07.01.2013 Aufrufe

Meiringen

Meiringen

Meiringen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

33 Jahre Verhaltenstherapiewochen<br />

IFT-Gesundheitsförderung<br />

München<br />

Verhaltenstherapiewochen 2010<br />

83. VT-Woche<br />

Freitag 26. – Sonntag 28. März 2010<br />

<strong>Meiringen</strong><br />

Kanton Bern / Schweiz<br />

Thema der Eröffnungsveranstaltung:<br />

Neue Entwicklungen<br />

in der Psychotherapie<br />

Die Verhaltenstherapiewoche <strong>Meiringen</strong> wird in<br />

Kooperation mit der Privatklinik <strong>Meiringen</strong><br />

(Professor Dr. Michael Soyka) und der Schweizer<br />

Gesellschaft für Verhaltens- und Kognitive Therapie<br />

(SGVT/SSTCC) durchgeführt.<br />

Anerkennung/Zertifizierung<br />

Die Lektionen der Veranstaltung sind von der<br />

SGVT / SSTCC anerkannt.<br />

Bei der Bayerischen Psychotherapeutenkammer wurden<br />

Fortbildungspunkte beantragt.


83. VERHALTENSTHERAPIEWOCHE MEIRINGEN<br />

26. – 28.03.2010<br />

Anmeldung Bis 29.01.2010 zum reduzierten Tarif<br />

Tagungsort/Tagungsbüro Privatklinik <strong>Meiringen</strong><br />

Willigen, CH-3860 <strong>Meiringen</strong><br />

Telefon während der Tagung +41 33 972 81 11<br />

Registrierung Freitag 26.03.2010 ab 15.00 Uhr<br />

Samstag 27.03.2010 ab 8.30 Uhr<br />

Eröffnungsveranstaltung Freitag 26.03.2010 16.00 – 19.00 Uhr<br />

Apéro 19.00 – 20.00 Uhr<br />

Kurse vormittags 9.00 – 12.30 Uhr<br />

nachmittags 13.30 – 16.30 Uhr<br />

Die Verhaltenstherapiewoche <strong>Meiringen</strong> wird in Kooperation mit der Privatklinik <strong>Meiringen</strong><br />

(Professor Dr. Michael Soyka) und der Schweizer Gesellschaft für Verhaltens- und Kognitive<br />

Therapie (SGVT/SSTCC) (Lic. phil. Claudine Ott) durchgeführt.<br />

www.ift-gesundheit.de<br />

35<br />

<strong>Meiringen</strong> 26. – 28.03.2010


ERÖFFNUNG<br />

FREITAG, 26.03.2010, 16.00 – 19.00 UHR<br />

Neue Entwicklungen in der Psychotherapie<br />

Psychobiologische Forschungsergebnisse verweisen auf einen klaren Zusammenhang zwischen subjektiv<br />

erlebtem Stress (z.B. aufgrund von daily hassles, chronischem Schmerz, Traumatisierungen) und<br />

neuronalen, hormonellen und immunologischen Dysregulationen. Dies bedeutet, dass sich betroffene<br />

Personen nicht nur psychisch durch Stress belastet fühlen und psychopathologisch auffällig werden<br />

können, sondern dass die psychischen Fehlanpassungen mit physiologischen Dysregulationen einhergehen<br />

können. In dem ersten Vortrag von Ulrike Ehlert werden die komplexen psychobiologischen<br />

Befunde bei stressabhängigen Erkrankungen in einem Modell dargestellt, welches die Grundlage für<br />

die psychotherapeutische Behandlung der betroffenen Patienten darstellt. Denn allein die Erkenntnis,<br />

dass psychische Prozesse sich nachweislich in körperlichen Veränderungen niederschlagen können, ist<br />

für viele Patienten eine extrem wichtige Information, die ihnen vom Psychotherapeuten verständlich<br />

vermittelt werden sollte.<br />

Die Geschichte der Verhaltenstherapie (VT) reicht in die 1950er Jahre zurück. VT wurde schnell zu einer<br />

nützlichen und effektiven Intervention für die unterschiedlichsten Probleme. Auf diesem Erfolg aufbauend,<br />

aber mit den Kritiken der „Kognitiven Revolution“ behaftet, lehnte die Kognitive Ver -<br />

haltenstherapie (KVT) einige der Grundsätze der VT ab und gilt seither als vorherrschende empirisch<br />

fundierte psychologische Behandlungsform. In den letzten Jahren jedoch häufte sich die Kritik an<br />

der KVT einhergehend mit steigender Aufmerksamkeit für die Akzeptanz- und Commitment Therapie<br />

(ACT). Repräsentieren ACT und die damit einhergehenden Entwicklungen eine Verbesserung psycho -<br />

logischer Behandlungsformen oder drehen wir uns schlichtweg im Kreis? Der Vortrag von Andrew<br />

T. Gloster wird dieser Frage nachgehen und die Bedeutung für die tagtägliche Versorgung unserer<br />

Patienten diskutieren.<br />

Einführung in das Thema, Moderation und Diskussionsleitung<br />

Dr. Christoph Kröger, IFT-Gesundheitsförderung, München<br />

Vorträge<br />

Professor Dr. Ulrike Ehlert, Psychologisches Institut, Universität Zürich<br />

Psychobiologische Befunde bei stressabhängigen Erkrankungen und die therapeutischen<br />

Konsequenzen<br />

Andrew T. Gloster, Ph.D., Klinische Psychologie und Psychotherapie, Technische Universität Dresden<br />

Akzeptanz und Commitment Therapie (ACT): Fortschritt in der Psychotherapie oder eine<br />

