Vorbereitungs - Samtgemeinde Sottrum
Vorbereitungs - Samtgemeinde Sottrum
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
am 27. und 28. März 2009 im Amtshof in Eicklingen<br />
Ergebnisbericht<br />
Durchgeführt vom<br />
Niedersächsischen Informations- und Kompetenzzentrum<br />
für den ländlichen Raum „Eicklinger Amtshof GmbH“<br />
Mühlenweg 60<br />
29358 Eicklingen<br />
Tel.: 0 51 49/18 60 80<br />
Fax: 0 51 49/18 60 89<br />
info@amtshof-eicklingen.de<br />
www.amtshof-eicklingen.de
<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Team:<br />
Moderation: Gudrun Viehweg, Landschaftsarchitektin Hannover<br />
AK-Sprecher: Harald Nordhausen, Verbunddorferneuerung Lintelner Geest<br />
GLL Verden, Amt für Landentwicklung: Jörn Asael und Klaus Karweik<br />
Coaching: Katrin Suhle<br />
Gemeinde Reeßum: Herr Kirchner, Bürgermeister Gemeinde Reeßum<br />
Organisation: Ines Höfker, Amtshof Eicklingen<br />
Ausgangssituation:<br />
Die Gemeinde Reeßum gehört zur <strong>Samtgemeinde</strong> <strong>Sottrum</strong> im Landkreis Rotenburg/Wümme.<br />
Im Juli 2008 wurden die Ortschaften Reeßum, Taaken, Clüversborstel, Schleeßel mit Platenhof<br />
und Bittstedt der Gemeinde Reeßum in das Dorferneuerungsprogramm des Landes Niedersachsen<br />
aufgenommen. Zusammen bilden sie die Verbunddorferneuerung Wiestedörfer. Schon<br />
vor der ersten Auftaktveranstaltung haben sich auf Ebene der einzelnen Ortschaften Arbeitskreise<br />
gebildet. Diese haben nach der Auftaktveranstaltung mit der Bestandsaufnahme zu den<br />
Themen Gebäude, Tiere und Infrastruktur begonnen. Die ersten Ergebnisse sollen während<br />
des VIP-Seminars präsentiert werden. Die bereits gebildete, überörtliche Steuerungsgruppe<br />
setzt sich aus jeweils zwei Vertretern der Ortschaften, einem Vertreter der GLL, Gemeindevertretern<br />
und den Planern zusammen.<br />
Ziele des Seminars:<br />
�� aus anderen positiven Beispielen anderer Dorferneuerungen lernen und auf das eigene<br />
Dorf übertragen<br />
�� Motivation für ein großes Engagement der Bürger im Rahmen der Dorferneuerung<br />
�� Stärken und Schwächen herausarbeiten und die Chancen und Risiken entdecken<br />
�� gemeinsame Themen und Handlungsfelder erarbeiten<br />
�� einzelne Handlungsfelder, aber auch schon erste Projekte erarbeiten und die zeitlichen<br />
Umsetzungsmöglichkeiten festlegen<br />
�� Vermittlung von grundlegenden Arbeitstechniken im Team und in der Gruppe<br />
�� Möglichkeit des informellen Austausches und von Gesprächen<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer:<br />
Jörn Asael - GLL Verden, Amt für Landentwicklung<br />
Wolfgang Kleine-Limberg – mensch und region, Hannover<br />
Ivar Henckel – mensch und region, Hannover<br />
Claus Bösen<br />
Susanne Bruns<br />
Tanja Cordes<br />
Kerstin Daus<br />
Gerd Fricke<br />
Udo Gores<br />
Jens Holste<br />
Matthias Hoops<br />
Cord Hops<br />
Reinhard Hops<br />
Gerd Hüsing<br />
Wilfried Kirchner<br />
Ines Klindworth<br />
Wolfgang Kreis<br />
Johann Hermann Mahnke<br />
Jürgen Meyer<br />
Wolfgang Michaelis<br />
Dieter Röhrs<br />
Christina Romundt<br />
Kirsten Schanouski<br />
Ruth Scharringhausen<br />
Johanne Schloen<br />
Ilse-Marie Schröder<br />
Ursula Schröder<br />
Gerhard Schülermann<br />
Stefan Stawicki<br />
Rolf Wedemeyer<br />
Reiner Windeler<br />
Jürgen Worthmann<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Einleitung ........................................................................................................... 5<br />
2 Wertschätzendes Partnerinterview..................................................................... 6<br />
3 Von anderen lernen: Das Beispiel Lintelner Geest............................................... 8<br />
4 Wie arbeiten wir zusammen? Wie begegne ich den Anderen?............................. 9<br />
5 Bericht aus den Arbeitsgruppen........................................................................ 11<br />
6 Stärken und Schwächen der Wiestedörfer ........................................................ 11<br />
6.1 Stärken ...................................................................................................... 11<br />
6.2 Schwächen.................................................................................................. 12<br />
6.3 Chancen ..................................................................................................... 12<br />
6.4 Risiken ....................................................................................................... 13<br />
7 Handlungsfelder ............................................................................................... 14<br />
7.1 Handlungsfeld Verkehr.................................................................................. 14<br />
7.2 Handlungsfeld Natur und Landschaft + Landwirtschaft....................................... 14<br />
7.3 Handlungsfeld Ortsbild.................................................................................. 15<br />
7.4 Handlungsfeld Soziale Infrastruktur + Kultur.................................................... 15<br />
7.5 Weiteres Vorgehen ....................................................................................... 16<br />
8 Dorferneuerung aus Sicht des Landes Niedersachsens – Dorferneuerung, Erfolg<br />
mit Geduld und Spucke............................................................................................ 16<br />
9 Seminarende..................................................................................................... 17<br />
10 Anhang .......................................................................................................... 18<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
1 Einleitung<br />
Herr Kirchner – Bürgermeister der Gemeinde Reeßum - begrüßt alle Seminarteilnehmer und<br />
