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MIDEWA AKTUELL<br />

Saale – Weiße Elster<br />

K<strong>und</strong>enbrief der MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH · Ausgabe 2/2008<br />

EDITORIAL<br />

Peter Kunert,<br />

Vorsitzender<br />

des MIDEWA-<br />

Aufsichtsrates<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

die meisten Kommunen im Versorgungsgebiet<br />

der MIDEWA<br />

erheben ab 2009 erstmalig eine<br />

Konzessionsabgabe für die Wasserversorgung.<br />

Andere wiederum<br />

haben sich dagegen entschieden<br />

<strong>und</strong> verzichten auf diese Zahlung.<br />

Für beide Marschrichtungen<br />

gibt es gute Gründe.<br />

Wir haben das Thema im Aufsichtsrat<br />

umfassend, intensiv <strong>und</strong><br />

zum Teil kontrovers diskutiert.<br />

Uns war es wichtig, eine Lösung<br />

im Interesse aller zu finden – eine<br />

Lösung, die auch künftig eine<br />

Preisentwicklung im Sinne der<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger im<br />

MIDEWA-Versorgungsgebiet<br />

möglich macht <strong>und</strong> dabei die<br />

wirtschaftliche <strong>und</strong> finanzielle<br />

Situation in den Gesellschafterkommunen<br />

berücksichtigt.<br />

Darüber hinaus haben wir uns<br />

mit dem Innenministerium Sachsen-Anhalts<br />

auf einen Kompromiss<br />

im Interesse der von uns<br />

versorgten Haushalte <strong>und</strong> Unternehmen<br />

geeinigt. Im Ergebnis<br />

dieses Prozesses werden auch in<br />

den Kommunen, die sich für die<br />

Konzessionsabgabe entscheiden,<br />

Preiserhöhungen sehr moderat<br />

gestaltet werden können.<br />

Generell bleibt die MIDEWA bei<br />

ihrer Preispolitik, die es ihr<br />

ermöglicht hat, den Wasserpreis<br />

in den letzten zehn Jahren entgegen<br />

dem allgemeinen Trend<br />

dreimal zu senken <strong>und</strong> damit keinen<br />

Vergleich zu Wasserversorgungsunternehmen<br />

in Mitteldeutschland<br />

zu scheuen braucht.<br />

Fotos: Uwe Winkler<br />

AUSBILDUNG MIT PERSPEKTIVE<br />

MIDEWA sichert Fachkräftenachwuchs / Junge Leute aus der Region<br />

Zu Beginn des Ausbildungsjahres hat die MIDEWA-<br />

Niederlassung in Zeitz wieder junge Leute eingestellt,<br />

die im Unternehmen eine Lehre absolvieren.<br />

„Wir sind froh, interessierte <strong>und</strong> aufgeschlossene Nachwuchskräfte<br />

gef<strong>und</strong>en zu haben“, sagt Niederlassungs-<br />

Merseburg. Dreimal hat die MIDE-<br />

WA in den vergangenen Jahren den<br />

Wasserpreis gesenkt. Nun muss er<br />

zum 1. Januar 2009 in den meisten<br />

Kommunen des Versorgungsgebietes<br />

leicht steigen. Und zwar überall dort,<br />

wo die Verwaltungen künftig eine<br />

Konzessionsabgabe erhalten.<br />

Mit der Konzession der Trinkwasserversorgung<br />

räumt die Stadt oder<br />

Felix Großer (2.v.r.) <strong>und</strong> Daniel Thiele<br />

(2.v.l.) begannen ihre Ausbildung.<br />

BA-Studentin<br />

Michaela Kübler<br />

<strong>und</strong> Elektriker<br />

Steffen Gompf.<br />

Mario König wird im<br />

Servicebereich Hohenmölsen<br />

ausgebildet.<br />

Gemeinde den Versorgungsträgern,<br />

hier der MIDEWA, das Recht ein,<br />

öffentlichen Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Boden zu<br />

nutzen, um die Versorgung der Menschen<br />

mit Trinkwasser zu sichern. Im<br />

Gegenzug kann die Kommune auf<br />

Gr<strong>und</strong>lage der Konzessionsabgabenanordnung<br />

eine Konzessionsabgabe<br />

verlangen. Im Jahr 2000 hatten sich<br />

die Gesellschafterkommunen der<br />

Christopher<br />

Müller<br />

leiter Volker Wagner. Die jungen Männer werden zum<br />

Anlagenmechaniker, zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik<br />