Kreisbewegung?<br />

36


ZWEITÄGIGE KURSE SAMSTAG UND SONNTAG<br />

1<br />

Emotionsfokussierte Therapie der Depression<br />

2 Tage, Samstag und Sonntag<br />

Lars Auszra, Psychologischer Psychotherapeut<br />

Traumaambulanz, Ludwig-Maximilians-<br />

Universität, München<br />

Inhalt: Die Emotionsfokussierte Therapie (EFT)<br />

nach Leslie S. Greenberg ist ein wissenschaftlich<br />

fundiertes Verfahren der Depressionsbehandlung<br />

(Klonskey/APA, 2008). Sie basiert auf der An -<br />

nahme, dass Depressionen Folge einer gestörten<br />

emotionalen Verarbeitung sind. Depressive<br />

Patienten sind nicht länger in der Lage, negative<br />

Emotionen hinreichend zu verarbeiten und<br />

haben den Zugang zu resilienter Emotionalität<br />

verloren. Ziel der Emotionsfokussierten Therapie<br />

ist es, die emotionale Verarbeitung zu fördern.<br />

Dabei sollen maladaptive emotionale Schemata<br />

(wie z.B. Angst oder Scham), die die Basis de -<br />

pressogener Selbstorganisationen bilden, in der<br />

Therapie gezielt aktiviert und mit gleichzeitig<br />

aktivierten adaptiveren Emotionen transformiert<br />

werden. Der Kurs soll auf Basis einer theoretischen<br />

Einführung in das Depressions- und<br />

Therapiemodell der EFT wirksame Interventions -<br />

strategien vorstellen und Möglichkeit zur Ein -<br />

übung geben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf<br />

der depressionsspezifischen Anwendung der<br />

Zwei-Stuhl-Technik zur Aktivierung und Ver än de -<br />

rung depressogenen emotionalen Erlebens.<br />

Methoden: Referate zur Vermittlung theoretischer<br />

Grundlagen und Interventionsprinzipien,<br />

Demonstration von Interventionen anhand von<br />

Videobeispielen, Arbeit in Kleingruppen zur<br />

Einübung emotionsfokussierter Interventions -<br />

strategien unter Anleitung des Kursleiters; Arbeit<br />

an Fallbeispielen aus dem Teilnehmerkreis,<br />

Handouts.<br />

Ziel: Kenntnis theoretischer Grundlagen der emotionsfokussierten<br />

Therapie der Depression, Er -<br />

lernen von Strategien zur Förderung emotionaler<br />

Verarbeitung in der Therapie, Erwerb von Wissen<br />

und Fertigkeiten zur Differenzierung von Emo -<br />

tionstypen (sekundäre, primär adaptive und<br />

primär maladaptive Emotionen), Kennenlernen<br />

differenzieller Interventionsstrategien auf Basis<br />

von „Prozessdiagnosen“, insbesondere zur Ver -<br />

änderung depressogener maladaptiver emotionaler<br />

Schemata.<br />

Zielgruppe: Diplom-Psychologen und Ärzte mit<br />

psychotherapeutischer Grundausbildung.<br />

Literatur: Elliott R., Watson J.C., Goldman R.N.,<br />

Greenberg L.S. 2008. Emotionsfokussierte Thera -<br />

pie Lernen. München: CIP-Medien. Green berg<br />

L.S. 2002/2006. Emotionsfokussierte Therapie:<br />

Lernen mit den eigenen Gefühlen umzugehen.<br />

Tübingen: dgvt. Herrmann I., Auszra L. 2009.<br />

Emotionsfokussierte Therapie der Depression.<br />

Psychotherapie 14, 15-25.<br />

2<br />

Therapie bei Burnout<br />

2 Tage, Samstag und Sonntag<br />

Barbara Hochstrasser, Dr. med., M.P.H<br />

Privatklinik <strong>Meiringen</strong><br />

Inhalt: Burnout ist eine arbeitsbezogene Stress -<br />

reaktion, die zu einem dauerhaften, negativen<br />

Gemütszustand bei „normalen“ Individuen führt.<br />

In fortgeschrittenen Stadien stellt die Er schöpf -<br />

ung die wesentlichste Komponente dar. Zur De -<br />

finition von Burnout gehören die drei Dimensio -<br />

nen emotionale Erschöpfung, Zynismus und De -<br />

motivierung sowie subjektiv eingeschätzte<br />

Leistungsminderung. Burnout wird als Ausdruck<br />

einer ungenügenden Bewältigung arbeitsrelevanter<br />

Belastungen beziehungsweise als Resultat<br />

einer mangelnden Übereinstimmung zwischen<br />

den Ressourcen und Eigenschaften eines Arbeit -<br />

nehmers und seiner Arbeitsumgebung interpretiert.<br />

Als Risikofaktoren zur Entstehung eines<br />

Burnouts gelten einerseits bestimmte Charak -<br />

teristika oder Einstellungen des Individuums,<br />

andererseits spezifische Arbeitsbedingungen,<br />

deren Interaktion bei den Betroffenen zur subjektiven<br />

Wahrnehmung von Stress und bei<br />

Dauerbelastung zu einer Burnoutsymptomatik<br />

führt. Die Inhalte umfassen: Definition und Er -<br />

fassung von Burnout, Identifikation von Risiko -<br />

faktoren, Grundlagen der Patientenführung,<br />

Therapieansätze in der Einzel- und Gruppen -<br />

therapie, Relevante Erfolgsfaktoren, Selbst re -<br />

flexion, Erlernen von ausgewählten Entspan -<br />

nungsmethoden, Üben von therapeutischen<br />

37<br />

<strong>Meiringen</strong> 26. – 28.03.2010


Fertigkeiten.<br />

Methoden: Informationen, Diskussion, Selbst -<br />

evaluation, Selbsterfahrung, Erlernen und Üben<br />

von Fertigkeiten.<br />

Ziel: Vertiefte Kenntnis zum Konzept und zu der<br />

klinischen Präsentation von Burnout, Erkennen<br />

von Risikoprofilen, Auseinandersetzung mit<br />

Therapieansätzen, Selbstreflexion, Rückmeldung<br />

zum eigenen Therapeutenverhalten.<br />

Zielgruppe: Klinisch tätige Psychologen, Psycho -<br />

therapeuten, Ärzte, Pflegende, Arbeits- und Be -<br />

schäftigungstherapeuten mit einigen oder wenigen<br />

Grundkenntnissen in der Behandlung dieses<br />

Zustandsbildes.<br />

3<br />

Kognitiv-behaviorale Therapie der<br />

Posttraumatischen Belastungsstörung<br />

2 Tage, Samstag und Sonntag<br />

Elisabeth Nyberg, Dr. phil., Psychologische<br />

Psychotherapeutin<br />

Psychiatrische Poliklinik, Universitätsspital Basel<br />

Inhalt: Zu Beginn des Kurses wird ein kurzer<br />

Überblick über die Literatur zur Symptomatik,<br />

Risikofaktoren, Diagnostik und Behandlungs ver -<br />

fahren der Posttraumatischen Belastungsstörung<br />

(PTBS) gegeben. Es werden deutschsprachige<br />

Instrumente zur Diagnosestellung vorgestellt. Die<br />

neuen Erkenntnisse aus Neurobiologie und<br />

Pharmakotherapie werden gezeigt. Anschließend<br />

werden anhand von Falldarstellungen kurz die<br />

Besonderheiten der Erstgesprächssituation mit<br />

Traumapatienten diskutiert. Schwerpunkt bildet<br />

die Demonstration und Übungen verschiedener<br />

verhaltenstherapeutischer und kognitiver Ver -<br />

fahren zur Behandlung von Angst, Schuld- und<br />

Schamgefühlen und Alpträumen nach einem<br />

Trauma. Dabei steht vor allem die Aktualisierung<br />

des Traumagedächtnisses (Ehlers & Clark) im<br />

Vordergrund. Da die Behandlung von PTBS-<br />

Patienten sich zum Teil erheblich von der Be -<br />

handlung von Borderline-Patienten mit einer<br />

komorbiden PTBS unterscheidet, wird ebenfalls<br />

auf die Besonderheiten der Behandlung der<br />

PTBS im Rahmen einer Borderline-Störung eingegangen.<br />

Methoden: Informationsvermittlung, Falldar -<br />

stellungen, Videodemonstrationen, Modell rollen -<br />

spiele durch die Kursleiterin und Arbeit in<br />

Kleingruppen (Rollenspiele).<br />

Ziele: Vermittlung und Einüben von therapeuti-<br />

schen Fertigkeiten, die im Rahmen der kognitivbehavioralen<br />

Behandlung der PTBS angewandt<br />

werden.<br />

Zielgruppe: Therapeutisch Tätige mit Erfahrung<br />

in der Behandlung traumatisierter Menschen.<br />

38


EINTÄGIGE KURSE SAMSTAG<br />

4<br />

Kognitive Therapie bei geringem Selbstwert<br />

1 Tag, Samstag<br />

Susanne Annies, Dr. phil., Psychologische<br />

Psychotherapeutin<br />

Freie Mitarbeiterin IFT-Gesundheitsförderung,<br />

München<br />

Inhalt: Geringer Selbstwert oder geringe Selbst -<br />

achtung kann viele negative Effekte auf das<br />

Leben von Betroffenen haben. Menschen mit<br />

geringem Selbstwert stufen ihre Fähigkeiten und<br />

ihre Erfolge als gering ein, haben ein überhohes<br />

Maß an Selbstkritik und nähern sich Heraus -<br />

forderungen mit Selbstzweifeln an. Bei vielen<br />

psychischen Störungen, so zum Beispiel bei<br />

