Gemeinsam Stärke zeigen - Carl Wolff Gesellschaft
Gemeinsam Stärke zeigen - Carl Wolff Gesellschaft
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B 1756 D<br />
ZEITUNG DER GEMEINSCHAFTEN DER SIEBENBÜRGER SACHSEN<br />
Folge 7 30. April 2011 61. Jahrgang<br />
Initiator des Siebenbürgischen Wirtschaftsclubs<br />
war Dr. Bernd Fabritius, Bundesvorsitzender<br />
des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in<br />
Deutschland. Unter seiner Ägide trafen sich am<br />
27. August 2010 unter anderem Rechtsanwälte,<br />
Hoteliers, Unternehmensberater, Zahnärzte,<br />
Entwicklungsdienstleister aus der Automobilbranche,<br />
IT-Fachleute, Bauunternehmer sowie<br />
Architekten zur Gründungsversammlung.<br />
Zweck des Vereins ist es, mit neuen wirtschaftlichen<br />
Impulsen die Gemeinschaft der mittlerweile<br />
weit verstreuten Siebenbürger zu unterstützen<br />
und dadurch Wachstum und Wissen zu<br />
vermehren. In diesem Sinne strebt die CWG eine<br />
Vernetzung engagierter und interessierter Geschäftsleute<br />
an, die zusammenarbeiten und sich<br />
gegenseitig helfen wollen. Ob Unternehmer, Existenzgründer,<br />
leitende Angestellte, Freiberufler<br />
oder Studenten, willkommen sind alle, die sich<br />
am Aufbau eines Netzwerks beteiligen möchten,<br />
dessen anfänglicher Schwerpunkt in der Förderung<br />
der deutsch-rumänischen Wirtschaftsbeziehungen<br />
liegt. So hat sich der Verein denn auch<br />
auf die Fahnen geschrieben, zu den verschiedenen<br />
Wirtschaftsclubs in Rumänien partnerschaftlichen<br />
Kontakt aufzunehmen und zu pflegen.<br />
Die CWG wurde von einer Gruppe wirtschaftlich<br />
aktiver siebenbürgischer Unternehmer gegründet,<br />
die nach einer Plattform für gemeinsamen<br />
Erfahrungs- und Informationsaustausch<br />
sowie für Kooperationen auf Augenhöhe gesucht<br />
haben. Viele Geschäftsleute haben das Potenzial<br />
solcher Netzwerke längst erkannt. Besonders auf<br />
lokaler Ebene nutzen siebenbürgische Unternehmer<br />
die vorhandene Vielfalt an Kenntnissen ihrer<br />
Landsleute mit wachsendem Erfolg. In den<br />
regelmäßig stattfindenden regionalen Begegnun-<br />
<strong>Gemeinsam</strong> <strong>Stärke</strong> <strong>zeigen</strong><br />
Die <strong>Carl</strong> <strong>Wolff</strong> <strong>Gesellschaft</strong>, Siebenbürgischer Wirtschaftsclub in Deutschland, stellt sich vor<br />
Er war ein Visionär und Vordenker, der sein<br />
Land modernisieren und Siebenbürgen wirtschaftlichen<br />
Wohlstand bringen wollte: Dr. <strong>Carl</strong><br />
<strong>Wolff</strong>. Der Namensgeber der <strong>Carl</strong> <strong>Wolff</strong> <strong>Gesellschaft</strong><br />
(CWG), des Siebenbürgischen Wirtschaftsclubs<br />
in Deutschland, sorgte vor über<br />
hundert Jahren dafür, dass die ökonomischen<br />
Entwicklungen der westlichen Welt nicht vor<br />
dem Karpatenbogen Halt machten. Der Wirtschaftspolitiker<br />
aus Schäßburg setzte sich zeitlebens<br />
auch sozial für seine Landsleute, die<br />
Siebenbürger Sachsen, ein. Daran möchte der<br />
im Sommer 2010 gegründete Verein mit Sitz in<br />
München anknüpfen.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Anmeldungen zum Heimattag ............... 3, 15<br />
Rundschau .................................................. 1-5<br />
Kronstädter Denkmäler werden restauriert ..... 2<br />
Zum Tod von Walter Engler .............................. 5<br />
Klub Aylmer feiert 40-jähriges Bestehen ........ 5<br />
