Flick-Flack Nr. 15 - tg-scherlebeck-langenbochum.info

Turngemeinde Scherlebeck-Langenbochum 03. e. V.
Flick-Flack
Nr. 15
Eine Chronik von Oktober 2010 bis Oktober 2011

Impressum
15. Ausgabe (2011)
Text: Constance Baltin CB, Lilo Coers LC, Maria Deitelhoff
MD, Kathrin Dominiak KD, Jochen Gramse JG, Bettina
Heidenreich BH, Christel Horten CH, Julia Klaus JK,
Felicitas Pollmann FP, Dieter Springstub DS, Erika
Springstub ES, Nicole Tappeser NT, Maik Trapmann
MT, Günter Wienforth GW
Koordination
& Gestaltung: Constance Baltin, Erika Springstub
Druck: Druck H. Buschhausen GmbH
Unser kleiner Jahresrückblick erscheint in diesem Jahr zum 15. Mal. Was die
Turngemeinde in den letzten zwölf Monaten bewegt hat, haben Mitglieder und
Redaktion zusammengetragen. Die Themen sind wie immer Nachrichten aus den
Abteilungen, so zum Beispiel das tolle Abschneiden der Leistungsturnerinnen in
den Ligen und der kleinen Breitensportlinnen bei den Wintermannschaftskämpfen.
Lothar Dotzek nahm am „Kiliman Adventure Challenge“ teil, Fritz Busse (80)
und Meinhard Prockner (75) wurden Ehrenmitglieder, und Nicole Klein erwarb
die Trainer-C-Lizenz, mit der sie nun das Trainerteam der TG und der KTV
vervollständigt. Weiter machten die Gruppen viele schöne Ausflüge, feierten
gemeinsame Feste, und der Vorstand überreichte der Christy-Brown-Schule
eine Spende. In der Rubrik Wissenswertes können Sie aus gegebenem Anlass die
Grundregeln der Herzdruckmassage nachlesen.
Viel Spaß beim Durchstöbern der neuen Ausgabe wünscht das Flick-Flack-Team
2 3

Liebe Mitglieder der Turngemeinde Scherlebeck-Langenbochum,
Die Jahre fliegen dahin – für den Vorstand, die Übungsleiterinnen und Übungsleiter
und für alle Mitglieder. Aber unsere Turngemeinde bleibt jung und hält
uns jung. Auch wenn sie im übernächsten Jahre schon 110 Jahre alt wird, was wir
natürlich gebührend feiern werden!
Das geht nicht ohne unser aller Hilfe. Schwierigkeiten gibt es immer, doch die
sind dazu da, überwunden zu werden! Das haben wir wie in allen anderen Jahren
im abgelaufenen Jahr geschafft, und wir werden es auch in Zukunft schaffen.
Gegenseitige Anerkennung und Achtung und gemeinsame Freude am Sport geben
uns die Kraft und Ausdauer, im Verein miteinander zu leben und die anstehenden
Probleme zu lösen. Es sind immer die gleichen: Übungsleiternachwuchs, Hallenplätze,
Jugend- und Mitgliedernachwuchs und natürlich das liebe Geld. Auch im
Jahr 2011 haben diese Probleme den Motor der Turngemeinde zum Knirschen
gebracht. Aber er läuft, und wir können guten Mutes sein, dass er weiter laufen
wird.
Unsere neuen Übungsgruppen, insbesondere die Wassergymnastik, gemeinsame
Veranstaltungen und Sportwettkämpfe zeigen unsere Stärke und unseren guten
Willen. Unsere Turngemeinde ist unser aller Einsatz wert!
Es wünscht Euch frohe Feiertage und Gesundheit
für ein gutes Sportjahr 2012
Euer Jochen Gramse
Erster Vorsitzender
4 5

Grußwort des 1. Vorsitzenden
Neues vom Vorstand
I n h a l t
Rosen für die Jubilare - ES .............................................................................................. 9
Zwei gute Gründe zum Feiern - JG ...............................................................................10
Kunstturnen weiblich
Starke Leistungen der KTV in den Münsterlandligen – MT .....................................12
Klarer Sieg in der Bezirksliga – MT ..............................................................................14
Die Neue für alle Fälle - CB ............................................................................................15
Weibliches Gerätturnen
Zwei Tickets für die Gauendkämpfe - KD ................................................................... 17
Zöpfchen flechten inklusive - ES ...................................................................................18
Negerküsse-Wettessen – BH .........................................................................................19
Ein ganzes Stadion für uns - JK/FP ..............................................................................20
Gymnastik Frauen
Alphörner und Käsefondue – LC ...................................................................................... 21
Umzug nach zweiundvierzig Jahren – MD ...................................................................22
Freude für den Alltag - CH .............................................................................................23
Frauen im gewissen Alter – NT ......................................................................................24
Gymnastik Männer
„Von drauss` vom Walde …“ - ES ....................................................................................25
Mit dem Rad auf Tour – DS .............................................................................................25
Lothar Dotzek Kiliman
Von den Tropen bis zum Nordpol in fünf Tagen - CB ................................................ 27
Laufen, Radfahren und mehr
TG-Goldjungen Fritz und Hans - ES ..............................................................................30
Von Herten nach Herten - GW ....................................................................................... 31
Aus der TG-Familie
Üben für den Ernstfall - ES ...........................................................................................32
Neuer Schulbus für die Christy-Brown-Schule – ES ................................................33
Eine sportliche Familie .....................................................................................................33
Cotton Eye Joe lässt die Röcke wirbeln – ES .............................................................34
Wussten Sie schon, dass ….? ...........................................................................................34
Großer Tag für kleine Turnerinnen – BH ......................................................................35
(K)ein Tor für die flotte Lotte - GW ............................................................................ 36
Runde Geburtstage ........................................................................................................... 37
Neue Mitglieder ................................................................................................................. 37
TG kurz und gut
TG und 100 Jahre Scherlebeck - ES .............................................................................39
Abschied vom alten Schwimmbecken – ES ..................................................................39
Wissenswertes
Wiederbelebung – wie geht das? - CB ..........................................................................40
Wettkampfergebnisse:
Turnen Mädchen .................................................................................................................42
Laufen Männer ................................................................................................................... 46
Trainingskalender ..............................................................................................................49
Dank an die Sponsoren ................................................................................................... 51
„Die Sportliebhaberinnen“ von James Jacques Joseph Tissot 1885
6 7

N e u e s v o m V o r s t a n d
Rosen für die Jubilare
Am 23. Januar 2011 wurden sie geehrt,
unsere TG-Getreuen. Die Jahreshauptversammlung
ist dafür die
richtige Plattform, denn bei dieser
Versammlung treffen sich viele interessierte
Mitglieder.
Dieses Mal zählte man 53 Teilnehmer,
die zu „Berger“ gekommen waren, um
sich über das vergangene Jahr zu informieren.
Berichte vom Vorstand,
der Kassiererin sowie der Übungsleiter
über Angebote, Mitgliederzahlen
- das alles konnte man erfahren.
26 Ehrungen nahm der 1. Vorsitzende
Jochen Gramse vor, davon auch einige
in Abwesenheit. Man weiß es ja aus eigener
Erfahrung, dass Termine nicht
immer passen. So wurden die Rosen
und Urkunden von Vereinsfreunden
mitgenommen und später übergeben.
Die Jubilare des Jahres 2011
Für langjährige Treue zum Verein
wurden geehrt:
65 Jahre Christel Küssner
40 Jahre Irmgard Kind
Brigitte Mensler
35 Jahre Hiltrud Bleil
Hermann Möllers
30 Jahre Constance Baltin
Jochen Gramse
Helga Kauch
Udo Martin
25 Jahre Hiltrud Berghammer
Elisabeth Großestreuer
Udo Kratzer
20 Jahre Ingrid Chorongewski
Erika Nowozin
Lars Weidemann
Hildegard Wenzel
15 Jahre Johannes Gramse
Alois Heerdes
Alfred Mews
Monika Starnberger
Gertrud Zander
10 Jahre Angelika Elsterkamp
Nina Küpers
Georg Maier
Katharina Reinhold
Carina Stastny
20
8 9
ES

