Gefährdungen - Jugend will sich-er-leben
Gefährdungen - Jugend will sich-er-leben
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ECHT KAPIERT- KAPIERT-<br />
Eine Aktion d<strong>er</strong> Deutschen Gesetzlichen Unfallv<strong>er</strong><strong>sich</strong><strong>er</strong>ung (DGUV) und ihr<strong>er</strong> Koop<strong>er</strong>ationspartn<strong>er</strong><br />
SICHER?!<br />
SICHER?!<br />
www.jwsl.de
A - E - I - O- U<br />
A<br />
E<br />
I<br />
O<br />
U<br />
Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit<br />
1. Was soll ich tun?<br />
(Arbeitsauftrag /-aufgabe)<br />
Habe ich einen klaren Arbeitsauftrag?<br />
Habe ich die Arbeitsaufgabe richtig v<strong>er</strong>standen?<br />
Reicht meine Qualifikation für diese Aufgabe?<br />
W<strong>er</strong> vor Durchführung ein<strong>er</strong> bestimmten Tätigkeit die<br />
folgenden 5 Checkpunkte selbstkritisch durchgeht,<br />
kommt möglichen <strong>Gefährdungen</strong> schnell auf die Spur.<br />
2. W<strong>er</strong> arbeitet mit mir od<strong>er</strong> in mein<strong>er</strong> Nähe?<br />
(Arbeitskollegen, Arbeitspartn<strong>er</strong>)<br />
Können wir arbeiten ohne uns gegenseitig zu gefährden od<strong>er</strong> zu stören?<br />
Kann ich mich mit meinen Kolleginnen und Kollegen v<strong>er</strong>ständigen?<br />
Kann ich im Zweifelsfall Unt<strong>er</strong>stützung bekommen?<br />
3. Wie soll ich die Arbeit durchführen?<br />
(Arbeitsmittel, Arbeitsg<strong>er</strong>äte)<br />
Sind die Arbeitsmittel und -g<strong>er</strong>äte in Ordnung?<br />
Bin ich im Umgang mit ihnen unt<strong>er</strong>wiesen worden?<br />
Habe ich die richtige Schutzkleidung?<br />
4. Wo soll ich arbeiten?<br />
(Arbeitsumgebung)<br />
Habe ich in dies<strong>er</strong> Arbeitsumgebung schon einmal gearbeitet?<br />
Kenne ich die besond<strong>er</strong>en <strong>Gefährdungen</strong> d<strong>er</strong> Arbeitsumgebung?<br />
Kenne ich den Fluchtweg? Weiß ich wo d<strong>er</strong> Feu<strong>er</strong>lösch<strong>er</strong> ist?<br />
5.Wozu soll ich den Arbeitsauftrag bzw. die Arbeitsaufgabe durchführen?<br />
(Arbeits<strong>er</strong>gebnis, -zusammenhang)<br />
Kenne ich die Bedeutung mein<strong>er</strong> Arbeit für die Kolleginnen und<br />
Kollegen und den Betrieb?<br />
Ist mein Arbeits<strong>er</strong>gebnis für and<strong>er</strong>e <strong>sich</strong><strong>er</strong>?<br />
Habe ich meinen Arbeitsplatz saub<strong>er</strong> und aufg<strong>er</strong>äumt v<strong>er</strong>lassen?<br />
W<strong>er</strong> alle Fragen mit einem üb<strong>er</strong>zeugten JA beantworten kann, befindet <strong>sich</strong> auf einem<br />
guten und <strong>sich</strong><strong>er</strong>en Weg. W<strong>er</strong> eine Frage mit NEIN beantworten muss, sollte unv<strong>er</strong>züglich<br />
Vorgesetzte, Kolleginnen od<strong>er</strong> Kollegen fragen und mit d<strong>er</strong> Arbeit <strong>er</strong>st beginnen od<strong>er</strong><br />
fortfahren, wenn alle Unklarheiten beseitigt sind.
Seite<br />
3 Didaktische Grundidee<br />
4 Üb<strong>er</strong><strong>sich</strong>t Unt<strong>er</strong>richtsvorschläge<br />
6 Methodische Umsetzung<br />
7 Zum Einsatz des Films<br />
8 D<strong>er</strong> Film „Unt<strong>er</strong>wegs mit Jana“<br />
10<br />
Unt<strong>er</strong>richtsvorschläge<br />
U1: Arbeitssituation hint<strong>er</strong>fragen<br />
12 U2: Gefährdungspotenzial am eigenen Arbeitsplatz wahrnehmen<br />
14 U3: Gefährdungspotenzial branchenspezifisch und am eigenen Arbeitsplatz wahrnehmen<br />
16 U4: Gefährdungspotenzial hint<strong>er</strong>fragen<br />
18 U5: <strong>Gefährdungen</strong> wahrnehmen und angemessen reagi<strong>er</strong>en<br />
20<br />
Arbeitsblätt<strong>er</strong><br />
A1: Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit<br />
21 A2: Zentrale Episoden aus dem Film<br />
22 A3: Transf<strong>er</strong> in den Ausbildungsbetrieb<br />
23 A4: Unbewusst<strong>er</strong> Umgang mit <strong>Gefährdungen</strong><br />
24 A5: Vi<strong>er</strong>feld<strong>er</strong>tafel<br />
25 A6: Gefährlich<strong>er</strong> Leichtsinn<br />
26 Erlebnispädagogik<br />
28 Die Aktion<br />
29 Die Medien<br />
<strong>Gefährdungen</strong> bewusst wahrnehmen, respekti<strong>er</strong>en<br />
und angemessen reagi<strong>er</strong>en – drei wesentliche<br />
Voraussetzungen für ein <strong>sich</strong><strong>er</strong>es und gesundes<br />
Arbeits <strong>leben</strong>. Genauso wie die Devise „Erst denken,<br />
dann handeln!“ Sie sollte an jedem Ausbildungs-<br />
und Arbeits platz selbstv<strong>er</strong>ständlich sein.<br />
Ob es um die Arbeitsaufgabe, die Arbeitsumgebung,<br />
Arbeitskolleginnen und -kollegen geht, um Arbeitsmittel<br />
od<strong>er</strong> <strong>sich</strong> aus d<strong>er</strong> Tätigkeit <strong>er</strong>gebende Konsequenzen<br />
– ohne Hint<strong>er</strong>fragen, Üb<strong>er</strong>legen, V<strong>er</strong>gleichen, Prüfen und<br />
V<strong>er</strong>stehen geht es nicht!<br />
Einleitung<br />
„Ich schaue alles 10.000-mal an!“<br />
… „Wenn man <strong>sich</strong> das Ge lände<br />
vorh<strong>er</strong> genau angeschaut hat, dann<br />
weiß man, was man braucht od<strong>er</strong><br />
nicht braucht.“<br />
Johann Trab<strong>er</strong> junior, Hochseilartist<br />
1
2<br />
Dem Stellen von Fragen (was, w<strong>er</strong>, wie, wo, wozu?) kommt<br />
dabei eine besond<strong>er</strong>e Bedeutung zu. An Vorgesetzte,<br />
Kolleginnen und Kollegen, ab<strong>er</strong> auch an <strong>sich</strong> selbst:<br />
Habe ich den Arbeitsauftrag richtig v<strong>er</strong>standen?<br />
Habe ich diese Maschine schon einmal bedient?<br />
Kenne ich den Fluchtweg?<br />
Sitzt d<strong>er</strong> Hamm<strong>er</strong>kopf wirklich fest?<br />
Ist alles Notwendige mit den Kolleginnen und Kollegen<br />
abgesprochen?<br />
Welche Auswirkungen hat es, wenn ich die Paletten an dies<strong>er</strong><br />
Stelle ablege?<br />
Nicht zu fragen, kann gefährlich w<strong>er</strong>den! Fundi<strong>er</strong>te Entscheidungen lassen<br />
<strong>sich</strong> nur auf d<strong>er</strong> Grundlage von Wissen treffen. Wenn Informationen fehlen,<br />
müssen sie <strong>er</strong>fragt w<strong>er</strong>den. Dies gilt vor allem, wenn eine Aufgabe<br />
zum <strong>er</strong>sten Mal ausgeführt wird.<br />
Neben dem Fragen od<strong>er</strong> Nachfragen fällt es jungen B<strong>er</strong>ufsanfäng<strong>er</strong>n oft<br />
auch schw<strong>er</strong>, Arbeits situationen zu analysi<strong>er</strong>en und zu reflekti<strong>er</strong>en, bevor<br />
sie handeln. Die gesetzliche Unfallv<strong>er</strong><strong>sich</strong><strong>er</strong>ung nimmt <strong>sich</strong> in d<strong>er</strong> Aktion<br />
„<strong>Jugend</strong> <strong>will</strong> <strong>sich</strong>-<strong>er</strong>-<strong>leben</strong>“ dieses Themas unt<strong>er</strong> dem Motto „Echt kapi<strong>er</strong>t<br />
– <strong>sich</strong><strong>er</strong>?!“ an. Zum Angebot gehören neben dem Episoden-Film „Unt<strong>er</strong>wegs<br />
mit Jana“ und dem vorliegenden Unt<strong>er</strong>richtskonzept u.a. ein Schül<strong>er</strong>-<br />
Infoblatt, Video-Int<strong>er</strong>views mit Prominenten und ein App für Smartphones.<br />
Das Unt<strong>er</strong>richtskonzept umfasst fünf Unt<strong>er</strong>richtsvorschläge für je<br />
eine Unt<strong>er</strong>richtsstunde, die <strong>sich</strong> jeweils im didaktischen Ansatz<br />
und d<strong>er</strong> entsprechenden methodischen Umsetzung unt<strong>er</strong>scheiden.<br />
Ergänzend dazu bietet es Arbeitsblätt<strong>er</strong>, eine Beschreibung<br />
des Films sowie Übungsbeispiele aus dem B<strong>er</strong>eich d<strong>er</strong><br />
Erlebnis pädagogik an.<br />
„Ich rate<br />
jedem Fragen<br />
zu stellen“,<br />
meint d<strong>er</strong> ehemalige<br />
Manag<strong>er</strong> und Präsident des<br />
Bundesv<strong>er</strong>bands d<strong>er</strong> Industrie<br />
(BDI), Hans-Olaf Henkel<br />
„Ich<br />
mache Sachen<br />
nicht, bevor<br />
ich mir nicht<br />
absolut <strong>sich</strong><strong>er</strong><br />
bin,dass ich<br />
mich nicht<br />
v<strong>er</strong>letze.“<br />
Schauspiel<strong>er</strong> Volk<strong>er</strong> Zack<br />
Michalowski<br />
„Ein gut<strong>er</strong> Spiel<strong>er</strong> weiß<br />
eben dann auch, was <strong>er</strong><br />
kann und was <strong>er</strong> nicht<br />
kann.“ Felix Magath, Fußballtrain<strong>er</strong>
Didaktische GrundideeWeit<strong>er</strong>e Faktoren wie Zeitdruck, v<strong>er</strong>meint -<br />
Wenn wir eine Gefährdung in uns<strong>er</strong>em<br />
Lebens- od<strong>er</strong> Arbeitsb<strong>er</strong>eich rechtzeitig und<br />
bewusst wahrnehmen, dann besteht eine<br />
große Chance, dass wir sinnvoll, angemessen<br />
und vor allem rechtzeitig handeln.<br />
Problematisch dagegen sind Situationen,<br />
in denen wir von ein<strong>er</strong> Gefährdung üb<strong>er</strong>rascht<br />
w<strong>er</strong>den. Oft genug haben wir dabei<br />
Glück. Und genau hi<strong>er</strong>in liegt die Krux. Denn<br />
kommen wir ohne Schaden und manchmal<br />
sogar ohne Schrecken davon, v<strong>er</strong>gessen<br />
wir die gefährliche Situation schnell, l<strong>er</strong>nen<br />
ab<strong>er</strong> beiläufig, das Gefährdungspotenzial<br />
ähnlich<strong>er</strong> Situationen künftig zu unt<strong>er</strong>schätzen.<br />
Kurz gesagt: G<strong>er</strong>ade aufgrund des<br />
glück lichen Ausgangs l<strong>er</strong>nen wir das Falsche.<br />
(Natürlich führen in einigen Fällen unvor -<br />
h<strong>er</strong> gesehene <strong>Gefährdungen</strong> auch zu einem<br />
nachhaltigen Schaden. Dadurch l<strong>er</strong>nen wir<br />
ebenfalls nachhaltig. All<strong>er</strong>dings zu spät.)<br />
Ein Ausweg aus diesem Dilemma <strong>er</strong>ford<strong>er</strong>t<br />
zwei<strong>er</strong>lei: sachbezogenes Grundwissen und<br />
Kompetenz im Umgang mit dem eigenen<br />
<strong>er</strong>fahrungsorienti<strong>er</strong>ten L<strong>er</strong>nen. Den Ausgangspunkt<br />
für eine Gefährdungsprävention<br />
bilden grundlegende Kenntnisse. Diese<br />
w<strong>er</strong>den in Form d<strong>er</strong> „Checkliste Arbeits -<br />
<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“ knapp formuli<strong>er</strong>t (siehe <strong>er</strong>ste<br />
Umschlagseite innen).<br />
Durch Unt<strong>er</strong>weisung und Training allein ist<br />
das eingangs benannte Dilemma ab<strong>er</strong> nicht<br />
zu lösen: Denn das <strong>er</strong>worbene Wissen zur<br />
Gefährdungsprävention wird g<strong>er</strong>ade durch<br />
die häufig gar nicht wahrgenommene<br />
potenzielle Gefährdung od<strong>er</strong> die glücklich<br />
üb<strong>er</strong>standene Gefährdung imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong><br />
„abgeschliffen“.<br />
liche Kollegialität od<strong>er</strong> nicht hint<strong>er</strong>fragte<br />
Gewohnheiten in ein<strong>er</strong> Arbeitsgruppe<br />
v<strong>er</strong>stärken diesen kontraproduktiven L<strong>er</strong>nprozess<br />
zusätzlich.<br />
D<strong>er</strong> Prozess des <strong>er</strong>fahrungsorienti<strong>er</strong>ten L<strong>er</strong>nens<br />
– und damit die Entwicklung d<strong>er</strong> Kompetenz<br />
zu ein<strong>er</strong> eigenständigen Ge fähr -<br />
dungsbeurteilung – steht dah<strong>er</strong> im Zentrum<br />
des didaktischen Konzepts.<br />
Dies<strong>er</strong> Prozess besteht aus drei Teilschritten<br />
(vgl. Abb. 1):<br />
1. Hinweise auf <strong>Gefährdungen</strong><br />
wahrnehmen:<br />
Die Kenntnis grundlegend<strong>er</strong> Kategorien<br />
des Gefährdungspotenzials ist unabdingbar<br />
für das Handeln.<br />
2. Gefährdungshinweise bew<strong>er</strong>ten:<br />
Die Identifizi<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> konkreten<br />
<strong>Gefährdungen</strong> führt zur eigenen Entscheidungsfähigkeit.<br />
3. Angemessen handeln:<br />
Die V<strong>er</strong>meidung d<strong>er</strong> <strong>er</strong>kannten <strong>Gefährdungen</strong><br />
<strong>er</strong>ford<strong>er</strong>t eine situationsangemessene<br />
Reaktion.<br />
Hinweise wahrnehmen<br />
angemessen handeln<br />
Abb. 1: Die drei Teilschritte d<strong>er</strong><br />
Gefährdungsbeurteilung<br />
Hinweise bew<strong>er</strong>ten<br />
3
4<br />
Die drei Teilschritte bilden den Regelkreis<br />
des <strong>er</strong>fahrungsorienti<strong>er</strong>ten L<strong>er</strong>nens (Mill<strong>er</strong>,<br />