Kulturspiegel ............................................ 6-13<br />
Rudolf-Lassel-Feier in Kronstadt .................... 6<br />
Trachtenpuppen in Hermannstadt .................. 6<br />
Filme aus Rumänien ....................................... 7<br />
Konzertreise des Jugenbachchores ................ 8<br />
80. Geburtstag Erhard Wächter ...................... 9<br />
„Una fantasia quasi instrumentale“ ................ 9<br />
Ludwig Seiverth ausgezeichnet .................... 10<br />
Bildung – ein deutsches Endlosdrama? ........ 11<br />
Literatur und nationale Identität .................... 12<br />
Zum Tod von Rudi Schmückle ....................... 13<br />
Jugendforum .......................................... 14-16<br />
Musikalischer Heimattag 2011 ...................... 14<br />
Antonia Melzer vor Millionenpublikum .......... 14<br />
Vorbereitungsseminar der SJD ..................... 15<br />
Brauchtumsreihe für Kinder in Augsburg ...... 16<br />
Meldungen aus Österreich ......................... 17<br />
Verbandsleben ....................................... 18-24<br />
Augsburger eröffneten Musikantenstadl ....... 19<br />
Führungswechsel Frauenschaft Setterich ..... 22<br />
Frauentagung mit Neuwahlen in NRW .......... 23<br />
HOG-Nachrichten .................................. 25-26<br />
Großpolder Heimatbuch ............................... 25<br />
Einladung zum Mediascher Treffen ............... 25<br />
SIEBENBÜRGISCHE ZEITUNG ONLINE<br />
http://www.siebenbuerger.de<br />
Erhard Wächter: Mittelgasse in Kronstadt mit Martinsberger Kirche und Zinne. Vorne links das<br />
Haus des Künstlers. Aquarell, 1975, 30 x 42 cm. (Eine Würdigung Erhard Wächters zum 80. Geburtstag<br />
im Kulturteil dieser Ausgabe auf Seite 9).<br />
Foto: Gerhild Wächter (Bildarchiv Konrad Klein)<br />
gen sind bereits einige vertrauensvolle Partnerschaften<br />
entstanden. Vorreiter beim Knüpfen von<br />
Beziehungen ist der von Willy Schenker initiierte<br />
Wirtschaftskreis in Ingolstadt. Er unterhält seit<br />
mehreren Jahren rege Kontakte zu vielen von<br />
Siebenbürgern betriebenen Firmen. So kam es<br />
nicht von ungefähr, dass die erste regionale Zusammenkunft<br />
der <strong>Carl</strong> <strong>Wolff</strong> <strong>Gesellschaft</strong> am 26.<br />
März in Ingolstadt stattfand. Die wirtschaftlich<br />
interessierten Ingolstädter setzten ihre Gespräche<br />
bei einem weiteren Treffen am 29. April fort.<br />
Da die hier geschlossenen Verbindungen den<br />
Die HOG-Regionalgruppe Burzenland wird<br />
den Heimattag in Dinkelsbühl zusammen mit<br />
dem Verband der Siebenbürger Sachsen in<br />
Deutschland, der Siebenbürgisch-Sächsischen<br />
Jugend in Deutschland (SJD) und dem Hilfskomitee<br />
mit ausrichten. 1998 hatten die Burzenländer<br />
schon einmal das große Pfingsttreffen<br />
Mitgliedern hervorragende Möglichkeiten bieten,<br />
sich gegenseitig zu unterstützen, stand die<br />
Ingolstädter Wirtschaftsinitiative Pate für ein<br />
bundesweites Modell. Denn erklärtes Ziel der<br />
CWG ist es, die ökonomischen Interessen aller<br />
Siebenbürger Sachsen in Deutschland zu vertreten<br />
und in einem einzigen Netzwerk zu bündeln.<br />
Dazu sollen künftig noch mehr siebenbürgische<br />
Gewerbetreibende und Unternehmer auch in anderen<br />
Städten zusammentreffen. Wer sich für<br />
eine wirtschaftliche Vernetzung interessiert,<br />
(Fortsetzung auf Seite 3)<br />
Burzenländer planen Jubiläumsjahr<br />