<strong>und</strong> zum Bürokaufmann ausgebildet. Hinzu<br />

kommt eine Studentin der Berufsakademie, die an der<br />

Fachhochschule Merseburg Wirtschaftsingenieurwesen<br />

studiert <strong>und</strong> gleichzeitig bei der MIDEWA arbeitet.<br />

EINIGUNG BEIM THEMA KONZESSIONSABGABE<br />

MIDEWA geeinigt, auf die Zahlung<br />

einer Konzessionsabgabe für die<br />

nächsten sieben Jahre zu verzichten.<br />

Eine Entscheidung, die dem jungen<br />

Unternehmen wirtschaftlich auf die<br />

Beine helfen <strong>und</strong> gleichzeitig einen<br />

sozialverträglichen Wasserpreis gewährleisten<br />

sollte.<br />

Fortsetzung auf Seite 4


MIDEWA INFORMIERT: TRINKWASSERGÜTE AUF EINEN BLICK<br />

Parameter<br />

FW<br />

Südring<br />

FW Ostharz/<br />

Elbaue<br />

FW<br />

Ostharz<br />

MW Kuhndorf/<br />

Frauenhain<br />

WGA<br />

Bröckau<br />

Gesamthärte (alt) 12,7 9,3 4,7 29 19,7 20,7 14,7<br />

Gesamthärte (neu) 2,26 1,66 0,84 5,13 3,51 3,68 2,62<br />

Härtebereich mittel (früher 2) mittel (früher 2) weich (früher 1) hart (früher 4) hart (früher 3) hart (früher 3) hart (früher 3)<br />

Calcium 73 54 28 140 89 96 78<br />

Magnesium 11 7 3 39 31 30 17<br />

Leitfähigkeit bei 20 °C 493 352 186 873 635 641 487<br />

pH-Wert 7,97 8,19 8,22 7,45 7,43 7,50 7,30<br />

Basenkapazität bis pH 8,2<br />

(freie Kohlensäure)<br />

MW<br />

Kayna<br />

< 0,1 < 0,1 < 0,1 0,21 0,33 0,28 0,33<br />

Kalium 5 3 1 3 3 3 3<br />

Natrium 21 15 8 14 11 10 12<br />

Chlorid 38 28 13 40 26 20 24<br />

Fluorid 0,14 0,11 0,06 0,11 0,15 0,11 0,12<br />

Nitrat 4 5 7 41 25 25 29<br />

Sulfat 143 90 27 196 94 85 98<br />

Uran < 0,287 < 0,287 < 0,287 2,856 7,942 7,31 0,343<br />

Gesamter organischer<br />

Kohlenstoff (TOC)<br />

Zusatzstoffe<br />

Bemerkungen<br />

Parameter<br />

1,9 1,8 2,1 0,8 0,8 0,3 1,1<br />

Chlor/Chlordioxid<br />

am WW-Ausgang<br />

Phosphat im Netz<br />

MW<br />

Wetterzeube<br />

Chlor/Chlordioxid am<br />

WW-Ausgang teilweise<br />

Phosphat im Netz<br />

unterschiedliche<br />

Mischungsverhältnisse<br />

FB<br />

OTWA<br />

Chlor/Chlordioxid<br />

am WW-Ausgang<br />

Phosphat im Netz<br />

FB<br />

Leißling<br />

WGA<br />

Ossig<br />

Natriumhypochlorit Natriumhypochlorit Natriumhypochlorit<br />

unterschiedliche<br />

Mischungsverhältnisse,<br />

Ablösung durch<br />

FW Südring 2009<br />

FB<br />

Weißenfels<br />

Ablösung durch<br />

FW Südring 2009<br />

FB<br />

Lützen<br />

Ablösung durch<br />

FW Südring 2009<br />

Gesamthärte (alt) 13 11 22 28 28 4,9<br />

Gesamthärte (neu) 2,39 1,96 3,92 4,98 4,98 0,87<br />

Härtebereich mittel (früher 2) mittel (früher 2) hart (früher 4) hart (früher 4) hart (früher 4) weich (früher 1)<br />