Galant<strong>er</strong> & Pribram, 1973), in dem <strong>sich</strong> die<br />
Phasen d<strong>er</strong> Aktion und d<strong>er</strong> Reflexion jeweils<br />
abwechseln (vgl. Abb. 2). Erst im Zusammenspiel<br />
beid<strong>er</strong> Phasen, dem Handeln und d<strong>er</strong><br />
bewussten Auseinand<strong>er</strong>setzung mit den<br />
dabei gemachten Erfahrungen, entsteht die<br />
<strong>er</strong>fahrungsorienti<strong>er</strong>te Handlungskompetenz<br />
und damit Bildung (vgl. Frey & Frey-Eiling,<br />
2011).<br />
Besond<strong>er</strong>s von den Forschungsarbeiten zum<br />
L<strong>er</strong>nen am Arbeitsplatz (z. B. Unwin & Full<strong>er</strong>,<br />
2003) wissen wir von d<strong>er</strong> großen Bedeutung<br />
d<strong>er</strong> Phase „Reflexion“ für die Nachhaltigkeit<br />
des L<strong>er</strong>nens. Erst durch diesen Prozess<br />
w<strong>er</strong>den die meist flüchtigen Eindrücke während<br />
des Handlungsprozesses festgehalten<br />
und damit l<strong>er</strong>nbar – „Echt kapi<strong>er</strong>t – <strong>sich</strong><strong>er</strong>?!“<br />
Üb<strong>er</strong><strong>sich</strong>t Unt<strong>er</strong>richtsvorschläge<br />
Für eine flexible Nutzung ange<strong>sich</strong>ts unt<strong>er</strong>schiedlich<strong>er</strong><br />
fachlich<strong>er</strong> Voraussetzungen d<strong>er</strong><br />
einzelnen Klassen und d<strong>er</strong> zur V<strong>er</strong>fügung<br />
stehenden Zeit w<strong>er</strong>den fünf Unt<strong>er</strong>richtsvorschläge<br />
dargestellt. Sie alle orienti<strong>er</strong>en <strong>sich</strong><br />
an dem zentralen Gedanken d<strong>er</strong> Gefährdungsbeurteilung<br />
im Sinne d<strong>er</strong> Checkliste.<br />
Jed<strong>er</strong> Vorschlag betont dabei einen besond<strong>er</strong>en<br />
Aspekt – von d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>mittlung grund-<br />
handeln<br />
hint<strong>er</strong>fragen<br />
Aktion<br />
Reflexion<br />
bew<strong>er</strong>ten<br />
Abb. 2: Die zwei Phasen <strong>er</strong>fahrungsorienti<strong>er</strong>t<strong>er</strong> Bildung<br />
D<strong>er</strong> handlungsbezogene Teil des L<strong>er</strong>nprozesses<br />
(= Phase „Aktion“) <strong>er</strong>ford<strong>er</strong>t die<br />
Bezugnahme auf die b<strong>er</strong>uflichen Alltags -<br />
situationen. Diese w<strong>er</strong>den üb<strong>er</strong> den Film<br />
„Unt<strong>er</strong>wegs mit Jana“ in den Unt<strong>er</strong>richt eingebunden<br />
(Näh<strong>er</strong>es im folgenden Kapitel<br />
„Methodische Umsetzung“). Die besond<strong>er</strong>e<br />
Stärke des Unt<strong>er</strong>richts liegt in d<strong>er</strong> Möglichkeit<br />
zur „reflexiven Distanz“: D<strong>er</strong> Abstand<br />
zum unmittel baren Handlungsvollzug in<br />
d<strong>er</strong> Alltagswelt <strong>er</strong>öffnet Zeit, um den Handlungsprozess<br />
zu hint<strong>er</strong>fragen.<br />
legend<strong>er</strong> Kategorien (U1) bis hin zur eigenständigen<br />
Erweit<strong>er</strong>ung des Handlungs -<br />
potenzials (U5). Gemeinsam decken sie die<br />
v<strong>er</strong>schiedenen Aspekte d<strong>er</strong> gefährdungs -<br />
bezogenen Reflexion ab (vgl. Abb. 3). Steht<br />
ausreichend Unt<strong>er</strong>richtszeit zur V<strong>er</strong>fügung,<br />
sollten mehr<strong>er</strong>e Stunden als kurze Unt<strong>er</strong>richtseinheiten<br />
miteinand<strong>er</strong> v<strong>er</strong>bunden<br />
w<strong>er</strong>den.
U1 Arbeitssituation hint<strong>er</strong>fragen<br />
In diesem Unt<strong>er</strong>richtsvorschlag l<strong>er</strong>nen die<br />
Schül<strong>er</strong>innen und Schül<strong>er</strong> die „Checkliste<br />
Arbeits <strong>sich</strong><strong>er</strong> heit“ kennen. Die 5 Punkte<br />
d<strong>er</strong> Check liste w<strong>er</strong>den mit Beispielen bzw.<br />
Szenen aus dem Film v<strong>er</strong>knüpft.<br />
U2 Gefährdungspotenzial am<br />
eigenen Arbeitsplatz wahrnehmen<br />
Voraussetzung für eine Gefährdungsv<strong>er</strong>meidung<br />
ist die Fähigkeit, Ge fähr dungen<br />
am eigenen Arbeitsplatz wahrzunehmen.<br />
Die fünf Fragen d<strong>er</strong> „Checkliste Arbeits -<br />
<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“ w<strong>er</strong>den zunächst mit Beispielen<br />
bzw. Szenen aus dem Film v<strong>er</strong>knüpft und<br />
dann auf den eigenen Arbeitsb<strong>er</strong>eich üb<strong>er</strong>tragen.<br />
Achtung: Aufgrund des <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>ten Zeit -<br />
bedarfs muss das Betrachten des Kampagnenfilms<br />
„Unt<strong>er</strong>wegs mit Jana“als vorb<strong>er</strong>eitende<br />
Hausaufgabe platzi<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den.<br />
U3 Gefährdungspotenzial<br />
branchenspezifisch und am eigenen<br />
Arbeitsplatz wahrnehmen<br />
Die Qualität d<strong>er</strong> „Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“<br />
besteht in ihr<strong>er</strong> grundsätzlichen An -<br />
wendbarkeit, unabhängig vom jeweiligen<br />
b<strong>er</strong>uflichen Kontext. Dies kann all<strong>er</strong>dings<br />
dazu v<strong>er</strong>leiten, die Checkliste zu akademisch<br />
zu diskuti<strong>er</strong>en und branchenspezifische<br />
Aspekte d<strong>er</strong> Gefährdungsprävention<br />
zu v<strong>er</strong>nachlässigen. D<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>richtsvorschlag<br />
U3 behebt diesen Mangel und stellt<br />
den Bezug zur B<strong>er</strong>ufsbranche d<strong>er</strong> Auszubildenden<br />
und ihrem konkreten Arbeitsplatz<br />
h<strong>er</strong>. Die U3 stellt eine Erweit<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> U2<br />
dar und v<strong>er</strong>langt zwei zeitlich voneinand<strong>er</strong><br />
getrennte Unt<strong>er</strong>richtsstunden.<br />
U4 Gefährdungspotenzial hint<strong>er</strong>fragen<br />
Die Üb<strong>er</strong>nahme von V<strong>er</strong>antwortung für die<br />
Gefährdungsprävention ist an die Fähigkeit<br />
gebunden, den Prozess d<strong>er</strong> Gefährdungs -<br />
analyse in alltäglichen Handlungssituationen<br />
eigenständig durchzuführen. D<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>richtsvorschlag<br />
U4 widmet <strong>sich</strong> diesem Problem,<br />
indem d<strong>er</strong> unbewusste Umgang mit<br />
<strong>er</strong>kennbaren <strong>Gefährdungen</strong> in das Zentrum<br />
des Unt<strong>er</strong>richts rückt.<br />
U5 <strong>Gefährdungen</strong> wahrnehmen und<br />
angemessen reagi<strong>er</strong>en<br />
Die Fähigkeit zur angemessenen Gefährdungsprävention<br />
wird nicht selten durch<br />
vielfältige Bindungen und Gewohnheiten<br />
v<strong>er</strong>hind<strong>er</strong>t, die für den täglichen Handlungsrahmen<br />
charakt<strong>er</strong>istisch sind. Die Identifizi<strong>er</strong>ung<br />
solch<strong>er</strong> Gewohnheiten vor dem Hin -<br />
t<strong>er</strong>grund d<strong>er</strong> Episoden des Films und die<br />
Frage nach möglichen Handlungsalt<strong>er</strong>nativen<br />
stehen im Mittelpunkt dieses Unt<strong>er</strong>richtsvorschlags.<br />
Achtung: Aufgrund des <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>ten Zeit -<br />
bedarfs muss das Betrachten des Kampagnenfilms<br />
„Unt<strong>er</strong>wegs mit Jana“als vorb<strong>er</strong>eitende<br />
Hausaufgabe platzi<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den.<br />
Hinweise wahrnehmen bew<strong>er</strong>ten<br />
U1<br />
U3<br />
Reflexion<br />
angemessen handeln<br />
Aktion<br />
U2<br />
U4<br />
U5<br />
Abb. 3: Die fünf Unt<strong>er</strong>richtsvorschläge in d<strong>er</strong> Üb<strong>er</strong><strong>sich</strong>t<br />
5
Methodische Umsetzung<br />
Lit<strong>er</strong>atur<br />
Bransford, J. D., Brown, A. L. & Cock<strong>er</strong>ing, R. R. (Hrsg.) (2000): How people learn.<br />
Brain, mind, exp<strong>er</strong>ience, and school (Expanded ed., 9. print.). Washington, DC:<br />
National Academic Press.<br />
Frey, K. & Frey-Eiling, A. (2011): Die Projektmethode. In J. Wiechmann (Hrsg.),<br />
Zwölf Unt<strong>er</strong>richtsmethoden. Vielfalt für die Praxis (S. 172–179). Weinheim: Beltz.<br />
Mill<strong>er</strong>, G. A., Galant<strong>er</strong>, E. & Pribram, K. H. (1973): Strategien des Handelns.<br />
Pläne und Strukturen des V<strong>er</strong>haltens (1. Aufl.). Stuttgart: Klett.<br />
Unwin, L. & Full<strong>er</strong>, A. (2003): Expanding learning in the workplace.<br />
Making more of individual and organisational potential. Leicest<strong>er</strong>: NIACE.<br />
6<br />
Erfahrungsorienti<strong>er</strong>tes L<strong>er</strong>nen ist imm<strong>er</strong> auf<br />
praktische Handlungs<strong>er</strong>fahrungen (Aktion)<br />
angewiesen, die meist auß<strong>er</strong>halb des Unt<strong>er</strong>richts<br />
liegen. Die ebenfalls <strong>er</strong>ford<strong>er</strong>liche<br />
reflexive Distanz (Reflexion) dagegen ist in<br />
ein<strong>er</strong> konkreten Erfahrungssituation kaum<br />
gegeben. Sie findet eh<strong>er</strong> im Un t<strong>er</strong>richt, und<br />
damit zeitlich getrennt von den Handlungs<strong>er</strong>fahrungen<br />
(s. Abb. 2, Seite 4), statt.<br />
Die beiden Phasen des <strong>er</strong>fahrungsorienti<strong>er</strong>ten<br />
L<strong>er</strong>nens – Aktion und Reflexion – <strong>er</strong>folgen<br />
dah<strong>er</strong> nur selten in einem unmittelbaren<br />
zeitlichen und räumlichen Zusammenhang.<br />
Eine Lösung dieses methodischen Dilemmas<br />
bietet die Idee des situi<strong>er</strong>ten L<strong>er</strong>nens (z. B.<br />
Bransford, Brown & Cock<strong>er</strong>ing, 2000). Die<br />
V<strong>er</strong>bindung von Aktion und Reflexion wird<br />
dadurch angebahnt, dass exemplarische<br />
Problemstellungen d<strong>er</strong> Lebenswelt in Form<br />
von Filmsequenzen im Unt<strong>er</strong>richt üb<strong>er</strong>tragen<br />
w<strong>er</strong>den. Ihre anschließende Bearbeitung<br />
<strong>er</strong>folgt dann in groß<strong>er</strong> Nähe zur tatsächlichen<br />
Lebenssituation. Darüb<strong>er</strong> hinaus w<strong>er</strong>den<br />
vielfältige Assoziationen zu ähnlichen<br />
Situationen aus dem Erfahrungsraum d<strong>er</strong><br />
Schül<strong>er</strong>innen und Schül<strong>er</strong> <strong>er</strong>öffnet.<br />
D<strong>er</strong> Gedanke des situi<strong>er</strong>ten L<strong>er</strong>nens bildet –<br />
v<strong>er</strong>mittelt durch die Orienti<strong>er</strong>ung am Film –<br />
die durchgängige Grundidee all<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>richtsvorschläge.<br />
Dabei stellte <strong>sich</strong> die be son -<br />
d<strong>er</strong>e H<strong>er</strong>ausford<strong>er</strong>ung, beide Phasen des<br />
<strong>er</strong>fahrungsorienti<strong>er</strong>ten L<strong>er</strong>nens – Aktion<br />
und Reflexion – situi<strong>er</strong>t umzusetzen.<br />
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Grundkonstruktion<br />
des Films „Unt<strong>er</strong>wegs mit<br />
Jana“: Die Episoden des Films thematisi<strong>er</strong>en<br />
v<strong>er</strong>schiedene Arbeitsfeld<strong>er</strong> und Probleme im<br />
Umgang mit <strong>Gefährdungen</strong>. Jana führt den<br />
Zuschau<strong>er</strong> in v<strong>er</strong>schiedene Arbeitsb<strong>er</strong>eiche.<br />
Auf diese Weise lassen <strong>sich</strong> direkte und indirekte<br />
Anknüpfungspunkte zwischen b<strong>er</strong>uf -<br />
lichem Alltag und sein<strong>er</strong> Thematisi<strong>er</strong>ung<br />
im Unt<strong>er</strong>richt h<strong>er</strong>stellen und die Phase d<strong>er</strong><br />
„Aktion“ wird situi<strong>er</strong>t in den Unt<strong>er</strong>richt eingebettet.<br />
In den Episoden tritt Jana ab<strong>er</strong> nicht nur als<br />
„Reiseleit<strong>er</strong>in“ auf, sond<strong>er</strong>n sie hint<strong>er</strong>fragt<br />
jede Handlungssituation auf ihr Gefährdungspotenzial.<br />
Jana v<strong>er</strong>körp<strong>er</strong>t damit in<br />
jed<strong>er</strong> Handlungssituation den episodischen<br />
Ank<strong>er</strong> zur B<strong>er</strong>ück<strong>sich</strong>tigung d<strong>er</strong> reflexiven<br />
Distanz – und schafft damit ein situi<strong>er</strong>tes<br />
Modell zur Rücküb<strong>er</strong>tragung d<strong>er</strong> Phase<br />
„Re flexion“ aus dem Unt<strong>er</strong>richt in den be -<br />
ruf lichen Alltag.
