Ein offenes Haus - Alters- und Pflegeheim Hochdorf AG
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Liebe Bewohnerinnen <strong>und</strong><br />
Bewohner, geschätzte Angehörige<br />
<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e, liebe<br />
Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen!<br />
<strong>Ein</strong> <strong>offenes</strong> <strong>Haus</strong> – im wahrsten<br />
Sinne des Wortes:<br />
Im April wurde der Westtrakt<br />
im Rosenhügel zur ungemütlichen<br />
„Villa Durchzug“. Die<br />
Bauarbeiten verlaufen planmässig.<br />
Bald wird man die<br />
Konturen des neuen Gebäudeteils<br />
erkennen können.<br />
Alle unsere Bewohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Bewohner freuen sich<br />
stets, wenn Leute auf Besuch<br />
kommen <strong>und</strong> „die Welt<br />
ins <strong>Haus</strong>“ bringen.<br />
Wir sind sehr offen für Anregungen<br />
<strong>und</strong> Inputs der Bewohnerschaft<br />
<strong>und</strong> gerne<br />
auch für diejenigen der Angehörigen.<br />
Es ist unser Ziel,<br />
unsere Dienstleistungen laufend<br />
zu optimieren. Davon<br />
sollen alle profitieren können.<br />
A propos offen: Wir bieten<br />
auch für Wiedereinsteigende<br />
Ausbildungen an.<br />
<strong>Ein</strong> <strong>offenes</strong> <strong>Haus</strong> fordert offene<br />
Ohren <strong>und</strong> offene Augen.<br />
Diese wünsche ich uns<br />
allen.<br />
Werner Grüter<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
2012/2<br />
<strong>Ein</strong> <strong>offenes</strong> <strong>Haus</strong><br />
Viel Leben findet in unseren Häusern statt. Tagtäglich gehen im Rosenhügel<br />
<strong>und</strong> in der Sonnmatt die verschiedensten Menschen ein <strong>und</strong><br />
aus. Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner treffen sich mit Angehörigen, Besuchern<br />
<strong>und</strong> Freiwilligen. Es finden Begegnungen statt beim Empfang,<br />
in der Cafeteria, im Restaurant, auf den Abteilungen <strong>und</strong> in den<br />
Wohngruppen. Feste werden gefeiert, die das Leben im Dorf mit demjenigen<br />
in unseren Häusern verbinden. All die vielen Begegnungsmöglichkeiten<br />
erlauben auch künftigen Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnern<br />
einen Blick in ein späteres neues Zuhause <strong>und</strong> helfen Schwellenängste<br />
abzubauen.<br />
Der erste <strong>Ein</strong>druck ist wesentlich. Wichtig ist, dass die Häuser Rosenhügel<br />
<strong>und</strong> Sonnmatt Offenheit ausstrahlen <strong>und</strong> einladend wirken. In<br />
diesem Sinne werden die gestarteten Veränderungen diese Haltung<br />
auch aus baulicher Sicht nach aussen präsentieren. So zum Beispiel<br />
mit einem einladenden Empfang, mit einem modernen Restaurationsbereich<br />
<strong>und</strong> mit Nischen <strong>und</strong> Ecken, die zum Verweilen anregen.<br />
Wir freuen uns darauf, wenn Sie sich in unseren Häusern wohl fühlen<br />
<strong>und</strong> heissen Sie als Bewohnerin, Bewohner, Angehörige, Besucherin,<br />
Besucher <strong>und</strong> Mitarbeitende herzlich willkommen. Ihre Rückmeldungen<br />
freuen uns <strong>und</strong> wir sind offen für Veränderungen. Denn es ist uns<br />
ein Anliegen, dass wir den Bedürfnissen der jetzigen <strong>und</strong> künftigen<br />
Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner gerecht werden.<br />
Franziska Werder, Leitung Betreuung <strong>und</strong> Pflege, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
<strong>Ein</strong>gang <strong>und</strong> Restaurant im <strong>Haus</strong> Sonn-<br />
matt sind beliebte Treffpunkte.
Der Westtrakt kurz vor dem Rückbau.<br />
Frontansicht des ehemaligen <strong>Ein</strong>gangs.<br />
Spatenstich einmal anders: Symbo-<br />
lisch wird ein Bett mit dem Bagger<br />
aus dem Westtrakt transportiert.<br />
Das Kirchenfenster wird in sorgfältiger<br />
Arbeit herausgenommen.<br />
Seite 2<br />
Rückbau <strong>Haus</strong> Rosenhügel<br />
Mit dem Bagger werden zuerst die Ziegel entfernt. Danach wird<br />
das <strong>Haus</strong>dach systematisch rückgebaut.<br />
<strong>Ein</strong> Bildreportage<br />
Bauarbeiter in Aktion.<br />
Als Ersatz für die fehlenden Zimmer<br />
wird beim Südbau ein wohnlicher<br />
Pavillon aufgestellt.
