendet Regeln <strong>der</strong> Gesprächsführung sowie die sozialpsychologischen<br />

Feedbackregeln zur Durchführung von Beurteilungs-, Bewertungs-<br />

<strong>und</strong> Kritikentwicklungsgesprächen an<br />

- Kennt die Gefahren von subjektiver Bee<strong>in</strong>flussung objektiver Benotungen <strong>und</strong><br />

Beurteilung.<br />

- Kann sich selber fachlich, sozial <strong>und</strong> personal bewerten/beurteilen.<br />

- Ist sich ihrer Verantwortung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Konsequenzen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Beurteilung von Auszubildenden<br />

bewusst.<br />

- Entwickelt geeignete Methoden <strong>und</strong> persönliche Professionalität im Umgang mit<br />

„schwierigen“ Auszubildenden, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e bei destruktiver Haltung <strong>und</strong> lernschwachen<br />

Schülern.<br />

- Übernimmt die <strong>in</strong>haltliche Gesamtverantwortung <strong>für</strong> ihre Auszubildenden <strong>in</strong> ihrer<br />

E<strong>in</strong>richtung <strong>und</strong> vertritt sie <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> hausspezifischen Hierarchie.<br />

- Ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage Beurteilungen an<strong>der</strong>er fachlich e<strong>in</strong>zuordnen <strong>und</strong> aus Rückmeldungen<br />

weiterer an <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> beteiligter Personen e<strong>in</strong> konstruktives Gesamturteil<br />

zu beschreiben. Hierbei steht die Entwicklung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Entwicklungsprozess<br />

<strong>der</strong> Auszubildenden im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>.<br />

49


Sozial- kommunikative<br />

Kompetenz<br />

Methodenkompetenz<br />

- Kennt <strong>und</strong> berücksichtigt kommunikative Sett<strong>in</strong>gs zum Führen von Beurteilungsgesprächen.<br />

- Integriert die Ausbildende <strong>in</strong> den Gesamtablauf <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung.<br />

- Überträgt <strong>der</strong> Auszubildenden Verantwortung <strong>für</strong> die gezielte eigene Entwicklung<br />

von sprachlichen <strong>und</strong> sozialen Kompetenzen <strong>für</strong> die professionelle Versorgung<br />

älterer Menschen.<br />

- Unterstützt den Aufbau sozialer Kontakte <strong>und</strong> bewertet <strong>der</strong>en Bedeutung <strong>für</strong> die<br />

Pflegebeziehung geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong> Auszubildenden.<br />

- Unterstützt die Entwicklung e<strong>in</strong>er professionellen Nähe-Distanz Haltung.<br />

- Holt externe Beurteilungen <strong>der</strong> Auszubildenden <strong>in</strong> allen Bereichen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung/Versorgung<br />

von älteren Menschen e<strong>in</strong>.<br />

- Stimmt Methoden <strong>der</strong> Bewertung mit den Lernmethoden <strong>der</strong> Praxisanleitung ab.<br />

- Erreicht <strong>in</strong> Absprache mit <strong>der</strong> Auszubildenden e<strong>in</strong>e methodische Kont<strong>in</strong>uität <strong>in</strong>nerhalb<br />

des vorgegebenen praktischen Rahmenlehrplans <strong>für</strong> die <strong>Ausbildung</strong>.<br />

- Nutzt vorherige Beurteilungsergebnisse als Basis <strong>für</strong> die weitere Kompetenzentwicklung<br />

<strong>der</strong> Auszubildenden.<br />

- siehe auch Lernfeld 3 (Methodenkompetenz)<br />

Mögliche praktische Lernaufgaben<br />

- Beurteilen Sie Ihre sozialen, personalen <strong>und</strong> fachlichen Kompetenzen. Üben Sie dies zum e<strong>in</strong>en<br />

über das Beurteilungs<strong>in</strong>strument des praktischen Rahmenlehrplans e<strong>in</strong> <strong>und</strong> bewerten Sie zudem<br />

frei die Schwerpunkte Ihrer Kompetenz. Reflektieren <strong>und</strong> bewerten Sie dies anschließend mit <strong>der</strong><br />

verantwortlichen Lehrkraft des Fachsem<strong>in</strong>ars.<br />

- Üben Sie im Rollenspiel mit Videoaufzeichnung verschiedene Beurteilungs- <strong>und</strong> Entwicklungsgespräche<br />

mit „Auszubildenden“.<br />

- Diskutieren Sie Vor- <strong>und</strong> Nachteile verschiedener Bewertungssysteme.<br />

- Spielen Sie e<strong>in</strong>e Anleitersituation mit wechselnden Rollen <strong>und</strong> lassen Sie sich von den an<strong>der</strong>en<br />

Weiterbildungsteilnehmer<strong>in</strong>nen fremd beurteilen. Vergleichen Sie Selbst- <strong>und</strong> Fremdbild.<br />

- Üben Sie e<strong>in</strong> konstruktives Feedback anhand vorgelegter Kriterien <strong>und</strong> isolieren Sie Wahrnehmungs-<br />

<strong>und</strong> Beurteilungsfehler.<br />

- Berichten Sie exemplarisch über erlebte Schülerausbildung im Wohnbereich / <strong>in</strong> <strong>der</strong> ambulanten<br />

Pflege <strong>und</strong> tra<strong>in</strong>ieren Sie mit <strong>der</strong> Methode <strong>der</strong> Fallarbeit Lösungsstrategien. Reflektieren Sie hierbei<br />

die Bedeutung <strong>der</strong> Mehrfachbewertung durch an<strong>der</strong>e Personen.<br />

Lernfeld 5<br />

Praktische Anleitung vorbereiten, durchführen <strong>und</strong> evaluieren (Umfang: 40 h)<br />

Inhalt<br />

Projektaufgabe <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Anleitersituation. Anfertigen e<strong>in</strong>er schriftlichen Hausarbeit über die Vorbereitung,<br />

Durchführung <strong>und</strong> Evaluation.<br />

Zu erreichende Kernkompetenz<br />

Die Weiterbildungsteilnehmer<strong>in</strong> führt auf <strong>der</strong> Basis des erstellten <strong>Ausbildung</strong>sverlaufsplanes die Auszubildende<br />

schrittweise an die eigenständige Wahrnehmung <strong>der</strong> beruflichen Aufgaben heran. Sie<br />

kennt bzw. h<strong>in</strong>terfragt den jeweiligen fachlichen theoretischen Wissensstand <strong>der</strong> Auszubildenden <strong>und</strong><br />

kann im Rahmen ihrer Anleitungskompetenz didaktisch-methodisch auf die jeweilige Auszubildende<br />

e<strong>in</strong>gehen, mit dem Ziel e<strong>in</strong>es ausbildungsbezogenen Fertigkeitsergebnisses (Theorie – Praxisverzahnung).<br />

Die Weiterbildungsteilnehmer<strong>in</strong> berücksichtigt hierbei die formalen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zur <strong>Ausbildung</strong>,<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e den praktischen Rahmenlehrplan mit se<strong>in</strong>em Beurteilungs<strong>in</strong>strument <strong>und</strong> den<br />

Handlungsleitfaden <strong>für</strong> die <strong>Ausbildung</strong>.<br />

50


Lernziel / angestrebte Handlungskompetenzen<br />

Fach-<br />

kompetenz<br />

Personal-<br />

kompetenz<br />

Sozial- kommunikative<br />

Kompetenz<br />

Methodenkompetenz<br />

Mögliche praktische Lernaufgaben<br />

- Führt selbständig e<strong>in</strong>e Projektaufgabe <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Anleitersituation von <strong>der</strong><br />

Vorbereitung bis zur Evaluation durch. Wendet hierbei die <strong>in</strong> den an<strong>der</strong>en Lernfel<strong>der</strong>n<br />

entwickelten Handlungskompetenzen an.<br />

- Fertigt hierüber eigenständig e<strong>in</strong>e schriftliche Hausarbeit (Umfang 15 - 20 Seiten)<br />

an, die folgende Elemente umfasst:<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

- E<strong>in</strong>richtung<br />

- Eigenanalyse<br />

- Schüleranalyse<br />

- Bewohneranalyse<br />

Thema <strong>der</strong> Anleitungssituation<br />

- Thema<br />

- Theoretische Begründung zur Wahl des Themas<br />

- Die Handlungskette<br />

Pädagogisches <strong>und</strong> didaktisches Konzept<br />

Umsetzung des Anleitungsthemas<br />

- Planung<br />

- Durchführung<br />

Beurteilung <strong>der</strong> Durchführung<br />

- Selbste<strong>in</strong>schätzung des Schülers<br />

- Beurteilung durch den Anleiter<br />

Beurteilung <strong>der</strong> eigenen Praxisanleiterrolle<br />

Literaturliste<br />

- Gew<strong>in</strong>nt Sicherheit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Durchführung praktischer <strong>Ausbildung</strong>.<br />

- Ist sich ihrer Verantwortung als Praxisanleitung gegenüber <strong>der</strong> Auszubildenden<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> zu Pflegenden bewusst.<br />

- Entwickelt geeignete Methoden <strong>und</strong> persönliche Professionalität <strong>für</strong> die Durchführung<br />

<strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong>.<br />

- Ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, das eigene fachliche Wissen zu reflektieren <strong>und</strong> zu erweitern.<br />

- Zeigt Innovationsbereitschaft im Umgang mit Neuentwicklungen im Pflege- <strong>und</strong><br />

<strong>Ausbildung</strong>salltag.<br />

- Ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Lernatmosphäre mit <strong>der</strong> Auszubildenden zu<br />

schaffen.<br />

- Beherrscht die Methoden <strong>der</strong> vollständigen Handlung <strong>und</strong> wendet sie im <strong>Ausbildung</strong>sprozess<br />

an.<br />

- Gestaltet den Lernprozess positiv, <strong>in</strong>dem geeignete teilnehmerorientierte didaktische<br />

Techniken angewendet werden.<br />

- Kann die e<strong>in</strong>zelnen Phasen des Anleitungsprozesses schriftlich festhalten <strong>und</strong><br />

als e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> sich schlüssigen Bericht vorlegen.<br />

- Leiten Sie e<strong>in</strong>e Auszubildende <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er konkreten Pflegesituation an <strong>und</strong> berücksichtigen Sie hierbei<br />

die e<strong>in</strong>zelnen Elemente des Anleitungsprozesses. Reflektieren Sie mit e<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en Weiterbildungsteilnehmer<strong>in</strong><br />

Ihre Erfahrungen.<br />

- Begründen Sie, wieso Sie welche didaktischen Methoden angewendet haben.<br />

- Überlegen Sie, wie Sie diese Anleitungssituation nach dem Muster <strong>der</strong> schriftlichen Projektarbeit<br />

dokumentieren können. Werden Sie sich Ihrer eigenen Schwächen <strong>und</strong> Stärken bewusst <strong>und</strong> reflektieren<br />

Sie dies ggf. mit Weiterbildungsleitung.<br />

51


2.4 Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

(siehe hierzu auch Teil 1: „Lernort Praxis“, Praktischer Rahmenlehrplan <strong>für</strong> die <strong>Altenpflege</strong>ausbildung <strong>in</strong><br />

NRW, Mischke 2006)<br />

- Der <strong>Arbeit</strong>geber <strong>der</strong> Weiterbildungsteilnehmer<strong>in</strong> ist verpflichtet, <strong>der</strong> Teilnehmer<strong>in</strong> die Durchführung<br />

des praktischen Teils <strong>der</strong> Weiterbildung e<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong> Projektaufgabe <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung zu er-<br />

möglichen.<br />

- Die Weiterbildungsteilnehmer<strong>in</strong> ist verpflichtet, vor Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Weiterbildungsmaßnahme diese beim<br />

<strong>Arbeit</strong>geber anzuzeigen.<br />

- Die Praxisanleiter<strong>in</strong> wird von dem E<strong>in</strong>richtungsträger <strong>für</strong> Beratungs- bzw. Informationsgespräche mit<br />

den Praxisbegleiter<strong>in</strong>nen sowie <strong>für</strong> geme<strong>in</strong>same Treffen mit den Praxisbegleiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler<strong>in</strong>-<br />

nen freigestellt.<br />

- Weitere strukturelle Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> berufspädagogischen Weiterbildung:<br />

Umfang:<br />

- 200 St<strong>und</strong>en<br />

- zuzüglich des vorgeschriebenen Leistungsnachweises (Projektarbeit)<br />

- Sem<strong>in</strong>arzeit sollte <strong>in</strong> Blockform stattf<strong>in</strong>den<br />

- praktische Umsetzung <strong>in</strong> E<strong>in</strong>richtungen <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

Zielgruppe: - Staatlich anerkannte Pflegefachkräfte mit m<strong>in</strong>destens<br />

zweijähriger Berufserfahrung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

Zahlenmäßiges Verhältnis - Empfohlen wird e<strong>in</strong>e Teilnehmerzahl von höchstens 16. Bei e<strong>in</strong>er<br />

zwischen Kursleitung <strong>und</strong> höheren Teilnehmerzahl muss e<strong>in</strong>e Orientierung am <strong>in</strong>dividuellen<br />

Teilnehmenden<br />

Lernprozess gesichert se<strong>in</strong>.<br />

Leitung: - E<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Leitung <strong>der</strong> Weiterbildung ist verpflichtend.<br />

Qualifikation <strong>der</strong> Dozenten/<br />

Dozent<strong>in</strong>nen:<br />

- Die Weiterbildungsleitung hat e<strong>in</strong>e pflegepädagogische <strong>Ausbildung</strong><br />

<strong>und</strong> pflegepraktische Erfahrung.<br />

- Die Fachdozenten/-dozent<strong>in</strong>nen verfügen über Qualifikationen<br />

entsprechend den theoretischen Inhalten.<br />

- Die Qualifikationen orientieren sich an den landesrechtlichen Vorgaben.<br />

Leistungskontrolle: Leistungskontrollen <strong>und</strong> –nachweise:<br />

- Praktische <strong>Prüfung</strong> <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er praktischen Anleitung vor Ort<br />

(Projektaufgabe – siehe Lernfeld 5)<br />

- Schriftliche Ausarbeitung <strong>der</strong> Projektaufgabe<br />

(siehe Lernfeld 5)<br />

- Kolloquium<br />

- m<strong>in</strong>destens 90 % Teilnahme<br />

Zertifikat - Zeugnis über erfolgreiche Teilnahme sowie<br />

- Nachweis <strong>der</strong> Themen <strong>und</strong> Leistungskontrollen<br />

52


3. Literatur<br />

AltPflAPrv (2002) <strong>Ausbildung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong>sverordnung <strong>für</strong> den Beruf <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong><br />

AltPflG (2003) - Gesetzes über die Berufe <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong> vom 17. November 2000<br />

Erpenbeck J., v. Rosenstiel L. (Hrsg.) (2003) Handbuch Kompetenzmessung. Schäfer Poeschel Verlag.<br />

Stuttgart<br />

Keuchel R. (2005) Bildungsarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflege: Bildungs- <strong>und</strong> lerntheoretische Perspektiven <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflegeausbildung.<br />

Jacobs Verlag. Düsseldorf.<br />

KMK – Sekretariat <strong>der</strong> Ständigen Konferenz <strong>der</strong> Kultusm<strong>in</strong>ister <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland (2000) Handreichungen <strong>für</strong> die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen <strong>der</strong> Kultusm<strong>in</strong>isterkonferenz<br />

(KMK) <strong>für</strong> den berufsbezogenen Unterricht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Berufsschule <strong>und</strong> ihre Abstimmung<br />

mit den <strong>Ausbildung</strong>sordnungen des B<strong>und</strong>es <strong>für</strong> anerkannte <strong>Ausbildung</strong>sberufe, Fassung<br />

vom 15.09.2000. Sekretariat <strong>der</strong> KMK, Bonn. Onl<strong>in</strong>e: www.kmk.de (20.01.2006)<br />

KMK – Sekretariat <strong>der</strong> Ständigen Konferenz <strong>der</strong> Kultusm<strong>in</strong>ister <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland (2004) Bildungsstandards <strong>der</strong> Kultusm<strong>in</strong>isterkonferenz - Erläuterungen zur Konzeption<br />

<strong>und</strong> Entwicklung. Onl<strong>in</strong>e:<br />

http://www.kmk.org/schul/Bildungsstandards/Argumentationspapier308KMK.pdf (25.10.2005)<br />

M<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales des Landes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen. <strong>Ausbildung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Altenpflege</strong>. Praktischer Rahmenlehrplan (2006). Mischke, Claudia et al., <strong>Arbeit</strong>sgruppe beim M<strong>in</strong>isterium<br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales des Landes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen, Düsseldorf<br />

(2006)<br />

M<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heit, Soziales, Frauen <strong>und</strong> Familie des Landes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen. Standard<br />

zur berufspädagogischen Weiterbildung zur Praxisanleitung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>. Düsseldorf (2003)<br />

We<strong>in</strong>ert F.E. (1998) Vermittlung von Schlüsselqualifikationen. In: Matalik S., Schade D. (Hrsg.) Entwicklung<br />

<strong>in</strong> Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung, Anfor<strong>der</strong>ungen, Ziele, Konzepte. Baden-Baden. 23-43.<br />

We<strong>in</strong>ert F.E. (2001) Vergleichende Leistungsmessung <strong>in</strong> Schulen. Juventa We<strong>in</strong>heim.<br />

An <strong>der</strong> Überarbeitung des Standards zur berufspädagogischen Weiterbildung zur Praxis-<br />

anleitung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong> von 2003 haben mitgewirkt:<br />

Siegfried Ahrend, Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong>, Brühl, Sem<strong>in</strong>arleiter<br />

Petra Berger, Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> Rhe<strong>in</strong>e, Caritas Bildungswerk Ahaus, Sem<strong>in</strong>arleiter<strong>in</strong><br />

Michael Haas, Ev. Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong>, Diakonissenanstalt Salem-Kösl<strong>in</strong>, M<strong>in</strong>den,<br />

Sem<strong>in</strong>arleiter<br />

Elke Knorr, Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> <strong>der</strong> AWO, He<strong>in</strong>sberg, Sem<strong>in</strong>arleiter<strong>in</strong><br />

Anita Kugelmann, Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> im DRK-Kreisverband, Düsseldorf, Sem<strong>in</strong>arleiter<strong>in</strong><br />

Uwe Machleit, Augusta Akademie – Evangelisches Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong>, Bochum, Sem<strong>in</strong>arleiter<br />

Katja Makowsky, Master of Public Health, Dipl.-Pflegewirt<strong>in</strong> (FH), Osnabrück<br />

Claudia Mischke, Master of Public Health, Dipl.-Pflegewirt<strong>in</strong> (Pflegewissenschaft) (FH), Saarbrücken<br />

Wolf Günter Nürnberger, Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong>, Viersen, Sem<strong>in</strong>arleiter<br />

Anke Schäfer, CBT mbH, Köln, Leiter<strong>in</strong> Mitarbeiterför<strong>der</strong>ung<br />

Sylvio Wienbeck, Märkische Seniorenzentren gGmbH - Fachsem<strong>in</strong>are <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> Lüdenscheid <strong>und</strong><br />