Zum Einsatz des Films<br />
Kurze Fassung = 14:55 min<br />
Auch bei dies<strong>er</strong> Aktion ist d<strong>er</strong> Aktionsfilm<br />
„Unt<strong>er</strong>wegs mit Jana“ modular aufgebaut.<br />
Für die Lehrkraft bieten <strong>sich</strong> somit v<strong>er</strong>schiedene<br />
Möglichkeiten des Filmeinsatzes an.<br />
Je nach…<br />
Umfang d<strong>er</strong> Üb<strong>er</strong>nahme d<strong>er</strong> vorb<strong>er</strong>eiteten<br />
Unt<strong>er</strong>richtsvorschläge<br />
Umsetzung eigen<strong>er</strong> Vorstellungen bei d<strong>er</strong><br />
Unt<strong>er</strong>richtsvorb<strong>er</strong>eitung<br />
zur V<strong>er</strong>fügung stehend<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>richtszeit<br />
dem Int<strong>er</strong>esse und Engagement d<strong>er</strong><br />
Schül<strong>er</strong>innen und Schül<strong>er</strong>...<br />
…kann die Lehrkraft zwischen…<br />
d<strong>er</strong> langen Fassung des Films<br />
(ca. 17:45 min.)<br />
d<strong>er</strong> gekürzten Fassung des Films<br />
(ca. 14:55 min.)<br />
einzelnen Themen-Modulen<br />
(von 2:06 min bis 4:59 min.)<br />
…wählen.<br />
Für den Unt<strong>er</strong>richtsvorschlag U5 wurde f<strong>er</strong>n<strong>er</strong><br />
ein „Trail<strong>er</strong>“ <strong>er</strong>stellt, d<strong>er</strong> den gesamten Film<br />
in einem 4-Minuten-Clip zusammenfasst.<br />
Szene: Baustelle * Thema: Arbeitsumgebung Länge: 4:05 min<br />
min<br />
Szene: B<strong>er</strong>ufsschule Thema: Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit Länge: 2:06 min<br />
17:45 =<br />
Szene: Büro Thema: Arbeitspartn<strong>er</strong>, Arbeitsmittel Länge: 4:59 min<br />
Szene: Großküche Thema: Arbeitsmittel Länge: 3:19 min<br />
Fassung<br />
Szene: Geoth<strong>er</strong>mie ** Thema: Arbeitsauftrag /-aufgabe Länge: 2:30 min Lange<br />
* inkl. Film-Opening ** inkl. Film-Ending<br />
Lange Fassung<br />
D<strong>er</strong> gesamte Film mit d<strong>er</strong> „Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“<br />
und allen Themen-Modulen.<br />
Die beiliegenden Unt<strong>er</strong>richtseinheiten sowie<br />
die dazugehörigen Arbeitsblätt<strong>er</strong> sind auf<br />
die lange Fassung abgestimmt.<br />
Gekürzte Fassung<br />
In d<strong>er</strong> gekürzten Fassung liegt d<strong>er</strong> Fokus<br />
(neben d<strong>er</strong> „Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“)<br />
auf den Themen-Modulen „Arbeitsumgebung“,<br />
„Arbeitspartn<strong>er</strong>“ und „Arbeitsmittel“.<br />
Die gekürzte Fassung kann bei knappem<br />
Zeitbudget eingesetzt w<strong>er</strong>den. Die<br />
beiliegenden Unt<strong>er</strong>richtseinheiten und die<br />
Arbeitsblätt<strong>er</strong> können all<strong>er</strong>dings nur teilweise<br />
genutzt w<strong>er</strong>den.<br />
Einzelne Themen-Module<br />
Sollen einzelne Aspekte d<strong>er</strong> Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit<br />
im Unt<strong>er</strong>richt besond<strong>er</strong>s ausführlich<br />
od<strong>er</strong> intensiv besprochen w<strong>er</strong>den, stehen<br />
hi<strong>er</strong>für die einzelnen Themen-Module zur<br />
V<strong>er</strong>fügung. Die beiliegenden Unt<strong>er</strong>richts -<br />
einheiten können zwar als Anregung<br />
genutzt w<strong>er</strong>den, eine zusätzliche individuelle<br />
Unt<strong>er</strong>richtsvorb<strong>er</strong>eitung durch die<br />
Lehrkraft ist ab<strong>er</strong> <strong>er</strong>ford<strong>er</strong>lich.<br />
7
8<br />
D<strong>er</strong> Film „Unt<strong>er</strong>wegs mit Jana“<br />
Unt<strong>er</strong>richtsfilme d<strong>er</strong> DGUV-Aktion „<strong>Jugend</strong><br />
<strong>will</strong> <strong>sich</strong>-<strong>er</strong>-<strong>leben</strong>“ stoßen systembedingt<br />
auf besond<strong>er</strong>e H<strong>er</strong>ausford<strong>er</strong>ungen. Sie müssen<br />
das Kunststück schaffen, Auszubildende<br />
sämtlich<strong>er</strong> B<strong>er</strong>ufe anzusprechen, ihnen das<br />
für ein <strong>sich</strong><strong>er</strong>es und gesundes Arbeiten relevante<br />
Wissen zu v<strong>er</strong>mitteln und üb<strong>er</strong>dies<br />
den Lehrkräften Anknüpfungspunkte für<br />
die Gestaltung ein<strong>er</strong> od<strong>er</strong> mehr<strong>er</strong><strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>richtseinheiten<br />
zu bieten. Dass dies nicht<br />
imm<strong>er</strong> einfach ist, liegt in d<strong>er</strong> Natur d<strong>er</strong><br />
Sache. Unt<strong>er</strong>schiedliche Vorstellungen d<strong>er</strong><br />
Lehrkräfte üb<strong>er</strong> die Gestaltung und Durchführung<br />
des Unt<strong>er</strong>richts od<strong>er</strong> üb<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>richtsfilme<br />
spielen dabei genauso eine Rolle<br />
wie d<strong>er</strong> Bildungsgrad d<strong>er</strong> Auszubildenden,<br />
ihr p<strong>er</strong>sönlich<strong>er</strong> Geschmack und nicht<br />
zuletzt auch d<strong>er</strong> Zeitgeist.<br />
Arbeitsauftrag /-aufgabe WAS Lehr<strong>er</strong>, Ronja Ronja Max<br />
?<br />
Arbeitspartn<strong>er</strong> WER Lehr<strong>er</strong> Clara, Max Clara<br />
?<br />
Arbeitsmittel WIE Lehr<strong>er</strong>, Max Clara<br />
?<br />
Arbeitsumgebung WO Lehr<strong>er</strong> Kolja<br />
?<br />
Arbeitszusammenhang<br />
WOZU Lehr<strong>er</strong><br />
?<br />
Wissens<strong>er</strong>w<strong>er</strong>b<br />
Im diesjährigen Aktionsfilm „Unt<strong>er</strong>wegs mit<br />
Jana“ setzen wir dah<strong>er</strong> auf vi<strong>er</strong> Episoden,<br />
die sehr unt<strong>er</strong>schiedliche B<strong>er</strong>ufsfeld<strong>er</strong><br />
abdecken und ausreichend Ank<strong>er</strong> für die<br />
Behandlung des Themas im Unt<strong>er</strong>richt und<br />
den Transf<strong>er</strong> auf den eigenen Arbeitsb<strong>er</strong>eich<br />
bieten. Jana, die Mod<strong>er</strong>atorin d<strong>er</strong> (virtuellen)<br />
F<strong>er</strong>nsehshow „Unt<strong>er</strong>wegs mit Jana“,<br />
fügt die Episoden zusammen. Sie besucht<br />
vi<strong>er</strong> Auszubildende mit Kam<strong>er</strong>a und Mikrofon<br />
an ihren Arbeitsplätzen und spricht mit<br />
ihnen üb<strong>er</strong> ihr V<strong>er</strong>halten bei d<strong>er</strong> Bewältigung<br />
ein<strong>er</strong> anstehenden Aufgabe. Ergänzt<br />
w<strong>er</strong>den die vi<strong>er</strong> Episoden durch ein Lehr<strong>er</strong> -<br />
int<strong>er</strong>view, das die theoretische Grund lage<br />
für das üb<strong>er</strong>greifende Motto d<strong>er</strong> Aktion<br />
„L<strong>er</strong>nen aus Erfahrung“ lief<strong>er</strong>t.<br />
Dem Drehbuch liegt ein Rast<strong>er</strong> zugrunde,<br />
das die Auswirkung p<strong>er</strong>sönlich<strong>er</strong> Eigenschaf -<br />
ten d<strong>er</strong> Auszubildenden (Wissens<strong>er</strong>w<strong>er</strong>b,<br />
Wahrnehmung, Rollenidentifikation) auf<br />
die einzelnen Phasen ein<strong>er</strong> p<strong>er</strong>sönlichen<br />
Gefährdungsbeurteilung aufzeigt. Hint<strong>er</strong><br />
dem Begriff „Gefährdungsbeurteilung“ v<strong>er</strong>birgt<br />
<strong>sich</strong> die „Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“,<br />
die in d<strong>er</strong> Lehr<strong>er</strong>episode im Film eingehend<br />
besprochen wird, und <strong>sich</strong> in dies<strong>er</strong> Hand -<br />
reichung als Arbeitsblatt auf Seite 20 findet.<br />
Wahrnehmung<br />
Rollenidentifikation<br />
Die Begriffe stehen für …<br />
Lehr<strong>er</strong> = Szene B<strong>er</strong>ufsschule<br />
Kolja = Szene Baustelle<br />
Clara = Szene Büro<br />
Max = Szene Küche<br />
Ronja = Szene Geoth<strong>er</strong>mie
Kolja – Wahrnehmung ist alles<br />
Die Episode mit Kolja, d<strong>er</strong> einen Baub<strong>er</strong>uf <strong>er</strong>l<strong>er</strong>nt, lebt von einem fast schon banalen Wid<strong>er</strong>spruch:<br />
Auf seinem Weg zur Arbeit stürzt Kolja und v<strong>er</strong>letzt <strong>sich</strong> leicht. Statt einen <strong>sich</strong><strong>er</strong>en Weg üb<strong>er</strong><br />
die Baustelle zu benutzen, wählt <strong>er</strong> eine Abkürzung: üb<strong>er</strong> einen Müllhaufen. Als Jana ihn spät<strong>er</strong><br />
im Kell<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Baustelle entdeckt, wo <strong>er</strong> alte Rohrleitungen demonti<strong>er</strong>t, scheint <strong>er</strong> aus seinem<br />
Unfall nicht gel<strong>er</strong>nt zu haben. Er wirft die abgebauten Rohrleitungen, ohne nachzudenken,<br />
durch die Gegend und v<strong>er</strong>sp<strong>er</strong>rt <strong>sich</strong> auf diese Weise den Fluchtweg. Jana spricht ihn auf<br />
diese Situation an und d<strong>er</strong> Zuschau<strong>er</strong> <strong>er</strong>kennt, dass Kolja sehr wohl die Mängel seines Tuns<br />
v<strong>er</strong>steht. Ab<strong>er</strong> eben <strong>er</strong>st nachdem Jana ihn durch ein paar vorlaute Bem<strong>er</strong>kungen zur Reflexion<br />
angestoßen hat. And<strong>er</strong>s formuli<strong>er</strong>t: Hätte Kolja seine Erfahrungen d<strong>er</strong> „Müllb<strong>er</strong>gbesteigung“ aus<br />
eigen<strong>er</strong> Initiative bewusst reflekti<strong>er</strong>t, wäre die Chance groß gewesen, dass <strong>er</strong> <strong>sich</strong> in d<strong>er</strong> Arbeitsumgebung<br />
„Kell<strong>er</strong>“ vorausschauend<strong>er</strong> v<strong>er</strong>halten hätte.<br />
Clara – Selbstbewusstsein hilft<br />
Als Clara auf dem Schulhof von zwei Mitschül<strong>er</strong>innen gemobbt wird, hat sie für diese nur ein<br />
müdes Lächeln übrig. „Die Mädels meinen halt, sie wären was Bess<strong>er</strong>es, nur weil sie g<strong>er</strong>ade<br />
ihre Prüfung bestanden haben ... dafür ist eine Ausbildung doch da, dass ich was l<strong>er</strong>ne. So viel<br />
Selbstbewusstsein habe ich schon.“ Was auf dem Schulhof mühelos klappt, stößt im Ausbildungsbetrieb<br />
offen<strong>sich</strong>tlich an Grenzen. Zu groß ist Claras Angst, als „zu viel fragende“ Auszubildende<br />
ihren Kolleginnen, Kollegen und dem Chef auf den Weck<strong>er</strong> zu gehen. Mit Janas<br />
Hilfe identifizi<strong>er</strong>t sie <strong>sich</strong> schließlich mit ihr<strong>er</strong> Rolle als L<strong>er</strong>nende und stößt auf ein (für sie)<br />
üb<strong>er</strong>raschend v<strong>er</strong>ständnisvolles V<strong>er</strong>halten Ihres Chefs.<br />
Max – Wissen schützt<br />
Da ist Max aus and<strong>er</strong>em Holz geschnitzt. Weil <strong>er</strong> mit dem Fing<strong>er</strong>schutz an ein<strong>er</strong> Aufschnittschneidemaschine<br />
nicht klarkommt, stellt <strong>er</strong> aus Angst <strong>sich</strong> zu v<strong>er</strong>letzen die Arbeit an dies<strong>er</strong><br />