Zwei gute Gründe zum Feiern
Am 14. Mai 2011 versammelten sich
viele altgediente Sportlerinnen und
Sportler aus der TG und der LA
Spielvereinigung, um den 80. Geburtstag
von Fritz Busse und den 75.
von Meinhard Prockner zu begehen.
Anlässlich der Feier im Vereinsheim
der Spielvereinigung am Sportplatz an
der Gesamtschule wurde den beiden
Jublilaren vom Vorstand die Ehrenmitgliedschaft
verliehen, eine seltene
Anerkennung! Dann wurde in Erinnerungen
geschwelgt. Fritz Busse gab
einen eindrucksvollen Überblick über
sein Arbeits- und Sportlerleben, geprägt
von 40 Jahren untertage und 56
Jahren Vereinsmitgliedschaft.
Schon Anfang der fünfziger Jahre
leitete Fritz Busse in enger Zusammenarbeit
mit dem damaligen 1. Vorsitzenden
Walter Reiff eine große Jugendgruppe,
die in der alten Zechenhalle
an der Scherlebecker Straße
trainierte. Später kam eine gemischte
Gymnastik- und Ballspielgruppe für
Erwachsene hinzu. In den siebziger
Jahren gründete er die Lauf- und
Von li: Jochen Gramse, Meinhardt
Prockner, Fritz Busse, Günter Wienforth
N e u e s v o m V o r s t a n d
Leichtathletikgruppe am Paschenberg,
der auch Meinhard Prockner unter
dem Spitznamen „die Gazelle vom Paschenberg“
angehörte.
Diese Gruppe wurde von Fritz Busse
viermal in der Woche über 15 – 21 km
Strecken gejagt und brachte im Laufe
der Jahre 65 Athleten hervor, die
rund 900 Marathonläufe absolvierten.
Besonders stolz aber war Fritz Busse
auf die zahlreichen Läufer, die deutlich
weniger als drei Stunden für einen
Marathonlauf benötigten wie z. B. Harald
Degwitz, Heinrich Tostmann und
Jürgen Isselhorst.
Die Geburtstagsgesellschaft
N e u e s v o m V o r s t a n d
Zu den vielen von Fritz Busse organisierten
Veranstaltungen gehörten die
Fahrten nach Framersbach im Spessart.
Die TG-Familie reiste mit Kind
und Kegel zum dortigen Triathlon an
und kämpfte mit vollem Einsatz im
Wettkampf und in der anschließenden
Siegesfeier beim „Knödel-Karl“. Tatsächlich
Erster in seiner Altersklasse
wurde nur einer: Günter Wienforth!
Zahllosen Weihnachtsfeiern, Geburtstagsfeiern
und Wettkämpfen hat Fritz
Busse mit seinem unnachahmlichen Humor
die besondere Note verliehen. Vor
allem für die Läufer war er über zwanzig
Fritz Busse (li) im Gespräch mit Heinrich
Tostmann
Jahre Dreh- und Angelpunkt des
Sportgeschehens.
Dieselbe Rolle spielte Meinhard Prockner
für seine Wandergruppe, die er
seit dreißig Jahren leitet. Mit ihr
wanderte er zum Schiffs-Hebewerk
in Waltrop, zum Bergbaumuseum in
Bochum und zum Bergwerk im Muttental.
Sie erkundeten jede Sehenswürdigkeit
und jeden schönen Weg im
näheren und weiteren Umkreis.
Er hat auch in langen Jahren als 2.
Vorsitzender der TG seine reichen
Erfahrungen aus Kommunalpolitik und
Vereinsarbeit (z. B. als Vorsitzender
des Gesangvereins) zur Verfügung
gestellt und so maßgeblich zur Gestaltung
der 100-Jahr-Feier beigetragen.
Beide Jubilare konnten im gemütlichen
Teil der Feier Dank und Anerkennung
ihrer ehemaligen Mitstreiter
entgegennehmen. Wir wünschen ihnen
weiterhin Gesundheit und Freude am
Sport!
JG
10 11

Starke Leistungen der KTV in
den Münsterlandligen
Am 21. und 22. Mai 2011 fand die
Hinrunde der Münsterlandligen in
Ibbenbüren-Laggenbeck statt. Die
erste und die zweite Mannschaft
der Kunstturnvereinigung Vest Recklinghausen
waren dabei. Die Teams
hatten sich viel vorgenommen!
So wollte die erste Mannschaft nach
ihrem Sieg im Vorjahr in der 1. Liga
auf jeden Fall wieder einen Platz unter
den ersten vier erreichen. Die zweite
Mannschaft, die sich in den vergangenen
Jahren immer mit einem achten
Rang hatte zufrieden geben müssen,
wollte in der 3. Liga endlich wieder
eine bessere Platzierung einfahren.
Dabei musste die zweite Mannschaft
unter denkbar schlechten Voraussetzungen
in den Wettkampf gehen. Nach
dem Ausfall gleich zweier Turnerinnen
stand das Team mit Lisa Jasmer,
Marie-Claire Lobert, Annik Rüschhoff
und Pia Radeler nur zu viert da.
Dennoch begannen die Turnerinnen
stark am Boden, wo Lisa Jasmer die
Tageshöchstwertung mit 12,10 Punkten
an diesem Gerät erzielte. Sprung
und Stufenbarren liefen daraufhin
recht ordentlich. Am Schwebebalken
jedoch wollte an diesem Tag einfach
nicht viel gelingen. Unfreiwillige Absteiger
waren die Folge. Am Ende belegte
die KTV II den vierten Rang, gegenüber
den Vorjahren eine deutliche
Steigerung!
Hoffnungsvoller startete die KTV I am
Sonntag in den Wettkampf. In voller
Besetzung wollten Elena Instenberg,
K u n s t t u r n e n w e i b l i c h K u n s t t u r n e n w e i b l i c h
Die 2. Mannschaft freut sich über Rang 4
Stephanie Haupt, Nina Küpers, Julia
Klaus, Rebekka Gertz und Felicitas
Pollmann ihr gutes Ergebnis aus dem
Vorjahr bestätigen – kein leichtes Unterfangen
in dem dichten und starken
Teilnehmerfeld der 1. Münsterlandliga!
Der Vorjahressieger startete stark
am Sprung und legte am Stufenbarren
mit sicheren Übungen ein gutes
Geräteergebnis nach, bevor es zum
Schwebebalken ging. Hier waren zwar
einige Wackler zu beklagen, aber alle
Turnerinnen turnten ihre Übungen
ohne Stürze durch und konnten nun
zuversichtlich an das letzte Gerät,
den Boden, gehen. Dort sind die KTV-
Turnerinnen traditionell besonders
stark. Doch an diesem Tag war am Bo-
Trainer Maik Trapmann freut sich
mit der 1. Mannschaft über Rang 2
den leider nicht viel zu holen. Die winzigen
Unsicherheiten rechtfertigten
nicht die außerordentlich strenge Bewertung
durch das Kampfgericht, und
die gewohnt hohen Wertungen wurden
einfach nicht gezogen. Dennoch war
bei der Bekanntgabe des Ergebnisses
die Freude groß. Nach der Hinrunde
steht die KTV I nunmehr aussichtsreich
auf dem zweiten Tabellenplatz
der 1. Münsterlandliga.
Trainer Maik Trapmann zeigte sich
nach dem anstrengenden Liga-Wochenende
äußerst zufrieden mit seinen
Turnerinnen: „In beiden Ligen
stehen wir jetzt gut da. Wenn wir am
Ende der Saison ähnlich gut platziert
sind, können wir sehr zufrieden sein.
In beiden Ligen geht es recht eng
zu. Wir brauchen also noch ein paar
gute Auftritte, um unsere Plätze zu
sichern. Da bei beiden Mannschaften
die Wettkämpfe gut, aber nicht perfekt
gelaufen sind, haben wir noch
ein bisschen Platz nach oben. Diese
Leistungsreserven müssen wir für die
Rückrunde mobilisieren!".
Nachtrag:
12 13
MT
Die Rückrunde der Münsterlandliga
fand am 16./17. Juli in Coesfeld statt.
In der 1. Liga erturnte die 1. Mannschaft
mit dem 4. Platz (Platz 3 in der
Tabelle) souverän den Klassenerhalt.
Die 2. Mannschaft musste erneut mit
Ausfällen kämpfen und erreichte immerhin
noch Platz 5 in der 3. Liga. Sie
wird daher am 26.11.2011 in die Relegation
gehen.