Iserlohn, Sem<strong>in</strong>arleiter<br />

53


Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

ZERTIFIKAT<br />

Frau/Herr....................................., geboren am................,<br />

hat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit vom...................bis.........................berufsbegleitend<br />

an <strong>der</strong> berufspädagogischen Weiterbildung <strong>für</strong> Pflegefachkräfte<br />

„Praxisanleitung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflege“<br />

erfolgreich teilgenommen<br />

<strong>und</strong> die Abschlussprüfung bestanden.<br />

Diese Weiterbildung entspricht dem aktualisierten Standard <strong>der</strong> berufspädagogischen Weiterbildung<br />

zur Praxisanleitung <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen 2006. Sie be<strong>in</strong>haltet 200 St<strong>und</strong>en, die auf fünf Lernfel<strong>der</strong><br />

verteilt s<strong>in</strong>d. Die <strong>Prüfung</strong> umfasst e<strong>in</strong>e Hausarbeit, e<strong>in</strong>e Lehrprobe „berufspraktische Anleitung“ <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong> Abschluss-Kolloquium.<br />

Der beigefügte „Nachweis über die Inhalte <strong>der</strong> Weiterbildung“ ist Bestandteil des Zertifikates (siehe<br />

Rückseite o<strong>der</strong> Anlage).<br />

Ort, Datum: .............................................................................................................................<br />

............................................ .........................................................<br />

Vorsitz <strong>Prüfung</strong>sausschuss Lehrgangsleitung<br />

54


Beurteilungsbogen<br />

55<br />

Anlage 9<br />

Dieser Beurteilungsbogen entspricht <strong>der</strong> <strong>in</strong> § 2 Abs 4 AltPflAPrV gefor<strong>der</strong>ten Besche<strong>in</strong>igung <strong>der</strong><br />

ausbildenden E<strong>in</strong>richtung über den durchgeführten <strong>Ausbildung</strong>sabschnitt <strong>und</strong> wird als Beitrag<br />

zur praktischen Bewertung vor Ablauf <strong>der</strong> Probezeit <strong>und</strong> beim Abschluss e<strong>in</strong>es praktischen <strong>Ausbildung</strong>sabschnittes<br />

erstellt <strong>und</strong> dem Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> vorgelegt. S<strong>in</strong>d neben <strong>der</strong><br />

Praxisanleitung weitere Mitarbeiter<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Mitarbeiter mit <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> beauftragt<br />

worden, s<strong>in</strong>d sie bei <strong>der</strong> Beurteilung zu beteiligen.<br />

Name, Vorname:<br />

Geburtsdatum :<br />

E<strong>in</strong>stellungsdatum :<br />

Kurs :<br />

Gesamte Sollst<strong>und</strong>en: ______________________________________<br />

Krankheit (<strong>in</strong> St<strong>und</strong>en): ______________________________________<br />

Urlaub (<strong>in</strong> St<strong>und</strong>en): ______________________________________<br />

Ist-St<strong>und</strong>en: ______________________________________<br />

Note:<br />

Dieser Besche<strong>in</strong>igung liegt <strong>der</strong> schriftliche Nachweis über die Kompetenzentwicklung <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong><br />

o<strong>der</strong> des Schülers entsprechend den Vorgaben des Praktischen Rahmenlehrplans, Teil 3,<br />

Beurteilungs<strong>in</strong>strumente <strong>für</strong> das erste bis dritte <strong>Ausbildung</strong>sjahr, zugr<strong>und</strong>e.<br />

Ausbildende E<strong>in</strong>richtung:<br />

<strong>Ausbildung</strong>sbereiche:<br />

Beurteilungszeitraum:<br />

Praxisanleiter<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Praxi-<br />

sanleiter<br />

Ggf. weitere Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter


Gesprächsleitfaden <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> bzw. des Schülers zur Vorbereitung auf den Besuch<br />

<strong>der</strong> Praxisbegleitung<br />

Gespräch zwischen <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> bzw. dem Schüler <strong>und</strong> <strong>der</strong> Praxisbegleitung<br />

am _________________<br />

Name:_________________ Kurs:____ E<strong>in</strong>richtung: ____________________<br />

Name <strong>der</strong> Praxisanleitung: ___________________<br />

1. Wie haben Sie sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxise<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>gelebt? Welche positiven o<strong>der</strong> negativen<br />

Erfahrungen haben Sie gemacht?<br />

2. Welche Aufgaben haben Sie bisher <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e wahrgenommen?<br />

3. Inwieweit konnten Sie die im vorangegangenen Schulblock vermittelten theoretischen<br />

<strong>und</strong> fachpraktischen Inhalte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis anwenden?<br />

4. Waren Sie durch die vermittelten theoretischen Inhalte gut auf die Inhalte dieses<br />

praktischen Abschnitts vorbereitet?<br />

5. Nehmen Sie bereits selbständige Aufgaben wahr?<br />

6. Welche Ziele haben Sie sich <strong>für</strong> diesen praktischen Abschnitt gesetzt? Inwieweit<br />

haben Sie diese schon erreicht?<br />

Bemerkungen:<br />

56<br />

Anlage 10


57<br />

Anlage 11<br />

Gesprächsleitfaden <strong>der</strong> Praxisanleitung zur Vorbereitung auf den Besuch <strong>der</strong> Praxisbegleitung<br />

Gespräch zwischen <strong>der</strong> Praxisanleitung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Praxisbegleitung<br />

am __________________<br />

Praxisanleitung/Vertretung:_____________ E<strong>in</strong>richtung: _________________<br />

Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Schüler: __________________________Kurs: ____________<br />

1. Inwieweit hatte die Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schüler die Möglichkeit, die theoretischen<br />

Inhalte des vorangegangenen Schulblocks <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis umzusetzen?<br />

2. Wie beurteilen Sie die Fachkenntnisse (entsprechend dem Stand <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>)<br />

<strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des Schülers <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Anwendung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis?<br />

3. Wie motiviert nimmt die Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schüler eigene Aufgaben wahr?<br />

4. Hat sich die Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schüler gut <strong>in</strong> das Team <strong>der</strong> Kollegen e<strong>in</strong>gefügt?<br />

5. Wurden <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> dem Schüler bereits selbständige <strong>Arbeit</strong>svorgänge/bereiche<br />

<strong>in</strong> eigener Verantwortung übertragen?<br />

6. Welche Lernziele haben Sie <strong>für</strong> diesen praktischen Abschnitt festgesetzt? Inwieweit<br />

wurden diese bisher erreicht?<br />

7. Wie schätzen Sie den Entwicklungsstand <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des Schülers zum jetzigen<br />

Zeitpunkt <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> e<strong>in</strong>?


Gesprächsprotokoll <strong>der</strong> Praxisbegleitung über den Praxisbesuch<br />

des Fachsem<strong>in</strong>ars <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> _____________________________________<br />

am: ________ <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung: _____________________________________<br />

Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Schüler: _____________________________________<br />

Praxisanleitung: _____________________________________<br />

Beobachtung Kommentar/Empfehlung<br />

Die oben genannten Beobachtungen, Kommentare <strong>und</strong> Empfehlungen wurden reflektiert.<br />

________________________________________________________________<br />

Ort/Datum Unterschrift <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des Schülers<br />

________________________________________________________________<br />

Ort/Datum Unterschrift <strong>der</strong> Praxisanleitung:<br />

________________________________________________________________<br />

Ort/Datum Unterschrift <strong>der</strong> Praxisbegleitung:<br />

58<br />

Anlage 12


<strong>Altenpflege</strong>schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schüler<br />

Name: _________________________<br />

Anschrift: _________________________<br />

An die<br />

Bezirksregierung<br />

Dezernat 37<br />

_________________________<br />

Antrag<br />

auf Anrechnung von Fehlzeiten im S<strong>in</strong>ne des § 8 Absatz 2 <strong>Altenpflege</strong>gesetz<br />

59<br />

Anlage 13<br />

Hiermit beantrage ich gemäß § 8 Abs. 2 <strong>Altenpflege</strong>gesetz (AltPflG) me<strong>in</strong>e über § 8 Abs. 1<br />

AltPflG h<strong>in</strong>ausgehenden Fehlzeiten aufgr<strong>und</strong> beson<strong>der</strong>er Härte anzurechnen, sofern zu erwarten<br />

ist, dass das <strong>Ausbildung</strong>sziel dennoch erreicht wird.<br />

An<strong>der</strong>nfalls beantrage ich, die <strong>Ausbildung</strong>sdauer entsprechend me<strong>in</strong>er über § 8 Abs. 1 AltPflG<br />

h<strong>in</strong>ausgehenden Fehlzeiten zu verlängern.<br />

Me<strong>in</strong>en Antrag begründe ich wie folgt:<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

___________________________________________________________________<br />

(Ort / Datum) (Unterschrift <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des <strong>Altenpflege</strong>schülers)


Stellungnahme Anstellungsträger:<br />

60<br />

Anlage 13<br />

Seite 2<br />

Der Antrag <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des <strong>Altenpflege</strong>schülers _____________________<br />

auf Anrechnung <strong>der</strong> über § 8 Abs. 1 AltPflG h<strong>in</strong>ausgehenden Fehlzeiten aufgr<strong>und</strong> beson<strong>der</strong>er<br />

Härte wird<br />

be<strong>für</strong>wortet.<br />

nicht be<strong>für</strong>wortet.<br />

Begründung:<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

Bei fehlen<strong>der</strong> Be<strong>für</strong>wortung:<br />

Der Antrag <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des <strong>Altenpflege</strong>schülers auf Verlängerung <strong>der</strong> Aus-<br />

bildungsdauer entsprechend <strong>der</strong> über § 8 Abs. 1 AltPflG h<strong>in</strong>ausgehenden Fehlzeiten wird<br />

be<strong>für</strong>wortet.<br />

nicht be<strong>für</strong>wortet.<br />

Begründung:<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

_____________________ ____________________________________________<br />

(Ort / Datum) (Stempel, Unterschrift <strong>der</strong> Anstellungsträgers)


Stellungnahme des Fachsem<strong>in</strong>ars <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong>:<br />

61<br />

Anlage 13<br />

Seite 3<br />

Der Antrag <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des <strong>Altenpflege</strong>schülers _____________________<br />

auf Anrechnung <strong>der</strong> über § 8 Abs. 1 AltPflG h<strong>in</strong>ausgehenden Fehlzeiten aufgr<strong>und</strong> beson<strong>der</strong>er<br />

Härte wird<br />

be<strong>für</strong>wortet.<br />

nicht be<strong>für</strong>wortet.<br />

Begründung:<br />

Die Fehlzeiten betragen __________ Wochen.<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

Bei fehlen<strong>der</strong> Be<strong>für</strong>wortung:<br />

Der Antrag <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des <strong>Altenpflege</strong>schülers auf Verlängerung <strong>der</strong> Aus-<br />

bildungsdauer entsprechend <strong>der</strong> über § 8 Abs. 1 AltPflG h<strong>in</strong>ausgehenden Fehlzeiten wird<br />

be<strong>für</strong>wortet.<br />

nicht be<strong>für</strong>wortet.<br />

Begründung:<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

__________________________________________________________________<br />

(Ort / Datum) (Stempel des Fachsem<strong>in</strong>ars, Unterschrift <strong>der</strong> Schulleitung)


Jahreszeugnis <strong>für</strong> :<br />

Lernfel<strong>der</strong>, theoretische <strong>Ausbildung</strong> Noten<br />

Std. 1. Aufgaben <strong>und</strong> Konzepte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

80 1.1 Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen <strong>in</strong> das altenpflegerische Handeln e<strong>in</strong>beziehen<br />

120 1.2<br />

Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren <strong>und</strong> evaluieren<br />

720 1.3 Alte Menschen personen- <strong>und</strong> situationsbezogen pflegen<br />

80 1.4 Anleiten, beraten <strong>und</strong> Gepräche führen<br />

200 1.5 Bei <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Diagnostik <strong>und</strong> Therapie mitwirken<br />

Std. 2. Unterstützung alter Menschen bei <strong>der</strong> Lebensgestaltung<br />

120 2.1<br />

60 2.2<br />

120 2.3<br />

Std. 3.<br />

120 3.1<br />

Lebenswelten <strong>und</strong> soziale Netzwerke alter Menschen beim altenpflegerischen<br />

Handeln berücksichtigen<br />

Alte Menschen bei <strong>der</strong> Wohnraum- <strong>und</strong> Wohnumfeldgestaltung unterstützen<br />

Alte Menschen bei <strong>der</strong> Tagesgestaltung <strong>und</strong> bei selbstorganisierten<br />

Aktivitäten unterstützen<br />

Rechtliche <strong>und</strong> <strong>in</strong>stitutionelle Rahmenbed<strong>in</strong>gungen altenpflegerischer<br />

<strong>Arbeit</strong><br />

Institutionelle Rahmenbed<strong>in</strong>gungen beim altenpflegerischen Handeln<br />

berücksichtigen<br />

40 3.2 An qualitätssichernden Maßnahmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong> mitwirken<br />

Std. 4.<br />

<strong>Altenpflege</strong> als Beruf<br />

60 4.1 Berufliches Selbstverständnis<br />

40 4.2<br />

Lernen lernen<br />

80 4.3 Mit Krisen <strong>und</strong> schwierigen sozialen Situationen umgehen<br />

60 4.4 Die eigene Ges<strong>und</strong>heit erhalten <strong>und</strong> för<strong>der</strong>n<br />

Ort/Datum<br />

praktische <strong>Ausbildung</strong><br />

Berechnungen zum Stichtag:<br />

angebotene Unterrichtsst<strong>und</strong>en gemäß § 1 AltPflAPrV<br />

praktische <strong>Ausbildung</strong>sst<strong>und</strong>en gemäß § 1 AltPflAPrV<br />

Ort/Datum Anstellungsträger<br />

Leitung des Fachsem<strong>in</strong>ars <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

62<br />

Soll: Std. Ist: Std.<br />

Soll: Std. Ist: Std.<br />

Die aus den drei Jahreszeugnissen zu bildenden Vornoten werden bei <strong>der</strong> Bildung <strong>der</strong> Noten des mündlichen, schriftli-<br />

chen <strong>und</strong> praktischen Teils <strong>der</strong> Abschlussprüfung anteilig mit e<strong>in</strong>em Anteil von 25 von H<strong>und</strong>ert berücksichtigt.<br />

Anlage 14


Nicht schreibgeschütztes Notenstammblatt zur Berechnung <strong>der</strong> Jahreszeugnisse <strong>und</strong> Vornoten Anlage 15<br />

Frau / Herr<br />

Std.<br />

Lernfeld<br />

80 1.1<br />

120 1.2<br />

720 1.3<br />

80 1.4<br />

200 1.5<br />

Std.<br />

Lernfeld<br />

120 2.1<br />

60 2.2<br />

120 2.3<br />

Std.<br />

Lernfeld<br />

120 3.1<br />

40 3.2<br />

Std.<br />

Lernfeld<br />

60 4.1<br />

40 4.2<br />

80 4.3<br />

60 4.4<br />

ZeugnisZeugnisDezimalnoteDezimalnote<br />

2.<br />

1. <strong>Ausbildung</strong>sjahr wert 1. Jahr 2. <strong>Ausbildung</strong>sjahr wert Jahr 3. <strong>Ausbildung</strong>sjahr<br />

1. <strong>Ausbildung</strong>sjahr<br />

Dezimalwert<br />

Zeugnisnote<br />

1. Jahr<br />

ZeugnisDezimalnote<br />

2.<br />

2. <strong>Ausbildung</strong>sjahr wert Jahr 3. <strong>Ausbildung</strong>sjahr<br />

ZeugnisZeugnisDezimalnoteDezimalnote<br />

2.<br />

1. <strong>Ausbildung</strong>sjahr wert 1. Jahr 2. <strong>Ausbildung</strong>sjahr wert Jahr 3. <strong>Ausbildung</strong>sjahr<br />

ZeugnisZeugnisDezimalnoteDezimalnote<br />

2.<br />

1. <strong>Ausbildung</strong>sjahr wert 1. Jahr 2. <strong>Ausbildung</strong>sjahr wert Jahr 3. <strong>Ausbildung</strong>sjahr<br />

Zeugnis-<br />

Bewertung <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong><br />

ZeugnisDezimalnoteDezimalnote<br />

2.<br />

1. <strong>Ausbildung</strong>sjahr wert 1. Jahr 2. <strong>Ausbildung</strong>sjahr wert Jahr 3. <strong>Ausbildung</strong>sjahr<br />

63<br />

Dezimalwert<br />

Dezimalwert<br />

Dezimalwert<br />

Dezimalwert<br />

Dezimalwert<br />

Zeugnisnote<br />

3.<br />

Jahr<br />

Zeugnisnote<br />

3.<br />

Jahr<br />

Zeugnisnote<br />

3.<br />

Jahr<br />

Zeugnisnote<br />

3.<br />

Jahr<br />

Zeugnisnote<br />

3.<br />

Jahr<br />

Vornote aus<br />

den Jahreszeugnissen<br />

Vornote aus<br />

den Jahreszeugnissen<br />

Vornote aus<br />

den Jahreszeugnissen<br />

Vornote aus<br />

den Jahreszeugnissen<br />

Vornote aus<br />

den Jahreszeugnissen


1. Zulassung zur Abschlussprüfung:<br />

Merkblatt <strong>für</strong> Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler<br />

zur <strong>Altenpflege</strong>abschlussprüfung<br />

<strong>und</strong><br />

zum Antrag auf staatliche Anerkennung<br />

64<br />

Anlage 16<br />

Die Zulassung wird vom Fachsem<strong>in</strong>ar vorbereitet. Schüler<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Schüler, die die höchstzulässigen<br />

Fehlzeiten von 12 Wochen, bei Schwangerschaft von 14 Wochen <strong>und</strong> bei verkürzten<br />

<strong>Ausbildung</strong>en nach § 7 bis zu höchstens 4 Wochen je <strong>Ausbildung</strong>sjahr überschritten haben,<br />

müssen e<strong>in</strong>en Antrag auf Zulassung nach <strong>der</strong> Härtefallregelung stellen, <strong>in</strong>dem sie die Fehlzeiten<br />

begründen <strong>und</strong> sonstige Gründe, die <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Ausnahmeregelung von Bedeutung se<strong>in</strong> könnten,<br />

benennen. Die Anträge müssen rechtzeitig, vor dem <strong>Prüfung</strong>sterm<strong>in</strong> bei <strong>der</strong> Sem<strong>in</strong>arleitung,<br />

die selbst noch dazu Stellung nehmen muss, e<strong>in</strong>gereicht werden. Über die Zulassung entscheidet<br />

die Bezirksregierung <strong>und</strong> gibt dem Fachsem<strong>in</strong>ar hierüber e<strong>in</strong>en schriftlichen Bescheid.<br />

2. Teilnahme an <strong>der</strong> Abschlussprüfung:<br />

Wer aus ges<strong>und</strong>heitlichen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en zw<strong>in</strong>genden Gründen verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t ist an <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> o<strong>der</strong><br />

an Teilen <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> teilzunehmen, muss diese Gründe gem. § 16 AltPflAPrV z.B. anhand<br />