Seite 3<br />
Erste Rückbauarbeiten werden<br />
mit einem kleinen Bagger ge-<br />
macht.<br />
Mit 2150 Tonnen Beisskraft ar-<br />
beitet sich der Betonbeisser<br />
durch die Gebäudemauern.<br />
<strong>Ein</strong>blicke<br />
Das <strong>Haus</strong> wird fachgerecht rückgebaut,<br />
damit etwas Neues entstehen kann.<br />
Die Isolation ist feinsäuberlich von der Fassade abgetrennt worden.<br />
<strong>Ein</strong>e Brücke. die den Speisesaal mit<br />
der Abteilung Ost verbindet, wird<br />
gebaut.<br />
Der neue provisorische <strong>Ein</strong>gang ist<br />
am Entstehen.
Das Kafisatz-Chörli bringt Unterhal-<br />
tung ins <strong>Haus</strong>.<br />
Frieda Wamister: „Für mich<br />
ist der Kontakt mit Menschen,<br />
die nicht in der Sonnmatt<br />
leben, sehr wichtig, um<br />
Dinge zu erfahren, die ausserhalb<br />
des <strong>Haus</strong>es geschehen.<br />
Gerne gehe ich in die<br />
Cafeteria, um mit anderen<br />
Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnern<br />
<strong>und</strong> deren Angehörigen<br />
zu plaudern <strong>und</strong> einen gemütlichen<br />
Nachmittag zu<br />
verbringen. Besondere Freude<br />
habe ich, wenn meine<br />
Tochter mit ihrer Familie<br />
mich besucht.“<br />
Interview: Stefan Hensel<br />
Pflegefachmann, <strong>Haus</strong> Sonnmatt<br />
Seite 4<br />
Viel mehr als man denkt…<br />
Die Häuser Rosenhügel <strong>und</strong> Sonnmatt sind nicht abgeschlossen gegen<br />
aussen. Im Gegenteil – hier wird gelebt <strong>und</strong> es gehen viele Menschen<br />
ein <strong>und</strong> aus. Es gibt viele Begegnungsmöglichkeiten mit anderen Menschen.<br />
Viele Angebote kommen von aussen in unsere Häuser.<br />
<strong>Ein</strong> Alltagsbericht Morgens um sechs Uhr: Die <strong>Ein</strong>gangstüre wird<br />
auf Automat gestellt. Nun haben alle wieder freien Zutritt. Als erstes<br />
kommt die Katze vom Mausen zurück. Die Zeitungen werden gebracht.<br />
Später kommt der Pöstler <strong>und</strong> nun gehen die Türen fast im<br />
Sek<strong>und</strong>entakt auf <strong>und</strong> zu. Das Tagpersonal kommt zur Arbeit, die ersten<br />
Lieferanten sind da <strong>und</strong> der Nachtdienst geht nach <strong>Haus</strong>e.<br />
Den ganzen Tag geht es so weiter. Katze wieder raus <strong>und</strong> später wieder<br />
herein, ein Besucher kommt, das Essen wird gebracht, der Arzt<br />
kommt auf Visite, in der Cafeteria begegnet man sich, ein Monteur<br />
repariert, die Wäscherei bringt die Wäsche, das Kafisatz-Chörli kommt<br />
zum Singen…<br />
Die Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner schätzen die vielen Begegnungsmöglichkeiten<br />
sehr. „Das bringt Leben in die Bude“, meint ein Bewohner<br />
lächelnd. „So bleibt man auf dem Laufenden“, hört man von Leuten<br />
sagen, die auf den begehrten Plätzen in der Nähe der Durchgänge<br />
sitzen.<br />
<strong>Ein</strong> <strong>offenes</strong> <strong>Haus</strong>, ein <strong>offenes</strong> Klima, das vieles bietet. Dies alles kann<br />
man von aussen vielleicht gar nicht wirklich sehen. Deshalb, kommen<br />
doch auch Sie mal herein in unsere Häuser <strong>und</strong> erleben Sie Begegnung<br />
- vielleicht in der Cafeteria, am Bazar oder…<br />
Moni Schnydrig<br />
Pflegemitarbeiterin, <strong>Haus</strong> Rosenhügel<br />
Viele Menschen <strong>und</strong> Gruppen kommen in unsere Häuser:<br />
Besuchsdienst, Kinder, Bäcker, Fusspflege, Musikgruppen, Freiwillige, Seelsorge, Bestatter, Schulklassen,<br />
Trachtengruppe, Jodelclub, Rollstuhlgruppe, Sterbebegleitung, Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst,<br />
Ärzte, Therapeuten, Angehörige, Besucherinnen <strong>und</strong> Besucher, Lieferanten, Monteure, Ämter,<br />
Organisationen, Ausbildner, Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerber, „Schnupperlis“ usw.