Calcium 78 52 118 149 156 39<br />

Magnesium 13 14 24 30 27 3<br />

Leitfähigkeit bei 20 °C 495 441 923 1062 866 218<br />

pH-Wert 7,97 8,09 7,37 7,41 7,18 8,36<br />

Basenkapazität bis pH 8,2<br />

(freie Kohlensäure)<br />

< 0,1 < 0,1 0,51 0,54 0,63 < 0,1<br />

Kalium 6 5 4 5 5 2<br />

Natrium 20 20 70 68 21 8<br />

Chlorid 36 39 97 109 40 13<br />

Fluorid 0,12 0,11 0,31 0,28 0,23 0,06<br />

Nitrat 6 22 2 5 3 8<br />

Sulfat 138 84 89 160 224 29<br />

Uran < 1 < 0,3 2,862 6,662 1,603 < 0,287<br />

Gesamter organischer<br />

Kohlenstoff (TOC)<br />

Zusatzstoffe<br />

Bemerkungen<br />

2,0 3,0 1,3 2,2 1,6 1,8<br />

Chlor/Chlordioxid am<br />

FW-WW-Ausgang<br />

Mischung in<br />

unterschiedlichen<br />

Verhältnissen<br />

Phosphat/Silikat<br />

im Netz<br />

Versorgte Kommunen vom Servicebereich Merseburg:<br />

Fernwasser Ostharz/Elbaue: Beuna, Geusa, Günthersdorf, Horburg-Maßlau, Kötschlitz,<br />

Merseburg, Rodden, Schkopau (OT Schkopau, OT Bündorf, OT Knapendorf <strong>und</strong> OT Dörstewitz),<br />

Zöschen, Zweimen, OT Frankleben, OT Reipisch von Braunsbedra<br />

Fernwasser Ostharz: Bad Lauchstädt (ohne OT Delitz a. B.), Milzau<br />

Fernwasser Elbaue-Südring: OT Ermlitz, OT Oberthau, OT Raßnitz (außer Raßnitz-West),<br />

OT Röglitz, OT Rübsen, OT Weßmar von Schkopau<br />

Fremdbezug Hallesche Wasser <strong>und</strong> Abwasser GmbH: OT Delitz am Berge von Bad<br />

Lauchstädt, OT Burgliebenau, OT Raßnitz-West (bis Baugebiet Gartenstraße) von Schkopau<br />

Versorgte Kommunen vom Servicebereich Hohenmölsen:<br />

Fremdbezug Leißling: Dehlitz<br />

Fremdbezug Weißenfels: Großkorbetha, Schkortleben, Wengelsdorf<br />

Fremdbezug Lützen: Rippach<br />

Fernwasser Elbaue-Südring: Granschütz, Hohenmölsen (ohne OT Altgröben, OT Gosserau,<br />

OT Keutschen, OT Oberwerschen, OT Unterwerschen, OT Werschen, OT Zembschen),<br />