wünscht allen ein erfolgreiches Wochenende. Gudrun Viehweg stellt sich kurz vor und heißt<br />
ebenfalls alle Seminarteilnehmer herzlich willkommen. Gudrun Viehweg wird die Moderation<br />
der VIP übernehmen und die Teilnehmenden durch das Seminar führen.<br />
Frau Höfker stellt zunächst die Eicklinger Amtshof GmbH vor, die das VIP-Seminar organisiert<br />
hat. Anschließend erläutert Frau Viehweg den Ablauf und die Ziele des <strong>Vorbereitungs</strong>- und<br />
Informationsseminars. Zur Einstimmung bittet Frau Viehweg alle, sich kurz vorzustellen und<br />
darzustellen, welche Erwartungen sie an die Dorferneuerung haben.<br />
Für viele geht es bei der Verbunddorferneuerung darum, etwas für den eigenen Ort zu erreichen,<br />
aber auch innerhalb der Gemeinde Reeßum zusammenzuwachsen. Neben der Gestaltung<br />
der Dorfbilder geht es auch um den Erhalt der reizvollen Landschaft der Wiestedörfer.<br />
Von der Verbunddorferneuerung erhoffen sich die Teilnehmer eine breite Beteiligung der Bevölkerung,<br />
was wiederum ein Zusammenwachsen der Dörfer fördern und Jung und Alt zusammen<br />
bringen kann. In den Dörfern gibt es teilweise einen hohen Sanierungsbedarf. Die<br />
Dorferneuerung soll die Grundlagen liefern in Bezug auf die Machbarkeit dieser Maßnahmen.<br />
Insgesamt sollte durch die Verbunddorferneuerung ein Ruck durch alle gehen, um neue Impulse<br />
von außen aufzunehmen, Projekte anzustoßen und umzusetzen. Ziel sollte sein, die Lebensqualität<br />
zu erhalten und zu verbessern.<br />
Frau Viehweg gibt anschließend eine kurze Einführung in das Thema Dorferneuerung. Die <strong>Vorbereitungs</strong>-<br />
und Informationsphase trägt der Entwicklung Rechnung, dass die Landentwicklung<br />
vor neuen Herausforderungen steht. Das Verständnis von Dorferneuerung hat sich im Laufe<br />
der Jahre stark gewandelt und ist viel umfassender geworden. Ziel des Seminars ist es deshalb,<br />
die Grundlagen für die Entwicklungsstrategie zu erarbeiten, d.h. die Stärken und Schwächen<br />
herausfiltern, Chancen und Risiken zu beschreiben und anschließend Handlungsschwerpunkte<br />
bzw. Themenschwerpunkte zu definieren, um eine problembezogene, individuelle Lösung<br />
für die Wiestedörfer aufstellen zu können. Ein weiteres Ziel des Seminars ist es, die Arbeit<br />
im Team zu erlernen. Die Mitglieder des Arbeitskreises arbeiten zukünftig sehr intensiv<br />
miteinander. Das setzt ein partnerschaftliches Miteinander voraus, damit die Dorferneuerung<br />
letztlich zum Erfolg wird. Auch hat der Arbeitskreis die Aufgabe, die Informationen nach außen<br />
zu tragen, d.h. es sollte eine intensive Kommunikation zwischen Bürger, Rat und Verwaltung<br />
gepflegt werden. Darüber hinaus soll das Seminar der Startschuss für den Dorferneuerungsprozess<br />
sein.<br />
Frau Viehweg stellt anschließend Spielregeln für das Seminar sowie für den weiteren Dorferneuerungsprozess<br />
vor, um eine erfolgreiche Kommunikation zu gewährleisten:<br />
�� zuhören<br />
�� ausreden lassen<br />
�� Meinungen des anderen respektieren<br />
�� eigene Meinung in Frage stellen<br />
�� Spinnen erlaubt.<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Ziel des Seminars ist es, eine erste Vision zu erarbeiten und sich dabei auf die regionalen und<br />
lokalen Stärken zu konzentrieren. Vor allem in der Anfangsphase ist es wichtig, seinen Gedanken<br />
und Ideen freien Lauf zu lassen, Spinnen ist deshalb erlaubt.<br />
2 Wertschätzendes Partnerinterview<br />
In einem ersten Arbeitsschritt sind die Teilnehmer aufgefordert, über die Stärken und Besonderheiten<br />
der Wiestedörfer nachzudenken. Dies soll in Form eines wertschätzenden Interviews<br />
geschehen, in dem sich jeweils zwei Teilnehmer gegenseitig erzählen, was sie an den Wiestedörfern<br />
ganz besonders schätzen. Die Stärken bzw. die positiven Erlebnisse und nicht die<br />
Schwächen sollen dabei im Vordergrund stehen. Das Partnerinterview setzt sich aus zwei Fragestellungen<br />
zusammen:<br />
�� Was schätzen Sie ganz persönlich an Ihrem Ort?<br />
�� Ohne bescheiden zu sein, was schätzen Sie gegenüber anderen Ortschaften am meisten an<br />
den Wiestedörfern bzw. an ihrer Ortschaft?<br />
Ziel des Partnerinterviews ist es, persönliche Schätze zu entdecken, aber auch neue Einblicke<br />
und Erfahrungen über die Wiestedörfer zu bekommen. Frau Viehweg fordert die Teilnehmer<br />
auf, sich nach Schuhgröße sortiert in einer Reihe aufzustellen; die am Ende stehenden Personen<br />
tun sich jeweils zu einem Interviewpärchen zusammen.<br />
Unter der anschließenden Fragestellung sollen sich die Seminarteilnehmer Gedanken über ihre<br />
Zukunftsvision machen:<br />
�� Wie sollten die Wiestedörfer in 15-20 Jahren aussehen, damit Sie hier noch leben möchten?<br />
Die Gestaltungsmöglichkeiten für die Wiestedörfer sehen die Seminarteilnehmer in zahlreichen<br />
Themenfeldern: Soziale Infrastruktur, Verkehr/ÖPNV, Natur/Landschaft, Landwirtschaft, Freizeit/Erholung,<br />
Dorfbild sowie Breitbandversorgung.<br />
Ein zentrales Thema für die Zukunft der Wiestedörfer ist die Soziale Infrastruktur. Um langfristig<br />
ein zukunftsfähiges und funktionierendes soziales Netz aufrecht zu erhalten, ist es für<br />
die nächsten Jahre von Bedeutung, Funktionen zusammenzulegen und Themen übergreifende<br />
Strukturen zu schaffen. So kann nicht jede Ortschaft den Anspruch auf eine eigene Feuerwehr<br />
oder Kindergarten haben. Vielmehr geht es zukünftig darum, neue Strukturen zu schaffen. Die<br />
Einrichtung eines sozialen Kompetenzzentrums oder eines Mehrgenerationenhauses wurde als<br />
erste Idee geäußert. Ziel einer solchen Einrichtung kann es auch sein, die gemeinsame Identität<br />
innerhalb der Gemeinde Reeßum zu fördern. Gleichzeitig muss jede Ortschaft aber auch<br />
ihre eigene Identität behalten können und darf nicht im Verbund untergehen. Für die nachwachsenden<br />