Vom Marienheim<br />
W<br />
zum <strong>Haus</strong> Sonnmatt<br />
enn ich über die Gründung der „Sonnmatt“, resp. über die Vorgängerin das<br />
„Marienheim“, etwas sagen soll, dann möchte ich kurz zurückblenden auf das 19.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert. <strong>Hochdorf</strong> war bis dahin ein typisches Bauerndorf. 1850 hatte das Dorf<br />
1350 <strong>Ein</strong>wohner. Als in den 70er Jahren die Schweiz durch die Bahn erschlossen <strong>und</strong><br />
1883 die Seetalbahn eröffnet wurde, ging – man staune - die <strong>Ein</strong>wohnerzahl beinahe<br />
um 100 Personen zurück, da wegen der gesunkenen Agrarpreise etliche Bauernbetriebe<br />
aufgaben. Dann kam aber mit dem Baselbieter Theodor Schmidlin, der neue<br />
Chef der Seetalbahn, ein Wirtschaftspionier nach <strong>Hochdorf</strong>. Damit entstand das sogenannte<br />
„Wirtschaftsw<strong>und</strong>er <strong>Hochdorf</strong>“; nirgends im Kanton Luzern wurde mehr gebaut<br />
als hier. Das Baugeschäft Ferrari allein hatte zeitweise 500 Angestellte. Das<br />
Bauerndorf wurde buchstäblich mit Fremdarbeitern <strong>und</strong> Fremdarbeiterinnen überflutet.<br />
In zehn Jahren gab es beinahe eine Verdoppelung der Bevölkerung – abgesehen<br />
von den Saisonarbeitern. In kurzer Zeit entstanden hier zehn neue Betriebe.
I<br />
m Jahre 1894 kam Johann Hüsler aus der Gemeinde Rickenbach (dem Weiler Saffental)<br />
als Kaplan nach <strong>Hochdorf</strong>. Er war der älteste von sieben Kindern; die Familie<br />
musste buchstäblich ums Überleben kämpfen. Von dieser Herkunft war Kaplan Hüsler<br />
gezeichnet. Hier erlebte er eine rasante Entwicklung. Als er 1904 von der Neugründung<br />
der Schokolade-Firma hörte <strong>und</strong> vernahm, dass da vor allem Mädchen im<br />
Alter von 15 – 17 Jahren eingestellt werden sollten, fasste er den Plan ein Heim für<br />
Mädchen zu bauen. Da in <strong>Hochdorf</strong> gerade ein neuer Pfarrer kam, nahm Hüsler das<br />
selber an die Hand. Bei der Eröffnung der „Schoggi“ war bereits ein Provisorium bereit<br />
<strong>und</strong> 1906 konnte das „Marienheim“ bezogen werden. 120 Ausländerinnen bekamen<br />
da ein Heim. Die Mädchen waren in Schlafsälen mit 20 bis 25 Kabinen – mit<br />
Vorhängen voneinander getrennt – untergebracht. Sie arbeiteten an sechs Tagen in<br />
der Woche zehn St<strong>und</strong>en zu einem St<strong>und</strong>enlohn von 18 – 25 Rappen. Für die meisten<br />
gab das zwei Franken im Tag. Für das konnten sie im Marienheim essen <strong>und</strong><br />
übernachten. Nebenbei sei nur gesagt, dass Hüsler im gleichen Jahr den katholischen<br />
Arbeiterverein gründete, zusammen mit der Volksbank <strong>und</strong> mit Obligationen von<br />
bessergestellten Arbeitern das ehemalige Wohnhaus von Peter Halter kaufte <strong>und</strong> für<br />
50-60 Schlafstellen für Männer umbaute (Josefsheim). Es würde zu weit führen, seine<br />
vielen anderen Verdienste hier aufzuführen.<br />
Als 1911 die „Schoggi“ Konkurs machte, kam es zu einem grossen Exodus aus <strong>Hochdorf</strong>.<br />
Das änderte natürlich auch die Pläne für das Marienheim. Es wurde zum Ort für<br />
alleinstehende ältere Frauen <strong>und</strong> grössere Räume dienten der Gemeinde als Klassenzimmer<br />
<strong>und</strong> für den Kindergarten. Viele örtliche Vereine fanden hier ihren Versammlungsort.<br />
Im Jahre 1960 gründete der Caritasverein unter dem Präsidium von Pfarrer<br />
Josef Jost die „Stiftung Marienheim“ <strong>und</strong> das <strong>Haus</strong> wurde um einen Stock erhöht.