Muschwitz, Taucha, Zorbau, OT Kössuln, OT Wernsdorf von Nessa<br />

FB<br />

HWA<br />

Chlor/Chlordioxid<br />

am WW-Ausgang<br />

Ablösung durch<br />

FW Südring 2010<br />

Grenzwert<br />

der TrinkwV<br />

Grenzwert der TrinkwV Einheit<br />

- °dH<br />

- mmol/l<br />

-<br />

- mg/l<br />

- mg/l<br />

2500 μS/cm<br />

6,5 - 9,5 -<br />

- mmol/l<br />

- mg/l<br />

200 mg/l<br />

250 mg/l<br />

1,5 mg/l<br />

50 mg/l<br />

240 (*500) mg/l<br />

Leitwert Umweltb<strong>und</strong>esamt<br />

10 μg/l<br />

ohne anormale<br />

Veränderung<br />

Einheit<br />

- °dH<br />

- mmol/l<br />

-<br />

- mg/l<br />

- mg/l<br />

2500 μS/cm<br />

6,5 - 9,5 -<br />

- mmol/l<br />

- mg/l<br />

200 mg/l<br />

250 mg/l<br />

1,5 mg/l<br />

50 mg/l<br />

240 (*500) mg/l<br />

Leitwert Umweltb<strong>und</strong>esamt<br />

10 μg/l<br />

ohne anormale<br />

Veränderung<br />

μg/l<br />

mg/l<br />

Die aufgeführten Wasserinhaltsstoffe sind<br />

ein Ausschnitt aus dem regelmäßig durchgeführten<br />

Untersuchungsprogramm. Die<br />

Konzentrationen sind Mittelwerte der von<br />

September 2007 bis September 2008<br />

durch die von der MIDEWA in Auftrag<br />

gegebenen Analysen.<br />

Versorgte Kommunen vom Servicebereich Zeitz/Stößen:<br />

Fernwasser Elbaue-Südring: Breitenbach, Deuben, Döbris, Döschwitz, Droyßig, Elsteraue (ohne OT Nißma,<br />

OT Oelsen, OT Penkwitz, OT Prehlitz, OT Spora), Goldschau, Grana, Gröben, Gröbitz, Haynsburg, Heidegr<strong>und</strong>,<br />

Krauschwitz, Kretzschau, Luckenau, Meineweh, Nessa (ohne OT Kössuln, OT Wernsdorf), Nonnewitz,<br />

Osterfeld, Pretzsch, Stößen, Teuchern, Theißen, Trebnitz, Unterkaka, Waldau, Weißenborn, OT Altgröben, OT<br />

Gosserau, OT Keutschen, OT Oberwerschen, OT Unterwerschen, OT Werschen, OT Zembschen von Hohenmölsen,<br />

OT Obersiedel, OT Schkauditz von Wetterzeube<br />

Mischwasser Brunnen Kuhndorf <strong>und</strong> Frauenhain in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen:<br />

Bergisdorf, Droßdorf, Geußnitz, Schellbach (ohne OT Ossig), Wittgendorf, OT Bockwitz, OT Stockhausen,<br />

OT Suxdorf von Würchwitz, OT Giebelroth, OT Loitzschütz von Heuckewalde<br />

Wassergewinnungsanlage Bröckau: Bröckau (ohne OT Weißenborn)<br />

Mischwasser Kayna (Brunnen Bröckau + Weißenborn): Kayna, OT Weißenborn von Bröckau, OT Nißma,<br />

OT Oelsen, OT Penkwitz, OT Prehlitz, OT Spora von Elsteraue, Würchwitz (ohne OT Bockwitz, OT Stockhausen,<br />

OT Suxdorf)<br />

Wassergewinnungsanlage Ossig: OT Ossig von Schellbach<br />

Mischwasser Wetterzeube (FW + Brunnen Pötewitz): Wetterzeube (ohne OT Obersiedel, OT Schkauditz)<br />

Fremdbezug Leißling: Leißling, Prittitz<br />

Fremdbezug Weißenfels: Markwerben, Storkau, Uichteritz<br />

Fremdbezug Ostthüringer Wasser <strong>und</strong> Abwasser GmbH: Heuckewalde (ohne OT Giebelroth, Loitzschütz)<br />