ärztlicher Besche<strong>in</strong>igungen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>er geeigneter Belege unaufgefor<strong>der</strong>t <strong>und</strong> umgehend<br />

nachweisen. Bei Erkrankung am <strong>Prüfung</strong>stag selbst muss vor <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> das Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong><br />

<strong>Altenpflege</strong> o<strong>der</strong> im Fall <strong>der</strong> praktischen <strong>Prüfung</strong> <strong>der</strong> Anstellungsträger <strong>in</strong>formiert werden. Am<br />

gleichen Tag muss unverzüglich beim Fachsem<strong>in</strong>ar o<strong>der</strong> beim Anstellungsträger e<strong>in</strong> Attest vorgelegt<br />

werden.<br />

Sollte dieser Nachweis nicht unverzüglich geführt werden, so wird die Nichtteilnahme an <strong>der</strong><br />

<strong>Prüfung</strong> o<strong>der</strong> an <strong>Prüfung</strong>steilen nach § 16 Abs. 2 AltPflAPrV zu Lasten <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des<br />

Schülers als unentschuldigt angesehen <strong>und</strong> die <strong>Prüfung</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> betreffende Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

als nicht bestanden gewertet.<br />

3. Ergebnis <strong>der</strong> Abschlussprüfungen:<br />

In <strong>der</strong> direkt im Anschluss an den letzten <strong>Prüfung</strong>steil stattf<strong>in</strong>denden Sitzung des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

werden die Ergebnisse zusammengefasst <strong>und</strong> festgestellt, welche Schüler<strong>in</strong> <strong>und</strong> welcher<br />

Schüler bestanden bzw. nicht bestanden hat. Bei nicht bestandenen <strong>Prüfung</strong>en ist die Entscheidung<br />

des vorsitzenden Mitgliedes nach § 15 Abs. 2 AltPflAPrV <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sitzung zu treffen.<br />

Die <strong>Prüfung</strong> ist bestanden, wenn alle Teilprüfungen m<strong>in</strong>destens mit ausreichend bewertet worden<br />

s<strong>in</strong>d. Die Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>en sowie Aussagen über die Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

o<strong>der</strong> von <strong>Prüfung</strong>steilen werden den Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülern direkt im Anschluss an diese<br />

Sitzung mitgeteilt.<br />

4. Antrag auf Erlaubnis zum Führen <strong>der</strong> Berufsbezeichnung:<br />

Die Anträge werden vom Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> den jeweiligen Lehrgang gesammelt bei <strong>der</strong> Bezirksregierung<br />

e<strong>in</strong>gereicht. Die Anträge werden von dieser erst bearbeitet, wenn die notwendigen<br />

Unterlagen aller Antragsberechtigten vorliegen. Alle Teilnehmer müssen daher rechtzeitig


a. e<strong>in</strong>en Nachweis über die ges<strong>und</strong>heitliche Eignung <strong>für</strong> den Beruf (Hausarzt) beim Fachsem<strong>in</strong>ar<br />

abgeben <strong>und</strong><br />

b. bei dem <strong>für</strong> sie zuständigen Meldeamt e<strong>in</strong>en Antrag auf Erteilung e<strong>in</strong>es amtlichen Führungszeugnisses<br />

<strong>der</strong> Belegart „0“ (<strong>für</strong> Behörden) unter <strong>der</strong> Angabe des Adressaten: Name <strong>und</strong><br />

Anschrift <strong>der</strong> Bezirksregierung (Dezernat 37) stellen. Das Führungszeugnis darf bei <strong>der</strong> Bearbeitung<br />

des Antrags auf Erlaubnis zum Führen <strong>der</strong> Berufsbezeichnung durch die Bezirksregierung<br />

nicht älter als drei Monate se<strong>in</strong>. Der Nachweis <strong>der</strong> Beantragung (Durchschrift <strong>der</strong><br />

Quittung) ist dem Antrag beizufügen. Vordrucke <strong>und</strong> Antragsformulare s<strong>in</strong>d bei <strong>der</strong> Kursleitung<br />

erhältlich. Für Rückfragen steht die Sem<strong>in</strong>arleitung zur Verfügung.<br />

Es besteht die Möglichkeit, die staatliche Anerkennung mit den notwendigen Unterlagen bereits<br />

so zeitig vor <strong>der</strong> Abschlussprüfung zu beantragen, dass die Urk<strong>und</strong>en über die staatliche Anerkennung<br />

bereits geme<strong>in</strong>sam mit dem Zeugnis über die bestandene <strong>Prüfung</strong> übergeben werden<br />

können.<br />

65


Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong>:<br />

Nr.:<br />

Ort:<br />

Vorschlag zur Bestellung des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

Hiermit bitte ich gemäß § 6 <strong>der</strong> AltPflAPrV den nachgenannten<br />

<strong>Prüfung</strong>sausschuss zu bestellen.<br />

Position Name Stellvertretung<br />

Fachprüfer<strong>in</strong> bzw.<br />

Fachprüfer Nr. 1<br />

Fachprüfer<strong>in</strong> bzw.<br />

Fachprüfer Nr. 2<br />

Fachprüfer<strong>in</strong> bzw.<br />

Fachprüfer Nr. 3<br />

Fachprüfer<strong>in</strong> bzw.<br />

Fachprüfer Nr. 4<br />

Fachprüfer<strong>in</strong> bzw.<br />

Fachprüfer Nr. 5<br />

Ort, Datum: Leitung des Fachsem<strong>in</strong>ars:<br />

66<br />

Anlage 17


Term<strong>in</strong>planer zur staatlichen <strong>Altenpflege</strong>prüfung<br />

Fachsem<strong>in</strong>ar:________________________________________________<br />

Kurs:_____________________________________________________<br />

<strong>Prüfung</strong>sterm<strong>in</strong>:______________________________________________<br />

1. Mitteilung <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>sterm<strong>in</strong>e an die Bezirksregierung<br />

2. Vorschlag <strong>für</strong> die Bestellung des <strong>Prüfung</strong>s-<br />

ausschusses an die Bezirksregierung senden<br />

(Muster siehe Anlage 17)<br />

3. Genehmigung des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

durch die Bezirksregierung<br />

4. Benachrichtigung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

5. Dozentenkonferenz<br />

- Zulassung <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler<br />

- Ausgabe <strong>der</strong> Vornotenlisten<br />

- Ermittlung <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>sthemen mit Abgabeterm<strong>in</strong><br />

6. Antrag <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler auf Zulassung<br />

zur <strong>Prüfung</strong> (Muster siehe Anlage<br />

19); evtl. Antrag auf Zulassung nach Härtefallregelung<br />

(Muster siehe Anlage 13)<br />

7. Acht Wochen vor <strong>der</strong> ersten Teilprüfung <strong>Prüfung</strong>sunterlagen<br />

an die Bezirksregierung<br />

senden<br />

- E<strong>in</strong>zelanträge auf Zulassung zur Abschlussprüfung<br />

(Muster siehe Anlage 19)<br />

- Besche<strong>in</strong>igung über die Teilnahme an <strong>der</strong><br />

<strong>Ausbildung</strong> (gesetzlich vorgegebene Anlage<br />

2 zu § 3 Abs. 2 AltPflAPrV)<br />

- Personalunterlagen<br />

- Notenstammblatt<br />

Spätestens acht Wochen vor <strong>der</strong> schriftlichen<br />

<strong>Prüfung</strong> <strong>Prüfung</strong>svorschläge (A+B) mit Lö-<br />

67<br />

…Wochen<br />

vor dem<br />

<strong>Prüfung</strong>sterm<strong>in</strong><br />

Datum Erledigt:<br />

Handzeichen<br />

Anlage 18


sungsschema (Muster siehe Anlage 21) an<br />

die Bezirksregierung senden<br />

8. Bestätigung <strong>der</strong> vorbehaltlichen Zulassung<br />

zur Abschlussprüfung durch die Bezirksregierung<br />

( spätestens vier Wochen vor dem<br />

1. <strong>Prüfung</strong>sterm<strong>in</strong>)<br />

- schriftliche Mitteilung an die Schüler<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Schüler<br />

- E<strong>in</strong>gang <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>sarbeiten<br />

9. Vorbereitung <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

- <strong>Prüfung</strong>svorschläge (A+B) mit Lösungsschema<br />

(Muster siehe Anlage 21)<br />

- Nie<strong>der</strong>schriften vorbereiten<br />

- Bewertungsschema mit Vornoten vorbereiten<br />

- Zeugnisse vorbereiten<br />

10. Mitteilung an die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler<br />

bzgl. <strong>der</strong> benötigten Unterlagen <strong>für</strong> die Beantragung<br />

<strong>der</strong> staatlichen Anerkennung<br />

11. Mitteilung <strong>der</strong> Vornoten (spätestens drei<br />

Werktage vor Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> ersten Teilprüfung)<br />

12. Praktische <strong>Prüfung</strong><br />

- Term<strong>in</strong>e <strong>der</strong> praktischen <strong>Prüfung</strong> mit den<br />

E<strong>in</strong>richtungen vere<strong>in</strong>baren<br />

- Zeitplan erstellen<br />

- Auswahl geeigneter Bewohner<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong><br />

Bewohner bzw. Patient<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Patienten<br />

- E<strong>in</strong>verständniserklärungen<br />

- Nie<strong>der</strong>schriften <strong>und</strong> Beurteilungsbögen<br />

vorbereiten<br />

13. Mündliche <strong>Prüfung</strong><br />

Zeitplan an die Bezirksregierung senden<br />

14. Zeitplan <strong>der</strong> mündlichen <strong>Prüfung</strong><br />

verteilen <strong>und</strong> aushängen<br />

15. Mündliche <strong>Prüfung</strong><br />

Nie<strong>der</strong>schriften vorbereiten<br />

16. Nach <strong>der</strong> mündlichen <strong>Prüfung</strong> folgendes an<br />

die Bezirksregierung senden<br />

- E<strong>in</strong>zelanträge auf Erlaubnis zur Führung<br />

<strong>der</strong> Berufsbezeichnung (falls nicht bereits<br />

erfolgt), mit Nachweis <strong>der</strong> ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Eignung (falls nicht bereits erfolgt),<br />

(Muster siehe Anlage 31)<br />

68


- Rechnung über die <strong>Prüfung</strong>sgel<strong>der</strong><br />

17. Unterlagen an die Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> die<br />

Bezirksregierung senden<br />

- Namensliste (bestanden / nicht bestanden)<br />

18. Falls erfor<strong>der</strong>lich, Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler<br />

anschreiben zwecks Abholung <strong>der</strong> Urk<strong>und</strong>e,<br />

soweit die Urk<strong>und</strong>en gesammelt dem Fachsem<strong>in</strong>ar<br />

zugestellt worden s<strong>in</strong>d.<br />

19. Erfolgsbeobachtung durchführen (an die Agentur<br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> die Bezirksregierung)<br />

69


An die<br />

Bezirksregierung<br />

Dezernat 37<br />

Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />

Antrag auf Zulassung zur Abschlussprüfung<br />

70<br />

Ort, Datum<br />

Anlage 19<br />

hiermit beantrage ich, _________________________________, die Zulassung zur Abschluss-<br />

prüfung.<br />

Die erfor<strong>der</strong>lichen Unterlagen s<strong>in</strong>d beigefügt.<br />

____________________________________________________<br />

Unterschrift <strong>der</strong> Antragsteller<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des Antragstellers


Bestätigung<br />

(jeweils vor den Teilprüfungen zu unterschreiben)<br />

Name: _______________________________________<br />

Geburtsdatum: _______________________________________<br />

71<br />

Anlage 20<br />

Hiermit bestätige ich, dass ich mich körperlich, geistig <strong>und</strong> seelisch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage fühle, an den<br />

unten aufgeführten Teilen <strong>der</strong> staatlichen <strong>Altenpflege</strong>prüfung teilzunehmen:<br />

Praktischer <strong>Prüfung</strong>steil<br />

...................., den ............... ............................................................<br />

Unterschrift<br />

1. Schriftlicher <strong>Prüfung</strong>steil<br />

...................., den ............... ............................................................<br />

Unterschrift<br />

2. Schriftlicher <strong>Prüfung</strong>steil<br />

...................., den ............... ............................................................<br />

Unterschrift<br />

3. Schriftlicher <strong>Prüfung</strong>steil<br />

...................., den ............... ............................................................<br />

Unterschrift<br />

Mündlicher <strong>Prüfung</strong>steil<br />

...................., den ............... ............................................................<br />

Unterschrift


Fächerauswahl <strong>für</strong> die schriftliche <strong>Prüfung</strong><br />

Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong>: _____________________________________<br />

Lehrgang: _____________________________________<br />

Datum <strong>der</strong> schriftlichen <strong>Prüfung</strong>: _____________________________________<br />

72<br />

Anlage 21<br />

Gemäß § 10 AltPflAPrV wird die Auswahl <strong>der</strong> Aufsichtsarbeiten von <strong>der</strong> Bezirksregierung auf<br />

Vorschlag <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schule vorgenommen. Die schriftliche <strong>Prüfung</strong> erfolgt <strong>in</strong> den unten<br />

bezeichneten Lernfel<strong>der</strong>n <strong>und</strong> dauert jeweils 120 M<strong>in</strong>uten. Die <strong>Altenpflege</strong>schule reicht <strong>für</strong> jede<br />

Aufsichtsarbeit zwei alternative Vorschläge mit Lösungs- <strong>und</strong> Bewertungsschema e<strong>in</strong>.<br />

Vorschlag Fachsem<strong>in</strong>ar Entscheidung <strong>der</strong><br />

Bezirksregierung<br />

<strong>für</strong> Vorschlag A<br />

o<strong>der</strong> B<br />

Lernfel<strong>der</strong> M<strong>in</strong>uten Vorschlag<br />

A<br />

1.1 sowie 1.2<br />

Erste Aufsichtsarbeit<br />

1.3 sowie 1.5<br />

Zweite Aufsichtsarbeit<br />

2.1<br />

Dritte Aufsichtsarbeit<br />

120<br />

120<br />

120<br />

Vorschlag<br />

B<br />

Vorschlag des Fachsem<strong>in</strong>ars <strong>für</strong> das<br />

Datum <strong>der</strong> Aufsichtsarbeit<br />

1. <strong>Prüfung</strong>stag<br />

2. <strong>Prüfung</strong>stag<br />

_________________________________________________________<br />

Ort / Datum Unterschrift <strong>der</strong> Schulleitung<br />

_________________________________________________________<br />

Ort / Datum Unterschrift <strong>der</strong> Vertreter<strong>in</strong> bzw. des Vertreters <strong>der</strong> Bezirksregierung<br />

3. <strong>Prüfung</strong>stag


Nie<strong>der</strong>schrift über die staatliche <strong>Prüfung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

73<br />

Anlage 22<br />

gemäß § 13 <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong>sverordnung <strong>für</strong> den Beruf <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong> <strong>und</strong> des<br />

<strong>Altenpflege</strong>rs (<strong>Altenpflege</strong>-<strong>Ausbildung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong>sverordnung – AltPflAPrV) v. 29.11.2002<br />

am Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong>:<br />

<strong>Prüfung</strong>steilnehmer<strong>in</strong> o<strong>der</strong><br />

<strong>Prüfung</strong>steilnehmer:<br />

Geburtsdatum <strong>und</strong> -ort:<br />

� Auf die Festlegung <strong>in</strong> § 18 AltPflAPrV (Ausschluss von <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> wegen<br />

Ordnungsverstoßes o<strong>der</strong> Täuschung) wurde h<strong>in</strong>gewiesen.<br />

Schriftlicher Teil Insgesamt drei Aufsichtsarbeiten über jeweils zwei Zeitst<strong>und</strong>en.<br />

Die bewerteten <strong>Arbeit</strong>en s<strong>in</strong>d Teil dieser Nie<strong>der</strong>schrift.<br />

1. Aufgaben aus den Lernfel<strong>der</strong>n 1.1 <strong>und</strong>1.2 gemäß § 10 Abs. 1 Nr.1 AltPflAPrV<br />

<strong>Prüfung</strong>sort: <strong>Prüfung</strong>stag: <strong>Prüfung</strong>sdauer:<br />

2 Std. von Uhr<br />

bis Uhr<br />

Aufgabe/Thema:<br />

Zugelassene Hilfsmittel<br />

Verlassen des Raumes<br />

(Uhrzeit):<br />

Beson<strong>der</strong>e Vorkommnisse:<br />

Name <strong>und</strong> Unterschrift<br />

<strong>der</strong> Aufsicht<br />

Beurteilung Fachprüfer<strong>in</strong><br />

bzw. Fachprüfer 1<br />

Beurteilung Fachprüfer<strong>in</strong><br />

bzw. Fachprüfer 2<br />

Ggfs. Festsetzung<br />

durch das vorsitzende<br />

Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sauschusses<br />

von: bis: von: bis: von: bis: von: bis:<br />

Aufsicht<br />

Note: Unterschrift:<br />

Note: Unterschrift:<br />

Note: Unterschrift:


2. Aufgaben aus den Lernfel<strong>der</strong>n 1.3 <strong>und</strong> 1.5 gemäß §10 Abs.1 Nr. 2 AltPflAPrV<br />

<strong>Prüfung</strong>sort: <strong>Prüfung</strong>stag: <strong>Prüfung</strong>sdauer:<br />

2 Std. von Uhr<br />

bis Uhr<br />

Aufgabe/Thema:<br />

zugelassene Hilfsmittel<br />

Verlassen des Raumes<br />

(Uhrzeit):<br />

Beson<strong>der</strong>e Vorkommnisse:<br />

Name <strong>und</strong> Unterschriften<br />

<strong>der</strong> Aufsicht<br />

Beurteilung Fachprüfer<strong>in</strong><br />

bzw. Fachprüfer 1<br />

Beurteilung Fachprüfer<strong>in</strong><br />

bzw. Fachprüfer 2<br />

Ggfs. Festsetzung<br />

durch das vorsitzende<br />

Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sauschusses<br />

von: bis: von: bis: von: bis: von: bis:<br />

Aufsicht<br />

Note: Unterschrift:<br />

Note: Unterschrift:<br />

74<br />

Unterschrift:<br />

3. Aufgaben aus dem Lernfeld 2.1 gemäß §10Abs.1 Nr.3 AltPflAPrV<br />

<strong>Prüfung</strong>sort: <strong>Prüfung</strong>stag: <strong>Prüfung</strong>sdauer:<br />

2 Std. von Uhr<br />

bis Uhr<br />

Aufgabe/Thema:<br />

zugelassene Hilfsmittel<br />

Verlassen des Raumes<br />

(Uhrzeit):<br />

Beson<strong>der</strong>e Vorkommnisse:<br />

von: bis: von: bis: von: bis: von: bis:<br />

Name <strong>und</strong> Unterschriften<br />

<strong>der</strong> Aufsicht<br />

Aufsicht<br />

Beurteilung Fachprüfer<strong>in</strong><br />

bzw. Fachprüfer 1<br />

Note: Datum Unterschrift:<br />

Beurteilung Fachprüfer<strong>in</strong><br />

bzw. Fachprüfer 2<br />

Note: Datum Unterschrift:<br />

Ggfs. Festsetzung<br />

durch das vorsitzende<br />

Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sauschusses<br />

Note: Datum Unterschrift:


Gesamtnote des schriftlichen Teils <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

gemäß §10 Abs.4 AltPflAPrV mit Vornoten laut<br />

Bewertungsschema:<br />

Praktischer Teil<br />

E<strong>in</strong>richtung:<br />

Das beigefügte Protokoll <strong>der</strong> praktischen <strong>Prüfung</strong> ist Bestandteil dieser Nie<strong>der</strong>schrift<br />

Gesamtnote des praktischen Teils <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

gemäß §12 Abs. 5 AltPflAPrV mit Vornoten laut<br />

Bewertungsschema:<br />

Mündlicher Teil<br />

<strong>Prüfung</strong>sort: <strong>Prüfung</strong>stag:<br />

� E<strong>in</strong>zelprüfung � Gruppenprüfung<br />

Das beigefügte Protokoll <strong>der</strong> mündlichen <strong>Prüfung</strong> ist Bestandteil dieser Nie<strong>der</strong>schrift<br />

Gesamtergebnis <strong>der</strong> mündlichen <strong>Prüfung</strong> ge-<br />

mäß § 11 Abs.4 AltPflAPrV<br />

mit Vornoten laut Bewertungsschema:<br />

75


Gesamtergebnis <strong>der</strong><br />

Abschlußprüfung<br />

Die <strong>Prüfung</strong> ist bestanden Ο nicht bestanden Ο<br />

Wenn die <strong>Prüfung</strong> nicht bestanden ist,<br />

Wortlaut <strong>der</strong> Entscheidung nach § 15 Abs.2 AltPflAPrV:<br />

Mitglie<strong>der</strong> des <strong>Prüfung</strong>sausschusses Datum:<br />

Vorsitzende bzw. Vorsitzen<strong>der</strong>:<br />

....................................................................<br />

Leitung des Fachsem<strong>in</strong>ars:<br />

....................................................................<br />

Fachprüfer<strong>in</strong> bzw. Fachprüfer:<br />

...................................................................<br />

Fachprüfer<strong>in</strong> bzw. Fachprüfer:<br />

....................................................................<br />

Fachprüfer<strong>in</strong> bzw. Fachprüfer:<br />

.....................................................................<br />

Fachprüfer<strong>in</strong> bzw. Fachprüfer:<br />

.....................................................................<br />

Fachprüfer<strong>in</strong> bzw. Fachprüfer:<br />

.....................................................................<br />

Fachprüfer<strong>in</strong> bzw. Fachprüfer:<br />

………………………………………………….<br />

76


Datum: <strong>Prüfung</strong>steilnehmer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> -teilnehmer:<br />

schriftlicher <strong>Prüfung</strong>steil jeweils 120 M<strong>in</strong>uten<br />

Vornote gemäß<br />

Notenstammblatt<br />

schriftliche P.<br />

1.1 Vornote 25% 75%<br />

77<br />

Gesamtnote<br />

Lernfel<strong>der</strong><br />

Vornote gemäß<br />

Notenstammblatt 0,0 0,0<br />

1.2<br />

Vornote gemäß<br />

Notenstammblatt<br />

schriftliche P. Gesamtnote<br />

1.3 Vornote 25% 75%<br />

Lernfel<strong>der</strong> 0,000 0<br />

Vornote gemäß<br />

Notenstammblatt 0,0 0,0<br />

zu r<strong>und</strong>ende Zeugnisnote<br />

Zeugnisnote<br />

1.5<br />

Vornote gemäß<br />

Notenstammblatt Vornote 25%<br />

schriftliche P.<br />

75%<br />

Gesamtnote<br />

Lernfeld 2.1<br />

2.1 0,0 0,0<br />

mündlicher <strong>Prüfung</strong>steil jeweils 10 M<strong>in</strong>uten<br />

Vornote gemäß<br />

Notenstammblatt Vornote 25%<br />

mündliche P.<br />

75%<br />

Note mündlich<br />

Lernfeld 1.3<br />

1.3 0,0 0,0<br />

Vornote gemäß<br />

Notenstammblatt Vornote 25%<br />

mündliche P.<br />

75%<br />

Note mündlich<br />

Lernfeld 3.1<br />

3.1 0,0 0,0<br />

Vornote gemäß<br />

Notenstammblatt 0,000 0<br />

4.1 Vornote 25%<br />

4.3<br />

mündliche P.<br />

75%<br />

Note mündlich<br />

Lernfel<strong>der</strong> 4.1+4.3<br />

Vornote gemäß<br />

Notenstammblatt 0,0 0,0<br />

praktischer <strong>Prüfung</strong>steil<br />

Vornote gemäß<br />

Notenstammblat<br />

t<br />

praktische P.<br />

75%<br />

Gesamtnote<br />

praktisch<br />

Die <strong>Prüfung</strong> ist bestanden, w enn je<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>steile mit m<strong>in</strong>destens ausreichend bew ertet w orden ist.<br />

schriftlich<br />

mündlich<br />

praktisch<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

Bewertungsschema <strong>für</strong> die Abschlussprüfung<br />

Nicht zutreffendes ist zu streichen.<br />

zu r<strong>und</strong>ende<br />

Zeugnisnote<br />

Zeugnisnote<br />

0 0,000 0<br />

zu r<strong>und</strong>ende Zeugnisnote<br />

Zeugnisnote<br />

Das Gesamtergebnis <strong>der</strong> Abschlussprüfung lautet:<br />

bestanden<br />

nicht bestanden<br />

<strong>Prüfung</strong>svorsitzende o<strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>svorsitzen<strong>der</strong><br />

Anlage 23


Wo erfolgt die <strong>Prüfung</strong>?<br />

Der praktische Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> wird abgelegt:<br />

Merkblatt zum praktischen Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

78<br />

Anlage 24<br />

1. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Alten- o<strong>der</strong> Pflegeheim, wenn es sich dabei um e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung <strong>für</strong> alte Menschen<br />

handelt, <strong>in</strong> dem die Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schüler ausgebildet worden ist, o<strong>der</strong><br />

2. <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wohnung e<strong>in</strong>er pflegebedürftigen Person, die von e<strong>in</strong>em ambulanten Pflegedienst betreut<br />

wird, <strong>in</strong> welcher die Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schüler ausgebildet worden ist.<br />

Die Auswahl e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> oben angegebenen E<strong>in</strong>richtungen <strong>und</strong> <strong>der</strong> pflegebedürftigen Personen<br />

erfolgt durch die Fachprüfer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Fachprüfer.<br />

Der praktische Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> kann mit Zustimmung <strong>der</strong> Bezirksregierung nur <strong>in</strong> Ausnahmefällen<br />

an <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schule im Rahmen e<strong>in</strong>er simulierten Pflegesituation durchgeführt werden,<br />

wenn <strong>in</strong>folge kurzfristigen Ausfalls <strong>der</strong> zu pflegenden Person e<strong>in</strong> Ausweichen auf e<strong>in</strong>en an<strong>der</strong>en<br />

Bewohner o<strong>der</strong> Patienten nicht möglich <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e ordnungsgemäße Durchführung gewährleistet<br />

ist.<br />

Wann erhalten die <strong>Prüfung</strong>steilnehmer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong>steilnehmer die <strong>Prüfung</strong>szeiten?<br />

Vier Wochen vor <strong>Prüfung</strong>sbeg<strong>in</strong>n erhalten die Prüfl<strong>in</strong>ge verb<strong>in</strong>dlich das Datum zur fachpraktischen<br />

<strong>Prüfung</strong>, das zwischen dem Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>und</strong> den Mitglie<strong>der</strong>n des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

bzw. Fachausschuss abzustimmen ist.<br />

Die Praxisanleitung <strong>und</strong> die Fachprüfer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fachprüfer wählen e<strong>in</strong>e Woche vor dem <strong>Prüfung</strong>sterm<strong>in</strong><br />

vertraulich (siehe Muster Schweigepflichterklärung, Anlage 27) m<strong>in</strong>destens drei<br />

geeignete zu pflegende Personen aus. Die Entscheidung wird von den Fachprüfern <strong>in</strong> Absprache<br />

mit <strong>der</strong> Praxisanleitung getroffen.<br />

Die Pflegebedürftigen o<strong>der</strong> die Betreuer müssen entsprechend § 12 Abs. 3 AltPflAPrV ihr E<strong>in</strong>verständnis<br />

schriftlich (Muster siehe Anlage 27) abgeben, die Zustimmung <strong>der</strong> Pflegedienstleitung<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung soll ebenfalls vorliegen.<br />

Wie ist <strong>der</strong> Ablauf <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>?<br />

Die eigentliche fachpraktische <strong>Prüfung</strong> soll <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zeitraum von maximal zwei Werktagen<br />

vorbereitet, durchgeführt <strong>und</strong> abgenommen werden, § 12 AltPflAPrV.<br />

Die Fachprüfer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Fachprüfer entscheiden im E<strong>in</strong>vernehmen mit <strong>der</strong> Praxisanleitung, ob<br />

die Pflegeplanung im Fachsem<strong>in</strong>ar o<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung zu erstellen ist, so dass sich <strong>der</strong><br />

Prüfl<strong>in</strong>g am ersten Tag <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> an diesem Ort e<strong>in</strong>f<strong>in</strong>det, um den Namen <strong>der</strong> zu pflegenden<br />

Person bzw. Personen zu erfahren.


Folgende Regelung gilt <strong>für</strong> die ab dem 1. Dezember 2006 beg<strong>in</strong>nenden praktischen <strong>Prüfung</strong>en<br />

(siehe Auszug aus dem Erlass vom 29. September 2006, Anlage 34, XII).<br />

Die E<strong>in</strong>richtung, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die praktische <strong>Prüfung</strong> stattf<strong>in</strong>det stellt im Vorfeld sicher, dass die Informationssammlungen<br />

sowie alle <strong>für</strong> die Erstellung <strong>der</strong> Pflegeplanung notwendigen Unterlagen –<br />

allerd<strong>in</strong>gs jeweils ohne Pflegeplanung - <strong>für</strong> die drei benannten Personen dem Prüfl<strong>in</strong>g zum <strong>Prüfung</strong>szeitpunkt<br />

zur Verfügung stehen. Bei EDV gestützten Unterlagen s<strong>in</strong>d die entsprechenden<br />

Formulare auszudrucken. Als Hilfsmittel s<strong>in</strong>d Pflegestandards e<strong>in</strong>schließlich Pflegediagnosen<br />

<strong>der</strong> jeweiligen E<strong>in</strong>richtung zulässig.<br />

Der Prüfl<strong>in</strong>g beg<strong>in</strong>nt, unmittelbar nachdem er den Namen <strong>der</strong> zu pflegenden Person erfahren<br />

hat <strong>und</strong> auf die Unterlagen zurückgreifen kann, auf entsprechenden Vordrucken mit <strong>der</strong> Erstellung<br />

<strong>der</strong> Pflegeplanung. Hierzu ist es ihm sodann zu ermöglichen, Kontakt mit <strong>der</strong> zu pflegenden<br />

Person herzustellen. Die Pflegeplanung ist daher vor Benennung <strong>der</strong> zu pflegenden Person<br />

gegenüber dem Prüfl<strong>in</strong>g aus den Unterlagen zu nehmen, damit sie diesem nicht zur Verfügung<br />

steht. Der <strong>Prüfung</strong>steil „schriftliche Ausarbeitung <strong>der</strong> Pflegeplanung“ soll e<strong>in</strong>schließlich des Zeitraums<br />

<strong>der</strong> Kontaktaufnahme zu <strong>der</strong> zu pflegenden Person 120 M<strong>in</strong>uten nicht überschreiten. Der<br />

Kontakt des Prüfl<strong>in</strong>gs mit <strong>der</strong> zu pflegenden Person soll nicht länger als 30 M<strong>in</strong>uten dauern. Es<br />

ist sicherzustellen, dass <strong>der</strong> gesamte <strong>Prüfung</strong>steil „schriftliche Ausarbeitung <strong>der</strong> Pflegeplanung“<br />

ohne fremde Hilfe vom Prüfl<strong>in</strong>g selbst erstellt wird. Alsbald nach Abgabe <strong>der</strong> Ausarbeitung wird<br />

dem Prüfl<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e Kopie <strong>der</strong> von ihm erstellten Pflegeplanung ausgehändigt.<br />

Der <strong>Prüfung</strong>steil <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Pflege soll die Dauer von 90 M<strong>in</strong>uten nicht überschreiten<br />

(§ 12 Abs. 2 AltPflAPrV). In <strong>der</strong> sich anschließenden Reflexion erhält <strong>der</strong> Prüfl<strong>in</strong>g Gelegenheit<br />

e<strong>in</strong>e von <strong>der</strong> Planung abweichende Durchführung <strong>der</strong> Pflege zu erläutern <strong>und</strong> auf Rückmeldungen<br />

<strong>der</strong> Fachprüfer e<strong>in</strong>zugehen. Die Dauer soll etwa 15 M<strong>in</strong>uten betragen, e<strong>in</strong>e Maximalzeit<br />

von 30 M<strong>in</strong>uten darf nicht überschritten werden.<br />

Wer darf die staatliche <strong>Prüfung</strong> abnehmen <strong>und</strong> benoten?<br />

M<strong>in</strong>destens zwei Fachprüfer<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Fachprüfer nehmen die <strong>Prüfung</strong> ab <strong>und</strong> benoten die<br />

Leistung. Das vorsitzende Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses ist berechtigt, sich an <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong><br />

zu beteiligen <strong>und</strong> selbst zu prüfen.<br />

Die Praxisanleitung kann <strong>in</strong> beraten<strong>der</strong> Funktion h<strong>in</strong>zugezogen werden.<br />

Es empfiehlt sich <strong>für</strong> die Bewertung e<strong>in</strong> Verlaufsprotokoll <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Ergebnisprotokoll mit Benotungsschema<br />

zu nutzen.<br />

79


Verlaufsprotokoll <strong>der</strong> praktischen <strong>Prüfung</strong><br />

(wird von e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Fachprüfer<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> Fachprüfer ausgefüllt)<br />

Schüler<strong>in</strong> bzw. Schüler: ___________________________________________<br />

Fachprüfer<strong>in</strong> bzw. Fachprüfer:_______________________________________<br />

Fachprüfer<strong>in</strong> bzw. Fachprüfer:_______________________________________<br />

Praxisanleitung: _________________________________________________<br />

Datum: _________ Beg<strong>in</strong>n <strong>und</strong> Ende <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>: __________________<br />

Aufgabe: _______________________________________________________<br />

Verlauf Bemerkungen<br />

80<br />

Anlage 25


Verlauf Bemerkungen<br />

<strong>Prüfung</strong>sergebnis: ________________________________________<br />

__________________________________________________________<br />

Ort / Datum Fachprüfer<strong>in</strong> bzw. Fachprüfer:<br />

__________________________________________________________<br />

Ort / Datum Fachprüfer<strong>in</strong> bzw. Fachprüfer:<br />

__________________________________________________________<br />

Ort / Datum ggf. <strong>Prüfung</strong>svorsitzende bzw. <strong>Prüfung</strong>svorsitzen<strong>der</strong>:<br />

81


Ergebnisprotokoll<br />

über die praktische <strong>Altenpflege</strong>prüfung<br />

Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Schüler: _______________________________________<br />

Aufgabe: __________________________________________________<br />

Datum / Uhrzeit: am ____________ von ___________ bis _________<br />

Punktzahlen <strong>der</strong> Teile:<br />

Teil 1: ___________ Punkte<br />

Teil 2: ___________ Punkte<br />

Teil 3: ___________ Punkte<br />

Unterschriften:<br />

Gesamtpunktzahl (Summe <strong>der</strong> Teile 1 bis 3):<br />

Von maximal 200 Punkten wurden __________ Punkte erreicht.<br />

82<br />

Note<br />

_______________________________ _______________________________<br />

1. Fachprüfer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Fachprüfer 2. Fachprüfer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Fachprüfer<br />

_______________________________ _______________________________<br />

ggf. Praxisanleitung ggf. Vorsitzende o<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

<strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

Anlage 26


Teil 1<br />

Das Kriterienraster <strong>für</strong> die Planungsphase bezieht sich - den Schritten des Pflegeprozesses folgend - auf<br />

die Kriterien Informationssammlung, Erkennen von Problemen <strong>und</strong> Ressourcen, Festlegen <strong>der</strong> Pflege-<br />

ziele <strong>und</strong> Planung <strong>der</strong> Pflegemaßnahmen.<br />

Auswertung <strong>der</strong> Informationssammlung<br />

Faktor:2 Maximale Punktzahl 10<br />

05 Punkte Pflege- <strong>und</strong> Betreuungssituation wird vollständig, fachlich korrekt <strong>und</strong> differenziert<br />

ausgewertet; Checklisten, Raster, Assessment<strong>in</strong>strumente werden korrekt<br />

ausgewertet.<br />

04 Punkte<br />

03 Punkte Pflege- <strong>und</strong> Betreuungssituation wird teilweise <strong>und</strong> nur zum Teil fachlich korrekt<br />

<strong>und</strong> differenziert ausgewertet; Checklisten, Raster, Assessment-<strong>in</strong>strumente<br />

werden teilweise korrekt ausgewertet.<br />

02 Punkte<br />

01 Punkte Pflege- <strong>und</strong> Betreuungssituation wird unzureichend ausgewertet, vorhandene<br />

Checklisten, Raster <strong>und</strong> Assessment<strong>in</strong>strumente werden nicht ausgewertet.<br />

Erkennen von Problemen <strong>und</strong> Ressourcen<br />

Faktor:2 Maximale Punktzahl 10<br />

05 Punkte Daten aus <strong>der</strong> Pflege- <strong>und</strong> Betreuungssituation werden umfassend <strong>in</strong> gezielten<br />

aktuellen <strong>und</strong> potentiellen Problemstellungen formuliert <strong>und</strong> begründet, Ressourcen<br />

werden ersichtlich.<br />

04 Punkte<br />

03 Punkte Daten aus <strong>der</strong> Pflege- <strong>und</strong> Betreuungssituation werden teilweise <strong>in</strong> gezielten aktuellen<br />

<strong>und</strong> potentiellen Problemstellungen formuliert <strong>und</strong> begründet, Ressourcen<br />

werden teilweise ersichtlich.<br />

02 Punkte<br />

01 Punkte Daten aus <strong>der</strong> Pflege- <strong>und</strong> Betreuungssituation werden falsch o<strong>der</strong> nicht <strong>in</strong> gezielten<br />

Problemstellungen formuliert <strong>und</strong> nicht begründet, Ressourcen werden<br />

nicht ersichtlich.<br />

Festlegen <strong>der</strong> Pflegeziele<br />

Faktor:2 Maximale Punktzahl 10<br />

05 Punkte Zielvere<strong>in</strong>barungen s<strong>in</strong>d umfassend <strong>und</strong> konkret ausgedrückt, mit klarer Zeitangabe<br />