1<br />
988 fiel es uns neuen Mitgliedern des Stiftungsrates nicht leicht einen mutigen<br />
Entscheid zu fällen. Wir waren der Meinung, dass sich eine Sanierung des alten <strong>Haus</strong>es<br />
nicht mehr lohnte <strong>und</strong> wir sahen, dass uns vor allem Pflegeplätze fehlten. Wir zogen<br />
als Berater zwei kantonale Chefbeamte bei: Herr Walter Gämperle, Chef der Heime<br />
vom Sanitätsdepartement, <strong>und</strong> Herr Hans Furrer vom Baudepartement. Diese<br />
waren uns eine grosse Hilfe. Sie rieten uns, den Altbau abzubrechen <strong>und</strong> ein zeitgemässes<br />
<strong>Pflegeheim</strong> zu bauen.<br />
Als erstes galt es nun ein Bauprogramm aufzustellen. Neben Pflegezimmern, brauchte<br />
es Zimmer für die Verwaltung, eine grössere Cafeteria, eine Kapelle <strong>und</strong> eine Art<br />
Klausur für die Schwestern aus Baldegg. Wir einigten uns, auf Wunsch des Kantons,<br />
auf 18 Zweier- <strong>und</strong> 14 <strong>Ein</strong>erpflegezimmer. Unter dem Präsidium von Alt Oberrichter<br />
Hans Leu beschlossen wir 1990 einen Wettbewerb auszuschreiben: je fünf auswärtige<br />
Architekten waren eingeladen mit je einem <strong>Hochdorf</strong>er Architekten ein Projekt<br />
einzureichen. Auf unsere Aktuarin, Frau Alice Angehrn-Eigenmann, kam eine grosse<br />
Arbeit zu; wie sie das bewältigte, war wirklich bew<strong>und</strong>ernswert. Als Sieger gingen<br />
das Architektenteam Martin <strong>und</strong> Monika Jauch-Stolz aus Luzern <strong>und</strong> Hans Grüter aus<br />
<strong>Hochdorf</strong> hervor. Der Kostenvoranschlag belief sich auf 21 Millionen Franken.<br />
Jetzt zeigte sich erst recht, wie wichtig es war, kantonale Instanzen beizuziehen <strong>und</strong><br />
den Gemeinderat von <strong>Hochdorf</strong> unter dem Präsidium von Hans Zeder <strong>und</strong> dem Finanzchef<br />
Josef Blum stets auf dem Laufenden zu halten. Der Sozialvorsteher Fredy<br />
Ottiger <strong>und</strong> der Bauchef der Gemeinde, Werner Fries, halfen in der Baukommission<br />
mit. <strong>Ein</strong>e weitere grosse Hilfe war uns das Stiftungsrats-Mitglied, Regierungsstatthalter<br />
Erwin Galliker. Er übernahm die Aufgabe, die umliegenden Gemeinden, Hohenrain,<br />
Ballwil, Römerswil, Rain <strong>und</strong> Hildisrieden zu orientieren <strong>und</strong> sie zu finanzieller
Hilfe einzuladen. Wir vom Stiftungsrat eröffneten eine Sammlung in der Bevölkerung,<br />
veranlassten einen Sonnmatt-Bazar; dieser war unter dem Präsidium von Reimar<br />
Aregger ein voller Erfolg. Als grosse Spender konnten wir die Firma Manor unter<br />
Leitung von Adi Bütler (100‘000 Franken), die Migros Zentralschweiz mittels Herr<br />
Birrer (50`000 Franken) <strong>und</strong> UBS (10'000 Franken) verbuchen. Wir waren überwältigt,<br />
dass so mehr als 600‘000 Franken zusammenkamen. Die kantonalen Vertreter<br />
machten uns darauf aufmerksam, dass unser Bauvorhaben vorangetrieben werden<br />
müsse, wenn wir vom Kanton noch Subventionen erwarten wollten. Es standen immerhin<br />
fünf Millionen Franken auf dem Spiel. Dank der Hilfe der Gemeinde <strong>Hochdorf</strong><br />
<strong>und</strong> der umliegenden Gemeinden ging es zügig voran <strong>und</strong> wir waren praktisch die<br />
letzte Gemeinde, die diese Subvention erhielt.<br />
<strong>Haus</strong> Sonnmatt<br />
D<br />
er Baubeginn wurde auf den November 1991 vorgesehen. Da wir uns entschieden<br />
hatten, während der Bauzeit alle Patienten auszulogieren, wartete auf uns noch eine<br />
spezielle Herausforderung. Nach längerem Suchen fanden wir bei den Diakonissinnen<br />
in Kastanienbaum eine Möglichkeit, unsere 95 Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner an einem<br />
w<strong>und</strong>erschönen Ort unterzubringen. Diese „Generalstabsarbeit“ ging dank der<br />
umsichtigen, jahrelangen Heimleiterin Sr. Helgard Scherer <strong>und</strong> Siegfried Gasser sowie<br />
vielen Gehilfen ohne Problem über die Bühne. Liebenswürdigerweise stellte uns<br />