μg/l<br />

mg/l<br />

* Überschreitungen bis zu diesem Grenzwert<br />

sind möglich, wenn die höheren Konzentrationen<br />

durch Auswaschungen natürlicher<br />

Gesteinsschichten, also nicht durch<br />

menschliche Verunreinigungen, verursacht<br />

wurden.<br />

PARTNER: MIDEWA<br />

UND STADTWERKE<br />

Liefervertrag für Fernwasser unterzeichnet<br />

„Was lange währt, wird eben doch gut“, freut sich MIDEWA-Geschäftsführer<br />

Uwe Störzner. Die Verhandlungen mit den Stadtwerken Zeitz um<br />

die Belieferung mit Fernwasser für die südlich gelegenen Ortschaften im<br />

MIDEWA-Versorgungsgebiet endeten letztlich doch erfolgreich.<br />

Seit langem hatten die Partner um eine Lösung gerungen – <strong>und</strong> sich nun<br />

geeinigt: Ab 2010 liefern die Stadtwerke dem regionalen Wasserdienstleister<br />

jährlich r<strong>und</strong> 300 000 Kubikmeter Fernwasser. Die Stadtwerke wiederum<br />

beziehen das kostbare Nass von der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz.<br />

In Kuhndorf erfolgt die Übergabe zwischen Stadtwerken <strong>und</strong> MIDEWA.<br />

Die Zusammenarbeit der beiden Partnern beginnt bereits in diesem Jahr:<br />

Geußnitz <strong>und</strong> Wittgendorf erhalten dann das weichere Fernwasser. Kayna,<br />

Bröckau, Nißma, Würchwitz <strong>und</strong> Spora sollen voraussichtlich Anfang 2009<br />

angeschlossen werden. Später folgen Droßdorf, Schellbach, Bergisdorf <strong>und</strong><br />

schließlich Ossig.<br />

„R<strong>und</strong> 6 700 Einwohner im Süden der Stadt Zeitz werden schrittweise mit<br />

Fernwasser versorgt. Unsere eigenen Wassergewinnungsanlagen in Kuhndorf,<br />

Frauenhain <strong>und</strong> Kayna nehmen wir nach <strong>und</strong> nach vollständig vom<br />

Netz“, informiert Christof Nöh, technischer Leiter der MIDEWA-Niederlassung<br />

Saale – Weiße Elster. Bis es soweit ist, investiert der Wasserdienstleister<br />

r<strong>und</strong> 400.000 Euro. „Wir müssen ein Pumpwerk bauen, die Verbindung<br />

zum Behälter der Stadtwerke in Kuhndorf herstellen <strong>und</strong> die Leitungen<br />

für höhere Drücke ertüchtigen“, sagt Nöh.<br />

ALTE SAALE MIT<br />

NEUER LEITUNG<br />

Merseburg. Bei Werder ist unter der<br />

Alten Saale hindurch ein Teil der<br />

rohrbruchanfälligen Versorgungsleitung<br />

erneuert worden. „Wir haben<br />

eine Spezialfirma beauftragt, die<br />

Erfahrung mit sogenannten Dükerleitungen,<br />

also Gewässerunterquerungen,<br />

hat. Dabei wird in die Leitung<br />

ein Gewebeschlauch eingezogen,<br />

der dann verklebt wird“, erklärt<br />

MIDEWA-Bauleiter Gerd Ehrlich. Die<br />

1971 gebaute Leitung war anfällig<br />

für Störungen. „Wir müssen aber<br />

gerade diesen Abschnitt so sicher<br />

wie möglich machen“, betont Ehrlich,<br />

„denn hierüber bekommen die<br />

Stadt Merseburg <strong>und</strong> auch Teile von<br />

Bad Dürrenberg ihr Trinkwasser.“<br />

SERVICE<br />

MIDEWA GmbH,<br />

Niederlassung Saale – Weiße Elster<br />

Tiergartenstraße 3-4, 06712 Zeitz<br />

K<strong>und</strong>endienst: 03441-6 61 0<br />

24-St<strong>und</strong>en-Notdienst: 03441-6 61 11<br />

Telefax: 03441-6 61 15<br />

E-Mail: info-swe@<strong>midewa</strong>.de<br />

Geschäftszeiten:<br />

Montag, Mittwoch, Donnerstag 8-16 Uhr,<br />

Dienstag 8-18 Uhr, Freitag 8-14 Uhr<br />

Foto: Corina Wujtschik<br />

Laut MIDEWA-Geschäftsführer sei entscheidend, dass man sich doch noch<br />

geeinigt habe. „Damit können wir unsere K<strong>und</strong>en mit Fernwasser in erstklassiger<br />