Klarer Sieg in der Bezirksliga
Mit großen Hoffnungen ging die
dritte Mannschaft der Kunstturnvereinigung
(KTV) Vest Recklinghausen
in den Bezirksliga-Wettkampf, der
am 17. Juni 2011 in Haltern ausgetragen
wurde. Mit einem komplett
neuen Team aus jungen Nachwuchsturnerinnen
wollte der Vorjahressieger
auch in dieser Saison wieder ein
gehöriges Wörtchen bei der Titelvergabe
mitreden.
Viola Klein, Celine Monno, Aylin Strangalies,
Lara Szieglowski und Rieka
Trottenberg begannen nervös am
Sprung. Das Ergebnis von 36,00 Punkten
konnte sich zwar durchaus sehen
lassen, doch hatten die Mädchen
im Training zuletzt deutlich bessere
Sprünge gezeigt. Am Barren war die
Leistung der jungen Riege zwar recht
stabil, blieb aber auch hier hinter ihren
Möglichkeiten.
K u n s t t u r n e n w e i b l i c h K u n s t t u r n e n w e i b l i c h
Von li: Viola, Lara, Rieka, Aylin, Celine
Am Boden platzte dann endlich der
Knoten. Souverän und wie befreit spulten
die KTV-Turnerinnen ihre Übungen
ab und beeindruckten mit dynamischer
Akrobatik und tänzerischer Eleganz.
Die Kampfrichterinnen zogen verdient
hohe Wertungen. Vor dem abschließenden
Gerät hatte sich die KTV III
bereits ein beruhigendes Punktepolster
heraus geturnt. Am Balken sollte
nun allerdings noch einmal nachgelegt
werden. Und auch hier überzeugten
die jungen Turnerinnen mit sicheren
Vorträgen.
Am Ende siegte die KTV III klar mit
einem Vorsprung von acht Punkten
auf den Zweitplatzierten. Die Trainer
Marion Klaus und Maik Trapmann
waren daher hoch zufrieden mit dem
Ergebnis: „Die Mädchen haben die Anfangsnervosität
im Verlauf des Wettkampfes
gut in den Griff bekommen.
Der große Vorsprung ist natürlich beruhigend,
besonders da wir am Sprung
und am Barren noch viel besser turnen
können und beim nächsten Wettkampf
auch müssen. Heute dominierte aber
ganz klar die Freude über das gute Ergebnis
der Hinrunde".
Bereits fünf Tag später sollten die
Turnerinnen wieder auf der Matte stehen
beim Landes-Turnfest in Solingen.
Die Neue für alle Fälle
14 15
MT
Im Frühjahr 2011 schloss Nicole
Klein ihre Ausbildung zum Trainer C
Gerätturnen ab und unterstützt nun
die Trainer der TG und KTV.
Die Ausbildung fand jedes zweite Wochenende
in Greven statt und umfasste
144 Unterrichtsstunden.
Für Nicole Klein keine
Kleinigkeit, schließlich
ist die 42-Jährige Mutter
von zwei Kindern, die u. a.
dreimal in der Woche zum
Sport gebracht werden
müssen. „Beim Lehrgang
war ich die Dritt-Älteste,
und wir haben alles gegeben!“
erzählt sie und
lacht. „Sogar Handstand
Überschlag habe ich geturnt, Spagat
sowieso!“
Kein Wunder, denn in ihrer Jugend
war die Rhythmische Sportgymnastik
ihre Sportart. Als gebürtige Leverkusenerin
war sie bei Bayer sehr er-
folgreich und turnte bei Rheinischen,
Norddeutschen und Deutschen Meisterschaften
und Länderpokalen. Sogar
ein Gastspiel im Gerätturnen kann sie
vorweisen.
Mit fünf Jahren fiel sie bei einer Talentsuche
auf, gewann ihren ersten
Wettkampf souverän und – beendete
prompt diese Karriere, da sie bei der
Siegerehrung als Kleinste nicht allein
auf das Podest kam!
Mit ihrer Tochter kam Nicole Klein zur
TG. Damals war Viola zwei, inzwischen
ist das zehn Jahre her und Viola eine
Wettkampf erfahrene Leistungsturnerin.
Die Mutter schätzt die erzieherische
Wirkung des Turnens: „Es
entwickelt Selbstbewusstsein und
Teamgeist. Die Mädchen müssen vor
Publikum auftreten und lernen, auch
Niederlagen einzustecken.“
Seit dem Ende der Sommerferien
trifft man die gelernte Medizinisch-
Technische Assistentin (auch ein
Grundstudium in Jura kann sie vorweisen)
dreimal in der Woche in der Jahnturnhalle
in Scherlebeck.
Ein starkes Team von li: Nicole Klein,
Maik Trapmann, Kathrin Dominiak

Montags unterstützt sie Maik Trapmann
beim Training der Leistungsturnerinnen.
Nachwuchsturnerinnen am Balken
Dienstags bietet sie den Jüngsten
spielerische Gewöhnung an die Geräte
an, unterstützt von Helferin Marleen
Bölscher, und schließlich trainiert sie
am Mittwoch, im Wechsel mit Kathrin
Dominiak, die kleinen Turnerinnen, die
gezielt weiter turnen wollen. Auf diese
Weise ist die engagierte Trainerin
in der Lage, frühzeitig Talente zu finden
und zu fördern. „Aber“ schränkt
sie ein, „das Kind muss auch wollen!“
Alle Achtung vor diesem Einsatz! Wir
wünschen Nicole Klein viel Erfolg und
Freude beim Training ihrer Schützlinge!
K u n s t t u r n e n w e i b l i c h G e r ä t e t u r n e n M ä d c h e n
CB
Mittwochs: Start zum Handstand
Am Reck mit Marleen
Die Dienstagskinder mit Marleen Bölscher
li hinten und Nicole Klein re
Zwei Tickets
für die Gauendkämpfe
Tolle Leistungen zeigten die jüngsten
Turnerinnen der TG bei den Wintermannschaftskämpfen
im Bezirk am
20.03.2011 in Gelsenkirchen-Erle.
Im Jahrgang 2002-2004 starteten
Clara Dieler, Penelope Koziollek, Lara
Polotzek, Finja Sobieraski und Pia
Werner. Sie erreichten an alle vier
Geräten die Tageshöchstwertungen
in ihrer Wettkampfklasse und damit
mit einem souveränen Vorsprung von
11 Punkten den ersten Platz! Besonders
Finja erzielte Traumnoten: von
14 Punkten erhielt sie am Boden 13,90
P, am Sprung 13,80 P, am Reck 13,40 P
und am Zitterbalken 12,80 P und wurde
somit Erste in der Einzelwertung!
Vorne Platz 1, Mitte Platz 7, hinten Platz 3
Die Mannschaft im Jahrgang 2000
und jünger war weniger erfolgreich.
Wegen einer Grippe fiel eine Turnerin
aus, und Lenia Kesore konnte ihre Fähigkeiten
wegen einer Verletzung nur
eingeschränkt zeigen. Daher erreichten
Nele Beissner, Lenia Kesore, Nadine
Kopta und Pia Vollmer trotz aller
Bemühung nur den 7. Platz. Ein kleiner
Trost für Nadine Kopta war der 3.
Platz in der Einzelwertung.
Die Mannschaft des Jahrgangs 1998
und jünger startete vollzählig und
zeigte ebenfalls tolle Leistungen. Gillian
Beetz, Paula Dietz, Alina Gauss,
Hannah Gerlach und Alina Schiebs
konnten sich über den 3. Platz und die
Qualifikation
für die Gauendkämpfe
freuen.
Auch sie erhieltenTageshöchstnoten:
Hannah am Balken
und Paula
am Barren!
Trainerin Kathrin
Dominiak
war hoch zufrieden
mit ihrenSchützlingen
und freute
sich mit ihnen
über die doppelteQualifikation!
16 17
KD

Zöpfchen flechten inklusive
Die Stadtmeisterschaften am 20.
November 2010 waren für die kleinen
und großen TG-Turnerinnen wieder
einmal sehr erfolgreich.
Kopfstand
G e r ä t e t u r n e n M ä d c h e n G e r ä t e t u r n e n M ä d c h e n
Aufschwung
Vor gutbesetzter Tribüne zeigten die
Mädchen der drei Hertener Turnvereine
ihre Übungen. Für die Jüngsten
unter ihnen war es ihr erster Wettkampf.
Verständlich, dass die Aufregung
groß war! Trotzdem waren sie mit
viel Eifer und Begeisterung bei der
Sache.
Alle 35 TG-Turnerinnen wurden liebevoll
betreut, sogar um die Zöpfchen
der Kleinsten kümmerten sich ihre Betreuerinnen!
Daher war es nicht verwunderlich,
dass 17 Treppchenplätze der wohlverdiente
Lohn waren! ES
Alle TG-Turnerinnen
Kathrin (re) flicht Finja die Zöpfe
Wie sich die Zeiten geändert haben!
Negerkuss-Wettessen
Wir trainieren gerne, die Mädchen
turnen gerne, aber wir feiern auch
gerne und spielen begeistert alte
und neue Spiele.
So war es selbstverständlich, dass das
Freitagstraining in der Karnevalszeit
zum außergewöhnlichen Spaß wurde.
Einige Mädchen hatten sich sogar an
der Vorbereitung beteiligt und Material
mitgebracht.
Schokoladenessen, Negerkuss-Wettessen,
Zeitungs- und Luftballontanz
begeisterten schon in meiner Kindheit;
heute ist es nicht anders. Mit einfachen
Materialien, reichlich guter Laune
und etwas Improvisation wurde aus
der Turnhalle ein Karnevalssaal.
Helau und Allaf…..
18 19
BH
Die Freitagsgruppe mit Cathrin Bruner
und Sarah Schlesinger (hinten von li)
Negerkuss-Wettessen
Luftballontanz
Der starke
Wicki
Pferd und Reiter

Ein ganzes Stadion für uns
Zum Landesturnfest in Solingen vom
22. – 25. Juni 2011 trafen sich
über 10 000 Turnerinnen und Turner.
Auch Julia Klaus und Felicitas
Pollmann waren dabei. Sie erzählen:
Am ersten Abend sind wir zum Eröffnungsfest
gefahren, wo wir sofort alle
Aufmerksamkeit auf uns gezogen haben.
Verlockt von der riesigen Rasenfläche
des Stadions präsentierten wir
unsere Turnkünste und kamen damit
sofort ins Internet und in die Zeitung!
Am nächsten Tag haben wir die Turnfestmeile
besucht und viele Mitmach-
Angebote ausprobiert, das war sehr
lustig. Diese Ablenkung war wichtig,
denn darauf folgte der Wettkampftag.
Der war ziemlich stressig: wir mussten
früh aufstehen, um zu den Wettkampfstätten
zu kommen. Trotzdem
waren wir hinterher zufrieden mit den
Ergebnissen - vier Plätze unter den
ersten zehn, das kann sich doch sehen
lassen!
Den letzten Tag haben wir noch einmal
richtig genossen. Wir haben an einem
Sportcheck teilgenommen und dabei
viel Spaß gehabt. Natürlich haben wir
auch die Abende gründlich genossen.
Es war eine tolle Zeit!
JK/FP
T u r n f e s t G y m n a e s t r a d a
Lagebesprechung im Stadion
Los geht’s
Flick Flack
Handstand
Alphörner und Käsefondue
Die 14. Weltgymnaestrada fand vom
10.-16. Juli 2011 in Lausanne in der
Schweiz statt. Unter den Besuchern
waren auch Lilo Coers, Helga Kauch
und Christa Komossa von der TG
Scherlebeck und Anne Buchwald von
der SG Suderwich.
Von li: Anne Buchwald, Helga Kauch, Lilo
Coers, Christa Komossa
In der ganzen Stadt herrschte reges
Treiben, besonders aber in den Messehallen.
Immerhin waren 20000 Besucher
aus 30 Ländern angereist. Im
Pavillon des DTB trafen sich die Deutschen
– dort gab es Mitmachangebote,
und man konnte sich in der Muttersprache
austauschen!
Showvorführung „Drums alive“
Warten auf den Dampfer
Ein Ausflug mit dem Raddampfer
über den Genfer See nach Montreux
war ein unvergessliches Erlebnis. Und
schließlich durfte auch ein Käsefondue
nicht fehlen. Am eindrucksvollsten von
den vielen schönen Vorführungen war
die Eröffnungsfeier: sie wurde musikalisch
von Alphornbläsern auf dem
Dach der Tribüne untermalt, das ging
unter die Haut!
20 21
LC