Vielseitiger Einsatz beim Heimattag in Dinkelsbühl, dem Sachsentreffen<br />
in Kronstadt und anderen Veranstaltungen<br />
Vor 800 Jahren berief der ungarische König Andreas II. den Deutschen Orden zwecks Grenzverteidigung<br />
und Kumanenmission nach Siebenbürgen. In einer 1211 ausgestellten Urkunde<br />
wurde das Burzenland dabei erstmals erwähnt. Diesem Jubiläum widmen sich das Pfingsttreffen<br />
in Dinkelsbühl, das Sachsentreffen am 17. September in Kronstadt und viele andere Kulturund<br />
Begegnungsfeste in Deutschland und Siebenbürgen. Wie sich die Burzenländer dabei einbringen<br />
können, berieten 48 Ortsvertreter auf ihrer 28. Burzenländer Arbeitstagung vom 8. bis<br />
10. April 2011 in Crailsheim.<br />
mitgestaltet. Die Organisation des Heimattages<br />
sei inzwischen professioneller geworden, wobei<br />
die Jugend sehr viel Verantwortung übernehme,<br />
stellte Regionalgruppenleiter Karl-Heinz Brenndörfer<br />
lobend fest. Selbst die Aufgaben des Mitausrichters<br />
werden neuerdings in einem Leitfaden<br />
(Fortsetzung auf Seite 2)<br />
Die Vorsitzenden der Burzenländer Heimatortsgemeinschaften und der HOG-Regionalgruppenleiter<br />
Karl-Heinz Brenndörfer mit den neuen Wappenschildern, mit denen die Burzenländer<br />
beim Heimattag in Dinkelsbühl auftreten werden. Foto: Heike-Mai Lehni<br />
Helft uns helfen<br />
Die Not unserer vereinsamten,<br />
zumTeil pflegebedürftigen<br />
Alten in Siebenbürgen<br />
bildet für die Arbeit<br />
des SOZIALWERKS DER<br />
SIEBENBÜRGER SACH-<br />
SEN einen besonderen<br />
Schwerpunkt: die<br />
ALTENHILFE<br />
SIEBENBÜRGEN.<br />
Wir wollen dazu beitragen,<br />
das Los der allein stehenden<br />
Landsleute, die Krieg,<br />
Deportation und Enteignung<br />
zu erdulden hatten,<br />
zu erleichtern.<br />
Die stark geschrumpften<br />
Gemeinden in der alten<br />
Heimat sind nicht mehr in<br />
der Lage, für die Altenbetreuung<br />
aufzukommen. Oft<br />
mangelt es denen, die sich<br />
selbst versorgen können,<br />
an Geld für Lebensmittel,<br />
Miete und Heizung. Die erschwertenLebensumstände<br />
treffen zunehmend auch<br />
jüngere Landsleute.<br />
Deshalb fordern wir alle<br />
Landsleute auf, nach ihren<br />
Kräften zur Linderung dieser<br />
Not beizutragen durch<br />
Spenden auf das<br />
Sonderkonto Altenhilfe<br />
Stadtsparkasse München,<br />
BLZ 701 500 00,<br />
Konto-Nr. 907-133 300.<br />
Wir bitten, auf dem Einzahlungsbeleg<br />
den Namen<br />
und die Anschrift des<br />
Spenders anzugeben.<br />
Bei Auslandsspenden aus<br />
dem EU-Bereich – ohne<br />
Zusatzgebühr – bitte zusätzlich<br />
angeben:<br />
IBAN: DE38 7015 0000 0907 1333 00<br />
BIC: SSKMDEMM.<br />
Verband der<br />
Siebenbürger Sachsen<br />
Karlstraße 100<br />
80335 München<br />
Gebühr bezahlt<br />
Postvertriebsstück<br />
Proteste gegen Schließung<br />
von Krankenhäusern<br />
Die aus Bukarest angeordnete Schließung von<br />
Krankenhäusern sorgte in den vergangenen Wochen<br />
für Proteste in mehreren siebenbürgischen<br />
Gemeinden. Die im Februar von Gesundheitsminister<br />
Cseke Attila (UDMR) verkündete Neuordnung<br />
des Krankenhaus-Sektors sieht die<br />
Zusammenlegung von 111 der insgesamt 435 öffentlichen<br />
Krankenhäuser vor. Weitere 71 Krankenhäuser<br />
sollen in Alten- und Pflegeheime umgewandelt<br />
werden. Der Regierungsbeschluss Nr.<br />
303 (Strategie zur Rationalisierung der Krankenhäuser)<br />
stuft die Krankenhäuser landesweit in<br />
fünf Kategorien ein. Kategorie eins umfasst Fachkliniken<br />