Qualität versorgen <strong>und</strong> den für alle günstigsten Weg einschlagen.“<br />

Wäre keine Einigung zustande gekommen, hätte die MIDEWA ein eigenes<br />

Leitungsnetz gebaut, um langfristig die Trinkwasserversorgung für die Ortschaften<br />

zu sichern. Die Vorarbeiten waren bereits im Gange.<br />

FÜR SAUBERE GEWÄSSER: EU FORDERT<br />

UMSTELLUNG BEI KLEINKLÄRANLAGEN<br />

MIDEWA mit umfassendem Service: beraten, bauen, warten – Zinsgünstige Kredite<br />

Zeitz. Immer mehr K<strong>und</strong>en<br />

informieren sich bei<br />

der MIDEWA <strong>und</strong> ihrer<br />

Niederlassung Saale –<br />

Weiße Elster in Zeitz über<br />

Kleinkläranlagen. „Wir<br />

spüren deutlich, dass das<br />

Thema für Gr<strong>und</strong>stücksbesitzer<br />

im ländlichen<br />

Raum an Bedeutung Lissi Weise<br />

zunimmt“, sagt Lissi<br />

Weise. „Die Zeit drängt auch. Spätestens<br />

bis Ende nächsten Jahres<br />

müssen alle Kleinkläranlagen mit<br />

einer biologischen Reinigungsstufe<br />

ausgestattet sein“, informiert die<br />

zuständige Mitarbeiterin der<br />

Niederlassung. Damit wird auch<br />

hierzulande europaweit geltendes<br />

Wasserrecht umgesetzt. Die bessere<br />

Reinigung des häuslichen Abwassers<br />

trägt dazu bei, die Gewässer<br />

sauber zu halten.<br />

Die MIDEWA bietet den K<strong>und</strong>en<br />

den kompletten Service an – von<br />

der Beratung bis zum Einbau der<br />

Anlage. Weise: „Auf K<strong>und</strong>enwunsch<br />

vermitteln wir auch einen Herstel-<br />

Andreas Huke, Geschäftsführer der Stadtwerke Zeitz (li.), <strong>und</strong> MIDEWA-<br />

Geschäftsführer Uwe Störzner freuen sich über die Vertragsunterzeichnung.<br />

ler. Wir kooperieren mit<br />

ausgewählten Partnern,<br />

von denen wir wissen,<br />

dass sie gute Qualität<br />

liefern.“<br />

Bis Anfang Oktober<br />

sind allein in der Zeitzer<br />

Niederlassung mehr als<br />

300 Angebotsanfragen<br />

eingegangen. 84 Aufträge<br />

über den Bau<br />

einer vollbiologischen Kleinkläranlage<br />

wurden bisher abgeschlossen,<br />

ebenso viele Verträge gibt es bereits<br />

für die Wartung der Anlagen. „Ohne<br />

Wartungsvertrag erteilt die Untere<br />

Wasserbehörde keine wasserrechtliche<br />

Erlaubnis. Die Anlage muss<br />

regelmäßig von einem Fachbetrieb<br />

inspiziert werden. Unsere Mitarbeiter<br />

haben die Qualifikation, um diese<br />

Leistung zu erbringen“, betont<br />

Weise.<br />

Eine Förderung für den Bau einer<br />

neuen Kleinkläranlage oder die<br />

Nachrüstung einer bestehenden<br />

Anlage gibt es in Sachsen-Anhalt<br />

nicht. Dafür gewährt die Investitionsbank<br />

den Gr<strong>und</strong>stücksbesitzern<br />

zinsgünstige Kredite. Mehr<br />

darüber im Internet auf der Seite:<br />

www.ib-sachsen-anhalt.de.<br />

Von der Beratung bis zum Einbau: Die MIDEWA bietet den kompletten<br />

Service für Kleinkläranlagen .