Generationen sind Haltefaktoren wie z.B. ein Kindergarten, eine Ganztagsbetreuung<br />
oder Schulen in verträglicher Entfernung vorzuhalten. Hier sind Gespräche zu führen und<br />
die Ideen in die richtige Bahn zu leiten. Auch für die Jugend sind entsprechende Strukturen<br />
und Einrichtungen zu schaffen. Problematisch in der Gemeinde Reeßum ist zurzeit, dass die<br />
Kinder vielleicht noch in einen gemeinsamen Kindergarten gehen, dann aber getrennt werden,<br />
da die Schuleinzugesgebiete innerhalb der Gemeinde variieren. Dies betrifft auch die Kirchenkreise.<br />
Den Jugendlichen sollte der Raum für gemeinsame Treffen eingeräumt werden, damit<br />
sie sich auch ortsübergreifend treffen können. Daneben ist auch das rege Vereinsleben weiter<br />
6
<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
zu stärken und zu entwickeln. Die Vereine sollten sich hierzu miteinander vernetzen. Entsprechend<br />
dem gemeinsamen Erntefest sind weitere gemeinsame Aktionen und Initiativen zu entwickeln.<br />
Als Zukunftsvision wurde die Errichtung eines Hallenbades gesehen.<br />
Die Autobahn A1 ist das trennende Element innerhalb der Wiestedörfer. Ein Vorschlag um das<br />
Zusammenwachsen zu fördern, ist die Untertunnelung der A1 im Bereich der Wiestedörfer.<br />
Insgesamt ist Verkehrssituation innerhalb der Ortschaften zu verbessern, insbesondere die<br />
Reduzierung der Durchfahrtsgeschwindigkeiten, aber auch die Straßenzustände als solche. In<br />
der <strong>Samtgemeinde</strong> <strong>Sottrum</strong> existiert bereits ein Bürgerbus. Dieser soll auch an die Wiestedörfer<br />
angebunden werden bzw. das Angebot ausgebaut werden.<br />
Prägendes und verbindendes Element innerhalb der Wiestedörfer ist - wie der Name schon<br />
besagt – die Wieste. Unter dem Titel „Lerchen für die Enkel“ gilt es diese Natur und Landschaft<br />
zu erhalten und entsprechende Maßnahmen zu konzipieren. Neben dem Schutz der<br />
Wiesteniederung sind als verbindende Elemente Hecken und Knicks zu pflanzen. Diese Maßnahmen<br />
könnten auch die Zielrichtung des Leadergebietes „GesundRegion“ unterstützen. Entsprechende<br />
Verknüpfungen sind zu initiieren. Diese Maßnahmen sind in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Landwirtschaft zu entwickeln, um einen langfristigen Erfolg zu sichern. Ohne<br />
das Einvernehmen mit den Landwirten werden diese Maßnahmen keinen Erfolg haben, denn<br />
nur wenn die Landwirtschaft die Möglichkeit hat auskömmlich zu wirtschaften, ist ein Einklang<br />
herzustellen.<br />
Im Zuge von Schutz und Pflege der Landschaft sind Maßnahmen im Bereich Freizeit und Erholung<br />
geplant. Radwege sollen zukünftig die Dörfer miteinander verbinden. Sport- und Erlebnispfade<br />
ergänzen das Angebot. Die Regionalgeschichte könnte in diesem Zuge aufgearbeitet<br />
werden und in einen Erlebnispfad mit eingebunden werden.<br />
Auch zur Erhaltung der Dorfbilder spielt der Landschaftsschutz eine wichtige Rolle: Bäume<br />
und Grünflächen prägen ganz wesentlich das positive Erscheinungsbild der Dörfer. Zurzeit hält<br />
sich der Leerstand an landwirtschaftlich genutzten Gebäuden in Grenzen, es sind aber Konzepte<br />
und Ideen für zukünftig leer fallende Gebäude zu entwickeln, um im akuten Fall schnell reagieren<br />
zu können. Zur Schaffung neuer Arbeitsplätze ist die Breitbandversorgung aller Ortschaften<br />
anzustreben.<br />
Insgesamt sehen die Seminarteilnehmer in den Wiestedörfern ein Entwicklungspotenzial und<br />
hoffen durch die Verbunddorferneuerung, vieles Positive bewegen zu können.<br />
7
<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
3 Von anderen lernen: Das Beispiel Lintelner Geest<br />
Nach dem Abendessen berichtet Herr Harald Nordhausen von der Verbunddorferneuerung<br />
Lintelner Geest. Herr Nordhausen ist seit 1991 Sprecher des Arbeitskreises, ist aber auch<br />
Architekt und war Jahre lang Ratsmitglied. Die Verbunddorferneuerung Lintelner Geest wurde<br />
1991 durch das Amt für Landentwicklung Verden initiiert. Die Lintelner Geest umfasst fünf<br />
Ortschaften der Gemeinde Kirchlinteln. Entwicklungsziel der Verbunddorferneuerung war die<br />
Schaffung und Erhaltung einer regionalen Eigenständigkeit durch überörtliche Bündelung. Ein<br />
weiterer Schwerpunkt lag auf der sanften Erholung. Die Bezeichnung Lintelner Geest gab es<br />
vor der Verbunddorferneuerung nicht. Mittlerweile ist es ein stehender Begriff und die Menschen<br />
in der Gemeinde Kirchlinteln identifizieren sich damit.<br />
Für die Verbunddorferneuerung Wiestedörfer gab Herr Nordhausen viele wichtige Informationen<br />
und Hinweise:<br />
Das erste Projekt muss klappen! Zu Beginn einer Dorferneuerung gibt es immer Skeptiker,<br />
die glauben, dass der Dorferneuerungsprozess nichts bringt. Deshalb ist es besonders wichtig,<br />
dass das erste Projekt gelingt. Zufriedene Projektträger sind die besten Multiplikatoren für<br />
einen positiven Dorferneuerungsprozess.<br />
Das Kennen lernen ist ein wichtiger Bestandteil des Prozesses, wichtiger als Hecken zu pflanzen<br />
oder Gebäude zu sanieren. Im Laufe des Prozesses sind verschiedene Gemeinschaftsprojekte<br />
über alle Dörfer hinweg entstanden. Das wichtigste davon ist das Dorfgemeinschaftshaus<br />
Müllerhaus in Brunsbrock. In diesem Haus finden heute zahlreiche kulturelle Veranstaltungen<br />
statt und es hat sich inzwischen nicht nur zu einem kulturellen Mittelpunkt der Lintelner Geest<br />
entwickelt, sondern für die gesamte Gemeinde.<br />
Die Dorferneuerung ist ein langwieriger Prozess. Man darf den Mut nicht verlieren, wenn<br />
zur Hälfte der Laufzeit noch nichts Sichtbares passiert ist. Gleichzeitig ist es aber wichtig, dass<br />
zu Beginn etwas sichtbar wird, um zu motivieren. So ist es möglich, noch vor Fertigstellung<br />
des Dorferneuerungsplans einen vorzeitigen Investitionsbeginn (VI) für besonders dringliche<br />