mit überregionaler Bedeutung, zur zweiten<br />
Kategorie zählen Kliniken, die medizinische<br />
Versorgung für einen oder mehrere Kreise anbieten<br />
usw. Die Kategorie entscheidet künftig über<br />
die Höhe der Mittelzuweisungen.<br />
In zahlreichen Gemeinden kam es zu Protestaktionen<br />
gegen den Regierungsplan. In Agnetheln<br />
wurde die dort angedachte Umwandlung<br />
Mitte März nach Gesprächen zwischen Bürgermeister<br />
Radu Curcean und dem Gesundheitsminister<br />
abgewendet. Das Spital bleibt den Bewohnern<br />
erhalten. Anders ist die Situation in Heltau.<br />
Die Proteste der Angestellten des Heltauer Krankenhauses<br />
an der Seite von Bürgermeister Johann<br />
Krech (DFDR) brachten kein Ergebnis. Das<br />
Spital wurde am 31. März geschlossen, die Patienten<br />
verlegt. Der Stadtrat beschloss im Gegenzug<br />
am 14. April die Eröffnung einer städtischen<br />
Poliklinik.<br />
In Zeiden dauern die Proteste hingegen an. Die<br />
Stadt wird ein Gerichtsverfahren anstrengen,<br />
damit das Krankenhaus mit der Kreiskrankenkasse<br />
Kronstadt einen neuen Vertrag abschließen<br />
kann. Die Kreiskrankenhäuser in Kronstadt<br />
und Hermannstadt bleiben erhalten. Sie wurden<br />
in die Kategorie zwei eingestuft. Probleme gibt<br />
es jedoch auch hier.<br />
Die Regierung in Bukarest plant die Ausweitung<br />
des privaten Engagements im Gesundheitssektor.<br />
Sechs Notfallkrankenhäuser im Land sollen<br />
mit öffentlich-privaten Partnerschaften errichtet<br />
werden. Auch der Betrieb anderer Kliniken<br />
durch private Betreiber sei denkbar. Erst<br />
Anfang März öffnete in Kronstadt die drittgrößte<br />
Privatklinik des Landes. Holger Wermke
Siebenbürgische Zeitung RUNDSCHAU 30. April 2011 . Seite 3<br />
(Fortsetzung von Seite 1)<br />
kann demnächst auch überregionale Veranstaltungen<br />
besuchen. Mit Vorträgen über das EU-<br />
Recht, Informationen zu Fördergeldern, die<br />
geplante Geschäftsvorhaben auf ein solides Fundament<br />
stellen, oder Tipps zu Investitionsmöglichkeiten<br />
in Rumänien will die CWG ihren Mitgliedern<br />
beratend und vermittelnd zur Seite<br />
stehen.<br />
Ein eigener Internetauftritt der <strong>Carl</strong> <strong>Wolff</strong> <strong>Gesellschaft</strong><br />
unter www.carlwolff.de soll Mitmacher<br />
gewinnen und eine offene Form des Wirtschaftsaustausches<br />
ankurbeln. Die neu eingerichtete<br />
Projektbörse ist eine Online-Plattform, die in<br />
Kürze allen Mitgliedern der CWG zur Verfügung<br />
stehen wird. Das Angebot ist interaktiv gestaltet,<br />
die Nutzer können selber mitwirken. Projektvorschläge,<br />
wie beispielsweise Investitionsvorhaben<br />
in Rumänien, laden zum fachlichen Austausch<br />
der User ein und streben eine Vernetzung von<br />
siebenbürgischen und international tätigen Geschäftsleuten<br />
an. Aktuell ist eine siebenbürgische<br />
Immobilien-<strong>Gesellschaft</strong> im Gespräch. Wer<br />
lieber Zeitung liest, kann sich in der Siebenbürgischen<br />
Zeitung über Neuigkeiten informieren.<br />
Gute Branchenkontakte knüpft man unter anderem<br />
bei Messebesuchen. Als Schauplätze von<br />
zukünftigen Technologien und Ideen sind die<br />
weltweit wichtigen Messen, wie die Internationale<br />
Tourismus Börse (ITB) oder die Hannover<br />
Messe Industrie (HMI) für die siebenbürgischen<br />
Unternehmer besonders interessant. Hier organisiert<br />
die CWG Begegnungen, bei denen sich die<br />