Maschine ein. Auch auf Janas süffisante Üb<strong>er</strong>redungskünste reagi<strong>er</strong>t <strong>er</strong> abweisend. Seine<br />
Position ist eindeutig: „Ich kenn mich noch nicht richtig aus mit dies<strong>er</strong> Maschine. D<strong>er</strong> Chef<br />
hatte noch keine Zeit mir das hi<strong>er</strong> richtig zu <strong>er</strong>klären.“ Seine Haltung wird vom Chef, d<strong>er</strong><br />
wenig spät<strong>er</strong> kommt, gouti<strong>er</strong>t. Schließlich <strong>will</strong> <strong>er</strong> „was wir vor zwei Jahren hi<strong>er</strong> hatten, nicht<br />
noch ‘mal <strong>er</strong><strong>leben</strong>!“ D<strong>er</strong> Szene vorausgegangen waren laienhafte Reparaturv<strong>er</strong>suche von Max‘<br />
Freund Nick an seinem Mofa. Diese endeten für Nick mit blutigen Fing<strong>er</strong>n. Offen<strong>sich</strong>tlich hat Max<br />
dieses Erlebnis im Sinne <strong>sich</strong><strong>er</strong>en Arbeitens gut reflekti<strong>er</strong>t.<br />
Ronja – Selbsteinschätzung nützt<br />
Wie Clara möchte auch Ronja neben ein<strong>er</strong> guten Ausbildung An<strong>er</strong>kennung durch die Kollegen.<br />
Ab<strong>er</strong> im Gegensatz zu Max scheint sie den manchmal flotten Sprüchen d<strong>er</strong> Leistungsgesellschaft<br />
zu <strong>er</strong>liegen. Vielleicht liegt es ab<strong>er</strong> auch daran, dass sie <strong>sich</strong> als Mädchen im traditio -<br />
nellen Männ<strong>er</strong>b<strong>er</strong>uf des Anlagenmechanik<strong>er</strong>s besond<strong>er</strong>s unt<strong>er</strong> Druck gesetzt fühlt. Jedenfalls<br />
üb<strong>er</strong>nimmt sie eine Arbeit (Auswechseln eines Messfühl<strong>er</strong>s), ohne dass sie diese schon einmal<br />
durchgeführt hat od<strong>er</strong> ausreichend unt<strong>er</strong>wiesen wurde. Ein aufm<strong>er</strong>ksam<strong>er</strong> Kollege v<strong>er</strong>hind<strong>er</strong>t<br />
einen Unfall, und mit Janas Hilfe <strong>er</strong>kennt Ronja, dass Selbstüb<strong>er</strong>schätzung ein riskantes Spiel ist.<br />
D<strong>er</strong> Lehr<strong>er</strong> – Checkliste d<strong>er</strong> Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit<br />
In d<strong>er</strong> Lehr<strong>er</strong>episode wird Jana die „Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“ <strong>er</strong>klärt. Mithilfe eines<br />
einfachen V<strong>er</strong>suchsaufbaus v<strong>er</strong>deutlicht d<strong>er</strong> B<strong>er</strong>ufsschullehr<strong>er</strong>, dass <strong>sich</strong><strong>er</strong>es Arbeiten ein<br />
ganzes Bündel an Maßnahmen <strong>er</strong>ford<strong>er</strong>t.<br />
W<strong>er</strong> ist Jana?<br />
Eine echte F<strong>er</strong>nsehmod<strong>er</strong>atorin? Eine Schauspiel<strong>er</strong>in? Eine Fiktion? D<strong>er</strong> V<strong>er</strong>such „Jana“ zu<br />
beschreiben, könnte wie folgt lauten: Jana ist irgendw<strong>er</strong> od<strong>er</strong> irgendwas, das den Auszubildenden<br />
hilft, ihre Arbeits<strong>er</strong>fahrungen kritisch und produktiv zu reflekti<strong>er</strong>en. Sich also die Frage<br />
zu stellen: 1. Habe ich einen Arbeitsauftrag <strong>er</strong>halten und die Aufgabe v<strong>er</strong>standen? 2. Kenne<br />
ich meine Arbeitspartn<strong>er</strong>? 3. Bin ich im Umgang mit den Arbeitsmitteln unt<strong>er</strong>wiesen worden?<br />
4. Ist mir die Arbeitsumgebung v<strong>er</strong>traut? 5. Ist das Arbeits<strong>er</strong>gebnis eindeutig defini<strong>er</strong>t? Und w<strong>er</strong><br />
üb<strong>er</strong>nimmt die Rolle d<strong>er</strong> „Jana“ im konkreten betrieblichen Alltag? D<strong>er</strong> Chef? Die Kolleginnen und<br />
Kollegen? Eine Checkliste? Die Azubis selbst? Od<strong>er</strong> gibt es noch ganz and<strong>er</strong>s „Janas“?<br />
9
Unt<strong>er</strong>richtsvorschlag 1<br />
Arbeitssituation Arbeitssituation hint<strong>er</strong>fragen<br />
hint<strong>er</strong>fragen<br />
10<br />
Zielsetzung: Die „Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“ zur Beurteilung<br />
des Gefährdungspotenzials kennenl<strong>er</strong>nen<br />
Einleitung und Präsentation von<br />
Grundlageninformationen (ca. 2‘)<br />
Die Lehrkraft begründet das Unt<strong>er</strong>richtsthema,<br />
indem sie auf die hohe Bedeutung<br />
d<strong>er</strong> eigenen V<strong>er</strong>antwortung für die Ge -<br />
fährdungsprävention hinweist. Die V<strong>er</strong>antwortung<br />
von Unt<strong>er</strong>nehm<strong>er</strong>in und<br />
Unt<strong>er</strong>nehm<strong>er</strong>, Maßnahmen zur V<strong>er</strong>hütung<br />
von Arbeitsunfällen und arbeitsbedingten<br />
Gesundheitsgefahren zu treffen kann<br />
nur <strong>er</strong>folgreich sein, wenn die Beschäftigten<br />
die Maßnahmen aktiv unt<strong>er</strong>stützen.<br />
Anschließend leiten Lehr<strong>er</strong>in od<strong>er</strong> Lehr<strong>er</strong><br />
zur Präsentation des Films üb<strong>er</strong>.<br />
Präsentation des Films (ca. 18’)<br />
Sich<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> Grundlageninformation,<br />
„Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“<br />
(ca. 10‘)<br />
Nach einem kurzen Aufrufen <strong>er</strong>st<strong>er</strong> Ein -<br />
drücke zum Film fragt die Lehrkraft nach<br />
den 5 Punkten d<strong>er</strong> „Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“<br />
und noti<strong>er</strong>t diese als Zeilen -<br />
köpfe an d<strong>er</strong> Tafel (vgl. Ar beitsblatt A2).<br />
Ergänzend wird das Arbeitsblatt A1 ausgegeben<br />
und kurz be sprochen.<br />
Einordnung d<strong>er</strong> Filmsequenzen in die<br />
„Checkliste“ (ca. 10‘)<br />
Das Arbeitsblatt A2 wird ausgegeben. Die<br />
Klasse <strong>er</strong>hält nun die Aufgaben, die Szenen<br />
des Films den Kategorien d<strong>er</strong> Check liste auf<br />
dem Arbeitsblatt zu zuordnen. Hi<strong>er</strong>bei em -<br />
pfiehlt <strong>sich</strong> die Partn<strong>er</strong>arbeit.<br />
ca. 5‘<br />
ca. 2‘<br />
ca. 10’<br />
Dau<strong>er</strong><br />
ca. 18’<br />
ca. 10’
Zusammenfassung d<strong>er</strong><br />
Arbeits<strong>er</strong>gebnisse (ca. 5‘)<br />
Anschließend ruft die Lehrkraft die Vorschläge<br />
einzeln<strong>er</strong> Ar beitspartn<strong>er</strong> auf, noti<strong>er</strong>t die<br />
Zuordnung im Kategorienschema an d<strong>er</strong><br />
Tafel und dis ku ti<strong>er</strong>t bei Meinungsdiff<strong>er</strong>enzen<br />
mit and<strong>er</strong>en Partn<strong>er</strong>gruppen die Unstimmig -<br />
keiten. Dabei sollte darauf geachtet w<strong>er</strong>den,<br />
dass die Be gründung d<strong>er</strong> Zuordnungen mit<br />
Bezug auf das Informationsblatt A1 <strong>er</strong>folgt.<br />
Dau<strong>er</strong><br />
ca. 2‘<br />
ca. 18’<br />
ca. 10‘<br />
ca. 10‘<br />
ca. 5‘<br />
V<strong>er</strong>lauf d<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>richtsstunde<br />
Begründung und Einstieg in das Thema<br />
Präsentation des Films (Langfassung)<br />
Sich<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> Grundlageninformationen,<br />
„Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“<br />
Einordnen d<strong>er</strong> Filmsequenzen in die Checkliste<br />
Zusammenfassen d<strong>er</strong> Arbeits<strong>er</strong>gebnisse<br />
Infoblatt als v<strong>er</strong>pflichtende Hausaufgabe<br />
Anschließend wird das Infoblatt v<strong>er</strong>teilt.<br />
Die Schül<strong>er</strong>innen und Schül<strong>er</strong> sollen im Sinne<br />
ein<strong>er</strong> v<strong>er</strong>pflichten den Hausaufgabe die Fragen<br />
des Infoblatts bis zur nächsten Stunde beantworten.<br />
Medien<br />
Film<br />
Tafelanschrieb: Die 5 Punkte d<strong>er</strong><br />
„Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“<br />
Arbeitsblatt A1<br />
Arbeitsblatt A2<br />
Tafelanschrieb<br />
Infoblatt<br />
11
Unt<strong>er</strong>richtsvorschlag 2<br />
Gefährdungspotenzial<br />
Gefährdungspotenzial<br />
am eigenen eigenen Arbeitsplatz<br />
Arbeitsplatz<br />
12<br />
wahrnehmen<br />
wahrnehmen<br />
Zielsetzung: Die Checkliste nutzen und mit Beispielen aus dem eigenen<br />
Arbeitsb<strong>er</strong>eich v<strong>er</strong>knüpfen<br />
Vorb<strong>er</strong>eitung in d<strong>er</strong> vorh<strong>er</strong>gehenden Stunde<br />
Das Thema d<strong>er</strong> kommenden Unt<strong>er</strong>richtsstunde<br />
„Das Gefährdungspotenzial wahrnehmen“<br />
wird mit einem Hinweis auf die<br />
hohe Bedeutung d<strong>er</strong> Gefährdungsprävention<br />
für ein gesundes Arbeiten begründet.<br />
Das Anschauen des Films stellt die Haus -<br />
aufgabe dar. D<strong>er</strong> Film kann sowohl auf<br />
www.jwsl.de als auch bei Youtube (Such -<br />
begriff: Unt<strong>er</strong>wegs mit Jana – JWSL) an -<br />
geschaut w<strong>er</strong>den. Es soll die Langfassung<br />
des Films angesehen w<strong>er</strong>den!<br />
Ausw<strong>er</strong>tung d<strong>er</strong> Hausaufgabe (ca. 10‘)<br />
Nach einem kurzen Aufrufen <strong>er</strong>st<strong>er</strong> Eindrücke<br />
zum Film fragt die Lehrkraft nach den 5<br />
Punkten d<strong>er</strong> Gefährdungsbeurteilung und<br />
noti<strong>er</strong>t diese als Zeilenköpfe an d<strong>er</strong> Tafel<br />
(vgl. Arbeitsblatt A2). Da die Begriffe ab strakt<br />
sind, sollten kurze Erläut<strong>er</strong>ungen zur inhaltlichen<br />
Füllung <strong>er</strong> fragt w<strong>er</strong>den, ohne dabei<br />
b<strong>er</strong>eits un mittel bar die Filmsequenzen zu<br />
nutzen. Zur Er gän zung wird das Arbeitsblatt<br />
A1 ausgegeben.<br />
Sammeln von Gefährdungssituationen<br />
aus dem Film (ca. 5‘)<br />
Das Arbeitsblatt A2 wird ausgegeben. In<br />
Part n<strong>er</strong>arbeit w<strong>er</strong>den anschließend die<br />
einzelnen Szenen des Films auf dem Arbeitsblatt<br />
A2 den Punkten d<strong>er</strong> Checkliste zu -<br />
geordnet. Diese Arbeitsphase dient als Vorb<strong>er</strong>eitung<br />
d<strong>er</strong> weit<strong>er</strong>en Ausw<strong>er</strong>tung im<br />
Klassengespräch und sollte sehr kurz gehalten<br />
w<strong>er</strong>den.<br />
ca.5’<br />
ca. 10’<br />
Dau<strong>er</strong><br />
ca. 10’<br />
ca. 5’<br />
ca. 10’ –15’
Ausw<strong>er</strong>tung und Diskussion im<br />
Klassengespräch (ca. 10‘–15‘)<br />
Die Arbeits<strong>er</strong>gebnisse d<strong>er</strong> Partn<strong>er</strong>gruppen<br />
w<strong>er</strong>den an d<strong>er</strong> Tafel noti<strong>er</strong>t. Unt<strong>er</strong>schiedliche<br />
Beurteilungen durch die Partn<strong>er</strong>gruppen<br />
lassen <strong>sich</strong> als konstruktiv<strong>er</strong> Anlass für<br />
eine genau<strong>er</strong>e Prüfung nutzen. Dazu w<strong>er</strong>den<br />
die jeweils angesprochenen Szenen des<br />
Films noch einmal abgespielt (auf d<strong>er</strong> DVD<br />
können neben d<strong>er</strong> Lang- und Kurzfassung<br />
des Films auch die einzelnen Filmszenen<br />