Projekte vom Amt für Landentwicklung zu bekommen.<br />
Geduld. Vielen Projekten geht ein langer Diskussionsprozess voraus. Es gibt auch Misserfolge.<br />
Viele positive Dinge ergeben sich auch zufällig. So wird man es auch nicht schaffen, alle Bürgerinnen<br />
und Bürger ins Boot zu bekommen. Man sollte sich darüber freuen, dass einige mitmachen.<br />
Auch Politik und die Verwaltung müssen den Prozess unterstützen und mussten<br />
erst überzeugt werden.<br />
Der Dorferneuerungsplan als erster Schritt. Es ist zunächst einmal wichtig, sich als Dorfgemeinschaft<br />
zu finden. Es muss ein Ruck durch die Menschen in den Wiestedörfern gehen,<br />
der eine Aufbruchstimmung erzeugt. Durch die Dorferneuerung werden auch Mitnahmeeffekte<br />
erzeugt, die über die tatsächliche Förderung hinausgehen.<br />
Beispiel vor Ort anschauen. Es ist für einen Arbeitskreis auch wichtig, sich nicht nur verbal<br />
Projektbeispiele erläutern zu lassen, sondern sich die Projekte konkret vor Ort anzuschauen.<br />
Eine solche Exkursion hätte auch einen gruppendynamischen Nebeneffekt. Allerdings kann<br />
man diese Beispiele nicht einfach auf den eigenen Ort übertragen, sondern muss sich an den<br />
örtlichen Gegebenheiten orientieren.<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Finanzierung. Knappe Mittel erfordern eine Schwerpunktsetzung. Alternativ ist es notwendig,<br />
Eigenleistungen einzubringen und oder nach anderen Finanzquellen Ausschau zu halten.<br />
Visionen entwickeln. Man darf Leute mit Visionen und auf den ersten Blick unrealistischen<br />
Ideen nicht tot reden. So existiert heute z.B. nach wie vor und entgegen einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung<br />
der Nachbarschaftsladen Bendingbostel.<br />
4 Wie arbeiten wir zusammen? Wie begegne ich den Anderen?<br />
Die Personaltrainerin Katrin Suhle nimmt am Samstagmorgen die Seminarteilnehmer an die<br />
Hand, um Übungen zur Selbst- und Fremdwahrnehmung durchzuführen.<br />
Frau Suhle erläutert anhand einer Geschichte über eine kranke Mitarbeiterin und anschließenden<br />
Fragen, wie unterschiedlich die Wahrnehmung eines jeden Einzelnen ist. Folgende Faktoren<br />
spielen bei der Kommunikation eine wichtige Rolle:<br />
Was bedeutet dieses Ergebnis für die Arbeit während der Dorferneuerung?<br />
�� Schon einfache Sachverhalte werden unterschiedlich aufgefasst.<br />
�� Wie kommt die Information bei meinem Gegenüber an?<br />
�� Wir alle sind unterschiedlich in Stärken und Schwächen. Wir sind einzigartig, haben verschiedene<br />
Normen, Werte, Kompetenzen, Wünsche, Meinungen, Absichten und Ziele. All<br />
diese Faktoren beeinflussen die Kommunikation, bereichern aber auch die Teamarbeit.<br />
Anschließend bittet Frau Suhle die Teilnehmer zu formulieren, was sie unter Kommunikation<br />
verstehen. Folgende Punkte werden dabei genannt: klare Formulierung der Ziele, zuhören,<br />
den anderen Verstehen wollen, Wertschätzung, sachlich bleiben, bereits sein die eigene Mei-<br />
9
<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
nung zu überdenken, klare und deutliche Sprache, verständnisvolles Auftreten, authentisch<br />
sein, Erläuterung von Fachbegriffen, den anderen dort abholen wo er sich gerade befindet,<br />
nicht immer auf die Uhr schauen (Zeit einhalten), positive Stimmung wecken, das Ziel im Auge<br />
behalten, gemeinsame Ergebnisse formulieren, Kompromissbereit sein, Ambiente. Diese<br />
Aussagen sollen anschließend bildlich dargestellt werden. Herr Asael skizziert dieses Sender-<br />
Empfänger-Modell. Bevor jemand etwas spricht werden die Gedanken im Kopf formuliert.<br />
Im nächsten Schritt wird geprüft, ob der Empfänger Aufnahmebereit ist und erst dann wird<br />
der Gedanke ausgesprochen und in Worte gefasst. Diesen Prozess nennt man Codierung. Der<br />
Empfänger decodiert die aufgenommenen Worte in seine eigene Sprache. Ziel der Kommunikation<br />
ist, dass das Bild des Senders identisch mit dem des Empfängers ist.<br />
Anhand der Geschichte vom schwarzen Mann, der komplett schwarz gekleidet auf einer<br />
schwarz geteerten Straße steht und auf den ein schwarzes Auto ohne Licht zufährt, erläutert<br />
Frau Suhle, wie uns die eigenen Vorstellungen beeinflussen. Alle Teilnehmer hatten aufgrund<br />
der dunklen Wortwahl, den negativen Formulierungen und den indirekten Bestätigungen, der<br />
bereits gefassten Meinung, ein dunkles Bild vor Augen. Schlussfolgerung: Klare Worte – klare<br />
Bilder – klare Kommunikation.<br />
Überrascht sind die Teilnehmer, auf welche Art und Weise kommuniziert wird. In einem Gespräch<br />
macht die tatsächliche Botschaft nur 7 % aus. 38 % werden über die Körpersprache<br />
transportiert und 55 % über die Stimme. Das „Wie“ wird bei der Kommunikation also meist<br />
deutlicher wahrgenommen als das „Was“. Das besagt auch das Eisbergmodell. Bei einem<br />
Eisberg befindet sich der größte Teil unter Wasser, nur ein kleiner Teil ragt heraus und ist<br />
sichtbar. Dieser sichtbare Teil ist der Inhalt der Nachricht, der Rest sind Gefühle, Stimmungen,<br />
Erfahrungen, Motive usw., die zunächst im Verborgenen bleiben. Diese Hintergründe können<br />
(in gewissem Maße) durch gezieltes Fragen an die Oberfläche transportiert werden. Wichtig ist<br />
eben auch, dass man seinem Gegenüber genau zuhört. In Phasen intensiver Zusammenarbeit<br />
ist es deshalb sehr wichtig durch aktives Fragen (W-Fragen), die Personen genauer kennen zu<br />
lernen. So kann das gegenseitige Verständnis insgesamt gefördert werden und Konflikte vermieden<br />
werden.<br />
Bei der nächsten Übung sitzen sich jeweils zwei Personen am Tisch gegenüber. Die Aufgabe:<br />
„Malen Sie ein Haus und einen Baum mit einem Stift und sprechen Sie nicht dabei; geben Sie<br />
sich anschließend eine Note für ihre gemeinsame Zeichnung“. Als die Seminarteilnehmer wieder<br />