Teilnehmer mit internationalen Ausstellern in<br />
persönlichen Gesprächen über technische Neuerungen<br />
sowie den Aufbau lukrativer Geschäftsbeziehungen<br />
austauschen können.<br />
Bekanntlich werden gute Geschäfte auch auf<br />
dem Golfplatz gemacht. Daher hat sich die CWG<br />
für die Sportler unter den Mitgliedern etwas einfallen<br />
lassen: Ein <strong>Carl</strong> <strong>Wolff</strong> Golfturnier soll Gelegenheit<br />
geben, die Pflege von Geschäftsbeziehungen<br />
mit dem Hobby zu verbinden.<br />
Es wird auch in diesem Jahr gefeiert: Zum<br />
Gründungsfest im Hessischen Landtag in Wies-<br />
Die Planungen für den Heimattag der Siebenbürger<br />
Sachsen 2011 in Dinkelsbühl befinden sich<br />
in der Endphase. Der zuständige Heimattagausschuss<br />
traf sich am 16. April in Dinkelsbühl zu<br />
seiner letzten Vorbereitungssitzung. Organisationsreferent<br />
Horst Wellmann konnte neben den<br />
Vertretern der Regionalgruppe Burzenland, der<br />
Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland<br />
(SJD) und den weiteren Mitorganisatoren<br />
auch die Vertreter der Dinkelsbühler Polizei begrüßen.<br />
Der Heimattag vom 10. bis 13. Juni 2011 steht<br />
unter dem Motto „Flügel hier, Wurzeln dort –<br />
Brücken über Zeit und Raum“. Gleich drei Jubiläen<br />
stehen im Mittelpunkt des Pfingstwochenendes:<br />
800 Jahre Burzenland – 60 Jahre Heimattag<br />
in Dinkelsbühl – 25 Jahre SJD. Diese<br />
Jubiläen widerspiegelen sich im breit gefächer-<br />
<strong>Gemeinsam</strong> <strong>Stärke</strong> <strong>zeigen</strong><br />
baden erwartet die CWG am 29. Oktober viel<br />
Wirtschafts- und Politprominenz.<br />
Selbst wenn die wirtschaftlichen Belange im<br />
Vordergrund der Vereinsarbeit stehen, hat die<br />
<strong>Gesellschaft</strong> auch eine soziale Mission. Sie will<br />
die Kultur der Siebenbürger Sachsen einer breiteren<br />
Öffentlichkeit bekannt machen.<br />
Gegenwärtig zählt der Verein, der sich aus<br />
Mitgliedsbeiträgen finanziert, über 40 Teilnehmer<br />
mit steigender Tendenz. Bei den Siebenbürger<br />
Unternehmern stößt der Wirtschaftsclub<br />
auf allgemeine Akzeptanz. Die CWG begegnet<br />
den unterschiedlichen Erwartungen und Vor-<br />
ten Programm mit Ausstellungen, Konzerten,<br />
Vorträgen und vielem mehr.<br />
Als Mitgestalter des Heimattages übernehmen<br />
die Heimatortsgemeinschaften der Regionalgruppe<br />
Burzenland eine wichtige Aufgabe. Neben<br />
der Gestaltung der Eröffnungsveranstaltung<br />
und der Brauchtumsveranstaltung, der Darstellung<br />
des Zeidner Wunderkreises, dem Platzkonzert<br />
der Blaskapellen und der Beteiligung am<br />
Fackelzug werden sie die Verkäufer für das Festabzeichen<br />
stellen. Der große Block der Burzenländer<br />
Gemeinden wird im Trachtenzug nicht zu<br />
übersehen sein.<br />
Dem Thema Burzenland widmen sich auch<br />
zwei Ausstellungen. Das Siebenbürgische Museum<br />
Gundelsheim und das Kulturreferat unseres<br />
Verbandes zeigt eine Ausstellung Burzenländer<br />
Künstler, die in diesem Jahr ein Jubiläum haben<br />
stellungen, die Geschäftsleute und Unternehmer<br />
an sie herantragen, mit offenen Ohren. Als<br />
junge Organisation, die noch dabei ist, ihre<br />
Möglichkeiten auszuloten, will sie sich den Bedürfnissen<br />
ihrer Landsleute anpassen und eine<br />
sinnvolle Ergänzung zum Verband der Siebenbürger<br />
Sachsen in Deutschland bilden, dessen<br />
Tätigkeit sie auch finanziell unterstützt. Die beiden<br />