Herr Otto Bachmann von der 4B während anderthalb Jahren zwei VW-Busse gratis<br />
zur Verfügung zum täglichen Transport des Essens vom Heim Rosenhügel nach Kastanienbaum<br />
<strong>und</strong> für den Transport von Besuchern nach dort<br />
Im Mai 1993 konnte wie geplant, das neue Heim mit einer Feier bezogen werden. Als<br />
neuer Heimleiter wurde Hansruedi Bucher gewählt, da sich Sr. Helgard neu als Pflegeleiterin<br />
einsetzen wollte. Leider zog die Frau Mutter des Klosters Baldegg 1995 alle<br />
Schwestern von der Sonnmatt zurück. Wir bedauerten das sehr, weil wir die jahrelange<br />
Zusammenarbeit ausserordentlich schätzten. Dem Kloster <strong>und</strong> den treuen Helferinnen<br />
gilt unser grosser Dank. Im Jahre 1994 übernahm Albert von Wartburg das<br />
Präsidium der Stiftung. Er half beim Zusammenführen der beiden Heime zu einer Aktiengesellschaft<br />
engagiert mit <strong>und</strong> ist mit guten Ideen stets präsent.<br />
Walter Kaeslin, ehem. Vizepräsident der Stiftung Sonnmatt
Seite 9<br />
Willkommen in unseren Häusern<br />
Die Unternehmung <strong>Alters</strong>– <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong> <strong>Hochdorf</strong> <strong>AG</strong> hat sich zum<br />
Ziel gesetzt, künftige Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner sowie ihre Angehörigen<br />
optimal zu informieren <strong>und</strong> zu beraten. Zum Aufgabenkreis<br />
der Verantwortlichen des Bewohnermanagements gehört die organisatorische<br />
Vorbereitung der Bewohnereintritte. Von grosser Wichtigkeit<br />
ist, dass die Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner spüren, dass sie in<br />
unseren Häusern von Anfang an willkommen <strong>und</strong> aufgehoben sind.<br />
Die Menschen sollen sich ernst genommen <strong>und</strong> verstanden fühlen.<br />
<strong>Ein</strong> zentrales Anliegen ist, die Häuser mit einer offenen Kommunikation<br />
positiv nach aussen zu vertreten. Gr<strong>und</strong>lage für die Koordination<br />
der Bettenbelegung in den Häusern Rosenhügel <strong>und</strong> Sonnmatt ist der<br />
regelmässige Kontakt mit allen relevanten Stellen, welche Pflegeplätze<br />
vermitteln. So zum Beispiel mit Spitälern, Sozialdiensten, Ärzten<br />
<strong>und</strong> mit der Spitex. Dabei kann auf einem bereits bestehenden Netzwerk<br />
aufgebaut werden. Ziel ist, dass alle Interessierten den optimalen<br />
Platz in unseren Häusern finden <strong>und</strong> die Bedürfnisse der künftigen<br />
Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner bestmöglich realisiert <strong>und</strong> umgesetzt<br />
werden können. <strong>Ein</strong>e wesentliche Voraussetzung dafür ist eine genaue<br />
Vorabklärung bezüglich dem Betreuungs- <strong>und</strong> Pflegebedarf <strong>und</strong><br />
den Vorstellungen der künftigen Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner in Bezug<br />
auf die Wohn- <strong>und</strong> Lebenssituation.<br />
Bereits beim ersten Kontakt am Telefon ist es wichtig, mit einer klaren<br />
<strong>und</strong> offenen Kommunikation auf eventuelle vorhandene Schwellenängste<br />
einzugehen <strong>und</strong> so Möglichkeiten zu schaffen, dass diese<br />
aufgehoben werden können. Dies ermöglicht eine optimale Basis für<br />
ein weiteres Gespräch mit interessierten Bewohnerinnen, Bewohnern<br />
<strong>und</strong> ihren Angehörigen, in welchem dann weitere Fragen geklärt <strong>und</strong><br />
Unsicherheiten <strong>und</strong> allfällige Ängste verringert werden können. Gemeinsam<br />
wird nach der optimalsten Lösung gesucht, die für alle Beteiligten<br />
stimmig ist.<br />
Bernadette Gabathuler,<br />
Pflegefachfrau HF<br />
Bernadette Gabathuler koordiniert<br />
als Verantwortliche für das Bewohnermanagement<br />
die Bettenbelegung<br />
in den Häusern Rosenhügel <strong>und</strong><br />
Sonnmatt.<br />
Informations-<br />
<strong>und</strong> Auskunftsstelle<br />