im Plenum zusammenkommen, berichten sie von ihren Eindrücken. Schwierig war zum<br />
Beispiel, dass einer erstmal die Richtung vorgeben musste, um zu klären, wo eigentlich oben<br />
und unten bei der Zeichnung ist. Bei der Stiftführung musste man sich ohne Worte einigen.<br />
Mittels Blickkontakt und Zeichensprache konnte man aber kommunizieren. Es war relativ einfach,<br />
dem anderen die Führung zu überlassen, wenn man wusste, welches Ziel der andere<br />
verfolgt. Das funktionierte aber nicht mehr, wenn der Partner es ebenso versuchte. Es dauerte<br />
einige Zeit, bis man sich geeinigt hatte, funktionierte dann aber recht gut. Insgesamt war für<br />
die Aufgabe Vertrauen wichtig. Bei allen wurde partnerschaftlich gemalt, jeder übernahm einmal<br />
die Stiftführung. Jeder konnte aus dem Bauch heraus kommunizieren, man hat sich dem<br />
anderen geöffnet und darauf geachtet, was er oder sie macht. Durch die offene Herangehensweise<br />
entstand ein gutes Gefühl bei allen Beteiligten, man hat das gleiche Ziel verfolgt.<br />
Frau Suhle bedankt sich für die intensive Mitarbeit und wünscht noch viel Spaß und eine gute<br />
Kommunikation für die weitere Arbeit während der Dorferneuerung.<br />
10
<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
5 Bericht aus den Arbeitsgruppen<br />
Im Vorfeld des Seminars wurden drei Themen (Gebäude, Tiere sowie Infrastruktur) bestimmt.<br />
Die örtlichen Arbeitsgruppen haben sich diese Themenbereiche vorgenommen und in ihrer<br />
Ortschaft eine erste Bestandsaufnahmen vorgenommen. Anhand von Karten stellen die Gruppen<br />
ihre Ergebnisse vor. Insgesamt gibt es in den Wiestedörfern noch eine intakte Natur mit<br />
großen Tierpopulationen. Die Leerstandssituation gestaltet sich von Ort zu Ort unterschiedlich.<br />
Teilweise stehen Ortsbild prägende Gebäude seit Jahren leer und es sind dringend Nutzungskonzepte<br />
erforderlich, um diese Gebäude vor dem endgültigen Verfall zu retten. Auf der anderen<br />
Seite sind die meisten landwirtschaftlichen Gebäude noch in Nutzung und befinden sich in<br />
einem guten Zustand. Die Verkehrssituation in den einzelnen Ortschaften wird stark durch die<br />
Bundesautobahn A1 beeinflusst. Staus auf der Autobahn führen zu einer starken verkehrlichen<br />
Belastung in den Dörfern. Zusammen mit hohen Geschwindigkeiten ist es zeitweise unmöglich<br />
über die Straße zu gelangen. Die Arbeitsgruppen werden in den nächsten Wochen weiter an<br />
ihrer Bestandsaufnahme arbeiten.<br />
6 Stärken und Schwächen der Wiestedörfer<br />
Nach dieser Vorstellung bittet Frau Viehweg die Teilnehmenden, sich in Kleingruppen zusammenzufinden.<br />
In der nächsten Arbeitsgruppenphase sollen die Stärken und Schwächen der<br />
Wiestedörfer erarbeitet werden. Die Aufgabenstellung lautet:<br />
�� Stärken? - Was ist heute schon gut?<br />
�� Schwächen? - Welche Probleme haben wir?<br />
Durch diese Stärken-Schwächen-Analyse sollen mögliche Handlungsfelder herausgearbeitet<br />
werden, die in der Verbunddorferneuerungsplanung Wiestedörfer eine wichtige Rolle spielen.<br />
Dazu tauschen sich die Teilnehmer in drei Gruppen zu Stärken und Schwächen aus und halten<br />
die Ergebnisse auf Karten fest. Nach der Gruppenarbeit benennt ein Vertreter aus jeder Gruppe<br />
die Stärken und Schwächen, die auf eine Wandzeitung geheftet werden.<br />
6.1 Stärken<br />
Die Stärken sehen die Teilnehmer in den Bereichen Verkehr, Soziale Infrastruktur, Natur<br />
und Landschaft sowie in den bestehenden Planungsinstrumenten. Die Wiestedörfer zeichnen<br />
sich durch ein reges Vereinsleben aus. Veranstaltungen wie das gemeinsame Erntefest fördern<br />
schon heute den Zusammenhalt und das gegenseitige Kennen lernen. Es gibt bereits eine gemeinsame<br />
Jugendfeuerwehr. Dorfgemeinschaftshäusern fördern den Gemeinschaftssinn und<br />
fördern die Nachbarschaft. Insgesamt gibt es in den Wiestedörfern noch eine interessante und<br />
vielfältige Bevölkerungsstruktur.<br />
Die Anbindung an die Autobahn A1 ist nicht nur ein Problem, sondern kann auch als Standortvorteil<br />
für die Neuansiedlung von Unternehmen und Gewerbe angesehen werden. Darüber<br />
hinaus wird die ringförmige Anordnung der Wiestedörfer als positiv angesehen.<br />
Die umgebende Landschaft mit der Wieste als prägendes Element wird als ein wesentliche<br />
Stärke angesehen. Zusammen mit dem innerörtlichen Baumbestand gilt es diese Strukturen<br />
zu erhalten und weiter zu entwickeln.<br />
11
<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Insgesamt sehen es die Teilnehmer als positiv an, dass auf der einen Seite die Dörfer in die<br />
Dorferneuerung aufgenommen wurden, auf der anderen Seite befinden sich die Dörfer auch in<br />
der GesundRegion Wümme-Wieste-Niederung (Leaderregion). Daneben existiert eine Stiftung<br />
unter dem Titel „Kulturlandschaft Wiesteniederung - Perspektiven als Lern- und Lebensort“.<br />
Diese Instrumente gilt es zu nutzen, um möglichst viele positive Effekte für die Region zu erzielen.<br />
Im Zuge der Analyse der Stärken wurden bereits erste Projektideen gesammelt: Herausgabe<br />
eines gemeinsamen Dorf-Infobriefs, Initiierung weiterer, gemeinsamer Feste wie z.B. ein rotierendes<br />
Osterfeuer, Spielplatzgestaltung sowie Änderung der Route des Bürgerbusses.<br />
6.2 Schwächen<br />
Die Schwächen der Wiestedörfer liegen in den Bereichen Verkehr, ÖPNV, Soziale Infrastruktur,<br />
Ortsbild, Natur und Landschaft sowie Gewerbe. Über allen Punkten steht die räumliche Trennung<br />
der einzelnen Dörfer, im speziellen durch die Autobahn sowie die fehlende, gemeinsame<br />
Identität. Durch die Gemeindegebietsreformen der letzten Jahren wurden Gemeinden gebildet,<br />
die vorher kaum etwas miteinander zu tun hatten.<br />
Im Bereich Verkehr sehen die Teilnehmer vor allem in den fehlenden Radwegen als Verbindung<br />