direkt angewählt und abgespielt w<strong>er</strong>den).<br />
Anschließend w<strong>er</strong>den die von den Schül<strong>er</strong>n<br />
kontrov<strong>er</strong>s beurteilten Szenen noch einmal<br />
diskuti<strong>er</strong>t.<br />
Übung zur Üb<strong>er</strong>tragung in das<br />
eigene B<strong>er</strong>ufsfeld (ca. 10‘)<br />
Zum Abschluss <strong>er</strong>halten die Partn<strong>er</strong>gruppen<br />
den Arbeitsauftrag, die 5 Punkte d<strong>er</strong> Check -<br />
liste mit Beispielen aus ihrem eigenen B<strong>er</strong>ufs -<br />
feld zu füllen (Arbeitsblatt A3).<br />
Dau<strong>er</strong><br />
ca. 10‘<br />
ca. 5‘<br />
ca. 10 ‘– 15‘<br />
ca. 10‘<br />
ca. 5‘<br />
V<strong>er</strong>lauf d<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>richtsstunde<br />
Ausw<strong>er</strong>tung d<strong>er</strong> Hausaufgabe<br />
Sammeln von Gefährdungssituationen<br />
aus dem Film und Zuordnung zur Checkliste<br />
Ausw<strong>er</strong>tung und Diskussion im Klassengespräch<br />
Üb<strong>er</strong>tragung in das eigene B<strong>er</strong>ufsfeld<br />
Zusammenfassung d<strong>er</strong> Arbeits<strong>er</strong>gebnisse<br />
Infoblatt als v<strong>er</strong>pflichtende Hausaufgabe<br />
Zusammenfassung d<strong>er</strong><br />
Arbeits<strong>er</strong>gebnisse (ca. 5‘)<br />
Im abschließenden Klassengespräch w<strong>er</strong>den<br />
die Arbeits<strong>er</strong>gebnisse aufg<strong>er</strong>ufen und in<br />
die Tabellenstruktur an d<strong>er</strong> Tafel noti<strong>er</strong>t.<br />
An schließend wird das Infoblatt v<strong>er</strong>teilt.<br />
Die Schül<strong>er</strong>innen und Schül<strong>er</strong> sollen im<br />
Sinne ein<strong>er</strong> v<strong>er</strong>pflichtenden Hausaufgabe<br />
die Fragen des Infoblatts bis zur nächsten<br />
Stunde beantworten.<br />
Medien<br />
Vorb<strong>er</strong>eitende Hausaufgabe in d<strong>er</strong> vorh<strong>er</strong>gehenden Stunde: Anschauen des Kampagnenfilms „Unt<strong>er</strong>wegs mit Jana“ *<br />
* siehe www.jwsl.de<br />
Tafelanschrieb: Die 5 Punkte d<strong>er</strong><br />
„Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“<br />
Arbeitsblatt A1<br />
Arbeitsblatt A2<br />
Präsentation strittig<strong>er</strong><br />
Filmsequenzen mit Beam<strong>er</strong><br />
Arbeitsblatt A3<br />
Tafelanschrieb<br />
Infoblatt<br />
13
Unt<strong>er</strong>richtsvorschlag 3<br />
Gefährdungspotenzial Gefährdungspotenzial branchenbranchen-<br />
spezifischspezifisch und am eigenen eigenen<br />
14<br />
Arbeitsplatz Arbeitsplatz wahrnehmen<br />
wahrnehmen<br />
Zielsetzung: Die „Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“ nutzen und mit<br />
branchenspezifischen Beispielen v<strong>er</strong>knüpfen<br />
Einleitung des Stundenthemas (ca. 2‘)<br />
Die Lehrkraft begründet das Unt<strong>er</strong>richtsthema,<br />
indem sie auf die hohe Bedeutung<br />
d<strong>er</strong> eigenen V<strong>er</strong>antwortung für die Gefährdungsprävention<br />
hinweist. Die V<strong>er</strong>antwortung<br />
d<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>nehm<strong>er</strong>in od<strong>er</strong> des Unt<strong>er</strong>nehm<strong>er</strong>s,<br />
Maßnahmen zur V<strong>er</strong>hütung von<br />
Arbeitsunfällen und arbeitsbedingten<br />
Gesundheitsgefährdungen zu treffen, kann<br />
nur <strong>er</strong>folgreich sein, wenn die Beschäftigten<br />
die Maßnahmen aktiv unt<strong>er</strong>stützen.<br />
Präsentation des Films<br />
(Kurzfassung. ca. 15‘ )<br />
Die „Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“<br />
(ca. 10’)<br />
Nach einem kurzen Aufrufen von <strong>er</strong>sten<br />
Eindrücken zum Film wied<strong>er</strong>holt die Lehrkraft<br />
die im Film dargestellte „Checkliste<br />
Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“ und noti<strong>er</strong>t die 5 Punkte<br />
an d<strong>er</strong> Tafel. Jed<strong>er</strong> Punkt wird im Klassen -<br />
gespräch kurz mit einzelnen Filmepisoden<br />
v<strong>er</strong>knüpft. Unklare od<strong>er</strong> problematische<br />
Zuordnungen sollten dabei offen diskuti<strong>er</strong>t<br />
w<strong>er</strong>den. Anschließend wird Arbeitsblatt A1<br />
aus gegeben und bei Bedarf zusätzlich <strong>er</strong>läut<strong>er</strong>t.<br />
Erkundung des Bewusstseins<br />
branchenspezifisch<strong>er</strong><br />
Gefährdungsb<strong>er</strong>eiche (ca. 10‘)<br />
Die Klasse <strong>er</strong>hält die Aufgabe, in Partn<strong>er</strong>gruppen<br />
nach branchenspezifischen Beispielen<br />
d<strong>er</strong> Gefährdung für die 5 Punkte d<strong>er</strong><br />
Checkliste zu suchen. Als Arbeitsgrundlage<br />
wird Arbeitsblatt A3 ausgegeben.<br />
ca. 2’<br />
ca. 6’<br />
Dau<strong>er</strong><br />
ca. 2‘<br />
ca. 10’<br />
ca. 15’<br />
ca. 10’
Erweit<strong>er</strong>ung des Gefährdungsbewusstseins<br />
(ca. 6‘)<br />
Die Lehrkraft sammelt die <strong>er</strong>arbeiteten Beispiele<br />
d<strong>er</strong> Schül<strong>er</strong>innen und Schül<strong>er</strong> an d<strong>er</strong><br />
Tafel. Die Anzahl d<strong>er</strong> Beispiele für die einzelnen<br />
Punkte dient d<strong>er</strong> Lehrkraft als Hinweis<br />
auf wenig<strong>er</strong> bewusste B<strong>er</strong>eiche d<strong>er</strong><br />
Gefährdungsprävention. Punkte, die nur<br />
wenig Beispiele aufweisen, sollten dann im<br />
Klassengespräch bzw. im Lehr<strong>er</strong>vortrag<br />
<strong>er</strong>gänzt w<strong>er</strong>den.<br />
Dau<strong>er</strong><br />
ca. 2‘<br />
ca. 15‘<br />
ca. 10‘<br />
ca. 10‘<br />
ca. 6‘<br />
ca. 2‘<br />
V<strong>er</strong>lauf d<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>richtsstunde<br />
Begründung und Einstieg in das Thema<br />
Präsentation des Films (Kurzfassung)<br />
Hausaufgabe (ca. 2‘)<br />
Erfragen Sie im Ausbildungsbetrieb, was<br />
Ihrem Chef besond<strong>er</strong>s wichtig ist, wenn es<br />
um <strong>sich</strong><strong>er</strong>heitsg<strong>er</strong>echtes V<strong>er</strong>halten geht.<br />
Worauf achtet <strong>er</strong> besond<strong>er</strong>s; was wünscht<br />
<strong>er</strong> <strong>sich</strong> von den Auszubildenden? Noti<strong>er</strong>en<br />
Sie die Angaben auf dem Arbeitsblatt A3<br />
(<strong>er</strong>neute Ausgabe eines Blankoformulars).<br />
Zusätzlich wird das Infoblatt als v<strong>er</strong>pflichtende<br />
Hausaufgabe ausgegeben.<br />
Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit: Sammeln von Gefährdungssituationen<br />
aus dem Film und Zuordnung zur Checkliste<br />
Sammeln von Gefährdungsbeispielen aus dem eigenen<br />
B<strong>er</strong>ufsfeld (branchenspezifisch)<br />
Erweit<strong>er</strong>ung des Gefahrenbewusstseins:<br />
Ausw<strong>er</strong>tung und Diskussion im Klassengespräch<br />
Formuli<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> Hausaufgabe:<br />
Erfragen von Sich<strong>er</strong>heitsmaßnahmen im eigenen Betrieb<br />
Infoblatt als v<strong>er</strong>pflichtende Hausaufgabe<br />
Medien<br />
Film<br />
Tafel<br />
Arbeitsblatt A1<br />
Arbeitsblatt A3<br />
Tafel<br />
Infoblatt<br />
15
Unt<strong>er</strong>richtsvorschlag 4<br />
Gefährdungspotenzial<br />
Gefährdungspotenzial<br />
hint<strong>er</strong>fragen<br />
hint<strong>er</strong>fragen<br />
16<br />
Zielsetzung: Arbeitssituationen eigenständig analysi<strong>er</strong>en:<br />
D<strong>er</strong> unbewusste Umgang mit <strong>er</strong>kennbaren <strong>Gefährdungen</strong><br />
Begründung des<br />
Unt<strong>er</strong>richtsthemas (ca. 2’)<br />
Die Lehrkraft begründet das Unt<strong>er</strong>richtsthema,<br />
indem sie auf das Dilemma des <strong>er</strong>fahrungsorienti<strong>er</strong>ten<br />
L<strong>er</strong>nens im B<strong>er</strong>eich d<strong>er</strong><br />
Gefährdungsprävention hinweist („Vor<strong>sich</strong>t<br />
ist bess<strong>er</strong> als Nach<strong>sich</strong>t – ab<strong>er</strong> häufig w<strong>er</strong>den<br />
wir <strong>er</strong>st dann klug, wenn es schon zu spät<br />
ist“). Diese allgemeine Aussage wird dann<br />
als Hinführung zur Thematik des Films an -<br />
hand wenig<strong>er</strong> Beispiele aus dem Erfahrungsb<strong>er</strong>eich<br />
d<strong>er</strong> Schül<strong>er</strong>innen und Schül<strong>er</strong> illus -<br />
tri<strong>er</strong>t.<br />
Präsentation des Films<br />
(Kurzfassung ca. 15’)<br />
Alt<strong>er</strong>nativ kann auch das Betrachten des<br />
Films als vorb<strong>er</strong>eitende Hausaufgabe (vgl.<br />
U2) benannt w<strong>er</strong>den. In diesem Fall sollte<br />
hi<strong>er</strong> als Einstimmung lediglich d<strong>er</strong> „Trail<strong>er</strong>“<br />
gezeigt w<strong>er</strong>den. Die damit gewonnene Zeit<br />
kann für eine <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>te Ausw<strong>er</strong>tung am<br />
Stundenende genutzt w<strong>er</strong>den.<br />
Erste Ausw<strong>er</strong>tung des Films im<br />
Klassengespräch (ca. 5’ – 10’ )<br />
Nach einem kurzen Aufrufen <strong>er</strong>st<strong>er</strong> Eindrücke<br />
zum Film ford<strong>er</strong>t die Lehrkraft die Klasse zur<br />
Bew<strong>er</strong>tung auf, welche d<strong>er</strong> im Film ge zeig -<br />
ten Situationen einen bewussten od<strong>er</strong> einen<br />
unbewussten Umgang mit <strong>Gefährdungen</strong><br />
zeigen. Jede genannte Situation wird mit<br />
wenigen Worten beschrieben und mit ein<strong>er</strong><br />
kurzen Begründung ein<strong>er</strong> d<strong>er</strong> beiden Kate -<br />
gorien „bewusst – unbewusst“ zugeordnet<br />
und an d<strong>er</strong> Tafel noti<strong>er</strong>t.<br />
ca. 5’ – 10’<br />
Dau<strong>er</strong><br />
ca. 2’<br />
ca. 5’ – 10’<br />
ca. 15’<br />
ca. 5’ – 10’
Erweit<strong>er</strong>te Ausw<strong>er</strong>tung in Partn<strong>er</strong>- od<strong>er</strong><br />
Kleingruppenarbeit (ca. 5‘–10‘)<br />
Die Lehrkraft lenkt nun den Blick auf die<br />
für die Gefährdungsprävention besond<strong>er</strong>s<br />
problematische Kategorie des unbewussten<br />
Umgangs und ford<strong>er</strong>t die Klasse auf, in<br />
Kleingruppen- od<strong>er</strong> Partn<strong>er</strong>arbeit nach<br />
Gründen hi<strong>er</strong>für zu suchen (Arbeitsblatt A4).<br />
Gemeinsame Ausw<strong>er</strong>tung (ca. 5–10‘)<br />
Die Arbeits<strong>er</strong>gebnisse w<strong>er</strong>den zusammengetragen,<br />
indem die b<strong>er</strong>eits dokumenti<strong>er</strong>ten<br />
Episoden „unbewussten Handelns“<br />
nacheinand<strong>er</strong> aufg<strong>er</strong>ufen und diskuti<strong>er</strong>t<br />
w<strong>er</strong>den. Anhand d<strong>er</strong> Aussagen d<strong>er</strong> Klasse<br />
wird damit eine weit<strong>er</strong>e Dimension („Krit<strong>er</strong>ien<br />
unbekannt/Routinearbeit“) entwickelt<br />
und in d<strong>er</strong> Erweit<strong>er</strong>ung des Tafelbildes dargestellt.<br />