Umzug nach zweiundvierzig Jahren
1969 begannen wir Distelner Gymnastik
Frauen mit unseren Übungsabenden
in der Turnhalle der Goetheschule
an der Schulstraße. Wir
fühlten uns da auch immer recht
wohl. Nun mussten wir nach 42 Jahren
das Feld räumen, denn „unsere“
Halle wurde in den Sommerferien
abgerissen.
Schon seit geraumer Zeit bahnte sich
dieses an. Die Goetheschule, die alte
Distelner Grundschule, fiel wegen sinkender
Schülerzahlen schon vor einigen
Jahren dem Abrisshammer zum
Opfer. Nur die Turnhalle blieb auf
dem weitläufigen Gelände stehen.
Sie und das gesamte Umfeld wurden
aber nicht mehr gepflegt und verkamen
immer mehr. Schließlich wurde
das gesamte Gelände im vergangenen
Jahr durch die Stadt zur Bebauung
freigegeben, und seit dem Frühjahr
Die
Distelner
Frauen in
der neuen
Halle
G y m n a s t i k F r a u e n G y m n a s t i k F r a u e n
Die alte Turnhalle vor dem Abriss
schießen bereits die ersten Häuser
wie Pilze aus dem Boden. Es entsteht
dort die Siedlung „Goethe-Gärten“.
In den Sommerferien wurde als Letztes
die Turnhalle abgerissen, und wir
konnten zu Beginn des neuen Schuljahres
in die Halle der Goetheschule
1, der früheren Josefschule umziehen.
Wir haben uns inzwischen gut eingelebt
und fühlen uns wohl. Sogar der
Wunsch nach einer neuen Trainingszeit
konnte erfüllt werden: wir treffen
uns jetzt jeden Freitag von 18.00
bis 19.30 Uhr.
MD
Freude für den Alltag
Auch der Alltag bietet Gelegenheiten
sich zu freuen und aufzutanken, zum
Beispiel die Dienstags-Sportstunden
in der Waldschule, meint Christel
Horten und erzählt:
Jeden Dienstag werden nach freudigem
Hallo in aller Eile Neuigkeiten
ausgetauscht. Unsere Übungsleiterin
muss dem ein Ende setzen. Ach, es
gäbe noch so viel zu erzählen!
Zuerst laufen wir kreuz und quer
durch die Halle, damit unser Körper
warm wird. Dann kommt die Überraschung.
Welches Gerät ist heute dran,
Gymnastikbälle, Hanteln, Reifen, Stäbe?
Welch flotte Musik hat die Leitung
für uns ausgesucht?
Egal, uns macht alles Spaß, und wir
bewegen uns fleißig. Oft gibt es lustige
Zwischenrufe, dann ist es mit dem
Rhythmus vorbei. Jede arbeitet, so
gut sie kann und die Kondition es zulässt.
Die Zeit vergeht wie im Fluge.
Schon ist es zehn Minuten vor Schluss,
da geht es auf die Matte. Nicht zum
Ausruhen, oh nein! Jetzt heißt es
Bauch einziehen, Po anspannen, Atmen
nicht vergessen und den Körper dehnen,
anhalten und lockern. Ach, das tut
ja so gut! Trotzdem wird heimlich auf
die Uhr geschaut. Hat sie noch etwas
für uns zu tun? Prima, für heute ist
Schluss.
Schnell aufräumen, und schon geht’s in
die Umkleide. Hat heute jemand seinen
Geburtstag zu verkünden? Hmm,
denn dann gibt es ein kleines Leckerli.
Ja!! Wir singen gemeinsam den Geburtstagsgruß
und ein Wunschlied.
Gut klappt es schon mit einem Kanon.
Wir singen munter drauf los und freuen
uns daran.
Fröhlich und gestärkt
für den
Alltag kehren wir
nach Hause zurück.
Bei Lilo Coers im
Schrebergarten
22 23

Übrigens treffen wir uns auch während
der Ferien alle 14 Tage zu einer
Wanderung, Fahrradtour, einem Gartenfest
oder einem Cafébesuch.
Christel Horten (re) mit Karin Möllers
bei der Weihnachtsfeier 2010
Höhepunkt des Jahres ist aber die
Weihnachtsfeier mit gemeinsamem
Essen. Hübsch gekleidet und erwartungsvoll
sind alle pünktlich bei „Lueg“.
Liebe Begrüßungsworte der Übungsleiterin,
und das erste Lied klingt durch
den Raum. Es folgen Gedichte und nette
Geschichten. Die Kassiererin hat
ein kleines Präsent für
jeden parat, dazu einen
geschmückten Tannenzweig.
Nach dem Essen
verabschieden wir uns
mit guten Wünschen:
„Habt eine gute Zeit und
auf ein gesundes Wiedersehen!“
Beschwingt
machen wir uns auf den
Heimweg und denken:
In einem gesunden Körper
wohnt auch ein gesunder
Geist!
CH
G y m n a s t i k F r a u e n G y m n a s t i k M ä n n e r
Frauen im gewissen Alter
Wir sind fünfzehn Frauen im Alter
von 50 Jahren bis zu einem Alter,
über das man nicht mehr spricht...
Unsere Übungsleiterin Nicole Tappeser
hält uns jeden Montag Abend mit
viel Schwung und Musik fit. Auch in
unserem Alter wollen Bauch, Beine, Po
noch in Form gehalten werden, und so
lassen wir es zu flotter Musik richtig
krachen.
Ob Zirkeltraining, Gymnastik mit unterschiedlichen
Kleingeräten, auch mal
ein Party –Tänzchen, Nicole ist immer
darauf bedacht, dass wir uns gesund
bewegen, uns nicht verausgaben und
trotzdem unsere Fitness stärken.
Auch die Geselligkeit wird gepflegt.
Vor den Sommerferien treffen wir uns
zu einem Spaziergang mit anschließendem
Eisdielenbesuch. Und zum Abschluss
eines erfolgreichen Jahres
gehört natürlich die Weihnachtsfeier!
Nicoles Frauen beim Tänzchen
NT
„Von drauß‘ vom Walde…“
Günter Wienforth organisierte das
Weihnachtstreffen am 17. Dezember.
Mehr als 40 Männer stapften
durch den Tiefschnee zur Tennishalle
in Westerholt. Das Wetter war
auf Weihnachten eingestellt und die
Stimmung auch.
Manfred Klatte vorn,
beobachtet von den Sportkameraden
Selbst Sportfreund
Kreuzmann hatte sich
auf den Weg von seiner
neuen Heimat an
der Ostsee gemacht,
um mit seinen Kameraden
zu feiern.
Sportler können aber
auch zu Weihnachten
nicht stille sitzen.
Deshalb konnten sie
sich beim Torwandschießen
betätigen,
was nach dem Essen
besonders gut tat.
ES
Mit dem Rad auf Tour
Günters Ausflüge sind jedes Jahr ein
schönes Erlebnis - bei dieser Radtour
zum Stausee nach Haltern am 2.
Juli 2011 zeigte uns Günter den einen
oder anderen unbekannten Weg.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie
gut Günter die nähere Umgebung
kennt.
Ebenso neu und spannend waren die
Wettkampfspiele, die er für die Gruppe
erdacht hatte!
Die Überraschung unserer TG-Freundinnen
Rita Heerdes und Petra Stengel
war gelungen. Sie erwarteten die
Männer mit einem Buffet im Wald
mit guter Wurst, Brötchen und Erfrischungen.
Kaffee und Kuchen waren
ebenfalls dabei. Herzlichen Dank
an beide für die Verpflegungsstation
an der ersten Etappe, auf dem Waldspielplatz
in Flaesheim.
Verpflegungsstation auf dem Waldspielplatz
24 25