zwischen den Dörfern eine große Schwäche. Die vorhandenen Wege befinden sich zudem<br />
in einem schlechten Zustand. Das Verkehrsaufkommen in den einzelnen Dörfern steht in einem<br />
engen Zusammenhang mit dem Verkehr auf der Autobahn A1. Hinzu kommen hohe Geschwindigkeiten,<br />
die das dörfliche Leben zum Teil stark belasten. Eine fehlende Anbindung an<br />
den ÖPNV grenzt manches Dorf aus.<br />
Innerhalb der Ortslagen fehlt eine Straßenbeleuchtung oder auch ein Ortsmittelpunkt. Insgesamt<br />
sehen die Teilnehmer die Ortsbilder als Schwäche an. Bäume werden gefällt ohne<br />
Nachpflanzungen vorzunehmen, so dass das Dorfbild einem starken, negativen Wandel unterworfen<br />
ist. Insgesamt gibt es in den Dörfern zu dem zu wenige Gewerbebetriebe und damit<br />
auch zu wenige Arbeitsplätze.<br />
Die umgebende Landschaft ist nicht nur eine Stärke, mangelnde innerörtliche Begrünung,<br />
Monokulturen sowie Kahlschläge an den Straßenrändern fallen negativ ins Auge. Insgesamt<br />
besitzt die Landschaft um die Wiestedörfer einen sehr niedrigen Biotop-Index (18 von 100).<br />
Im Bereich der Sozialen Infrastruktur fehlen zentrale Anlaufpunkte, sei es ein Jugendtreff<br />
für alle Dörfer oder ein gemeinsamer Gemeindemittelpunkt. Dezentrale Vereinsstandorte bzw.<br />
mangelnde Verknüpfung der Vereine stärken die Strukturen ebenfalls nicht. Es gibt für die<br />
Gemeinde Reeßum keinen gemeinsamen, festen Schulstandort bzw. eine gemeinsame Kinderbetreuung.<br />
Auch gibt es in den Ortschaften keinen Lebensmitteleinzelhandel mehr, was vor<br />
allem die Versorgung der älteren, nicht mobilen Bevölkerung beeinträchtigt. Insgesamt fehlt<br />
ein Verbund innerhalb der Gemeinde und der Verbund über alle Generationen hinweg.<br />
6.3 Chancen<br />
Aus den Stärken und Schwächen und im Hinblick auf die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
aufgestellte Zukunftsvision für die Wiestedörfer werden im nächsten Schritt die Potenziale<br />
für das Erreichen der gemeinsamen Ziele abgefragt. Unter der Fragestellung:<br />
�� Chancen: Welche Potenziale haben wir, um unsere Zukunftsvision zu erreichen?<br />
erarbeiteten die Seminarteilnehmer die folgende Einschätzungen.<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Die Verbunddorferneuerung wird als große Chance angesehen, gemeinsame Projekte zu entwickeln<br />
und damit insgesamt zusammenzuwachsen. Die Erarbeitung der gemeinsamen Zukunftsvision<br />
an diesem Wochenende hat schon deutlich gezeigt, dass die Mehrheit ein klares<br />
Bild von dem hat, wie es einmal werden soll. Hierin besteht die Chance schnell ein gemeinsames<br />
Ziel zu definieren und dieses dann auch umzusetzen. Jedes Dorf zeichnet sich dabei durch<br />
etwas Positives aus und kann zu diesem großen Ganzen beitragen. Es gibt viele, die bei diesem<br />
Dorferneuerungsprozess mit arbeiten wollen. Dies hat die große Resonanz bei der Erarbeitung<br />
der Bestandsaufnahme gezeigt. In den einzelnen Dörfern gibt es vielfältige personelle<br />
und professionelle Ressourcen, die es zu nutzen gilt. Hierzu ist es aber erforderlich, dass die<br />
Arbeitskreismitglieder die Menschen direkt ansprechen, um sie zum Mitmachen zu bewegen.<br />
Informationen wie die Ergebnisse dieses Seminars sind an die Bürger vor Ort weiterzureichen.<br />
Frau Viehweg fragt nach, ob sich alle Teilnehmer mit dem Titel „Wiestedörfer“ der Verbunddorferneuerung<br />
identifizieren können? Dieser Titel wurde von den Planern zusammen mit dem<br />
GLL Verden überlegt und festgelegt. Prinzipiell können sich alle in dem Begriff „Wiestedörfer“<br />
wieder finden, da die Wieste das verbindende Glied zwischen den Dörfern ist. Ggf. kann es bei<br />
dieser Namensgebung Schwierigkeiten geben, da der Spielkreis (Vereine) sich ebenfalls so<br />
nennt und der räumliche Zuschnitt ein anderer, größerer ist.<br />
6.4 Risiken<br />
Unter der Fragestellung:<br />
�� Risiken: Was hindert uns daran, unsere Zukunftsversion zu erreichen?<br />
erarbeiteten die Seminarteilnehmer folgende Einschätzungen.<br />
In der Gemeinde Reeßum gibt es einen großen Investitionsstau. Es besteht die Befürchtung,<br />
dass dann keine Mittel mehr für Dorferneuerungsmaßnahmen zur Verfügung stehen. Prinzipiell<br />
wird auch die Unterstützung durch die Gemeinde in Frage gestellt. Aussagen wie „Es wird keine<br />
Neuverschuldung durch Realisierung von Dorferneuerungsmaßnahmen geben“ beunruhigen<br />
die Dorfbewohner bzgl. der Effektivität der Dorferneuerung. Neben den öffentlichen Maßnahmen<br />
sollen durch die Dorferneuerung auch möglichst viele private Maßnahmen umgesetzt<br />
werden. Was passiert, wenn kein privates Geld für diese Maßnahmen vorhanden ist? Da es<br />
sich um eine Verbunddorferneuerung handelt, besteht bei den kleineren Ortschaften die Befürchtung,<br />
nicht ausreichend beachtet zu werden bzw. die eigene Geschichte könnte verloren<br />
gehen. Neid zwischen Dörfern könnte das Ziel des Zusammenwachsens untergraben. Auch die<br />
Fixierung auf nur ein Ziel könnte kontra produktiv sein.<br />
Das große Ziel im Laufe des Prozesses zusammenzuwachsen bzw. eine eigene Identität zu<br />
entwickeln (vergleichbar zur Lintelner Geest), möchten alle gerne erreichen. Aber wie erreicht<br />
man eine gemeinsame Identität auf die Schnelle?<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
7 Handlungsfelder<br />
Entsprechend der Auswertung der Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken-Analyse ergeben sich<br />
für die Verbunddorferneuerung Wiestedörfer folgende Themen bzw. Handlungsfelder: Soziale<br />
Infrastruktur + Kultur, Natur und Landschaft + Landwirtschaft , Verkehr, Ortsbild, Gewerbe +<br />
DSL, Freizeit und Erholung + Kultur sowie Kommunikation.<br />
Die Seminarteilnehmer erhalten jeweils vier Punkte, die sie auf die Handlungsfelder verteilen<br />
sollen, die ihnen persönlich am wichtigsten sind. Folgende Priorisierung ergibt sich aus der<br />