Die Frage nach Möglichkeiten, das<br />
unbewusste Handeln zu v<strong>er</strong>ring<strong>er</strong>n, bildet<br />
den Abschluss d<strong>er</strong> Stunde.<br />
Anschließend wird das Infoblatt v<strong>er</strong>teilt.<br />
Die Schül<strong>er</strong>innen und Schül<strong>er</strong> sollen im<br />
Sinne ein<strong>er</strong> v<strong>er</strong>pflichtenden Hausaufgabe<br />
die Fragen bis zur nächs ten Stunde beantworten.<br />
Dau<strong>er</strong><br />
ca. 2‘<br />
ca. 15’<br />
ca. 5‘ – 10‘<br />
ca. 5‘ – 10‘<br />
ca. 5‘ – 10‘<br />
V<strong>er</strong>lauf d<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>richtsstunde<br />
Begründung des Unt<strong>er</strong>richtsthemas<br />
Präsentation des Films (Kurzfassung)<br />
Erste Ausw<strong>er</strong>tung des Films im Klassengespräch<br />
Kategorisi<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> Filmszenen<br />
Erweit<strong>er</strong>te Ausw<strong>er</strong>tung in Partn<strong>er</strong>od<strong>er</strong><br />
Kleingruppen<br />
Gemeinsame Ausw<strong>er</strong>tung d<strong>er</strong> Ursachen<br />
unbewussten Handelns<br />
Infoblatt als v<strong>er</strong>pflichtende Hausaufgabe<br />
Bewusstes Unbewusstes Krit<strong>er</strong>ien Routinearbeit<br />
Handeln Handeln unbekannt<br />
……………………… …………………………<br />
……………………… …………………………<br />
……………………… ………………………… –<br />
……………………… ………………………… –<br />
……………………… …………………………<br />
……………………… ………………………… –<br />
Sof<strong>er</strong>n <strong>sich</strong> in dies<strong>er</strong> Arbeitsphase zeigt, dass<br />
in d<strong>er</strong> Klasse die 5 Krit<strong>er</strong>ien d<strong>er</strong> Gefährdungs -<br />
prävention wenig bekannt sind, ist die Fortsetzung<br />
d<strong>er</strong> Thematik mit den Unt<strong>er</strong>richtsvorschlägen<br />
U1 bis U3 sinnvoll.<br />
Medien<br />
Film<br />
Tafel<br />
̌<br />
̌<br />
Arbeitsblatt A4<br />
–<br />
–<br />
–<br />
̌<br />
Tafel od<strong>er</strong> Ov<strong>er</strong>headprojektor<br />
Infoblatt<br />
̌<br />
17
Unt<strong>er</strong>richtsvorschlag 5<br />
<strong>Gefährdungen</strong> <strong>Gefährdungen</strong> wahrnehmen wahrnehmen und<br />
angemessen angemessen reagi<strong>er</strong>en<br />
reagi<strong>er</strong>en<br />
18<br />
Zielsetzung: Identifizi<strong>er</strong>ung von Gewohnheiten und Reflexion<br />
und Erweit<strong>er</strong>ung des individuellen Handlungspotenzials<br />
Vorb<strong>er</strong>eitung in d<strong>er</strong><br />
vorh<strong>er</strong>gehenden Stunde<br />
Das Thema d<strong>er</strong> kommenden Unt<strong>er</strong>richtsstunde<br />
„<strong>Gefährdungen</strong> wahrnehmen und<br />
angemessen reagi<strong>er</strong>en“ wird mit einem Hinweis<br />
auf die hohe Bedeutung d<strong>er</strong> Gefährdungsprävention<br />
für gesundes und unfallfreies<br />
Arbeiten begründet. Das Anschauen<br />
des Films stellt die Hausaufgabe dar. D<strong>er</strong><br />
Film kann sowohl auf www.jwsl.de als auch<br />
bei Youtube (Suchbegriff: Unt<strong>er</strong>wegs mit<br />
Jana – JWSL) angeschaut w<strong>er</strong>den. Es soll die<br />
Langfassung des Films angesehen w<strong>er</strong>den.<br />
Hinführung zum<br />
Unt<strong>er</strong>richtsthema (ca. 2‘)<br />
Die Lehrkraft weist auf die Notwendigkeit<br />
hin, <strong>Gefährdungen</strong> zu v<strong>er</strong>meiden, bevor sie<br />
zu schw<strong>er</strong>wiegenden Folgen führen. Ein<br />
besond<strong>er</strong>es Problem stellen dabei mangelndes<br />
Gefährdungsbewusstsein und falsche<br />
Reaktion auf latent wahrgenommene Ge -<br />
fährdungen dar. Unt<strong>er</strong> Bezugnahme auf die<br />
Hausaufgabe wird nun die Trail<strong>er</strong>fassung<br />
zur Einführung präsenti<strong>er</strong>t.<br />
Präsentation des Filmtrail<strong>er</strong>s (ca. 4‘)<br />
Ausw<strong>er</strong>tungsauftrag (ca. 10‘)<br />
Die Lehrkraft nimmt die beiden b<strong>er</strong>eits angesprochenen<br />
Problemb<strong>er</strong>eiche des mangelnden<br />
Gefährdungsbewusstseins und d<strong>er</strong><br />
falschen Reaktion <strong>er</strong>neut auf und <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>t<br />
sie im Tafelanschrieb zu ein<strong>er</strong> Vi<strong>er</strong>feld<strong>er</strong>tafel<br />
(vgl. Arbeitsblatt A5). Anschließend wird das<br />
Arbeitsblatt mit dem Auftrag v<strong>er</strong>teilt, die<br />
Episoden des gesamten Films mit Blick auf<br />
das Gefährdungsbewusstsein (bewusst/<br />
unbewusst) und die Reaktionsweise (angemessen/unangemessen)<br />
zu beurteilen.<br />
Sammeln und Fokussi<strong>er</strong>en d<strong>er</strong><br />
Beobachtungs<strong>er</strong>gebnisse (ca. 5‘–10‘)<br />
Im anschließenden Klassengespräch w<strong>er</strong>den<br />
die Arbeits<strong>er</strong>gebnisse an d<strong>er</strong> Tafel noti<strong>er</strong>t.<br />
Mithilfe d<strong>er</strong> Vi<strong>er</strong>feld<strong>er</strong>tafel wird dann d<strong>er</strong><br />
Blick auf das Feld „Gefährdungsbewusstsein<br />
vorhanden/Reaktion falsch“ gelenkt und<br />
nach den Ursachen dieses wid<strong>er</strong>sprüchlichen<br />
V<strong>er</strong>haltens gefragt (z. B. Clara auf dem<br />
Drehstuhl). Anschließend ford<strong>er</strong>t die Lehrkraft<br />
die Klasse auf, in Kleingruppen entsprechende<br />
Fälle aus dem eigenen Er<strong>leben</strong><br />
zu nennen.<br />
ca. 5’–10’‘<br />
Dau<strong>er</strong><br />
ca. 2‘<br />
ca. 10‘<br />
ca. 4‘<br />
ca. 10‘<br />
ca. 5’–10‘
Erweit<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> Reaktionsmöglichkeiten<br />
(ca. 10’)<br />
Mit dem Hinweis auf die besond<strong>er</strong>e Fahrlässig<br />
keit, bei wahrgenommen<strong>er</strong> Gefährdung<br />
un an gemessen zu reagi<strong>er</strong>en, ford<strong>er</strong>t die<br />
Lehrkraft die Klasse auf, in Partn<strong>er</strong>arbeit<br />
jeweils einen solchen Fall aus dem eigenen<br />
Er<strong>leben</strong> zu do ku menti<strong>er</strong>en. Anschließend<br />
können <strong>sich</strong> die Schü l<strong>er</strong>innen und Schül<strong>er</strong><br />
üb<strong>er</strong> Gründe für dieses V<strong>er</strong>halten kurz austauschen<br />
und ge mein sam nach angemes -<br />
senen Reaktionsmöglichkeiten suchen. Als<br />
Arbeitsgrundlage dient Arbeitsblatt A6.<br />
Zusammenfassung d<strong>er</strong><br />
Arbeits<strong>er</strong>gebnisse (ca. 5’ – 10’)<br />
Im Schlussplenum trägt die Lehrkraft einige<br />
d<strong>er</strong> Arbeits<strong>er</strong>gebnisse zusammen. Dabei<br />
sollten nur solche Beispiele aufg<strong>er</strong>ufen w<strong>er</strong>den,<br />
die von den Schül<strong>er</strong>innen und Schül<strong>er</strong>n<br />
frei<strong>will</strong>ig genannt w<strong>er</strong>den. Reaktionsmöglichkeiten<br />
(bzw. Handlungsalt<strong>er</strong>nativen), die<br />
<strong>sich</strong> in den Arbeitsprozess integri<strong>er</strong>en und<br />
<strong>sich</strong> praktisch umsetzen lassen, sollten dabei<br />
unt<strong>er</strong>stützend kommenti<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den. Ergebnisse,<br />
die lediglich an den Willen d<strong>er</strong> Betroffenen<br />
appelli<strong>er</strong>en, soll ten dagegen kritisch<br />
hint<strong>er</strong>fragt w<strong>er</strong>den.<br />
An schlie ßend wird das Infoblatt v<strong>er</strong>teilt.<br />
Die Schül<strong>er</strong>innen und Schül<strong>er</strong> sollen im Sinne<br />
ein<strong>er</strong> v<strong>er</strong>pflichtenden Hausaufgabe die Fragen<br />
des Infoblatts bis zur nächsten Stunde<br />
beantworten.<br />
Dau<strong>er</strong><br />
ca. 2’<br />
ca. 4’<br />
ca. 10’<br />
ca. 5’ – 10’<br />
ca. 10’<br />
ca. 5’ – 10’<br />
V<strong>er</strong>lauf d<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>richtsstunde<br />
Hinführung zum Unt<strong>er</strong>richtsthema und Beobachtungsauftrag<br />
Präsentation des Filmtrail<strong>er</strong>s<br />
Ausw<strong>er</strong>tungsauftrag zu den Hausaufgaben<br />
Sammlung und Fokussi<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> Beobachtungs<strong>er</strong>gebnisse<br />
Erweit<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> Reaktionsmöglichkeiten<br />
Zusammenfassung d<strong>er</strong> Arbeits<strong>er</strong>gebnisse<br />
Infoblatt als v<strong>er</strong>pflichtende Hausaufgabe<br />
Sof<strong>er</strong>n die Klasse ein deutliches Int<strong>er</strong>esse an<br />
d<strong>er</strong> Fragestellung d<strong>er</strong> Gefährdungsprävention<br />
<strong>er</strong>kennen lässt, kann d<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>richt in<br />
d<strong>er</strong> nachfolgenden Stunde mit d<strong>er</strong> Thema -<br />
tisi<strong>er</strong>ung des Umgangs mit blinden Flecken<br />
d<strong>er</strong> Prävention („Gefährdung nicht wahr -<br />
genommen“) fortgesetzt w<strong>er</strong>den.<br />
Bei unt<strong>er</strong>schiedlichen Zuordnungen sollten<br />
die v<strong>er</strong>tretenen Positionen kurz diskuti<strong>er</strong>t<br />
w<strong>er</strong>den; eine abschließende einheitliche<br />
Beurteilung ist jedoch nicht <strong>er</strong>ford<strong>er</strong>lich.<br />
Medien<br />
Film<br />
Arbeitsblatt A5<br />
Tafelanschrieb<br />
Arbeitsblatt A6<br />
Infoblatt<br />
19
Kopi<strong>er</strong>vorlage / Arbeitsblatt 1<br />
Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit<br />
A - E - I - O- U<br />
20<br />
A<br />
E<br />
I<br />
O<br />
U<br />
Arbeitsauftrag /-aufgabe<br />
Habe ich die Aufgabe v<strong>er</strong>standen?<br />
JA �<br />
Reicht meine Qualifikation für diese Aufgabe?<br />
JA �<br />
Arbeitskollegen / Arbeitspartn<strong>er</strong><br />
Bin ich im Betrieb akzepti<strong>er</strong>t?<br />
Besteht das nötige V<strong>er</strong>trauensv<strong>er</strong>hältnis?<br />
Klappt die Kommunikation mit den Kollegen?<br />
JA �<br />
Ist dafür gesorgt, dass meine Kollegen und ich<br />
uns während d<strong>er</strong> Arbeit nicht gegenseitig stören<br />
behind<strong>er</strong>n od<strong>er</strong> sogar gefährden?<br />
JA �<br />
Arbeitsg<strong>er</strong>äte / Arbeitsmittel<br />
Sind alle benötigten Arbeitsmittel (und ggf.<br />
P<strong>er</strong>sönliche Schutzausrüstung) vorhanden<br />
und in einwandfreiem Zustand? Kann ich<br />
damit umgehen?<br />
JA �<br />
Arbeitsumgebung<br />
Ist mir die Arbeitsumgebung v<strong>er</strong>traut?<br />
JA �<br />
Arbeits<strong>er</strong>gebnis<br />
Sind mir die Auswirkungen mein<strong>er</strong> Arbeit<br />
bewusst? Ist mein Arbeits<strong>er</strong>gebnis <strong>sich</strong><strong>er</strong>?<br />
JA �<br />
Weiß ich, was mit meinem Arbeits<strong>er</strong>gebnis<br />
(z.B. Zwischenprodukt) geschieht, und ob<br />
and<strong>er</strong>e Kollegen damit weit<strong>er</strong>arbeiten?<br />
NEIN �<br />
NEIN �<br />
NEIN �<br />
NEIN �<br />
NEIN �<br />
NEIN �<br />
NEIN �<br />
NEIN �<br />
Nachfragen<br />