Angst und Depression, trägt ein niedriger Selbst -<br />

wert bei zu verschiedenen kognitiven und emotionalen<br />

Problemen, die sich im Sinne eines<br />

Teufelskreismodells selber aufrechterhalten und<br />

damit eine Therapie „nach Manual“ deutlich<br />

erschweren. Glücklicherweise kann die Ent wick -<br />

lung und Aufrechterhaltung von geringem Selbst -<br />

wert im Konzept der Kognitiven Therapie verstanden<br />

und behandelt werden. Im Kurs soll<br />

einerseits theoretisches Wissen über das<br />

Kognitive Konzept des geringen Selbstwertes<br />

vermittelt werden. Die Kognitive Therapie nach<br />

Beck bietet hier eine Grundlage. Andererseits<br />

sollen verschiedene Ansätze der Veränderung<br />

vorgestellt und geübt werden.<br />

Methoden: Theorievermittlung mittels Handout<br />

und Literaturhinweisen, Reflektion eigener Fälle,<br />

Vorstellung und Einübung von Interventionen.<br />

Ziel: Vertiefte Kenntnis zum kognitiven Konzept<br />

der Problematik „geringer Selbstwert“ und dessen<br />

Auswirkungen auf Betroffene und Störungs -<br />

bilder; Vorstellung von Ansätzen der kognitiven<br />

Arbeit und ihrer Umsetzung.<br />

Zielgruppe: Behandler und Berater, die ihr theoretisches<br />

Wissen zur Kognitiven Therapie vertiefen<br />

oder auffrischen möchten und Interesse an<br />

praktischen Übungen haben.<br />

Literatur: Fennell M. 2005. Anleitung zur Selbst -<br />

achtung. Bern: Hans Huber.<br />

5<br />

Akzeptanzbasierte Verhaltenstherapie bei<br />

Angststörungen<br />

1 Tag, Samstag<br />

Andrew T. Gloster, Ph.D.<br />

Klinische Psychologie und Psychotherapie,<br />

Technische Universität Dresden<br />

Inhalt: Der einflussreichste der neuen akzeptanzund<br />

achtsamkeitsorientierten Ansätze ist die<br />

Acceptance and Commitment Therapy (ACT). Sie<br />

basiert auf Studien, die zeigen, dass psychisches<br />

Leid weitgehend auch das Resultat experienzieller<br />

Vermeidung ist. Im Gegensatz zur traditionellen<br />

Kognitiven Verhaltenstherapie sind Abbau<br />

oder Beseitigung unerwünschter, aversiver oder<br />

schlecht zu kontrollierender Gedanken und<br />

Gefühle („Symptome“) kein direktes Thera pie -<br />

ziel. Stattdessen lernen ACT-Klienten, dass rigide<br />

unflexible Versuche der Angstkontrolle keine<br />

Lösung, sondern das Problem sind. Sie lernen zu<br />

unterscheiden, was sie kontrollieren und was sie<br />

nicht kontrollieren können. Durch Praktizieren<br />

der achtsamen Akzeptanz und Willensbereit -<br />

schaft erwerben sie eine größere Flexibilität im<br />

Umgang mit aversiven Sensationen, Gedanken<br />

und Gefühlen. Sie identifizieren wieder Lebens -<br />

ziele, die dem Angstmanagement zum Opfer fielen<br />

und lernen, sie in Handlungen umzusetzen<br />

und Angstbarrieren dabei mit zu nehmen<br />

(Exposition im Dienste der Lebenszieler reich -<br />

ung).<br />

Ziel: Die Teilnehmer lernen zu verstehen, wie aus<br />

Angst Angststörungen entstehen und lernen<br />

einen Therapieansatz kennen, der erfahrungsbezogene<br />

Übungen, Metaphern, Rollenspiele,<br />

Entmischungstechniken und Verhaltensaktivie -<br />

rungsprogramme integriert. Dort rücken experienzielle<br />

Vermeidung, lebenszielorientiertes Han -<br />

deln sowie der sanfte Umgang mit Barrieren in<br />

den Mittelpunkt. Dies wird um experienzielle<br />

Methoden erweitert und sodann eingeübt (z.B.<br />

Metaphern, Rollenspiele und Videodemonstra -<br />

tionen). Bitte merken, dass die Videodemon stra -<br />

tionen auf English sind.<br />

Zielgruppe: Psychotherapeuten und klinische<br />

Forscher, die ein vertieftes Verständnis der ACT<br />

anstreben. Detaillierte Kenntnisse der Angst -<br />

39<br />

<strong>Meiringen</strong> 26. – 28.03.2010


störungen sind nicht notwendig. Berufsanfänger<br />

sind willkommen.<br />

Literatur: Eifert G.H., Forsyth J.P. 2005. Accep -<br />

tance and Commitment Therapy for Anxiety<br />

Disorders: A practitioner's treatment guide to<br />

using mindfulness, acceptance, and valuesbased<br />

behavior change strategies. Oakland, CA:<br />

New Harbinger.<br />

6<br />

Suizidalität und professionelles Assessment der<br />

Suizidalität – einfach, schnell, visuell<br />

1 Tag, Samstag<br />

Gregor Harbauer, Lic. phil.<br />

Kriseninterventionszentrum der Integrierten<br />

Psychiatrie, Winterthur<br />

Inhalt: Ist es möglich, den Gefährdungsgrad<br />

eines suizidalen Menschen in fünf Minuten zuverlässig<br />

einzuschätzen? Und ihnen dabei unvermindert<br />

Wertschätzung und volles Vertrauen zukommen<br />

zu lassen? Und zwar ohne dabei die subjektiven<br />

Beweggründe zu vernachlässigen, die zu<br />

einer suizidalen Krise führen? Wie die<br />

Anwendung des kreativ-visuellen Verfahrens<br />

„PRISM-S“ (Pictorial Representation of Illness<br />

and Self Measure - Suicidality) diese Fragen<br />

beantwortet, soll unter anderem Inhalt des<br />

Kurses sein. Im Zentrum steht neben bewährten<br />

Assessment-Instrumenten dabei ein einfach zu<br />

lernendes und schnell anzuwendendes – leicht<br />

ungewohntes – Verfahren zur Einschätzung der<br />

Suizidalität und den assoziierten Belastungen. Es<br />

soll aufgezeigt werden, dass wir als Fach -<br />

personen auch hoch suizidalen Patienten<br />

gegenüber weder machtlos noch hilflos sind,<br />

sondern suizidale Krisen als echte Chance nutzen<br />

können, die therapeutische Beziehung und das<br />

Vertrauensverhältnis zwischen uns und dem<br />

Patienten zu vertiefen. Rücken beide die<br />

Suizidalität mit ihrer individuellen Ent stehungs -<br />

geschichte in den Focus der Aufmerksamkeit,<br />

eröffnet sich die Chance, das bedrohliche Ge -<br />

fährdungspotenzial adäquat einzuschätzen und<br />

entsprechende „antisuizidale“ und ressourcenmobilisierende<br />

Massnahmen einzuleiten. Der<br />

Kurs bietet Gelegenheit, einen neuen kreativen<br />

Zugang zum „heissen Eisen“ Suizidalität kennen<br />

zu lernen, Erfahrungen mit PRISM-S zu sammeln<br />

und diesen den eigenen Erfahrungen gegenüber<br />

zu stellen.<br />

Methoden: Praktisches Kennenlernen des non-<br />

verbalen, kreativen PRISM-S als Tool zum<br />

Suizidalitäts-Assessment sowie zur therapeutischen<br />

Anwendung auch bei nicht suizidalen.<br />

Vermittlung klinisch bewährter Assessment-<br />

Instrumente und Grundlagen der Suizidologie.<br />

Ziel: Das schnelle, kreative Verfahren zur Ein -<br />

schätzung der Suizidalität zu kennen, es in der<br />

Praxis anwenden zu können sowie über aktuelle<br />

Fachinformationen aus dem Bereich Suizidologie<br />

zu verfügen.<br />

Zielgruppe: Für Neueinsteiger und Fortge -<br />

schrittene aus allen Berufsgruppen, die ihre<br />

Sicherheit im Umgang mit suizidalen Menschen<br />

festigen und ein neues Verfahren zur Suizid -<br />

einschätzung kennenlernen möchten.<br />

Literatur/Links: Büchi S., Sensky T. 1998.<br />

Pictorial Representation of Self and Illness<br />

Measure (PRISM) - eine einfache Visuali sierungs -<br />

methode für Forschung und Praxis. Ver hal tens -<br />

therapie 8, 112-117. Büchi S., Buddeberg C.<br />

2000. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Uni<br />

Magazin 4, 21-24.<br />

www.aeschiconference.unibe.ch<br />

7<br />

Gruppentherapie aus Sicht einer allgemeinen<br />

Psychotherapie<br />

1 Tag, Samstag<br />

Simon Itten, Dr. phil., Fachpsychologe für<br />

Psychotherapie FSP<br />

Psychotherapeutische Praxisstelle, Universität<br />

Bern<br />

Inhalt: Innerhalb der Gruppenpsychotherapie lassen<br />

sich eine psychodynamisch-interaktionelle<br />

und eine kognitiv-verhaltenstherapeutische Tra -<br />

dition unterscheiden. Im Rahmen einer allgemeinen,<br />

schulenübergreifenden Psychotherapie<br />

wurde ein Gruppentherapie-Konzept entwickelt<br />

(z.B. Grawe 1980, Grawe 1998), welches versucht,<br />

diese zwei Ansätze zu verbinden und auf<br />