<strong>und</strong> unter E<strong>in</strong>bezug des Bewohners.<br />

04 Punkte<br />

03 Punkte Zielvere<strong>in</strong>barungen s<strong>in</strong>d nicht vollumfänglich <strong>und</strong> nur teilweise konkret ausgedrückt,<br />

mit teilweiser Zeitangabe <strong>und</strong> unter teilweisem E<strong>in</strong>bezug des Bewohners.<br />

02 Punkte<br />

01 Punkte Zielvere<strong>in</strong>barungen s<strong>in</strong>d falsch o<strong>der</strong> nicht ausgedrückt, haben ke<strong>in</strong>e Zeitangabe<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Bewohner wurde nicht e<strong>in</strong>bezogen.<br />

83


Planung <strong>der</strong> Pflegemaßnahmen<br />

Faktor:2 Maximale Punktzahl 10<br />

05 Punkte Pflegemaßnahmen werden zu allen Zielen umfassend, fachlich korrekt <strong>und</strong> s<strong>in</strong>nvoll<br />

unter E<strong>in</strong>bezug des Bewohners beschrieben.<br />

04 Punkte<br />

03 Punkte Pflegemaßnahmen werden zu den Zielen teilweise nicht immer fachlich korrekt<br />

<strong>und</strong> nachvollziehbar beschrieben; Bewohner wurde nur teilweise e<strong>in</strong>bezogen.<br />

02 Punkte<br />

01 Punkte Pflegemaßnahmen werden zu den Zielen falsch o<strong>der</strong> nicht beschrieben, Bewohner<br />

ist nicht e<strong>in</strong>bezogen.<br />

Teil 2<br />

Das Kriterienraster <strong>für</strong> die Durchführungsphase bezieht sich auf die Bewertung <strong>der</strong> Übergabe, <strong>der</strong> Orga-<br />

nisation <strong>der</strong> Pflegehandlungen, <strong>der</strong> Durchführungsqualität <strong>der</strong> pflegerischen Tätigkeiten, <strong>der</strong> Berücksich-<br />

tigung <strong>in</strong>stitutioneller Vorgaben <strong>und</strong> Bed<strong>in</strong>gungen <strong>und</strong> auf die Bewertung <strong>der</strong> Dokumentation.<br />

Übergabe<br />

Faktor:2 Maximale Punktzahl 10<br />

05 Punkte Sicheres Auftreten; sprachlich fließendes - unter Verwendung des korrekten<br />

Darstellens <strong>der</strong> Belange des Bewohners sowie des geplanten Vorgehens.<br />

04 Punkte<br />

03 Punkte Teilweise unsicheres Auftreten; sprachlich teilweise unverständlich, e<strong>in</strong>geschränkte<br />

Fachsprache, Informationen zu den Bedürfnissen des Bewohners <strong>und</strong><br />

zu notwendigen Maßnahmen werden teilweise e<strong>in</strong>geholt bzw. weitergegeben.<br />

02 Punkte<br />

01 Punkte Sehr unsicheres Auftreten; sprachlich erhebliche Mängel, ke<strong>in</strong>e Verwendung von<br />

Fachbegriffen. Belange des Bewohners <strong>und</strong> Informationen zu den erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Maßnahmen werden defizitär e<strong>in</strong>geholt.<br />

Organisation<br />

Faktor:2 Maximale Punktzahl 10<br />

05 Punkte Umfassende Organisation des Handlungsablaufs bezüglich Vorbereitung, Durchführung<br />

<strong>und</strong> Nachbereitung <strong>der</strong> Pflegemaßnahmen - e<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong> Vorbereitung<br />

des Bewohners, <strong>der</strong> Materialien <strong>und</strong> <strong>der</strong> eigenen Vorbereitung <strong>der</strong> Pflegeperson.<br />

Die pflegerischen Handlungen werden flexibel an die Pflegesituation angepasst.<br />

04 Punkte<br />

03 Punkte Die Organisation des Handlungsablaufs zur Vorbereitung, Durchführung <strong>und</strong><br />

Nachbereitung <strong>der</strong> Pflegemaßnahmen e<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong> Vorbereitung des Bewohners,<br />

<strong>der</strong> Materialien <strong>und</strong> <strong>der</strong> Vorbereitung <strong>der</strong> Pflegeperson erfolgt größtenteils.<br />

Die pflegerischen Handlungen werden weitgehend flexibel an die Pflegesituation<br />

angepasst.<br />

02 Punkte<br />

01 Punkte Organisation des Handlungsablaufs bezüglich Vorbereitung, Durchführung <strong>und</strong><br />

Nachbereitung Pflegemaßnahmen e<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong> Vorbereitung des Bewohners,<br />

<strong>der</strong> benötigten Materialien <strong>und</strong> <strong>der</strong> Pflegeperson ist defizitär. Notwendige<br />

Abweichungen vom Ablaufplan werden nur <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem Umfang o<strong>der</strong> gar nicht<br />

vorgenommen.<br />

84


Durchführungsqualität <strong>der</strong> pflegerischen Tätigkeiten<br />

Faktor:8 Maximale Punktzahl 40<br />

05 Punkte Die geplante Pflege <strong>und</strong> Betreuung wird <strong>in</strong> vollem Umfang <strong>und</strong> unter Beachtung<br />

<strong>der</strong> aktuellen Situation fachlich korrekt <strong>und</strong> umfassend durchgeführt. Bei <strong>der</strong> Verrichtung<br />

pflegerischer Maßnahmen f<strong>in</strong>den pflegerische Konzepte, hygienische<br />

Erfor<strong>der</strong>nisse sowie Maßnahmen <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>ssicherheit Berücksichtigung.<br />

04 Punkte<br />

03 Punkte Die geplante Pflege <strong>und</strong> Betreuung wird größtenteils fachlich korrekt durchgeführt,<br />

die aktuelle Situation wird teilweise mitberücksichtigt. Pflegerische Konzepte,<br />

hygienische Erfor<strong>der</strong>nisse sowie Maßnahmen <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>ssicherheit f<strong>in</strong>den<br />

nicht vollständige Berücksichtigung.<br />

02 Punkte<br />

01 Punkte Die geplante Pflege <strong>und</strong> Betreuung wird falsch o<strong>der</strong> mit erheblichen Mängeln<br />

durchgeführt, die aktuelle Situation wird wenig o<strong>der</strong> gar nicht beachtet. Pflegerische<br />

Konzepte, hygienische Erfor<strong>der</strong>nisse sowie Maßnahmen <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>ssicherheit<br />

f<strong>in</strong>den kaum o<strong>der</strong> nur <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem Umfang Berücksichtigung.<br />

Integration <strong>der</strong> zu pflegenden Person<br />

Faktor:8 Maximale Punktzahl 40<br />

05 Punkte Der Bewohner wird bei allen Handlungen angemessen <strong>in</strong>tegriert; e<strong>in</strong>e angemessene<br />

Kommunikation f<strong>in</strong>det Berücksichtigung, dabei werden Gefühle <strong>und</strong> Stimmungen<br />

erkannt <strong>und</strong> berücksichtigt, Sachverhalte werden geklärt.<br />

04 Punkte<br />

03 Punkte Der Bewohner wird bei den Handlungen teilweise <strong>in</strong>tegriert; die Kommunikation<br />

ist weitgehend angemessen, Gefühle <strong>und</strong> Stimmungen werden meistens erkannt<br />

<strong>und</strong> berücksichtigt, Sachverhalte werden größtenteils geklärt.<br />

02 Punkte<br />

01 Punkte Der Bewohner wird bei den Handlungen wenig o<strong>der</strong> nicht <strong>in</strong>tegriert; die Kommunikation<br />

ist dem Bewohner nicht angemessen, Gefühle <strong>und</strong> Stimmungen werden<br />

meistens nicht erkannt o<strong>der</strong> ignoriert, Sachverhalte werden nicht geklärt.<br />

Institutionelle Vorgaben<br />

Faktor:2 Maximale Punktzahl 10<br />

05 Punkte Organisatorische <strong>und</strong> adm<strong>in</strong>istrative Vorgaben <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung werden durchweg<br />

e<strong>in</strong>gehalten, notwendige Abweichungen werden vorgenommen <strong>und</strong> entsprechend<br />

begründet.<br />

04 Punkte<br />

03 Punkte Organisatorische <strong>und</strong> adm<strong>in</strong>istrative Vorgaben <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung werden teilweise<br />

e<strong>in</strong>gehalten, notwendige Abweichungen werden teilweise vorgenommen <strong>und</strong> begründet.<br />

02 Punkte<br />

01 Punkte Organisatorische <strong>und</strong> adm<strong>in</strong>istrative Vorgaben <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung werden nicht e<strong>in</strong>gehalten;<br />

notwendige Abweichungen werden nicht vorgenommen.<br />

85


Dokumentation<br />

Faktor:2 Maximale Punktzahl 10<br />

05 Punkte Geplante Maßnahmen werden fachlich korrekt <strong>und</strong> vollständig dokumentiert, Abweichungen<br />

werden begründet.<br />

04 Punkte<br />

03 Punkte Geplante Maßnahmen werden überwiegend fachlich korrekt <strong>und</strong> vollständig dokumentiert,<br />

Abweichungen werden teilweise dokumentiert <strong>und</strong> begründet.<br />

02 Punkte<br />

01 Punkte Geplante Maßnahmen werden nicht o<strong>der</strong> fehlerhaft dokumentiert, Abweichungen<br />

werden nicht dokumentiert.<br />

Teil 3<br />

Das Kriterienraster <strong>für</strong> die Reflexionsphase bezieht sich auf die Darstellung <strong>und</strong> Erläuterung <strong>der</strong><br />

Planung <strong>und</strong> Durchführung, die Begründung von Handlungen <strong>und</strong> Handlungsweisen sowie aus<br />

den Schlussfolgerungen bzw. den erkannten Konsequenzen <strong>für</strong> das eigene Handeln.<br />

Erläuterung<br />

Faktor:3 Maximale Punktzahl 15<br />

05 Punkte Abweichungen vom geplanten Verlauf, Stärken <strong>und</strong> Schwächen, aufgetretene<br />

Probleme <strong>in</strong> den Pflege- <strong>und</strong> Betreuungshandlungen werden vollständig, umfassend<br />

<strong>und</strong> verständlich dargelegt.¹ 3<br />

04 Punkte<br />

03 Punkte Abweichungen vom geplanten Verlauf, Stärken <strong>und</strong> Schwächen, aufgetretene<br />

Probleme <strong>in</strong> den Pflege- <strong>und</strong> Betreuungshandlungen werden teilweise beschrieben;<br />

Darlegungen s<strong>in</strong>d nicht <strong>in</strong> allen Punkten verständlich.<br />

02 Punkte<br />

01 Punkte Abweichungen vom geplanten Verlauf, Stärken <strong>und</strong> Schwächen, aufgetretene<br />

Probleme <strong>in</strong> den Pflege- <strong>und</strong> Betreuungshandlungen werden nicht angegeben /<br />

s<strong>in</strong>d unzutreffend; Darlegung ist bruchstückhaft, unverständlich.<br />

¹ 3 vgl. H<strong>und</strong>enborn / Kreienbaum 1998<br />

86


Begründung<br />

Faktor:3 Maximale Punktzahl 15<br />

05 Punkte Begründungen <strong>für</strong> Handlungen <strong>und</strong> Handlungsweisen im Zusammenhang mit berücksichtigten<br />

Konzepten <strong>und</strong> Instrumenten werden aus pflegerischer, pflegewissenschaftlicher,<br />

sozialwissenschaftlicher <strong>und</strong> gerontologischer Sicht umfassend<br />

<strong>und</strong> nachvollziehbar gegeben.<br />

04 Punkte<br />

03 Punkte Begründungen <strong>für</strong> Handlungen <strong>und</strong> Handlungsweisen im Zusammenhang mit berücksichtigten<br />

Konzepten <strong>und</strong> Instrumenten werden aus pflegerischer, pflegewissenschaftlicher,<br />

sozialwissenschaftlicher <strong>und</strong> gerontologischer Sicht teilweise gegeben,<br />

Darlegungen s<strong>in</strong>d nicht immer nachvollziehbar.<br />

02 Punkte<br />

01 Punkte Begründungen <strong>für</strong> Handlungen <strong>und</strong> Handlungsweisen werden nicht gegeben o<strong>der</strong><br />

s<strong>in</strong>d unzutreffend, Darlegungen s<strong>in</strong>d unverständlich.<br />

Konsequenzen<br />

Faktor:2 Maximale Punktzahl 10<br />

05 Punkte E<strong>in</strong>e umfassende E<strong>in</strong>schätzung bezüglich <strong>der</strong> eigenen Fähigkeiten, Kenntnisse<br />

<strong>und</strong> Fertigkeiten sowie des weiteren Entwicklungsbedarfs wird vorgenommen, <strong>der</strong><br />

<strong>Prüfung</strong>skandidat bleibt sachlich.<br />

04 Punkte<br />

03 Punkte E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schätzung wird teilweise zu eigenen Fähigkeiten, Kenntnissen <strong>und</strong> Fertigkeiten<br />

sowie des weiteren Entwicklungsbedarfs vorgenommen, <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>skandidat<br />

bleibt weitgehend sachlich.<br />

02 Punkte<br />

01 Punkte Ke<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e falsche E<strong>in</strong>schätzung wird zu eigenen Fähigkeiten, Kenntnissen<br />

<strong>und</strong> Fertigkeiten sowie zum weiteren Entwicklungsbedarf vorgenommen, <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>skandidat<br />

ist unsachlich.<br />

Für die Bewertung <strong>der</strong> praktischen <strong>Prüfung</strong> ergibt sich folgendes Punkte-Noten-Schema:<br />

200 – 180 Punkte = Note 1<br />

179 – 150 Punkte = Note 2<br />

149 – 120 Punkte = Note 3<br />

119 – 100 Punkte = Note 4<br />

99 – 70 Punkte = Note 5<br />

69 - 0 Punkte = Note 6<br />

87


Praktischer Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>ausbildung –<br />

E<strong>in</strong>verständniserklärung<br />

Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> / Nr.: ______________________________________<br />

Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Schüler / Kurs: ______________________________________<br />

1. E<strong>in</strong>verständniserklärung <strong>der</strong> Bewohner<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des Bewohners<br />

88<br />

Anlage 27<br />

Seite 1<br />

Hiermit erkläre ich, Frau o<strong>der</strong> Herr______________________ mich e<strong>in</strong>verstanden, am praktischen Teil<br />

<strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> als zu pflegende Person <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des Schülers ______________________ teil-<br />

zunehmen. Ich b<strong>in</strong> bereit, mich im Rahmen <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Behandlungspflege von <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong><br />

dem Schüler am <strong>Prüfung</strong>stag pflegen zu lassen.<br />

Ich b<strong>in</strong> darüber <strong>in</strong>formiert, dass am <strong>Prüfung</strong>stag zwei Fachprüfer<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Fachprüfer Frau <strong>und</strong>/o<strong>der</strong><br />

Herr ________________________,______________________ <strong>und</strong> die zuständige Praxisanleitung Frau<br />

o<strong>der</strong> Herr _____________________________ anwesend se<strong>in</strong> werden.<br />

Gegebenenfalls kann auch die o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vorsitzende des <strong>Prüfung</strong>sausschusses teilnehmen.<br />

Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong>verstanden, dass zur Bewertung <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>sleistung neben dem Prüfl<strong>in</strong>g die beteiligten Prü-<br />

fer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Prüfer E<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong> me<strong>in</strong>e Pflegeanamnese <strong>und</strong> alle weiteren <strong>für</strong> die Erstellung <strong>der</strong> Pflege-<br />

planung notwendigen Unterlagen nehmen können.<br />

Diese Erklärung kann ich zu je<strong>der</strong> Zeit mündlich o<strong>der</strong> schriftlich zurücknehmen.<br />

Name: __________________________________________________________<br />

Anschrift: __________________________________________________________<br />

¡<br />

__________________________________________________________<br />

Ich stehe nicht unter rechtlicher Betreuung<br />

Datum:________________ Unterschrift:__________________________________<br />

¡<br />

Frau o<strong>der</strong> Herr _____________________________________ steht unter rechtlicher<br />

Betreuung im S<strong>in</strong>ne des § 1896 BGB.<br />

Name <strong>der</strong> Betreuer<strong>in</strong> bzw. des Betreuers: _________________________________<br />

Anschrift: ___________________________________________________________<br />

Mit nachfolgen<strong>der</strong> Unterschrift erkläre ich me<strong>in</strong> E<strong>in</strong>verständnis.<br />

Datum: ________________ Unterschrift__________________________________<br />

2. Zustimmung <strong>der</strong> Pflegedienstleitung<br />

Mit nachfolgen<strong>der</strong> Unterschrift erkläre ich me<strong>in</strong>e Zustimmung, dass<br />

Frau o<strong>der</strong> Herr ________________________<strong>in</strong> die Pflegesituation <strong>der</strong> praktischen<br />

<strong>Prüfung</strong> am _______________ mit e<strong>in</strong>bezogen wird.<br />

Datum:________________ Unterschrift:_________________________________


Schweigepflichterklärung<br />

89<br />

Anlage 27<br />

Seite 2<br />

Hiermit versichern wir, dass wir über den gesamten Inhalt <strong>und</strong> das Ergebnis <strong>der</strong> praktischen <strong>Prüfung</strong><br />

<strong>der</strong> / des Auszubildenden .............................................................<br />

Stillschweigen gegenüber Dritten bewahren.<br />

Das Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> hat den Erlass des M<strong>in</strong>isteriums <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales<br />

des Landes Nordrhe<strong>in</strong>- Westfalen vom 17.01.2006 bekannt gegeben.<br />

Ort, Datum.....................................................................<br />

Praxisanleitung:.............................................................<br />

Pflegedienstleitung:.......................................................<br />

Stempel <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung:...............................................