Unt<strong>er</strong>stützung bei Vorgesetzten und Kollegen suchen;<br />
Informationen rech<strong>er</strong>chi<strong>er</strong>en; nach Anleitungen und Anweisungen<br />
fragen; auf fehlende Unt<strong>er</strong>weisung hinweisen<br />
Probleme offen ansprechen und um Unt<strong>er</strong>stützung<br />
bitten; ggf. V<strong>er</strong>trauensp<strong>er</strong>son aufsuchen<br />
Kontakt zu den Kollegen aufnehmen und <strong>sich</strong><br />
absprechen; vorhandene Absp<strong>er</strong>rungen beachten,<br />
während d<strong>er</strong> Arbeit besond<strong>er</strong>s auf P<strong>er</strong>sonen od<strong>er</strong><br />
Fahrzeuge achten, die <strong>sich</strong> in d<strong>er</strong> Nähe befinden<br />
Nach geeigneten Arbeitsmitteln und -g<strong>er</strong>äten fragen und<br />
diese üb<strong>er</strong>prüfen; nach Anleitungen und Anweisungen<br />
fragen; auf fehlende Unt<strong>er</strong>weisung hinweisen.<br />
Erhöhte Aufm<strong>er</strong>ksamkeit, <strong>sich</strong> zunächst orienti<strong>er</strong>en<br />
(Fluchtwege, Feu<strong>er</strong>lösch<strong>er</strong>, Fahrzeugv<strong>er</strong>kehr, Absp<strong>er</strong>rungen,<br />
Warnschild<strong>er</strong> etc.)<br />
Den Arbeits- und Betriebsablauf kennenl<strong>er</strong>nen bzw.<br />
<strong>er</strong>fragen, um mit planen und mitdenken zu können,<br />
und um ein Problembewusstsein entwickeln zu können;<br />
saub<strong>er</strong>en und aufg<strong>er</strong>äumten Arbeitsplatz hint<strong>er</strong>lassen<br />
Arbeits<strong>er</strong>gebnisse (z.B. Zwischenprodukt) so lag<strong>er</strong>n od<strong>er</strong><br />
üb<strong>er</strong>geben, dass niemand gefährdet wird. Grundsätz lich<br />
nichts in V<strong>er</strong>kehrswegen abstellen. Ggf. mit Kollegen od<strong>er</strong><br />
Vorgesetztem absprechen
Kopi<strong>er</strong>vorlage / Arbeitsblatt 2<br />
Zentrale Episoden aus dem Film<br />
A - E - I - O- U<br />
A<br />
E<br />
I<br />
O<br />
U<br />
Ordnen Sie die einzelnen Szenen des Films den jeweiligen Punkten d<strong>er</strong> Checkliste zu.<br />
Arbeitsauftrag /-aufgabe<br />
Habe ich die Aufgabe v<strong>er</strong>standen?<br />
Reicht meine Qualifikation für diese Aufgabe?<br />
Arbeitskollegen / Arbeitspartn<strong>er</strong><br />
Bin ich im Betrieb akzepti<strong>er</strong>t?<br />
Besteht das nötige V<strong>er</strong>trauensv<strong>er</strong>hältnis?<br />
Klappt die Kommunikation mit den Kollegen?<br />
Ist dafür gesorgt, dass meine Kollegen und ich<br />
uns während d<strong>er</strong> Arbeit nicht gegenseitig stören,<br />
behind<strong>er</strong>n od<strong>er</strong> sogar gefährden?<br />
Arbeitsg<strong>er</strong>äte / Arbeitsmittel<br />
Sind alle benötigten Arbeitsmittel (und ggf.<br />
P<strong>er</strong>sönliche Schutzausrüstung) vorhanden<br />
und in einwandfreiem Zustand? Kann ich<br />
damit umgehen?<br />
Arbeitsumgebung<br />
Ist mir die Arbeitsumgebung v<strong>er</strong>traut?<br />
Arbeits<strong>er</strong>gebnis<br />
Sind mir die Auswirkungen mein<strong>er</strong> Arbeit<br />
bewusst? Ist mein Arbeits<strong>er</strong>gebnis <strong>sich</strong><strong>er</strong>?<br />
Weiß ich, was mit meinem Arbeits<strong>er</strong>gebnis<br />
(z.B. Zwischenprodukt) geschieht, und ob<br />
and<strong>er</strong>e Kollegen damit weit<strong>er</strong>arbeiten?<br />
21
22<br />
Kopi<strong>er</strong>vorlage / Arbeitsblatt 3<br />
Transf<strong>er</strong> in den Ausbildungsbetrieb<br />
A - E - I - O- U<br />
A<br />
E<br />
I<br />
O<br />
U<br />
Ergänzen Sie die in d<strong>er</strong> linken Spalte dargestellten 5 Punkte d<strong>er</strong> „Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“<br />
um branchentypische Beispiele aus Ihrem Ausbildungsbetrieb:<br />
Arbeitsauftrag /-aufgabe<br />
Arbeitspartn<strong>er</strong><br />
Arbeitsmittel<br />
Arbeitsumgebung<br />
Arbeits<strong>er</strong>gebnis od<strong>er</strong> -zusammenhang
Kopi<strong>er</strong>vorlage / Arbeitsblatt 4<br />
Unbewusst<strong>er</strong> Umgang mit <strong>Gefährdungen</strong><br />
Hi<strong>er</strong><br />
fehlt<br />
doch<br />
was!<br />
Tragen Sie in die rechte Spalte ein, welche Gefährdung die P<strong>er</strong>sonen in den<br />
dargestellten Filmszenen nicht wahrnehmen und woran dies liegen könnte.<br />
‘Mal wied<strong>er</strong> die Gefährdung üb<strong>er</strong>sehen – warum?<br />
23
Kopi<strong>er</strong>vorlage / Arbeitsblatt 5<br />
Vi<strong>er</strong>feld<strong>er</strong>tafel<br />
Analysi<strong>er</strong>en Sie einzelne Episoden aus dem Film mithilfe d<strong>er</strong> Vi<strong>er</strong>feld<strong>er</strong>tafel.<br />
Reaktion angemessen<br />
Reaktion falsch<br />
Gefährdungsbewusstsein vorhanden<br />
Ergänzen Sie die Vi<strong>er</strong>feld<strong>er</strong>tafel um Beispiele aus dem eigenen Er<strong>leben</strong>.<br />
Reaktion angemessen<br />
Reaktion falsch<br />
24<br />
Gefährdungsbewusstsein vorhanden<br />
Gefährdungsbewusstsein fehlt<br />
Gefährdungsbewusstsein fehlt
Kopi<strong>er</strong>vorlage / Arbeitsblatt 6<br />
Gefährlich<strong>er</strong> Leichtsinn<br />
Gefährdung <strong>er</strong>kannt – ab<strong>er</strong> falsch reagi<strong>er</strong>t: Das ist gefährlich<strong>er</strong> Leichtsinn.<br />
Tragen Sie in die linke Spalte Beispiele für solches V<strong>er</strong>halten ein und in die<br />
rechte Spalte Vorschläge, was man bess<strong>er</strong> machen könnte.<br />
Beispiele<br />
Vorschläge für die Zukunft<br />
25
Die eng bemessene Zeit d<strong>er</strong> zur V<strong>er</strong>fügung stehenden Unt<strong>er</strong>richtsstunden reicht kaum,<br />
um dem wichtigen Thema „Arbeitssituationen analysi<strong>er</strong>en, reflekti<strong>er</strong>en und angemessen<br />
handeln“ g<strong>er</strong>echt zu w<strong>er</strong>den. Hi<strong>er</strong> kann die Erlebnispädagogik ansetzen und den Schül<strong>er</strong>innen<br />
und Schül<strong>er</strong>n die ausführliche Auseinand<strong>er</strong>setzung mit dem Thema trotz engem<br />
Zeitbudget <strong>er</strong>möglichen. Die ausgewählten Übungen schaffen einen geeigneten Rahmen<br />
für das eigene Er<strong>leben</strong> d<strong>er</strong> Auszubildenden und den Transf<strong>er</strong> in die p<strong>er</strong>sönliche Arbeitswelt.<br />
Sie knüpfen direkt an die als Hilfe zur p<strong>er</strong>sönlichen Gefährdungsbeurteilung<br />
gedachte „Checkliste Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“ an. Die Wahrnehmungsübung deckt dabei den<br />
Punkt „Arbeitsauftrag“ ab; die Übung „Zahlenfolge“ beschäftigt <strong>sich</strong> mit dem Punkt<br />
„Arbeitspartn<strong>er</strong>“. Weit<strong>er</strong>e Übungen finden Sie unt<strong>er</strong> www.jwsl.de.<br />
26<br />
Erlebnis pädagogik<br />
1. Kleine Wahrnehmungsübung („Arbeitsauftrag“)<br />
Arbeitsauftrag an die Gruppe: „Schauen<br />
Sie <strong>sich</strong> in diesem Raum gut um. Was alles ist<br />
ROT? Sie haben 1 Minute Zeit!“<br />
Die Teilnehm<strong>er</strong> (TN) haben nun kurz die<br />
Mög lichkeit <strong>sich</strong> genau im Raum umzusehen.<br />
Anschließend bittet sie die Lehrkraft die Au -<br />
gen zu schließen und stellt den nun blinden<br />
TN die Frage: „Was alles im Raum ist BLAU?“<br />
(Je nach Raum könnte die <strong>er</strong>fragte Farbe<br />
na türlich auch eine and<strong>er</strong>e sein. Es sollten<br />
ab<strong>er</strong> auf jeden Fall Farben gewählt w<strong>er</strong>den,<br />
die mehr als zweimal vorhanden sind.)<br />
Die meisten TN w<strong>er</strong>den nur sehr unvollständig<br />
antworten. Da d<strong>er</strong> Arbeitsauftrag un -<br />
scharf formuli<strong>er</strong>t war, reagi<strong>er</strong>en sie in diesem<br />
Moment v<strong>er</strong>wirrt und können auf die Frage<br />
meist keine Antwort geben.<br />
Nachdem die Gruppe die Gegenstände mit<br />
geschlossenen Augen benannt hat, w<strong>er</strong>den<br />
die Augen geöffnet und d<strong>er</strong> Raum <strong>er</strong>neut<br />
unt<strong>er</strong>sucht. Diesmal auf eckige Gegenstände.<br />
Anschließend bittet die Lehrkraft die Gruppe<br />
die Augen wied<strong>er</strong> zu schließen. Dabei kann<br />
durchaus etwas Zeit von d<strong>er</strong> Aufford<strong>er</strong>ung<br />
zum Augenschließen bis zur Umsetzung v<strong>er</strong>gehen.<br />
Haben alle TN ihre Augen ge schlos -<br />
sen, stellt die Lehrkraft die Frage: „Welche<br />
Gegenstände sind RUND?“ Erneut w<strong>er</strong>den<br />
die Gegenstände mit geschlossenen Augen<br />
benannt und anschließend bei geöffneten<br />
Augen kontrolli<strong>er</strong>t.<br />
Reflexion mit den TN: „Was hat diese<br />
Übung mit Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit zu tun?<br />
Welch<strong>er</strong> d<strong>er</strong> 5 Punkte d<strong>er</strong> „Checkliste<br />
Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“ wird angesprochen?“<br />
Hint<strong>er</strong>grund und Transf<strong>er</strong>: Je klar<strong>er</strong> d<strong>er</strong><br />
Arbeitsauftrag, desto stärk<strong>er</strong> können wir<br />
die Aufm<strong>er</strong>ksamkeit auf die wesentlichen<br />
M<strong>er</strong>kmale richten. G<strong>er</strong>ade für B<strong>er</strong>ufseinsteig<strong>er</strong><br />
ist es wichtig, die vielen <strong>Gefährdungen</strong><br />
im Umfeld d<strong>er</strong> Arbeitssituation rasch<br />
und bewusst wahrzunehmen.<br />
* Autor: Tobias Stichelmair
2. Zahlenfolge („Arbeitspartn<strong>er</strong>“)<br />
Teilnehm<strong>er</strong>: 10 – 30<br />
Mat<strong>er</strong>ial: 1 Seil (ca. 12 – 13 m), ca. 40<br />
Kärtchen mit Zahlen zwischen 1 und 80<br />
(keine Zahl doppelt), Stoppuhr od<strong>er</strong> Uhr<br />
Dau<strong>er</strong>: ca. 20 – 30 Minuten<br />
Ort: Groß<strong>er</strong> Raum, Aula, Pausenhof....<br />
Aufbau: Das Seil wird in einem Kreis mit<br />
einem Durchmess<strong>er</strong> von ca. 4 m ausgelegt.<br />
In diesem Kreis w<strong>er</strong>den 30 Zahlenkärtchen<br />
(offen) gut v<strong>er</strong>teilt.<br />
Durchführung: Die TN können den Aufbau<br />
vom Sammelpunkt aus nicht sehen. Auf<br />
Kommando (Beginn d<strong>er</strong> Zeitmessung) dürfen<br />
sie zum Kreis laufen und haben nun die<br />
Aufgabe, alle Kärtchen in d<strong>er</strong> Zahlenfolge<br />
(aufsteigend) abzuklatschen. Dabei darf<br />
nur eine P<strong>er</strong>son den Kreis betreten! Sobald<br />
alle Zahlen b<strong>er</strong>ührt wurden, kehren die TN<br />
schnellstmöglich zum Sammelpunkt zurück.<br />
Die Lehrkraft stoppt dann die Zeit. Nun<br />
können die TN gemeinsam eine Strategie<br />
entwickeln und den V<strong>er</strong>such wied<strong>er</strong>holen.<br />
Ziel ist es, die Zeit mit jedem weit<strong>er</strong>en V<strong>er</strong>such<br />
zu v<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>n. Die Übung ist beendet,<br />
wenn die TN (demokratisch mehrheitlich)<br />
mit ihr<strong>er</strong> Zeit zufrieden sind od<strong>er</strong> die Lehrkraft<br />