Foto: André Kehrer<br />

AZUBITAG IM WASSERZENTRUM<br />

Neun Auszubildende haben im Sommer in den Niederlassungen <strong>und</strong> der Hauptverwaltung<br />

der MIDEWA angefangen. Einen Kennenlerntag mit der Geschäftsführung <strong>und</strong> allen<br />

anderen Auszubildenden gab es Mitte Oktober im Wasserzentrum Bitterfeld. Der Wasserdienstleister<br />

sucht wieder junge Leute, die 2009 einen Beruf im Unternehmen erlernen<br />

möchten. Bewerbungen können bis Ende Januar eingereicht werden.<br />

KONZESSIONSABGABE: MIDEWA<br />

UND KOMMUNEN EINIGEN SICH<br />

Merseburg. Vertraglich geregelt war<br />

auch, dass man sich nach Ablauf dieser<br />

Frist verständigen würde, ob eine Konzessionsabgabe<br />

eingeführt werden sollte <strong>und</strong><br />

in welcher Höhe diese gegebenenfalls<br />

erhoben wird.<br />

„Der Aufsichtsrat hat alle Interessen sorgfältig<br />

abgewogen <strong>und</strong> den Kommunen<br />

einen ausgewogenen Vorschlag zum<br />

Umgang mit der Konzessionsabgabe<br />

unterbreitet. Die Entscheidung oblag den<br />

über 200 Städten <strong>und</strong> Gemeinden“, sagt<br />

MIDEWA-Geschäftsführer Uwe Störzner.<br />

Diese sind zwar nicht per Gesetz verpflichtet,<br />

auf einer Konzessionsabgabe zu<br />

bestehen, sie haben jedoch die Pflicht, alle<br />

Einnahmequellen zu erschließen, um eine<br />

wirtschaftliche Haushaltsführung zu<br />

gewährleisten.<br />

Der Vorschlag der MIDEWA favorisiert ein<br />

Stufenmodell: Demzufolge wird die Abgabe<br />

für 2008 weiterhin ausgesetzt <strong>und</strong><br />

auch danach nicht auf die mögliche<br />

Maximalhöhe von zehn beziehungsweise<br />

zwölf Prozent des Wasserumsatzes<br />

gezahlt. Für den Zeitraum 1. Januar 2009<br />

bis 31. Dezember 2014 erhält die Kommune<br />

eine Konzessionsabgabe von drei Prozent<br />

vom Wasserumsatz der MIDEWA. Ab<br />

2015 erfolgt dann eine Anhebung um<br />

weitere drei Prozent. Die große Mehrheit<br />

der Kommunen im MIDEWA-Versorgungsgebiet<br />

im südlichen Sachsen-Anhalt<br />

stimmte diesem Vorschlag zu. Das bedeutet,<br />

hier wird künftig eine Konzessionsabgabe<br />

gezahlt.<br />

„Es ist für alle an diesem Prozess Beteiligten<br />

eine Gratwanderung, die vor allem<br />

aus unserer Gesellschafterstruktur resultiert“,<br />

sagt Gisa Eichel, Prokuristin der<br />

MIDEWA. Die Kommunen sind Gesellschafter<br />

der MIDEWA – also an einer<br />

guten wirtschaftlichen Stellung ihres<br />

Wasserdienstleisters interessiert. Genauso<br />

sind sie ihren Einwohnern verpflichtet<br />

<strong>und</strong> möchten diese nicht über Gebühr<br />

belasten – also den Wasserpreis möglichst<br />

niedrig halten.<br />

Die eingeschlagene positive Unternehmensentwicklung<br />

will die MIDEWA auch<br />

in Zukunft fortsetzen. „Deshalb war es uns<br />

so wichtig, einen tragfähigen Kompromiss<br />

zu finden“, betont Störzner. Die aus der<br />

Einführung der Zahlung einer Konzessionsabgabe<br />

resultierende Wasserpreiserhöhung<br />