Nach der Stärkung konnten die Athleten
dann mit dem Wettkampf der
Sonderklasse beginnen, dem „Pflaumen-Balancieren“,
dem Ping-Pong-Ball-
Rutschen, dem Ball-Werfen und der
Ü b u n g
mit der
Wäscheklammer.Gesamts
i e g e r
war zum
e r s t e n -
M a l
G ü n t e r
W i e n -
f o r t h
selbst.
G y m n a s t i k M ä n n e r L o t h a r D o t z e k K i l i m a n
Nach einer Fahrt auf dem Stausee
mit dem Fahrgastschiff „Möwe“ ging
es am Kanal und an der Lippe entlang
Richtung Heimat, wo Dieter Simanski
zur „Nachbesprechung" in seinen
Schrebergarten einlud.
DS
Auf der „Möwe“
Von den Tropen bis zum Nordpol
in fünf Tagen
Am 23. Februar 2011 war es soweit:
Lothar Dotzek krönte seine Laufbahn
als erfolgreicher TG-Läufer
und stand auf dem Gipfel des Kilimandscharo.
Wie es dazu kam, erzählte
er Erika Springstub und Constance
Baltin in einem ausführlichen
Gespräch.
Man sieht es ihm an, dass er Ausdauersportler
ist. Er sitzt vor uns,
schlank, fast asketisch und noch voller
Begeisterung über das Erlebte. Vor
gut einem Jahr hörte er vom „Moshi
Marathon“ am Fuß des Kilimandscharo
und fasste den Entschluss, am „Kili-
man Adventure Challenge“ (Info s.u.)
teilzunehmen. Stolz zeigt er uns ein
großes Bild an der Wohnzimmerwand,
das ihn an seinen Vorsatz erinnern
sollte. Es zeigt eine Giraffe in der Savanne
Tansanias.
Dann buchte der Sechzigjährige die
Reise nach Afrika und begann mit
der systematischen Vorbereitung. Er
ist ein erfahrener Läufer, der 3 – 4x
in der Woche unterwegs ist und 20 -
25 Wettkämpfe pro Jahr absolviert.
Aber die bevorstehenden Strapazen
erforderten intensiveres Training: regelmäßig
joggte er nachts zur Halde
Hoheward, lief die 220
Stufen hinauf und hinunter
und joggte wieder
zurück!
Am 17. Februar ging es
endlich los. Die Gruppe,
deren Mitglieder zum
großen Teil aus Singapur
kamen, begann am 19.
Februar mit Trägern und
Führern den beschwerlichen
Aufstieg. Er führte
sie durch tropische Wälder
bis zur Baumgrenze
und schließlich über Eis
und Schnee in die dünne
Luft des Sechstausenders.
Dotzek im Gespräch
26 27

Am fünften Tag starteten die 17 verbliebenen
Teilnehmer um Mitternacht
zur letzten Etappe und erreichten bei
Sonnenaufgang den Gipfel! Dotzek erzählt:
„Uns empfing eisiger Wind, so
dass ich kaum die Handschuhe zum
Fotografieren ausziehen konnte. Und
das mitgeschleppte Trinkwasser war
eingefroren!“
Nach diesem Höhepunkt wartete sofort
die nächste Herausforderung,
der Moshi Halbmarathon. Der Langenbochumer
lief die ca. 22 Kilometer
gemütlich (ungefähr vier Stunden) und
schaute sich beim Laufen die Gegend
an und die Zuschauer. Kinder liefen in
Flip Flops nebenher und bestaunten
die Weißen. Die Strecke war schwie-
Dotzek zeigt stolz die Kiliman-Medaille
L o t h a r D o t z e k K i l i m a n L o t h a r D o t z e k K i l i m a n
Basislager in 3300 m Höhe
rig: bergig mit 400 Metern Höhenunterschied,
und die Läufer liefen „unter
fließendem Verkehr“. „Aber“ sagt
Dotzek, „beim Laufen tötet nicht die
Strecke, sondern das Tempo.“ Belohnung
für die ziemlich erschöpften
Teilnehmer war am Ende des Tages die
Verleihung der „Kiliman“- Medaille und
- Urkunde!
Dotzek (re) mit Führer auf dem Gipfel
(Uhuru Peak)
Der schneebedeckte Gipfel des Kilmandscharo
Für die Härtesten der Harten folgten
noch zwei Tage Radfahren mit je 98
Kilometern. Dotzek wollte ursprünglich
nicht teilnehmen. Dann ließ er
sich aber überreden: „Mach doch mit,
dann kannst du den Kili auch von hinten
sehen!“ Leider versagte das Fahrrad
schon am ersten Tag seine Dienste,
Traditionell gekleidete Massai am Streckenrand
was ihn aber nicht weiter betrübte –
schließlich war er bereits „Kiliman“!
Zur Belohnung und Entspannung ging
der Athlet anschließend noch zwei
Wochen auf Safari zum Ngorogoro-
Krater, Lake Magnara und Victoria-
See, von wo er einmalige Natur- und
Tieraufnahmen mitbrachte.
Zum Schluss fragen wir ihn nach seinen
Plänen für die Zukunft. Geheimnisvoll
antwortet er: „Irgend etwas
werde ich noch machen, mir schwebt
auch was vor. Ich bin in Kontakt mit
den Singapur-Leuten…“
Wir sind gespannt darauf!
CB
Der „Kiliman Adventure Challenge“:
1. Besteigung des Kilimandscharos
(5893 m)
2. Moshi Halbmarathon
3. 2 Tage je 98 km
Fahrrad fahren
mit einer Übernachtung
28 29

R a d f a h r e n , L a u f e n u n d m e h r R a d f a h r e n , L a u f e n u n d m e h r
TG-Goldjungen Fritz und Hans
Alle Jahre wieder werden im Glashaus
die Sportler geehrt, die sich
im Sommer abgemüht haben, um die
Bedingungen für das Sportabzeichen
zu erfüllen.
Am 25. Februar 2011 wurden die begehrten
Abzeichen im Glashaus überreicht.
Fünfunddreißig TG-Sportler
waren dabei, das war der erwartete
dritte Platz in Herten und brachte einen
Zuschuss für die Vereinskasse.
Familie Maier, die Eltern Georg und
Anke mit Johannes, Judith, Lena und
Wiebke wurden besonders als Familie
geehrt. Sechs Mitglieder einer Familie
beim gemeinsamen Training, alle Achtung!
Auch Alfred Blank (Foto li) bekam
für seine Ausdauerleistung eine
Extra-Ehrung. Er war immerhin bei
fünf der sechs Ausdauerveranstaltungen
in Herten dabei: d.h. drei Bertlicher
Straßenläufe, eine Radtour (ca.
70 km) und ein Crosslauf. Die absoluten
„Goldjungen“ waren Hans Degen
mit 47 goldenen Sportabzeichen und
mit 48 Mal Gold Fritz Busse. Bravo!
Wir hoffen, im nächsten Jahr unsere
Teilnehmerzahl noch steigern zu
können. Also liebe TG-Sportler, auf
zum Training auf der Sportanlage
Nord!
Bronze: Paula Dietz - Johannes Maier
– Judith Maier - Reinhard Socha – Petra
Stengel – Anke Maier 2 – Ulrich
Schleener 2
Silber: Alfred Blank – Robert Müller
Gold: Wiebke Maier– Rudolf Stastny
6 – Axel Jebram 7 – Reinhard Bogdan-
ski 8 – Klaus Kühn 8 – Bernd Poll
8 – Lena Maier 9 – Udo Hornfischer
10 – Georg Maier 10 – Udo Katzer
11 – Dieter Springstub 13 – Jochen
Gramse 14 – Erika Springstub 14 –
Helga Suttmeier 14 – Alois Heerder
16 – Reinhard Werner 16 – Gisela
Uhlendorf 22 – Willi Grießmann 24 –
Ingeborg Suchowirsch 24 – Winfried
Werner 24 – Günter Wienforth 29 –
Manfred Bäcker 30 – Dieter Simanski
31 – Heinrich Tostmann 34 - Hans
Degen 47 – Fritz Busse 48
Herzlichen Glückwunsch! ES
Von Herten nach Herten
Szczytno war im letzten Jahr. In
diesem sollte es Herten sein. Herten?
Welches Herten? Davon gibt es
mehrere: z.B. eins in den Niederlanden,
eins in Belgien und zwei weitere
in Deutschland: in Nordrhein-
Westfalen und in Baden!
Also sollte es Herten in Baden sein,
immerhin wollten Jochen Gramse und
Günter Wienforth einmal die Mittelgebirge
in den Beinen gefühlt haben.
In fünfzehn Etappen fuhren sie zusammen
mit Werner Köhler vom RC
Buer zum Ziel. Die Höhen der Eifel,
des Hunsrücks und des Schwarzwalds
waren zu erklimmen. Für die Anstrengungen
wurden die Radler mit den
schönen Aussichten entschädigt, die
sich von den Höhen boten. Die Passhöhe
des Feldbergs mit einer Höhe von
1233 m war der absolute Höhepunkt.
Aber auch die
flachen Strecken,
die Rheinauen
und die von Donau,
Neckar, Tauber,
Main und
viele andere waren
wunderschön.
Das Wetter gab
alles, von schön
bis schrecklich
war alles drin.
Ein gewaltiges
Unwetter drohte
die Fahrt der
Scherlebecker
zu beenden, aber
b e f r e u n d e t e
Am Feldberg
Feuerwehrleute aus Hornberg halfen
ihnen kurzentschlossen aus der Patsche.
Abgekämpft, aber gut gelaunt nach
1750 zurückgelegten Kilometern und
16000 Höhenmetern kam die Gruppe
am 25. Juni 2011 zurück in die Heimat.
Man kann auf ihre nächsten Ausflüge
gespannt sein. GW
Jochen (li) und Günter am Ziel
30 31