das Ende bestimmt.<br />
Hint<strong>er</strong>grund und Transf<strong>er</strong>: Je bess<strong>er</strong> und<br />
eindeutig<strong>er</strong> <strong>sich</strong> die Teilnehm<strong>er</strong> absprechen,<br />
desto schnell<strong>er</strong> können sie die Aufgabe<br />
bewältigen. Die Absprachen können beispiels<br />
weise die Fragen betreffen, ob alle<br />
Schül<strong>er</strong>innen und Schül<strong>er</strong>„durcheinand<strong>er</strong>“<br />
die Zahlen abklopfen od<strong>er</strong> nur die im Kreis,<br />
wobei die außen Stehenden Hinweise zurufen.<br />
Es gibt eine ganze Reihe von Strategien.<br />
Je eindeutig<strong>er</strong> und koop<strong>er</strong>ativ<strong>er</strong><br />
Prozesse d<strong>er</strong> Zusammenarbeit v<strong>er</strong>einbart<br />
w<strong>er</strong>den, desto schnell<strong>er</strong> und <strong>sich</strong><strong>er</strong><strong>er</strong> können<br />
Arbeitsprozesse durchlaufen w<strong>er</strong>den.<br />
Hinweis für die Lehrkräfte: Die TN, die<br />
auß<strong>er</strong>halb des Kreises stehen, dürfen auch<br />
Zahlenkarten abklatschen, dabei jedoch<br />
nicht in den Kreis steigen!<br />
Variante: Ab dem dritten od<strong>er</strong> vi<strong>er</strong>ten<br />
V<strong>er</strong>such kann die Lehrkraft einige (wenige!)<br />
Zahlen austauschen. Dazu wurden zu<br />
Beginn einige Kärtchen zurückgehalten,<br />
die nun zum Einsatz kommen.<br />
Mögliche Reflexionsfragen: „Was hat<br />
diese Übung mit Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit zu tun?<br />
Welch<strong>er</strong> d<strong>er</strong> 5 Punkte d<strong>er</strong> „Checkliste<br />
Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit“ wird angesprochen?<br />
4 m<br />
27
28<br />
Die Aktion<br />
(seit 1972)<br />
Arbeiten und gesund bleiben. Das <strong>will</strong> doch<br />
eigentlich jed<strong>er</strong>. Damit d<strong>er</strong> tägliche Job nicht<br />
auf die Knochen geht, muss man Bescheid<br />
wissen. Und zwar üb<strong>er</strong> alle möglichen Gefähr -<br />
dungen bei d<strong>er</strong> Arbeit und darüb<strong>er</strong>, wie man<br />
<strong>sich</strong> gegen sie schützen kann. Aus diesem<br />
Grund w<strong>er</strong>den die Themen „Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit<br />
und Gesundheitsschutz” auch im Unt<strong>er</strong>richt<br />
d<strong>er</strong> b<strong>er</strong>ufsbildenden Schulen behandelt.<br />
Die Landesv<strong>er</strong>bände d<strong>er</strong> Deutschen Gesetzlichen<br />
Unfallv<strong>er</strong><strong>sich</strong><strong>er</strong>ung unt<strong>er</strong>stützen die<br />
Schulen jährlich einmal mit d<strong>er</strong> Aktion „Ju -<br />
gend <strong>will</strong> <strong>sich</strong>-<strong>er</strong>-<strong>leben</strong>”. Die Schulen be kom -<br />
men zu einem bestimmten Präventionsthema<br />
Unt<strong>er</strong>richtsmat<strong>er</strong>ialien zur V<strong>er</strong>fügung ge -<br />
stellt. Es handelt <strong>sich</strong> hi<strong>er</strong>bei in d<strong>er</strong> Regel um<br />
eine Kombination von Filmbeiträgen auf<br />
DVD, Arbeits- und Infoblätt<strong>er</strong>n sowie ein aus -<br />
führliches Unt<strong>er</strong>richtskonzept. Informativ<br />
und int<strong>er</strong>essant aufb<strong>er</strong>eitet.<br />
Mit d<strong>er</strong> Aktion "<strong>Jugend</strong> <strong>will</strong> <strong>sich</strong>-<strong>er</strong>-<strong>leben</strong>"<br />
sprechen die Arbeitskreise jährlich etwa<br />
800.000 Schül<strong>er</strong>innen und Schül<strong>er</strong> in b<strong>er</strong>ufsbildenden<br />
Schulen an. Junge Menschen<br />
also, die <strong>sich</strong> unmittelbar am Beginn ihres<br />
Arbeits<strong>leben</strong>s befinden. Die Themen dies<strong>er</strong><br />
jährlich stattfindenden Aktion sind stets<br />
branchen- und b<strong>er</strong>ufsüb<strong>er</strong>greifend.<br />
Das Mat<strong>er</strong>ial behandelt das jeweilige Thema<br />
nicht nur fachbezogen, sond<strong>er</strong>n b<strong>er</strong>ück<strong>sich</strong>tigt<br />
üb<strong>er</strong>greifend alle Lebensb<strong>er</strong>eiche wie<br />
Betrieb, Haushalt und Freizeit. Es kann so mit<br />
ganz unt<strong>er</strong>schiedlich in den Unt<strong>er</strong>richt integri<strong>er</strong>t<br />
w<strong>er</strong>den.<br />
V<strong>er</strong>anstaltet und durchgeführt wird die<br />
Ak tion „<strong>Jugend</strong> <strong>will</strong> <strong>sich</strong>-<strong>er</strong>-<strong>leben</strong>” von Ar -<br />
beits kreisen, die bei den Landesv<strong>er</strong>bänden<br />
d<strong>er</strong> Deutschen Gesetzlichen Unfallv<strong>er</strong><strong>sich</strong><strong>er</strong>ung<br />
angesiedelt sind.<br />
Hi<strong>er</strong>zu gehören die B<strong>er</strong>ufsgenossenschaften<br />
und die Unfallv<strong>er</strong><strong>sich</strong><strong>er</strong>ungsträg<strong>er</strong> d<strong>er</strong><br />
öffentlichen Hand.<br />
In den Arbeitskreisen arbeiten alle für die<br />
Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit zuständigen Institutionen<br />
mit, also Gew<strong>er</strong>kschaften und Arbeitgeb<strong>er</strong>v<strong>er</strong>bände,<br />
B<strong>er</strong>ufsgenossenschaften und<br />
Un fallv<strong>er</strong><strong>sich</strong><strong>er</strong>ungsträg<strong>er</strong> d<strong>er</strong> öffentlichen<br />
Hand, die Sozial- und Kultusminist<strong>er</strong>ien<br />
d<strong>er</strong> Bundesländ<strong>er</strong>, ab<strong>er</strong> auch Sich<strong>er</strong>heits -<br />
ingenieure und Betriebsärzte.<br />
Kreativpreis<br />
Eigentlich wäre es doch ganz praktisch, wenn jed<strong>er</strong> seine „eigene Jana“ hätte. Zugegeben, sie ist<br />
manchmal ein bisschen vorlaut, ab<strong>er</strong> sie könnte uns schon helfen, <strong>sich</strong><strong>er</strong> durch den Tag zu kommen<br />
und <strong>Gefährdungen</strong> rechtzeitig zu <strong>er</strong>kennen. Leid<strong>er</strong> ist Jana eine Schauspiel<strong>er</strong>in. Sie steht<br />
Euch also nicht zur V<strong>er</strong>fügung. Also, müsst Ihr in Eurem Umfeld nach ein<strong>er</strong> and<strong>er</strong>en Jana Ausschau<br />
halten. Und hi<strong>er</strong> ist Eure Aufgabe: Beschreibt uns Eure Jana. Ist Sie Eure Kollegin od<strong>er</strong> Eure Vorgesetzte?<br />
Ist Jana vielleicht Eu<strong>er</strong> M<strong>er</strong>kzettel mit Sich<strong>er</strong>heitstipps? Die Checkliste für Arbeits<strong>sich</strong><strong>er</strong>heit?<br />
Vielleicht ist Jana ja auch ein Unt<strong>er</strong>weisungsgespräch im Betrieb? Ein Film, den Ihr gesehen<br />
habt od<strong>er</strong> einfach Eu<strong>er</strong> stark<strong>er</strong> Wille, gesund und unfallfrei zu arbeiten.<br />
Wir sind gespannt auf Eure B<strong>er</strong>ichte, Fotos, Videos, Gemälde od<strong>er</strong> Collagen. Auf Eure Reime<br />
und Theat<strong>er</strong>szenen. Wir sind gespannt auf Eure ganz p<strong>er</strong>sönliche Jana. Die besten Einsendungen<br />
w<strong>er</strong>den prämi<strong>er</strong>t und unt<strong>er</strong> www.jwsl.de v<strong>er</strong>öffentlicht.
Die Medien<br />
Die DVD<br />
Das Infoblatt für<br />
Schül<strong>er</strong>innen und Schül<strong>er</strong><br />
Zum V<strong>er</strong>teilen mit Wettbew<strong>er</strong>bsfragen<br />
und Teilnahmekarten zum Einsenden.<br />
DVD-Videoteil: Aktions- und Informationsfilme;<br />
DVD-Datenteil: alle Unt<strong>er</strong>richts- und Unt<strong>er</strong>weisungsmedien<br />
zum H<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>laden und Zusatzinfos.<br />
APP<br />
JWSL goes App. Das Medienpaket wird Ende 2011 durch ein<br />
App kompletti<strong>er</strong>t, das für Smartphones mit einem Android-<br />
Betriebssystem programmi<strong>er</strong>t wurde, und ein Arbeitsschutzquiz<br />
mit drei Schwi<strong>er</strong>igkeitslevel enthält. Die Spiel<strong>er</strong> können<br />
Punkte <strong>er</strong>reichen, die in ein<strong>er</strong> bundesweiten Highscoreliste<br />
zusammengefasst w<strong>er</strong>den. Dem Sieg<strong>er</strong> winkt am 31. Mai 2012<br />
ein Preis.<br />
Das Plakat<br />
Kündigt den Wettbew<strong>er</strong>b an und<br />
kann in den Schul- und Klassenräumen<br />
aufgehängt w<strong>er</strong>den.<br />
Das Unt<strong>er</strong>richtskonzept für Lehrkräfte<br />
Bietet fünf ausgearbeitete Unt<strong>er</strong>richtsvorschläge,<br />
v<strong>er</strong>schiedenste Unt<strong>er</strong>richtsmat<strong>er</strong>ialien und Infos.<br />
Das Int<strong>er</strong>net<br />
www.jwsl.de mit zahlreichen Infos (nicht nur) zur<br />
aktuellen Aktion. www.jwsl.de/aktion2011/ lehr<strong>er</strong>/<br />
spiele.html stellt <strong>er</strong>lebnispädagogische Übungen vor,<br />
die im Unt<strong>er</strong>richt zur Förd<strong>er</strong>ung von Selbstreflexion,<br />
Kommunikation und Konzentration eingesetzt w<strong>er</strong>den<br />
können.<br />
Int<strong>er</strong>views<br />
Mit dem Hochseilartisten Johann Trab<strong>er</strong> junior, d<strong>er</strong> 2006 von<br />
Hochseil stürtzte, <strong>leben</strong>sgefährlich v<strong>er</strong>letzt wurde und heute<br />
wied<strong>er</strong> seinem B<strong>er</strong>uf nachgeht; mit dem ehemaligen Industriemanag<strong>er</strong><br />
Hans Olaf Henkel, dem Fußballtrain<strong>er</strong> Felix Magath<br />
und dem Schauspiel<strong>er</strong> Volk<strong>er</strong> Zack Michalowski.
H<strong>er</strong>ausgeb<strong>er</strong><br />
Arbeitskreise für Sich<strong>er</strong>heit und Gesundheit/Prävention bei den<br />
Landesv<strong>er</strong>bänden d<strong>er</strong> Deutschen Gesetzlichen Unfallv<strong>er</strong><strong>sich</strong><strong>er</strong>ung<br />
In den Arbeitskreisen wirken mit<br />
Arbeitgeb<strong>er</strong> v<strong>er</strong>bände, Gew<strong>er</strong>kschaften, B<strong>er</strong>ufs genossen schaften,<br />
Unfallv<strong>er</strong><strong>sich</strong><strong>er</strong>ungsträg<strong>er</strong> d<strong>er</strong> öffentlichen Hand, Sozial- und<br />
Kultusminist<strong>er</strong>ien, Gew<strong>er</strong>be auf <strong>sich</strong>ts behörden, Schulauf<strong>sich</strong>tsbehörden,<br />
Betriebs ärzte und Sich<strong>er</strong>heitsingenieure<br />
Fed<strong>er</strong>führend<br />
Arbeitskreis für Sich<strong>er</strong>heit und Gesundheit beim Landes v<strong>er</strong>band<br />
Mitte d<strong>er</strong> Deutschen Gesetzlichen Unfallv<strong>er</strong><strong>sich</strong><strong>er</strong>ung<br />
Postfach 3780, 55027 Mainz<br />
Konzeption, Text<br />
Unt<strong>er</strong>richtskonzept: plonsk<strong>er</strong> media gmbh, www.plonsk<strong>er</strong>.de<br />
Dr. Johanna Rupp, Prof. Dr. Jürgen Wiechmann<br />
Erlebnispädagogik: Tobias Stichlmair<br />
Gestaltung<br />
Dagmar Brunk, www.brunk-design.de<br />
Druck, V<strong>er</strong>arbeitung<br />
Druck<strong>er</strong>ei Wolf GmbH, D-55218 Ingelheim