Punkteverteilung:<br />
�� Verkehr (24 Punkte)<br />
�� Natur und Landschaft + Landwirtschaft (22 Punkte)<br />
�� Ortsbild (22 Punkte)<br />
�� Soziale Infrastruktur + Kultur (20 Punkte)<br />
�� Freizeit und Erholung + Kultur (12 Punkte)<br />
�� Gewerbe + DSL (4 Punkte)<br />
�� Kommunikation (3 Punkte)<br />
Im Folgenden werden die ersten vier Handlungsfelder vertieft.<br />
7.1 Handlungsfeld Verkehr<br />
Folgende Projektideen wurden im Handlungsfeld Verkehr erarbeitet:<br />
�� Konzeption Neubau und Sanierung von Rad- und Fußwegen<br />
�� Verkehrsberuhigung an den Ortseingängen<br />
�� Begutachtung und Sanierung der Wirtschaftswege einschließlich der Seitenstreifen<br />
�� Oberflächenentwässerung und Rückhaltebecken<br />
�� Wegevernetzung und Schaffung von Ortsanbindungen durch Bürgerbus, Neu- und Ausbau<br />
von Wegen<br />
7.2 Handlungsfeld Natur und Landschaft + Landwirtschaft<br />
Im Handlungsfeld Natur und Landschaft + Landwirtschaft wurden folgende Projektideen entwickelt:<br />
�� Anlage von Streuobstwiesen<br />
�� Erhalt und Pflege von Wegerändern<br />
�� Pflanzung von Heckenstrukturen<br />
�� Sanierung von Wirtschaftswegen<br />
�� Schutz und Pflege von Feuchtbiotopen<br />
�� Schutz und Pflege von Moorflächen<br />
�� Initiierung einer Pflanzensammelbestellung<br />
�� Errichtung eines Naturlehrpfads<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
7.3 Handlungsfeld Ortsbild<br />
Folgende Projektideen und Maßnahmen wurden im Handlungsfeld Ortsbild angedacht:<br />
�� Schaffung von Ortsmittelpunkten sowie einem übergeordneten Kommunikationszentrums<br />
�� Gestaltungssatzung für Hecken, Zäunen und Ortsbild prägenden Gebäuden<br />
�� Nutzungskonzept für leer stehende, Ortsbild prägende Gebäude<br />
�� Verkehrsberuhigungsmaßnahmen an den Ortseingängen<br />
�� Straßenbeleuchtung<br />
�� Errichtung von Infotafeln<br />
�� Entwicklung eines Mottos oder einer Marke Wiestedörfer<br />
�� Erneuerung der Bushaltestellen<br />
7.4 Handlungsfeld Soziale Infrastruktur + Kultur<br />
Folgende Projektideen wurden im Handlungsfeld Soziale Infrastruktur + Kultur entwickelt:<br />
�� Initiierung eines gemeinschaftlichen, rotierenden Osterfeuers<br />
�� Schaffung von Begegnungsstätten für jeden Ort<br />
�� Vernetzung der Vereine<br />
�� Gründung Dorfladen e.V. zur Vermarktung regionaler Produkte<br />
�� Entwicklung Schulstandort<br />
Nach der Vorstellung der Projektideen wurde eine erste Gewichtung mittels Punktevergabe<br />
durchgeführt. Folgende Rangfolge ergab sich daraus:<br />
�� Konzeption Neubau und Sanierung von Rad- und Fußwegen (18 Punkte)<br />
�� Schaffung Ortsmittelpunkte + Begegnungsstätten für jeden Ort (13 Punkte)<br />
�� Verkehrsberuhigung an den Ortseingängen (10 Punkte)<br />
�� Schaffung Kommunikationszentrum + Mehrgenerationenhaus (9 Punkte)<br />
�� Anlage von Streuobstwiesen (7 Punkte)<br />
�� Erhalt und Pflege von Wegerändern (6 Punkte)<br />
�� Pflanzung von Heckenstrukturen (6 Punkte)<br />
�� Sanierung von Wirtschaftswegen einschließl. der Seitenstreifen (6 Punkte)<br />
�� Entwicklung Schulstandort (4 Punkt)<br />
�� Wegevernetzung und Schaffung von Ortsanbindungen (4 Punkt)<br />
�� Initiierung einer Pflanzensammelbestellung (3 Punkt)<br />
�� Errichtung eines Naturlehrpfads (2 Punkte)<br />
�� Gestaltungssatzung für Hecken, Zäunen und Ortsbild prägenden Gebäuden (2 Punkte)<br />
�� Nutzungskonzept für leer stehende, Ortsbild prägende Gebäude (2 Punkte)<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
�� Entwicklung eines Mottos oder einer Marke Wiestedörfer (1 Punkt)<br />
�� Straßenbeleuchtung (1 Punkt)<br />
�� Oberflächenentwässerung und Rückhaltebecken (1 Punkt)<br />
7.5 Weiteres Vorgehen<br />
Anschließend wurde das weitere Vorgehen besprochen. Herr Kleine-Limberg hat hierzu die<br />
Struktur der Verbunddorferneuerung auf eine Flipchart skizziert. Die Steuerungsgruppe bestehend<br />
aus zwei Vertretern pro Ortschaft, dem GLL, den Planern und der Gemeinde koordiniert<br />
die Verbunddorferneuerung. Das nächste Treffen findet am 20. April 2009 statt. Darunter gibt<br />
es die überörtlichen Arbeitsgruppen, die die Handlungsfelder des Seminars vertiefen sollen.<br />
Aus diesen Arbeitsgruppen können sich weitere Arbeitsgruppen bilden, die sich ggf. mit einem<br />
ganz speziellen Thema beschäftigen. Die weiterführende Bestandsaufnahme erfolgt in den<br />
nächsten Wochen durch das Planerteam. Daran anschließend wird es zwei Dorfbegehungen<br />
mit allen Interessierten geben, um die erarbeiteten Ideen und Maßnahmen vor Ort zu besichtigen.<br />
Die örtlichen Arbeitsgruppen tagen weiterhin selbständig und führen ihre Bestandsaufnahme<br />
und die örtliche Projektentwicklung fort. Auf Anregung von Herrn Nordhausen soll eine<br />
Exkursion organisiert werden, auf der Beispiele der Dorferneuerung besichtigt werden. Ob es<br />
nun in die Lintelner Geest geht oder wo anders hin, ist noch nicht abschließend geklärt.<br />
8 Dorferneuerung aus Sicht des Landes Niedersachsens – Dorferneuerung,<br />
Erfolg mit Geduld und Spucke<br />
Zum Abschluss des Seminars berichtet Herr Karweik, Amt für Landentwicklung Verden über<br />
die Ziele und Intentionen der Dorferneuerung aus der Sicht des Landes Niedersachsen. Zunächst<br />
geht Herr Karweik auf die Hintergründe und Anfänge der Dorferneuerung ein. Daraus<br />
leitet er für Dorferneuerung acht Ziele ab:<br />
�� Hilfe zur Selbsthilfe<br />
�� bürgerschaftliches Engagement<br />
�� Expertenwissen des Dorfes aktivieren<br />
�� Planer/Fachleute gezielt einsetzen<br />
�� umfassende Betrachtung aller relevanten Fragen<br />
�� Umsetzung von Maßnahmen<br />
�� stetige Verbesserung der Lebensumstände<br />
�� Engagement über DE-Programm hinaus.<br />
Am Beispiel der Hohe Heide Bank erläutert Herr Karweik, welche (Um)wege ein Prozess nehmen<br />