ein neues theoretisches Fundament zu stellen.<br />

Methoden: Referate, Gruppenarbeiten, Rollen -<br />

spiele.<br />

Ziel: Das Gruppentherapie-Konzept der Allge -<br />

meinen (konsistenztheoretischen) Psycho thera -<br />

pie kennen zu lernen. Implikationen für die<br />

Praxis werden diskutiert und die konkrete Um -<br />

setzung wird anhand von Rollenspielen geübt.<br />

Zielgruppe: Alle Berufsgruppen.<br />

Literatur: Grawe K. 1980. Verhaltenstherapie in<br />

Gruppen. München: Urban und Schwarzenberg.<br />

40


Grawe K. 1998. Psychologische Psychotherapie.<br />

Göttingen: Hogrefe.<br />

8<br />

Einführung in die Supervisionsarbeit<br />

1 Tag, Samstag<br />

Bettina Lohmann, Psychologische<br />

Psychotherapeutin<br />

APV Gesellschaft für Angewandte Psychologie<br />

und Verhaltensmedizin, und<br />

Psychotherapeutische Praxis, Münster<br />

Inhalt: Erwartungen an Supervisoren sind hoch<br />

und erstrecken sich von emotionaler Entlastung<br />

bis zum kompetenten Tipp, wie eine in die<br />

Sackgasse geratene Therapie gerettet werden<br />

kann. Häufig müssen sich scheinbar aus -<br />

schließende Aufgaben wie Anregung zur Selbst -<br />

reflexion und Kontrollfunktion von Supervisoren<br />

vereinbart werden. Diese Aufgaben werden auch<br />

dadurch erschwert, dass es keine allgemein verbindlichen<br />

Konzepte zur Supervision gibt und<br />

viele Supervisoren ohne Anleitung in die Rolle<br />

finden müssen. In diesem Kurs wird ein am<br />

Problemlösemodell orientiertes Konzept vermittelt,<br />

das helfen kann, die Supervision zu strukturieren.<br />

Methoden: Schwerpunkt bilden Rollenspiel -<br />

übungen im Plenum oder in Kleingruppen von<br />

zuvor demonstrierten Fertigkeiten.<br />

Ziel: Einen Eindruck gewonnen zu haben, wie<br />

Supervisionsprozesse im Einzel- und Gruppen -<br />

setting strukturiert werden können.<br />

Zielgruppe: Diplompsychologen und Ärzte, die<br />

gerne aktiv lernen.<br />

Literatur: Lohmann B. 2001. Effiziente Super -<br />

vision. Hohengehren: Schneider.<br />

9<br />

Komplizierte Trauer<br />

1 Tag, Samstag<br />

Hansjörg Znoj, Professor Dr. phil.,<br />

Fachpsychologe für Psychotherapie FSP<br />

Institut für Psychologie, Universität Bern<br />

Inhalt: Das Trauern selbst ist keine „Krankheit“<br />

oder psychische Störung, sondern ein natürlicher<br />

Vorgang, der neben großer Belastung auch positive<br />

Erfahrungen zulässt. In manchen Fällen ist<br />

es jedoch notwendig, Trauerreaktionen therapeutisch<br />

zu begleiten oder Folgen eines mensch-<br />

lichen Verlustes zu behandeln. Das Thema<br />

„Trauer“ ist stark von kulturellen Vorstellungen<br />

und weniger durch empirisch abgestütztes<br />

Wissen geprägt; der Kurs bezweckt unter anderem,<br />

den aktuellen Wissenstand zu vermitteln.<br />

Da für komplizierte Trauer noch keine Dia -<br />

gnosemöglichkeit besteht, wird auf die Kriterien<br />

einer komplizierten Trauer eingegangen. Daraus<br />

lassen sich therapeutische Vor gehensweisen herleiten.<br />

Die vielen Facetten und Formen der<br />

menschlichen Trauer erlauben jedoch kein strikt<br />

manualisiertes therapeutisches Vorgehen, sondern<br />

bedürfen eines individualisierten Ansatzes.<br />

Es werden Modelle vorgestellt, die für die<br />

Therapie einer komplizierten Trauer hilfreich und<br />

nützlich sein können. Auf drei Aspekte, die in der<br />

Literatur bisweilen unzureichend behandelt werden,<br />

wird besonders eingegangen. Diese drei<br />

Aspekte der Trauer sind a) die Multidi mensio -<br />

nalität der Trauer, b) die starke Prägung der individuell<br />

gefühlten Trauer durch kulturelle und<br />

soziale Bedingungen und c) die inhärente Adap -<br />

tivität des Trauerns, welches zugleich Ausdruck<br />

des Schmerzes als auch der Anpassung und<br />

Weiterentwicklung ist.<br />

Methoden: Wissen und Können, Übungen verschiedener<br />

Techniken und Herangehensweisen<br />

anhand von Fallbeispielen.<br />

Ziel: Die wichtigsten Befunde der Trauerfor -<br />

schung praxisnah zu vermitteln und den Umgang<br />

mit dem Thema Trauer und Verlust zu erleichtern.<br />

Zielgruppe: Fachpsychologen für Klinische Psy -<br />

chologie und interessierte Psychologen oder<br />

Mediziner, die mit Trauerreaktionen konfrontiert<br />

werden. Die Teilnehmer werden gebeten, aus<br />

ihrer Praxis Fallbeispiele mitzubringen.<br />

Literatur: Znoj H.J. 2004. Komplizierte Trauer.<br />

Leitfaden für Therapeuten. Göttingen: Hogrefe.<br />

Znoj H.J., Maercker A. 2005. Trauerarbeit und<br />

Therapie der komplizierten Trauer. In: M. Linden<br />

& M. Hautzinger (Hrsg.), Verhaltens therapie -<br />

manual, 5. Auflage, S. 401-406. Berlin: Springer.<br />

41<br />

<strong>Meiringen</strong> 26. – 28.03.2010


EINTÄGIGE KURSE SONNTAG<br />

10<br />

Körperdysmorphe Störung<br />

1 Tag, Sonntag<br />

Susanne Annies, Dr. phil., Psychologische<br />

Psychotherapeutin<br />

Freie Mitarbeiterin IFT-Gesundheitsförderung,<br />

München<br />

Inhalt: In Deutschland liegt die Anzahl der<br />

Patienten mit körperdysmorpher Störung bei<br />

über einer Million. Einige Studien deuten sogar<br />

eine Zunahme dieser auch gesellschaftlich<br />

geprägten Störung an. In neuester Zeit hat die<br />

Forschung sich dieser Störung mehr angenommen<br />

und so liegt inzwischen sogar ein KVT-<br />

Manual in deutscher Sprache zur Behandlung<br />

vor. Der Kurs fokussiert die klassischen Bau -<br />

steine der Behandlung, von Diagnostik zu kognitiv-behavioralen<br />

Strategien. Neben dem Über -<br />

blick über die Behandlungsbausteine werden<br />

Übungen zu Motivation, Therapierational und<br />

Expositionsbehandlung/Kognitive Therapie praktiziert.<br />

Achtsamkeitstechniken ergänzen die<br />

Behandlung.<br />

Methoden: Theorievermittlung mittels Handout<br />

und Video, Vorstellen und Einüben der therapeutischen<br />

Fertigkeiten.<br />

Ziel: Überblick über die Störung und Be hand -<br />

lung; Vertiefte Kenntnis zum Störungs bild der<br />

körperdysmorphen Störung und dessen Aus -<br />

wirkungen auf Betroffene; Vorstellung und<br />

Übungen der kognitiv-behavioralen Therapie.<br />

Zielgruppe: Therapeuten und Berater, die ihr<br />

theoretisches Wissen zur körperdysmorphen<br />

Störung vertiefen oder auffrischen möchten und<br />

Interesse an praktischen Übungen haben.<br />

Literatur: Brunhoeber S. 2009. Kognitive Ver -<br />

haltenstherapie bei körperdysmorpher Stö rung.<br />

Ein Therapierational. Göttingen: Hogrefe. Stan -<br />

gier U. 2002. Hautkrankheiten und Körper dys -<br />

morphe Störung. Göttingen: Hogrefe.<br />

11<br />

Suizidalität und professionelles Assessment der<br />

Suizidalität – einfach, schnell, visuell<br />

1 Tag, Sonntag<br />

Gregor Harbauer, Lic. phil.<br />

Kriseninterventionszentrum der Integrierten<br />

Psychiatrie, Winterthur<br />

Inhalt: Ist es möglich, den Gefährdungsgrad<br />

eines suizidalen Menschen in fünf Minuten zuverlässig<br />

einzuschätzen? Und ihnen dabei unvermindert<br />

Wertschätzung und volles Vertrauen zukommen<br />

zu lassen? Und zwar ohne dabei die subjektiven<br />

Beweggründe zu vernachlässigen, die zu<br />

einer suizidalen Krise führen? Wie die<br />

Anwendung des kreativ-visuellen Verfahrens<br />

„PRISM-S“ (Pictorial Representation of Illness<br />

and Self Measure - Suicidality) diese Fragen<br />

beantwortet, soll unter anderem Inhalt des Kur -<br />

ses sein. Im Zentrum steht neben bewährten<br />

Assessment-Instrumenten dabei ein einfach zu<br />

lernendes und schnell anzuwendendes – leicht<br />

ungewohntes – Verfahren zur Einschätzung der<br />

Suizidalität und den assoziierten Belastungen. Es<br />

soll aufgezeigt werden, dass wir als Fach per -<br />

sonen auch hoch suizidalen Patienten gegenüber<br />

weder machtlos noch hilflos sind, sondern suizidale<br />