Üben für den Ernstfall
Was tut man, wenn… ? Ja was tut
man, wenn einmal ein Ernstfall eintritt?
Wenn etwas passiert, was niemand
sich wünscht, jedoch trotzdem
einmal eintreffen könnte: ein Unfall?
Peter Wiesner beobachtet Ulf Feldhege
bei der Druckmassage von „Anne“
Sportler, könnte man meinen, sind davon
besonders betroffen. Aber auch
im täglichen Leben kann man in so eine
gefährliche Situation kommen. Um
dann nicht total
hilflos da zu stehen
und den Betroffenen
und den Helfern
Sicherheit
zu geben bis zum
Eintreffen des
Notarztes, wurde
dieser Erste- Hilfe-Kurs
am Abend
des 22. März 2011
organisiert. Der
Kursleiter Peter
Wiesner, Polizeibeamter
im polizeiärztlichen
Dienst,
unterwies die TG-
A u s d e r T G - F a m i l i e A u s d e r T G - F a m i l i e
Mitglieder in den ersten Schritten,
die aus einer lebensbedrohlichen Lage
eine hoffentlich lebenserhaltende machen
können. Dass alle auch mit Puppe
„Anne“ arbeiten mussten, war klar und
führte zu mancher Erheiterung. Diese
Übungsstunden haben so großen Anklang
gefunden, dass um eine Fortführung
gebeten wurde. Sie fand am 27.
September 2011 statt und war ebenfalls
ein voller Erfolg! ES
Neuer Schulbus für Christy-
Brown-Schule
Die Turngemeinde konnte am 31.
Januar 2011 eine Spende von 400
Euro an den Förderverein der Christy-Brown-Schule
übergeben.
Dieses Geld wurde in der Jahreshauptversammlung
und in einigen Gruppen
gesammelt. Die Summe sollte ein
Dankeschön sein dafür, dass die Mitglieder
zweimal pro Woche im Lehrschwimmbecken
ihre äußerst beliebte
Wassergymnastik durchführen können.
Der Förderverein mit seiner 1. Vorsitzenden
Heike Koser und dem Schulleiter
Klaus Beyer–Danner freute sich
ebenso wie die Kinder der Schule über
die Scheine, die von Jochen Gramse
und Günter Wienforth überreicht
wurden. Sie sind ein willkommener
Beitrag zum nötigen Kauf eines neuen
Schulbusses.
ES
Eine sportliche Familie
In diesem Jahr wurde allen sechs
Mitgliedern der Familie Maier das
Sportabzeichen verliehen!
Von ließ: Georg, Anke, Lena, Wiebke,
Judith, Johannes
Und sie mussten nicht einmal heftig
trainieren, sind sie doch alle auch
sonst sportlich aktiv: Vater Georg in
der TG-Donnerstags-Männergruppe,
Johannes beim Taekwondo, Judith
spielt Volleyball, Lena Fußball, Wiebke
Basketball und Mutter Anke joggt so
oft wie möglich.
Herzlichen
Glückwunsch!
Gramse, Koser,
Wienfort und Beyer-
Dannert mit den
Kindern der Christy-
Brown-Schule
32 33
CB

A u s d e r T G - F a m i l i e A u s d e r T G - F a m i l i e
Cotton Eye Joe ließ die Röcke
wirbeln
Am 10. Juli feierte das Seniorenzentrum
„Gertrudenau“ das diesjährige
Sommerfest. Hans und Inge Petri
tanzten mit!
Im letzten Jahr hatte Kathrin Dominiak
mit ihrer Kindergruppe einen Programmpunkt
gestaltet. In diesem Jahr
konnten wir Inge und Hans Petri sehen,
wie sie mit den Recki-Twirlers über
die Tanzfläche wirbelten. Die Square-
Dance-Gruppe aus Recklinghausen gab
zwei Vorstellungen, die die Gäste und
Bewohner zu rhythmischem Beifall
und Füße wippen brachte. Bewundert
wurden die schönen Petticoats und
auch die stilgerechten Stumpfbänder
der Damen.
Dabei konnte man sehr gut erkennen,
dass Tanzen auch Sport ist. Inge und
Hans sind in Top-Form.
(ES)
Inge Petri tanzt mit Petticoat und
Strumpfband
Mitte Inge und Hans Petri
Wussten Sie schon, dass
- die Mitgliedsbeiträge seit
2005 nicht erhöht wurden?
- Erwachsene 60.- € im Jahr
bezahlen?
- Kinder, Schüler, Studenten
und Azubis 48.- € im
Jahr bezahlen?
- Mitglieder der Leistungsriegen
einen Zusatzbeitrag von
42.- € im Jahr bezahlen?
- passive Mitglieder 12.- €
im Jahr bezahlen?
- die Beiträge alljährlich im
Februar per Lastverfahren
abgebucht werden?
Großer Tag
für kleine Turnerinnen
Schon mehr als ein Jahr vorher
hatten wir mit den Vorbereitungen
für die Aufführung beim Spiel- und
Sportfest begonnen. Leider war der
Auftritt im letzten Jahr buchstäblich
ins Wasser gefallen.
Und dann kam der große Tag. Auch
in diesem Jahr mussten wir zunächst
bangen. Das Wetter war nicht stabil,
und es war fraglich, ob Matten ausgelegt
werden könnten. Doch letztlich
klappte alles irgendwie. Sarah und Catrin
hatten noch passende Musik für
die Aufführung zusammengestellt.
Jetzt geht es wirklich los
Die Gruppe von Bettina Heidenreich
Die TG-Mädchen mit vollem Eifer bei
der Sache
Bis auf zwei Mädchen waren alle da.
Auch Jolina, die uns aus der Kinderturngruppe
unterstützte, zeigte mutig
ihr Können.
Waren die Kinder während der
Übungsstunden noch ein bisschen albern
und unkonzentriert, an diesem
Sonntag, vor den Augen der eigenen
Eltern und zahlreicher anderer Zuschauer
konnten wir uns auf „unsere
Mädels“ verlassen. Alle gaben ihr Bestes,
waren zuverlässig und voll bei der
Sache. Eine tolle Truppe, waren sich
Eltern und Zuschauer einig! BH
34 35

(K)ein Tor für die flotte Lotte
Jedes Jahr zum Sommerabschluss
organisiert die Turngemeinde ein
Fest. Viele Male fuhren die Teilnehmer
mit dem Fahrrad zum Jugendheim
in der Haard, wo die grüne
Wiese unter schattigen Bäumen zum
Spielen und Grillen einlud.
Leider nützt die beste Planung nichts,
wenn Petrus nicht mitspielt. Und er
spielte am 11. September 2011 überhaupt
nicht mit, vielmehr öffnete er
alle Schleusen! Daher aktivierten die
Organisatoren wie im vergangenen
Jahr Plan B: sie errichteten Kuchenbüffet
und Grillstand kurzerhand am
Treffpunkt Jahnturnhalle und sorgten
für Sitzgelegenheiten und einen
Spielbereich in der Halle und auf dem
Schulhof.
Dass der Einsatz sich lohnte, zeigten
rund vierzig Mitglieder, die munter an
den Spaß-Wettbewerben teilnahmen
und den leiblichen Genüssen zusprachen.
Am eifrigsten war
Lotte Hesse, mit
91 Jahren die älteste
aktive Gymnastin.
Wo kann
ich helfen, wo kann
ich mitmachen?
Ihr Tatendrang
war unersättlich.
Sogar am Torschießen
beteiligte
sie sich! Dabei sollten
die Teilnehmer
A u s d e r T G - F a m i l i e G l ü c k w ü n s c h e
fünf Mal auf das rote Tor im Stangengewirr
des Schulhofes schießen.
In offenen Sandalen – schließlich war
ein Sommerfest geplant – zielte Lotte
mit den ersten verhaltenen Schüssen
leider daneben. Der fünfte Schuss
sollte die Entscheidung bringen. Lotte
legte einen rasanten Anlauf hin, und
der Ball rollte unaufhaltsam Richtung
Tor. Doch plötzlich … Nein!! Was war
passiert? Bei der grauseligen Witterung
war ein Ast vom Baum gefallen
und versperrte dem Ball den Weg!
Auch hier hatte Petrus für eine Überraschung
gesorgt! Die Sonne, die er
kurz vor Abschluss des Festes schickte,
war nicht mehr nötig, es war auch
ohne sie gelungen!
Lotte (vorne li) nimmt Maß
GW
Im Jahr 2011 feierten folgende
Mitglieder einen „runden“
Geburtstag:
40 Jahre wurde Regina Lumpe
50 Jahre wurden Ulrike Ackermann
und Eva- Maria Eberhardt.
60 Jahre wurden Lothar Dotzek,
Hans-Günter Fink, Bernd Poll, Annegret
Röhling, Ingrid Sewcz und Dieter
Springstub.
70 Jahre wurden Karl-Heinz Bäcker,
Manfred Bäcker, Peter Bartel, Ingrid
Chorongiewski, Ewald Lenz, Inge Petri
und Klaus Wolf.
75 Jahre wurden Hiltrud Berghammer,
Herbert Coers, Doris Decker,
Silvia Eils, Christel Horten und Meinhard
Prockner.
80 Jahre wurden Friedrich Busse,
Hans Degen, Maria Deitelhoff und Elisabeth
Stumm.
Herzliche Glückwünsche, Gesundheit und
Spaß beim Training!
Herzlich Willkommen den neuen
Mitgliedern der TG!
Amelie Albermann – Mia Bernhardt
- Hildegard Gurkowski – Eva Hoffmann
- Franka Holzträger – Ludger
Homeier - Eleonore Kaminski - Monika
Köster - Elisabeth Kröschel – Larissa
Kumpf - Antonia Ledat – Hashemnia
Maryam – Lothar Megger - Katharina
Platte – Ruth Polko - Claudia Pöpping
– Delia Pöpping – Lia Sophie Ratajczak
– Lisa Marie Reimann - Cankurt Seymen
- Hannah Wilhelm - Heinz Detlef
Wörmann - Rasim Yogli – Monika
Zdrojewski – Peter Zdrojewski
zur Goldenen Hochzeit
von Rita und Harald Degwitz
und Inge und Hans Petri
36 37