Organisationen wollen sich bei ihrer Arbeit<br />
gegenseitig helfen. Das Bündnis wurde unter<br />
anderem durch eine organisatorische Verflechtung<br />
besiegelt: So ist der Vorstandsvorsitzende<br />
des Verbandes Mitglied im Kuratorium der <strong>Carl</strong><br />
Im Hessischen Landtag am 3. Februar 2011: Helmuth Hensel (Geschäftsführer, <strong>Carl</strong> <strong>Wolff</strong> <strong>Gesellschaft</strong>),<br />
Norbert Kartmann (Hessischer Landtagspräsident), Prof. Horst-Richard Jekel (Vorsitzender,<br />
<strong>Carl</strong> <strong>Wolff</strong> <strong>Gesellschaft</strong>), Reinhold Sauer (<strong>Carl</strong> <strong>Wolff</strong> <strong>Gesellschaft</strong>). Foto: Carola May<br />
bzw. Schenkungen an das Siebenbürgische Museum<br />
gemacht haben. Eine zweite Ausstellung<br />
wird zweisprachig (deutsch und rumänisch) das<br />
Burzenland vorstellen. Zudem soll diese Ausstellung<br />
beim Sachsentreffen im Herbst auf dem<br />
Kronstädter Marktplatz gezeigt werden.<br />
Im 25. Jahr ihres Bestehens ist die SJD fester<br />
Bestandteil des Heimattags in Dinkelsbühl. Die<br />
Veranstaltungen der letzten Jahre werden beibehalten.<br />
Den Trachtenzug wird die SJD mit einer<br />
geschlossenen großen Gruppe anführen. Wie<br />
auch in den letzten Jahren erwartet man insgesamt<br />
eine große Beteiligung der jungen Generation.<br />
Dem 60-jährigen Heimattagsjubiläum ist die<br />
Ausstellung des Dinkelsbühler Fotografen Kurt<br />
Pachl gewidmet.<br />
Der Trachtenzug wird der Höhepunkt des Heimattages<br />
sein. Durch die in den letzten Jahren<br />
immer stärker angestiegene Beteiligung kam es<br />
öfters zu Stauungen. Daher wurde die Wegstrecke<br />
leicht abgeändert.<br />
Der am 27. November 2010 gewählte Bischof<br />
der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien,<br />
Am<br />
<strong>Wolff</strong> <strong>Gesellschaft</strong>, während der Vorsitzende<br />
der <strong>Carl</strong> <strong>Wolff</strong> <strong>Gesellschaft</strong> zum Vorstand der<br />
Dachorganisation der Siebenbürger Sachsen<br />
gehört.<br />
Und weil die <strong>Carl</strong> <strong>Wolff</strong> <strong>Gesellschaft</strong> in ihren Reihen<br />
möglichst viele Landsleute begrüßen will, ist<br />
sie selbst Mitglied im Verband der Siebenbürger<br />
Sachsen in Deutschland sowie im Deutsch-Rumänischen<br />
Forum Berlin. Denn auch heute gilt der<br />
Grundsatz, der Siebenbürgen über viele Jahrhunderte<br />
vor dem Zerfall bewahrt hat: Nur zusammen<br />
ist man stark und kann künftigen Herausforderungen<br />
gut gewappnet begegnen. In diesem Sinne<br />
will die <strong>Carl</strong> <strong>Wolff</strong> <strong>Gesellschaft</strong> zugleich identitätsstiftend<br />
wirken. Bettina Ponschab<br />
Termine<br />
Die <strong>Carl</strong>-<strong>Wolff</strong>-<strong>Gesellschaft</strong> lädt ein<br />
Samstag, den 7. Mai, 17.00 Uhr: Regionales<br />
Mitgliedertreffen Stuttgart auf dem Weingut Eisele,<br />
Besenwirtschaft „Gässles-Stüble“, Mittelgasse<br />
1, 74934 Hessigheim; Infos für Interessierte bei<br />
Dieter Thiess: E-Mail: d.thiess@ carlwolff.de, Mobil:<br />
(01 76) 93 16 66 80.<br />
Freitag, den 13. Mai, 18.00 Uhr: Regionales<br />
Mitgliedertreffen München, Restaurant „Ludwigs“,<br />
Heiliggeiststraße 6, 80331 München; Weitere<br />
Informationen bei Helmuth Hensel: E-Mail:<br />
h.hensel@carlwolff.de, Mobil: (01 51) 16 77 25 91.<br />
Montag, den 16. Mai, 17.00 Uhr: Regionales<br />