Krisen als echte Chance nutzen können, die<br />

therapeutische Beziehung und das Vertrauens -<br />

verhältnis zwischen uns und dem Patienten zu<br />

vertiefen. Rücken beide die Suizidalität mit ihrer<br />

individuellen Entstehungsgeschichte in den<br />

Focus der Aufmerksamkeit, eröffnet sich die<br />

Chance, das bedrohliche Gefährdungspotenzial<br />

adäquat einzuschätzen und entsprechende „antisuizidale“<br />

und ressourcenmobilisierende Mass -<br />

nahmen einzuleiten. Der Kurs bietet Gelegenheit,<br />

einen neuen kreativen Zugang zum „heissen<br />

Eisen“ Suizidalität kennen zu lernen, Erfahrun -<br />

gen mit PRISM-S zu sammeln und diesen den<br />

eigenen Erfahrungen gegenüber zu stellen.<br />

Methoden: Praktisches Kennenlernen des nonverbalen,<br />

kreativen PRISM-S als Tool zum Suizid -<br />

alitäts-Assessment sowie zur therapeutischen<br />

Anwendung auch bei nicht suizidalen. Vermitt -<br />

lung klinisch bewährter Assessment-Instrumente<br />

und Grundlagen der Suizidologie.<br />

Ziel: Das schnelle, kreative Verfahren zur Ein -<br />

42


schätzung der Suizidalität zu kennen, es in der<br />

Praxis anwenden zu können sowie über aktuelle<br />

Fachinformationen aus dem Bereich Suizidologie<br />

zu verfügen.<br />

Zielgruppe: Für Neueinsteiger und Fortge -<br />

schrittene aus allen Berufsgruppen, die ihre<br />

Sicherheit im Umgang mit suizidalen Menschen<br />

festigen und ein neues Verfahren zur Suizid -<br />

einschätzung kennenlernen möchten.<br />

Literatur/Links: Büchi S., Sensky T. 1998. Pic to -<br />

rial Representation of Self and Illness Measure<br />

(PRISM) - eine einfache Visualisierungs methode<br />

für Forschung und Praxis. Ver haltenstherapie 8,<br />

112-117. Büchi S., Buddeberg C. 2000. Ein Bild<br />

sagt mehr als tausend Worte. Uni Magazin 4,<br />

21-24.<br />

www.aeschiconference.unibe.ch<br />

12<br />

Motivorientierte Beziehungsgestaltung<br />

1 Tag, Sonntag<br />

Simon Itten, Dr. phil., Fachpsychologe für<br />

Psychotherapie FSP<br />

Psychotherapeutische Praxisstelle, Universität<br />

Bern<br />

Inhalt: Der Therapiebeziehung kommt gemäß<br />

vielen empirischen Studien eine zentrale Rolle im<br />

therapeutischen Prozess zu. Es wird das Konzept<br />

der komplementären bzw. motivorientierten Be -<br />

ziehungsgestaltung (Caspar 2007, Grawe 1998)<br />

näher vorgestellt und anhand von konkreten<br />

Beispielen eingeübt. Dabei geht es darum, die<br />

therapeutische Beziehungsgestaltung bewusst<br />

auf wichtige motivationale Ziele (Wünsche und<br />

Bedürfnisse) des Patienten auszurichten.<br />

Methoden: Referate, Videobeispiele, Gruppen -<br />

arbeiten, Rollenspiele.<br />

Ziel: Das Konzept der motivorientierten Be -<br />

ziehungsgestaltung kennen zu lernen. Plan- und<br />

Schemaanalysen von Patienten zu erstellen und<br />

daraus Konsequenzen für die therapeutische<br />

Beziehungsgestaltung ableiten zu können. Die<br />

konkrete praktische Umsetzung in Rollenspielen<br />

geübt zu haben.<br />

Zielgruppe: Alle Berufsgruppen.<br />

43<br />

NEU<br />

13<br />

Supervision<br />

1 Tag, Sonntag<br />

Bettina Lohmann, Psychologische<br />

Psychotherapeutin<br />

APV Gesellschaft für Angewandte Psychologie<br />

und Verhaltensmedizin, und<br />

Psychotherapeutische Praxis, Münster<br />

Christoph Kröger, Dr. rer. soc., Psychologischer<br />

Psychotherapeut<br />

IFT-Gesundheitsförderung, München<br />

Inhalt: Supervision ist in der psychotherapeutischen<br />

Arbeit eine Selbstverständlichkeit. Viele<br />

erfahrene Therapeuten haben jedoch kaum die<br />

Möglichkeit, mit verschiedenen Supervisoren zu<br />

arbeiten. In Kurs besteht die Möglichkeit, eigene<br />

Fragestellungen wie die Arbeit mit Patienten,<br />

Konflikte am Arbeitsplatz, Unzufriedenheiten einzubringen<br />

und supervidieren zu lassen. Es können<br />

DVDs mitgebracht werden. Die Supervisions -<br />

arbeit erfolgt individuell in der Gruppe. Das<br />

Vorgehen in der Supervision orientiert sich an<br />

einem zielorientierten, strukturierten Modell<br />

(Lohmann, 2001).<br />

Methode: Die eingebrachten Fragestellungen<br />

werden gesammelt und nacheinander supervidiert.<br />

Die angewandten Methoden richten sich<br />

flexibel nach den jeweiligen Erfordernissen.<br />

Mögliche Methoden: Rollenspiel, Brainstorming,<br />

Psychoedukation, Videoanalyse.<br />

Ziel: In der Lage zu sein, die vorgebrachten<br />

Fragestellungen zufriedenstellend weiter zu verfolgen.<br />

Kennen zu lernen und erste Erfahrungen<br />

mit einem systematischen Vorgehen bei der<br />

Supervision.<br />

Zielgruppe: Alle Gesundheitsberufe. Die Bereit -<br />

schaft, eigene Fragestellungen einzubringen,<br />

wird vorausgesetzt. Eigene Supervisionsanliegen<br />

sind mitzubringen.<br />

Literatur: Lohmann B. 2001. Effiziente Super -<br />

vision. Hohengehren: Schneider.<br />

<strong>Meiringen</strong> 26. – 28.03.2010


14<br />

Komplizierte Trauer<br />

1 Tag, Sonntag<br />

Hansjörg Znoj, Professor Dr. phil.,<br />

Fachpsychologe für Psychotherapie FSP<br />

Institut für Psychologie, Universität Bern<br />

Inhalt: Das Trauern selbst ist keine „Krankheit“<br />

oder psychische Störung, sondern ein natürlicher<br />

Vorgang, der neben großer Belastung auch positive<br />

Erfahrungen zulässt. In manchen Fällen ist<br />

es jedoch notwendig, Trauerreaktionen therapeutisch<br />

zu begleiten oder Folgen eines menschlichen<br />

Verlustes zu behandeln. Das Thema<br />

„Trauer“ ist stark von kulturellen Vorstellungen<br />

und weniger durch empirisch abgestütztes<br />

Wissen geprägt; der Kurs bezweckt unter anderem,<br />

den aktuellen Wissenstand zu vermitteln.<br />

Da für komplizierte Trauer noch keine Dia gnose -<br />

möglichkeit besteht, wird auf die Kriterien einer<br />

komplizierten Trauer eingegangen. Daraus lassen<br />

sich therapeutische Vorgehensweisen herleiten.<br />

Die vielen Facetten und Formen der menschlichen<br />

Trauer erlauben jedoch kein strikt manualisiertes<br />

therapeutisches Vorgehen, sondern be -<br />

dürfen eines individualisierten Ansatzes. Es werden<br />

Modelle vorgestellt, die für die Therapie<br />

einer komplizierten Trauer hilfreich und nützlich<br />

sein können. Auf drei Aspekte, die in der<br />

Literatur bisweilen unzureichend behandelt werden,<br />

wird besonders eingegangen. Diese drei<br />

Aspekte der Trauer sind a) die Multidi mension -<br />

alität der Trauer, b) die starke Prägung der individuell<br />

gefühlten Trauer durch kulturelle und<br />

soziale Bedingungen und c) die inhärente Adap -<br />

tivität des Trauerns, welches zugleich Ausdruck<br />

des Schmerzes als auch der Anpassung und<br />

Weiterentwicklung ist.<br />

Methoden: Wissen und Können, Übungen verschiedener<br />

Techniken und Herangehensweisen<br />

anhand von Fallbeispielen.<br />

Ziel: Die wichtigsten Befunde der Trauer -<br />

forschung praxisnah zu vermitteln und den Um -<br />

gang mit dem Thema Trauer und Verlust zu<br />

erleichtern.<br />

Zielgruppe: Fachpsychologen für Klinische<br />

Psychologie und interessierte Psychologen oder<br />

Mediziner, die mit Trauerreaktionen konfrontiert<br />

werden. Die Teilnehmer werden gebeten, aus<br />

ihrer Praxis Fallbeispiele mitzubringen.<br />

Literatur: Znoj H.J. 2004. Komplizierte Trauer.<br />

Leitfaden für Therapeuten. Göttingen: Hogrefe.<br />

Znoj H.J., Maercker A. 2005. Trauerarbeit und<br />

Therapie der komplizierten Trauer. In: M. Linden<br />

& M. Hautzinger (Hrsg.), Verhaltenstherapie -<br />

manual, 5. Auflage, S. 401-406. Berlin: Springer.<br />

44


� Schulungen<br />

Kursleiterzertifikat für<br />

Das Rauchfrei Programm<br />

Das Rauchfrei Programm ist ein modernes Tabakentwöhnungsprogramm,<br />

das neueste wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse beinhaltet. Es wurde vom IFT<br />