Bernadette Gabathuler<br />
Koordination für Bettenbelegung<br />
041 914 22 51<br />
willkommen@heimehochdorfag.ch<br />
Neue Informationsbroschüre<br />
Im April ist eine umfassende Informationsbroschüre erschienen. Sie richtet sich an künftige Bewohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Bewohner sowie an Angehörige <strong>und</strong> Fachstellen. Die informativ <strong>und</strong> attraktiv gestaltete<br />
Broschüre zeigt die unterschiedlichen <strong>und</strong> eigenständigen Perspektiven der beiden Häuser auch optisch:<br />
Die „Rosenperspektive“ vom Rosenhügel <strong>und</strong> die „Sonnenperspektive“ der Sonnmatt.<br />
In der neuen Broschüre wird ausführlich <strong>und</strong> illustrativ auf die verschiedenen Angebote in Bezug auf<br />
Alltagsgestaltung, Art der Pflege (zum Beispiel Bezugspersonenpflege), Wohn- <strong>und</strong> Lebensräume, Finanzierung,<br />
Gastronomie, usw. eingegangen. Präsentiert wird auch die Haltung der beiden Häuser:<br />
Das Wohlbefinden der Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner steht im Mittelpunkt. Selbstbestimmung <strong>und</strong> der<br />
Erhalt von Selbständigkeit sind nicht bloss Schlagworte. Die individuellen Lebensgewohnheiten werden<br />
respektiert.<br />
Ziel der <strong>Alters</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong> <strong>Hochdorf</strong> <strong>AG</strong> ist die optimale Betreuung <strong>und</strong> Pflege für alle Bewohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Bewohner mittels attraktiven <strong>und</strong> zeitgemässen Dienstleistungen sicher zu stellen. Die<br />
Broschüre wird zur Information bei einem Erstkontakt abgegeben oder kann kostenlos <strong>und</strong> ohne Verpflichtung<br />
per Telefon (041 914 22 51) oder Mail (willkommen@heimehochdorfag.ch) bestellt werden.
Herr Kasper Scherer mit Schwiegertochter<br />
Stojna Scherer treffen sich<br />
in der Cafeteria im Rosenhügel, wo<br />
Klara Steiner als freiwillige ehrenamtliche<br />
Helferin regelmässig serviert.<br />
Georg Hinnens Lieblingsplätze, wo er<br />
sieht, wer kommt <strong>und</strong> wer geht.<br />
Seite 10<br />
Begegnungsorte<br />
Restaurant <strong>und</strong> Cafeteria sind Orte, wo es sich verweilen lässt, wo<br />
Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner sich treffen, es sind aber vor allem<br />
auch Plätze, an denen Begegnungen mit Menschen stattfinden, die<br />
von aussen ins <strong>Haus</strong> kommen.<br />
30 Minuten in der Cafeteria Der Kaffee vor mir auf dem Tisch<br />
duftet gut. Aus dem Lautsprecher tönt ein alter Volksschlager. Neben<br />
mir sitzt eine Bewohnerin, die Besuch hat. Anhand des <strong>Alters</strong>unterschiedes<br />
könnte es ihre Enkelin sein.<br />
Ich hole mir eine Zeitung. Auf dem Weg zurück an den Tisch begrüsst<br />
mich eine Pflegemitarbeiterin fre<strong>und</strong>lich. Wow, denk ich, so junge<br />
Menschen, die so viel Freude in dieses <strong>Haus</strong> bringen.<br />
Es scheppert, ich schaue von meiner Zeitung hoch, eine Tasse ist heruntergefallen.<br />
<strong>Ein</strong>ige Besucher schmunzeln, ich auch. Ich sehe zum<br />
Fenster hinaus, eine w<strong>und</strong>erbare Aussicht, sie bringt mich zum Träumen….<br />
Ich erinnere mich an einen früheren Ausflug in die Berge...<br />
<strong>und</strong> geniesse diesen Rückblick.<br />
Die Cafeteria, ein Ort um Pause zu machen, Besucherinnen <strong>und</strong> Besucher<br />
zu empfangen, Geschichten zu teilen, zu geniessen <strong>und</strong> auch,<br />
um am Leben anderer teilzunehmen.<br />
Moni Schnydrig, Pflegemitarbeiterin, <strong>Haus</strong> Rosenhügel<br />
Das tägliche Ritual Herr Georg Hinnen lebt seit 2008 im <strong>Haus</strong> Rosenhügel.<br />
Sein Beruf war früher Kellerbursche <strong>und</strong> so half er bis vor<br />
Kurzem auch im Rosenhügel das Leergut zu sortieren. Er freut sich<br />
sehr, dass es hier im <strong>Haus</strong> immer wieder lüpfige <strong>und</strong> urchige Musikdarbietungen<br />