Mitgliedertreffen Berlin, Mosse Palais (Deutsche<br />
<strong>Gesellschaft</strong> e. V), Voßstraße 22, 10117 Berlin-<br />
Mitte (Potsdamer Platz; Infos für Interessierte bei<br />
Frank Höchsmann: E-Mail: info@hotqua.de, Telefon:<br />
(0 30) 40 10 77 22, Mobil: (0 17 31) 83 60 98.<br />
Weitere Informationen und Terminaktualisierungen<br />
erhalten Sie auf der Webseite der <strong>Carl</strong><br />
<strong>Wolff</strong> <strong>Gesellschaft</strong>: www.carlwolff.de.<br />
Letzte Heimattagausschusssitzung vor dem Pfingsttreffen<br />
Anmeldungen für den Heimattag<br />
Verkaufsausstellungen<br />
Während des Heimattages gibt es am 11./12.<br />
Juni die Gelegenheit, siebenbürgisch-sächsische<br />
Bücher, Kunst- und Volkskunsterzeugnisse zu<br />
verkaufen – sofern die Stadt Dinkelsbühl ihre Genehmigung<br />
erteilt. Den diesbezüglichen Antrag<br />
stellt der Verband. Anbieter melden bitte bis<br />
spätestens 3. Mai Name und Sortiment schriftlich<br />
an: Kulturreferat des Verbandes der Siebenbürger<br />
Sachsen, Karlstraße 100, 80335 München,<br />
E-Mail: kulturreferat@siebenbuerger.de,<br />
Fax: (0 89) 23 66 09-15.<br />
Heimattag: HOG-Trefflokale<br />
Die Heimatortsgemeinschaften werden gebeten,<br />
ihre Trefflokale während des Heimattages<br />
in Dinkelsbühl bis zum 6. Mai mitzuteilen an:<br />
Kulturreferat des Verbandes der Siebenbürger<br />
Sachsen, Karlstr. 100, 80335 München, Fax:<br />
(0 89) 23 66 09-15, E-Mail: info@siebenbuerger.<br />
de. Nur aufgrund der Anmeldung können die<br />
Trefflokale ins Programmheft des Heimattages,<br />
das allen Besuchern des Pfingsttreffens zusammen<br />
mit dem Abzeichen ausgehändigt wird, aufgenommen<br />
und bekannt gemacht werden.<br />
Aufruf zur Mitwirkung am Heimattag 2011<br />
AnTrachtenkapellen,Tanzgruppen, Chöre und andere Kulturgruppen<br />
Wir rufen alle Kulturgruppen auf, sich am Heimattag<br />
der Siebenbürger Sachsen vom 10. bis<br />
13. Juni 2011 in Dinkelsbühl zu beteiligen.<br />
Wir bitten Sie, die Anmeldung mit folgendem<br />
Vordruck bis spätestens 6. Mai zu senden: an<br />
Ines Wenzel, Herbert-Hoover-Straße 42, 74074<br />
Heilbronn, E-Mail: ines@grempels.de.<br />
Anmeldung Heimattag 2011<br />
Trachtengruppen im Programmheft!<br />
Der Anmeldetermin ist deshalb so früh gelegt,<br />
weil die am Trachtenumzug beteiligten Gruppen<br />
im Programmheft des Heimattages aufgeführt<br />
werden. Dieses wird allen Besuchern des<br />
Pfingsttreffens in Dinkelsbühl zusammen mit<br />
dem Abzeichen ausgehändigt.<br />
Name der Gruppe: ............................................................<br />
Leiter der Gruppe: ............................................................<br />
Adresse: ....................................................................<br />
Telefon: ..............................E-Mail: ................................<br />
Teilnehmerzahl: .......................Gründungsjahr: .........................<br />
Besonderheiten / Entwicklungsgeschichte der Gruppe: ................................<br />
...........................................................................<br />
...........................................................................<br />
...........................................................................<br />
Teilnahme am Trachtenumzug Sonstige Auftrittsmöglichkeiten erwünscht.<br />
Reinhart Guib, wird am Heimattag teilnehmen<br />
und die Predigt im Pfingstgottesdienst halten sowie<br />