T G k u r z u n d g u t
TG und 100 Jahre Scherlebeck
Am 22. Juni begann die erste Aktion
zum hundertsten Geburtstag Scherlebecks
mit einer Ausstellung zur
Geschichte des Ortsteils. Natürlich
durfte da die TG nicht fehlen. Sie
ist ja ein fester Bestandteil des
Stadtteillebens und kann durchaus
auch altersmäßig mithalten.
Viele Besucher sahen die Ausstellung
und interessierten sich für die unterschiedlichen
Themen z. B. Kirche,
Geschäfte, Vereinsleben. Große Aufmerksamkeit
fand die Vereinstafel.
Dort wurden nicht nur die Ziegen-,
Schaf-, Taubenvereine, Box- und Fußballvereine
präsentiert sondern auch
die Turnvereine. Viele Vereine gibt es
nicht mehr, die sind wirklich Geschichte,
aber die TG lebt und geht auf ihr
110. Jahr. (ES)
Abschied vom alten Schwimmbecken
Die Kurse fallen wegen der Renovierung
des Schwimmbeckens in der Christy-Brown-Schule
aus vom Beginn der
Sommerferien 2011 bis voraussichtlich
Ende Januar 2012. Die Gruppen
verabschiedeten sich schon mit einem
„Guten Rutsch“ ins neue Jahr und freuen
sich auf die neue Sportanlage. ES
Tschüss mussten die beiden Wassergymnastik-Gruppen sagen.
38 39

Wiederbelebung – wie geht das?
In den westlichen Industrienationen
sind Herzinfarkt oder Herzrhythmusstörungen
sehr häufig – es droht
der plötzliche Herztod. Die ersten
Minuten nach dem Kreislaufstillstand
entscheiden über Leben und Tod.
Was also tun, wenn der Partner,
Sportfreund oder Nachbar zusammen
bricht?
Jeder Laie kann als Sofortmaßnahme
eine Wiederbelebung vornehmen, um
einen minimalen Kreislauf im Körper
des Patienten aufrecht zu erhalten,
damit lebenswichtige Organe nicht
geschädigt werden. Folgende Schritte
sind erforderlich:
Erkennen des Kreislaufstillstandes
und Freimachen der Atemwege
Zunächst prüft der Helfer die Reaktion
des Patienten durch Ansprechen
oder Schütteln an der Schulter.
Ist der Patient bewusstlos, wird ein
Notruf abgesetzt oder veranlasst.
Zur Überprüfung der Atmung muss
der Kopf überstreckt werden. Dann
W i s s e n s w e r t e s W i s s e n s w e r t e s
horcht der Helfer auf Atemgeräusche,
fühlt an der Wange mögliche Atemluft
und beobachtet Atembewegungen des
Brustkorbs. Ist keine Atmung vorhanden,
beginnt der Ersthelfer mit der
Wiederbelebung mit Hilfe der
Herzdruckmassage
Vorbereitend wird der Patient auf
dem Boden (auf einer harten Fläche)
gelagert und der Brustkorb frei gemacht.
Der Druckpunkt befindet sich
in der Mitte des Brustkorbs auf dem
Brustbein. Nun wird das Brustbein 30
x kurz und kräftig herunter gedrückt.
Zwischen zwei Pumpstößen soll der
Brustkorb komplett entlastet werden,
damit sich das Herz wieder mit Blut
füllen kann. Dabei kniet der Helfer
neben dem Patienten, seine Schultern
befinden sich senkrecht über dem
Brustbein, er drückt rhythmisch mit
dem Gewicht des Oberkörpers, während
die Arme gestreckt und die Ellbogen
durchgedrückt sind.
Dann erfolgt die
Atemspende
Erfolgreicher als die Mund-zu-Mund-
Beatmung ist die Mund-zu-Nase-Beatmung.
Dabei wird der Kopf überstreckt,
der Mund muss geschlossen
werden. Um die Hygiene zu verbessern,
gibt es verschiedene Beatmungsfolien,
im Notfall kann man auch ein
sauberes Taschentuch verwenden. Die
Stärke der Atemspende ist richtig gewählt,
wenn sich der Brustkorb sichtbar
hebt. Die Beatmung wird sofort 1
x wiederholt. (Wenn sich ein Laie eine
Beatmung nicht zutraut, ist eine ununterbrochene
Herzdruckmassage eine
annehmbare Alternative.)
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/
Herz-Lungen-Wiederbelebung
Die Wiederbelebung ist bis zum Eintreffen
des Rettungsdienstes fort
zu führen. Sollte eine ausreichende
Kreislauftätigkeit wieder einsetzen,
muss die Atmung geprüft werden. Bei
fehlender Atmung muss weiter beatmet
werden. Sollten Kreislauf und
Atem wieder vorhanden sein, muss
der Patient in die stabile Seitenlage
gebracht und ständig beobachtet werden.
CB
Quelle: Deutsches Rotes Kreuz –
Erste Hilfe, Südwest Verlag München
Organisatorisches
bei einem Notfall in der Halle
1. Notruf absetzen (112)
Wer? (eigenen Namen, Namen
des Vereins und der
Gruppe nennen)
Wo? (Ortsangabe, Zufahrt
über …..)
Was? (Schilderung des
Notfalls)
2. Einweisungsteam (an die
Straße schicken, evtl.
mit Warnwesten)
3. Team zur Betreuung der
Gruppe (Gruppe aus der
Halle in die Umkleide
führen, persönliche
Dinge der betroffenen
Person zusammen packen
und auf weitere
Anweisungen warten)
Quelle: Landessportbund NRW
40 41

W e t t k a m p f e r g e b n i s s e M ä d c h e n T u r n e n W e t t k a m p f e r g e b n i s s e M ä d c h e n T u r n e n
Gaueinzelmeisterschaften
am 06.11.2010 in Marl
Platz 1: Finja Sobierajski
Platz 14: Gillian Beetz
Stadtmeisterschaften
am 20.11.2010 in Herten
Platz 1: Clara Dieler, Finja Sobierajski,
Gillian Beetz, Celine Monno, Marie-
Claire Lobert, Lisa Jasmer, Rebekka
Gertz, Julia Klaus
Platz 2: Pia Werner, Paula Dietz,
Aylin Strangalies, Melanie Schlicht,
Nina Küpers
Platz 3: Nadine Kopta, Hannah Gerlach,
Alina Schliebs, Lara Szieglowski
Platz 4: Lara Polotzek, Nele Beissner, Lenia Kesore, Rieka Trottenberg
Platz 5: Sophia Voigt, Maike Schlicht
Platz 6: Nele Chemnitz, Pia Vollmer, Viola Klein
Platz 7: Luca Gutsch
Platz 8: Hannah Bartoschek, Zinar Cattanao, Michelle Baar
Platz 9: Leandra Steckel
Münsterlandliga Relegation am 28.11.2010 in Laggenbeck
Platz 4: Christina Eirich, Carina Grabowski, Lisa Jasmer, Carolin Mrosek, Pia
Radeler
Platz 8: Celine Monno, Maike Schlicht, Melanie Schlicht, Aylin Strangalies,
Lara Szieglowski, Rieka Trottenberg
KTV-Nachwuchscup
am 4.12.2010 in Scherlebeck
Platz 1: Marie Claire Lobert,
Celine Monno, Lara Szieglowski
Platz 2: Rebekka Gertz, Rieka
Trottenberg
Platz 3: Viola Klein
Platz 4: Annik Rüschhoff
Platz 5: Lisa Jasmer
Platz 6: Carolin Mrosek
Platz 7: Maike Schlicht
Wintermannschaftskämpfe
im Bezirk am 20.03.2011
in Gelsenkirchen
Platz 1: Clara Dieler, Penelope
Koziollek, Lara Polotzek, Finja
Sobierajski, Pia Werner
Platz 3: Gillian Beetz, Paula Dietz,
Alina Gauss, Hannah Gerlach, Alina
Schliebs
Platz 7: Nele Beissner, Lenia Kesore,
Nadina Kopta, Pia Vollmer
Gaueinzelmeisterschaften am 20.03.2011 in Laggenbeck
Platz 9: Julia Klaus
Platz 14: Rebekka Gertz
Platz 15: Marie-Claire Lobert
Platz 17: Lisa Jasmer
42 43