gibt. In den regelmässigen Gottesdiensten im <strong>Haus</strong> findet<br />
er Ruhe <strong>und</strong> Stille. Oft sitzt er vor dem <strong>Haus</strong> im Garten um zu sehen,<br />
wer da kommt <strong>und</strong> geht. Und bei einem Gang ins Dorf hält er<br />
manchen Schwatz. Sein tägliches Ritual: ein Bierli trinken in der Cafeteria,<br />
dort wo immer wieder auch andere Menschen anzutreffen sind.<br />
Karin Tanner-Burri, Fachfrau Betreuung, Wohngruppe, <strong>Haus</strong> Rosenhügel
Seite 11<br />
Wo Generationen sich treffen Ich sitze im Restaurant der<br />
Sonnmatt <strong>und</strong> beobachte das Geschehen um mich herum. Der Ort ist<br />
gut besucht, an vielen kleinen <strong>und</strong> grossen Tischen sitzen jüngere<br />
<strong>und</strong> ältere Menschen. Ich erkenne viele der Besucherinnen <strong>und</strong> Besucher,<br />
weil es Angehörige von Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnern der<br />
Pflegeabteilung 2 sind. Die Stimmung ist ruhig, Kaffeetassen klimpern,<br />
an vielen Tischen wird gejasst, da <strong>und</strong> dort auch ein Bierchen<br />
getrunken.<br />
Mein Blick schweift zu einem Tisch ganz hinten im Restaurant. Dort<br />
sitzt eine Frau ganz allein an einem Tisch. Ihr Blick ist erwartungsvoll<br />
auf die <strong>Ein</strong>gangstüre gerichtet. Bei jedem Öffnen der Türe schaut sie<br />
gespannt hin <strong>und</strong> blickt dann enttäuscht weg. Wahrscheinlich erwartet<br />
sie Besuch, der nicht kommen kann, so denke ich. Die Zeit vergeht<br />
<strong>und</strong> da ich einen freien Tag habe, überlege ich, ob ich mich zu<br />
ihr setzen soll. Ich warte. Dann öffnet sich die Türe wieder <strong>und</strong> eine<br />
Frau, die einen Kinderwagen schiebt, betritt das Restaurant. An der<br />
Hand hat sie ein etwa sechsjähriges Kind. Suchend blicken die beiden<br />
umher <strong>und</strong> entdecken dann die Frau, die alleine am Tisch sitzt. Diese<br />
winkt den Hereinkommenden zu <strong>und</strong> ihre Augen strahlen. Das kleine<br />
Kind reisst sich von der Hand seiner Begleitperson weg <strong>und</strong> rennt auf<br />
die ältere Dame zu. Die Zwei umarmen sich <strong>und</strong> die Kleine redet mit<br />
fröhlicher Stimme auf die ältere Frau ein. Das Mädchen erzählt ganz<br />
aufgeregt vom Kindergarten <strong>und</strong> dass es für seine Mami etwas ganz<br />
Schönes gebastelt habe, da doch bald Muttertag sei – das Ganze sei<br />
ein Geheimnis. Direkt vor meinen Augen treffen sich hier Generationen,<br />
dieser Gedanke geht mir durch den Kopf. Die ältere Dame hat<br />
Besuch bekommen von ihrer Tochter, die wiederum die Kinder ihrer<br />
Tochter hütet. Ich höre, wie erzählt wird, was der Gr<strong>und</strong> der Verspätung<br />
war, bekomme einen Teil des herzlichen Gesprächs mit. Ich trinke<br />
meinen Cappuccino aus <strong>und</strong> verlasse das Restaurant mit einer Erfahrung<br />
mehr. Nämlich, wie wichtig <strong>und</strong> schön doch all die Begegnungen<br />
von aussen sind, die täglich in der Sonnmatt stattfinden.<br />
Bernadette Gabathuler, Dipl. Pflegefachfrau HF, <strong>Haus</strong> Sonnmatt<br />
Kleines Lied<br />
Wenn nachts die<br />
Brunnen rauschen,<br />
die Welt liegt schlummerschwer,<br />
da muß ich immer lauschen<br />
als ob ein Zauber wär.<br />
Und sind doch kühl<br />
die Bronnen<br />
<strong>und</strong> sind doch scheu<br />
<strong>und</strong> zag,<br />
so tief in sich versonnen<br />
den langen, lauten<br />
Tag.<br />
Ich hab so mächtge<br />
Träume,<br />
ich weiß wohl ihr Begehr:<br />
bei Nacht durch weite<br />
Räume<br />
spürt jeder Quell das<br />
Meer.<br />
Gertrud von Lefort<br />
(1876-1971)<br />
<strong>Ein</strong> gemütliches Nachmittagstreffen<br />
im Restaurant der Sonnmatt: Frau<br />
Marie Odermatt (unten links) hat<br />
Besuch von vier Schwestern <strong>und</strong><br />
einer guten Fre<strong>und</strong>in, worüber sie<br />
sich sehr freut.