kann. Bei einem solchen Prozess ist es wichtig, alle Entscheider möglichst früh mit einzubinden,<br />
um Verzögerungen zu vermeiden.<br />
Die Dorferneuerung ist als Prozess zu verstehen, während diesem sich die einzelnen Akteure<br />
gegenseitig kennen lernen sollen, um gemeinsam ein zusammen erarbeitetes Ziel zu erreichen.<br />
Die Dorferneuerung gibt hierbei Hilfestellung. Das Engagement der Bürgerinnen und<br />
Bürger sollte sich aber nicht auf Fördertatbestände beschränken. Es sollten auch Projekte und<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Maßnahmen in Eigeninitiative umgesetzt werden. Es gilt die Kompetenzen und Fähigkeiten der<br />
Bevölkerung zu nutzen, um gemeinsam ans Ziel zu kommen.<br />
Jedes Dorf zeichnet sich durch Besonderheiten aus und hat seine eigenen Stärken. Wichtig ist<br />
aber letztlich bei einer Verbunddorferneuerung, dass etwas Gemeinsames erarbeitet wird und<br />
das Besondere herausgestellt wird. Für einen solchen Prozess gibt es keine Universallösung.<br />
Die Region der Wiestedörfer sollte Schritt für Schritt zu einer eigenen Identität finden und so<br />
positiv nach außen auftreten und ausstrahlen.<br />
Herr Karweik stellt acht goldene Regeln der Dorfentwicklung auf:<br />
�� partnerschaftliches Handeln aller Akteure<br />
�� Probleme sind Türen zum Erfolg<br />
�� die fünf W-Fragen der Projektierung beachten<br />
�� alle Ideen sind gut und wichtig<br />
�� für jeden gibt es einen Platz zur Mitarbeit<br />
�� Flexibilität im Denken und Handeln ist gewünscht<br />
�� wer arbeitet muss auch Pausen machen<br />
�� Dorfentwicklung ist Angelegenheit des Dorfes.<br />
Herr Karweik vergleicht die Dorferneuerung mit einem „Mensch ärgere Dich nicht“–Spiel. Zum<br />
einen ist Ausdauer wichtig, denn wenn man lange genug spielt, kommt jeder ins Ziel. Zum<br />
anderen darf man sich nicht von Rückschlägen beirren lassen.<br />
9 Seminarende<br />
Zum Abschluss des Seminars erntet Frau Viehweg zusammen mit den Seminarteilnehmern<br />
den zu Beginn des Seminars erstellten Erwartungsbaum. Fast alle Erwartungen konnten erfüllt<br />
werden. Frau Viehweg bedankt sich bei allen Teilnehmern für die konstruktive Zusammenarbeit<br />
und die gute Stimmung während des gesamten Seminars. Herr Kleine-Limberg bedankt<br />
sich bei Frau Viehweg für die gute Führung durch das Seminar und die erarbeitete Ergebnisse,<br />
mit denen jetzt gut weiter gearbeitet werden kann. Frau Viehweg wünscht alle einen erfolgreichen<br />
Dorferneuerungsprozess und eine gute Nachhausefahrt und beendet damit das Seminar.<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
10 Anhang<br />
Seminarablauf - Freitag, 27. März 2009<br />
17:00 Uhr Begrüßung und Vorstellungsrunde<br />
17:30 Uhr Einführung in die Thematik der Dorferneuerung<br />
18:00 Uhr Wertschätzendes Partnerinterview<br />
18:30 Uhr Gruppenarbeit: Wie sollten die Wiestedörfer in 15-20 Jahren aussehen, damit<br />
sie hier noch gerne leben möchten?<br />
19:30 Uhr Gemeinsames Abendessen<br />
20:15 Uhr Erfahrungsbericht aus der Lintelner Geest<br />
21:30 Uhr Geselliger Ausklang<br />
Samstag, 28. März 2009<br />
09:00 Uhr Übung zur Selbst- und Fremdwahrnehmung<br />
10:10 Uhr Vorstellung der Ergebnisse aus den thematischen Arbeitsgruppen<br />
11:00 Uhr Gruppenarbeit: Welche Stärken und Schwächen gibt es in den Wiestedörfern?<br />
Welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus für die Wiestedörfer?<br />
12:30 Uhr Vertiefung der erarbeiteten Handlungsfelder<br />
13:30 Uhr Mittagessen<br />
14:15 Uhr Vorstellung der Ergebnisse<br />
14:30 Uhr Priorisierung der erarbeiteten Projektideen<br />
14:40 Uhr Wie geht es weiter?<br />
15:15 Uhr Vortrag: Dorferneuerung aus Sicht des Landes Niedersachsens<br />
Dorferneuerung, Erfolg mit Geduld und Spucke<br />
16:00 Uhr Rückblick und Verabschiedung, Ende des Seminars<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Freitag, 27. März 2009<br />
Erwartungsbaum<br />
Begrüßung durch Bürgermeister Kirchner<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Aufstellung zur Pärchenfindung des Partnerinterviews<br />
Wertschätzendes Partnerinterview: Was verbinde ich mit den Wiestedörfern?<br />
Erarbeitung der Zukunftsvision für die Wiestedörfer<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Zukunftsvision: Wie sollten die Wiestedörfer in 15-20 Jahren aussehen?<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Zukunftsvision – Wiestedörfer in 15 bis 20 Jahren<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Erfahrungsbericht aus der Dorferneuerung Lintelner Geest<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Samstag, 28. März 2009<br />
Übungen zur Selbst- und Fremdwahrnehmung mit Frau Suhle<br />
Bericht aus den thematischen Arbeitsgruppen<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Gruppenarbeit: Welche Stärken und Schwächen gibt es in den Wiestedörfern?<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus für die Wiestedörfer?<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Priorisierung Handlungsfelder<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Vertiefung der Handlungsfelder<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Handlungsfeld Verkehr<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Handlungsfeld Natur und Landschaft<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Handlungsfeld Ortsbild<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Handlungsfeld Soziale Infrastruktur<br />
Vortrag Dorferneuerung, Erfolg mit Geduld und Spucke<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Geernteter Erwartungsbaum<br />
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<strong>Vorbereitungs</strong>- und Informationsseminar zur Verbunddorferneuerung Wiestedörfer<br />
Gruppenfoto zum Abschluss<br />
... und alle waren jederzeit zu einem Späßchen bereit!<br />
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