W e t t k a m p f e r g e b n i s s e M ä d c h e n T u r n e n W e t t k a m p f e r g e b n i s s e M ä d c h e n T u r n e n
Wintermannschaftskämpfe Gauendkampf am 10.04.2011
in Gelsenkirchen
Platz 8: Clara Dieler, Penelope Koziollek, Lara Polotzek, Finja Sobierarjski, Pia
Werner
Platz 8: Gillian Janczak (Beetz), Paula Dietz, Alina Gauss, Hannah Gerlach, Alina
Schliebs
KTV Frühjahrsturnen am 16.04.2011 in Scherlebeck
Platz 1: Finja Sobierarjski, Marie Claire
Lobert
Platz 2: Lisa Jasmer
Platz 3: Felicitas Pollmann
Platz 4: Aylin Strangalies, Carolin Mrosek
Platz 6: Lara Szieglowski
Platz 7: Rieka Trottenberg, Celine Monno
Platz 9: Viola Klein
Platz 10: Pia Radeler
Bezirksliga Hinrunde am 19.05.2011 in Haltern
Platz 1: Viola Klein, Celine Monno, Aylin
Strangalies, Lara Szieglowski, Rieka
Trottenberg
Münsterlandliga Hinrunde am
21./22.05.2011 in Laggenbeck
Platz 2: Rebekka Gertz, Stefanie Haupt,
Elena Instenberg, Julia Klaus, Nina Küpers,
Felicitas Pollmann
Platz 4: Lias Jasmer, Marie-Claire Lobert,
Pia Radeler, Annik Rüschhoff
Münsterland-Nachwuchscup am 29.05.2011 in Coesfeld
Platz 3: Celine Monno
Platz 4: Lara Szieglowski
Platz 6: Aylin Stranalies, Rieka Trottenberg
Bezirksliga Hinrunde am 17.06.2011 in Haltern
Platz 1: Viola Klein, Celine Monno, Aylin Strangalies, Lara Szieglowski, Rieka
Trottenberg
Landesturnfest am 23./24.06.2011 in Remscheid
Platz 4: Celine Monno Platz 6: Lara Szieglowski
Platz 8: Julia Klaus Platz 10: Rieka Trottenberg
Platz 12: Aylin Trapmann Platz 22: Rebekka Gertz
Platz 32: Lisa Jasmer. Felicitas Pollmann Platz 34: Marie-Claire Lobert
Platz 52: Viola Klein
Münsterlandliga Rückrunde am 16./17.07.2011 in Coesfeld
Platz 4: Rebekka Gertz, Stephanie Haupt, Elena Instenberg, Julia Klaus, Nina
Küpers, Felicitas Pollmann
Platz 5: Jana Hümmer, Lisa Jasmer, Marie-Claire Lobert, Nadine Wiedenhöft
Landespokal am 17.09.2011 in Ibbenbüren
Platz 4: Rebekka Gertz, Julia Klaus,
Nina Küpers, Marie-Claire Lobert,
Felicitas Pollmann
Münsterland-Nachwuchs-
Meisterschaften am 18.09.2011
in Ibbenbüren
Platz 4: Rieka Trottenberg
Platz 5: Celine Monno, Lara Szieglowski
Platz 7: Aylin Trapmann
44 45

Crosslauf am 31.10.2010 im Backumer Tal
Platz 1: Lothar Dotzek 2x, Alfred Blank, Jochen Gramse, Heinrich Tostmann,
Klaus Wolf
Platz 2: Lothar Dotzek
Platz 3: Alfred Blank
Platz 1 Staffel: Alfred Blank, Jochen Gramse, Lothar Dotzek
Platz 1 Walking: Lothar Dotzek, Heinrich Tostmann
Straßenlauf am 28.11.2010 in Bertlich
Platz 2: Klaus Wolf
Platz 3: Jochen Gramse
Platz 4: Alois Heerdes,
Platz 5: Bernd Röcken
Platz 6: Alfred Blank
Platz 8: Jochen Gramse
Platz 4 Staffel: Jochen Gramse, Alois Heerdes, Bernd Röcken
Sylvesterlauf am 29.12.2010 in Flaesheim
Platz 2: Lothar Dotzek 2x
Platz 3: Jochen Gramse
Platz 8: Alfred Blank
Internationaler Straßenlauf am 01.05.2011 in Kamen
Platz 1: Lothar Dotzek
W e t t k a m p f e r g e b n i s s e L ä u f e r W e t t k a m p f e r g e b n i s s e L ä u f e r
Halbmarathon
am 29.05.2011
in Duisburg
Platz 4: Klaus Wolf
Platz 5: Lothar Dotzek
Platz 16: Alois Heerdes
Platz 27: Jochen Gramse
Platz 56: Günter Wienforth
Platz 81: Alfred Blank
Platz 160: Markus Sippel
Straßenlauf
am 14.08.2011
in Wittringen
Platz 1: Klaus Wolf
Platz 3: Lothar Dotzek
Platz 7: Alfred Blank
Sieger der Staffel im Backumer Tal
von li Alfred Blank, Lothar Dotzek,
Jochen Gramse
46 47

Übungsstunden der TG Scherlebeck-Langenbochum 03 e.V.
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag
Jahnturnhalle
16.30-19.30h
Leistungsriegen
M.Trapmann
N.Klein
K.Dominiak
Paschenberg
Winter 16h
Sommer 18h
Laufen/Walk
J.Gramse
J.Isselhorst
Gesamtsch.
Kl. Turnh.
19.00-21.00h
Badminton
R.Zahl
ChristyBrown
20.15-21.15
Wassergym.
(ab Febr 2012)
G.Wienforth
Jahnturnhalle
19.30-21.00h
Frauengymn.
N.Tappeser
Jahnturnhalle
16.00-17.15h
Kinderturnen
(3-6Jahre)
N. Klein
M.Bölscher
17.15-18.30h
Kinderturnen
(3-6Jahre)
N.Klein
M.Bölscher
Waldschule
17-18h
Seniorengymn.
C.Baltin
Gymnasium Gr.
Turnh.
19.00-21.00h
Fit for Fun
R.Müller
19.00-20.30h
Bodyrobic
R.Lumpe
G.Uhlendorf
Waldschule
20.00-21.30h
Volleyball Mixed
K.H.Bäcker
Jahnturnhalle
16.00-17.30h
Mädchenturnen
(4-7Jahre)
Klein/Dominiak
M.Bölscher
17.30-19.00h
Mädchenturnen
(4-12Jahre)
Klein/Dominiak
M.Bölscher
Turnhalle
EIS Marl
16.00-19.00h
Leistungsriegen
M.Trapmann
K.Dominiak
Waldschule
14.00-15.00h
Kinderturnen
P.Heidenreich
B.Heidenreich
15.00-17.00h
Mädchenturnen
(6-14Jahre)
B.Heidenreich
S.Schlesinger
C.Bruner
Jahnturnhalle
16.00-19.00h
Mädchenturnen
(7-14Jahre)
Dominiak/Klaus
Druck H.
St.Seimer
Bu
Paschenberg
Winter 16h
Sommer 18h
Laufen/Walk
J.Gramse
J.Isselhorst
Waldschule
20.00-21.30h
Frauengymn.
G.Uhlendorf
EKS-Turnhalle
18.00-20.00h
Volleyball Mixed
U.Große
EKS-Turnhalle
20.00-22.00h
Männergymn.
G.Wienforth
D.Simanski
Samstags 12.00-15.00h und 15.00-18.00h Leistungsturnen nach Vereinbarung
Sonntags 9.30-11.00h Lauftreff Sportanlage Nord
Paschenberg
Winter 16h
Sommer 18h
Laufen/Walk
J.Gramse
J.Isselhorst
Sportanlage Nord
18.00-20.00h
Sportabz.
G.Uhlendorf
Christy-Brown
13.00-14.00h
Wassergym.
(ab Febr. 2012)
R.Müller
Goetheschule 2
18.00-19.30h
Seniorengymn.
M.Deitelhoff
48 49

Die TG-Familie trauert um
Buntstiftzeichnung von Lotte Hesse
Laura Buscher,
Wolfgang Graneis,
Udo Martin,
Irene Müller,
die im vergangenen Jahr gestorben sind.
Wir werden ihr Andenken in Ehren halten.
Herzlichen Dank . . .
allen Sponsoren, die uns geholfen haben,
diesen Flick-Flack zu verwirklichen:
der Druckerei Buschhausen,
den Stadtwerken,
der Glückauf-Apotheke,
und der Gaststätte Berger,
dem Spargelhof Schulte-Scherlebeck
und dem Party-Service Willig.
Frohe Weihnachten und ein gesegnetes Neues Jahr!
50 51

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Wir drucken für Sie:
www.buschhausen.de
Drahtgeheftete und
Klebegebundene Broschüren
Fadenheftungen
Briefbogen, Visitenkarten
Rechnungen, Lieferscheine
Aufkleber und Formulare
Bücher und Fotobände
Geschäftsberichte
Presse- und Angebotsmappen
Mailings und Direktwerbung
Kalender, Kartonagen und Faltschachteln
Flyer und Prospekte
Affichenplakate und XXL-Plots
Digitaldrucke mit Personalisierung
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