Fachprüfer<strong>in</strong> o<strong>der</strong><br />

Fachprüfer:<br />

Fachprüfer<strong>in</strong> o<strong>der</strong><br />

Fachprüfer:<br />

Protokollführer/-<strong>in</strong><br />

Mündliche Abschlussprüfung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

am: Wochentag, Datum<br />

Lernfeld 1.3<br />

(10 M<strong>in</strong>uten)<br />

Lernfeld 3.1<br />

(10 M<strong>in</strong>uten)<br />

90<br />

Lernfel<strong>der</strong> 4.1 + 4.3<br />

(10 M<strong>in</strong>uten)<br />

Raum I Raum II Raum III<br />

08:30 - 09:10 Uhr Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3<br />

09:15 - 09:55 Uhr Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 1<br />

10:00 - 10:40 Uhr Gruppe 3 Gruppe 1 Gruppe 2<br />

10:45 - 11:00 Uhr Pause Pause Pause<br />

11:00 - 11:40 Uhr Gruppe 4 Gruppe 5 Gruppe 6<br />

11:45 - 12:25 Uhr Gruppe 5 Gruppe 6 Gruppe 4<br />

12:30 - 13:10 Uhr Gruppe 6 Gruppe 4 Gruppe 5<br />

Im Anschluss an die <strong>Prüfung</strong> werden die abschließenden Entscheidungen getroffen.<br />

Gruppe 1: Schüler 1 Gruppe 4: Schüler 13<br />

Schüler 2 Schüler 14<br />

Schüler 3 Schüler 15<br />

Schüler 4 Schüler 16<br />

Gruppe 2: Schüler 5 Gruppe 5: Schüler 17<br />

Schüler 6 Schüler 18<br />

Schüler 7 Schüler 19<br />

Schüler 8 Schüler 20<br />

Gruppe 3: Schüler 9 Gruppe 6: Schüler 21<br />

Schüler 10 Schüler 22<br />

Schüler 11 Schüler 23<br />

Schüler 12 Schüler 24<br />

Anlage 28


Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong>/ Nr. _________________________________________<br />

Kurs: _________________________________________<br />

Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Schüler: _________________________________________<br />

Datum <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>: _________________________________________<br />

91<br />

Anlage 29<br />

Nie<strong>der</strong>schrift über den mündlichen Teil <strong>der</strong> staatlichen <strong>Prüfung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong> gemäß Alten-<br />

pflege - <strong>Ausbildung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong>sordnung – AltPflAPrV - vom 26. November 2002 – BGBl<br />

2002 Teil I Nr. 81 –<br />

Beg<strong>in</strong>n:<br />

Ende:<br />

Fachprüfer<strong>in</strong><br />

o<strong>der</strong> Fachprü-<br />

fer:<br />

Protokollant<strong>in</strong><br />

o<strong>der</strong> Protokol-<br />

lant:<br />

Bemerkungen:<br />

Lernfeld : Aufgabe-Nr.<br />

Thema/Aufgabe:


Erwartungshorizont <strong>der</strong> Fachprüfer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des Fachprüfers:<br />

Note: Unterschrift <strong>der</strong> Fachprüfer<strong>in</strong><br />

bzw. des Fachprüfers<br />

92<br />

Unterschrift <strong>der</strong> Protokollant<strong>in</strong><br />

bzw. des Protokollanten


Die Vorsitzende/Der Vorsitzende<br />

des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

Zeugnis<br />

über die staatliche <strong>Prüfung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong><br />

________________________________________________________________<br />

Name, Vorname<br />

________________________________________________________________<br />

Geburtsdatum Geburtsort<br />

93<br />

Anlage 30<br />

hat am _____________die staatliche <strong>Prüfung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong> nach § 2 Abs. 1 Nr. 1 des Al-<br />

tenpflegegesetzes vom 17. November 2000 <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit gültigen Fassung vor dem staatlichen<br />

<strong>Prüfung</strong>sausschuss bei <strong>der</strong><br />

________________________ <strong>in</strong> _____________________________________<br />

<strong>Altenpflege</strong>schule Ort<br />

bestanden.<br />

Sie/Er hat folgende <strong>Prüfung</strong>snoten erhalten:<br />

1. im schriftlichen Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>: „_________________“<br />

2. im praktischen Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>: „_________________“<br />

3. im mündlichen Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>: „_________________“<br />

________________________________ (Siegel)<br />

Ort, Datum<br />

________________________________<br />

Unterschrift


Antrag auf Erlaubnis zur Führung <strong>der</strong> Berufsbezeichnung<br />

<strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>r<br />

94<br />

Anlage 31<br />

Name, Vorname: _______________________________Geburtsdatum: ______________<br />

Anschrift: __________________________________________________________<br />

Fachsem<strong>in</strong>ar: _______________________________ Lehrgangs-Nr.: _____________<br />

Bezirksregierung<br />

Dezernat 37<br />

Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />

Antrag auf Erteilung <strong>der</strong> Erlaubnis nach § 2 AltPflG<br />

hiermit beantrage ich, mir die Erlaubnis zum Führen <strong>der</strong> Berufsbezeichnung<br />

□ „staatlich anerkannte <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong>“<br />

□ „staatlich anerkannter <strong>Altenpflege</strong>r“ zu erteilen.<br />

Die <strong>für</strong> den Antrag erfor<strong>der</strong>lichen Unterlagen (Zutreffendes bitte ankreuzen)<br />

□ s<strong>in</strong>d beigefügt.<br />

□ gehen Ihnen mit geson<strong>der</strong>ter Post zu.<br />

Gleichzeitig erkläre ich, dass ich nicht vorbestraft b<strong>in</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong>zeit gegen mich ke<strong>in</strong> Straf- o<strong>der</strong><br />

Ermittlungsverfahren anhängig ist.<br />

Das polizeiliche Führungszeugnis nach Belegart „0“ habe ich bei <strong>der</strong> zuständigen Geme<strong>in</strong>de-<br />

/Stadtverwaltung beantragt (siehe beigefügte Kopie <strong>der</strong> Quittung).<br />

Ich bitte, mir die Erlaubnis nach § 1 AltPflG zu erteilen.<br />

_________________________________________________________<br />

Ort, Datum Unterschrift <strong>der</strong> Antragsteller<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des Antragstellers


Urk<strong>und</strong>e<br />

über die Erlaubnis zur Führung <strong>der</strong> Berufsbezeichnung<br />

„_________________________“<br />

__________________________________________________________<br />

Name, Vorname<br />

__________________________________________________________<br />

geboren am <strong>in</strong><br />

95<br />

Anlage 32<br />

erhält auf Gr<strong>und</strong> des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes vom 17. November 2000 mit Wirkung vom heutigen<br />

Tage die Erlaubnis, die Berufsbezeichnung<br />

zu führen.<br />

„___________________________“<br />

________________________________ (Siegel)<br />

Ort, Datum<br />

________________________________<br />

Unterschrift


Der Vorsitzende des <strong>Prüfung</strong>sauschusses<br />

Anrede<br />

Bescheid bei nicht bestandener <strong>Prüfung</strong><br />

Ihre Abschlussprüfung als <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong> bzw. <strong>Altenpflege</strong>r am<br />

Sehr geehrte …………. ,<br />

96<br />

Anlage 33<br />

wie Ihnen bereits mündlich mitgeteilt worden ist, haben Sie die Abschlussprüfung nicht bestanden.<br />

Gemäß § 5 Abs. 1 <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong>sverordnung <strong>für</strong> den Beruf <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>r<strong>in</strong><br />

<strong>und</strong> des <strong>Altenpflege</strong>rs (AltPflAPrV) besteht die Abschlussprüfung aus e<strong>in</strong>em schriftlichen, e<strong>in</strong>em<br />

mündlichen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em praktischen Teil. Nach § 14 Abs.1 dieser Verordnung ist die <strong>Prüfung</strong> bestanden,<br />

wenn je<strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>steil m<strong>in</strong>destens mit <strong>der</strong> Note „ausreichend“ bewertet worden ist.<br />

In Ihrem Fall s<strong>in</strong>d die e<strong>in</strong>zelnen <strong>Prüfung</strong>steile wie folgt bewertet worden:<br />

Schriftlicher Teil: _____________________<br />

Praktischer Teil: _____________________<br />

Mündlicher Teil: _____________________<br />

Danach musste das Gesamtergebnis mit „nicht bestanden“ festgestellt werden.<br />

Gemäß § 15 Abs.1 AltPflAPrV kann je<strong>der</strong> nicht bestandene <strong>Prüfung</strong>steil e<strong>in</strong>mal wie<strong>der</strong>holt werden.<br />

Dies wird Ihnen <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Wie<strong>der</strong>holungsprüfung auferlegt.<br />

Das vorsitzende Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses hat im Benehmen mit den Fachprüfer<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Fachprüfern entschieden, dass die <strong>Ausbildung</strong> bis zum ……………… gemäß § 15 Abs. 2<br />

AltPflAPrV verlängert wird <strong>und</strong> folgenden Inhalt hat:<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Ich weise darauf h<strong>in</strong>, dass Ihre Zulassung zur Wie<strong>der</strong>holungsprüfung versagt werden kann,<br />

wenn Sie sich nicht an diese Festlegungen halten. Im Falle e<strong>in</strong>er Nichtzulassung aus diesen<br />

Gründen wäre die <strong>Prüfung</strong> dann als endgültig nicht bestanden anzusehen.<br />

Die Verlängerung <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> bis zur Wie<strong>der</strong>holungsprüfung müssen Sie zur Wahrung Ihrer<br />

Rechte beim Anstellungsträger unverzüglich formlos schriftlich beantragen.


E<strong>in</strong>e Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> bestandenen <strong>Prüfung</strong>steile ist nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />

E<strong>in</strong>zelheiten über Ihre weitere <strong>Ausbildung</strong> bis zur Wie<strong>der</strong>holungsprüfung bitte ich mit <strong>der</strong> Leitung<br />

des Fachsem<strong>in</strong>ars zu besprechen.<br />

Soweit Sie Fragen zum Zustandekommen <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Noten, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Noten nicht<br />

bestandener <strong>Prüfung</strong>steile haben, wird die Fachprüfer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fachprüfer<br />

auf Wunsch sicher bereit se<strong>in</strong>, die e<strong>in</strong>zelnen Punkte mit Ihnen noch e<strong>in</strong>mal durchzugehen.<br />

Rechtsbehelfsbelehrung<br />

Gegen diesen Bescheid können Sie <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Monats nach Bekanntgabe Wi<strong>der</strong>spruch<br />

erheben. Der Wi<strong>der</strong>spruch ist schriftlich o<strong>der</strong> zur Nie<strong>der</strong>schrift bei <strong>der</strong> Bezirksregierung (Anschrift)<br />

o<strong>der</strong> dem <strong>Prüfung</strong>sausschuss des Fachsem<strong>in</strong>ars <strong>für</strong> <strong>Altenpflege</strong> (Anschrift) e<strong>in</strong>zulegen.<br />

Sollte die Frist durch das Verschulden e<strong>in</strong>es Bevollmächtigten versäumt werden, würde dessen<br />

Verschulden Ihnen zugerechnet werden.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

97


Auszüge aus Erlassen<br />

I. Auszug aus dem Erlass vom 15. Juli 2004:<br />

1. Jahreszeugnisse<br />

98<br />

Anlage 34<br />

Das empfohlene Formular Jahreszeugnis ist als Exceltabelle ausgestaltet <strong>und</strong> nicht mit Schreibschutz<br />

versehen. Es bietet sich an, die Vorseite des DIN 4 Zeugnisses von den Fachsem<strong>in</strong>aren<br />

<strong>in</strong>dividuell mit den eigenen Angaben, den Angaben zur Person <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> bzw. des Schülers<br />

<strong>und</strong> ggf. <strong>in</strong>dividuell mit e<strong>in</strong>em Logo des Fachsem<strong>in</strong>ars zu gestalten. Die Rückseite mit den Noten<br />

zu den im vorgeschriebenen Lernfel<strong>der</strong>n hat nochmals den Namen <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des<br />

Schülers zu enthalten.<br />

Das Abschlusszeugnis ist gemäß § 3 Abs. 1 <strong>Ausbildung</strong>sprüfungsverordnung zum Ende e<strong>in</strong>es<br />

jeden <strong>Ausbildung</strong>sjahres zu erteilen. Die Mitunterzeichnung durch den Träger <strong>der</strong> praktischen<br />

<strong>Ausbildung</strong> ist entbehrlich. In diesem Fall dokumentiert die unterzeichnende Leitung des Fachsem<strong>in</strong>ars<br />

durch ihre Unterschrift das hergestellte Benehmen mit dem Träger <strong>der</strong> praktischen<br />

<strong>Ausbildung</strong>.<br />

Die Darstellung <strong>der</strong> im Jahreszeugnis festzuhaltenden <strong>in</strong>dividuellen Unterrichtsst<strong>und</strong>en (Soll<br />

<strong>und</strong> Ist) entspricht den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Europäischen Union.<br />

2. Notenstammblatt<br />

In das vorgeschriebene Formular Notenstammblatt werden die erzielten E<strong>in</strong>zelleistungen ausdifferenziert<br />

e<strong>in</strong>getragen. Die unterlegten Formeln berücksichtigen die Vorgaben des § 9 Abs. 2<br />

Satz 1 <strong>und</strong> 2 AltPflG. Danach werden die Vornoten bei <strong>der</strong> Bildung <strong>der</strong> Noten des mündlichen,<br />

schriftlichen <strong>und</strong> praktischen Teils <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> jeweils mit e<strong>in</strong>em Anteil von 25 v.H. berücksichtigt.<br />

Vornoten s<strong>in</strong>d gem. § 9 Abs. 1 Satz 2 AltPflG die sich aus den Zeugnissen nach § 3 Abs. 1<br />

AltPflG ergebenden Noten. Dies s<strong>in</strong>d ger<strong>und</strong>ete Noten, die Sie <strong>der</strong> letzten Spalte des Notenstammblattes<br />

entnehmen können. Die <strong>in</strong> <strong>der</strong> vorletzten Spalte dargestellten Dezimalnoten geben<br />

den mittleren Wert <strong>der</strong> über drei Jahre erzielten Dezimalwerte wie<strong>der</strong>. Diese Dezimalwerte<br />

geben allenfalls Aufschluss über das Zustandekommen <strong>der</strong> Noten aus den Jahreszeugnissen<br />

bzw. <strong>der</strong> Vornoten gem. § 9 Abs. 2 Satz 1 AltPflG. Das Notenstammblatt ist die Unterlage, mit<br />

<strong>der</strong> das Fachsem<strong>in</strong>ar se<strong>in</strong>en Vorschlag zur Festsetzung <strong>der</strong> Vornoten gem. § 9 Abs. 1 Satz 1<br />

AltPflG mitteilt. Das Stammblatt dient somit <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>serleichterung <strong>und</strong> Standardisierung bei<br />

den Fachsem<strong>in</strong>aren <strong>und</strong> kann bei Nachfragen zur detaillierten Erläuterung des Entstehens e<strong>in</strong>er<br />

Note gegenüber allen Beteiligten verwendet werden. Die im Notenstammblatt ermittelten Vornoten<br />

berücksichtigen zugleich das Gesamtprüfungsproze<strong>der</strong>e <strong>und</strong> können nahtlos <strong>in</strong> das ebenfalls<br />

als Exceltabelle beigefügte Bewertungsschema zur Abschlussprüfung übernommen werden.<br />

Der Weg zur Berechnung <strong>und</strong> F<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>snote stellt somit durch die Jahreszeugnisse,<br />

das Notenblatt <strong>und</strong> das Bewertungsschema e<strong>in</strong> <strong>in</strong> sich stimmiges Gesamtgefüge<br />

dar.<br />

3. Bewertungsschema <strong>für</strong> die Abschlussprüfung<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Zeugnisnoten ist das beigefügte Bewertungsschema <strong>für</strong> die Abschlussprüfung<br />

zu benutzen. Die konkrete Handhabung wird jeweils durch die Bezirksregierungen<br />

<strong>in</strong> Absprache mit den Fachsem<strong>in</strong>aren geregelt.<br />

Es empfiehlt sich die EDV- mäßige Handhabung des Bewertungsschemas <strong>für</strong> den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Prüfl<strong>in</strong>g im Rahmen bzw. am Rande <strong>der</strong> Abschlussprüfung. Soweit e<strong>in</strong>e EDV – mäßige Vorbe-


eitung durch die Fachsem<strong>in</strong>are erfolgt ist, Ausfüllen <strong>der</strong> Spalte 1 (Vorschlag <strong>der</strong> Vornote) könnten<br />

die jeweils e<strong>in</strong>gereichten Datenträger noch am Tag <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> vervollständigt werden. Es<br />

bleibt den Bezirksregierungen vorbehalten, ob ausschließlich sie selbst das Bewertungsschema<br />

<strong>für</strong> die Abschlussprüfung ausfüllen.<br />

Auf e<strong>in</strong>e technisch mögliche Verknüpfung zwischen den drei Tabellen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Form, dass die als<br />

Zeugnis- bzw. Vornoten nach dem Notenstammblatt ermittelten Werte automatisch <strong>in</strong> das<br />

Zeugnisformular bzw. <strong>in</strong> das Bewertungsschema <strong>für</strong> die Abschlussprüfung übertragen werden,<br />

wurde auf Anregung <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>sgruppe verzichtet. Der Effekt <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>sersparnis bei <strong>der</strong><br />

schlichten Übertragung fällt zum e<strong>in</strong>en kaum <strong>in</strong>s Gewicht <strong>und</strong> bei zunehmen<strong>der</strong> Komplexität<br />

des Gesamtsystems wird e<strong>in</strong>e Kontrolle <strong>der</strong> Plausibilität erschwert.<br />

Das Notenstammblatt ist <strong>für</strong> diejenigen <strong>Ausbildung</strong>en, die bereits früher begonnen haben, h<strong>in</strong>sichtlich<br />

des ersten <strong>Ausbildung</strong>sjahres nachträglich auszufüllen.<br />

Ergänzung vom 26. Oktober 2004 zum Erlass vom 15. Juli 2004 um folgenden Zusatz:<br />

Wenn sich die Gesamtnote e<strong>in</strong>es Lernfeldes aus verschiedenen E<strong>in</strong>zelnoten zusammensetzt,<br />

z.B. weil die Benotung durch verschiedene Dozenten erfolgt, so werden diese unabhängig vom<br />

jeweiligen St<strong>und</strong>enanteil am Lernfeld <strong>in</strong> <strong>der</strong> Notenermittlung als gleichwertig betrachtet. E<strong>in</strong>e<br />

prozentuale Gewichtung entsprechend <strong>der</strong> St<strong>und</strong>enverteilung erfolgt nicht, da davon ausgegangen<br />

wird, dass jede (auch noch so kle<strong>in</strong>e) Lehre<strong>in</strong>heit bzw. je<strong>der</strong> Lern<strong>in</strong>halt <strong>für</strong> das Erreichen<br />

des <strong>Ausbildung</strong>sziels erfor<strong>der</strong>lich ist. Die E<strong>in</strong>zelnoten fließen daher gleichberechtigt <strong>in</strong> die<br />

Notenermittlung <strong>für</strong> die Gesamtnote e<strong>in</strong>es Lernfeldes e<strong>in</strong>.<br />

II. Auszug aus dem Erlass vom 9. November 2004<br />

1. E<strong>in</strong> Wechsel von <strong>Ausbildung</strong>sabschnitten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>fachkraftausbildung<br />

E<strong>in</strong> Wechsel von <strong>Ausbildung</strong>sabschnitten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fachkraftausbildung ist durch das B<strong>und</strong>esaltenpflegegesetz<br />

vorgegeben. E<strong>in</strong> täglicher Wechsel o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Wechsel von theoretischer <strong>und</strong><br />

praktischer <strong>Ausbildung</strong> im Mehrtagerhythmus entspricht nicht <strong>der</strong> Intention des B<strong>und</strong>esaltenpflegegesetzes<br />

<strong>für</strong> e<strong>in</strong>e ordnungsgemäße <strong>Ausbildung</strong>.<br />