Institut für Therapieforschung in Zusammenarbeit<br />

mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

(BZgA) entwickelt.<br />

Das Programm entspricht den<br />

Anforderungen der Krankenkassen<br />

und der Gesundheitsverbände<br />

und bietet in Kursen<br />

eine seriöse, langfristig erfolgreiche<br />

Unterstützung auf dem<br />

Weg in ein rauchfreies Leben.<br />

Schulungen zur Erlangung des Kursleiterzertifikats<br />

werden regelmäßig angeboten.<br />

Weitere Informationen unter www.rauchfrei-programm.de<br />

oder telefonisch unter 089/360804-91.<br />

Siehe auch Kurse auf den Verhaltenstherapiewochen:<br />

K22 in Mainz, K42 in Dresden, K25 in Lübeck und K38 in Freiburg.


ZEITPLAN UND BEANTRAGTE FORTBILDUNGSPUNKTE<br />

Kurs Nr. Samstag Sonntag<br />

27.03.2010 28.03.2010<br />

1 ganztags ganztags<br />

2 ganztags ganztags<br />

3 ganztags ganztags<br />

4 ganztags<br />

5 ganztags<br />

6 ganztags<br />

7 ganztags<br />

8 ganztags<br />

9 ganztags<br />

10 ganztags<br />

11 ganztags<br />

12 ganztags<br />

13 ganztags<br />

14 ganztags<br />

Fortbildungspunkte<br />

Die Lektionen der Veranstaltung sind von der SGVT / SSTCC anerkannt.<br />

Bei der Bayerischen Psychotherapeutenkammer wurden Fortbildungspunkte beantragt.<br />

46


HINWEISE ZUR TEILNAHME, GEBÜHREN<br />

Verbindliche und wirksame Anmeldung<br />

Eine Anmeldung für die Verhaltenstherapiewoche <strong>Meiringen</strong> erfolgt über die Privatklinik <strong>Meiringen</strong>.<br />

Eine Anmeldung muss schriftlich erfolgen (unter Verwendung des vollständig ausgefüllten An melde -<br />

formulars) und ist auch per Telefax (+41 33 972 82 20) möglich. Sie ist wirksam, sofern durch die<br />

Privatklinik <strong>Meiringen</strong> keine Absage erfolgt. Die Privatklinik <strong>Meiringen</strong> bestätigt den Erhalt der An -<br />

meldung unmittelbar nach Eingang.<br />

Die Organisatoren verpflichten sich, die im Programm angebotenen Kurse durchzuführen, wenn die<br />

erforderliche Mindestteilnehmerzahl verbindlich vor Kursbeginn erreicht wird.<br />

Nach Erreichen der für die Durchführung des Kurses erforderlichen Mindestteilnehmerzahl schickt die<br />

Privatklinik <strong>Meiringen</strong> eine Rechnung an den Teilnehmer. Diese Rechnung gilt als Teilnahme be -<br />

stätigung.<br />

Zahlung<br />

Die Teilnahmegebühr wird durch die Privatklinik <strong>Meiringen</strong> in Rechnung gestellt. Die Rechnung ist<br />

innerhalb von 20 Tagen zu bezahlen. Die Begleichung der Kursgebühr muss vor Kursbeginn erfolgen.<br />

Scheck- oder Wechselzahlung können nicht akzeptiert werden.<br />

Gebühren und Spesen gehen zu Lasten des Auftraggebers, die Organisatoren tragen keine Gebühren<br />

oder Spesen.<br />

Rücktritt<br />

Eine Stornierung muss schriftlich erfolgen. Bei einer Stornierung bis zu drei Wochen vor Beginn der<br />

Verhaltenstherapiewoche ist eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 50 % der Gebühren fällig. Eine<br />

spätere Stornierung ist nicht mehr möglich.<br />

Gebühren<br />

Gebühren bei Frühanmeldung bis zum Gebühren ab 30.01.2010 1<br />

29.01.2010 2<br />

CHF 520 CHF 470 2 CHF 570 CHF 520 2<br />

Euro 350 Euro 315 2 Euro 380 Euro 350 2<br />

1 Die genannten Termine gelten mit Posteingang bei der Privatklinik <strong>Meiringen</strong><br />

2 Die reduzierte Gebühr gilt für Mitglieder der SGVT/SSTCC und die auf Seite 151 im Programm<br />

angegebenen Personen/Mitglieder oder Mitarbeiter unterstützender Organisationen.<br />

Anmeldung und weitere Informationen<br />

Privatklinik <strong>Meiringen</strong><br />

Willigen, CH-3860 <strong>Meiringen</strong><br />

Tel. +41 33 972 81 11<br />

www.privatklinik-meiringen.ch<br />

www.ift-gesundheit.de<br />

47<br />

<strong>Meiringen</strong> 26. – 28.03.2010


HINWEISE ZUM TAGUNGSORT, RAHMENPROGRAMM<br />

Haslital. Berner Oberland<br />

Die Privatklinik <strong>Meiringen</strong> liegt im Haslital, im Herzen der Schweiz. Durch die zentrale Lage ist die Klinik<br />

aus allen Richtungen angenehm zu erreichen. Das Haslital ist reich an Naturschönheiten und fasziniert<br />

zu jeder Jahreszeit mit seiner malerischen Berglandschaft. Wegen ihrer vielen landschaftlichen<br />

Be son derheiten ist die Region in das UNESCO-Weltnaturerbegebiet «Jungfrau – Aletsch – Bietschhorn»<br />

aufgenommen worden. Der Ort <strong>Meiringen</strong> liegt 600 m ü. M.<br />

Im März herrschen im Haslital in der Regel gute Schneeverhältnisse, die alpines Skifahren oder<br />

Skilanglauf ermöglichen. Für Teilnehmer der Verhaltenstherapiewoche und deren Begleitpersonen<br />

besteht die Möglichkeit, einen Skipass für das Skigebiet <strong>Meiringen</strong>-Hasliberg zu Sonderkonditionen zu<br />

erwerben. Die Tickets können beim Tagungssekretariat bezogen und bezahlt werden.<br />

Normalpreis Preis für Tagungsteilnehmer<br />

und Begleitpersonen<br />

1-Tageskarte 054 CHF 41 CHF<br />

1-Tageskarte ab 11:00 Uhr 047 CHF 35 CHF<br />

2-Tageskarte 101 CHF 76 CHF<br />

Hotels/Unterkünfte<br />

In <strong>Meiringen</strong> bieten Hotels in unterschiedlichen Preiskategorien Übernachtungsmöglichkeiten an. Über<br />

die Internetsite www.haslital.ch der Tourismusorganisation können Zimmer direkt gebucht werden. Die<br />

Buchung von Unterkünften ist Sache der Teilnehmer.<br />

Anfahrt zum Tagungsort<br />

Mit dem Auto<br />

Die Privatklinik <strong>Meiringen</strong> liegt am Ortsausgang von <strong>Meiringen</strong> (vom Brünigpass oder aus Interlaken<br />

kommend) neben der Talstation der Reichenbachbahn. Es sind hinreichend Parkplätze vorhanden.<br />

Beste Straßenverbindung von Basel und Zürich über Luzern und den Brünigpass oder via Bern und<br />

Interlaken (90 Min. von Zürich, 45 Min. von Luzern, 60 Min. von Bern, 110 Min. von Basel).<br />

Mit der Bahn<br />

Der Bahnhof von <strong>Meiringen</strong> liegt in der Ortsmitte. Hierher bestehen direkte Zugverbindungen via<br />

Interlaken und Luzern von allen wichtigen Schweizer Städten aus.<br />

Vom Bahnhof <strong>Meiringen</strong> ist die Klinik mit dem Ortsbus (fährt stündlich, Station: Willigen, Klinik<br />

Reichenbach) erreichbar.<br />

48


ANMELDUNG MEIRINGEN / SCHWEIZ<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Titel/Beruf:<br />