das Geistliche Wort vor der Schranne sprechen.<br />
Für die anschließende Kundgebung haben<br />
Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich,<br />
der rumänische Außenminister Teodor Baconschi<br />
sowie Peter Maffay ihre Teilnahme zugesagt.<br />
Weitere Gesprächsthemen der Ausschusssitzung<br />
waren Verbesserungen am Siebenbürger<br />
Markt im Spitalhof sowie Anliegen der Dinkelsbühler<br />
Polizei. Diese will vor allem auf die Einhaltung<br />
der Lautstärke auf den Parkplätzen und<br />
Straßen der Stadt verstärkt ihre Aufmerksamkeit<br />
lenken. Daher sollte laute Musik aus Autos<br />
vermieden werden, die Bewohner der Stadt Dinkelsbühl<br />
werden es uns danken.<br />
Das endgültige Programm des Heimattages<br />
mit vielen weiteren Attraktionen (Festveranstaltung,<br />
Konzerte, Lesungen und eine Podiumsdiskussion<br />
zum Thema „Securitate“) wird<br />
in der Folge 8 der Siebenbürgischen Zeitung<br />
vom 20. Mai 2011 veröffentlicht.<br />
Rainer Lehni<br />
INSTITUT FÜR DEUTSCHE KULTUR UND GESCHICHTE SÜDOSTEUROPAS e. V.<br />
AN DER LUDWIG-MAXIMILIANS-UNIVERSITÄT MÜNCHEN (IKGS),<br />
einer vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien institutionell geförderten<br />
Forschungseinrichtung, ist zum 01.10.2011 die mit der Option auf Dauerbeschäftigung zunächst<br />
auf zwei Jahre befristete Vollzeitstelle<br />
einer Wissenschaftlichen Mitarbeiterin, eines Wissenschaftlichen Mitarbeiters<br />
im Fachbereich Deutsche Literatur in Ostmittel- und Südosteuropa in ihren regionalen Verflechtungen<br />
und überregionalen Wechselbeziehungen zu besetzen. Die Eingruppierung erfolgt<br />
– vorbehaltlich der Bewilligung entsprechender Bundesmittel – in Entgeltgruppe 13 TVöD.<br />
Das Aufgabengebiet umfasst folgende Tätigkeiten:<br />
– Realisierung institutsspezifischer und eigener sowie Weiterführung bereits bestehender<br />
Forschungsprojekte,<br />
– universitäre Lehre, Begleitung von Dissertationen und Magisterarbeiten,<br />
– Konzipierung und Durchführung von internationalen Tagungen,<br />
– Koordination und Redaktion von Publikationen des IKGS Verlags, Mitwirkung an der<br />
Institutszeitschrift „Spiegelungen“,<br />
– Mitwirkung im Bereich Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
– Aufbau und Pflege wissenschaftlicher Netzwerke.<br />
Von den Bewerberinnen und Bewerbern werden folgende Qualifikationen erwartet:<br />
– Hochschulabschluss und Promotion im Bereich Neuere deutsche Literaturwissenschaft,<br />
– einschlägige Publikationen zu den Forschungsschwerpunkten des Instituts,<br />
– gute Kenntnisse zumindest einer ostmittel- oder südosteuropäischen Sprache<br />
(Rumänisch, Ungarisch, Serbisch, Kroatisch, Slowenisch, Slowakisch),<br />
– Erfahrung in Forschung, Lehre, Verlagsarbeit, Tagungs- und Projektmanagement,<br />
– sicherer Umgang mit den elektronischen Medien.<br />
Das IKGS gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Männern und Frauen. Schwerbehinderte<br />
Menschen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung nach Maßgabe<br />
des Sozialgesetzbuchs IX besonders berücksichtigt; von ihnen wird nur ein Mindestmaß an<br />
körperlicher Eignung verlangt.<br />
Schriftliche Bewerbungen mit den entsprechenden Unterlagen erbitten wir bis zum 20. Mai<br />
2011 an:<br />
Direktor Prof. h. c. Dr. Stefan Sienerth, Institut für deutsche Kultur und Geschichte<br />
Südosteuropas e. V. an der LMU München, Halskestraße 15, 81379 München<br />
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