Impressum<br />
zu<strong>Haus</strong>e<br />
Informationen für Bewohner <strong>und</strong><br />
Bewohnerinnen, Angehörige <strong>und</strong><br />
Mitarbeitende<br />
Herausgeberin<br />
Rosenhügel Sonnmatt<br />
<strong>Alters</strong>– <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong><br />
<strong>Hochdorf</strong> <strong>AG</strong><br />
6280 <strong>Hochdorf</strong><br />
www.heimehochdorfag.ch<br />
Redaktionsteam<br />
Ruth Frei, Redaktorin<br />
Bernadette Gabathuler, Leitung P2,<br />
Sonnmatt<br />
Werner Grüter, Vorsitzender der<br />
Geschäftsleitung<br />
Stefan Hensel, Pflegefachmann,<br />
Sonnmatt<br />
Regula Joller, Sekretariat<br />
Karin Tanner-Burri, Wohngemeinschaft,<br />
Rosenhügel<br />
Moni Schnydrig, Pflegemitarbeiterin,<br />
Rosenhügel<br />
Redaktionsadresse<br />
<strong>Alters</strong>– <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong><br />
<strong>Hochdorf</strong> <strong>AG</strong>,<br />
Redaktion zu<strong>Haus</strong>e<br />
Hohenrainstrasse 2<br />
6280 <strong>Hochdorf</strong><br />
Telefon 041 917 22 22<br />
zuhause@heimehochdorfag.ch<br />
Vorschau<br />
September 2012<br />
Schwerpunkt<br />
Essen <strong>und</strong> Trinken<br />
Redaktionsschluss<br />
1. September 2012<br />
Ombudsstelle:<br />
Rita von Wartburg<br />
041 910 26 33<br />
Rosenhügel<br />
Montag, 02. Juli 2012<br />
15.00-16.30, Cafeteria: Örgeli-Gruppe<br />
Donnerstag, 26. Juli 2012<br />
09.30, Kapelle: Gottesdienst mit Frauenchor<br />
Donnerstag, 02.08.2012<br />
09.30, Kapelle: Gottesdienst mit Frauenchor<br />
Montag, 20. August 2012<br />
14.30, Cafeteria: Vorlesen<br />
Montag, 03. September<br />
15.00-16.30, Cafeteria: Örgeli-Gruppe<br />
Mittwoch, 05. September 2012<br />
Bewohnerausflug 1/2 Tag<br />
Mittwoch, 12. September 2012<br />
Bewohnerausflug ganzer Tag<br />
Wichtige Aktivitäten<br />
Sonnmatt<br />
Seite 12<br />
Coiffeurbesuch ermöglicht Gespräche<br />
Lydia Erni: „Wichtig ist für mich, dass der Coiffeurbesuch für die Bewohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Bewohner zu einem wohltuenden <strong>und</strong> positiven Erlebnis<br />
wird. Ich lege dabei besonders Wert auf einen verständnisvollen<br />
Umgang mit den K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en. Ich gehe auf die individuellen<br />
Wünsche der einzelnen Menschen ein <strong>und</strong> begegne ihnen mit der notwendigen<br />
Hilfsbereitschaft.<br />
Unser Leben wird leider<br />
zu oft von Stress <strong>und</strong><br />
Hektik bestimmt. Dies<br />
ist im Alltag immer wieder<br />
spürbar. Gerade<br />
deshalb, denke ich, ist<br />
ein <strong>offenes</strong> Ohr für die<br />
Anliegen anderer Menschen<br />
wichtig.<br />
<strong>Ein</strong> Coiffeurbesuch bietet<br />
ein gute Gelegenheit<br />
zum Zuhören. Die älteren<br />
Menschen, die während<br />
dem Besuch bei<br />
mir Zeit für ein Gespräch<br />
haben, unterhalten<br />
sich mit mir über<br />
Freude <strong>und</strong> Trauer, über<br />
ihre Sorgen <strong>und</strong> Ängste.<br />
Manchmal erzählen sie<br />
auch von ihrer eingeschränkten<br />
Mobilität<br />
oder von ihren Krankheiten.<br />
Zuhören hilft im<br />
Frau Lisbeth Höltschi bei der Coiffeuse Lydia Erni, die<br />
regelmässig in den Häusern Sonnmatt <strong>und</strong> Rosenhügel<br />
tätig ist.<br />
Donnerstag, 05. Juli 2012<br />
14.00-17.00, Cafeteria: Jassen mit Seniorentreff<br />
Montag, 09. Juli 2012<br />
14.00-17.00, Cafeteria: Tanzen mit Seniorentreff<br />
Montag, 16. Juli 2012<br />
15.00-16.30, Cafeteria: Örgeli-Gruppe<br />
Donnerstag, 23. Juli 2012<br />
14.00-17.00, Cafeteria: Jassen mit Seniorentreff<br />
Donnerstag, 06. September 2012<br />
Bewohnerausflug 1/2 Tag<br />
Montag, 10. September 2012<br />
14.00-17.00, Cafeteria: Tanzen mit Seniorentreff<br />
Freitag, 28. September 2012<br />
Bewohnerausflug ganzer Tag<br />
Umgang mit all den verschiedenen<br />
Gefühlen,<br />
die damit verb<strong>und</strong>en<br />
sind.“<br />
Interview: Stefan Hensel<br />
Pflegemitarbeiter, Sonnmatt