Straße:<br />

PLZ, Ort:<br />

Tel. tagsüber:<br />

Fax:<br />

E-Mail:<br />

■ selbständig/niedergelassen ■ Forschung/Lehre/Fort- und Weiterbildung ■ Sonstiges<br />

■ stationäre Einrichtung ■ ambulante Einrichtung<br />

Für mich trifft folgende Gebührengruppe zu:<br />

■ Reguläre Gebühren<br />

■ Reduzierte Gebühren<br />

■ Ich melde mich für folgende Kurse an:<br />

Kurs Nr.<br />

Kurs Nr.<br />

■ Mitglied der SGVT / SSTCC Mitglieds-Nr.<br />

■ Mitglied oder Mitarbeiter einer unterstützenden Organisation<br />

(siehe S. 151) Mitglieds-Nr.<br />

Name der Organisation:<br />

■ Ausbildungskandidat in einem DVT-Ausbildungsinstitut<br />

Name des Ausbildungsinstituts:<br />

Gebühr: CHF bzw. Euro<br />

Die Privatklinik <strong>Meiringen</strong> bestätigt den Erhalt der Anmeldung unmittelbar nach Eingang.<br />

Die Teilnahmegebühr wird in Rechnung gestellt.<br />

Mit den im Programm genannten Teilnahmebedingungen bin ich einverstanden.<br />

Datum: Unterschrift:<br />

Alternativbelegung (wenn ausgebucht oder unterbelegt):<br />

Kurse Nr.:


CH-3860 <strong>Meiringen</strong><br />

An:<br />

Privatklinik <strong>Meiringen</strong><br />

Willigen<br />

Bitte schicken Sie das Programm der Verhaltenstherapiewochen auch an: Meine Adresse wird sich ab wie folgt ändern:


HINWEISE ZUR TEILNAHME / ANMELDUNG / GEBÜHRENGRUPPEN<br />

Eröffnungsveranstaltungen<br />

Die Eröffnungsveranstaltungen befassen sich mit aktuellen Themen der klinischen Psychologie. Ziel ist<br />

es, den neuesten wissenschaftlichen Kenntnisstand zu den Themen zu vermitteln. In den Vorträgen der<br />

Eröffnungsveranstaltungen werden die neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen und Ergebnisse<br />

sowie deren Umsetzung in die psychotherapeutische Praxis vorgestellt.<br />

Kurse<br />

In den Kursen werden vorwiegend psychodiagnostische oder psychotherapeutische Verfahren behandelt.<br />

Schwerpunkt der Kurse ist die Vermittlung von klinisch-relevantem psychologischem und medizinischem<br />

Wissen und das Üben klinisch-psychologischer Verfahren.<br />

Alle Kurse werden im Programm beschrieben, indem Inhalt, Ziele, Methoden und Zielgruppe des Ange -<br />

bots dargestellt werden.<br />

Beratung bei der Kursauswahl<br />

Trotz der detaillierten Beschreibung der Kurse können Unsicherheiten auftreten, ob ein bestimmter<br />

Kurs wirklich den Interessen und Wünschen entspricht. Sollten Sie zur Auswahl eines Kurses Fragen<br />

haben, können Sie sich telefonisch an uns wenden. Wir beantworten gern Ihre Fragen.<br />

Zertifizierung<br />

Die Anerkennung der Verhaltenstherapiewochen als Fortbildungsveranstaltung durch die jeweils zu -<br />

ständigen Psychotherapeutenkammern ist beantragt. In den vergangenen Jahren sind alle Veran -<br />

staltungen der Verhaltenstherapiewochen anerkannt worden.<br />

Die Verhaltenstherapiewochen werden dann auch automatisch von den Landesärztekammern für die<br />

ärztliche Fortbildung anerkannt.<br />

Barrierefreier Zugang<br />

Nur ein Teil unserer Kursräume ist barrierefrei zu erreichen. Bei der Raumplanung können wir die<br />

Wünsche von Ihnen berücksichtigen. Teilnehmer mit Bewegungseinschränkungen oder besonderen<br />

Anliegen hinsichtlich der Räumlichkeiten sollten sich daher mit ihren Anliegen an uns wenden. Wir<br />

werden bemüht sein, die Raumplanung an Ihre Wünsche anzupassen.<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Die nachfolgenden Teilnahmebedingungen gelten für die Verhaltenstherapiewochen und werden vom<br />

Teilnehmer durch die Anmeldung als verbindlich anerkannt.<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Die Verhaltenstherapiewochen sind nur für staatlich anerkannte Berufe aus dem Gesundheits- und<br />

Sozialbereich und deren Studenten zugänglich. Für einzelne Kurse können zusätzliche Teilnahme -<br />

voraussetzungen bzw. -beschränkungen gelten.<br />

Die Verhaltenstherapiewochen sind nicht öffentliche Veranstaltungen. Zutritt haben nur Personen mit<br />

gültigem Teilnahmeausweis.<br />

149


HINWEISE ZUR TEILNAHME / ANMELDUNG / GEBÜHRENGRUPPEN<br />

Mit der Anmeldung bestätigt der Teilnehmer, dass er die Teilnahmevoraussetzungen erfüllt. Falsche An -<br />

gaben berechtigen den Veranstalter zum Ausschluss eines Teilnehmers.<br />

Die Zahl der Teilnehmer pro Kurs ist begrenzt. Alle Anmeldungen werden in der Reihenfolge des<br />

Einganges berücksichtigt. Teilnehmer, die nicht mehr angenommen werden können, werden unverzüglich<br />

benachrichtigt.<br />

Dasselbe gilt für Kurse, die wegen Nichterreichens der Mindestteilnehmerzahl abgesagt werden müssen.<br />

Hier erfolgt eine Benachrichtigung des Teilnehmers schnellstmöglich, spätestens sechs Wochen<br />

vor Beginn der jeweiligen Verhaltenstherapiewoche.<br />

Sollte aus unvorhersehbaren Gründen ein Referent ausfallen, verpflichtet sich der Veranstalter, soweit<br />

möglich einen gleichwertigen Ersatzreferenten zu stellen. Andernfalls wird der Teilnehmer unverzüglich<br />

benachrichtigt.<br />

Wünsche zu Alternativbuchungen bei überbelegten bzw. abgesagten Kursen werden, soweit möglich,<br />

berücksichtigt.<br />

Die Verpflichtung eines Ersatzreferenten berechtigt nicht zur Rückforderung der Teilnahmegebühren.<br />

Termine *)<br />

Alle nachstehend genannten Termine gelten mit Posteingang bei der IFT-Gesundheitsförderung. Bitte<br />

berücksichtigen Sie, dass der Posteingang in der Regel erst bis zu drei Werktage nach Aufgabe bei der<br />

Post erfolgt.<br />

Verbindliche und wirksame Anmeldung *)<br />

Eine Anmeldung muss schriftlich erfolgen (unter Verwendung des vollständig ausgefüllten Anmelde -<br />

formulars für die jeweilige Verhaltenstherapiewoche) und ist auch per Telefax (089/360804-98)<br />

möglich. Sie ist wirksam, sofern durch die IFT-Gesundheitsförderung keine Absage erfolgt. Die<br />

IFT-Gesundheitsförderung bestätigt den Erhalt der Anmeldung unmittelbar nach Eingang.<br />

Die IFT-Gesundheitsförderung verpflichtet sich, die im Programm angebotenen Kurse durchzuführen,<br />

wenn die erforderliche Mindestteilnehmerzahl verbindlich vor Kursbeginn erreicht wurde.<br />

Nach Erreichen der für die Durchführung des Kurses erforderlichen Mindestteilnehmerzahl schickt die<br />

IFT-Gesundheitsförderung eine Rechnung an den Teilnehmer, in dem der Einzug der Gebühren durch<br />

Lastschrift bestätigt ist. Diese Rechnung gilt als Teilnahmebestätigung.<br />

Zahlung *)<br />

Die Begleichung der Kursgebühr muss vor Kursbeginn erfolgen.<br />

Inlandszahlung: Die Zahlung erfolgt durch Lastschriftverfahren. Die Zahlung (ggf. unter Vorbehalt) wird auf<br />

der Rechnung bestätigt.<br />

Im Fall einer Rücklastschrift werden neben der Mahngebühr in Höhe von 5 Euro auch die Bankspesen für die<br />

Rücklastschrift belastet.<br />

Überweisung wird nur akzeptiert, sofern der Arbeitgeber die Kosten übernimmt.<br />

Scheck- oder Wechselzahlung können nicht akzeptiert werden.<br />

Auslandszahlungen: Die Zahlung erfolgt durch Überweisung auf folgendes Konto bei der Stadt spar kasse München:<br />