konnte aus seiner Sicht für den<br />

K<strong>und</strong>en verträglich gestaltet werden. Für<br />

eine dreiköpfige Familie mit einem durchschnittlichen<br />

Wasserverbrauch in Höhe<br />

von 90 Kubikmetern pro Jahr steigen die<br />

Ausgaben um etwa neun Euro im Jahr.<br />

i<br />

Wasserpreis im Versorgungsgebiet<br />

der MIDEWA ab 1. Januar 2009:<br />

Mengenpreis – 1,49 Euro/m 3 statt<br />

bisher 1,44 Euro/m 3 (netto); Gr<strong>und</strong>preis<br />

– 10,55 Euro/Monat statt<br />

10,23 Euro/Monat (jeweils bezogen<br />

auf kleinsten Wasserzähler).<br />

Für Gemeinden, die sich gegen die<br />

Zahlung einer Konzessionsabgabe<br />

entschieden haben, bleibt der Wasserpreis<br />

in der bisherigen Höhe.<br />

Die MIDEWA in Zahlen<br />

• Mit Trinkwasser versorgte<br />

Städte <strong>und</strong> Gemeinden: 217<br />

• Versorgte Einwohner:<br />

360 000<br />

• Anzahl der K<strong>und</strong>en: 104 500<br />

• Versorgungsgebiet:<br />

3 110 Quadratkilometer<br />

• Jährliches Wasseraufkommen:<br />

20 Millionen<br />

Kubikmeter<br />

• Länge des Rohrnetzes:<br />

4 900 Kilometer<br />

Vielen Dank für Ihre zahlreichen<br />

Zuschriften zu unserem<br />

Gewinnspiel. Der gesuchte<br />

Begriff lautete<br />

„Aprilwetter“. Und das sind<br />

die Gewinner, denen wir<br />

herzlich gratulieren.<br />

Je eine Familienkarte für die<br />

Köthener Badewelt geht an:<br />

Crista Kielwein (Roitzsch),<br />

Claudius Peiler (Gossa), Anja<br />

Postler (Gatersleben), Inge<br />

Frenkel (Fraßdorf) sowie<br />

Peter Wilkens (Köthen).<br />

Doris Kaul (Querfurt) <strong>und</strong><br />

Jürgen Blume (Osterfeld)<br />

erhalten je zwei Tageskarten<br />

LÖSUNGSWORT<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

GEWINNSPIEL<br />

IMPRESSUM: MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH · Bahnhofstraße 13 · 06217 Merseburg<br />

Telefon: 03461-352 0 · Fax: 03461-352 325 · E-Mail: info@<strong>midewa</strong>.de · Internet: www.<strong>midewa</strong>.de, Realisation: idea Kommunikation GmbH<br />

• Beschäftigte: 385<br />

einschließlich 26 Azubis<br />

<strong>und</strong> 9 BA-Studenten<br />

• 4 Niederlassungen mit<br />

11 Servicebereichen<br />

• Betriebsführungen im<br />

Abwasserbereich für r<strong>und</strong><br />

120 000 Einwohner<br />

• Betriebsführungen im<br />

Bäderbetrieb durch die<br />

MIDEWA-Tochter INFRA<br />

Service Sachsen-Anhalt<br />

für den Leipziger Zoo. Über<br />

einen Ice-Crusher kann sich<br />

Ralf Busack (Zörnigall) freuen.<br />

Je einen Soda-Maxx<br />

schicken wir an Etta Hankel<br />

(Mansfeld) <strong>und</strong> Claudia<br />

Zwetz (Merseburg).<br />

Einsendeschluss für das<br />

Rätsel in dieser Ausgabe<br />

„MIDEWA AKTUELL“ ist der<br />

10. Dezember 2008. Bitte<br />

senden Sie Ihre Postkarte an<br />

diese Adresse: MIDEWA,<br />

Bahnhofstraße 13, 06217<br />

Merseburg. Auf die Gewinner<br />

warten wieder attraktive<br />

Preise. Viel Glück!

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