2. Gesamtverantwortung <strong>der</strong> Fachsem<strong>in</strong>are<br />

Die Gesamtverantwortung <strong>der</strong> Fachsem<strong>in</strong>are <strong>für</strong> die <strong>Ausbildung</strong>, § 4 abs. 4 AltPflG, schließt e<strong>in</strong><br />

die Verpflichtung <strong>der</strong> Fachsem<strong>in</strong>are, e<strong>in</strong>en <strong>Ausbildung</strong>svertrag nur dann gegenzuzeichnen,<br />

wenn e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>haltung des <strong>Altenpflege</strong>gesetzes gewährleistet ist. Daraus wird die Verpflichtung<br />

<strong>der</strong> Fachsem<strong>in</strong>are abgeleitet, e<strong>in</strong>e Gegenzeichnung dann abzulehnen, wenn <strong>der</strong> Verpflichtung<br />

zur Zahlung e<strong>in</strong>er angemessenen <strong>Ausbildung</strong>svergütung durch den Anstellungsträger, § 17<br />

AltPflG, nicht nachgekommen wird.<br />

3. Landesrechtliche Ausgestaltungen <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>fachkraftausbildung<br />

H<strong>in</strong>gewiesen wurde auf die gr<strong>und</strong>sätzliche Bedeutung <strong>der</strong> unterschiedlichen landesrechtlichen<br />

Ausgestaltungen <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>fachkraftausbildung. Diese bed<strong>in</strong>gen, dass die <strong>Ausbildung</strong> vollständig<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em B<strong>und</strong>esland durchlaufen wird: Die durchgängige Anwendung von Landesrecht<br />

ist nur dann möglich, wenn <strong>Ausbildung</strong>splatz <strong>und</strong> Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em B<strong>und</strong>esland <strong>und</strong> <strong>in</strong> relativer<br />

Nähe gelegen s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e ordnungsgemäße <strong>Ausbildung</strong>, z.B. regelmäßige Teilhabe <strong>der</strong><br />

Praxisbegleiter des Fachsem<strong>in</strong>ars im Rahmen des praktischen Unterrichts <strong>der</strong>/des Auszubildenden,<br />

ist dann nicht mehr Gewähr leistet, wenn <strong>Ausbildung</strong>splatz <strong>und</strong> Fachsem<strong>in</strong>ar zu weit<br />

von e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> entfernt s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong> Indiz <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e zu weite Entfernung kann e<strong>in</strong>e Entfernung von et-<br />

99


wa 50 km se<strong>in</strong>; die Möglichkeiten des öffentlichen Personannahverkehrs s<strong>in</strong>d hierbei jedoch im<br />

E<strong>in</strong>zelfall zu berücksichtigen.<br />

III. Auszug aus dem Erlass vom 29. Dezember 2005<br />

1. <strong>Ausbildung</strong>svergütung:<br />

Gemäß § 17 <strong>Altenpflege</strong>gesetz hat <strong>der</strong> Träger <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong> <strong>und</strong><br />

dem Schüler <strong>für</strong> die gesamte Dauer <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> e<strong>in</strong>e angemessene <strong>Ausbildung</strong>svergütung<br />

zu zahlen. Das Fachsem<strong>in</strong>ar ist als verantwortliche <strong>Ausbildung</strong>sstelle im S<strong>in</strong>ne des B<strong>und</strong>esaltenpflegegesetzes<br />

befugt <strong>und</strong> gehalten, im Rahmen se<strong>in</strong>er Gesamtverantwortung darauf zu<br />

achten, dass e<strong>in</strong>e angemessene <strong>Ausbildung</strong>svergütung im S<strong>in</strong>ne des B<strong>und</strong>esaltenpflegegesetzes<br />

gezahlt wird.<br />

Nach ständiger Rechtsprechung des B<strong>und</strong>esarbeitsgerichtes ist e<strong>in</strong>e Vergütung dann angemessen,<br />

wenn<br />

- dadurch die Lebenshaltungskosten bestritten werden können<br />

- damit die Heranbildung e<strong>in</strong>es ausreichenden Nachwuchses an qualifizierten Fachkräften<br />

gewährleistet ist <strong>und</strong><br />

- die Zahlung e<strong>in</strong>e Entlohnung darstellt<br />

Nach dieser Rechtsprechung ist es zunächst Sache <strong>der</strong> Vertragsparteien, die Höhe <strong>der</strong> Vergütung<br />

zu bestimmen, sofern nicht bei Tarifb<strong>in</strong>dung bei<strong>der</strong> ohneh<strong>in</strong> diese Vergütung maßgebend<br />

ist. Die Vertragspartner haben dabei von Gesetzes wegen e<strong>in</strong>en Spielraum. Ob sie diesen<br />

Spielraum gewahrt haben, ist unter Abwägung <strong>der</strong> Interessen <strong>und</strong> unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

beson<strong>der</strong>en Umstände des E<strong>in</strong>zelfalles festzustellen. Dabei ist die Verkehrsanschauung maßgebend.<br />

Wichtigster Anhaltspunkt s<strong>in</strong>d die e<strong>in</strong>schlägigen Tarifverträge, bei denen anzunehmen<br />

ist, dass das Ergebnis <strong>der</strong> Tarifverhandlungen die Interessen bei<strong>der</strong> Seiten h<strong>in</strong>reichend berücksichtigt.<br />

Hierzu hat das B<strong>und</strong>esarbeitsgerichts gemäß Urteil vom 08. Mai 2003, 6 AZR 191/02,<br />

u.a. folgenden Leitsatz aufgestellt:<br />

„E<strong>in</strong>e <strong>Ausbildung</strong>svergütung, die weniger als 80 v.H. <strong>der</strong> tariflichen Vergütung beträgt, ist<br />

… <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel nicht angemessen i.S.v. § 10 Abs. 1 Satz 1 BBiG.“<br />

Diese Rechtsprechung des B<strong>und</strong>esarbeitsgerichtes, die <strong>für</strong> den Begriff „angemessene Vergütung“<br />

im S<strong>in</strong>ne des § 10 BbiG entwickelt worden ist, kann auf die Auslegung <strong>in</strong> § 17 <strong>Altenpflege</strong>gesetz<br />

übertragen werden. Als vergleichbare tarifliche <strong>Ausbildung</strong>svergütung kann auch die<br />

<strong>Ausbildung</strong>svergütung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Krankenpflege herangezogen werden.<br />

Somit haben die Fachsem<strong>in</strong>are anhand <strong>der</strong> vorliegenden unmittelbar geltenden o<strong>der</strong> aber vergleichbarer<br />

tariflicher Regelungen zu prüfen, ob die Kürzung mehr als 20 % beträgt.<br />

IV. Auszug aus dem Erlass vom 17. Januar 2006<br />

Die E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> b<strong>und</strong>ese<strong>in</strong>heitlichen <strong>Altenpflege</strong>ausbildung im Jahr 2003 mit <strong>der</strong> Abkehr von<br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelfachbezogenen <strong>Ausbildung</strong> h<strong>in</strong> zur Ausrichtung an das „Lernfeldkonzept“ hat e<strong>in</strong>e<br />

Neuorientierung des theoretischen <strong>und</strong> praktischen Unterrichts sowie <strong>der</strong> ab Sommer 2006 beg<strong>in</strong>nenden<br />

Abschlussprüfungen zur Folge.<br />

In diesem Kontext wurde e<strong>in</strong> Handlungsleitfaden <strong>für</strong> die <strong>Altenpflege</strong>ausbildung entwickelt, <strong>der</strong><br />

allen an <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>ausbildung Beteiligten als <strong>Arbeit</strong>shilfe <strong>für</strong> die Gestaltung <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong> dienen soll <strong>und</strong> im Januar 2006 zur Verfügung gestellt werden wird.<br />

100


Nachfolgend s<strong>in</strong>d deshalb lediglich die notwendigen verb<strong>in</strong>dlichen Regelungen <strong>für</strong> e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches<br />

Prüfverfahren <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>ausbildung <strong>für</strong> alle ab dem 1.August 2003 begonnenen<br />

<strong>Ausbildung</strong>en <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen genannt.<br />

Da <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong>sverordnung (AltPflAPrV) nur teilweise abschließende Regelungen<br />

vorgenommen worden s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d ergänzend eigene Regelungen zu treffen, um den<br />

landesspezifischen Erfor<strong>der</strong>nissen zur Fortführung <strong>und</strong> Verbesserung <strong>der</strong> bereits seit 1994 e<strong>in</strong>geführten<br />

dreijährigen <strong>Ausbildung</strong> unter Beachtung des neuen B<strong>und</strong>esrechts gerecht zu werden:<br />

1. Zulassung zur <strong>Prüfung</strong>:<br />

Die notwendigen Unterlagen <strong>für</strong> die Zulassung zur <strong>Prüfung</strong> gemäß §§ 5 ff AltPflAPrV<br />

s<strong>in</strong>d spätestens acht Wochen vor Beg<strong>in</strong>n des ersten <strong>Prüfung</strong>steils bei <strong>der</strong> zuständigen<br />

Bezirksregierung e<strong>in</strong>zureichen.<br />

Die Fachsem<strong>in</strong>are reichen dem vorsitzenden Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses <strong>für</strong> jedes<br />

des <strong>in</strong> § 10 Abs.1 AltPflAPrV genannten <strong>Prüfung</strong>sgebietes zwei Aufgabenvorschläge<br />

e<strong>in</strong>. Diese müssen die erwarteten Lösungen bzw. Antworten sowie Angaben über die zulässigen<br />

Hilfsmittel enthalten.<br />

2. Ermittlung <strong>der</strong> Noten <strong>und</strong> Übertragung <strong>in</strong> das Notenstammblatt <strong>für</strong> die Jahresnoten<br />

gem. § 3 Abs.1 AltPflAPrV <strong>und</strong> das Berechnungsschema <strong>für</strong> die Abschlussprüfung<br />

gem. § 9 AltPflPrV:<br />

Alle <strong>für</strong> die <strong>Prüfung</strong> relevanten Noten werden nach folgendem Notenschlüssel gebildet:<br />

100% - 90% sehr gut (1)<br />

89% - 75% gut (2)<br />

74% - 60% befriedigend (3)<br />

59% - 50% ausreichend (4)<br />

49% - 35% mangelhaft (5)<br />

34% - 0% ungenügend (6)<br />

Es erfolgt ke<strong>in</strong>e R<strong>und</strong>ung bei <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Jahresnoten <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>snoten.<br />

Die Note wird nach <strong>der</strong> ersten Stelle h<strong>in</strong>ter dem Komma schlicht „abgeschnitten.“ Dies<br />

erfolgt im Notenstammblatt <strong>und</strong> im Bewertungsschema <strong>für</strong> die Abschlussprüfung automatisch<br />

nach E<strong>in</strong>gabe <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelnoten.<br />

3. Reihenfolge <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen <strong>Prüfung</strong>steile:<br />

Die Reihenfolge <strong>der</strong> drei <strong>Prüfung</strong>steile ist wie folgt festgelegt:<br />

1. praktische <strong>Prüfung</strong>,<br />

2. schriftliche <strong>Prüfung</strong> <strong>und</strong><br />

3. mündliche <strong>Prüfung</strong>.<br />

Die Entscheidung über Abweichungen hierüber trifft das vorsitzende Mitglied des <strong>Prüfung</strong>sausschusses<br />

auf zu begründenden Antrag des Fachsem<strong>in</strong>ars. Die mündliche <strong>Prüfung</strong><br />

erfolgt immer als letzte Teilprüfung. Die erste Teilprüfung sollte nicht eher als drei<br />

Monate vor Ende des <strong>Ausbildung</strong>sjahres beg<strong>in</strong>nen.<br />

101


4. Durchführung <strong>der</strong> praktischen <strong>Prüfung</strong> (Neufassung; geregelt durch Erlass vom<br />

29. September 2006, siehe Anlage 34, XII):<br />

Die Praxisanleitung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Fachprüfer wählen e<strong>in</strong>e Woche vor dem <strong>Prüfung</strong>sterm<strong>in</strong> vertraulich<br />

m<strong>in</strong>destens drei geeignete zu pflegende Personen mit e<strong>in</strong>er Prioritätenreihenfolge<br />

aus. Dem Prüfl<strong>in</strong>g wird erst am ersten Tag <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> <strong>der</strong> Name <strong>der</strong> zu pflegenden<br />

Person mitgeteilt.<br />

Die E<strong>in</strong>richtung, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die praktische <strong>Prüfung</strong> stattf<strong>in</strong>det, stellt sicher, dass die Informationssammlungen<br />

(Pflegeanamnesen) <strong>für</strong> die drei benannten Personen zur Verfügung<br />

stehen. Es ist sicher zu stellen, dass vor Benennung <strong>der</strong> zu pflegenden Person gegenüber<br />

dem Prüfl<strong>in</strong>g die <strong>in</strong> diesen Unterlagen vorhandene Pflegeplanung herausgenommen<br />

worden ist <strong>und</strong> dem Prüfl<strong>in</strong>g nicht zur Verfügung steht.<br />

Der <strong>Prüfung</strong>steil „schriftliche Ausarbeitung <strong>der</strong> Pflegeplanung“ soll 90 M<strong>in</strong>uten betragen.<br />

Es ist sicherzustellen, dass dieser <strong>Prüfung</strong>steil ohne fremde Hilfe vom Prüfl<strong>in</strong>g selbst erstellt<br />

wird.<br />

Der <strong>Prüfung</strong>steil <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Pflege soll die Dauer von 90 M<strong>in</strong>uten nicht überschreiten.<br />

Die Dauer <strong>der</strong> sich anschließenden Reflexion soll etwa 15 M<strong>in</strong>uten betragen.<br />

5. Vorsitz des <strong>Prüfung</strong>sausschusses:<br />

Die jeweilige Bezirksregierung bestimmt <strong>für</strong> jedes Fachsem<strong>in</strong>ar h<strong>in</strong>reichend weitere Vertretungen<br />

des Vorsitzenden des <strong>Prüfung</strong>sausschusses gem. § 6 Abs.2 S.1 AltPflAPrV. Hierzu<br />

kann auch die Leitung des Fachsem<strong>in</strong>ars bestimmt werden. Die Bezirksregierung trifft die<br />

Entscheidung nach § 5 Abs. 5 AltPflAPrV.<br />

6. Aufbewahrungsfristen:<br />

Die Unterlagen zur Erteilung <strong>der</strong> Erlaubnis nach § 20 AltPflAPrV s<strong>in</strong>d m<strong>in</strong>destens 30 Jahre<br />

nach Ende <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> bei <strong>der</strong> zuständigen Behörde aufzubewahren. Schriftliche Aufsichtsarbeiten<br />

s<strong>in</strong>d drei Jahre, Anträge auf Zulassung zur <strong>Prüfung</strong> <strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong>snie<strong>der</strong>schriften<br />

zehn Jahre aufzubewahren, siehe § 19 AltPflAPrV.<br />

V. Auszug aus dem Erlass vom 28. Februar 2006<br />

<strong>Prüfung</strong>steil „schriftliche Ausarbeitung <strong>der</strong> Pflegeplanung“<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> o. g. Besprechungen mit den Fachsem<strong>in</strong>aren wurde erörtert, dass im Rahmen<br />

<strong>der</strong> praktischen <strong>Prüfung</strong> zwecks gleichwertiger <strong>Prüfung</strong>sbed<strong>in</strong>gungen <strong>für</strong> alle Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />

Schüler die praktischen <strong>Ausbildung</strong>sstellen, gerne nach Absprache zwischen den Fachprüfern<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Praxisanleitung, sicherstellen, dass <strong>für</strong> die drei <strong>für</strong> die praktische <strong>Prüfung</strong> benannten zu<br />

pflegenden Personen h<strong>in</strong>reichend tragfähige Informationssammlungen zur Verfügung stehen.<br />

Zur besseren Beurteilung <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>sleistung wird die dem Prüfl<strong>in</strong>g zur Verfügung gestellte<br />

Informationssammlung (Pflegeanamnese) den Fachprüfern im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

102


Soweit – aus welchen Gründen auch immer - dem Prüfl<strong>in</strong>g die Pflegeplanung gleichwohl im<br />

Rahmen <strong>der</strong> konkreten <strong>Prüfung</strong> zur Verfügung gestanden hat, ist dies den Prüfern mitzuteilen<br />

<strong>und</strong> kann bei <strong>der</strong> Benotung berücksichtigt werden.<br />

VI. Auszüge aus dem Erlass vom 10. April 2006:<br />

Unterbrechungen <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> bei Schwangerschaft<br />

Auf Gr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>er Schwangerschaft s<strong>in</strong>d die anzurechnenden Unterbrechungen von bis zu 14<br />

Wochen zusätzlich zu den durch Krankheit o<strong>der</strong> aus an<strong>der</strong>en, von <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>schüler<strong>in</strong><br />

nicht zu vertretenden Gründen verursachten Unterbrechungen von bis zu 12 Wochen anrechenbar.<br />

Die über diese Fristen h<strong>in</strong>ausgehenden Unterbrechungen können u.U. unter § 8 Abs.<br />

2, den beson<strong>der</strong>en Härtefall, subsumiert werden.<br />

Der Gesetzgeber verweist explizit <strong>in</strong> § 8 Abs. 1 Nr. 2 darauf, dass bei <strong>Altenpflege</strong>schüler<strong>in</strong>nen „<br />

…auch Unterbrechungen wegen Schwangerschaft bis zur Gesamtdauer von 14 Wochen …“<br />

angerechnet werden. Daraus ergibt sich <strong>für</strong> die Betroffenen die Höchstgrenze von 26 Wochen<br />

(12 + 14).<br />

Maßstab ist das Erreichen des <strong>Ausbildung</strong>sziels. Dies kann letztlich nur fachlich <strong>und</strong> auf den<br />

E<strong>in</strong>zelfall bezogen, d.h. <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e mit Blick auf die Leistungen <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>, bewertet werden.<br />

Von beson<strong>der</strong>er Bedeutung ist hier die Stellungnahme des Fachsem<strong>in</strong>ars <strong>und</strong> z.B. die<br />

konkreten Möglichkeiten <strong>für</strong> die Auszubildende, ggf. den Lehrstoff - unter welchen Voraussetzungen<br />

auch immer - nachzuholen.<br />

VII. Auszüge aus dem Erlass vom 7. Juli 2006:<br />

Schriftliche <strong>Prüfung</strong><br />

Gemäß § 10 Abs. 1 Nr.1 AltPflAPrV umfasst <strong>der</strong> schriftliche Teil <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> jeweils e<strong>in</strong>e Aufsichtsarbeit<br />

aus den (Teil)-Lernfel<strong>der</strong>n:<br />

„Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen <strong>in</strong> das altenpflegerische Handeln e<strong>in</strong>beziehen“ <strong>und</strong> „Pflege alter<br />

Menschen planen, durchführen, dokumentieren <strong>und</strong> evaluieren“.<br />

Dies ist so zu verstehen, dass <strong>in</strong> <strong>der</strong> schriftlichen Aufsichtsarbeit beide Lernfel<strong>der</strong> thematisch zu<br />

prüfen s<strong>in</strong>d. Dies gilt entsprechend <strong>für</strong> § 10 Abs. 1 Nr.2 AltPflAPrV.<br />