IBAN: DE80 7015 0000 0087 2170 55, SWIFT (BIC): SSKMDEMM<br />

Gebühren und Spesen gehen zu Lasten des Auftraggebers, die IFT-Gesundheitsförderung trägt keine Gebühren oder<br />

Spesen.<br />

*) Bitte beachten Sie, dass für die Verhaltenstherapiewoche <strong>Meiringen</strong> gesonderte Bedingungen<br />

gelten, siehe dazu S. 47.<br />

150


HINWEISE ZUR TEILNAHME / ANMELDUNG / GEBÜHRENGRUPPEN<br />

Gebührengruppen *)<br />

I. Reguläre Gebühren<br />

sind von allen Teilnehmern zu entrichten, die nicht einer der unter II. oder III. genannten Gruppen<br />

angehören.<br />

II. Ermäßigte Gebühren<br />

● Ausbildungskandidaten in DVT Ausbildungsinstituten<br />

● Personen im Erziehungsurlaub<br />

● Mitglieder oder Mitarbeiter folgender unterstützender Organisationen (Ausweispflicht):<br />

- Arbeitsgemeinschaft für Verhaltensmodifikation (AVM)<br />

- Berufsverband Deutscher Psychologen (BDP)<br />

- Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe (buss)<br />

- Deutsche Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation (DGVM)<br />

- Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT)<br />

- Deutscher Caritas-Verband<br />

- Deutscher Fachverband für Verhaltenstherapie e.V. (DVT)<br />

- Deutsche PsychotherapeutenVereinigung<br />

- Fachverband Sucht – GCAA German Council on Alcohol and Addiction<br />

- Gesellschaft für Angewandte Psychologie und Verhaltensmedizin (APV)<br />

- Österreichische Gesellschaft für Verhaltenstherapie (ÖGVT)<br />

- Schweizerische Gesellschaft für Verhaltens- und Kognitive Therapie (SGVT/SSTCC)<br />

III. Besondere Ermäßigung<br />

Gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises bei der Anmeldung gewährt die IFT-Gesund heits -<br />

förderung eine besondere Ermäßigung in Höhe von 50 % auf die reguläre Kursgebühr für folgende<br />

Personengruppen:<br />

● Pflegepersonal<br />

● Arbeits- und Beschäftigungstherapeuten<br />

● Empfänger von Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe<br />

● Studenten<br />

Eine nachträgliche Gebührenerstattung ist nicht vorgesehen.<br />

Frühbucherrabatt<br />

Bei fristgerechter Anmeldung (Termine siehe Zeit-/Gebührenplan der einzelnen Verhaltens therapie -<br />

wochen) und Zahlung der Teilnahmegebühren wird ein ermäßigter Gebührensatz berechnet. Dieser er -<br />

mäßigte Gebührensatz kommt auch dann zum tragen, wenn wegen Überbelegung bzw. Absage von<br />

Kursen durch die IFT-Gesundheitsförderung Ummeldungen erforderlich werden.<br />

Vielbucherrabatt<br />

Wer im Vorjahr an fünf Seminartagen teilgenommen hat, kann in diesem Jahr an einem Tag kostenlos<br />

teilnehmen. Bitte legen Sie dazu Ihre Teilnahmebescheinigungen vor. Die Eröffnungsveranstaltung zählt<br />

nicht als Seminartag.<br />

*) Bitte beachten Sie, dass für die Verhaltenstherapiewoche <strong>Meiringen</strong> gesonderte Bedingungen<br />

gelten, siehe dazu S. 47.<br />

151


HINWEISE ZUR TEILNAHME / ANMELDUNG / GEBÜHRENGRUPPEN<br />

Bildungsschecks NRW<br />

Für Teilnehmer aus Nordrhein-Westfalen besteht die Möglichkeit, einen Teil der Gebühren über einen<br />

Bildungsscheck erstattet zu bekommen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.bildungsscheck.nrw.de.<br />

Rücktritt<br />

Eine Stornierung muss schriftlich erfolgen und hat - sofern nicht anders vereinbart - spätestens drei<br />

Wochen vor Veranstaltungsbeginn bei der IFT-Gesundheitsförderung vorzuliegen. Eine danach erfolgen -<br />

de Stornierung ist nicht mehr möglich<br />

Bei Stornierung bis zu zwölf Wochen vor Beginn der jeweiligen Verhaltenstherapiewoche fällt keine<br />

Bearbeitungsgebühr an.<br />

Bei Stornierung bis zu acht Wochen vor Beginn der jeweiligen Verhaltenstherapiewoche ist vom Teil -<br />

nehmer eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 15 % der Kursgebühren zu zahlen.<br />

Bei Stornierung bis zu drei Wochen vor Beginn der jeweiligen Verhaltenstherapiewoche ist eine Bear -<br />

beitungsgebühr in Höhe von 50 % der Kursgebühren fällig.<br />

Eine spätere Annullierung ist nicht mehr möglich.<br />

Eventuell überzahlte Kursgebühren werden von der IFT-Gesundheitsförderung kurzfristig erstattet.<br />

Veranstaltungsausfall<br />

Ist die Durchführung einer Veranstaltung wegen Ausfalls des Referenten, höherer Gewalt, sonstiger un -<br />

vorhersehbarer Ereignisse oder Nichterreichens der Mindestteilnehmerzahl nicht möglich, so besteht<br />

kein Anspruch auf Durchführung der Veranstaltung und Ersatz der dem Teilnehmer entstandenen<br />

Kosten, gleich welcher Art und Höhe. Die IFT-Gesundheitsförderung erstattet nur die gezahlten Teil -<br />

nahmegebühren.<br />

Haftung<br />

Die IFT-Gesundheitsförderung übernimmt gegenüber den Teilnehmern eine Haftung im Rahmen der<br />

gesetzlichen Bestimmungen, soweit der Schaden auf grob fahrlässigem oder vorsätzlichem Verhalten<br />

eines Mitarbeiters oder eines Erfüllungsgehilfen der IFT-Gesundheitsförderung beruht. Für Garderobe,<br />

Wertgegenstände, mitgebrachte Arbeitsmateri alien/Geräte und dergleichen wird keine Haftung übernommen.<br />

Teilnahmebescheinigung<br />

Eine Teilnahmebescheinigung wird nach vollständiger Teilnahme und Ende eines Kurses ausgehändigt.<br />

Gerichtsstand<br />

Als Gerichtsstand wird München vereinbart.<br />

Fragen zu den Kursen und zur Anmeldung<br />

Ellen Andersson<br />

IFT-Gesundheitsförderung<br />

– Verhaltenstherapiewoche –<br />

Montsalvatstraße 14 · 80804 München<br />

Tel.: 089/36 08 04 - 94 · Fax: 089/36 08 04 - 98 · andersson@ift.de · www.vtwoche.de · www.ift-gesundheit.de<br />

152


INFORMATIONEN ZUM VERANSTALTER<br />

Die IFT-Gesundheitsförderung wurde Anfang 2007 als eigenständige Gesellschaft aus der bisherigen<br />

Trägerorganisation IFT Institut für Therapieforschung ausgegliedert. Tätigkeitsschwerpunkte der neuen<br />

Gesellschaft sind (1) Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote im Bereich der Verhaltenstherapie für<br />

Angehörige der Gesundheits- und Sozialberufe, (2) Entwicklung und Vertrieb von Kursprogrammen zur<br />

Gesundheitsförderung (z. B. Nichtrauchen und Gewichtsreduktion), (3) fachliche Beratung bei der Ein -<br />

führung von gesundheitsbezogenen Maßnahmen in Betrieben und (4) die Führung einer Psychothera -<br />

peutischen Ambulanz. Die verschiedenen Tätigkeiten werden in Kooperation mit zahlreichen Wissen -<br />

schaftlern und nach dem jeweiligen Stand der Forschung durchgeführt. Weitere Informationen finden<br />

Sie unter www.ift-gesundheit.de.<br />

Die bisherige Trägergesellschaft IFT Institut für Therapieforschung wurde 1973 als eigenständiges und<br />

gemeinnütziges Forschungsinstitut von früheren Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Psychia -<br />

trie gegründet (derzeitiger Wissenschaftlicher Leiter: Professor Dr. Gerhard Bühringer). Der Arbeits -<br />

schwerpunkt liegt seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Forschung zu Substanzstörungen (Alkohol,<br />

illegale Drogen, psychoaktive Medikamente und Tabak), Pathologischem Glücksspiel, Essstörungen<br />

und Übergewischt. Weitere Informationen und einen Nachrichtendienst finden Sie unter www.ift.de.<br />

153

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!