VIII. Auszug aus dem Erlass vom 7. September 2006<br />

Verkürzung <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Staatlich anerkannte <strong>Altenpflege</strong>helfer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> <strong>Altenpflege</strong>r i. S. d. § 6 Nr. 2, letzte Alternative<br />

B<strong>und</strong>esaltenpflegegesetz, erhalten auf Antrag bei bestandener Abschlussprüfung mit e<strong>in</strong>er sehr<br />

guten o<strong>der</strong> guten Gesamtleistung e<strong>in</strong>e Verkürzung <strong>der</strong> dreijährigen Fachkraft-<strong>Ausbildung</strong> um<br />

e<strong>in</strong> Jahr, soweit die weiteren Voraussetzungen vorliegen.<br />

Mit e<strong>in</strong>er befriedigenden Gesamtleistung kann auf Antrag <strong>und</strong> mit e<strong>in</strong>em entsprechenden Votum<br />

des Fachsem<strong>in</strong>ars e<strong>in</strong>e Verkürzung von etwa sechs Monaten gewährt werden. Bei e<strong>in</strong>em entsprechend<br />

gutem Votum des Fachsem<strong>in</strong>ars, welches beson<strong>der</strong>s zu begründen ist, kann ausnahmsweise<br />

e<strong>in</strong>e Verkürzung um bis zu 12 Monate gewährt werden.<br />

103


E<strong>in</strong>e Verkürzung bei ausreichen<strong>der</strong> Gesamtleistung ist nicht möglich. Die Gesamtleistung wird<br />

festgesetzt durch R<strong>und</strong>ung des aus allen Noten des Abschlusszeugnisses gebildeten arithmetischen<br />

Mittels.<br />

Diese Verkürzungsmöglichkeiten können entsprechend auch staatlich anerkannte Krankenpflegehelfer<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Krankenpflegehelfer beantragen. In diesen Fällen ist neben <strong>der</strong> Stellungnahme<br />

des aufnehmenden Fachsem<strong>in</strong>ars zum Antrag auf Verkürzung auch e<strong>in</strong>e Stellungnahme<br />

<strong>der</strong> Krankenpflegeschule e<strong>in</strong>zuholen. Diese Stellungnahme wird durch das Fachsem<strong>in</strong>ar e<strong>in</strong>geholt;<br />

wenn dies nicht möglich ist, durch die zuständige Bezirksregierung.<br />

Die Fachsem<strong>in</strong>are sollen zu allen Anträgen auf Verkürzung gegenüber <strong>der</strong> Bezirksregierung<br />

e<strong>in</strong>e Stellungnahme abgeben, ob durch die Verkürzung die Durchführung <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> o<strong>der</strong><br />

die Erreichung des <strong>Ausbildung</strong>szieles gefährdet ist, § 7 Abs. 3 B<strong>und</strong>esaltenpflegegesetz.<br />

IX. Auszug aus dem Erlass vom 11. September 2006<br />

Richtl<strong>in</strong>ienorientiertes <strong>Prüfung</strong>swesen<br />

Als Anlage übersende ich Ihnen das Konzept e<strong>in</strong>es fächer<strong>in</strong>tegrativen <strong>und</strong> kompetenzorientierten<br />

<strong>Prüfung</strong>sverfahrens <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>ausbildung, welches <strong>für</strong> die ab dem 01. Mai 2004 begonnenen<br />

Kurse verb<strong>in</strong>dlich ist. Im H<strong>in</strong>blick auf die Auswahl <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>sverfahren <strong>und</strong> Beurteilungs<strong>in</strong>strumente<br />

wird den Fachsem<strong>in</strong>aren empfohlen, zunächst auf Bekanntes bzw. Erprobtes<br />

zurückzugreifen <strong>und</strong> ggfls. neue Verfahren frühzeitig <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> zu erproben. Ich gehe<br />

davon aus, dass erfor<strong>der</strong>lichenfalls die Verbände hierzu entsprechende Schulungen durchführen<br />

werden. Dem dient <strong>der</strong> Zeitraum bis zum Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> ersten <strong>Prüfung</strong>en nach dem fächer<strong>in</strong>tegrativen<br />

<strong>und</strong> kompetenzorientierten <strong>Prüfung</strong>sverfahren im Frühjahr 2007.<br />

Bitte leiten Sie diese Unterlage zur Durchführung des <strong>Prüfung</strong>swesens an alle Fachsem<strong>in</strong>are<br />

weiter. Das vom dip, von Frau Prof. H<strong>und</strong>enborn <strong>und</strong> Frau Dipl.-Berufspäd. Kühn-Hempe, entwickelte<br />

Konzept wurde mit sieben nordrhe<strong>in</strong>-westfälischen Fachsem<strong>in</strong>aren erprobt <strong>und</strong> dabei<br />

e<strong>in</strong>er Revision unterzogen. Das jetzt vorliegende Ergebnis ermöglicht e<strong>in</strong>e landesweit e<strong>in</strong>heitliche<br />

Durchführung des <strong>Prüfung</strong>sverfahrens.<br />

Derzeit wird noch an e<strong>in</strong>em Rahmenlehrplan <strong>für</strong> die praktische <strong>Ausbildung</strong> sowie an e<strong>in</strong>er zweiten<br />

Auflage des Handlungsleitfaden <strong>für</strong> die <strong>Altenpflege</strong>ausbildung gearbeitet. Nach Fertigstellung<br />

werde ich beide Papiere kurzfristig zur Verfügung zu stellen.<br />

X. Auszug aus dem Erlass vom 19. September 2006<br />

Berechnung <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>szeiten während <strong>der</strong> schulischen <strong>Ausbildung</strong><br />

Gemäß § 1 Abs. 1 <strong>Altenpflege</strong>-<strong>Ausbildung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong>sverordnung umfasst die dreijährige<br />

<strong>Ausbildung</strong> theoretischen <strong>und</strong> fachpraktischen Unterricht von m<strong>in</strong>destens 2100 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

praktische <strong>Ausbildung</strong> von 2500 St<strong>und</strong>en. Es ist gr<strong>und</strong>sätzlich üblich, bei e<strong>in</strong>er Unterrichtsst<strong>und</strong>e<br />

e<strong>in</strong>en Umfang von ca. 45 M<strong>in</strong>uten <strong>und</strong> bei e<strong>in</strong>er Praxisst<strong>und</strong>e e<strong>in</strong>en Umfang von 60 M<strong>in</strong>uten,<br />

zuzüglich Vor- <strong>und</strong> Nachbereitungszeit (vgl. auch Handlungsleitfaden des M<strong>in</strong>isteriums <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>,<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales, NRW Punkt 1.6.1 <strong>und</strong> Punkt 1.6.3), zugr<strong>und</strong>e zu legen.<br />

E<strong>in</strong> Ausgleich von Wochenarbeitszeiten zwischen den beiden Lernorten (Fachsem<strong>in</strong>ar <strong>und</strong><br />

praktische <strong>Ausbildung</strong>sstelle) ist nicht zulässig. Es ist somit nicht erlaubt, den Auszubildenden<br />

während <strong>der</strong> theoretischen <strong>Ausbildung</strong>sblöcke „M<strong>in</strong>usst<strong>und</strong>en“ zu berechnen, die durch <strong>Arbeit</strong>szeit<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis ausgeglichen werden müssen.<br />

104


Im Rahmen <strong>der</strong> tariflichen Ausgestaltung beträgt beispielsweise die <strong>Ausbildung</strong> bei den praktischen<br />

<strong>Ausbildung</strong>sstellen <strong>der</strong>zeit etwa 38,5 bis 42 Wochenst<strong>und</strong>en. Soweit im Rahmen von<br />

Blockunterricht etwa 18 bis 20 Wochen im Jahr <strong>für</strong> den Unterricht am Fachsem<strong>in</strong>ar benötigt<br />

werden, stehen abzüglich <strong>der</strong> sechs Wochen Urlaub die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler den praktischen<br />

<strong>Ausbildung</strong>sstellen 24 bis 26 Wochen pro Jahr zur Verfügung. Bei e<strong>in</strong>er Wochenarbeitszeit<br />

von 38,5 bis 42 St<strong>und</strong>en ergibt sich daraus abzüglich <strong>der</strong> jährlich etwa 10 Feiertage e<strong>in</strong> Gesamtvolumen<br />

von etwa 2.800 bis 3.000 praktischen <strong>Ausbildung</strong>sst<strong>und</strong>en, also erheblich mehr,<br />

als <strong>der</strong> Gesetzgeber als M<strong>in</strong>destzeit verlangt.<br />

Um <strong>in</strong> <strong>der</strong> unterrichtsfreien Zeit Vor- <strong>und</strong> Nachbereitungszeiten zum Zweck e<strong>in</strong>es erfolgreichen<br />

<strong>Ausbildung</strong>sabschlusses zu gewährleisten, ist <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler während<br />

des theoretischen <strong>Ausbildung</strong>sblocks, z.B. an Wochenenden o<strong>der</strong> Feiertagen, nicht zulässig.<br />

Der Gesetzgeber verweist entsprechend auf den Wechsel von Abschnitten <strong>der</strong> theoretischen<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> praktischen <strong>Ausbildung</strong> (vgl. § 1 Abs. 3 APRO). Im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Belange<br />

<strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> s<strong>in</strong>d beispielsweise Nachtwachen unmittelbar<br />

vor Beg<strong>in</strong>n des theoretischen <strong>Ausbildung</strong>sblocks ebenfalls nicht zulässig.<br />

Diese Regelungen s<strong>in</strong>d <strong>für</strong> die berufsbegleitende Kurse entsprechend anzuwenden.<br />

XI. Auszug aus dem Erlass vom 28. September 2006<br />

Verb<strong>in</strong>dlichkeit e<strong>in</strong>er dritten praktischen <strong>Ausbildung</strong>sstelle aufgr<strong>und</strong> des zum 01.08.2006<br />

<strong>in</strong> Kraft getretenen Landesgesetzes <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit e<strong>in</strong>em praktischen Rahmenlehrplan<br />

<strong>für</strong> NRW<br />

Zur Sicherung <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong> ist es erfor<strong>der</strong>lich, dass <strong>Altenpflege</strong>schüler<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> <strong>Altenpflege</strong>schüler Praxiserfahrungen <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en E<strong>in</strong>richtungen als <strong>der</strong> des<br />

Anstellungsträgers machen können. Zunächst sollte im zweiten <strong>Ausbildung</strong>sjahr <strong>der</strong> durch B<strong>und</strong>esgesetz<br />

vorgesehene E<strong>in</strong>satz im komplementären Bereich (ambulante o<strong>der</strong> stationäre E<strong>in</strong>richtung<br />

<strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>) stattf<strong>in</strong>den.<br />

E<strong>in</strong>e weitere, sog. dritte praktische <strong>Ausbildung</strong>sstelle mit e<strong>in</strong>em zeitlichen Umfang von m<strong>in</strong>destens<br />

zehn Wochen muss<br />

- entwe<strong>der</strong> auf e<strong>in</strong>er ausgewiesenen gerontopsychiatrischen Station bzw. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gerontopsychiatrischen<br />

Tageskl<strong>in</strong>ik o<strong>der</strong><br />

- <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geriatrischen Station<br />

nachgewiesen werden. Es ist zulässig, diesen Zeitraum <strong>in</strong> <strong>der</strong> dritten praktischen <strong>Ausbildung</strong>sstelle<br />

auf m<strong>in</strong>destens sechs Wochen zu begrenzen, wenn zusätzlich auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en <strong>der</strong> beiden<br />

Stationen bzw. Kl<strong>in</strong>iken ebenfalls sechs Wochen Praktikum abgeleistet werden.<br />

Empfohlen wird e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satz mit e<strong>in</strong>er Dauer von je sechs bis zehn Wochen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er dritten <strong>und</strong><br />

vierten praktischen <strong>Ausbildung</strong>sstelle.<br />

An<strong>der</strong>e Praktika <strong>in</strong> <strong>Altenpflege</strong>e<strong>in</strong>richtungen, die die <strong>Ausbildung</strong>svoraussetzungen nach den<br />

Vorschriften des B<strong>und</strong>esgesetzes erfüllen, wie beispielsweise Hospize o<strong>der</strong> geriatrische Rehabilitationskl<strong>in</strong>iken,<br />

können als zusätzliches Angebot im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er höchstmöglichen Qualifizierungsmaßnahme<br />

auch im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er zukunftsorientierten Personalentwicklung im Unternehmen<br />

betrachtet werden.<br />

Den beigefügten praktischen Rahmenlehrplan bitte ich den Fachsem<strong>in</strong>aren als pdf-Datei zur<br />

Verfügung zu stellen mit <strong>der</strong> Bitte, diese Datei allen Kooperationspartnern <strong>und</strong> den an<strong>der</strong>en <strong>in</strong><br />

die <strong>Ausbildung</strong> e<strong>in</strong>bezogenen praktischen <strong>Ausbildung</strong>sstellen zur Verfügung zu stellen.<br />

105


Für die ab dem 01.01.2007 beg<strong>in</strong>nenden <strong>Ausbildung</strong>en ist die Regelung zur dritten praktischen<br />

<strong>Ausbildung</strong>sstelle verb<strong>in</strong>dlich. Der von e<strong>in</strong>er <strong>Arbeit</strong>sgruppe mit Vertretern von Fachsem<strong>in</strong>aren<br />

<strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen, unter Leitung von Frau Claudia Mischke entwickelte Rahmenlehrplan soll im<br />

Rahmen aller <strong>Ausbildung</strong>sverhältnisse zunächst e<strong>in</strong> Jahr lang – im Zusammenspiel mit <strong>der</strong><br />

Empfehlenden Richtl<strong>in</strong>ie - erprobt werden. Es ist vorgesehen, zu diesem Zusammenwirken<br />

noch <strong>in</strong> diesem Jahr e<strong>in</strong>e Kommentierung herauszugeben <strong>und</strong> den an <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> Beteiligten<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

XII. Auszug aus dem Erlass vom 29. September 2006<br />

Praktische <strong>Prüfung</strong><br />

Nach <strong>der</strong> Erprobung <strong>und</strong> Evaluierung des richtl<strong>in</strong>ienorientierten <strong>Prüfung</strong>sverfahrens <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenpflege</strong>ausbildung<br />

wird die im R<strong>und</strong>erlass vom 17. Januar 2006 unter Nr. 4 gefasste Regelung<br />

zum Ablauf des praktischen <strong>Prüfung</strong>steils „schriftliche Ausarbeitung <strong>der</strong> Pflegeplanung“<br />

wie folgt ersetzt:<br />

„Die Praxisanleitung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Fachprüfer wählen e<strong>in</strong>e Woche vor dem <strong>Prüfung</strong>sterm<strong>in</strong> vertraulich<br />

m<strong>in</strong>destens drei geeignete zu pflegende Personen mit e<strong>in</strong>er Prioritätenreihenfolge aus. Die<br />

Fachprüfer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Fachprüfer entscheiden im E<strong>in</strong>vernehmen mit <strong>der</strong> Praxisanleitung, wo die<br />

Pflegeplanung - im Fachsem<strong>in</strong>ar o<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung - zu erstellen ist. Der Prüfl<strong>in</strong>g f<strong>in</strong>det<br />

sich am ersten Tag <strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong> an diesem Ort e<strong>in</strong> <strong>und</strong> erst dann wird ihm <strong>der</strong> Name <strong>der</strong> zu<br />

pflegenden Person mitgeteilt.<br />

Die E<strong>in</strong>richtung, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die praktische <strong>Prüfung</strong> stattf<strong>in</strong>det, stellt im Vorfeld sicher, dass die Informationssammlung<br />

sowie alle <strong>für</strong> die Erstellung <strong>der</strong> Pflegeplanung notwendigen Unterlagen –<br />

jeweils ohne Pflegeplanung - <strong>für</strong> die drei benannten Personen zum <strong>Prüfung</strong>szeitpunkt zur Verfügung<br />

stehen. Bei EDV gestützten Unterlagen s<strong>in</strong>d die entsprechenden Formulare auszudrucken.<br />

Als Hilfsmittel s<strong>in</strong>d Pflegestandards e<strong>in</strong>schließlich Pflegediagnosen <strong>der</strong> jeweiligen E<strong>in</strong>richtung<br />

zulässig.<br />

Der Prüfl<strong>in</strong>g beg<strong>in</strong>nt unmittelbar, nachdem er den Namen <strong>der</strong> zu pflegenden Person erfahren<br />

hat <strong>und</strong> auf die Unterlagen zurückgreifen kann auf entsprechenden Vordrucken mit <strong>der</strong> Erstellung<br />

<strong>der</strong> Pflegeplanung. Hierzu ist es ihm sodann zu ermöglichen, Kontakt mit <strong>der</strong> zu pflegenden<br />

Person herzustellen. Die Pflegeplanung ist vor Benennung <strong>der</strong> zu pflegenden Person gegenüber<br />

dem Prüfl<strong>in</strong>g aus den Unterlagen heraus zu nehmen. Der <strong>Prüfung</strong>steil „schriftliche<br />

Ausarbeitung <strong>der</strong> Pflegeplanung“ soll e<strong>in</strong>schließlich des Zeitraums <strong>der</strong> Kontaktaufnahme zu <strong>der</strong><br />

zu pflegenden Person 120 M<strong>in</strong>uten nicht überschreiten. Der Kontakt des Prüfl<strong>in</strong>gs mit <strong>der</strong> zu<br />

pflegenden Person soll hierbei nicht länger als 30 M<strong>in</strong>uten dauern. Es ist sicherzustellen, dass<br />

<strong>der</strong> <strong>Prüfung</strong>steil „schriftliche Ausarbeitung <strong>der</strong> Pflegeplanung“ ohne fremde Hilfe vom Prüfl<strong>in</strong>g<br />

selbst erstellt wird. Alsbald nach Abgabe <strong>der</strong> Ausarbeitung wird dem Prüfl<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e Kopie <strong>der</strong> von<br />

ihm erstellten Pflegeplanung ausgehändigt.<br />

Der <strong>Prüfung</strong>steil <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Pflege soll die Dauer von 90 M<strong>in</strong>uten nicht überschreiten<br />

(§ 12 Abs. 2 AltPflAPrV). In <strong>der</strong> sich anschließenden Reflexion erhält <strong>der</strong> Prüfl<strong>in</strong>g Gelegenheit<br />

e<strong>in</strong>e von <strong>der</strong> Planung abweichende Durchführung <strong>der</strong> Pflege zu erläutern <strong>und</strong> auf Rückmeldungen<br />

<strong>der</strong> Fachprüfer e<strong>in</strong>zugehen. Die Dauer soll etwa 15 M<strong>in</strong>uten betragen, e<strong>in</strong>e Maximalzeit<br />

von 30 M<strong>in</strong>uten darf nicht überschritten werden.<br />

Diese Regelung gilt <strong>für</strong> die ab dem 1. Dezember 2006 beg<strong>in</strong>nenden praktischen <strong>Prüfung</strong>en.“<br />

106

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